Test Asus VivoBook S15 S530UN (i7, FHD, MX150) Laptop
Beim PC-Hersteller Asus sind die ZenBooks die Oberklassegeräte. VivoBook ist dagegen der Markenname für die etwas günstigeren Privatkunden-Laptops. Zur Computex 2018 hat Asus einige neue Modelle vorgestellt, darunter auch das VivoBook S15 S530UN, unser heutiges Testgerät. Es ist der Nachfolger des VivoBook S15 S510UQ.
Unser spezifisches Testmodell enthält den Intel Core i7-8550U, die Nvidia GeForce MX150, ein 15,6 Zoll großes Full-HD-Display (1.920 x 1.080) sowie eine 256-GB-SSD plus 1-TB-HDD und 16 GB RAM. Mit dieser Ausstattung und einem Preis von etwa 1.150 Euro platziert Asus das Vivobook S15 S530UN in der klassischen Mittelklasse-Multimedia-Kategorie. In diesem Bereich des Laptop-Marktes tummeln sich eine Menge Mitbewerber. Als direkte Vergleichsgeräte zum Asus Vivobook S15 S530UN wählen wir das Acer Aspire 5 A515-52G, das Lenovo IdeaPad 530s-15IKB und das Medion Akoya S6625.
Gehäuse & Ausstattung
Gegenüber dem Vorgängermodell VivoBook S15 S510UQ hat Asus das Design stark verändert. Scheinbar wollte man dem etwas langweiligen Design des Vorgängers ein wenig mehr Pepp verleihen, weshalb man zum Beispiel verschiedene neue Farboptionen eingeführt hat. Unser Testgerät ist komplett in einem grünen Farbton gehalten, wobei die Seiten hellgrün und die restlichen Oberflächen des Gehäuses dunkelgrün sind. Ein weitere große Änderung nimmt Asus beim Scharnier-Design vor, denn beim VivoBook S15 S530UN bockt das Display das Gerät nun leicht auf, ähnlich wie zum Beispiel beim Asuspro B9440UA.
Das Gehäuse besteht zum Großteil aus Kunststoff, nur der Displaydeckel ist außen aus gebürstetem Aluminium gefertigt. Asus hat am Gehäuse gespart, denn haptisch gibt es viele Geräte im Preisbereich um die 1.000 Euro, die besser abschneiden. Zudem ist die Stabilität insbesondere im Bereich der Tastatur nicht gut, das Gehäuse gibt hier merklich nach. Der Displaydeckel lässt sich mittig ebenfalls leicht eindrücken und gibt den Druck auch recht schnell an das LCD-Panel weiter. Immerhin sind die Scharniere gut eingestellt, außerdem hat Asus die Abmaße inklusive der kleinen Displayränder glücklicherweise vom Vorgängermodell übernommen. Die Konkurrenten geben sich in dieser Hinsicht wenig.
Um das VivoBook zu warten, muss man die gesamte untere Gehäuseplatte abnehmen. Dafür muss man zehn Schrauben und zahlreiche Clips lösen, die Schrauben bleiben dabei nicht im Cover. Im Inneren kann man den Lüfter reinigen oder den Akku austauschen – aufrüsten lässt sich das VivoBook S15 auch, denn es verfügt über zwei RAM-Slots sowie zwei Massenspeicher-Steckplätze (1x 2,5-Zoll-HDD, 1x M.2-2280-SSD). Alle Erweiterungsslots sind ab Werk schon belegt.
Anschlüsse
Bei den Anschlüssen tauscht Asus einen langsamen SD-Kartenslot gegen einen ebenso langsamen microSD-Kartenslot im Vergleich zum Vorgänger – die Konkurrenten verfügen dagegen weiterhin über einen SD-Kartenslot in voller Größe. Zu beachten ist zudem, dass Asus zwar USB-C verbaut, der vorhandene Anschluss aber weder Thunderbolt noch DisplayPort beherrscht – aufladen lässt sich das Asus Notebook über USB-C zudem scheinbar leider auch nicht. Unschön ist auch, dass die USB-A-Anschlüsse links nur den USB-2.0-Standard beherrschen.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Durchschnitt der Klasse Multimedia (18.4 - 201, n=60, der letzten 2 Jahre) | |
Acer Aspire 5 A515-52G-53PU (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Asus Vivobook S15 S510UQ-BQ189T (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Asus VivoBook S15 S530UN-BQ097T (Toshiba Exceria Pro M501 64 GB UHS-II) | |
Lenovo Ideapad 530S-15IKB (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Medion Akoya S6625 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Durchschnitt der Klasse Multimedia (25.8 - 266, n=59, der letzten 2 Jahre) | |
Acer Aspire 5 A515-52G-53PU (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Asus Vivobook S15 S510UQ-BQ189T (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Asus VivoBook S15 S530UN-BQ097T (Toshiba Exceria Pro M501 64 GB UHS-II) | |
Lenovo Ideapad 530S-15IKB (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Medion Akoya S6625 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Eingabegeräte
Im Gegensatz zum Vorgängermodell VivoBook S15 S510UQ verfügt das VivoBook S15 S530UN über eine Tastatur mit Nummernblock. Um diesen bei gleichbleibender Gehäusebreite unterzubringen, musste Asus das primäre Tastenfeld in der Breite verkleinern. Besonders die Shift-Taste ist nun schmäler, zudem sind Navigationstasten wie Ende oder Pos1 nicht mehr separat ausgeführt, sondern doppelt mit den F-Tasten belegt. Ob man diese Änderungen als positiv oder negativ empfindet, das ist Geschmackssache: Nicht jeder benötigt einen Ziffernblock, aber es nutzt auch nicht jeder die Navigationstasten. Die kleine Shift-Taste kann jedoch stören.
Störend empfinden wir auch, dass Asus Geld spart und eine ungewöhnliche QWERTZ-Tastatur im ANSI-Layout verbaut, das zum Beispiel in den USA üblich ist. In den meisten europäischen Ländern sind ISO-Tastaturen mit größerer Enter-Taste üblich – stattdessen muss man sich als deutscher Nutzer zwangsläufig mit der einzeiligen Enter-Taste anfreunden. Der Grund: Die Tasten ragen direkt aus dem Gehäuse hervor, bei einem anderen Layout hätte Asus also auch eine zusätzliche Ausführung der Handballenauflage herstellen müssen. Unserer Meinung nach eine unnötige Sparmaßnahme.
Qualitativ leidet das Tippgefühl der Tastatur mit sechs Chiclet-Tastenreihen und vierstufiger Hintergrundbeleuchtung vor allem am nachgebenden Gehäuse. An sich gefällt uns das Tippgefühl der leicht konkaven Tasten, doch aufgrund der mangelnden Stabilität ist das Tippgefühl dann doch zu weich.
Das Kunststoff-Clickpad mit integriertem Fingerabdruckleser geht qualitativ weitestgehend in Ordnung, die Gleitfähigkeit ist gut und der Treiber arbeitet zuverlässig. Allerdings klappert die Mechanik ein wenig, das Touchpad scheint nicht zu 100 % stabil befestigt zu sein.
Display
Im Asus Laptop VivoBook S15 S530UN steckt immer ein mattes IPS-Display mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080 (Full-HD). Asus gibt für dieses LC-Display einen Helligkeitswert von 250 cd/m² an, diesen Wert können wir mit unseren Messungen bestätigen: Durchschnittlich erreichte der Bildschirm einen Helligkeitswert von 256 cd/m². Die Konkurrenten schneiden alle recht ähnlich ab, die Helligkeitswerte sind bei Modellen wie dem Acer Aspire 5 A515 oder beim Lenovo IdeaPad 530S-15IKB nur geringfügig höher.
PWM war bei diesem Display nicht messbar und die Helligkeitsverteilung war mit 90 % ebenfalls sehr gut. Backlight-Bleeding konnten wir nicht feststellen.
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Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 265 cd/m²
Kontrast: 1248:1 (Schwarzwert: 0.21 cd/m²)
ΔE Color 5.8 | 0.5-29.43 Ø4.91, calibrated: 4.6
ΔE Greyscale 2.5 | 0.5-98 Ø5.2
57.6% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
36.6% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
39.79% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
57.9% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
38.51% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 1.99
Asus VivoBook S15 S530UN-BQ097T LP156WFC-SPD1, , 1920x1080, 15.6" | Acer Aspire 5 A515-52G-53PU BOE CQ NV156FHM-N48, , 1920x1080, 15.6" | Lenovo Ideapad 530S-15IKB N156HCA-EAB, , 1920x1080, 15.6" | Medion Akoya S6625 LG Philips LP156WF6-SPK3, , 1920x1080, 15.6" | Asus Vivobook S15 S510UQ-BQ189T AU Optronics B156W02 / AUO B156HAN02.1, , 1920x1080, 15.6" | |
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Display | 2% | 9% | -0% | 1% | |
Display P3 Coverage | 38.51 | 39.85 3% | 41.84 9% | 38.46 0% | 38.94 1% |
sRGB Coverage | 57.9 | 58.7 1% | 62.4 8% | 57.3 -1% | 58.5 1% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 39.79 | 41.17 3% | 43.32 9% | 39.81 0% | 40.23 1% |
Response Times | -24% | -9% | -3% | -13% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 38.8 ? | 45 ? -16% | 37.2 ? 4% | 39 ? -1% | 47 ? -21% |
Response Time Black / White * | 26.8 ? | 35 ? -31% | 32.4 ? -21% | 28 ? -4% | 28 ? -4% |
PWM Frequency | 20000 ? | 25770 ? | 21000 | ||
Bildschirm | 8% | -7% | -20% | 7% | |
Helligkeit Bildmitte | 262 | 296 13% | 285.1 9% | 247 -6% | 293 12% |
Brightness | 256 | 268 5% | 271 6% | 227 -11% | 275 7% |
Brightness Distribution | 90 | 81 -10% | 88 -2% | 87 -3% | 86 -4% |
Schwarzwert * | 0.21 | 0.3 -43% | 0.28 -33% | 0.23 -10% | 0.25 -19% |
Kontrast | 1248 | 987 -21% | 1018 -18% | 1074 -14% | 1172 -6% |
Delta E Colorchecker * | 5.8 | 4.01 31% | 4.38 24% | 7.26 -25% | 3.81 34% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 14.3 | 8.7 39% | 24.07 -68% | 15.53 -9% | 6.64 54% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 4.6 | 4 13% | 3.95 14% | 4.09 11% | |
Delta E Graustufen * | 2.5 | 0.98 61% | 3.1 -24% | 6.39 -156% | 2.66 -6% |
Gamma | 1.99 111% | 2.35 94% | 2.24 98% | 2.37 93% | 2.54 87% |
CCT | 6528 100% | 6408 101% | 6705 97% | 7616 85% | 6541 99% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 36.6 | 38 4% | 40 9% | 37 1% | 37 1% |
Color Space (Percent of sRGB) | 57.6 | 58 1% | 62 8% | 57 -1% | 58 1% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -5% /
3% | -2% /
-4% | -8% /
-14% | -2% /
3% |
* ... kleinere Werte sind besser
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
26.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 16 ms steigend | |
↘ 10.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 64 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
38.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 20.8 ms steigend | |
↘ 18 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 55 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Subjektiv ist die Qualität des Displays auf den ersten Blick nicht schlecht. Das kann man wohl vor allem dem hohen Kontrast von 1.248:1 und dem niedrigen Schwarzwert (0,21 cd/m²) zuschreiben, die Konkurrenten können diese Werte nicht erreichen. Doch vergleicht man das Display mit anderen Monitoren, dann fällt schnell auf, dass es viele Farben nicht akkurat darstellen kann, da die Farbraumabdeckung mit nur 57,6 % des sRGB-Farbraums sehr schlecht ist. Schlussendlich handelt es sich um ein günstiges Display.
Leistung
Es gibt viele verschiedene Modellvarianten des VivoBook S15 S530, was vor allem den unterschiedlichen Farboptionen zuzuschreiben ist. Bei der internen Hardware hat man die Wahl zwischen dem Intel Core i5-8250U oder dem Core i7-8550U. Dieser wird flankiert von 8 GB oder 16 GB DDR4-2400 Arbeitsspeicher (zwei SO-DIMM-Slots, beide beim Testgerät belegt) sowie einer 256-GB-SSD, wobei diese optional durch eine 1-TB-HDD ergänzt wird. Noch mehr Auswahl hat man beim Grafikchip, denn man kann das Asus VivoBook mit der Intel UHD Graphics 620, der Nvidia GeForce MX130 oder der Nvidia GeForce MX150 bestellen.
Prozessor
Der Intel Core i7-8550U ist ein Quad-Core-Prozessor der 8. Generation der Core-i-CPUs. Die vier CPU-Kerne des stromsparenden Kaby-Lake-Refresh-Prozessors takten mit 1,8 bis 4 GHz. Vergleiche mit anderen Prozessoren ermöglicht unsere CPU-Benchmarkliste.
Die Leistung von Ultra-Low-Voltage-Prozessoren wie dem i7-8550U ist vor allem von der Kühlung abhängig. Im VivoBook S15 S530UN darf der Prozessor 35 Watt verbrauchen und kann damit eine Taktrate von 3,3 GHz erreichen. Das ist allerdings nur für kurze Zeit der Fall. Schon in der zweiten Iteration des Cinebench-R15-Loop-Tests sinkt die Taktrate auf etwa 2,9 GHz, wobei der Verbrauch dann bei 25 Watt liegt. Im weiteren Verlauf des halbstündigen Tests sinkt die Taktrate mit jedem Durchlauf etwas mehr, bis sie schließlich bei 2,4 GHz ankommt, wobei der Verbrauch nur noch bei etwa 15 Watt liegt. Der Grund dafür: Asus hat die Firmware so eingestellt, dass die Temperaturen auf einem Niveau von fast 75 °C gehalten werden.
Insgesamt ist die CPU-Leistung beim VivoBook ziemlich gut für ein Gerät dieser Preisklasse. Die direkten Konkurrenten können eindeutig deklassiert werden, sowohl in der kurzfristigen Leistung, als auch unter Dauerlast. Leider ist die CPU-Leistung im Akkubetrieb begrenzt, statt knapp über 700 erzielte das VivoBook ohne Netzteil nur etwa 540 Punkte im Cinebench-R15-Multicore-Test.
System Performance
An der Systemleistung gibt es nichts auszusetzen – das VivoBook S15 S530UN lief stets flüssig und ohne merkliche Denkpausen. In den System-Performance-Benchmarks der Marke "PCMark" erzielte es ebenfalls gute Ergebnisse.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3620 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5025 Punkte | |
PCMark 10 Score | 3711 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Asus verbaut sowohl eine 1 TB HDD (Toshiba MQ04ABF100) sowie eine 256 GB SSD. Diese ist das hauptsächliche Speichermedium, da das Betriebssystem auf der SSD installiert ist. Der Flash-Speicher mit einer Kapazität von 256 GB stammt vom Hersteller SanDisk. Es handelt sich um eine vergleichsweise langsame SSD, da sie über den alten SATA-III-Standard angebunden ist. Im Alltag stellt das zwar keine größere Einschränkung dar, doch es wäre schön, wenn Asus sich bei einem Gerät für über 1.000 Euro nicht lumpen ließe. Andere Hersteller sind da nicht so knausrig, das Lenovo IdeaPad 530s-15IKB enthält zum Beispiel eine schnellere PCIe-NVMe-SSD.
Asus VivoBook S15 S530UN-BQ097T SanDisk SD9SN8W256G1027 | Acer Aspire 5 A515-52G-53PU Micron 1100 MTFDDAV256TBN | Lenovo Ideapad 530S-15IKB SK hynix PC401 HFS256GD9TNG | Medion Akoya S6625 SK Hynix HFS256G39TND-N210A | Asus Vivobook S15 S510UQ-BQ189T Toshiba SG5 THNSNK128GVN8 | Durchschnittliche SanDisk SD9SN8W256G1027 | |
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CrystalDiskMark 5.2 / 6 | 3% | 109% | -1% | -19% | -2% | |
Write 4K | 51.5 | 78.4 52% | 93.8 82% | 84 63% | 91.6 78% | 55.3 ? 7% |
Read 4K | 28.53 | 25.99 -9% | 40.46 42% | 29.41 3% | 11.8 -59% | 26.4 ? -7% |
Write Seq | 444.2 | 390.9 -12% | 804 81% | 267.1 -40% | 136.5 -69% | 443 ? 0% |
Read Seq | 477.7 | 482.6 1% | 1677 251% | 491.7 3% | 440.3 -8% | 480 ? 0% |
Write 4K Q32T1 | 208.7 | 205.5 -2% | 201.8 -3% | 218.8 5% | 123.7 -41% | 192.2 ? -8% |
Read 4K Q32T1 | 224.3 | 227.9 2% | 267 19% | 239 7% | 277.1 24% | 207 ? -8% |
Write Seq Q32T1 | 515 | 502 -3% | 669 30% | 267.8 -48% | 139.1 -73% | 515 ? 0% |
Read Seq Q32T1 | 559 | 526 -6% | 2606 366% | 551 -1% | 542 -3% | 557 ? 0% |
Grafikkarte
Die Nvidia GeForce MX150 ist eine Low-End-GPU, die auf der mittlerweile veralteten Pascal-Architektur aufbaut. Sie wird typischerweise in kleineren und günstigeren Laptops eingesetzt und bietet einen beachtlichen Leistungszuwachs verglichen mit Intel-iGPUs. Verglichen mit GeForce-GTX-Chips wie der Nvidia GeForce GTX 1050 ist sie aber um Welten langsamer. Ein ausführlicherer Vergleich ist mit unserer GPU-Benchmarktabelle möglich.
Ein interessanter Aspekt an der MX150 ist, dass sie in zwei unterschiedlichen Varianten auf dem Markt ist: Einmal als inoffizielle "Max-Q"-Version mit einem maximalen Verbrauch von 10 Watt und einmal als normale Variante mit einer TDP von 25 Watt. Welche Variante genutzt wird, ist vor dem Kauf eines Laptops nicht klar. Im Fall des VivoBooks handelt es sich um die 25-Watt-Variante der GeForce MX150. Diese ist etwa 27 % schneller als die 10-Watt-MX150, die Intel UHD Graphics 620 ist sogar 66 % langsamer.
Im Akkumodus wird die GPU-Leistung gedrosselt, im 3DMark11 werden nur 3.993 Punkte erreicht.
3DMark 11 Performance | 4605 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 13727 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 3175 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 1168 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die GeForce MX150 verleiht dem VivoBook S15 zwar eine grundsätzliche Spieletauglichkeit, doch große Sprünge sind auch mit der stärkeren 25-W-Version nicht drin. Aktuelle Spiele sind mit geringen Details und teilweise verringerter Auflösung durchaus machbar, doch diese Einschränkungen muss man eben hinnehmen. Ein waschechter Gaming-Chip ist die GeForce MX150 nicht. Immerhin: Die GPU konnte ihre Leistung im Witcher-3-Loop stabil halten.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 139.3 | 92.6 | 80.9 | 32 |
The Witcher 3 (2015) | 59.7 | 35.3 | 19.8 | 11 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 63.6 | 37.4 | 20.1 |
Emissionen & Energie
Geräuschemissionen
Der Lüfter steht im Idle meistens still. Wenn er dann aber mal anspringt, wird er schnell störend. Das liegt nicht unbedingt an der Lautstärke an sich, sondern an der Art des Lüftergeräuschs: Der Lüfter unseres Testgeräts röhrte leider ein wenig. Das war natürlich unter Last umso deutlicher. Eventuell handelt es sich um einen Defekt, was man mangels eines zweiten Testmusters aber nicht zweifelsfrei belegen kann.
Abgesehen von dem Lüfter kann auch die mechanische Festplatte eine mögliche Geräuschquelle sein. Da diese bei unserem Testgerät komplett leer blieb, lief sie im Test quasi nie. Verwendet man die Festplatte aber, muss man sich auf ein leises Dauerrauschen einstellen. Zusätzlich zu diesen Geräuschquellen konnten wir auch ein elektronisches Geräusch feststellen. Dieses war allerdings nur hörbar, wenn man sein Ohr direkt an die Tastatur hielt.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29 / 29 / 30.2 dB(A) |
HDD |
| 29.4 dB(A) |
Last |
| 36.2 / 36.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29 dB(A) |
Temperatur
Die Außentemperaturen erreichen maximal 50 °C an der Unterseite, was für ein relatives dünnes Notebook mit dedizierter Grafik noch im grünen Bereich ist. Im Stresstest mit Prime95 und FurMark kann der Prozessor anfangs für kurze Zeit mit 2,7 GHz znd 25 Watt arbeiten, nach etwa 30 Sekunden wird der Takt aber auf 1,2 GHz limitiert, wobei der CPU-Stromverbrauch dann bei nur 7 Watt liegt. Auch die GPU ist vom temperaturbedingtem Throttling betroffen, ihr Takt beträgt nur etwa 1.000 statt 1.500 MHz.
Direkt im Anschluss an den Stresstest haben wir wie immer einen 3DMark11-Test durchgeführt. Das Asus VivoBook erzielte in diesem Test insgesamt nur 4.313 Punkte – etwas weniger als normal also. Im Alltag kann die Limitierung des Kühlssystems durchaus Auswirkungen haben, wobei diese aber noch vergleichsweise gering sind.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 46.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 50 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 23 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(±) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 35.4 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29.9 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-1.1 °C).
Lautsprecher
Asus verbaut Stereo-Lautsprecher, die an der Unterseite des VivoBooks sitzen. Sie sind eher zu leise und der Bass fehlt ihnen auch komplett, typisch für viele Laptop-Lautsprecher. Insgesamt sind die Lautsprecher ansonsten von der Qualität her aber in Ordnung, auch wenn sie natürlich nicht mit externen Boxen mithalten können. Diese können über den einwandfrei funktionierenden Kopfhöreranschluss angeschlossen werden.
Asus VivoBook S15 S530UN-BQ097T Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (66.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 15.5% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.1% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.4% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (11.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 81% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 14% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 45%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 66% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 28% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Asus Vivobook S15 S510UQ-BQ189T Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (73.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 19% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.6% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 43% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 49% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 45%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 28% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 65% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Der Energieverbrauch des Asus VivoBook S15 S530UN ist vor allem im Idle vergleichsweise niedrig. Unter Last sind einige Konkurrenten weniger verschwenderisch mit der Energie, allerdings sind diese auch schwächer ausgestattet. Das 65-Watt-Netzteil hat genau die richtige Größe für den maximalen Verbrauch des VivoBooks. Dieser beträgt 62,7 Watt unter Last.
Aus / Standby | 0.34 / 0.52 Watt |
Idle | 3.1 / 6.3 / 8.6 Watt |
Last |
56.4 / 62.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Asus VivoBook S15 S530UN-BQ097T i5-8550U, GeForce MX150, SanDisk SD9SN8W256G1027, IPS LED, 1920x1080, 15.6" | Acer Aspire 5 A515-52G-53PU i5-8265U, GeForce MX150, Micron 1100 MTFDDAV256TBN, IPS, 1920x1080, 15.6" | Lenovo Ideapad 530S-15IKB i5-8250U, UHD Graphics 620, SK hynix PC401 HFS256GD9TNG, IPS, 1920x1080, 15.6" | Medion Akoya S6625 i5-8550U, GeForce 940MX, SK Hynix HFS256G39TND-N210A, IPS, 1920x1080, 15.6" | Asus Vivobook S15 S510UQ-BQ189T i5-7200U, GeForce 940MX, Toshiba SG5 THNSNK128GVN8, IPS, 1920x1080, 15.6" | Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX150 | Durchschnitt der Klasse Multimedia | |
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Stromverbrauch | -9% | 14% | 1% | -3% | -16% | -71% | |
Idle min * | 3.1 | 3.8 -23% | 3.5 -13% | 3.9 -26% | 3.6 -16% | 4.48 ? -45% | 6.54 ? -111% |
Idle avg * | 6.3 | 6.3 -0% | 5.6 11% | 6.6 -5% | 6.8 -8% | 7.88 ? -25% | 11.3 ? -79% |
Idle max * | 8.6 | 9.6 -12% | 10.3 -20% | 7.5 13% | 9.5 -10% | 9.76 ? -13% | 13.3 ? -55% |
Last avg * | 56.4 | 59.5 -5% | 30.5 46% | 51 10% | 51.6 9% | 54.7 ? 3% | 70.7 ? -25% |
Witcher 3 ultra * | 45 | ||||||
Last max * | 62.7 | 64.4 -3% | 33.8 46% | 55 12% | 56 11% | 63.5 ? -1% | 116.1 ? -85% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Zusammen mit seinem Vorgängermodell hat das VivoBook S15 S530UN den kleinsten Akku im Testfeld, die Kapazität des internen Akkus beträgt lediglich 42 Wattstunden. Das ist recht wenig für ein 15,6-Zoll-Laptop, dennoch ist die erzielte Akkulaufzeit von 6,5 Stunden nicht unterirdisch. Das ist vor allem den guten Verbrauchswerten zu verdanken, denn dem Vorgängermodell Asus VivoBook S15 S510UQ geht deutlich früher die Puste aus.
Fazit
Pro
Contra
Bei einem Multimedia-Laptop der Mittelklasse ist es immer spannend zu sehen, wo der Hersteller den Sparstift angesetzt hat. Dass dieser auf jeden Fall zum Einsatz kommt, darüber sollte man sich keine Illusionen machen.
Natürlich kann ein günstigeres Multimedia-Laptop auch seine guten Seiten haben. Das VivoBook S15 S530UN ist zum Beispiel ziemlich kompakt für ein 15,6-Zoll-Laptop, dank der kleinen Displayränder. Die CPU-Leistung ist höher als bei allen direkten Konkurrenten, weil das VivoBook das Potenzial des Prozessors besser abruft. Die Akkulaufzeit ist im Vergleich zum Vorgänger stark verbessert (trotz des kleinen Akkus) und es ist auch löblich, dass Asus die Nvidia GeForce MX150 in der leistungsstärkeren Version verbaut. Zudem ist das Asus VivoBook S15 S530UN sehr gut aufrüstbar. Als letzter positiver Punkt kann allgemein die Qualität des Displays aufgezählt werden: Sein Kontrastwert ist für die Preisklasse wirklich nicht übel und auch sonst weist es keine auffälligen Schwächen wie PWM oder Backlight-Bleeding auf.
Allerdings muss man dem Display die schlechte Farbraumabdeckung auf jeden Fall ankreiden. Bei einem Multimedia-Gerät, das mehr als 1.000 Euro in der vorliegenden Konfiguration kostet, erwarten wir in dieser Hinsicht mehr. Die Liste der Negativpunkte lässt sich mit verschiedenen Sparmaßnahmen von Asus fortsetzen: Dazu zählt zum Beispiel neben dem Verzicht auf eine PCIe-NVMe-SSD auch, dass Asus eine etwas seltsame Tastatur mit QWERTZ-ANSI-Layout verbaut – sehr unüblich für ein Laptop auf dem deutschen Markt. Die beiden USB-A-Anschlüsse links beherrschen nur USB 2.0 und der USB-C-Port rechts kein Thunderbolt 3. Letzteres kann man als Luxusproblem sehen, doch leider fehlt ihm auch die DisplayPort-Funktionalität. Weiterhin verbaut Asus nur einen MicroSD-Kartenslot und einen langsamen noch dazu. Die Konkurrenten haben zwar ebenfalls langsame Kartenslots, aber immerhin richtige SD-Kartenslots. Qualitative Probleme gab es beim VivoBook insbesondere bei der Stabilität der Tastatur, die zu stark nachgab, und beim Lüfter, der leider unangenehm laut röhrte. Schade ist auch, dass die Leistung im Akkubetrieb limitiert ist und dass Asus Laptop zudem im Stresstest die Leistung stark drosselt.
Viele Nachteile durch Sparmaßnahmen, grundsätzlich aber nicht komplett verkehrt: das Asus VivoBook S15 S530UN.
Kein Laptop in dieser Klasse ist perfekt, daher kann das Asus VivoBook S15 S530UN durchaus einen Kauf wert sein, wenn es in das eigene Anforderungsprofil passt – und wenn man sich seiner Schwächen bewusst ist.
Asus VivoBook S15 S530UN-BQ097T
- 01.12.2018 v6 (old)
Benjamin Herzig