Test-Update HP Pavilion 15-n213eg Notebook
Wer auf der Suche nach einem Allround-Notebook im 15,6-Zoll-Format ist, hat heutzutage die Qual der Wahl. Viele Hersteller buhlen um die Gunst der Käufer. HP erweitert das Angebot mit dem Pavilion 15-n213eg um ein gut ausgestattetes Gerät zu einem moderaten Preis (600 Euro). Ob der Rechner zu gefallen weiß, zeigt unser Test.
Zur Einordnung des Notebooks ziehen wir die Konkurrenten Acer Aspire V5-573G (Core i5-4200U, GeForce GT 750M) und Lenovo Ideapad Z510 (Core i5-4200M, GeForce GT 740M) heran.
Das Pavilion 15 ist uns bereits bekannt. Wir haben mit dem Pavilion 15-n005sg (Core i5-4200U, HD Graphics 4400) und dem Pavilion 15-n050sg (AMD A4-5000, Radeon HD 8330) bereits zwei baugleiche Vertreter der Reihe getestet. Daher gehen wir in diesem Bericht nicht weiter auf das Gehäuse, die Ausstattung, die Eingabegeräte, das Display und die Lautsprecher ein.
Display
Das Pavilion 15-n213eg ist mit dem gleichen Display bestückt wie auch das Pavilion 15-n005sg und das Pavilion 15-n050sg. Die Messwerte unterscheiden sich aber etwas. Das ist normal - baugleiche Bildschirme fallen niemals zu einhundert Prozent identisch aus. Zudem hat der Hersteller auch Möglichkeiten, Helligkeit und Kontrast zu beeinflussen.
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Ausleuchtung: 83 %
Helligkeit Akku: 195 cd/m²
Kontrast: 696:1 (Schwarzwert: 0.28 cd/m²)
ΔE Color 8.77 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 8.82 | 0.5-98 Ø5.2
36.1% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
39% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
56.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
37.74% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.08
Mit rund 200 cd/m² Displayhelligkeit kommt das Pavilion nicht besonders leuchtstark daher. Der maximale Bildkontrast fällt dagegen schon etwas besser aus. Keine Lorbeeren verdient sich das Notebook auch in puncto Farbdarstellung. Die Farbmessung als auch der subjektive Bildeindruck zeigen eine deutliche Verschiebung in Richtung blau.
Leistung
HP bietet mit dem Pavilion ein 15,6-Zoll-Allround-Notebook an. Der Rechner verfügt über ausreichend Leistung zur Erledigung der täglich anfallenden Aufgaben. Aber auch aktuelle 3D-Spiele können mit dem Gerät gespielt werden. Unser Testgerät ist für etwa 600 Euro zu haben. HP bietet noch unzählige weitere Ausstattungsvarianten innerhalb der Pavilion-15-Reihe an.
Prozessor
Ein Core i5-4200U Zweikernprozessor steckt im Inneren des Pavilion. Dieser basiert auf Intels aktueller Haswell Architektur und arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 1,6 GHz. Per Turbo kann die Geschwindigkeit auf 2,3 GHz (beide Kerne) bzw. 2,6 GHz (nur ein Kern) erhöht werden. Es handelt sich hierbei um einen ULV-Prozessor mit einer TDP von 15 Watt. Die Resultate der CPU-Tests des Cinebench Benchmarks zeigen, dass der Prozessor des Pavilion mit voller Kraft arbeitet. Die Werte des Aspire liegen gleichauf. Beide sind mit der gleichen CPU bestückt. Bessere Ergebnisse liefert das Ideapad, da der verbaute Prozessor mit höheren Geschwindigkeiten arbeitet.
System Performance
Das System hat uns keine Probleme bereitet: Es läuft rund und flüssig. Das schlägt sich auch in einem guten PC-Mark-7-Resultat nieder. Das Aspire hat dank seiner stärkeren GPU einen kleinen Vorsprung. Das Ideapad positioniert sich weit vor der Konkurrenz. Es profitiert von der stärkeren CPU und der verbauten Hybrid-Festplatte (Festplatte mit eingebautem SSD-Cache).
PCMark 7 Score | 2724 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
HP hat das Pavilion mit einer Festplatte von Toshiba bestückt. Diese arbeitet mit 5.400 Umdrehungen pro Minute und bietet eine Kapazität von 1 TB. CrystalDiskMark vermeldet insgesamt gute Übertragungsraten. Insbesondere die 4k-read/write-Werte fallen überdurchschnittlich aus.
Grafikkarte
Im Pavilion verrichtet ein Optimus Verbund seinen Dienst. Dieser besteht aus Intels HD Graphics 4400 GPU und dem GeForce GT 740M Grafikkern. Intels Grafikkern kümmert sich um den Alltags- und Akkubetrieb. Der GeForce Chip ist für grafikintensive Anwendungen wie Computerspiele verantwortlich. Beide Kerne unterstützen mindestens DirectX 11. Der GeForce Kern gehört der GPU-Mittelklasse an. Seine Basisgeschwindigkeit liegt bei 980 MHz. Mittels Turbo kann die Geschwindigkeit auf 1.058 MHz erhöht werden.
Trotz gleicher GPU liefert das Ideapad in den 3D Mark Benchmarks etwas bessere Resultate als das Pavilion. Hier macht sich die stärkere CPU des Lenovo Rechners bemerkbar. Mit dem Aspire können beide Konkurrenten nicht mithalten: Der darin verbaute Grafikkern ist deutlich leistungsstärker.
3DMark 11 Performance | 1868 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 51645 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 5073 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1052 Punkte | |
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3DMark 11 - 1280x720 Performance (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Pavilion 15-n213eg | |
HP Pavilion 15-n005sg | |
Lenovo IdeaPad Z510 | |
Acer Aspire V5-573G-54208G50aii |
Gaming Performance
Die CPU-GPU-Kombination des Pavilion schafft es, die meisten Spiele in der nativen Bildschirmauflösung mit mittleren Qualitätseinstellungen flüssig darzustellen. Bei einigen Spielen können auch höhere Einstellungen gewählt werden. Das Ideapad holt aus der gleichen GPU ein paar zusätzliche Frames heraus - dank seinem stärkeren Prozessor. Deutlich absetzen kann sich das Aspire aufgrund der stärkeren GPU.
min. | mittel | hoch | max. | |
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Tomb Raider (2013) | 86.2 | 42.6 | 23.9 |
HP Pavilion 15-n213eg GeForce GT 740M, 4200U, Toshiba MQ01ABD100 | Lenovo IdeaPad Z510 GeForce GT 740M, 4200M, Seagate ST500LM000 Solid State Hybrid Drive | Acer Aspire V5-573G-54208G50aii GeForce GT 750M, 4200U, Seagate Momentus Thin ST500LT0 12-9WS142 | HP Pavilion 15-n005sg HD Graphics 4400, 4200U, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVT | Acer Aspire E1-572G-54204G75Mnkk Radeon HD 8750M, 4200U, TOSHIBA MQ01ABD075 | Dell Latitude 13 3540 Radeon HD 8850M, 4200U, WDC Scorpio Blue WD7500BPVX-75JC3T0 | |
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Tomb Raider | 10% | 54% | -53% | 14% | 79% | |
1024x768 Low Preset | 86.2 | 97 13% | 120.4 40% | 39.3 -54% | 92.6 7% | |
1366x768 Normal Preset AA:FX AF:4x | 42.6 | 47 10% | 65.4 54% | 20.3 -52% | 45.5 7% | 67.2 58% |
1366x768 High Preset AA:FX AF:8x | 23.9 | 25.9 8% | 39.8 67% | 11.4 -52% | 30.8 29% | 47.9 100% |
Emissionen & Energie
Geräuschemissionen
Im Idle-Modus ist außer dem leisen Rauschen des Lüfters kaum etwas vom Pavilion zu hören. Erst wenn die Hardware gefordert wird, dreht der Lüfter richtig auf. Ähnlich sieht es bei den beiden Konkurrenten aus.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.7 / 31.7 / 31.7 dB(A) |
HDD |
| 31.9 dB(A) |
DVD |
| 35.4 / dB(A) |
Last |
| 43.2 / 45.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Während des Idle-Betriebs erwärmt sich keiner der drei Rechner sonderlich stark. Unter Last gilt das auch für das Pavilion. Als Höchsttemperatur registrieren wir an einem Messpunkt einen Wert von 43,8 Grad Celsius. Ähnlich sieht es beim Ideapad aus. Deutlich stärker erwärmt sich das Aspire: An mehreren Messpunkten überschreitet es die Fünfzig-Grad-Celsius-Marke.
Den Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) begeht das Pavilion im Netz- und im Akkubetrieb auf die gleiche Weise. Die CPU arbeitet permanent mit 2,3 GHz. Die GPU startet mit voller Geschwindigkeit (1.058 MHz) und wird dann im Laufe der Zeit schrittweise auf 1.006 MHz abgebremst. Die CPU-Temperatur hat sich im Stresstest (Netzbetrieb) bei etwa 75 Grad Celsius eingependelt.
Auch wenn die GPU-Geschwindigkeit im Laufe des Stresstests ganz leicht gesenkt wird, hat dies keinen Einfluss auf die tägliche Praxis. Unsere Benchmarks zeigen, dass die volle GPU-Leistung im Alltag bereit steht.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 43.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 22.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 35 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-6.2 °C).
Energieaufnahme
Sehr sparsam im Umgang mit Energie zeigt sich das Pavilion. Über den gesamten Lastbereich hinweg benötigt es weniger Energie als das Ideapad und das Aspire. Das war aber zu erwarten, da das Aspire mit einer deutlich leistungsfähigeren GPU und das Ideapad mit einem herkömmlichen Mobilprozessor (kein ULV) bestückt sind.
Aus / Standby | 0.1 / 0.3 Watt |
Idle | 4 / 6.9 / 7.3 Watt |
Last |
42.6 / 42.9 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
HP Pavilion 15-n213eg GeForce GT 740M, 4200U, Toshiba MQ01ABD100 | Lenovo IdeaPad Z510 GeForce GT 740M, 4200M, Seagate ST500LM000 Solid State Hybrid Drive | Acer Aspire V5-573G-54208G50aii GeForce GT 750M, 4200U, Seagate Momentus Thin ST500LT0 12-9WS142 | |
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Stromverbrauch | -46% | -66% | |
Idle min * | 4 | 7 -75% | |
Idle avg * | 6.9 | 10.2 -48% | 11 -59% |
Idle max * | 7.3 | 10.4 -42% | 11.2 -53% |
Last avg * | 42.6 | 57.9 -36% | 73.3 -72% |
Last max * | 42.9 | 55.4 -29% | 77.5 -81% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Im praxisnahen WLAN-Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Das Pavilion erreicht dabei eine Laufzeit von 4:48 h. Ein guter Wert für ein spielefähiges Notebook. Das Ideapad (3:27 h) liegt dahinter zurück. Weit vor der Konkurrenz kann sich das Aspire (7:09 h) positionieren.
Fazit
Das HP Pavilion 15-n213eg wartet mit einer guten Anwendungs- und Spieleleistung auf. Zudem steht viel Speicherplatz zur Verfügung und der Rechner bietet gute Akkulaufzeiten. Allerdings gibt es auch negative Seiten. So muss der Käufer auf einen VGA-Ausgang verzichten und sich mit einem Fast-Ethernet-Steckplatz zufrieden geben. Auch gewährt HP nur 12 Monate Garantie - bei der Konkurrenz sind es 24 Monate. Zudem ist der Bildschirm mit einer glänzenden Oberfläche ausgestattet und arbeitet nur mit durchschnittlicher Helligkeit.
Das Acer Aspire V5-573G bietet sich an, wenn deutlich mehr Spieleleistung gefragt ist. Zudem kann es mit einem tollen, matten Full-HD-IPS-Panel auftrumpfen. Auch das Lenovo Ideapad Z510 ist mit einem matten Full-HD-Bildschirm bestückt. Darüber hinaus punktet es mit dem leistungsfähigsten Prozessor unter den drei Vergleichsgeräten und einem gut verarbeiteten Gehäuse.