Test Samsung Serie 3 350E7C-S08DE Notebook
Nach dem Test zum Samsung 355E7C mit AMD Prozessor testen wir nun auch die Intel Version auf Herz und Nieren. Optisch unterscheiden sich diese Notebooks nicht, doch statt der Dual-GPU-Lösung kommt beim 350E7C brachiale CPU-Leistung in Form eines i7-Quadcore-Prozessors zum Einsatz. Einen ausgiebigen Test zu Eingabegeräten, Ausstattung, Gehäuse und Lautsprecher schenken wir uns an dieser Stelle, da wir diese Punkte bereits im Test zum Samsung 355E7C ausführlich behandelt haben. Daher verweisen wir auf den Testbericht zum AMD Pendant und gehen nur auf die Unterschiede ein.
Multimedia-Notebooks in 17 Zoll sind selbst bei einem Preislimit von 800 Euro alles andere als eine Seltenheit, womit auch eine breite Masse an Konkurrenz für das Samsung 350E7C vorhanden ist. Besteht man jedoch auf ein entspiegeltes Display, wird die Auswahl dünn. Hauptkonkurrenten sind hier wohl das Dell Inspiron 17R SE und das Acer Aspire V3-771G – beide in der Konfiguration mit mattem FullHD-Bildschirm.
Das Display stammt, wie auch beim Schwestermodell 355E7C, von AU Optronics und besitzt die Typenbezeichnung B173RW01 V4. Die verwendete Technologie dahinter ist das preisgünstige TN-Panel, welches entspiegelt ist. Auf einer Displaydiagonale von 17,3 Zoll verteilen sich 1600 x 900 Pixel (WXGA++), was exakt dem 16:9-Format entspricht. Format und Auflösung sind bei dieser Display-Größe üblich, jedoch gibt es mit dem Dell Inspiron 17R SE und Acer Aspire V3-771G auch Konkurrenten in derselben Preisklasse mit FullHD-Auflösung (1920 x 1080 Pixel). Ein höher auflösendes Display ist für das Samsung E350E7C/355E7C nicht verfügbar.
Die maximale Helligkeit messen wir in der oberen linken Ecke mit 212 cd/m². Durchschnittlich zeigt unsere Messung 200 cd/m² an, wir erhalten somit eine gute Ausleuchtung von 88 %. Im Akkubetrieb dunkelt die Anzeige jedoch um knapp 20 %, auf 154 cd/m², ab. Das 17R SE schafft an dieser Stelle 100 cd/m² mehr.
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Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 154 cd/m²
Kontrast: 219:1 (Schwarzwert: 0.904 cd/m²)62% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
85.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
60.3% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Der Kontrast ist mit 219:1 wenig überzeugend, und auch der hohe Schwarzwert von 0,9 cd/m² weiß nicht zu gefallen. Farben wirken dadurch subjektiv trist und grau. Die Panel-Qualität unterscheidet sich jedoch stark, wie man am Beispiel des 355E7C sehen kann. Hier fallen sowohl Kontrast als auch Luminanz höher aus. Auch hier hat das 17R SE von Dell mit einem Kontrastverhältnis von 726:1 wieder die Nase vorn.
Den sRGB- oder gar AdobeRGB-Farbraum kann das Samsung 350E7C nicht darstellen, wenn der Farbraum auch geringfügig größer als beim Schwestermodell 355E7C ausfällt. Eine Abdeckung dieser Farbräume ist allerdings auch nur für professionelle Grafiker und Fotografen relevant.
Im Auslieferungszustand führen wir eine Farbanalyse mit dem i1 Pro 2 Fotospektrometer und der CalMAN 5 Software durch. Erneut unterscheidet sich die Displayqualität vom Schwestermodell, dieses Mal jedoch zum Vorteil des 350E7C. Bei der Darstellung von Graustufen messen wir ein DeltaE(2000) von durchschnittlich 10,5 (355E7C: 14,4). Das geschulte Auge könnte Abweichungen vom Ideal bereits bei einem DeltaE von 3 ausmachen. Positiv hingegen ist der Gammawert von 2,14 (Durchschnitt), der vom Ziel (2,2) nicht weit entfernt ist. Wieder negativ fiel jedoch die Farbtreue bei den Farben Blau, Cyan und Magenta (DeltaE: 14/10/11) auf. Diese Farben fallen auch bei der Farbsättigung am deutlichsten auf. Zudem ist der Weißpunkt (normal: 6.500 K) mit 8.139 Kelvin eindeutig in den blauen Bereich verschoben. Der Blaustich des Displays ist auch mit freiem Auge unverkennbar wahrzunehmen und lässt das Bild recht kühl wirken.
Aufgrund der begrenzten Bildschirmhelligkeit und des schwachen Kontrasts ist ein Außeneinsatz bei strahlendem Sonnenschein trotz des matten Bildschirms problematisch. Zwar entstehen keine störenden Reflexionen, der Bildschirminhalt lässt sich aber dennoch nur schwer ablesen. Das Schwestermodell konnte sich hier dank höherem Kontrast und mehr Helligkeit besser schlagen. In Innenräumen und bei bedecktem Himmel konnten wir indes bei beiden Modellen keine Einschränkungen feststellen.
Bei den Blickwinkeln zeigen sich ebenfalls keine signifikanten Unterschiede zum 355E7C. Typisch für TN-Panels bleibt das Bild nur bei horizontalen Blickwinkeländerungen weitestgehend unverändert. Im vertikalen Bereich ist dagegen deutlich schneller mit Bildveränderungen zu rechnen, die sich je nach Öffnungswinkel entweder als Invertieren oder als Überstrahlen des dargestellten Bildes äußern. Eine deutlich bessere Blickwinkelstabilität ist erst bei IPS- oder PLS-Panels zu erwarten, die allerdings meist erst bei höherpreisigen Notebooks zu erwarten sind. Eine Ausnahme bildet hier das 15,6-Zoll große Acer V3-571G mit Full HD und IPS.
Das Samsung Serie 3 350E7C gibt es in zahlreichen Variationen. Los geht es beim 350E7C mit einem Startpreis von recht überschaubaren 470 Euro. Der Käufer bekommt dann einen Intel Pentium B970 Prozessor, 4 GB Arbeitsspeicher und 500 GB Festplattenspeicher. Auf die dedizierte Grafikkarte AMD Radeon HD 7670M muss dann jedoch verzichtet werden. Für diese sind jedoch nur knapp 30 Euro mehr zu löhnen. Zudem erhält man dann den Pentium B980 und 6 GB RAM. Den gleichen Preis verlangt Samsung auch für das 355E7C mit AMD A4-4300M Prozessor. Soll es etwas mehr CPU-Leistung sein, kommt für 50 Euro zusätzlich das sehr ähnlich ausgestattete 350E7C-S0HDE in Frage. In diesem werkelt dann ein Intel Core i3-3110M. Den i5-3210M gibt es ab knapp 650 Euro und den i7-3610QM Quadcore-Prozessor bereits unter 700 Euro. In unserem Testkandidaten werkelt letzerer mit 6 GB DDR3 RAM und 1 GB Grafikspeicher, der der HD 7670M zur Verfügung steht.
Prozessor
Der i7-3610QM ist für uns kein unbeschriebenes Blatt mehr, kommt dieser doch recht häufig in Gamer- und Multimedia-Notebooks zum Einsatz. Die Rechenleistung des Quadcore-Prozessors reicht für Office-Anwendungen, Internetsurfen, 3D-Spiele und HD-Videoschnitt mühelos aus. Alle Details zur CPU haben wir in unserem gesonderten Artikel zusammengefasst und gehen daher nicht weiter auf diese ein.
Mit dem Cinebench R11.5 Benchmark ermitteln wir zunächst die Leistungsfähigkeit der CPU. Die erzielten 6,42 Punkte im Multi-Core-Benchmark setzen das Schwestermodell 355E7C mit AMD APU deutlich auf Abstand. Doch auch die anderen Konkurrenten mit Intel-Core-i5-Prozessor können da nicht mithalten. Damit liegt die Performance gleichauf mit anderen bereits getesteten i7-3610QM-Prozessoren.
Während des Multi-Thread-Tests takten die vier Kerne dabei mit jeweils 3,2 GHz, im Single-Thread-Test hingegen wird die Taktfrequenz eines einzigen Kerns auf 3,3 GHz gehoben. Im Akkubetrieb taktet die CPU mit lediglich 2,4 GHz, also 100 MHz über der Standard-Taktfrequenz. Die logische Konsequenz hieraus ist eine Verschlechterung des Endergebnisses um 25 % auf 4,82 Punkte im Multi-Thread-Test.
System Performance
Der PCMark 7 Benchmark spiegelt die Performance bei vordefinierten Anwendungsszenarien wie z. B. Bildverarbeitung und Internetsurfen wieder. Dabei werden die Komponenten Prozessor, Arbeitsspeicher und Festplatte getestet. 2467 Punkte sind hierbei eine ordentliche Punktzahl und werden nur von wenigen Konkurrenzmodellen überboten.
Berechnungen werden zwar schnell ausgeführt, jedoch nehmen sich Anwendungsstarts Zeit. Das schwächste Glied der Kette ist hier eindeutig die Festplatte, auf die wir in nächsten Abschnitt genauer eingehen.
PCMark 7 Score | 2467 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Zur Speicherung der Nutzerdaten verbaut Samsung eine Hitachi Travelstar Festplatte mit einer Bruttokapazität von 750 GB. Aufgrund der Rotationsgeschwindigkeit von 5.400 Umdrehungen pro Minute sind von dieser allerdings keine Wunder zu erwarten. Die mit HDTune gemessene durchschnittliche Transferrate ist mit 66,8 MB/s kein herausragendes Ergebnis. Auch die Zugriffszeit ist mit 21,1 Millisekunden sehr langsam. Damit ordnet sich die HDD im unteren Feld der bisher von uns getesteten Festplatten ein. Eine SSD schafft durch deutlich verkürzte Zugriffzeiten und höhere 4K-Werte einen stark verbesserten gefühlten Performance-Anstieg, da Startzeiten von Anwendungen und Boot-Zeiten drastisch verkürzt werden.
Grafikkarte
Für die Berechnung von zahlreichen Polygonen setzt Samsung auf die Radeon HD 7670M aus dem Hause AMD. Es handelt sich um eine Mittelklasse-Grafikkarte, die oft in 15,6-Zoll-Notebooks eingebaut wird. Der GPU stehen 1024 MB DDR3 Speicher zur Verfügung, die nicht vom 6 GB großen Arbeitsspeicher geliehen werden. Wird nicht die volle GPU-Leistung benötigt, kann auch auf die in der CPU integrierte Intel HD Graphics 4000 gewechselt werden, um Energie zu sparen. Die Grafikumschaltung Enduro muss jedoch für jedes Spiel manuell auf Höchstleistung gestellt werden, andernfalls laufen die Spiele auf der Intel GPU.
Im synthetischen Benchmark 3DMark 11 liegt unser Testsystem zwischen GT 635M und GT 640M von Nvidia. Die neue Radeon HD 8730M kann sich vor unser Testsystem setzen. Das AMD Pendant des Samsung Notebooks erzielt durch zwei parallel arbeitende Grafikkarten einen deutlichen Vorsprung von 32 %. Noch besser macht es das Dell Inspiron 17R SE und die GT 650M Grafikkarte (+88 %). Ein mit einem Intel Pentium B980 Prozessor ausgestattetes System und HD 7670M Grafik kommt ebenfalls auf 1233 Punkte. Eine Limitierung durch die CPU erfolgt demnach nur bei CPU-intensiven Spielen. Für viele der aktuellen Titel reicht jedoch bereits der Einstiegsprozessor B980 des 350E7C aus. Alternativ greift man gleich zur Dual-Grafik-Lösung aus HD 7670M und HD 7640G (Samsung 355E7C).
Im Akkubetrieb ließen wir den 3DMark 11 Benchmark noch einmal durchlaufen und kamen wieder auf exakt 1229 Punkte. Demnach bleibt die volle Grafik-Performance auch abseits der Steckdose erhalten. Bei einigen Spieletiteln könnte die Framerate, aufgrund des gesenkten Turbotakts der CPU, jedoch abrutschen.
3DMark 05 Standard | 15428 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 8371 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 5192 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1229 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 5639 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 805 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Aktuelle Spiele sind mit dem Samsung 350E7C meist noch in mittleren Details ruckelfrei spielbar. Für die native Auflösung (1600 x 900 Pixel) reicht die Grafikleistung jedoch nur bei älteren Titeln aus.
War das Dual-Grafik-Gespann des 355E7C beim synthetischen Benchmark noch deutlich in Führung, wendet sich das Blatt bei der Gaming Performance. Bei niedrigen Details dominiert meist das System mit dem Intel Prozessor. CPU-lastige Spiele profitieren demnach vom flotten Quadcore-Prozessor des 350E7C. Einen deutlichen Vorteil aus der Dual-Grafik-Lösung kann das 355E7C nur im Spiel Anno 2070 ziehen.
min. | mittel | hoch | max. | |
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Battlefield 3 (2011) | 34.9 | 25.5 | 20.8 | |
The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 54.7 | 36.5 | 24.4 | |
Anno 2070 (2011) | 52.2 | 26.6 | 19.9 | |
Fifa 13 (2012) | 231 | 147.4 | 112.4 | 61.2 |
Dishonored (2012) | 52.5 | 44.2 | 39.6 | 22.3 |
Medal of Honor: Warfighter (2012) | 32.9 | 23.1 | 19.5 | |
Call of Duty: Black Ops 2 (2012) | 51.2 | 38.1 | 20.2 | |
Dead Space 3 (2013) | 104.4 | 48.3 | 37.3 |
Samsung Serie 3 350E7C-S08DE Radeon HD 7670M, 3610QM, Hitachi Travelstar 5K750 HTS547575A9E384 | Samsung Serie 3 355E7C-S05DE Radeon HD 7640G + HD 7670M Dual Graphics, A8-4500M, Hitachi Travelstar 5K750 HTS547575A9E384 | HP Pavilion g6-2200sg Radeon HD 7670M, B980, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380 | |
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The Elder Scrolls V: Skyrim | -16% | 4% | |
1920x1080 Ultra Preset AA:8x AF:16x | 14.7 | ||
1366x768 High Preset AA:8x AF:8x | 24.4 | 25.1 3% | 27.8 14% |
1366x768 Medium Preset AA:4x | 36.5 | 30.8 -16% | 36.7 1% |
1280x720 Low Preset | 54.7 | 35.1 -36% | 52.6 -4% |
Anno 2070 | 22% | ||
1366x768 High Preset AA:on AF:2x | 19.9 | 20.6 4% | |
1366x768 Medium Preset AA:on | 26.6 | 31.8 20% | |
1024x768 Low Preset | 52.2 | 74.9 43% | |
Fifa 13 | -20% | -22% | |
1920x1080 High AA:4xMS | 61.2 | 65 6% | 58.3 -5% |
1366x768 High AA:2xMS | 112.4 | 99.4 -12% | 94.6 -16% |
1366x768 Medium | 147.4 | 100.9 -32% | 108.7 -26% |
1024x768 Low | 231 | 130.8 -43% | 136.5 -41% |
Dead Space 3 | -5% | ||
1366x768 High Preset | 37.3 | 35.9 -4% | |
1366x768 Medium Preset | 48.3 | 45.9 -5% | |
1024x768 Low Preset | 104.4 | 99.2 -5% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -5% /
-6% | -9% /
-11% |
Geräuschemissionen
Die Lüftercharakteristik ist beim 350E7C im Allgemeinen als gut zu bezeichnen. Einzig das Lüftergeräusch bei minimaler Last hätte Samsung besser lösen können. Zwar schaltet der Lüfter hin und wieder auch komplett ab, dies kommt aber eher selten und nur für kurze Zeit vor. Überwiegend messen wir im Idle-Betrieb deutlich hörbare 34,6 dB(A). Auch die Festplatte ist mit 34,2 dB(A) kein leiser Vertreter und würde eher auf eine schnell rotierende Festplatte mit 7200 denn mit 5400 U/min schließen. Mit maximal 36,6 dB(A) bei 100 % CPU- und GPU-Auslastung wird das System für die gebotene Leistung dagegen kaum lauter. Auch während des Spielens (getestet: 3DMark 06) bleibt die Geräuschkulisse mit 36,4 dB(A) in einem vertretbaren Rahmen. Nur das DVD-Laufwerk erachten wir mit 36,8 dB(A) als zu laut und störend bei einem Filmabend.
Etwas in die Lüftersteuerung eingreifen lässt sich durch den Leisemodus in den Samsung Einstellungen, der den Prozessor auf 1,2 GHz je Kern heruntertaktet. Im Idle-Betrieb bleibt der Lüfter dann etwas ruhiger und bleibt länger vollständig abgeschaltet. Bei Volllast oder Gaming bringt dieser Modus hingegen kaum eine Verbesserung, jedoch eine deutliche Reduzierung der Leistung.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.9 / 34.6 / 34.6 dB(A) |
HDD |
| 34.2 dB(A) |
DVD |
| 36.8 / dB(A) |
Last |
| 36.4 / 36.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Schaut man sich nur die Temperaturen an, vermutet man im 350E7C keinen i7-Quadcore-Prozessor und eine spielefähige Grafikkarte, sondern eher eine ULV-CPU mit integrierter Grafik. Die Temperaturen im Idle-Betrieb sind mit maximal 33 °C auf der Unter- und 31 °C auf der Oberseite in Ordnung. Unter voller Belastung des Systems (FurMark + Prime95) messen wir maximal 36 °C auf der Unterseite. Touchpad und Handballenauflage bleiben für Rechtshänder durchgehend kühl. Linkshänder spüren dagegen eine leichte Erwärmung der Handballenauflage, die allerdings nicht als unangenehm empfunden wird. Auch der Einsatz auf den Oberschenkeln ist aufgrund der moderaten Temperaturen problemlos möglich.
Da die Oberflächen – selbst bei Stress – nicht sonderlich heiß werden, ist es kaum verwunderlich, dass auch die Komponenten im inneren durchweg im grünen Bereich bleiben. So kann die Kombination aus FurMark und Prime95 die Radeon 7670M Grafik auf maximal 63 °C erhitzen. Die CPU kommt da mit maximal 93 °C schon deutlich näher an den kritischen Bereich, zu Throttling führt dies jedoch nicht. Jedoch ist auch die Turbo-Frequenz bereits bei Testbeginn auf 2,5 GHz festgesetzt. Nach zweistündiger Last taktete die CPU dann noch mit 2,4 GHz und damit nur knapp über dem Standardtakt. Beim anschließenden Test mit Cinebench R11.5 konnte allerdings wieder die maximale Taktfrequenz und Punktezahl erreicht werden. Bei praxisnahen Anwendungsszenarien müssen Nutzer also nicht mit Leistungseinbußen rechnen.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 33.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 35.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 33.5 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-4.7 °C).
Energieaufnahme
Das Samsung 350E7C geht für ein 17-Zoll-Notebook erstaunlich sparsam zu Werke. Im Idle-Betrieb messen wir 8 bis 15,9 Watt. Das AMD Pendant 355E7C genehmigt sich mit 11,6-17,1 Watt einiges mehr. Das Dell Inspiron 17R SE zieht hier in etwa gleich (8,8-15,9 Watt). Beim 3DMark 06 Benchmark benötigt das Samsung 350E7C mit 41 Watt dann aber nur noch knapp die Hälfte gegenüber dem 17R SE, liegt bei der Performance im selbigen allerdings auch 48 % zurück. Auch unter Volllast zeigt sich das Samsung Notebook mit knapp 50 Watt als äußerst genügsam. Selbst das Dell Inspirion 17R mit ULV-Prozessor kann da nicht mithalten. Das Netzteil ist mit 90 Watt somit mehr als ausreichend dimensioniert.
Aus / Standby | 0.3 / 0.6 Watt |
Idle | 8 / 14.3 / 15.9 Watt |
Last |
40.8 / 49.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Trotz deutlich höherer CPU-Leistung fallen die Akkulaufzeiten für das 350E7C mit i7-Prozessor durchgehend besser aus als für das AMD Pendant. So kommt das 350E7C bei minimaler Helligkeit, ausgeschalteten Funkmodulen und bei sehr geringer Last - erzeugt durch den BatteryEater Reader's Test - auf recht gute 6 Stunden und 17 Minuten. Das AMD Schwestermodell verlässt die Puste fast zwei Stunden früher. Auch das Surfen über WLAN und das Abspielen eines DVD-Films fallen mit knapp 30 Minuten Unterschied zu Gunsten des Intel Prozessors aus. Nur bei maximaler Helligkeit und Last durch den BatteryEater Classic Test einigen sich die Systeme auf etwa eine Stunde Laufzeit. Um den 48-Wh-Akku wieder auf 100 % zu bringen, vergehen 1,5 Stunden bei eingeschaltetem System.
Auch das Samsung 350E7C ist nicht das perfekte 17,3-Zoll-Multimediatalent. So fiel während des Tests besonders der konstrastarme und mäßig helle Bildschirm auf. Weiterhin negativ empfanden wir die langsame Festplatte, durch die sich Anwendungsstarts stark hinauszögerten. Überzeugen konnten uns aber in jedem Fall der leistungsfähige i7-Prozessor und die gute Spiele-Performance für den aktuellen Preis von 700 Euro.
Noch mehr Spieleleistung bekommt man mit dem Acer Aspire V3-771G und dem Dell Inspiron 17R SE, die mit leistungsfähiger Geforce GT 650M daherkommen. Zudem haben diese beiden Modelle unserem Testkandidaten ein FullHD-Bildschirm und eine bessere Gehäusestabilität voraus. Allerdings müssen für beide Modelle 100 Euro mehr hingelegt werden. Soll es dagegen günstiger sein, kommt einem das Schwestermodell 355E7C mit AMD Prozessor und Dual-Grafik-Lösung für knapp 600 Euro entgegen. Bei diesem verliert man jedoch deutlich an CPU-Leistung. Liegt das Hauptaugenmerk gerade auf dieser, sollte man sich die Notebooks HP Pavilion g7 und Lenovo G780 genauer ansehen.