Test Packard Bell EasyNote ME69BMP Netbook
Ein kleines 10-Zoll-Netbook zum Surfen, Schreiben, Videos anschauen offeriert Packard Bell mit dem Easynote ME69BMP. Technisches Highlight des Rechners ist der Celeron Prozessor. Er basiert auf der Silvermont Architektur und teilt sich somit die gleiche technische Basis mit den aktuellen Atom Prozessoren von Intel. Die CPU sollte wenig Energie benötigen und somit für gute Akku-Laufzeiten sorgen. Ob das Netbook überzeugen kann, verrät unser Testbericht.
Zur Einordnung des Netbooks ziehen wir das Medion Akoya E1317T (AMD A4-1200, Radeon HD 8180) und das Lenovo Thinkpad Edge E145 (AMD E1-2500, Radeon HD 8240) heran. Bei Letzterem handelt es sich um ein 11,6-Zoll-Gerät.
Gehäuse
Wie auch das Akoya und das Thinkpad Edge besteht das Easynote komplett aus Kunststoff. Deckelrückseite und Oberseite der Baseunit sind in einem etwas dunkleren Silbergrau gehalten. Die restlichen Komponenten sind Schwarz gefärbt. Gut: Es werden nur matte Farbtöne verwendet. Das Gehäuse zeigt sich solide gefertigt. Eine leichte Schwachstelle offenbart sich am vorderen Rand der Handballenablage. Hier kann die Baseunit leicht durchbogen werden. Die Verwindungssteifigkeit liegt im Rahmen. Der Deckel kann nur leicht verdreht werden, er ist aber anfällig für Druck von der Rückseite. Die Scharniere gefallen uns gut. Sie sind straff eingestellt und wippen nur minimal nach. Eine Ein-Hand-Öffnung des Deckels ist möglich.
Ausstattung
Etwas geizig zeigt sich Packard Bell bei der Schnittstellenausstattung. So müssen Käufer des Easynote auf USB 3.0 und einen Ethernet-Steckplatz verzichten. Das ist absolut nicht mehr zeitgemäß. Sowohl das kleine Akoya und als auch das Thinkpad Edge können die erwähnten Anschlüsse vorweisen. Ansonsten sind alle Anschlüsse, die heutzutage an Notebooks vorzufinden sind, vorhanden. Die Schnittstellenanordnung ist weitgehend gelungen. Nur der Speicherkartenleser und der Audioanschluss befinden sich auf Höhe der Handballenablage.
Kommunikation
Das WLAN-Modul des Easynote stammt von Atheros (AR9565) und unterstützt die WLAN-Standards 802.11 b/g/n. Der Empfang gibt keinen Anlass zur Klage. Weder in direkter Nähe (ca. 3 Meter) noch zwei Stockwerke unterhalb des Router-Standorts (Sendeleistung etwa 50 Prozent) bricht die Verbindung ein. Auf einen Ethernet-Steckplatz hat Packard Bell verzichtet. Dafür steckt ein Bluetooth-4.0-Modul in dem Rechner. Die integrierte Webcam erzeugt ein etwas verschneites Bild bei einer Auflösung bis zu 1.280 x 720 Bildpunkten.
Zubehör
Dem Netbook liegen ein Handbuch mit Garantieinformationen, ein Schnellstartposter sowie der Lizenzaufkleber für MS Office 2013 Home & Student bei.
Betriebssystem
Das Easynote wird mit vorinstalliertem Windows 8 ausgeliefert. Obwohl in dem Netbook eine 64-Bit-CPU steckt, installiert Packard Bell die 32-Bit-Version von Windows 8. Acer (Besitzer von Packard Bell) nennt auf Nachfrage als Grund hierfür "Lizenzpolitik von Microsoft". Das Argument ist nicht ganz nachvollziehbar, denn das Akoya - ebenfalls ein 10-Zoll-Netbook mit Touchscreen - kommt mit der 64-Bit-Version von Windows 8 und MS Office 2013 Home & Student. Preislich liegen die Geräte auch gleichauf.
Wartung
Auch wenn es so aussieht, dass auf der Unterseite eine große Wartungsklappe vorhanden wäre, ist dies nicht der Fall. Auch dies hat Acer auf Nachfrage bestätigt. Vermutlich ist der Zugang zu den Innereien möglich, wenn die Tastatur entfernt wird. Wir haben darauf verzichtet, da unserem Testgerät anzusehen ist, dass es bereits ein paar Öffnungsversuche gegeben hat.
Garantie
Das Easynote ist mit einer 24-monatigen Garantie ausgestattet. Gleiches gilt für das Akoya. Besitzer des Thinkpad Edge müssen sich mit einer 12-monatigen Standardgarantie zufrieden geben. Der Garantiezeitraum des Easynote kann auf drei Jahre ausgedehnt werden. Dafür werden etwa 70 Euro fällig.
Eingabegeräte
Tastatur
Packard Bell verbaut eine herkömmliche, unbeleuchtete Tastatur und nutzt für diese die volle Breite des Netbooks aus. Entsprechend haben die Haupttasten eine Größe von etwa 16 x 15 mm. Der Tastenabstand beträgt ca. 1,5 mm. Insgesamt sind die Tasten flach und leicht angeraut. Sie besitzen einen kurzen Hub und einen deutlichen Druckpunkt. Letzterer dürfte allerdings etwas knackiger ausfallen. Während des Tippens gibt die Tastatur minimal nach, was sich aber nicht negativ auswirkt. Insgesamt liefert Packard Bell hier eine ordentliche Tastatur, die ein flüssiges und schnelles Tippen ermöglicht. Allerdings ist etwas Eingewöhnungszeit nötig. Durch den geringen Tastenabstand wird leicht eine zweite Taste zusammen mit der gewünschten Taste gedrückt.
Touchpad
Das multitouchfähige Touchpad des Easynote nimmt eine Fläche von etwa 7,8 x 3,8 cm ein. Die glatte Oberfläche des Pads macht den Fingern das Gleiten leicht. Die einzelnen Multitouch-Gesten können im Konfigurationsmenü des Pads individuell ein- und ausgeschaltet werden. Nicht alle Gesten sind standardmäßig aktiviert. Die Maustasten des Pads verfügen über eine raue Oberfläche. Sie bieten einen kurzen Hub und einen deutlich hör- und spürbaren Druckpunkt. Insgesamt gefällt uns das Pad trotz der geringen Größe recht gut. Es erlaubt eine recht präzise Steuerung des Mauszeigers.
Touchscreen
Packard Bell hat das kleine Netbook zusätzlich mit einem Touchscreen ausgestattet, der 10-Touch-Punkte bietet. Der Screen funktioniert einwandfrei und hat uns keine Probleme bereitet. Er reagiert prompt auf Eingaben.
Display
Ein glänzendes 10-Zoll-Display, das mit einer nativen Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten arbeitet, steckt in dem Easynote. Die durchschnittliche Helligkeit liegt mit einem Wert von 186,1 cd/m² im hinteren Mittelfeld. Das Akoya (200,9 cd/m²) bietet nur einen etwas besseren Wert. Mit dem Thinkpad Edge (266,1 cd/m²) können beide Konkurrenten nicht mithalten.
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Ausleuchtung: 75 %
Helligkeit Akku: 194 cd/m²
Kontrast: 388:1 (Schwarzwert: 0.5 cd/m²)
ΔE Color 8.8 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 9.79 | 0.5-98 Ø5.2
36.4% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
39.69% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
57.6% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
38.41% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.45
Auch in den Bereichen Kontrast (388:1) und Schwarzwert (0,5 cd/m²) kann das Display des Easynote nicht auftrumpfen und liefert allenfalls durchschnittliche Werte. Anders sieht es weder beim Akoya (424:1, 0,5 cd/m²) noch beim Thinkpad Edge (330:1, 0,89 cd/m²) aus. Weder den sRGB- noch den AdobeRGB-Farbraum kann der Bildschirm des Easynote darstellen. Diese sind beispielsweise bei der professionellen Bildbearbeitung gefragt. Die Abdeckungsraten liegen bei 52 Prozent (sRGB) bzw. 36,4 Prozent (AdobeRGB).
Im Auslieferungszustand haben wir den Bildschirm vermessen (Zielfarbraum sRGB) und konnten dabei eine durchschnittliche DeltaE-2000-Abweichung von etwa 8,8 feststellen. Den Zielbereich (DeltaE kleiner 3) erreicht keine Farbe. Zudem besitzt der Bildschirm einen deutlichen Blaustich.
Die Nutzung im Freien ist nur in nicht allzu hellen Umgebungen möglich, da das Display selbst nicht zu den hellsten Vertretern seiner Art gehört. Zudem kann das Vorhaben von Display-Reflexionen torpediert werden. Daher muss der Bildschirm immer so positioniert werden, dass Reflexionen vermieden werden.
Die Blickwinkelstabilität liegt auf dem Niveau, welches der Preis des Notebooks vermuten lässt: Der horizontale Winkel ist recht großzügig bemessen: Auch mehrere Personen können gleichzeitig auf den Monitor schauen. Der vertikale Winkel fällt hingegen enger aus: Hier führt eine Änderung des Blickwinkels schnell zum Einbruch des Bildes.
Leistung
Das kleine Netbook eignet sich primär zum Surfen, Skypen und Schreiben. Letzteres ist Dank dem mitgelieferten MS Office 2013 Home & Student gar kein Problem. Aber auch die Wiedergabe von Videos stellt für das kleine Gerät keine Herausforderung dar. Die GPU des Easynote bringt einen Decoder mit, der den Prozessor bei der Wiedergabe entlastet. Das schließt auch Full-HD-Material (1.920 x 1.080 Bildpunkte, H.264-Kodierung) ein. Das Easynote ist für etwa 300 Euro zu haben. Andere Ausstattungsvarianten konnten wir nicht ausfindig machen.
Prozessor
Das Easynote wird von dem Intel Celeron N2805 angetrieben. Dieser Zweikerner basiert auf der Silvermont Architektur der neuen Bay-Trail-M-Plattform. Damit fußt der Prozessor auf der gleichen Plattform wie die aktuellen Atom CPUs. Der Celeron arbeitet mit einer Geschwindigkeit von 1,46 GHz. Einen Turbo gibt es nicht. Sonderlich viel Energie benötigt die CPU nicht. Intel beziffert die TDP mit 4,5 Watt. Damit liegt der Energiebedarf ziemlich auf einer Höhe mit bestimmten AMD APU der A-Serie - beispielsweise der A4-1200 APU.
Da auf dem Easynote nur die 32-Bit-Version von Windows installiert ist, konnten wir nicht alle Cinebench Benchmarks durchführen. Lediglich die 32-Bit-Tests des Cinebench 10 haben wir genutzt. Das Easynote liegt in den CPU-Tests nur minimal hinter dem Akoya (AMD A4-1200, Radeon HD 8180) zurück. Deren Prozessoren sind in etwa gleich stark. Dies bestätigen auch die Resultate des Geekbench 3 Benchmarks.
Dabei sollte aber nicht vergessen werden, dass der Intel Prozessor mit einer um knapp 50 Prozent höheren Geschwindigkeit arbeitet. Bei gleicher Geschwindigkeit würde der AMD Prozessor klar vorn liegen. Das beweist das Thinkpad Edge (AMD E1-2500, Radeon HD 8240). Sein Prozessor ist nur minimal langsamer getaktet als der Celeron, schneidet aber viel besser ab. Er benötigt aber auch deutlich mehr Energie. Die APUs des Akoya und des Thinkpad Edge basieren auf der gleichen Architektur.
Geekbench 3 | |
32 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Packard Bell EasyNote ME69BMP | |
Medion Akoya E1317T | |
Lenovo ThinkPad Edge E145 | |
32 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Packard Bell EasyNote ME69BMP | |
Medion Akoya E1317T | |
Lenovo ThinkPad Edge E145 |
System Performance
Geschwindigkeitsrekorde wird das Easynote nicht aufstellen. Wie bei den meisten Netbooks ist auch bei dem Packard-Bell-Rechner die verhältnismäßig schwache Hardware zu spüren. Gelegentlich ruckelt es einmal beim Wechsel zwischen zwei Fenstern, und auch der Aufbau eines Ordnerinhalts nimmt ein wenig Zeit in Anspruch. Nichtsdestotrotz fühlt sich das Easynote subjektiv etwas flinker und runder an als beispielsweise das kürzlich von uns getestete Akoya. Diesen Eindruck untermauern auch die Resultate der PC Mark Benchmarks. Das Easynote schneidet besser ab als das Akoya (AMD A4-1200, Radeon HD 8180) und das Thinkpad Edge (AMD E1-2500, Radeon HD 8240). Dieses Ergebnis überrascht uns nicht allzu sehr, denn wir sind es gewohnt, dass sich Rechner mit AMD APUs in den PC Mark Benchmarks nicht allzu gut schlagen. Das Testszenario kommt Intel CPUs entgegen.
PCMark Vantage Result | 2115 Punkte | |
PCMark 7 Score | 1385 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated | 1008 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated | 676 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated | 2305 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Packard Bell verbaut in unserem Testgerät eine 7 mm dünne Festplatte von Toshiba. Sie besitzt eine Kapazität von 320 GB und arbeitet mit 5.400 Umdrehungen pro Minute. CrystalDiskMark meldet eine Lesegeschwindigkeit von 66,09 MB/s. HD Tune liefert eine durchschnittliche Transferrate von 78,5 MB/s. Diese Werte fallen insgesamt sehr niedrig aus. Von durchschnittlichen 5.400er-Festplatten ist heutzutage mehr zu erwarten. Positiv hervortun kann sich die Festplatte mit ihrer geringen Zugriffszeit von 16,4 ms.
Grafikkarte
Für die Grafikausgabe ist Intels HD Graphics Kern der Bay-Trail-Generation zuständig. Er unterstützt DirectX 11 und arbeitet mit Geschwindigkeiten zwischen 400 und 667 MHz. In allen 3D Mark Benchmarks kann Intels Grafikkern nicht mit den beiden GPUs von AMD mithalten. Das Akoya (AMD A4-1200, Radeon HD 8180) und insbesondere das Thinkpad Edge (AMD E1-2500, Radeon HD 8240) liefern bessere Werte. Der Vorsprung des Akoya gegenüber dem Easynote fällt aber nicht sonderlich groß aus. In den GL-Tests liegt das Thinkpad Edge vorn, da es mit der stärksten GPU bestückt ist.
3DMark 06 Standard Score | 1529 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 561 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 198 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 11670 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 900 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 105 Punkte | |
Hilfe |
Packard Bell EasyNote ME69BMP HD Graphics (Bay Trail), N2805, Toshiba MQ01ABF032 | Lenovo ThinkPad Edge E145 Radeon HD 8240, E1-2500, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380 | Medion Akoya E1317T Radeon HD 8180, A4-1200, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E680 | |
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3DMark | 94% | 9% | |
1280x720 Ice Storm Standard Score | 11670 | 18212 56% | 12198 5% |
1280x720 Cloud Gate Standard Score | 900 | 1501 67% | 1021 13% |
1920x1080 Fire Strike Score | 105 | 272 159% |
Gaming Performance
Ein Gerät für Computerspieler ist das Easynote nicht. Das Netbook schafft es allenfalls, vereinzelte Spiele flüssig auf den Bildschirm zu bringen - bei geringer Auflösung und niedrigen Qualitätseinstellungen. Das ist beispielsweise bei dem Spiel Starcraft 2: Heart of the Swarm der Fall. Tests anderer Gerät mit der gleichen GPU wie das Easynote haben gezeigt, dass auch die Spiele World of Warcraft und Torchlight 2 gespielt werden können.
Der Prozessor des Easynote und die APU des Akoya befinden sich alles in allem auf einem Leistungsniveau - das haben unsere bisherigen Benchmarks gezeigt. Das Easynote verfügt über den etwas stärkeren Prozessor, das Akoya über die etwas stärkere GPU. In den Spieletests bestätigt sich der Leistungsgleichsstand: Mal liefert das eine Gerät höhere Frameraten, mal das andere. Mit dem Thinkpad Edge kann keiner der beiden Konkurrenten mithalten.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Resident Evil 5 (2009) | 17.1 | |||
Mafia 2 (2010) | 5 | |||
Civilization 5 (2010) | 9.3 | |||
The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 11 | |||
Anno 2070 (2011) | 15.1 | |||
Tomb Raider (2013) | 12.5 | |||
StarCraft II: Heart of the Swarm (2013) | 39 | 12.3 | ||
BioShock Infinite (2013) | 11.4 | |||
Metro: Last Light (2013) | 5 | |||
GRID 2 (2013) | 14.1 | |||
Saints Row IV (2013) | 6.3 | |||
Total War: Rome II (2013) | 7.7 | |||
F1 2013 (2013) | 12 |
Packard Bell EasyNote ME69BMP HD Graphics (Bay Trail), N2805, Toshiba MQ01ABF032 | Lenovo ThinkPad Edge E145 Radeon HD 8240, E1-2500, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380 | Medion Akoya E1317T Radeon HD 8180, A4-1200, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E680 | |
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Tomb Raider | 74% | 5% | |
1024x768 Low Preset | 12.5 | 21.8 74% | 13.1 5% |
1366x768 Normal Preset AA:FX AF:4x | 11 | 6.8 | |
StarCraft II: Heart of the Swarm | 34% | -26% | |
1024x768 Low | 39 | 46 18% | 25.6 -34% |
1366x768 Medium | 12.3 | 18.5 50% | 10.1 -18% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 54% /
47% | -11% /
-16% |
Emissionen
Geräuschemissionen
Das Easynote arbeitet über den gesamten Lastbereich hinweg leise. Lediglich in leisen Umgebungen ist ein beständiges Rauschen des Lüfters zu vernehmen, das aber nicht sonderlich störend ist. Während des Idle-Betriebs messen wir einen Schalldruckpegel zwischen 31,5 und 32,2 dB. Das Akoya (30,4 bis 33,2 dB) und das Thinkpad Edge (30 bis 31,4 dB) bewegen sich auf ähnlichem Niveau. Unter mittlerer (3D Mark 06 läuft) bzw. voller Last (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) steigen die Pegel des Easynote lediglich auf 31,8 bzw. 33,4 dB. Die Pegel des Akoya (32,5 bzw. 36,5 dB) und des Thinkpad Edge (32,8 bzw. 35,1 dB) liegen etwas höher.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.5 / 31.5 / 31.5 dB(A) |
HDD |
| 32.2 dB(A) |
Last |
| 31.8 / 33.4 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Im Idle-Modus liegen die Außentemperaturen aller drei Vergleichsgeräte im grünen Bereich, auch unter Last steigen sie nicht allzu stark an. Am stärksten erwärmt sich dabei das Easynote: An zwei Messpunkten überschreitet es die Vierzig-Grad-Celsius-Marke.
Den Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) begeht das Easynote sowohl im Netz- als auch im Akkubetrieb auf die gleiche Weise. Die CPU läuft permanent mit voller Geschwindigkeit (1,46 GHz). Die GPU arbeitet überwiegend mit voller Kraft (667 MHz). Gelegentlich wird sie auf 400 MHz abgebremst. Die CPU-Temperatur hat sich im Netzbetrieb bei etwa 61 Grad Celsius eingependelt.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.1 °C (von 21.6 bis 53.2 °C für die Klasse Netbook).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.6 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 35.5 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 29.3 °C (-6.2 °C).
Lautsprecher
Die Stereo-Lautsprecher befinden sich am vorderen Rand der Geräte-Unterseite. Sie erzeugen einen etwas dünnen Klang, dem der Bass fehlt. Sprache ist gut zu verstehen. Ein besserer Klang ist nur mit externen Lautsprechern oder Kopfhörern zu erreichen.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Im Idle-Modus liegt die Leistungsaufnahme des Easynote zwischen 5,4 und 6,5 Watt. Das sind gute Werte. Noch etwas sparsamer zeigt sich das Thinkpad Edge (4,2 bis 6,3 Watt). Das Akoya (4,3 bis 8,7 Watt) benötigt etwas mehr Energie als die Konkurrenz. Unter mittlerer Last (3D Mark 06 läuft) bzw. Volllast (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) steigt der Energiebedarf des Akoya auf bis zu 11,8 bzw. 12,5 Watt an. Das Akoya (12,5 bzw. 13,6 Watt) liegt fast gleichauf. Mehr Energie verlangt das Thinkpad Edge (14,9 bzw. 20,1 Watt).
Aus / Standby | 0.1 / 0.4 Watt |
Idle | 5.4 / 6.3 / 6.5 Watt |
Last |
11.8 / 12.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Im Idle-Modus muss das Easynote den Betrieb nach 6:18 h einstellen. Das Akoya (8:24 h) und insbesondere das Thinkpad Edge (19:43 h) halten länger durch. Der Idle-Modus wird durch den Battery Eater Readers Test überprüft: Der Bildschirm läuft auf der geringsten Helligkeitsstufe, das Energiesparprofil ist aktiviert und die Funkmodule sind abgeschaltet. Unter Last hält das Easynote 2:54 h durch. Erneut erreichen das Akoya und das Thinkpad Edge bessere Laufzeiten. Die Laufzeit unter Last wird mit dem Battery Eater Classic Test ermittelt: Dabei läuft der Bildschirm mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil und die Funkmodule sind aktiviert.
Den WLAN-Test beendet das Easynote nach 4:01 h und schneidet wiederum schlechter ab als das Akoya (5:04 h) und das Thinkpad Edge (8:19 h). Bei diesem Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Die Videolaufzeit im Akku-Betrieb testen wir, indem wir den Kurzfilm Big Buck Bunny (H.264-Kodierung, 1.920 x 1.080 Bildpunkte) in einer Dauerschleife laufen lassen. Das Energiesparprofil ist aktiv, die Funkmodule sind deaktiviert und die Displayhelligkeit wird auf 150 cd/m² reguliert. Das Easynote hält 4:26 h durch. Auch diesmal muss es sich dem Akoya (4:53 h) geschlagen geben. Bei dem Thinkpad Edge haben wir diesen Test nicht durchgeführt.
Die langen Laufzeiten hat das Thinkpad Edge seiner großen Akku-Kapazität (Packard Bell: 28 Wh, Medion: 33,75 Wh, Lenovo: 63 Wh) zu verdanken. Der Akku des Easynote fällt nicht einmal halb so groß aus. Bedenkt man dies, fallen die Laufzeiten des Packard-Bell-Rechners gut aus.
Fazit
Das Packard Bell Easynote ME69BMP ist mit einem Prozessor ausgestattet, der die Erledigung alltäglicher Aufgaben ermöglicht. Dazu gehören gelegentliches Surfen im Internet, Skypen, Videowiedergabe und Bürotätigkeiten. Dabei geht das Gerät stets leise vor und benötigt nur wenig Energie. Zudem stattet Packard Bell den Rechner mit einer zweijährigen Garantie aus und packt noch MS Office 2013 Home & Student dazu. Verzichten muss der Käufer auf USB 3.0 und einen Ethernet-Steckplatz. Wer darauf angewiesen ist, wird mit dem Rechner nichts anfangen können. Zudem leuchtet das blaustichige Display nicht allzu hell.
Das Medion Akoya E1317T bietet sich an, wenn mehr Ausstattung gefragt ist. Das Medion Netbook besitzt mehr Schnittstellen als das Easynote und bringt zudem eine Recovery DVD mit. Preislich liegt es gleichauf mit dem Easynote. Das Lenovo Thinkpad Edge E145 ist das Gerät der Wahl, wenn mehr Rechenleistung, mehr Akku-Laufzeit, eine bessere Tastatur und/oder ein hellerer, matter Bildschirm gefragt sind.
Zum Abschluss möchten wir noch auf eine Alternative aus dem Convertible-Bereich verweisen. Bei dem Asus Transformer Book T100TA (Atom Z3740, HD Graphics (Bay Trail)) handelt sich um ein Windows-8-Tablet (kein Windows RT) mit ansteckbarer Tastatur. Das Gerät bringt ein helleres und deutlich kontrastreicheres Display mit als das Easynote. Zudem konnte die gute Tastatur in unserem Test überzeugen. Wer mit sich hadert, ob ein Tablet oder ein Netbook die bessere Wahl wäre, bekäme mit dem Convertible einen guten Kompromiss. Der Rechner ist ab etwa 380 Euro zu haben - inklusive Tastatur.