Test Medion Akoya E1317T (E1318T, MD99330) Netbook
In Zeiten von Tablets mit ansteckbaren Tastaturen stellt sich die Frage nach der Notwendigkeit eines Netbooks im 10-Zoll-Format. Spontan fallen die bessere Schnittstellenausstattung und die in der Regel bessere Tastatur ein. Gleiches haben aber auch Netbooks und Subnotebooks im 11,6-Zoll-Format zu bieten. Zudem sind diese nur unwesentlich größer, bringen dafür aber mehr Bildschirmfläche und nicht selten auch größere Tasten mit. Ob das Akoya überzeugen kann, verrät unser Testbericht.
Zur Einordnung des Netbooks ziehen wir die Konkurrenten Lenovo Thinkpad Edge E145 (AMD E1-2500, Radeon HD 8240) und Acer Aspire V5-131 (Celeron 1017U, HD Graphics (Ivy Bridge)) heran. Bei beiden Geräten handelt es sich um 11,6-Zoll-Rechner.
Das Akoya ist wie auch das Aspire und das Thinkpad Edge komplett aus Kunststoff gefertigt. Die Farbe der Oberseite der Baseunit sowie der Deckelrückseite nennt sich Metallic-Braun. Bei der Deckelrückseite setzt Medion zusätzlich auf eine Metalloptik ("gebürstetes Aluminium"). Die Tastatureinfassung, die Unterseite der Baseunit und der Displayrahmen sind Schwarz gefärbt. Schön: Medion verwendet hauptsächlich matte Farbtöne. Lediglich der Displayrahmen glänzt.
Das Gehäuse zeigt sich gut verarbeitet und stabil. Nur am linken Rand und unterhalb der Baseunit kann es etwas durchbogen werden. Auch die Verwindungssteifigkeit liegt im Rahmen. Gleiches gilt für den Deckel; allerdings kann seine Rückseite an vielen Stellen so stark durchgedrückt werden, dass Bildveränderungen auftreten. Die Scharniere halten den Deckel fest in Position und wippen nur sehr minimal nach. Eine Ein-Hand-Öffnung des Deckels ist nicht möglich.
Alle drei Testrechner sind mit den heutzutage üblichen Schnittstellen ausgestattet. Das Akoya und das Thinkpad Edge können jeweils mindestens eine USB-3.0-Schnittstelle vorweisen. Käufer des Aspire müssen sich mit USB 2.0 begnügen. Mit jeweils einem HDMI- und VGA-Ausgang sind alle drei Notebooks bestückt. Die Schnittstellenanordnung des Akoya weiß zu gefallen. Obwohl nur wenig Platz zur Verfügung steht, befinden sich lediglich ein USB-Steckplatz und der Speicherkartenleser auf Höhe der Handballenablage.
Kommunikation
Das WLAN-Modul des Akoya trägt einen WLAN-Chip der Firma Realtek (RTL8723AE). Dieser unterstützt die WLAN-Standards 802.11 b/g/n. Der WLAN-Empfang hat uns keine Probleme bereits: In einem Radius von 15 Metern um den Router (Sendeleistung: 50 Prozent) hat die WLAN-Anzeige von Windows stets den vollen Ausschlag angezeigt. Hier handelt es sich aber nicht um einen standardisierten Test. Der Fast-Ethernet-Chip des Medion Rechners stammt ebenfalls von Realtek. Auch ein Bluetooth-4.0-Modul hat Medion dem kleinen Akoya spendiert. Die integrierte Webcam erzeugt ein etwas matschiges Bild, das allerdings auch bei nicht optimalem Umgebungslicht sehr gut ausgeleuchtet ist. Die maximale Auflösung der Kamera liegt bei 1.280 x 800 Bildpunkten.
Zubehör
Dem Akoya liegen zwei Handbücher mit Sicherheits- sowie Garantieinformationen bei. Auch ein Schnellstartposter ist inkludiert. Darüber hinaus finden sich in dem Versandkarton ein CD-Key für die DVD-Suite von Cyberlink und ein Lizenzaufkleber für MS Office Home & Student 2013. Das ist aber noch nicht alles: Löblicherweise legt Medion noch eine Recovery-DVD sowie eine Application and Support Disc bei.
Betriebssystem und Recovery
Das Akoya wird mit vorinstalliertem Windows 8 (64 Bit) ausgeliefert. Wie bereits erwähnt, liegt dem Rechner eine Recovery-DVD bei. Mit dieser kann das System beispielsweise nach einem Festplattentausch neu installiert werden. Die Application and Support Disc dient dazu, den Rechner im Falle eines Defekts zu booten. Dann kann die Windows Installation mit Hilfe der Software Cyberlink PowerRecovery und eines auf der Festplatte gespeicherten Abbilds wiederhergestellt werden. Selbstverständlich wird für beide Aktionen ein externes DVD-Laufwerk benötigt.
Wartung
Trotz dem Fehlen einer Wartungsklappe ist ein Zugriff auf die Hardware möglich. Dazu muss die Tastatur entfernt werden. Sie wird nicht von Schrauben, sondern lediglich von Kunststoffhaken gehalten. Daher muss mit Bedacht vorgegangen werden. Am oberen Rand der Tastatur sind vier kleine Einkerbungen zu finden. Durch diese kleinen Öffnungen können die Halteklammern - beispielsweise mit einer Büroklammer - von der Tastatur weggedrückt werden. Die beiden mittleren Halteklammern bieten noch einen einfacheren Zugangsweg. Bei ausgebautem Akku sind diese beiden Klammern über das Akkufach mit einem Finger lösbar.
Nachdem die vier Klammern gelöst wurden, kann die Tastatur vorsichtig entfernt werden. Achtung: Sie ist über kein allzu langes Flachbandkabel mit der Hauptplatine verbunden. Nach Entfernung der Tastatur wird das Verbindungskabel von der Hauptplatine gelöst. Unter der Tastatur kommt ein Schutzblech zum Vorschein. Dieses muss ausgebaut werden, um an die Festplatte zu gelangen. Nach Entfernung der Halteschrauben kann das Blech einfach entnommen werden.
Das Akoya ist mit einer Arbeitsspeicherbank bestückt, die mit einem 2-GB-Modul belegt ist. Die Festplatte kann problemlos getauscht werden. Es passen 2,5-Zoll-Festplatten der Bauhöhen 7 und 9,5 mm.
Garantie
Medion gewährt dem Akoya eine 24-monatige Garantie. Käufer des Thinkpad Edge und des Aspire müssen sich mit einer einjährigen Standard-Garantie zufrieden geben. Garantieerweiterungen konnten wir für das Akoya nicht ausmachen.
Tastatur
Medion hat das Akoya mit einer unbeleuchteten Chiclet-Tastatur ausgestattet. Die Haupttasten besitzen eine Größe von etwa 13 x 14 mm. Der Tastenabstand beträgt 4 mm. Menschen mit großen Händen werden sich mit dem Tippen schwer tun. Die Tasten bieten insgesamt einen mittleren Hub und einen klaren Druckpunkt. Der Tastenwiderstand dürfte etwas knackiger ausfallen - das ist aber Geschmackssache. Während des Tippens gibt die Tastatur ein wenig nach - in der Mitte stärker als an den Außenseiten. Insgesamt liefert Medion hier eine ordentliche Tastatur ab. Mit der sehr guten Tastatur des Thinkpad Edge kann sie aber nicht mithalten.
Touchpad
Ein multitouchfähiges Clickpad (ein Touchpad ohne separate Maustasten; das gesamte Pad ist eine Taste) mit den Ausmaßen 6,6 x 4,6 cm dient als Mausersatz. Es besitzt eine glatte Oberfläche und behindert die Finger nicht am Gleiten. Die einzelnen Multitouchgesten können im Kontextmenü des Pads individuell ein- und ausgeschaltet werden. Wir empfehlen die Deaktivierung der meisten Gesten, da aufgrund der geringen Größe des Pads schnell ungewollt Gesten ausgeführt werden, beispielsweise die Öffnung der Charms-Bar oder das Blättern zwischen geöffneten Anwendungen. Das Clickpad besitzt eine kurzen Hub und einen deutlich hör- und fühlbaren Druckpunkt.
Touchscreen
Als weitere Bedienmöglichkeit steht ein Touchscreen zur Verfügung. Medion verbaut ein Modell mit 10 Touchpunkten. Der Screen funktioniert einwandfrei. Eingaben werden prompt erledigt.
Das Akoya ist mit einem glänzenden 10-Zoll-Bildschirm ausgestattet, der mit einer nativen Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten arbeitet. Die durchschnittliche Helligkeit des Displays befindet sich mit einem Wert von 201 cd/m² im Mittelfeld. Das Aspire (194,4 cd/m²) liegt gleichauf. Mehr Helligkeit bietet der Bildschirm des Thinkpad Edge (266,1 cd/m²).
|
Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 215 cd/m²
Kontrast: 424:1 (Schwarzwert: 0.5 cd/m²)
ΔE Color 12.52 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 13.21 | 0.5-98 Ø5.2
33.4% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
36.59% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
52.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
35.71% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.62
Kontrast (424:1) und Schwarzwert (0,5 cd/m²) des Displays fallen nicht überragend, aber doch akzeptabel aus. Erneut liegt das Aspire (444:1, 0,43 cd/m²) gleichauf. Etwas schlechtere Werte liefert der Bildschirm des Thinkpad Edge (330:1, 0,89 cd/m²). Die Farbräume AdobeRGB und sRGB kann der Bildschirm des Akoya nicht abbilden. Die Abdeckungsraten liegen bei 48 Prozent (sRGB) bzw. 33,4 Prozent (sRGB). Von Interesse sind die Farbräume beispielsweise bei der professionellen Bildbearbeitung.
Im Auslieferungszustand liegt die durchschnittliche DeltaE-2000-Abweichung des Displays bei einem Wert von knapp 12,5. Den Zielbereich (DeltaE kleiner 3) erreicht keine Farbe. Der Bildschirm besitzt einen deutlichen Blaustich.
Ein Einsatz im Freien ist durchaus möglich. Dabei sollten aber zu helle Umgebungen vermieden werden. Zudem muss der Bildschirm so positioniert werden, dass keine Reflexionen auftreten.
Die Blickwinkelstabilität bewegt sich im gewohnten Rahmen preisgünstiger Notebook. Eine Änderung des vertikalen Blickwinkels auf den Bildschirm führt schnell zum Einbruch des Bildes. In horizontaler Richtung sieht es besser aus: Mehrere Personen können gleichzeitig auf das kleine Display schauen.
Ein kleines, mobiles Netbook im 10-Zoll-Format hat Medion mit dem Akoya E1317T im Sortiment. Dank akzeptabler Tastatur und mitgelieferter Vollversion von MS Office Home & Student 2013 eignet sich der Rechner primär als mobile Schreibmaschine. Aber auch als Videoabspieler gibt der Rechner eine gute Figur ab. Bedenken, dass die APU nicht leistungsfähig genug ist, um Videos wiederzugeben, können wir zerstreuen. Wie bei heutigen Grafikkernen üblich, ist auch die Radeon GPU mit einem Videodecoder ausgerüstet. Dieser entlastet den Prozessor bei der Wiedergabe. Daher stellt es auch kein Problem dar, Videos im Full-HD-Format (1.920 x 1.080 Bildpunkte, H.264-Kodierung) abzuspielen. Wir haben es mit dem Tool DXVA Checker überprüft und eine durchschnittliche CPU-Auslastung von 10 Prozent festgestellt.
Unser Testgerät (MD98449) ist aktuell ab 300 Euro zu haben. Zwei weitere Ausstattungsvarianten sind verfügbar. Die Unterschiede finden sich in der Arbeitsspeichermenge und der Festplattenkapazität. Das Modell MD98448 ist mit 4 GB Arbeitsspeicher und 500 GB Festplatte zu einem Preis von etwa 350 Euro zu haben. Die Variante MD98447 ist ebenfalls mit 4 GB Arbeitsspeicher ausgestattet, verfügt aber über eine Festplatte mit einer Kapazität von 1 TB. Der Kaufpreis liegt bei etwa 380 Euro.
Prozessor
Medion bestückt das Akoya mit einer A4-1200 APU von AMD. Bei dem CPU-Teil der APU handelt es sich um einen Zweikernprozessor, der mit einer Geschwindigkeit von 1 GHz arbeitet. Einen Turbo gibt es nicht. Es handelt sich hierbei um ein sehr energiesparendes Modell. AMD beziffert die TDP mit 3,9 Watt.
Die CPU-Tests der Cinebench Benchmarks durchläuft der Prozessor stets mit voller Geschwindigkeit. An die Resultate des Edge E145 (AMD E1-2500, Radeon HD 8240) und des Aspire (Celeron 1017U, HD Graphics (Ivy Bridge)) reicht das Akoya nicht heran. Die APUs des Edge und des Medion Rechners basieren beide auf AMDs aktueller Jaguar-Architektur. Das Thinkpad profitiert an dieser Stelle von seiner höheren CPU-Geschwindigkeit. Das Aspire liegt weit vor beiden Konkurrenten. Hier macht sich die Kombination aus höherer Geschwindigkeit und überlegender Ivy-Bridge-Architektur bemerkbar. Im GL-Test des Cinebench R11.5 hat das Thinkpad Edge die Nase vorn.
System Performance
Das Akoya ist mit einer recht schwachbrüstigen APU ausgestattet, entsprechend fällt die Systemperformance allenfalls durchschnittlich aus. Jede Aktion dauert immer etwas länger als man es gewohnt ist. Es vergeht einige Zeit, bis die Dateien eines Ordners aufgebaut wurden. Auch sollten nur wenige Fenster gleichzeitig geöffnet sein. Zudem arbeitet die Festplatte sehr häufig und ist dabei deutlich hörbar. Direkt nach Erhalt des Notebooks haben wir das vorinstallierte Kaspersky Internet Security deinstalliert, da es das Notebook zusätzlich ausgebremst hat. Die Resultate der PC-Mark-Benchmarks fallen so aus, wie wir es bei der APU erwartet haben. Bessere Werte hat das Thinkpad Edge (AMD E1-2500, Radeon HD 8240) zu bieten. Das Aspire (Celeron 1017U, HD Graphics (Ivy Bridge)) enteilt erneut der Konkurrenz.
Eine Verbesserung der beschriebenen Umstände konnten wir durch den Einbau einer Solid State Disk (Crucial RealSSD C300 - 64 GB) erreichen. Das System startet und reagiert schneller. Nichtsdestotrotz ist die schwache APU immer noch zu spüren. Zwar arbeitet ebenso die SSD sehr oft, aber sie ist dabei wenigstens lautlos. Auch die PC-Mark-Ergebnisse verbessern sich durch die SSD. So steigt das PC-Mark-7-Resultat um knapp 67 Prozent auf 1.692 Punkte. Der PC-Mark-Vantage-Wert erhöht sich um etwa 45 Prozent auf 2.481 Punkte.
PCMark Vantage Result | 1782 Punkte | |
PCMark 7 Score | 1012 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated | 965 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated | 2004 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Medion hat eine Festplatte aus Hitachis Travelstar Z5K500 Serie in das kleine Akoya gepackt. Sie besitzt eine Kapazität von 500 GB und arbeitet mit 5.400 Umdrehungen pro Minute. CrystalDiskMark meldet eine Lesegeschwindigkeit von 106,6 MB/s. HD Tune liefert eine durchschnittliche Transferrate von 85,6 MB/s. Diese Werte gehen absolut in Ordnung und liegen in dem Bereich, den 5.400er-Festplatte heutzutage größtenteils erreichen.
Grafikkarte
Für die Grafikausgabe ist der Radeon HD 8180 Grafikkern zuständig. Er arbeitet mit einer Geschwindigkeit von 225 MHz und unterstützt DirectX 11.1. Wie auch schon bei den Cinebench Benchmarks kann das Akoya in den 3D Mark Benchmarks nicht mit dem Aspire (Celeron 1017U, HD Graphics (Ivy Bridge)) und dem Thinkpad Edge (AMD E1-2500, Radeon HD 8240) mithalten. Die beiden Konkurrenten liegen in etwa auf einem Niveau. Das Edge E145 kann sich immer dann etwas absetzen, wenn die CPU-Leistung keinen allzu großen Einfluss auf das Ergebnis hat - beispielsweise im 3D Mark 2011.
3DMark 06 Standard Score | 1721 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 790 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 294 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 12198 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 1021 Punkte | |
Hilfe |
Medion Akoya E1317T Radeon HD 8180, A4-1200, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E680 | Lenovo ThinkPad Edge E145 Radeon HD 8240, E1-2500, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380 | Acer Aspire V5-131-10172G50akk HD Graphics (Ivy Bridge), 1017U, Seagate Momentus Thin ST500LT0 12-9WS142 | |
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3DMark | 48% | 63% | |
1280x720 Ice Storm Standard Score | 12198 | 18212 49% | 18903 55% |
1280x720 Cloud Gate Standard Score | 1021 | 1501 47% | 1733 70% |
1920x1080 Fire Strike Score | 272 |
Gaming Performance
Moderne 3D-Spiele bewältigt die verbaute APU nicht. Dafür reicht ihre Leistungsfähigkeit einfach nicht aus. Spiele aus dem Windows Store, die für die Metro-Oberfläche gedacht sind, laufen aber anstandslos.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Trackmania Nations Forever (2008) | 45.5 | 12.7 | ||
Resident Evil 5 (2009) | 13.1 | |||
Mafia 2 (2010) | 6.4 | |||
Civilization 5 (2010) | 8.2 | |||
Dirt 3 (2011) | 14.5 | |||
Deus Ex Human Revolution (2011) | 18 | |||
The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 8.9 | |||
Anno 2070 (2011) | 17.4 | |||
Diablo III (2012) | 14.1 | |||
Tomb Raider (2013) | 13.1 | 6.8 | ||
StarCraft II: Heart of the Swarm (2013) | 25.6 | 10.1 | ||
BioShock Infinite (2013) | 13 | |||
GRID 2 (2013) | 12.5 |
Medion Akoya E1317T Radeon HD 8180, A4-1200, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E680 | Lenovo ThinkPad Edge E145 Radeon HD 8240, E1-2500, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380 | Acer Aspire V5-131-10172G50akk HD Graphics (Ivy Bridge), 1017U, Seagate Momentus Thin ST500LT0 12-9WS142 | |
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Tomb Raider | 64% | -33% | |
1024x768 Low Preset | 13.1 | 21.8 66% | 8.8 -33% |
1366x768 Normal Preset AA:FX AF:4x | 6.8 | 11 62% |
Geräuschemissionen
Da eine sehr verbrauchsarme APU in dem Rechner steckt, entsteht im Idle-Modus kein Lärm durch den Lüfter. Dieser steht in der Regel still. Nichtsdestotrotz messen wir einen Schalldruckpegel zwischen 30,4 und 33,2 dB. Schuld ist die sehr häufig arbeitende Festplatte. Die Pegel des Aspire (29,8 bis 31 dB) und des Thinkpad Edge (30 bis 31,4 dB) liegen tiefer. Unter mittlerer (3D Mark 06 läuft) bzw. voller Last (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) steigen die Pegel des Akoya auf 32,5 bzw. 36,5 dB. Das Edge E145 (31,8 bzw. 35,1 dB) liegt in etwa gleichauf. Niedrigere Werte hat das Aspire (32,3 bzw. 32,6 dB) zu bieten.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.4 / 30.4 / 30.4 dB(A) |
HDD |
| 33.2 dB(A) |
Last |
| 32.5 / 36.5 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Alle drei Rechner sind mit ULV-Hardware bestückt. Entsprechend liegen ihre Außentemperaturen im Idle-Modus im grünen Bereich. Auch unter Last steigen die Temperaturen nur moderat an. Insgesamt erwärmt sich das Aspire am stärksten. Es überschreitet unter Last knapp die Vierzig-Grad-Celsius-Marke. Die drei Rechner können jederzeit auf den Oberschenkeln abgestellt werden.
Den Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) durchlaufen CPU und GPU sowohl im Netz- als auch im Akkubetrieb mit ihren maximalen Geschwindigkeiten (CPU: 1 GHz, GPU: 225 MHz). Die CPU-Temperatur hat sich im Netzbetrieb bei etwa 72 Grad Celsius eingependelt.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 32.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.1 °C (von 21.6 bis 53.2 °C für die Klasse Netbook).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 34.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.6 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30.8 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 29.3 °C (-1.5 °C).
Lautsprecher
Die Stereo-Lautsprecher des Akoya befinden sich auf der Geräte-Unterseite am vorderen Rand. Sie erzeugen einen dünnen, bassfreien Klang. Sprache ist gut zu verstehen. Wer auf dem Notebook einen Film anschauen möchte, sollte lieber zu Kopfhörern oder externen Lautsprechern greifen.
Energieaufnahme
Im Idle-Modus messen wir eine Leistungsaufnahme zwischen 4,3 und 8,7 Watt. Etwas sparsamer gehen das Aspire (4,5 bis 7,3 Watt) und das Thinkpad Edge (4,2 bis 6,3 Watt) zu Werke. Unter mittlerer Last (3D Mark 06 läuft) bzw. Volllast (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) steigt der Energiebedarf des Akoya auf 12,5 bzw. 13,6 Watt. Damit liegt es deutlich vor dem Aspire (20,3 bzw. 24,7 Watt) und dem Thinkpad Edge (14,9 bzw. 20,1 Watt).
Aus / Standby | 0 / 0.3 Watt |
Idle | 4.3 / 6.6 / 8.7 Watt |
Last |
12.5 / 13.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Im Idle-Modus hält der Akku des Akoya 8:24 h durch. Das Aspire (12:15 h) und insbesondere das Thinkpad Edge (19:43 h) laufen länger. Der Idle-Modus wird durch den Battery Eater Readers Test überprüft. Der Bildschirm arbeitet auf der geringsten Helligkeitsstufe, das Energiesparprofil ist aktiviert und die Funkmodule sind abgeschaltet. Unter Last stellt das Akoya den Betrieb nach 3:05 h ein. Erneut kommen das Aspire (3:49 h) und das Thinkpad Edge (4:01 h) länger mit einer Akkuladung aus. Die Laufzeit unter Last wird mit dem Battery Eater Classic Test ermittelt. Dabei läuft der Bildschirm mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil und die Funkmodule sind aktiviert.
Den WLAN-Test beendet das Akoya nach 5:01 h. Erneut kann es weder das Aspire (5:52 h) noch das Thinkpad Edge (8:19 h) schlagen. Bei diesem Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Auch die Videolaufzeit im Akku-Betrieb haben wir getestet. Dazu lassen wir den bekannten Kurzfilm Big Buck Bunny (H.264-Kodierung, 1.920 x 1.080 Bildpunkte) in einer Dauerschleife laufen. Das Energiesparprofil ist aktiv, die Funkmodule sind deaktiviert und die Displayhelligkeit wird auf 150 cd/m² reguliert. Das Akoya erreicht eine Laufzeit von 4:53 h. Bei den beiden Konkurrenten haben wir diesen Test nicht durchgeführt.
Es überrascht nicht, dass das Thinkpad Edge die längsten Akku-Laufzeiten bietet. Es zeigt sich im Idle-Modus am sparsamsten und verfügt gleichzeitig über den Akku mit der größten Kapazität (Medion: 33,75 Wh, Acer: 56 Wh, Lenovo: 63 Wh).
Mit dem Medion Akoya E1317T bekommt der Käufer ein solides Netbook im 10-Zoll-Format. Der Rechner wird von einer APU angetrieben, die Textverarbeitung, Videowiedergabe und gelegentliches Surfen im Internet erlaubt. Wer mehr machen will, sollte zu einem anderen Gerät greifen. Darüber sollte sich jeder potentielle Käufer im Klaren sein. Der Rechner arbeitet leise und benötigt nur sehr wenig Energie. Löblich: Medion legt dem Netbook viel Software bei. Da wären beispielsweise MS Office Home & Student 2013 sowie die Windows 8 Recovery-DVD zu nennen. Auch mit Kleinigkeiten wie der 2-jährigen Garantie und dem Netzteil mit Netzschalter kann der Rechner punkten. Die Akku-Laufzeiten fallen gut aus.
Das Lenovo Thinkpad Edge E145 bietet sich an, wenn mehr Rechenleistung, mehr Akku-Laufzeit, eine bessere Tastatur, ein hellerer, matter Bildschirm gefragt sind. Der Lenovo Rechner ist für 320 Euro zu haben. Mit Windows 8 werden 370 Euro fällig. Das Acer Aspire V5-131 kommt in Frage, wenn viel CPU-Leistung benötigt wird. Es ist mit dem stärksten Prozessor ausgestattet. Zudem stellt das Notebook einen guten Kompromiss aus Rechenleistung und Akku-Laufzeit dar. Für das Aspire müssen 250 Euro auf den Tisch gelegt werden - ohne Windows Betriebssystem.