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Test Lenovo ThinkPad X280 (i5-8250U, FHD) Laptop

Mini Carbon. Mit einem frischen Design und einem deutlich dünneren Gehäuse will Lenovo seine traditionelle ThinkPad-X-Serie mit 12-Zoll-Display wieder attraktiver machen. Warum das durchaus gelingt und welche Features wir trotzdem vermissen, das klären wir in diesem ausführlichen Testbericht.

In den 2000er-Jahren war der Notebookmarkt klar aufgeteilt. Wenn jemand ein Laptop vor allem zur stationären Arbeit brauchte, dann kaufte er ein klassisches Notebook. War die Mobilität wichtiger, dann gab es die Subnotebooks mit 13,3-Zoll-Displaydiagonale und weniger. Subnotebooks zeichneten sich dadurch aus, dass sie von der Leistung her sehr nah an den größeren Notebooks waren und auch sonst nur wenig Kompromisse eingingen – im Gegensatz zu den noch kleineren und mobileren Netbooks.

Heute sieht die Situation anders aus, denn seit dem Aufkommen der Ultrabooks sind auch größere Notebooks deutlich mobiler. Das wiederum hat den klassischen Subnotebooks die Existenzgrundlage zu einem Großteil entzogen. Die Entwicklung der ThinkPad X-Serie von Lenovo in den letzten Jahren kann dabei als ein schönes Beispiel für diese Transformation dienen. Noch vor fast fünf Jahren hatte Lenovo mit dem ThinkPad X230 ein traditionelles und sehr beliebtes Subnotebook auf dem Markt. Das X230 bot Standard-Voltage-Prozessoren (35 W TDP), zwei RAM-Slots, einen Festplatten-Slot, RJ45-Ethernet, einen Expresscard-Slot sowie erweiterbare Akkus. Zeitgleich kam auch das erste Ultrabook in der X-Serie auf den Markt, das originale ThinkPad X1 Carbon 2012, das all diese Features gegen ein dünneres Gehäuse eintauschte.

Seither hat sich inbesondere beim X1 Carbon viel getan, diese Serie ist inzwischen in ihrer sechsten Generation (hier im Test). Die klassische X2xx-Serie, deren Wurzeln bis ins Jahr 2000 zurückreichen, wurde zuletzt mit dem X240 im Jahr 2013 grundlegend überarbeitet. Dieses Modell und alle seine Nachfolger bis zum letztjährigen ThinkPad X270 waren Kompromisse zwischen dem Konzept des klassischen Subnotebooks und dem Ultrabook-Design. Eine Besonderheit bei diesen Modellen war unter anderem, dass sie zwei Akkus mitbrachten, einer davon intern, einer extern und erweiterbar. Durch diese Bauweise konnte Lenovo die Gehäuse deutlich dünner gestalten als bei früheren X-ThinkPads, aber eben nicht annährend so dünn wie ein X1 Carbon, das seit dem letzten Jahr immer beliebter wurde. Vom Gewicht her wurde das ehemals mobilste ThinkPad nun sogar von der dünnen T400s-Serie in Form des T470s geschlagen.

Das neue ThinkPad X280 beendet diesen Stillstand bei der X-Serie, da es eine komplette Neuentwicklung ist. In Verbindung mit den neuen stromsparenden Quad-Core-Prozessoren von Intel ergibt das eine sehr interessante Mischung, die wir in unserem Test genauer beleuchten wollen. Das X280 ist zugleich auch das erste 2018er-Modell der kleinen Business-Klasse, das wir testen. Statt der aktuellen Konkurrenz in Form des Dell Latitude 7290 und des HP EliteBook 830 G5 müssen wir somit auf die Vorgängermodelle Dell Latitude 7280 und HP EliteBook 820 G4 zurückgreifen. Zusätzlich vergleichen wir das X280 auch mit dem Latitude 7380, dem X1 Carbon 2018 und natürlich dem Vorgänger X270.

Unser X280 ist in der Form nicht im freien Handel erhältlich, da es sich um eine Campus-Konfiguration handelt, die Studenten und anderen Gruppen wie Lehrern vorbehalten ist. Ein Full-HD-IPS-Display, 8 GB RAM, den Core i5-8250U und eine 512-GB-SSD, das alles gibt es für 1.129 Euro. Nicht dabei ist dagegen eine Windows-Lizenz. Eine ähnliche Konfiguration mit Windows kostet im Lenovo-Store 1.655 Euro.

Lenovo ThinkPad X280-20KES01S00 (ThinkPad X280 Serie)
Prozessor
Intel Core i5-8250U 4 x 1.6 - 3.4 GHz, Kaby Lake Refresh
RAM
8 GB 
, DDR4-2400, verlötet
Bildschirm
12.50 Zoll 16:9, 1920 x 1080 Pixel 176 PPI, B125HAN02.2, IPS LED, spiegelnd: nein
Mainboard
Intel Kaby Lake-U + iHDCP 2.2 Premium PCH
Massenspeicher
Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ, 512 GB 
, M.2 2280, PCIe NVMe x4
Soundkarte
Intel Kaby Lake-U/Y PCH - High Definition Audio
Anschlüsse
3 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 1 USB 3.1 Gen2, 1 Thunderbolt, 1 HDMI, 1 DisplayPort, 1 Kensington Lock, 1 Docking Station Anschluss, Audio Anschlüsse: Kombo-Audio, Card Reader: MicroSD, 1 SmartCard, 1 Fingerprint Reader
Netzwerk
Intel Ethernet Connection I219-V (10/100/1000MBit/s), Intel Dual Band Wireless-AC 8265 (a/b/g/n = Wi-Fi 4/ac = Wi-Fi 5/), Bluetooth 4.2
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 17.4 x 307.7 x 209.8
Akku
50 Wh Lithium-Ion
Kamera
Webcam: 720p mit ThinkShutter-Kamerablende
Sonstiges
Lautsprecher: 2 W Stereo, Tastatur: 6-Reihen Chiclet mit TrackPoint, Tastatur-Beleuchtung: ja, ThinkPad Ethernet Extension Adapter Gen 2 , 36 Monate Garantie
Gewicht
1.137 kg, Netzteil: 356 g
Preis
1129 Euro
Hinweis: Der Hersteller kann abweichende Bauteile wie Bildschirme, Laufwerke und Speicherriegel mit ähnlichen Spezifikationen unter dem gleichen Modellnamen einsetzen.

 

Gehäuse – Magnesium- & Carbon-Kombination

Lenovo ThinkPad X280
Lenovo ThinkPad X280

Verglichen mit dem X270 sieht das X280 fast komplett anders aus. Das steht der oftmals geäußerten Meinung entgegen, dass alle ThinkPads sowieso gleich aussehen. Sowohl die Gehäusefarbe als auch die Form hat sich verändert: Das X270 hatte ein kastenförmiges, dunkel-graues Gehäuse im Stil der 2013er-ThinkPads. Das X280 ist deutlich weniger kastenförmig, stattdessen läuft die Basis nach vorne spitz zu, womit es dem T480s und dem X1 Carbon sehr ähnlich sieht. Der Anthrazit-Farbton des Gehäuses musste bei den anderen ThinkPads teilweise schon 2016 wieder weichen, bei der kleinen X-Serie erfolgt dieser Schritt erst jetzt.

Traditionell war das Gehäuse der X-Serie zu einem Großteil aus Magnesium gefertigt. Das hat Lenovo mit dem ThinkPad X240 vor ein paar Jahren geändert. Dessen Gehäuse bestand aus Glas-Faser-Kunststoff mit einer internen Magnesium-Verstärkung. Diese Konstruktion ähnelte der normalen T-Serie wie dem ThinkPad T470. Das X280 dagegen ähnelt auch bei den Materialien eher dem T480s: Die Basiseinheit besteht aus Magnesium, das Displaycover aus Carbon-Faser-Kunststoff. Freilich merkt man von den unterschiedlichen Materialien als Nutzer haptisch nicht viel, denn das gesamte Gehäuse ist schwarz lackiert. Diese Oberfläche ist samtig weich und sie fühlt sich in der Hand sehr angenehm an, wobei es sich nicht um die klassische ThinkPad-Gummierung von früher handelt.

Das X280 ist deutlich stabiler als das X270, vor allem die Basiseinheit lässt sich nur mit großer Anstrengung verwinden. Das sehr dünne Displaycover aus Carbon-Verbundstoff ist nicht so verwindungssteif wie die Basis und auch nicht so steif wie manche Aluminium-Displaycover. Allerdings bedeutet eine höhere Flexibilität nicht zwangsläufig eine geringere Robustheit, im Gegenteil. Auch bei sehr starkem Druck auf den Displayrücken sind keinerlei Auswirkungen auf das LCD-Panel sichtbar. Ebenso wenig kann man die Handballenauflage eindrücken. Die Verarbeitung des Gehäuses ist bei unserem Testgerät äußerlich perfekt. Erwähnenswert ist höchstens, dass man beim Verwindungsversuch aus der Basis manchmal ein leises Knacken hört.

Die beiden Drop-Down-Scharniere mit Metall-Kappen lassen keinerlei Nachwippen zu, sind aber trotzdem leichtgängig genug, damit man das Display mit einer Hand aufklappen kann. Der maximale Öffnungswinkel beträgt 180 Grad, wie es bei ThinkPads üblich ist.

Erwähnenswert ist, dass nicht alle Modelle des X280 mit einem Carbon-Faser-Displaycover ausgestattet sind. Die Modellvarianten mit HD-Display oder Full-HD-Touchscreen haben ein Glas-Faser-Displaycover, durch das das Gewicht des X280 um etwa 130 Gramm erhöht wird.

Das X280 hat im Vergleich zum ThinkPad X270 beim Gewicht und bei der Dicke deutlich abgespeckt, es wiegt etwa 230 Gramm weniger und es ist fast drei Millimeter dünner. Beides sorgt für ein wesentlich besseres Handling, das X280 fühlt sich fast federleicht an. Das Gewicht liegt auf einem Level mit dem wesentlich teureren X1 Carbon 2018. Der Hauptunterschied zu diesem Modell ist vor allem, dass das X1 Carbon nochmal deutlich dünner ist, dabei ist es aber immer noch ein gutes Stück größer. Wobei der Unterschied bei den Abmessungen sogar teilweise geringer ist als beim X270, denn das X280 ist um einige Millimeter tiefer und breiter als sein Vorgänger.

Sehr interessant ist der Größenvergleich mit dem Dell Latitude 7380, denn dieses Modell ist praktisch genauso groß wie das ThinkPad X280, hat dabei aber ein größeres 13,3-Zoll-Display. HP hat in diesem Jahr den 12,5-Zoll-Formfaktor gleich ganz aufgegeben und aus seinem EliteBook 820 G4 das EliteBook 830 G5 gemacht. Dell fährt zweigleisig, indem man neben dem Latitude 7390 auch weiterhin noch ein Latitude 7290 anbietet. In das X280 hätte ein 13,3-Zoll-Display wohl auch gepasst, schade, dass Lenovo den gegebenen Raum nicht effizient ausnutzt. So hat man rund um das Display einen ziemlich breiten Displayrahmen.

Größenvergleich

323.5 mm 217.1 mm 15.95 mm 1.1 kg310 mm 218.9 mm 18.9 mm 1.3 kg306 mm 209 mm 20 mm 1.3 kg305.5 mm 208.5 mm 20.3 mm 1.4 kg307.7 mm 209.8 mm 17.4 mm 1.1 kg305 mm 209 mm 18 mm 1.3 kg297 mm 210 mm 1 mm 5.7 g

Ausstattung – Abspeckkur bei der X-Serie

Bei dem umfassenden Redesign sind auch die Anschlüsse nicht unangetastet geblieben. Wie bei allen 2018er-ThinkPads entfällt der proprietäre Docking-Anschluss an der Unterseite, stattdessen setzt Lenovo nun auf einen Docking-Anschluss an der Seite. Dieser besteht aus einer Kombination von zwei USB-Typ-C-Anschlüssen und einem proprietären Mini-Ethernet-Port für eine native Ethernet-Verbindung (ab Werk mit einem Cover abgedeckt). Gegenüber dem X270 ist somit ein USB-Typ-C-Anschluss mehr vorhanden, zudem beherrscht einer der Anschlüsse Thunderbolt 3. War beim X270 das Laden über USB-Typ-C noch optional, so ist es nun die einzige Option, da Lenovo auch seinen proprietären Slim-Tip-Ladeanschluss nicht mehr einbaut. Beide USB-Typ-C-Anschlüsse können zum Laden genutzt werden.

Die Liste der entfallenen Anschlüsse geht noch weiter. Sehr bemerkenswert ist beispielsweise, dass Lenovo den RJ45-Ethernet-Anschluss gestrichen hat. Stattdessen müssen Nutzer für eine kabelgebundene Netzwerkverbindung nun auf den proprietären Mini-Ethernet-Anschluss setzen, für den Lenovo auch einen Adapter mitliefert. Erstaunlich, dass Lenovo nicht auf einen ausklappbaren RJ45-Anschluss wie beim T480s setzt – für die meisten Privatkunden dürfte Ethernet nur noch von geringfügiger Bedeutung sein, in Firmenumgebungen dürfte das unserer Ansicht nach aber oft anders aussehen. Die Konkurrenten in Form des Dell Latitude 7290 und des HP EliteBook 830 G5 haben beide eine ausklappbare Ethernet-Buchse.

An der Anschlusspositionierung gibt es grundsätzlich nicht viel zu bemängeln. Einzig der USB-Typ-A-Anschluss auf der linken Seite und der HDMI-Anschluss sitzen vielleicht etwas zu eng beieinander, sodass es eventuell zu Blockaden kommen könnte.

Links: USB-3.1-Gen1-Typ-C, Thunderbolt 3, Mini-Ethernet/Dockingport, USB-3.0-Typ-A, HDMI, Audio-Kombo-Port
Links: USB-3.1-Gen1-Typ-C, Thunderbolt 3, Mini-Ethernet/Dockingport, USB-3.0-Typ-A, HDMI, Audio-Kombo-Port
Rechts: USB-3.0-Typ-A, Kensington-Lock
Rechts: USB-3.0-Typ-A, Kensington-Lock

SDCardreader

MicroSD-Kartenleser: Versteckt auf der Rückseite
MicroSD-Kartenleser: Versteckt auf der Rückseite

Anders als beim Verzicht auf den Ethernet-Anschluss liegt Lenovo, was den SD-Kartenleser angeht, voll auf einer Linie mit der Konkurrenz. Diese Linie lautet: Weglassen. HP baut in sein EliteBook 830 G5 gleich gar keinen SD-Kartenleser mehr ein, Dell und Lenovo dagegen gönnen ihren kleinen Business-Modellen zumindest noch einen MicroSD-Kartenleser. Beim X280 ist die Position dieses MicroSD-Kartenlesegeräts identisch zum X1 Carbon, also sitzt der Schacht hinter dem Display unter einer Klappe verborgen. Diese Klappe kann man nur mit einer Stecknadel oder einem SIM-Tool für Handys öffnen, somit ist der Schacht sehr schwer zugänglich. Der MicroSD-Kartenslot eignet sich daher mehr für die dauerhafte Speichererweiterung als für den Datenaustausch.

Die Leistung des Kartenlesers (gemessen mit der Toshiba Exceria Pro M501) liegt auf einem durchschnittlichen Niveau. Der MicroSD-Kartenleser im ThinkPad X1 Carbon 2018 ist deutlich schneller. 

SD Card Reader
average JPG Copy Test (av. of 3 runs)
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS03900
  (Toshiba Exceria Pro M501)
191.2 MB/s +149%
HP EliteBook 820 G4 Z2V72ET
  (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II)
77.8 MB/s +1%
Dell Latitude 7280
  (Toshiba THN-M401S0640E2)
77 MB/s 0%
Lenovo ThinkPad X280-20KES01S00
  (Toshiba Excerie Pro M501)
76.8 MB/s
Dell Latitude 13 7380
  (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II)
76.6 MB/s 0%
Lenovo ThinkPad X270-20HMS00T00
  (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II)
62.2 MB/s -19%
Durchschnitt der Klasse Subnotebook
  (18.4 - 142, n=14, der letzten 2 Jahre)
54.3 MB/s -29%
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB)
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS03900
  (Toshiba Exceria Pro M501)
223.9 MB/s +160%
Dell Latitude 7280
  (Toshiba THN-M401S0640E2)
90.9 MB/s +6%
Lenovo ThinkPad X270-20HMS00T00
  (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II)
88 MB/s +2%
Dell Latitude 13 7380
  (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II)
87.8 MB/s +2%
HP EliteBook 820 G4 Z2V72ET
  (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II)
86.6 MB/s +1%
Lenovo ThinkPad X280-20KES01S00
  (Toshiba Excerie Pro M501)
86.1 MB/s
Durchschnitt der Klasse Subnotebook
  (22.5 - 207, n=14, der letzten 2 Jahre)
72.6 MB/s -16%

Kommunikation

Wie schon angesprochen verfügt das X280 über einen Mini-Ethernet-Port, was im Umkehrschluss heißt, dass im Gerät selbst auch ein Ethernet-Chipsatz vorhanden ist. In diesem Fall stammt dieser Chip von Intel (I219-V). Komplettiert wird die Auswahl an Kommunikationsmodulen von der Intel Wireless 8265, einer 2x2-AC-WLAN-Karte. Diese ist die Standardlösung bei vielen aktuellen Business-Laptops, die auch im X280 keinerlei Schwächen zeigt.

Neben LAN und WLAN gibt es das X280 optional zusätzlich mit WWAN in Form einer LTE-Karte. Bei unserem Testgerät ist kein WWAN-Modul verbaut, man kann es aber nachrüsten. Die nötigen Antennen und der NanoSIM-Kartenslot sind vorhanden. Allerdings muss man als Käufer beachten, dass man nur eine WWAN-Karte mit Lenovo-Teilenummer einbauen kann, die explizit mit dem X280 kompatibel ist. Das wäre in diesem Fall das Fibocom L850-GL (Lenovo-Teilenummer: 01AX786). Zum Zeitpunkt dieses Test scheint diese WWAN-Karte aber noch nicht verfügbar zu sein.

Die Webcam und die Mikrophone, die oberhalb des Displays platziert sind, haben eine zweckmäßige Qualität für Videotelefonie – eine typische Aussage, die für viele Laptop-Webcams und -Mikrophone zutrifft.

Networking
iperf3 transmit AX12
Dell Latitude 13 7380
Intel Dual Band Wireless-AC 8265
534 MBit/s +2%
Dell Latitude 7280
Intel Dual Band Wireless-AC 8265
530 MBit/s +1%
Lenovo ThinkPad X280-20KES01S00
Intel Dual Band Wireless-AC 8265
525 MBit/s
Lenovo ThinkPad X270-20HMS00T00
Intel Dual Band Wireless-AC 8265
512 MBit/s -2%
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS03900
Intel Dual Band Wireless-AC 8265
511 MBit/s -3%
HP EliteBook 820 G4 Z2V72ET
Intel Dual Band Wireless-AC 8265 (jseb)
474 MBit/s -10%
iperf3 receive AX12
Lenovo ThinkPad X270-20HMS00T00
Intel Dual Band Wireless-AC 8265
671 MBit/s +6%
Dell Latitude 7280
Intel Dual Band Wireless-AC 8265
641 MBit/s +1%
Lenovo ThinkPad X280-20KES01S00
Intel Dual Band Wireless-AC 8265
634 MBit/s
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS03900
Intel Dual Band Wireless-AC 8265
633 MBit/s 0%
Dell Latitude 13 7380
Intel Dual Band Wireless-AC 8265
600 MBit/s -5%
HP EliteBook 820 G4 Z2V72ET
Intel Dual Band Wireless-AC 8265 (jseb)
506 MBit/s -20%

Sicherheit

Touch-Fingerabdruck-Lesegerät
Touch-Fingerabdruck-Lesegerät

Als waschechtes Business-Laptop verfügt das X280 über eine Vielzahl von Sicherheitsfeatures. Dazu zählen neben TPM auch einige Hardware-Features wie ein Kensington-Lock-Slot oder ein Smartkarten-Slot – letzterer ist bei unserem Testgerät nicht vorhanden, da es sich um eine Campus-Konfiguration handelt.

Ein weiteres Sicherheits-Feature ist der sogenannte "ThinkShutter". Diese mechanische Kamera-Blende ist bei fast allen 2018er ThinkPads vorhanden, allerdings nur in Kombination mit der 720p-Kamera – hat man ein Modell mit Infrarot-Kamera, dann ist kein ThinkShutter vorhanden. Die Infrarot-Kamera an sich ist natürlich auch ein Sicherheitsfeature, da sie zum Einloggen per Windows Hello genutzt werden kann. Ist sie wie bei unserem Modell nicht vorhanden, kann man Windows Hello stattdessen in Verbindung mit dem Touch-Fingerabdruckleser verwenden. Dieser ist rechts neben dem Touchpad als dedizierter Sensor vorhanden und verrichtet einwandfrei und sehr schnell seinen Job.

Zubehör

Zusätzlich zum obligatorischen USB-C-Netzteil legt Lenovo dem X280 auch noch einen RJ45-Adapter für den proprietären Mini-Ethernet-Port bei – die genaue Bezeichnung für diesen Adapter lautet "ThinkPad Ethernet Extension Adapter Gen 2".

Das wichtigste optionale Zubehör dürften die mechanischen ThinkPad-Docks für den Side-Dockingport sein. Es gibt drei verschiedene Ausstattungsvarianten (ThinkPad Basic Dock, Pro Dock und Ultra Dock), wobei die Ultra-Dock die meisten Anschlüsse bietet. In unserem X1-Carbon-2018-Review konnten wir uns diese Dockingstation schon etwas genauer ansehen.

ThinkPad Ethernet Extension Adapter Gen 2 (hier an einem X1 Carbon 2018)
ThinkPad Ethernet Extension Adapter Gen 2 (hier an einem X1 Carbon 2018)
Die mechanische ThinkPad Ultra Dock bietet zahlreiche Anschlüsse
Die mechanische ThinkPad Ultra Dock bietet zahlreiche Anschlüsse

Wartung

Ein konstanter Kritikpunkt an den X-ThinkPads seit dem X240 war die schwierige Wartbarkeit. Vor allem die Kunststoff-Clips, mit denen das Base-Cover zusätzlich zu den Schrauben gesichert war, haben beim Öffnen für so manche Schweißperle gesorgt. Glücklicherweise scheint Lenovo die Kritik in dieser Hinsicht vernommen zu haben, denn beim X280 ist das Öffnen des Gehäuses deutlich einfacher. Zum einen hat man die Zahl der zu lösenden Schrauben reduziert, statt acht sind es nur noch fünf Schrauben, zum anderen verbleiben sie im Cover. Das Lösen der kleinen Kunststoffhaken entfällt im Prinzip komplett. Sobald man die Schrauben gelöst hat, kann man das Cover einfach nach oben abziehen, dabei lösen sich die Clips an der Vorderkante von selbst.

Schade nur, dass die Aufrüstbarkeit an sich schlechter ist als beim Vorgänger: Der Arbeitsspeicher des X280 ist verlötet, genau wie beim X1 Carbon. Das X270 hatte einen SO-DIMM-Slot, beim X230 aus dem Jahr 2012 gab es noch zwei Arbeitsspeicher-Slots. In Sachen Aufrüstbarkeit bleibt somit nur der 2280-M.2-Slot und der freie 2242-M.2-Anschluss für eine WWAN-Karte übrig. Immerhin sind der Akku und das Kühlsystem einfach zugänglich, der Akku ist nur verschraubt und nicht verklebt.

Blick ins Innere
Blick ins Innere

Eine weitere Verbesserung der Wartbarkeit stellt das Tastatur-Design dar. Beim X270 musste man alle internen Komponenten inklusive Mainboard entfernen, um an die Tastatur zu gelangen. Beim X280 geht es deutlich einfacher, da Lenovo die beiden Tastatur-Schrauben unterhalb der TrackPoint-Tasten versteckt hat. Um die Tastatur zu entfernen, braucht man allerdings spezielles Werkzeug, das mit einer Austauschtastatur mitgeliefert wird, daher haben wir von einer Entfernung des Keyboards abgesehen.

Lenovo stellt wie bei allen ThinkPads ein umfangreiches Hardware Maintenance Manual für das X280 zur Verfügung.

Das Kühlsystem ist einfach zugänglich
Das Kühlsystem ist einfach zugänglich
Magnesium-Base-Cover ohne nervige Clips
Magnesium-Base-Cover ohne nervige Clips

Garantie

Hier in Deutschland haben die teureren ThinkPads der T- und X-Serien für gewöhnlich ein umfangreiches Garantiepaket. Auch das X280 ist mit 36 Monaten Garantie und einem Vor-Ort-Service ausgestattet, bei dem der Techniker das Gerät beim Kunden zu Hause oder  am Arbeitsplatz repariert. Gegen einen Aufpreis kann man die Garantie auch erweitern, zeitlich auf bis zu 60 Monate/fünf Jahre und inhaltlich um Zusatzpakete wie einen Unfallschutz oder eine längere Akku-Garantie (denn die beträgt standardmäßig nur ein Jahr).

Eingabegeräte – ThinkPad-Präzison im kleinen Format

Tastatur

Die Tastatur ist einer der wenigen Bereiche, an denen sich im Vergleich zum Vorgänger fast nichts verändert hat. Das ist nichts schlechtes, denn die ThinkPad-Chiclet-Tastatur mit sechs Tastenreihen und einer zweistufigen Tastaturbeleuchtung ist weiterhin hervorragend. Die Tastatur im X280 gehört mit zu den besten Tastaturen, die man in Laptops findet. Der Druckpunkt ist knackig und dumpf zugleich und der Hub mit 1,8 mm für heutige Verhältnisse üppig. Anders als zum Beispiel die Tastatur eines 12-Zoll Macbooks ist die Tastatur dabei dennoch nicht störend laut. Die Oberfläche der Tasten ist eher glatt als rau.

Das Tastaturlayout weicht minimal von anderen ThinkPads wie dem T480s oder X1 Carbon 2018 ab. Das liegt an der geringeren Breite des X280, wodurch auch die Tastatur etwas schrumpfen musste. Einige Tasten wie die Umlaute Ä und Ü, die drei Tasten rechts neben der Leertaste oder die Backspace-Taste sind kleiner als normalerweise üblich, die Einfügen-Taste fehlt ganz (deren Funktion ist per FN + Ende-Taste erreichbar). Je nach Gewohnheit bzw. Nutzer-Präferenz kann das den Komfort etwas einschränken oder zumindest eine kleine Eingewöhnungszeit nötig machen, wenn man Tastaturen in der vollen Breite gewohnt ist.  

Tastaturbereich
Tastaturbereich

Mausersatz

Seit der erstmaligen Einführung eines Touchpads bei der ThinkPad-X-Serie im Jahr 2010 mit dem ThinkPad X201 hat Lenovo das Touchpad stetig vergrößert. Dementsprechend hat das ThinkPad X280 auch das größte Touchpad bei einem 12-Zoll-X-ThinkPad bisher, es misst 10 x 5,5 cm. Damit ist es von der Breite her nun gleich groß wie die Touchpads der größeren ThinkPads, es ist nur ein wenig kürzer. Verglichen mit dem X270 hat Lenovo das Touchpad auch in der Länge vergrößert, da man die TrackPoint-Tasten näher an die Tastatur gerückt und einen Zwischenraum zwischen TouchPad-Oberfläche und TrackPoint-Tasten eliminiert hat.

Wie bei der T-Serie besteht die Oberfläche des Touchpads aus Kunststoff, was Lenovo als "Mylar"-Oberfläche bezeichnet – beim teureren X1 Carbon kommt an dieser Stelle Glas zum Einsatz. Über die Gleitfähigkeit der Oberfläche können wir uns nicht beschweren, sie ist gut, allerdings fühlt es sich eben nicht ganz so hochwertig an wie beim X1 Carbon. Als Clickpad ist die Oberfläche des Touchpads beweglich, wobei es nur in der unteren Hälfte nach unten gedrückt werden kann. Die Tastenmechanik für die integrierten Tasten erzeugt knackige Klicks, die aber dennoch leise sind. Von der Hardware her sind wir somit mit dem Touchpad ziemlich zufrieden und auch an der Software gibt es nichts zu bemängeln. Der breite Einsatz des Windows-Precision-Touchpad-Treibers hat dafür gesorgt, dass Treiberprobleme mit Touchpads weitestgehend der Vergangenheit angehören. Dementsprechend setzt auch dieses Precision-Touchpad alle Eingaben präzise und genau um.  

Die beiden Mausersatz-Geräte: Touchpad und Trackpoint
Die beiden Mausersatz-Geräte: Touchpad und Trackpoint

Das Markenzeichen der ThinkPads ist natürlich nicht das Touchpad, sondern der TrackPoint, der auch im ThinkPad-Logo durch den roten i-Punkt repräsentiert wird. Der Pointing-Stick, der vom ersten ThinkPad-Hersteller IBM eigens erfunden wurde, sitzt wie immer zwischen den B/G/H-Tasten, ihm sind außerdem drei dedizierte Maustasten unterhalb der Tastatur zugeordnet. Diese Kunststoff-Tasten haben einen vergleichsweise kurzen Hub und einen knackigen Druckpunkt, ihre Verarbeitung ist hochwertig. Der TrackPoint selbst ist wie immer sehr präzise, wobei er im Vergleich zu anderen ThinkPads minimal weniger sensitiv ist – das scheint mit der verringerten Dicke der Tastatur zusammenzuhängen, wodurch auch der TrackPoint etwas in der Höhe abgenommen hat. Doch auch wenn er bei anderen ThinkPads minimal besser ist, so ist der TrackPoint auch beim X280 eine sehr gute Alternative zum Touchpad – die allerdings von Neu-Nutzern etwas Eingewöhnungszeit abverlangt.

Display – IPS mit guter Helligkeit und flauen Farben

Pixelraster B125HAN02.2
Pixelraster B125HAN02.2
Wenig Backlight-Bleeding (hier verstärkt dargestellt)
Wenig Backlight-Bleeding (hier verstärkt dargestellt)

Die Anzahl der Displayoptionen ist beim X280 geringer als beim X270. Lenovo hat die Auswahl etwas vereinfacht, denn die HD-IPS-Option (1.366 x 768) gibt es nicht mehr. Stattdessen hat man nun nur noch die Wahl zwischen einem HD-TN-Bildschirm und einem Full-HD-IPS-Panel (1.920 x 1.080), letzterer steckt auch in unserem X280. Optional gibt es das Full-HD-IPS-Display auch noch mit Touchfunktion. Alle Displayoptionen beim X280 haben eine matte Oberfläche.

An den Eckdaten des Full-HD-Bildschirms hat sich nichts geändert, Lenovo gibt die Helligkeit weiterhin mit 300 cd/m² an. Unser Testgerät, in dem ein LCD aus der Produktion von AUO steckt, kann diesen Wert sogar geringfügig überbieten. Durchschnittlich messen wir 312 cd/m², maximal 346 cd/m². Der hohe Ausschlag nach oben beim maximalen Messwert weist schon darauf hin, dass die Ausleuchtung mit 82 % nicht perfekt ist, subjektiv sind aber keinerlei Abschattungen sichtbar.

Die direkten Konkurrenten aus der letzten Generation haben alle ähnlich helle Bildschirme. Zumindest bei HP tut sich aber etwas, denn das EliteBook 830 G5 hat laut Datenblatt eine Full-HD-IPS-Option mit einer Helligkeit von 400 cd/m². Möchte man ein ThinkPad mit einem helleren Display, dann kann man aktuell nur zum ThinkPad X1 Carbon 2018 oder X1 Yoga 2018 greifen, deren QHD-HDR-LTPS-Option über 500 cd/m² hell ist – allerdings spiegelt dieses LCD-Panel.

Das Display im X280 hat nur geringfügiges Backlight-Bleeding und weist keine Pulsweitenmodulation auf.

287
cd/m²
308
cd/m²
314
cd/m²
283
cd/m²
344
cd/m²
322
cd/m²
297
cd/m²
346
cd/m²
313
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
B125HAN02.2 getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 346 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 312.7 cd/m² Minimum: 5 cd/m²
Ausleuchtung: 82 %
Helligkeit Akku: 336 cd/m²
Kontrast: 1376:1 (Schwarzwert: 0.25 cd/m²)
ΔE Color 4.7 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 2.2 | 0.5-98 Ø5.2
64.1% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
41.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
45.45% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
64.5% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
44% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.16
Lenovo ThinkPad X280-20KES01S00
B125HAN02.2, , 1920x1080, 12.5"
Lenovo ThinkPad X270-20HMS00T00
Innolux N125HCE-GN1, , 1920x1080, 12.5"
HP EliteBook 820 G4 Z2V72ET
Chi Mei, , 1920x1080, 12.5"
Dell Latitude 7280
AUO236D , , 1920x1080, 12.5"
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS03900
B140QAN02.0, , 2560x1440, 14"
Dell Latitude 13 7380
LGD0589, , 1920x1080, 13.3"
Display
1%
1%
1%
91%
45%
Display P3 Coverage
44
44.6
1%

44.6
1%

44.45
1%
44.41
1%
87.7
99%
65.5
49%
sRGB Coverage
64.5
65.9
2%

65.9
2%

65.5
2%
65.4
1%
100
55%
91.8
42%
AdobeRGB 1998 Coverage
45.45
46.11
1%

46.11
1%

46.04
1%
45.9
1%
99.9
120%
65.8
45%
Response Times
-3%
12%
7%
-32%
8%
Response Time Grey 50% / Grey 80% *
40 ?(22, 18)
40.8 ?(21.2, 19.6)
-2%
35 ?(16, 19)
12%
32.4 ?(12.4, 20)
19%
59.2 ?(28.4, 30.8)
-48%
34 ?(17.2, 16.8)
15%
Response Time Black / White *
29.6 ?(16.4, 13.2)
30.4 ?(16.4, 14)
-3%
26 ?(7, 19)
12%
31.2 ?(9.2, 22)
-5%
34.4 ?(16.4, 18)
-16%
29.6 ?(17.2, 12.4)
-0%
PWM Frequency
26040 ?(50)
Bildschirm
-21%
-24%
-23%
38%
-20%
Helligkeit Bildmitte
344
283
-18%
326
-5%
310.4
-10%
578
68%
317
-8%
Brightness
313
281
-10%
304
-3%
301
-4%
533
70%
295
-6%
Brightness Distribution
82
94
15%
81
-1%
88
7%
84
2%
87
6%
Schwarzwert *
0.25
0.25
-0%
0.29
-16%
0.32
-28%
0.38
-52%
0.3
-20%
Kontrast
1376
1132
-18%
1124
-18%
970
-30%
1521
11%
1057
-23%
Delta E Colorchecker *
4.7
6.1
-30%
6.49
-38%
5.9
-26%
1.9
60%
6.3
-34%
Colorchecker dE 2000 max. *
19.4
15.4
21%
15.95
18%
21
-8%
3.8
80%
10.4
46%
Delta E Graustufen *
2.2
6
-173%
6.16
-180%
5.1
-132%
3
-36%
7.8
-255%
Gamma
2.16 102%
2.05 107%
2.32 95%
2.33 94%
2.14 103%
1.81 122%
CCT
6252 104%
6832 95%
7575 86%
6816 95%
6377 102%
7120 91%
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998)
41.2
42.26
3%
42
2%
42
2%
88.8
116%
61
48%
Color Space (Percent of sRGB)
64.1
65.43
2%
65
1%
65
1%
100
56%
92
44%
Colorchecker dE 2000 calibrated *
0.8
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings)
-8% / -11%
-4% / -14%
-5% / -14%
32% / 39%
11% / -3%

* ... kleinere Werte sind besser

Farbwerte
Farbwerte
Sättigung
Sättigung
Grauwerte
Grauwerte
Farbwerte (kalibriert)
Farbwerte (kalibriert)
Sättigung (kalibriert)
Sättigung (kalibriert)
Grauwerte (kalibriert)
Grauwerte (kalibriert)

Die Angaben zum Kontrast in Lenovos Spec-Sheet sind eher konservativ mit 700:1. Das AUO-Display erreicht im X280 einen fast doppelt so hohen Kontrast von 1376:1. Der Schwarzwert von nur 0,25 cd/m² sorgt für ein tiefes Schwarz. Die Farbdarstellung ist ab Werk vergleichsweise neutral, einen Farbstich konnten wir nicht feststellen. Durch die Kalibrierung wird die Farbdarstellung nur geringfügig verbessert. Einige Abweichungen, zum Beispiel bei der Sättigung, lassen sich auch mit dem von uns erstellten und zur Verfügung gestellten ICC-Profil nicht beseitigen.

Die schlechte Farbraumabdeckung ist ein typisches Problem bei 12,5-Zoll-Business-Modellen. Alle Konkurrenten schneiden genau so schlecht wie das X280 ab, dessen AUO-Display nur 64 % des sRGB-Farbraums darstellen kann. Wir sind gespannt, ob sich das beim EliteBook 830 G5 durch den Umstieg auf ein 13,3-Zoll-Display ändert.

sRGB: 64,1 %
sRGB: 64,1 %
AdobeRGB: 41,2 %
AdobeRGB: 41,2 %
Outdoor (sonnig im Halbschatten)
Outdoor (sonnig im Halbschatten)
Outdoor (sonnig im Schatten
Outdoor (sonnig im Schatten

Dank der matten Oberfläche und der Helligkeit von über 300 cd/m² ist das X280 auch draußen gut nutzbar. Um tatsächlich gegen die direkte Sonneneinstrahlung anzukommen, ist die Leuchtkraft aber immer noch zu schwach. Hier würden wir uns wünschen, dass sich Lenovo trauen würde, noch etwas hellere Optionen anzubieten – immerhin ist das X280 ein ultramobiles Laptop, das oftmals auch draußen benutzt werden dürfte.

Reaktionszeiten (Response Times) des Displays

Die Reaktionszeiten (Response Times) beschreiben wie schnell zwischen zwei Farben eines Pixels umgeschaltet werden kann. Langsame Response Times können zu einer verschwommenen Darstellung, Schlieren und Geisterbilder führen. Besonders bei schnellen 3D-Spielen sind kurze Umschaltzeiten wichtig.
       Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß
29.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 16.4 ms steigend
↘ 13.2 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 77 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms).
       Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau
40 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 22 ms steigend
↘ 18 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 58 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms).

Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)

Eine günstige Methode um die Helligkeit eines Bildschirms zu steuern, ist die Beleuchtung periodisch ein- und auszuschalten. Dies nennt sich PWM (Pulsweitenmodulation) Diese Umschaltung sollte mit einer hohen Frequenz stattfinden damit das menschliche Auge kein Flimmern wahrnimmt. Wenn die Frequenz zu niedrig ist, kann dies zu Ermüdungserscheinungen, Augenbrennen, Kopfweh und auch sichtbaren Flackern führen.
Flackern / PWM nicht festgestellt

Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8710 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz.

Der Vorteil von IPS-Bildschirmen ist ihre Blickwinkelstabilität in Bezug auf die Farben. Bei TN-Bildschirmen invertieren die Farben, sobald man nicht komplett gerade auf den Bildschirm guckt, das ist bei IPS nicht der Fall. Perfekt ist die Blickwinkelstabilität aber bei vielen IPS-Displays ebenfalls nicht. Beim AUO-LCD im X280 zum Beispiel konnten wir neben einem Helligkeitsverlust bei extremen Blickwinkeln auch einen ausgeprägten IPS-Glow-Effekt feststellen. Sichtbar ist dieser Effekt als ein Farbstich, wenn man seitlich von oben oder unten auf den Bildschirm blickt. Freilich ist dieser Effekt im Alltag vernachlässigbar, allerdings gibt es viele IPS-Panels, die diesen Effekt nicht so stark aufweisen.

Blickwinkel B125HAN02.2
Blickwinkel B125HAN02.2

Leistung – manchmal gut, manchmal eingeschlafen

Die Verfügbarkeit des ThinkPad X280 ist zurzeit noch ein wenig eingeschränkt, da es noch nicht als Standardkonfiguration bei vielen Händlern verfügbar ist. Es gibt daher aktuell zwei Bezugsquellen: Erstens die Händler, die am Lenovo-Campus-Programm teilnehmen, zweitens der Lenovo-eigene Webshop, wo man das X280 auf Wunsch konfigurieren kann. Im Campus-Programm ist derzeit nur die eine Konfiguration erhältlich, die wir auch im Test haben, während es im Konfigurator natürlich unzählige Möglichkeiten zur Zusammenstellung des X280 gibt.

Diese Optionen umfassen bei den Prozessoren sowohl die normalen non-vPro-CPUs wie den Core i5-8250U und i7-8550U als auch deren vPro-Verwandschaft (Core i5-8350U und Core i7-8650U). Während es nur eine GPU-Option gibt (Intel UHD Graphics 620), hat man beim RAM zwei Wahlmöglichkeiten: 8 oder 16 GB. Da der DDR4-2400-RAM aufgelötet ist, sollte man sich schon beim Kauf sicher sein, wie viel RAM man benötigt. Aufrüstbar ist dagegen die SSD, die man bei Lenovo in vier verschiedenen Größen bestellen kann: 128, 256 und 512 GB sowie 1 TB. Nur die 128-GB-SSD ist keine PCIe-NVMe-SSD.

HWiNFO
HWiNFO
CPU-Z
CPU-Z
CPu-Z Caches
CPu-Z Caches
CPU-Z Mainboard
CPU-Z Mainboard
CPU-Z Memory
CPU-Z Memory
GPU-Z
GPU-Z
LatencyMon
LatencyMon
 

Prozessor

Der Core i5-8250U ist eine CPU mit vier Prozessorkernen, die von Intel Ende letzten Jahres veröffentlicht wurde. Die Kaby-Lake-Refresh-Prozessoren sind die ersten Quad-Core-CPUs mit einer TDP von 15 W, womit man sie in die Klasse der stromsparenden ULV-CPUs einordnen kann. Zur besseren Einordnung dieses Prozessors empfehlen wir einen Blick auf unsere CPU-Benchmarkliste.

Im X280 kann der Prozessor zumindest eine Zeit lang 29 Watt verbrauchen, Lenovo hat die TDP heraufgesetzt. Damit taktet die CPU mit 3,2 GHz und erreicht einen vergleichsweise hohen Score von 670 Punkten im Cinebench-Multicore-Test. Doch es ist klar, dass die Kühlung nicht stark genug ist, um die CPU dauerhaft mit dieser Geschwindigkeit arbeiten zu lassen. Im Verlauf der Cinebench-Schleife erreichen die Temperaturen über 90 °C, an diesem Punkt fängt der Takt an zu sinken. Mit jedem Durchlauf sinkt der Takt um etwa  100 bis 200 MHz, bis er schließlich auf 2,4 GHz gesunken ist. Mit diesem Takt verbraucht die CPU dann 15 Watt, während sich die Temperaturen bei etwa 75 °C einpendeln. Theoretisch könnte Lenovo den Prozessor an diesem Punkt wieder etwas höher takten lassen, was aber nicht passiert. Der Prozessor bleibt auf diesem Leistungsniveau, bis der Last-Test beendet ist.

0102030405060708090100110120130140150160170180190200210220230240250260270280290300310320330340350360370380390400410420430440450460470480490500510520530540550560570580590600610620630640650660670680Tooltip
Cinebench R15 CPU Multi 64 Bit

Im einzelnen Test schlägt das X280 das X1 Carbon, unter Dauerlast hat dagegen das größere Modell mit der stärkeren Kühlung einen Vorteil. Das X270 ist halb so schnell wie das X280, wobei es seine niedrigere Performance durchgehend auf dem gleichen Niveau halten konnte.

Die CPU-Leistung ist im Akkumodus begrenzt. Ohne Netzteil kann das X280 nur für 28 Sekunden 29 Watt verbrauchen bzw. mit etwa 3,2 GHz arbeiten, danach ist die TDP auf 15 Watt und einen Takt von 2,4 GHz begrenzt. Im Cinebench-Multicore-Test erreicht das X280 so 561 Punkte.

Cinebench R15
CPU Single 64Bit
Durchschnitt der Klasse Subnotebook
  (72.4 - 307, n=60, der letzten 2 Jahre)
250 Points +72%
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS03900
Intel Core i7-8550U
168 Points +16%
Dell Latitude 7280
Intel Core i7-7600U
164 Points +13%
Dell Latitude 13 7380
Intel Core i7-7600U
161 Points +11%
Lenovo ThinkPad X280-20KES01S00
Intel Core i5-8250U
145 Points
Durchschnittliche Intel Core i5-8250U
  (81 - 147, n=97)
141.1 Points -3%
HP EliteBook 820 G4 Z2V72ET
Intel Core i7-7500U
139 Points -4%
Lenovo ThinkPad X270-20HMS00T00
Intel Core i5-7200U
129 Points -11%
CPU Multi 64Bit
Durchschnitt der Klasse Subnotebook
  (327 - 3345, n=65, der letzten 2 Jahre)
1983 Points +190%
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS03900
Intel Core i7-8550U
708 Points +4%
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS03900
Intel Core i7-8550U
648 Points -5%
Lenovo ThinkPad X280-20KES01S00
Intel Core i5-8250U
684 Points
Durchschnittliche Intel Core i5-8250U
  (320 - 730, n=101)
570 Points -17%
Dell Latitude 13 7380
Intel Core i7-7600U
359 Points -48%
Dell Latitude 7280
Intel Core i7-7600U
351 Points -49%
Lenovo ThinkPad X270-20HMS00T00
Intel Core i5-7200U
330 Points -52%
HP EliteBook 820 G4 Z2V72ET
Intel Core i7-7500U
329 Points -52%
Cinebench R15 CPU Single 64Bit
145 Points
Cinebench R15 CPU Multi 64Bit
684 Points
Cinebench R15 OpenGL 64Bit
56.6 fps
Cinebench R15 Ref. Match 64Bit
97.8 %
Hilfe

System Performance

An der System Performance können wir nichts bemängeln. Zwar fiel insbesondere der Score im PCMark8-Home-Test vergleichsweise niedrig aus, im Alltag hat sich das X280 aber immer sehr flott und reaktionsschnell gezeigt.

PCMark 8
Home Score Accelerated v2
Dell Latitude 13 7380
HD Graphics 620, i7-7600U, Samsung PM961 MZVLW256HEHP
3872 Points +8%
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS03900
UHD Graphics 620, i5-8550U, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ
3752 Points +5%
Dell Latitude 7280
HD Graphics 620, i7-7600U, SanDisk X400 M.2 2280 256GB
3667 Points +3%
HP EliteBook 820 G4 Z2V72ET
HD Graphics 620, i7-7500U, Samsung PM951 NVMe MZVLV512
3660 Points +2%
Durchschnittliche Intel Core i5-8250U, Intel UHD Graphics 620
  (2986 - 4458, n=69)
3584 Points 0%
Lenovo ThinkPad X270-20HMS00T00
HD Graphics 620, i5-7200U, Toshiba NVMe THNSF5512GPUK
3575 Points 0%
Lenovo ThinkPad X280-20KES01S00
UHD Graphics 620, i5-8250U, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ
3574 Points
Durchschnitt der Klasse Subnotebook
  (der letzten 2 Jahre)
1739 Points -51%
Work Score Accelerated v2
Dell Latitude 13 7380
HD Graphics 620, i7-7600U, Samsung PM961 MZVLW256HEHP
5060 Points +4%
Dell Latitude 7280
HD Graphics 620, i7-7600U, SanDisk X400 M.2 2280 256GB
4957 Points +2%
Lenovo ThinkPad X280-20KES01S00
UHD Graphics 620, i5-8250U, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ
4868 Points
HP EliteBook 820 G4 Z2V72ET
HD Graphics 620, i7-7500U, Samsung PM951 NVMe MZVLV512
4824 Points -1%
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS03900
UHD Graphics 620, i5-8550U, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ
4664 Points -4%
Lenovo ThinkPad X270-20HMS00T00
HD Graphics 620, i5-7200U, Toshiba NVMe THNSF5512GPUK
4660 Points -4%
Durchschnittliche Intel Core i5-8250U, Intel UHD Graphics 620
  (2699 - 5106, n=58)
4646 Points -5%
Durchschnitt der Klasse Subnotebook
  (der letzten 2 Jahre)
1609 Points -67%
PCMark 10
Digital Content Creation
Durchschnitt der Klasse Subnotebook
  (5305 - 10983, n=50, der letzten 2 Jahre)
8143 Points +167%
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS03900
UHD Graphics 620, i5-8550U, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ
3062 Points 0%
Lenovo ThinkPad X280-20KES01S00
UHD Graphics 620, i5-8250U, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ
3048 Points
Durchschnittliche Intel Core i5-8250U, Intel UHD Graphics 620
  (2613 - 3082, n=67)
2733 Points -10%
Dell Latitude 13 7380
HD Graphics 620, i7-7600U, Samsung PM961 MZVLW256HEHP
2565 Points -16%
Productivity
Durchschnitt der Klasse Subnotebook
  (6440 - 10623, n=50, der letzten 2 Jahre)
8635 Points +32%
Dell Latitude 13 7380
HD Graphics 620, i7-7600U, Samsung PM961 MZVLW256HEHP
6937 Points +6%
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS03900
UHD Graphics 620, i5-8550U, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ
6727 Points +3%
Lenovo ThinkPad X280-20KES01S00
UHD Graphics 620, i5-8250U, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ
6529 Points
Durchschnittliche Intel Core i5-8250U, Intel UHD Graphics 620
  (3851 - 6653, n=67)
5725 Points -12%
Essentials
Durchschnitt der Klasse Subnotebook
  (9476 - 11331, n=50, der letzten 2 Jahre)
10490 Points +34%
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS03900
UHD Graphics 620, i5-8550U, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ
7849 Points 0%
Lenovo ThinkPad X280-20KES01S00
UHD Graphics 620, i5-8250U, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ
7845 Points
Dell Latitude 13 7380
HD Graphics 620, i7-7600U, Samsung PM961 MZVLW256HEHP
7802 Points -1%
Durchschnittliche Intel Core i5-8250U, Intel UHD Graphics 620
  (5855 - 9289, n=67)
7398 Points -6%
Score
Durchschnitt der Klasse Subnotebook
  (4993 - 7788, n=50, der letzten 2 Jahre)
6454 Points +67%
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS03900
UHD Graphics 620, i5-8550U, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ
3905 Points +1%
Lenovo ThinkPad X280-20KES01S00
UHD Graphics 620, i5-8250U, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ
3860 Points
Dell Latitude 13 7380
HD Graphics 620, i7-7600U, Samsung PM961 MZVLW256HEHP
3711 Points -4%
Durchschnittliche Intel Core i5-8250U, Intel UHD Graphics 620
  (3358 - 4081, n=67)
3296 Points -15%
PCMark 8 Home Score Accelerated v2
3574 Punkte
PCMark 8 Work Score Accelerated v2
4868 Punkte
PCMark 10 Score
3860 Punkte
Hilfe

Massenspeicher

Während das ThinkPad X270 noch einen Slot für 2,5-Zoll-Festplatten besaß, enthält das X280 nun ausschließlich 2280-M.2-SSDs. Die hier verbaute SSD stammt von Samsung, sie trägt die Modellnummer PM981 und hat eine Kapazität von 512 GB. Es handelt sich um eine sehr schnelle NVMe-PCIe-SSD, die in unseren Benchmarks dementsprechend ein sehr gutes Ergebnis erzielen konnte. Die Toshiba-SSD im ThinkPad X270 war wesentlich langsamer. Allerdings muss man auch erwähnen, dass die PCIe-NVMe-SSDs im X270 auf PCIe-3.0-x2 limitiert waren, also eine Geschwindigkeit von 16 Gb/s. Das ist beim X280 nicht mehr der Fall, die SSDs können somit ihre volle Geschwindigkeit abrufen.

Lenovo ThinkPad X280-20KES01S00
Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ
Lenovo ThinkPad X270-20HMS00T00
Toshiba NVMe THNSF5512GPUK
HP EliteBook 820 G4 Z2V72ET
Samsung PM951 NVMe MZVLV512
Dell Latitude 7280
SanDisk X400 M.2 2280 256GB
Dell Latitude 13 7380
Samsung PM961 MZVLW256HEHP
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS03900
Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ
Durchschnittliche Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ
 
AS SSD
-41%
-29%
-84%
-4%
7%
-10%
Seq Read
2316
1374
-41%
1393
-40%
499.9
-78%
1330
-43%
2396
3%
1976 ?(1030 - 2806, n=62)
-15%
Seq Write
1385
931
-33%
551
-60%
473.3
-66%
805
-42%
1376
-1%
4K Read
47.2
42.16
-11%
38.81
-18%
27.92
-41%
45.59
-3%
52.4
11%
4K Write
105.3
100.5
-5%
125.3
19%
53.6
-49%
125.1
19%
134.3
28%
4K-64 Read
1218
450.6
-63%
749
-39%
354.6
-71%
2072
70%
876
-28%
4K-64 Write
1309
375
-71%
495.1
-62%
119.1
-91%
484.5
-63%
1529
17%
Access Time Read *
0.041
0.062
-51%
0.041
-0%
0.117
-185%
0.045
-10%
0.029
29%
0.05092 ?(0.029 - 0.103, n=62)
-24%
Access Time Write *
0.036
0.035
3%
0.029
19%
0.076
-111%
0.028
22%
0.027
25%
0.08337 ?(0.025 - 2.52, n=62)
-132%
Score Read
1497
630
-58%
927
-38%
432
-71%
2251
50%
1168
-22%
Score Write
1553
569
-63%
675
-57%
220
-86%
690
-56%
1801
16%
Score Total
3774
1513
-60%
2043
-46%
881
-77%
4063
8%
3529
-6%

* ... kleinere Werte sind besser

Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ
Sequential Read: 2535 MB/s
Sequential Write: 1236 MB/s
512K Read: 1751 MB/s
512K Write: 1864 MB/s
4K Read: 59.3 MB/s
4K Write: 129.4 MB/s
4K QD32 Read: 387.9 MB/s
4K QD32 Write: 646 MB/s

Grafikkarte

Die Intel UHD Graphics 620 ist die integrierte GPU, die bei allen Kaby-Lake-Refresh-Prozessoren vorhanden ist. Sie ist ein Update der letztjährigen Intel HD Graphics 620 und bietet weiterhin 24 Executive Units (EU).

Die Leistung der iGPU wird vor allem durch die RAM-Konfiguration bestimmt. Das X270 und seine Vorgänger hatten alle nur einen RAM-Slot, weshalb der Arbeitsspeicher nur im Single-Channel-Modus lief. Das X280 hat dagegen einen aufgelöteten Speicher, der in diesem Fall im Dual-Channel-Modus läuft. Dadurch kann die iGPU mehr Leistung abrufen, weshalb das X280 bei der GPU-Leistung im Vergleich zu den anderen Subnotebooks vorne steht. 

Die GPU wird im Gegensatz zum Prozessor im Akkubetrieb nicht gedrosselt, wobei die Ergebnisse in den Benchmarks aufgrund der limiterten CPU-Leistung dennoch etwas niedriger ausfallen.

3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU
Durchschnitt der Klasse Subnotebook
  (968 - 16296, n=55, der letzten 2 Jahre)
9537 Points +424%
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS03900
Intel UHD Graphics 620, Intel Core i7-8550U
1901 Points +4%
Lenovo ThinkPad X280-20KES01S00
Intel UHD Graphics 620, Intel Core i5-8250U
1821 Points
Durchschnittliche Intel UHD Graphics 620
  (1144 - 3432, n=244)
1749 Points -4%
Dell Latitude 13 7380
Intel HD Graphics 620, Intel Core i7-7600U
1633 Points -10%
HP EliteBook 820 G4 Z2V72ET
Intel HD Graphics 620, Intel Core i7-7500U
1515 Points -17%
Dell Latitude 7280
Intel HD Graphics 620, Intel Core i7-7600U
1442 Points -21%
Lenovo ThinkPad X270-20HMS00T00
Intel HD Graphics 620, Intel Core i5-7200U
1426 Points -22%
3DMark
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics
Durchschnitt der Klasse Subnotebook
  (5577 - 58319, n=29, der letzten 2 Jahre)
37257 Points +284%
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS03900
Intel UHD Graphics 620, Intel Core i7-8550U
10123 Points +4%
Lenovo ThinkPad X280-20KES01S00
Intel UHD Graphics 620, Intel Core i5-8250U
9711 Points
Durchschnittliche Intel UHD Graphics 620
  (6205 - 16400, n=225)
9262 Points -5%
Dell Latitude 13 7380
Intel HD Graphics 620, Intel Core i7-7600U
7794 Points -20%
HP EliteBook 820 G4 Z2V72ET
Intel HD Graphics 620, Intel Core i7-7500U
7618 Points -22%
Dell Latitude 7280
Intel HD Graphics 620, Intel Core i7-7600U
7032 Points -28%
Lenovo ThinkPad X270-20HMS00T00
Intel HD Graphics 620, Intel Core i5-7200U
6483 Points -33%
1920x1080 Fire Strike Graphics
Durchschnitt der Klasse Subnotebook
  (832 - 11887, n=59, der letzten 2 Jahre)
6977 Points +483%
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS03900
Intel UHD Graphics 620, Intel Core i7-8550U
1283 Points +7%
Lenovo ThinkPad X280-20KES01S00
Intel UHD Graphics 620, Intel Core i5-8250U
1197 Points
Durchschnittliche Intel UHD Graphics 620
  (557 - 2608, n=213)
1161 Points -3%
Dell Latitude 13 7380
Intel HD Graphics 620, Intel Core i7-7600U
926 Points -23%
HP EliteBook 820 G4 Z2V72ET
Intel HD Graphics 620, Intel Core i7-7500U
886 Points -26%
Dell Latitude 7280
Intel HD Graphics 620, Intel Core i7-7600U
819 Points -32%
Lenovo ThinkPad X270-20HMS00T00
Intel HD Graphics 620, Intel Core i5-7200U
789 Points -34%
3DMark 11 Performance
2029 Punkte
3DMark Cloud Gate Standard Score
8541 Punkte
3DMark Fire Strike Score
1107 Punkte
Hilfe

Gaming Performance

Trotz des Arbeitsspeichers im Dual-Channel-Modus ist das X280 natürlich kein Gaming-Laptop. Die Intel-Grafik ist für alles, was über ältere Titel in reduzierten Details oder sehr einfache Spiele aus dem Windows-Store hinausgeht, schlicht zu schwach. Im Anbetracht des hauptsächlichen Einsatzfeldes als mobiles Arbeitsgerät des X280 können wir das aber sehr gut verschmerzen.

min.mittelhochmax.
BioShock Infinite (2013) 70.1 36.69 30.85 10.15
Rise of the Tomb Raider (2016) 21.56
Civilization VI (2016) 43.14 15.84

Emissionen

Geräuschemissionen

Der Lüfter des X270 lief manchmal schon bei geringfügiger Last. Das ist beim X280 nicht der Fall, im Idle und bei geringer Last ist der Lüfter quasi durchgehend ausgeschaltet. Damit ist die Lüftersteuerung des X280 auch besser als beim X1 Carbon 2018, dessen Lüfter wie beim X270 öfter anspringt. Unter Last läuft der Lüfter dafür lauter als beim Vorgänger oder dem X1 Carbon 2018. Dabei ist der Lüfter deutlich hörbar, da das Lüfterrauschen aber nicht hochfrequent ist, ist das Geräusch nicht extrem störend.

Spulenfiepen oder andere Störgeräusche konnten wir beim X280 nicht feststellen.

Lautstärkediagramm

Idle
29.2 / 29.2 / 29.2 dB(A)
Last
39.7 / 39.7 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light   Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen)   Umgebungsgeräusche: 29.2 dB(A)
dB(A) 0102030405060708090Deep BassMiddle BassHigh BassLower RangeMidsHigher MidsLower HighsMid HighsUpper HighsSuper Highs203232.332.132.132.52533.63029.730.233.73135.633.933.533.933.44032.531.434.13133.25029.428.127.82930.26328.725.926.626.626.28024.725.125.325.426.810025.923.923.924.525.912524.123.122.623.82516022.721.822.422.824.820022.12222.321.721.325020.822.221.121.121.13152120.120.320.421.640022.421.320.218.720.450023.121.720.818.320.263022.620.519.617.62180024.221.720.21720.1100025.523.421.817.420.9125027.324.521.316.321.1160027.124.321.31621.6200029.526.523.41622.2250029.726.723.91623.1315029.727.223.716.422.4400029.32727.416.723500029.928.723.91720.7630027.122.519.517.118.9800023.921.419.217.618.61000022.72018.317.717.91250020.218.518.217.817.61600018.717.917.717.517.6SPL39.737.234.829.233.4N3.12.521.21.9median 24.1median 22.2median 21.3median 17.6median 21.1Delta3.11.81.61.61.433.330.833.133.232.833.332.630.232.135.430.232.630.227.93233.729.230.229.826.428.931.327.929.832.426.328.330.227.332.426.624.625.627.525.226.625.526.326.127.525.725.52625.925.724.625.22624.824.223.625.423.324.823.922.822.622.722.123.923.323.422.422.421.923.323.223.821.922.520.823.225.322.3222219.525.322.321.22120.719.522.322.42119.719.918.422.424.522.520.919.21824.524.422.120.618.317.124.424.821.219.918.21624.825.221.820.317.516.125.226.822.721.318.815.926.826.423.8221915.926.426.523.521.918.315.826.526.62321.417.216.226.627.822.619.416.916.327.826.621.119.217.416.626.624.220.118.617.317.124.222.118.917.717.217.122.119.617.617.517.317.319.61817.417.217.217.11817.417.117.11716.917.437.634.132.530.42937.62.721.71.41.22.7median 24.5median 22.3median 20.9median 18.3median 17.1median 24.51.921.91.81.81.9hearing rangehide median Fan NoiseLenovo ThinkPad X280-20KES01S00Lenovo ThinkPad X270-20HMS00T00

Temperatur

Das ThinkPad X270 war durchaus ein Hitzkopf, bis zu 57 °C haben wir bei dem kompakten ThinkPad gemessen. Das X280 bleibt äußerlich wesentlich kühler, trotz der eigentlich leistungsstärkeren CPU.

Der Stresstest mit Prime95 lenkt den Blick auf die innere Temperaturentwicklung und Leistungsaufnahme: Die TDP der CPU liegt bei 29 Watt, was der Prozessor in den ersten Minuten des Stresstests auch ausreizen kann. Der CPU-Takt schwankt in diesem Zeitraum zwischen 1,6 und 2,5 GHz. Nach etwa zwei Minuten Last-Test erreicht der Prozessor 91 °C, an dieser Stelle beginnt die CPU dann dauerhaft mit einem niedrigeren Takt zu arbeiten. Dieser sinkt schrittweise, von 1,6 bis auf 1,1 GHz, während sich die Temperaturen langsam erholen.

An dieser Stelle würde man eigentlich erwarten, dass der Prozessor irgendwann wieder anfängt, höher zu takten, nachdem eine gewisse Temperaturgrenze unterschritten wird. Das ist beim X280 nicht der Fall, im Gegenteil: Nach etwa 20 Minuten sinkt der Takt auf 0,3 bis 0,5 GHz – die CPU scheint quasi einzuschlafen. Man kann sie aber auch ziemlich einfach wieder aus ihrem Dornröschen-Schlaf wecken, indem man den Mauszeiger bewegt – plötzlich arbeitet die CPU wieder mit 2,5 GHz, wobei sich dann im Anschluss dasselbe Spiel wiederholt. Nachdem der Takt schrittweise wieder sinkt, schläft die CPU nach fünf Minuten, nachdem wir den Mauszeiger bewegt haben, wieder ein. Seltsamerweise kann die Zeitspanne, bis die CPU "einschläft", verlängert werden, indem der Mauszeiger bewegt wird. Ein sehr seltsamer Verlauf des Stresstests, den wir auch bei einer wiederholten Durchführung des Last-Tests so feststellen konnten.

Stresstest (Prime95 + FurMark) nach 13 Minuten
Stresstest (Prime95 + FurMark) nach 13 Minuten
Stresstest (Prime95 + FurMark) nach 23 Minuten
Stresstest (Prime95 + FurMark) nach 23 Minuten
Stresstest (Prime95 + FurMark) nach 34 Minuten
Stresstest (Prime95 + FurMark) nach 34 Minuten
Stresstest (Prime95 + FurMark) nach einer Stunde
Stresstest (Prime95 + FurMark) nach einer Stunde
Max. Last
 32.4 °C41.2 °C42.7 °C 
 32.1 °C40.4 °C43.2 °C 
 29.2 °C32.7 °C34.1 °C 
Maximal: 43.2 °C
Durchschnitt: 36.4 °C
40.5 °C42.1 °C33.4 °C
35 °C43.1 °C32.3 °C
28.2 °C30.2 °C28.1 °C
Maximal: 43.1 °C
Durchschnitt: 34.8 °C
Netzteil (max.)  34.9 °C | Raumtemperatur 20.4 °C | Voltcraft IR-900
(±) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 36.4 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Subnotebook auf 30.8 °C.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 43.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 43.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 23.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34.1 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-5.8 °C).
Idle (Oberseite)
Idle (Oberseite)
Idle (Unterseite)
Idle (Unterseite)
Stresstest (Oberseite)
Stresstest (Oberseite)
Stresstest (Unterseite)
Stresstest (Unterseite)
Stresstest (Lüfterauslass)
Stresstest (Lüfterauslass)

Lautsprecher

ThinkPads sind nicht gerade für die besten Lautsprecher bekannt und das X280 hat keinerlei Ambitionen, etwas an diesem Status-Quo zu ändern. Immerhin sind die Lautsprecher, die wie bei den meisten aktuellen ThinkPads an der Unterseite sitzen, besser als beim Vorgänger X270, da sie schlichtweg lauter sind. Exquisiten Sound geben sie zwar nicht wieder, ganz unterirdisch sind die Lautsprecher beim X280 aber auch nicht – für Laptop-Lautsprecher.

Als Alternative bietet sich der Kombo-Audio-Anschluss an, der auf der linken Seite des Gehäuses sitzt und einwandfreien Sound an Lautsprecher oder Kopfhörer ausgibt.

dB(A) 0102030405060708090Deep BassMiddle BassHigh BassLower RangeMidsHigher MidsLower HighsMid HighsUpper HighsSuper Highs2027.735.92528.5323131.136.94029.132.55031.627.76325.8268024.525.610024.127.412522.232.516022.842.720021.750.225020.854.831519.756.640018.6585001864.263017.262.380016.870.110001871.3125016.263.8160015.958.720001662.4250015.961.8315016.161.8400016.461.1500016.966.863001764.4800017.362.11000017.459.41250017.356.71600017.257.3SPL29.176.8N1.239.4median 17.3median 61.1Delta1.74.435.331.434.433.431.731.229.829.328.228.525.9282628.824.627.224.528.62328.222.83121.437.220.147.719.551.818.9501851.317.454.817.353.516.654.616.652.916.453.416.454.216.35416.653.216.958.816.958.917.354.517.350.917.252.217.15029.366.81.221.3median 17.3median 52.21.46.2hearing rangehide median Pink NoiseLenovo ThinkPad X280-20KES01S00Lenovo ThinkPad X270-20HMS00T00
Lenovo ThinkPad X280-20KES01S00 Audio Analyse

(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (76.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 17% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.1% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (9.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 46% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 46% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 32% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 60% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%

Lenovo ThinkPad X270-20HMS00T00 Audio Analyse

(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (66.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 18.8% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 1.5% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (22.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 55% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 35% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 62% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 32% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%

Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)

Energieverwaltung – sparsamer als das ThinkPad X270

Energieaufnahme

Der Konkurrenzvergleich mit Modellen, in denen noch ältere Prozessoren stecken, ist natürlich nicht ganz fair. Vor allen Dingen bei Last hat das X280 mit dem höheren Verbrauch durch die stärkere CPU einen Nachteil. Im Idle schneidet es dagegen gut ab, nur das Elitebook 820 G4 hat im Idle noch niedrigere Verbrauchswerte. Das einzige andere Vergleichsmodell mit den neueren Prozessoren, das X1 Carbon 2018, verbraucht dagegen auch im Idle deutlich mehr, wobei hier wohl dessen höher aufgelöstes Display eine entscheidende Rolle spielt.

Für den maximalen Energieverbrauch von 51,27 Watt ist das 65-Watt-Netzteil mehr als ausreichend groß dimensioniert.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.28 / 0.46 Watt
Idledarkmidlight 3.11 / 5.01 / 8.11 Watt
Last midlight 44.6 / 51.7 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Metrahit Energy
Lenovo ThinkPad X280-20KES01S00
i5-8250U, UHD Graphics 620, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ, IPS LED, 1920x1080, 12.5"
Lenovo ThinkPad X270-20HMS00T00
i5-7200U, HD Graphics 620, Toshiba NVMe THNSF5512GPUK, IPS LED, 1920x1080, 12.5"
HP EliteBook 820 G4 Z2V72ET
i7-7500U, HD Graphics 620, Samsung PM951 NVMe MZVLV512, IPS, 1920x1080, 12.5"
Dell Latitude 7280
i7-7600U, HD Graphics 620, SanDisk X400 M.2 2280 256GB, IPS, 1920x1080, 12.5"
Dell Latitude 13 7380
i7-7600U, HD Graphics 620, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, IPS, 1920x1080, 13.3"
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS03900
i5-8550U, UHD Graphics 620, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ, IPS, 2560x1440, 14"
Stromverbrauch
5%
23%
13%
17%
-31%
Idle min *
3.11
3.5
-13%
2.7
13%
4.28
-38%
3.2
-3%
3.8
-22%
Idle avg *
5.01
5.8
-16%
4.8
4%
5.11
-2%
5.5
-10%
8.9
-78%
Idle max *
8.11
7.6
6%
6.6
19%
5.49
32%
6.1
25%
11.9
-47%
Last avg *
44.6
33.2
26%
28.5
36%
29.83
33%
29.5
34%
47.5
-7%
Last max *
51.7
40.4
22%
29
44%
30.05
42%
32
38%
52.5
-2%

* ... kleinere Werte sind besser

Akkulaufzeit

Ladezeit: 117 Minuten
Ladezeit: 117 Minuten

Eine der kontroversen Änderungen beim X280 ist der Verzicht auf einen erweiterbaren Wechselakku, den alle Vorgängermodelle boten. Stattdessen hat das X280 einen einzelnen integrierten Lithium-Polymer-Akku mit einer Kapazität von 48 Wattstunden. Damit hat sich die maximal verfügbare Kapazität dem X270 gegenüber etwa halbiert, denn der Vorgänger konnte mit dem großen, externen 72-Wattstunden-Akku insgesamt eine Kapazität von 96 Wattstunden enthalten. Diese Flexibilität bietet das X280 nicht mehr, womit man sicher einige Nutzer mit sehr hohen Ansprüchen an die Akkulaufzeit vergraulen dürfte.

Dass das X270 bei den Akkulaufzeit-Tests dennoch deutlich geschlagen wird, liegt an mehreren Faktoren. Einerseits profitiert das X280 von seinen niedrigeren Verbrauchswerten, andererseits haben wir das X270 nur mit der kleineren 3-Zellen-Akku-plus-3-Zellen-Akku-Konfiguration getestet, die lediglich 46 Wattstunden Akkukapazität bietet. Das X280 hat laut Spezifikationen 48 Wattstunden, bei unserem Testgerät sind es aber sogar 50 Wattstunden.

Die beiden Latitudes und das Elitebook 820 G4 schneiden bei den Akkulaufzeiten besser ab als das ThinkPad X280. Die Latitudes sind vor allem dank ihrer 60-Wattstunden-Akkus besser, das EliteBook mit einem ähnlich großen Akku hat dagegen noch etwas niedrigere Verbrauchswerte. Insgesamt sind wir mit den Ergebnissen des X280 bei den Akkulaufzeit-Tests zufrieden, mit fast neun Stunden im WiFi-Test sollten die meisten Nutzer gut durch den Tag kommen.

Um den Verlust des Wechselakkus etwas abzufedern, hat Lenovo dem X280 eine Schnelllade-Funktion spendiert, die der Hersteller "RapidCharge" nennt. Die Ladezeit von 0 auf 100 % beträgt 117 Minuten.

Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
20h 12min
WiFi Websurfing (Edge)
8h 51min
Big Buck Bunny H.264 1080p
9h 32min
Last (volle Helligkeit)
1h 59min
Lenovo ThinkPad X280-20KES01S00
i5-8250U, UHD Graphics 620, 50 Wh
Lenovo ThinkPad X270-20HMS00T00
i5-7200U, HD Graphics 620, 46 Wh
HP EliteBook 820 G4 Z2V72ET
i7-7500U, HD Graphics 620, 49 Wh
Dell Latitude 7280
i7-7600U, HD Graphics 620, 60 Wh
Dell Latitude 13 7380
i7-7600U, HD Graphics 620, 60 Wh
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS03900
i5-8550U, UHD Graphics 620, 57 Wh
Durchschnitt der Klasse Subnotebook
 
Akkulaufzeit
-24%
21%
30%
23%
-1%
36%
Idle
1212
1023
-16%
1346
11%
1553
28%
1594
32%
1328
10%
H.264
572
407
-29%
532
-7%
566
-1%
WLAN
531
324
-39%
566
7%
682
28%
630
19%
519
-2%
Last
119
104
-13%
205
72%
159
34%
141
18%
106
-11%

Fazit

Pro

+ hochwertiges & leichtes Gehäuse
+ exzellente ThinkPad-Eingabegeräte
+ verbesserte Wartbarkeit
+ mattes IPS-Display mit über 300 cd/m²
+ Gehäuse bleibt vergleichsweise kühl
+ Lüfter bleibt meistens still
+ Thunderbolt 3 immer an Bord
+ RAM arbeitet nun im Dual-Channel-Modus

Contra

- kein Wechselakku mehr
- RJ45-Ethernet fehlt
- schwer zugänglicher MicroSD-Kartenleser
- verlöteter Arbeitsspeicher nicht aufrüstbar
- unausgereiftes CPU-Leistungsmanagement
- CPU im Akkubetrieb gedrosselt
- schwache Farbraumabdeckung
- 13,3-Zoll-Display hätte auch ins Gehäuse gepasst
Lenovo ThinkPad X280, zur Verfügung gestellt von
Lenovo ThinkPad X280, zur Verfügung gestellt von

Das X280 ist das wohl umfassendste Redesign der aktuellen ThinkPad-Generation, ein Faktor, der es für uns zu einem ziemlich spannenden Gerät macht. Es ist ein konzeptionell anderes Notebook als das ThinkPad X270, was sicher einige Fans des vorherigen Designs vergraulen dürfte. Dennoch ist das X280 insgesamt ein besseres Laptop als sein Vorgänger.

Der wichtigste Punkt dieses neuen Designs ist natürlich das runderneuerte Gehäuse, das wesentlich hochwertiger ist als das Gehäuse des X270. Der Materialwechsel von Glas-Faser-Kunststoff zu Magnesium und Carbon-Faser hat sich gelohnt – auch für die Dicke und das Gewicht. Vom Gewicht her ist das X280 nun auf einem Level mit dem aktuellen X1 Carbon. Somit hat Lenovo den Anachronismus des X270 behoben, das als 12-Zoll-Laptop schwerer und dicker war als seine 14-Zoll-Schwestermodelle. Das Gehäuse ist nicht nur hochwertiger und leichter, es ist auch einfacher zu warten, weil sich Lenovo der nervigen und leicht zerstörbaren Clips am Base-Cover entledigt hat. Auch unsere anderen Probleme mit dem X270 hat Lenovo fast alle behoben, der Lüfter läuft weniger, das Gerät wird nicht mehr so heiß, die Verbrauchswerte sind besser und das Display ist wieder heller. Die hervorragenden Eingabegeräte hat Lenovo beibehalten und dem kleinsten ThinkPad nun auch endlich Thunderbolt 3 spendiert. Anders als bei den Vorgängern kann die GPU ihr Leistungspotential dank Dual-Channel-RAM ausnutzen.

Wo Licht ist, ist auch Schatten, selbst wenn das Licht überwiegt. Die Schwachpunkte des X280 liegen interessanterweise teilweise an den Stellen, bei denen wir das X270 lobten. Das X280 ist ohne den erweiterbaren Wechselakku des PowerBridge-Systems nicht mehr so flexibel wie sein Vorgänger, und der weggefallene RJ45-Ethernet-Port wird schmerzlich vermisst – dass man für diesen Anschluss einen Adapter braucht, ist bei einem Business-Gerät für uns nur schwerlich nachzuvollziehen. Der Wechsel von einem SD- zu einem MicroSD-Kartenslot mag an sich als platzsparende Maßnahme bei einem so kompakten Laptop durchaus verständlich sein, doch dessen Positionierung und schwere Zugänglichkeit ist es nicht. Ebenfalls ein Opfer des Redesigns ist der RAM-Slot – die Konkurrenz bietet weiterhin erweiterbaren RAM an, daher hat das ThinkPad an dieser Stelle einen Nachteil. Ein weiterer Kritikpunkt am X280 ist das unausgereifte Performance-Management: Wenn die CPU wegen hoher Temperaturen ihren Takt senkt, dann sollte dieser eigentlich auch wieder steigen, sobald die Temperaturen gesunken sind. Beim X280 bleibt die CPU einfach auf einem niedrigeren Level stecken – da müsste Lenovo wohl mit einem BIOS-Update noch mal etwas nacharbeiten. Zudem wird die CPU-Leistung im Akkubetrieb gedrosselt, was aber wohl von Lenovo so gewollt ist. Ein klassentypischer Schwachpunkt ist die schlechte Farbraumabdeckung, die wir auch beim X270 kritisierten – bei einem so teueren Laptop erwarten wir hier mehr. Als den letzten Kritikpunkt führen wir die zu breiten Display-Ränder an: Ein 13,3-Zoll-Display würde dem X280 gut stehen und wohl auch in das Gehäuse passen.

Wenn man auf Ethernet und den Wechselakku des Vorgängers verzichten kann, stellt das ThinkPad X280 ein wesentlich besseres Paket dar als das Vorjahresmodell. Deswegen erhält kompakte Business-Subnotebook eine Empfehlung von uns.

Trotz dieser Kritikpunkte bekommt das X280 eine Empfehlung von uns, weil es insgesamt einfach ein gelungenes Subnotebook ist. Preislich liegt es deutlich unterhalb des X1 Carbon 2018, womit es in der Campus-Version besonders für Studenten eine attraktive Wahl sein dürfte. Natürlich hat auch die Konkurrenz interessante Modelle in Form des Dell Latitude 7290 und des HP EliteBook 830 G5, die wir so bald wie möglich ebenfalls testen wollen. In einigen Disziplinen sind diese Modelle dem X280 überlegen, zum Beispiel haben beide Ethernet und erweiterbaren RAM – doch die Eingabegeräte eines ThinkPads gibt es eben nur bei einem ThinkPad und das X280 ist das leichteste Laptop unter den drei Konkurrenten. Hier muss jeder Nutzer die Wahl auf Basis seiner eigenen Ansprüche und Vorlieben treffen.

Lenovo ThinkPad X280-20KES01S00 - 02.03.2018 v6 (old)
Benjamin Herzig

Gehäuse
92 /  98 → 94%
Tastatur
89%
Pointing Device
91%
Konnektivität
69 / 80 → 86%
Gewicht
73 / 35-78 → 89%
Akkulaufzeit
91%
Display
87%
Leistung Spiele
60 / 68 → 88%
Leistung Anwendungen
81 / 87 → 93%
Temperatur
91 / 91 → 100%
Lautstärke
94%
Audio
64 / 91 → 70%
Kamera
41 / 85 → 48%
Durchschnitt
79%
90%
Subnotebook - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.

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Autor: Benjamin Herzig,  2.03.2018 (Update: 19.07.2022)