Test HP EliteBook 820 G4 (7500U, Full-HD) Laptop
Die Modelle der Elitebook-8X0-Reihe zählen zu den Busines-Notebooks der Oberklasse. Mit dem Elitebook 820 G4 liegt uns das neueste 12,5-Zoll-Modell der Reihe vor. Äußerlich unterscheidet es sich nicht von dem Vorgänger: Elitebook 820 G3. Die Neuerungen finden sich im Inneren: Skylake hat Platz für Kaby Lake gemacht. Das Preisniveau bewegt sich klar jenseits von 1.000 Euro. Entsprechend erwartet der Käufer hochwertige Materialen, eine hervorragende Verarbeitung und eine sehr gute Ausstattung. Bei Letzterem hapert es oftmals: So sind die verbauten Bildschirme häufig dem Preis nicht angemessen. Ob dies auch bei unserem aktuellen Testgerät zutrifft, verrät unser Testbericht. Das Elitebook konkurriert mit Geräten wie dem Dell Latitude 12 E7270, dem Lenovo ThinkPad X260, dem Toshiba Portégé Z30-C.
Gehäuse
Das Gehäuse hat HP unverändert vom Elitebook 820 G3 übernommen. Die Deckelrückseite und die Oberseite der Baseunit sind silbern gefärbt. Bei der Unterschale und dem Displayrahmen setzt HP auf die Farbe Schwarz. Eine Wartungsklappe hat das Subnotebook nicht zu bieten. Um an die Hardware zu gelangen, müsste die Unterschale demontiert werden. Dazu später mehr. Der Akku ist fest verbaut.
Das Gehäuse des Elitebook besteht aus einer stabilen Magnesiumlegierung. Die Baseunit erweist sich als sehr widerstandsfähig gegenüber Druck. Um diese durchzubiegen, müsste man es schon mit aller Gewalt darauf anlegen. Auch kann sie nicht verdreht werden. Letzteres ist in geringem Maße mit dem Deckel möglich. Dabei zeigt er keine Bildveränderungen. Auch Druck auf die Deckelrückseite kann dies nicht bewirken. In Sachen Verarbeitung ist das Gerät über jeden Zweifel erhaben: Die Spaltmaße stimmen, es sind keine Materialüberstände und/oder scharfe Kanten zu spüren. Die Scharniere halten den Deckel fest in Position. Sie wippen allenfalls minimal nach. Eine Ein-Hand-Öffnung des Deckels ist möglich. Der maximale Öffnungswinkel liegt bei etwa 140 Grad.
Alles in allem bewegt sich das Elitebook bezüglich Abmessungen und Gewicht auf einer Höhe mit seinen Konkurrenten.
Ausstattung
Auch bei den Schnittstellen hat sich gegenüber dem Elitebook 820 G3 nichts geändert. Neben einem Displayport ist auch weiterhin ein VGA-Ausgang vorhanden. Die drei USB-Steckplätze (2x Typ-A, 1x Typ-C) arbeiten nach dem USB-3.1-Gen-1-Standard. Darüber hinaus bringt der Rechner einen Dockingport mit, der den Anschluss HP spezifischer Dockingstationen ermöglicht. Die Positionierung der Steckplätze geht in Ordnung. Der Bereich neben der Handballenablage bleibt in der Regel frei von Kabeln.
SDCardreader
Der verbaute Speicherkartenleser gehört zu den schnelleren Vertretern seiner Art. Beim Kopieren großer Datenblöcke wird eine maximale Transferrate von 86,6 MB/s erreicht. Die Übertragung von 250 jpg-Bilddateien (je rund 5 MB) wird mit einer Geschwindigkeit von 77,8 MB/s absolviert. Damit bewegt sich das Lesegerät auf einer Höhe mit den Modellen der meisten Konkurrenten. Lediglich das Dell Latitude 12 E7270 erreicht deutlich höhere Transfergeschwindigkeiten. Wir testen Speicherkartenleser mittels einer Referenzkarte (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II).
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Dell Latitude 12 E7270 | |
HP EliteBook 820 G4 Z2V72ET | |
HP EliteBook 820 G3 | |
Toshiba Portege Z30-C-138 | |
Lenovo ThinkPad X260-20F6007RGE | |
HP EliteBook 725 G3-P4T48EA | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Dell Latitude 12 E7270 | |
HP EliteBook 820 G3 | |
HP EliteBook 820 G4 Z2V72ET | |
Toshiba Portege Z30-C-138 | |
Lenovo ThinkPad X260-20F6007RGE | |
HP EliteBook 725 G3-P4T48EA |
Kommunikation
HP stattet das Elitebook mit einem WLAN-Modul der Firma Intel (Dual Band Wireless-AC 8265) aus. Es unterstützt neben den WLAN-Standards 802.11 a/b/g/n auch den schnellen ac-Standard (2,4 und 5 GHz). Die von uns unter optimalen Bedingungen (keine weiteren WLAN-Geräte in der näheren Umgebung, geringer Abstand zwischen Notebook und Server-PC) ermittelten Übertragungsgeschwindigkeiten fallen sehr gut aus. Auch der Gigabit-Ethernet-Chip (I219-V) stammt von Intel. Dieser erledigt seine Aufgaben reibungslos.
An Möglichkeiten, Verbindung mit der Außenwelt aufzunehmen, mangelt es nicht. So befindet sich ebenfalls ein LTE-Modem an Bord des Rechners. Der zugehörige SIM-Karten-Schlitz hat seinen Platz an der rechten Seite des Geräts gekommen und erlaubt somit ein komfortables Einlegen bzw. Tauschen der Sim-Karte.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
HP EliteBook 820 G4 Z2V72ET (jseb) | |
iperf3 receive AX12 | |
HP EliteBook 820 G4 Z2V72ET (jseb) | |
iperf Client (transmit) TCP 1 m | |
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz | |
iperf Server (receive) TCP 1 m | |
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz |
Sicherheit
Da es sich hier um ein Business-Notebook handelt, bietet das Gerät natürlich viele Sicherheitsfunktionen. So befindet sich ein Trusted Platform Module (2.0) an Bord. Es gibt einen Smartcard-Leser sowie einen Fingerabdruckleser zur biometrischen Zugangssicherung. Zudem ist HPs Sicherheitssoftware (HP Client Security) vorinstalliert.
Webcam
Die Webcam erzeugt Bilder mit einer maximalen Auflösung von 1.280 x 720 Bildpunkten. Den Bildern mangelt es sichtbar an Schärfe. Positiv: Auch bei wenig Licht erzeugt die Kamera recht helle Bilder.
Zubehör
Außer den üblichen Dokumenten (Schnellstartanleitung, Garantieinformationen) liegt dem Rechner kein weiteres Zubehör bei. HP hat aber optionales Zubehör im Sortiment. Am interessantesten dürften dabei die Dockingstationen sei. An den Dockinganschluss des Elitebooks kann die HP 2013 Ultraslim Dockingstation angesteckt werden. Der Preis liegt bei etwa 120 Euro. Diese ist auch mit den Vorgängermodellen kompatibel. Falls diese Dockingstation also bereits vorhanden ist, kann sie einfach weitergenutzt werden. Alternativ bietet HP auch diverse USB-Dockingstationen an.
Wartung
Um an die Innereien des Elitebooks zu gelangen, muss die Unterschale demontiert werden - ein machbares Unterfangen. Dazu müssen alle Schrauben auf der Unterseite des Rechners gelöst werden. Um dies durchführen zu können, müssen als Erstes die Gummipfropfen entfernt werden, die die Schrauben verdecken. Die Pfropfen sind nur gesteckt, nicht verklebt. Eine weitere Schraube findet sich im Schacht des Speicherkartenlesers. Um an diese zu gelangen, muss der Dummy entnommen werden. Anschließend kann die Unterschale abgenommen werden. Es besteht dann Zugang zu den Arbeitsspeicherbänken (2 Stück), zur SSD, zum Akku, zum LTE-Modem, zum WLAN-Modul und zum Lüfter.
Garantie
Das Elitebook ist mit einer dreijährigen Garantie ausgestattet - inklusive Abholservice. Umfang und Zeitraum können erweitert werden. HP hält diesbezüglich unzählige Möglichkeiten bereit. So ist beispielsweise eine fünfjährige Vor-Ort-Garantie am nächsten Arbeitstag für etwa 320 Euro zu haben.
Eingabegeräte
Tastatur
Die spritzwassergeschützte Chiclet-Tastatur kennen wir bereits vom Elitebook 820 G3. Sie bringt eine Hintergrundbeleuchtung mit, die mittels einer Funktionstaste gesteuert wird. Es stehen zwei Helligkeitsstufen zur Verfügung. Die glatten Tasten verfügen über einen kurzen Hub und einen deutlichen Druckpunkt. Während des Tippens gibt die Tastatur in der Mitte rechts neben dem Trackpoint sichtbar nach. Daher fällt der Druckpunkt in diesem Bereich etwas schwammiger aus. Hierbei handelt es sich allerdings um Klagen auf hohem Niveau. Alles in allem liefert HP hier eine gelungene Tastatur, die auch für Vielschreiber geeignet ist.
Touchpad und Trackpoint
Das multitouchfähige Touchpad des Rechners belegt eine Fläche von etwa 8,2 x 4,6 cm. Somit hält sich der Platz zur Nutzung der Gestensteuerung in Grenzen. Die glatte Oberfläche lässt die Finger problemlos über das Pad gleiten. Auch in den Ecken reagiert es auf Eingaben. Das Pad kann mit einem Doppelklick in die linke obere Ecke ein- und ausgeschaltet werden. Eine LED verrät den Status. Unterhalb des Pads finden sich zwei separate Maustasten. Diese besitzen einen mittleren Hub und einen deutlichen Druckpunkt. Zwei weitere Maustasten finden sich oberhalb des Touchpads. Diese sind primär zur Nutzung im Zusammenhang mit dem ebenfalls verbauten Trackpoint vorgesehen. Der Trackpoint hinterlässt einen guten Eindruck und ermöglich eine recht präzise Steuerung des Mauszeigers.
Display
Der matte 12,5-Zoll-Bildschirm arbeitet mit einer nativen Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten. Helligkeit (304 cd/m2) und Kontrast (1.124:1) wissen zu gefallen - eine Aussage, die wir über die Bildschirme von HP-Business-Notebooks eher selten machen können. Positiv: Das Display zeigt zu keiner Zeit PWM-Flimmern.
Neben dem hier verbauten Full-HD-Bildschirm listet das Wartungshandbuch des Rechners noch zwei weitere Displaymodelle auf: Ein Full-HD-Touchscreen-Display und einen HD-Bildschirm (1.366 x 768 Bildpunkte). Sehr wahrscheinlich handelt es sich bei Letzterem um das gleiche Panel, welches in dem von uns getesteten Elitebook-820-G3-Modell steckt. Es ist ein dunkles, kontrastarmes, blickwinkelinstabiles Display.
|
Ausleuchtung: 81 %
Helligkeit Akku: 328 cd/m²
Kontrast: 1124:1 (Schwarzwert: 0.29 cd/m²)
ΔE Color 6.49 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 6.16 | 0.5-98 Ø5.2
65% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
42% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
46.04% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
65.5% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
44.45% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.32
HP EliteBook 820 G4 Z2V72ET IPS, 1920x1080, 12.5" | HP EliteBook 820 G3 TN LED, 1366x768, 12.5" | HP EliteBook 725 G3-P4T48EA TN LED, 1366x768, 12.5" | Lenovo ThinkPad X260-20F6007RGE IPS, 1920x1080, 12.5" | Toshiba Portege Z30-C-138 IPS, 1920x1080, 13.3" | Dell Latitude 12 E7270 IPS LED, 1920x1080, 12.5" | Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz IPS, 2304x1440, 12" | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Display | -12% | 7% | 1% | 52% | -11% | 48% | |
Display P3 Coverage | 44.45 | 38.9 -12% | 47.15 6% | 44.71 1% | 67.9 53% | 39.7 -11% | 66.8 50% |
sRGB Coverage | 65.5 | 58.5 -11% | 71 8% | 66.1 1% | 98 50% | 59.2 -10% | 95.4 46% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 46.04 | 40.2 -13% | 48.71 6% | 46.23 0% | 69.8 52% | 41.07 -11% | 68 48% |
Response Times | -39% | -18% | 1% | -14% | -11% | -18% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 35 ? | 58 ? -66% | 50 ? -43% | 32.8 ? 6% | 42 ? -20% | 38.4 ? -10% | 41.2 ? -18% |
Response Time Black / White * | 26 ? | 29.2 ? -12% | 24 ? 8% | 27.2 ? -5% | 28 ? -8% | 28.8 ? -11% | 30.4 ? -17% |
PWM Frequency | 217 ? | ||||||
Bildschirm | -33% | -24% | 4% | 13% | -12% | 26% | |
Helligkeit Bildmitte | 326 | 244 -25% | 241 -26% | 337 3% | 300 -8% | 353 8% | 387 19% |
Brightness | 304 | 240 -21% | 240 -21% | 322 6% | 280 -8% | 334 10% | 358 18% |
Brightness Distribution | 81 | 84 4% | 83 2% | 91 12% | 87 7% | 91 12% | 88 9% |
Schwarzwert * | 0.29 | 0.6 -107% | 0.54 -86% | 0.32 -10% | 0.31 -7% | 0.47 -62% | 0.47 -62% |
Kontrast | 1124 | 407 -64% | 446 -60% | 1053 -6% | 968 -14% | 751 -33% | 823 -27% |
Delta E Colorchecker * | 6.49 | 9 -39% | 8.04 -24% | 5.71 12% | 4.9 24% | 7.79 -20% | 1.6 75% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 15.95 | 15.73 1% | 13.9 13% | 15.39 4% | 8.91 44% | 15.19 5% | 4 75% |
Delta E Graustufen * | 6.16 | 9.48 -54% | 9.52 -55% | 5.15 16% | 6.69 -9% | 7.38 -20% | 1 84% |
Gamma | 2.32 95% | 2.44 90% | 2.42 91% | 2.38 92% | 2.33 94% | 2.43 91% | 2.26 97% |
CCT | 7575 86% | 11116 58% | 11362 57% | 6881 94% | 6487 100% | 6158 106% | 6680 97% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 42 | 37.18 -11% | 45.03 7% | 42.38 1% | 63 50% | 37.72 -10% | 61.6 47% |
Color Space (Percent of sRGB) | 65 | 58.63 -10% | 71.12 9% | 65.62 1% | 98 51% | 58.87 -9% | 82.2 26% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -28% /
-29% | -12% /
-17% | 2% /
3% | 17% /
17% | -11% /
-11% | 19% /
25% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | ||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8706 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Die Farbdarstellung fällt im Auslieferungszustand ganz ordentlich aus. So liegt die DeltaE-2000-Farbweichung bei einem Wert von 6,49. Anzustreben wäre ein Wert kleiner 3. Ein leichter Blaustich ist zu sehen. Hier kann mittels einer Kalibrierung für Besserung gesorgt werden. So sinkt die Farbabweichung auf einen Wert von 4,22, und der Blaustich verschwindet. Zudem wird eine deutlich ausgewogenere Darstellung der Graustufen erreicht. Die Farbräume AdobeRGB und sRGB kann der Bildschirm nicht abbilden. Hier liegen die Abdeckungsraten bei 65 Prozent (sRGB) bzw. 42 Prozent (sRGB).
Durch das von uns bereitgestellte Farbprofil kann die Farbdarstellung des Displays entsprechend unserer Kalibrierung verbessert werden. Es gilt darauf zu achten, dass das gleiche Displaymodell (Hersteller + Modellnummer) verbaut ist wie in unserem Testgerät. Ansonsten kann sich die Farbdarstellung noch weiter verschlechtern. Es kommen innerhalb einer Notebook-Modellreihe oftmals Bildschirme verschiedener Hersteller zum Einsatz.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
26 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 7 ms steigend | |
↘ 19 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 59 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
35 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 16 ms steigend | |
↘ 19 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 44 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (32.8 ms). |
HP verbaut im Elitebook ein blickwinkelstabiles IPS-Panel. Somit kann der Bildschirm aus jeder Position heraus abgelesen werden. Das Subnotebook ist durchaus im Freien nutzbar. Allerdings sollte die Sonne nicht allzu hell strahlen.
Leistung
Das Elitebook 820 G4 zählt zu den 12,5-Zoll-Business-Notebooks der Oberklasse. Die innerhalb der Reihe zum Einsatz kommenden Kaby-Lake-Prozessoren bieten mehr als genug Rechenleistung für alle gängigen Anwendungsbereiche. Der Rechner bringt businesstypische Ausstattungsmerkmale wie einen Dockingport und TPM mit. Auch ein LTE-Modem befindet sich an Bord. Zum Testzeitpunkt ist das Notebook zu Preisen zwischen 1.900 und 2.000 Euro zu haben. Andere Ausstattungsvarianten sind verfügbar. Für das aktuell günstigste Modell müssen knapp 1.400 Euro hingeblättert werden.
Prozessor
Das Elitebook bringt einen Intel Core i7-7500U (Kaby Lake) Zweikernprozessor mit. Hierbei handelt es sich um eine der stärksten ULV-CPUs (TDP: 15 Watt), die Intel aktuell im Sortiment führt. Der Prozessor sollte die Anforderungen der meisten Nutzer mehr als befriedigen. Wer Geld sparen möchte, greift zu einem Elitebook Modell, das mit einem Core i5-7200U Prozessor ausgestattet ist. Einer etwas geringeren Maximalleistung, die im Alltagsbetrieb nicht zu spüren wäre, stünde ein deutlich niedrigerer Preis entgegen.
Der hier verbaute Core-i7-Prozessor arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 2,7 GHz. Mittels Turbo ist eine Steigerung auf bis zu 3,5 GHz (beide Kerne) möglich. Damit arbeitet der 7500U mit um 200 bis 400 MHz höheren Geschwindigkeiten als sein Skylake Vorgänger (Core i7-6500U). Diese höheren Geschwindigkeiten sind für das bessere Abschneiden in den von uns durchgeführten CPU-Tests verantwortlich. Auf technischer Seite unterscheiden sich Kaby Lake und Skylake nicht. Kaby Lake stellt im Endeffekt ein optimiertes Skylake dar.
Allerdings fällt der Vorsprung bei den Multi-Thread-Tests geringer aus als möglich. Der Grund ist schnell gefunden: Bei der Durchführung der Multi-Thread-Tests sinkt die Geschwindigkeit der CPU schnell auf 3 GHz. Single-Thread-Tests bearbeitet die CPU mit 3,5 GHz.
Geekbench 3 | |
32 Bit Single-Core Score | |
HP EliteBook 820 G4 Z2V72ET | |
Lenovo ThinkPad X260-20F6007RGE | |
HP EliteBook 725 G3-P4T48EA | |
32 Bit Multi-Core Score | |
HP EliteBook 820 G4 Z2V72ET | |
Lenovo ThinkPad X260-20F6007RGE | |
HP EliteBook 725 G3-P4T48EA |
Geekbench 4.0 | |
64 Bit Single-Core Score | |
HP EliteBook 820 G4 Z2V72ET | |
64 Bit Multi-Core Score | |
HP EliteBook 820 G4 Z2V72ET |
System Performance
Unserem Testgerät mangelt es nicht an Leistung: Eine pfeilschnelle SSD und ein kräftiger Prozessor sorgen für ein flink arbeitendes System. Anwendungen werden flott geladen, und Windows 10 ist ebenfalls sehr schnell einsatzbereit. Dieser subjektive Eindruck wird von sehr guten Ergebnissen in den PC Mark Benchmarks unterstrichen. Eine leichte Steigerung der Gesamtleistung wäre noch möglich. Dazu müsste dem Rechner ein zweites Arbeitsspeichermodul spendiert werden, um so den Dual-Channel-Modus zu aktivieren.
PCMark 7 Score | 5376 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3660 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 4631 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4824 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
HP stattet unser Testgerät mit einer der schnellsten Solid State Disks aus, die für das Elitebook angeboten werden. Es handelt sich hier um ein NVMe-Modell (M.2 2280) der Firma Samsung, das eine Gesamtkapazität von 512 GB bietet. Davon sind für den Besitzer etwa 430 GB nutzbar. Der restliche Speicherplatz verteilt sich auf die Windows Installation und die Recovery Partition. Die Transferraten fallen deutlich besser aus als bei SATA-III-SSDs. Die Anbindung der hier verbauten NVMe-SSD per PCI Express x4 erlaubt deutlich höheren Übertragungsraten als der SATA-III-Standard. Allerdings sind wird schon schnelleren NVMe-SSDs begegnet.
Statt mit einer M.2-SSD könnte das Elitebook auch mit einem 2,5-Zoll-Laufwerk bestückt werden. Der entsprechende Steckplatz ist vorhanden. Allerdings fehlt der notwendige Einbaurahmen. Dieser müsste separat im HP Shop für Ersatzteile besorgt werden.
HP EliteBook 820 G4 Z2V72ET Samsung PM951 NVMe MZVLV512 | HP EliteBook 820 G3 Samsung SM951 MZVPV256HDGL m.2 PCI-e | Lenovo ThinkPad X260-20F6007RGE Liteonit LCH-512V2S | Toshiba Portege Z30-C-138 Toshiba HG6 THNSNJ512G8NY | Dell Latitude 12 E7270 Liteon L8H-256V2G | Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Apple SSD AP0256 | |
---|---|---|---|---|---|---|
CrystalDiskMark 3.0 | 23% | -44% | -48% | -50% | -29% | |
Read Seq | 1315 | 1255 -5% | 499.6 -62% | 518 -61% | 498.4 -62% | 754 -43% |
Write Seq | 594 | 1240 109% | 403 -32% | 423.3 -29% | 286.7 -52% | 638 7% |
Read 512 | 661 | 1131 71% | 322.9 -51% | 414.8 -37% | 616 -7% | |
Write 512 | 594 | 811 37% | 372.4 -37% | 379.9 -36% | 678 14% | |
Read 4k | 42.87 | 51 19% | 27.22 -37% | 21.17 -51% | 24.89 -42% | 14.6 -66% |
Write 4k | 151.6 | 134.1 -12% | 83.6 -45% | 86.3 -43% | 88 -42% | 20.5 -86% |
Read 4k QD32 | 568 | 549 -3% | 316.5 -44% | 227.3 -60% | 280.5 -51% | 464 -18% |
Write 4k QD32 | 491.7 | 343.9 -30% | 273.1 -44% | 174.7 -64% | 241.9 -51% | 315 -36% |
Grafikkarte
Dedizierte Grafikkerne bietet HP für das Elitebook nicht an; es stehen nur die integrierten Lösungen von Intel zur Verfügung. In diesem Fall: der HD Graphics 620 Grafikkern. Dieser unterstützt DirectX 12 und arbeitet mit Geschwindigkeiten von bis zu 1.050 MHz. Ein Blick auf unsere Vergleichstabelle zeigt, dass die GPU in den 3D Mark Benchmarks besser abschneidet als der Skylake Vorgänger. Würde dem Elitebook ein zweites Arbeitsspeichermodul verpasst werden, fielen die Resultate noch besser aus. Der dann aktive Dual-Channel-Modus würde für einen Anstieg der Grafikleistung sorgen.
3DMark 06 Standard Score | 7375 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1645 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 56060 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 6084 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 822 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 370 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die Fähigkeit, Spiele darstellen zu können, stellt bei einem Arbeitsgerät wie dem Elitebook kein Kriterium dar. Nichtsdestotrotz können doch diverse Titel gespielt werden. Die Leistungsfähigkeit aktueller iGPUs der Firma Intel reicht durchaus aus, um Titel auf den Bildschirm zu bringen, die keine allzu hohen Anforderungen an die Hardware stellen. Damit sind Spiele wie Overwatch, Farming Simulator 2017, The Sims 4, Dota 2 Reborn gemeint. Allerdings dürfen Auflösung und Qualitätsniveau nicht allzu optimistisch gewählt werden. Auch in diesem Fall würde sich der Einbau eines zweiten Arbeitsspeichermoduls (= Dual-Channel-Modus) auszahlen: Man würde mit höheren Frame-Raten belohnt werden.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Tomb Raider (2013) | 70.3 | 36.2 | 21.3 | 10.4 |
BioShock Infinite (2013) | 41.9 | 25.9 | 21.3 | 6.9 |
Battlefield 4 (2013) | 33 | 26.9 | 17.4 | 6.1 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Im Leerlauf und bei niedriger Last steht der Lüfter oftmals still. Es herrscht dann Lautlosigkeit - so soll es bei einem Arbeitsgerät sein. Steht der Lüfter nicht still, arbeitet er mit geringer Geschwindigkeit. Zu hören ist er auch dann nicht wirklich. Man muss sich schon dem Gerät nähern, um den Lüfter wahrzunehmen. Unter Last dreht der Lüfter nicht sonderlich stark auf. Während des Stresstests messen wir einen Schalldruckpegel von 35,7 dB. Leider gibt der Lüfter dabei ein dezentes Pfeifen von sich. So etwas darf bei einem Notebook dieser Preisklasse nicht auftreten. Im Normalbetrieb haben wir das Pfeifen nicht zu hören bekommen. Gelegentlich gibt das Elitebook noch Nebengeräusche von sich: Nähert man sich dem Gerät mit dem Ohr, ist aus dem Inneren ein leises, niederfrequentes Spratzeln zu hören.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.7 / 30.7 / 30.7 dB(A) |
Last |
| 35.3 / 33.7 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30.7 dB(A) |
HP EliteBook 820 G4 Z2V72ET i7-7500U, HD Graphics 620 | HP EliteBook 820 G3 6300U, HD Graphics 520 | HP EliteBook 725 G3-P4T48EA Pro A10-8700B, Radeon R6 (Carrizo) | Lenovo ThinkPad X260-20F6007RGE 6500U, HD Graphics 520 | Toshiba Portege Z30-C-138 6500U, HD Graphics 520 | Dell Latitude 12 E7270 6300U, HD Graphics 520 | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 2% | -2% | 2% | -10% | 4% | |
aus / Umgebung * | 30.7 | 29.2 5% | 28.9 6% | 29 6% | 31.2 -2% | 28.9 6% |
Idle min * | 30.7 | 29.2 5% | 30.5 1% | 29 6% | 31.2 -2% | 28.9 6% |
Idle avg * | 30.7 | 29.2 5% | 30.5 1% | 29 6% | 31.2 -2% | 28.9 6% |
Idle max * | 30.7 | 29.2 5% | 30.5 1% | 29 6% | 31.2 -2% | 28.9 6% |
Last avg * | 35.3 | 35.6 -1% | 38.2 -8% | 35.1 1% | 43.3 -23% | 31.3 11% |
Last max * | 33.7 | 37 -10% | 38.4 -14% | 37.8 -12% | 43.3 -28% | 37.6 -12% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Unseren Stresstest (Prime95 und Furmark arbeiten für mindestens eine Stunde) durchläuft das Elitebook im Netz- und im Akkubetrieb auf unterschiedliche Weisen. Im Netzbetrieb arbeitet der Prozessor mit 1,5 bis 1,6 GHz, der Grafikkern mit 900 bis 1.000 MHz. Im Akkubetrieb liegen die Geschwindigkeiten bei 1,4 bis 1,8 GHz (CPU) bzw. 450 MHz (GPU). Die Erwärmung des Rechners fällt moderat aus. An allen Messpunkten registrieren wir Temperaturen unterhalb von 40 Grad Celsius.
Obwohl der Prozessor während unseres Stresstests stark gedrosselt wird, muss man sich diesbezüglich keine Sorgen machen: Im täglichen Betrieb nutzt die CPU ihren Turbo. Unser Stresstest stellt ein Extremszenario dar, welches so im Alltag nicht auftritt.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 38.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 27.8 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (+0.5 °C).
HP EliteBook 820 G4 Z2V72ET i7-7500U, HD Graphics 620 | HP EliteBook 820 G3 6300U, HD Graphics 520 | HP EliteBook 725 G3-P4T48EA Pro A10-8700B, Radeon R6 (Carrizo) | Lenovo ThinkPad X260-20F6007RGE 6500U, HD Graphics 520 | Toshiba Portege Z30-C-138 6500U, HD Graphics 520 | Dell Latitude 12 E7270 6300U, HD Graphics 520 | Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz 6Y30, HD Graphics 515 | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Hitze | -9% | -29% | -27% | 3% | -27% | -15% | |
Last oben max * | 37 | 39.6 -7% | 42.8 -16% | 47.5 -28% | 40.6 -10% | 44.3 -20% | 39 -5% |
Last unten max * | 38.9 | 40.1 -3% | 54.3 -40% | 43.6 -12% | 37 5% | 52.6 -35% | 44 -13% |
Idle oben max * | 26.3 | 29.4 -12% | 33.2 -26% | 34.9 -33% | 24.5 7% | 32.3 -23% | 32 -22% |
Idle unten max * | 27 | 30.6 -13% | 36.5 -35% | 35.9 -33% | 24.9 8% | 35.1 -30% | 32 -19% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Die Stereo-Lautsprecher des Elitebook befinden sich oberhalb der Tastatur hinter einer gelochten Abdeckung. Sie produzieren einen sehr ordentlichen, voluminösen Klang, dem problemlos längere Zeit zugehört werden kann. Zu kritisieren ist einzig die geringe Maximallautstärke.
HP EliteBook 820 G4 Z2V72ET Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (66 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 14.6% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 1.1% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 45% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 47% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 31% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 61% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Wie der Skylake Vorgänger gibt sich auch das Elitebook 820 G4 im Leerlauf mit wenig Energie zufrieden. Wir messen einen maximalen Bedarf von 6,6 Watt - ein sehr guter Wert. Während des Stresstests steigt der Wert auf lediglich 29 Watt an. Der Grund: Die CPU wird während des Tests stark gedrosselt. Die Nennleistung des Netzteils beträgt 45 Watt.
Aus / Standby | 0.44 / 0.49 Watt |
Idle | 2.7 / 4.8 / 6.6 Watt |
Last |
28.5 / 29 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
HP EliteBook 820 G4 Z2V72ET i7-7500U, HD Graphics 620 | HP EliteBook 820 G3 6300U, HD Graphics 520 | HP EliteBook 725 G3-P4T48EA Pro A10-8700B, Radeon R6 (Carrizo) | Lenovo ThinkPad X260-20F6007RGE 6500U, HD Graphics 520 | Toshiba Portege Z30-C-138 6500U, HD Graphics 520 | Dell Latitude 12 E7270 6300U, HD Graphics 520 | Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz 6Y30, HD Graphics 515 | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -14% | -70% | -19% | -37% | -18% | 17% | |
Idle min * | 2.7 | 3.5 -30% | 5.4 -100% | 3.5 -30% | 3.2 -19% | 3.8 -41% | 2.7 -0% |
Idle avg * | 4.8 | 5.4 -13% | 7.5 -56% | 5.5 -15% | 7.8 -63% | 6.7 -40% | 2.7 44% |
Idle max * | 6.6 | 6.2 6% | 13 -97% | 6.7 -2% | 8.7 -32% | 7.2 -9% | 7.2 -9% |
Last avg * | 28.5 | 27.3 4% | 41.2 -45% | 28.9 -1% | 42.2 -48% | 27.2 5% | 22 23% |
Last max * | 29 | 39.5 -36% | 44.7 -54% | 42.1 -45% | 35.7 -23% | 30.2 -4% | 20.5 29% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Das Elitebook erreicht mit einer Akkuladung eine Laufzeit von 9:26 h in unserem praxisnahen WLAN-Test. Damit hält es über drei Stunden länger durch als der Vorgänger. Wir simulieren hier mittels eines Skripts die Auslastung beim Aufruf von Webseiten. Das Profil "Ausbalanciert" ist aktiv, die Energiesparfunktionen sind deaktiviert, und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Führen wir unseren Videotest durch, macht der Akku nach 8:52 h schlapp (Vorgänger: 8:15 h). Hierbei lassen wir den Kurzfilm Big Buck Bunny (H.264-Kodierung, 1.920 x 1.080 Pixel) in einer Dauerschleife laufen. Die Funkmodule sowie die Energiesparfunktionen sind deaktiviert; die Displayhelligkeit wird auf 150 cd/m² gesenkt.
Das Elitebook 820 G4 lässt seinen Skylake Vorgänger klar hinter sich. Am deutlichsten fällt der Vorsprung bei der maximalen Laufzeit. Hier hat der Rechner um gut 10 Stunden zugelegt. Es liegt die Vermutung nahe, dass HP die Akkukapazität des neuen Elitebooks massiv erhöht hat. Das trifft nicht zu. Die Kapazität hat lediglich um 5 Wh (von 44 auf 49 Wh) zugelegt. Die besseren Laufzeiten sind primär dem Kaby-Lake-Prozessor zu verdanken.
HP EliteBook 820 G4 Z2V72ET i7-7500U, HD Graphics 620, 49 Wh | HP EliteBook 820 G3 6300U, HD Graphics 520, 44 Wh | HP EliteBook 725 G3-P4T48EA Pro A10-8700B, Radeon R6 (Carrizo), 44 Wh | Lenovo ThinkPad X260-20F6007RGE 6500U, HD Graphics 520, 46 Wh | Toshiba Portege Z30-C-138 6500U, HD Graphics 520, 52 Wh | Dell Latitude 12 E7270 6300U, HD Graphics 520, 55 Wh | Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz 6Y30, HD Graphics 515, 41.4 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -28% | -55% | -27% | -39% | -19% | -1% | |
Idle | 1346 | 826 -39% | 553 -59% | 953 -29% | 1050 -22% | ||
H.264 | 532 | 495 -7% | 258 -52% | 466 -12% | 512 -4% | ||
WLAN | 566 | 373 -34% | 281 -50% | 501 -11% | 345 -39% | 508 -10% | 501 -11% |
Last | 205 | 144 -30% | 83 -60% | 92 -55% | 153 -25% | 231 13% |
Fazit
Pro
Contra
Auch wenn das HP Elitebook 820 G4 in erster Linie nur ein Kaby-Lake-Upgrade darstellt, könnte es durchaus für viele Besitzer des Vorgängers interessant sein. Dafür ist aber nicht das geringe Leistungsplus von Kaby Lake gegenüber Skylake verantwortlich.
Die deutlich gestiegenen Akkulaufzeiten machen den Rechner attraktiv(er).
Der Rechner erwärmt sich über den gesamten Lastbereich hinweg nicht und arbeitet meistens leise. Letzteres gilt, solange der Lüfter still steht bzw. nur mit sehr niedriger Geschwindigkeit arbeitet. Ansonsten ist von ihm ein dezentes Pfeifen zu hören. Ein Unding bei einem Gerät dieser Preisklasse. Zumal dies auch schon beim Vorgänger bemängelt wurde.
Eine pfeilschnelle NVMe-SSD sorgt für ein flink laufendes System. Ein Tausch der SSD wäre möglich. Dazu müsste die Unterschale des Notebooks demontiert werden - kein allzu aufwändiges Unterfangen. Auf Seiten des Gehäuses und der Tastatur hat sich nichts geändert: Hier liefert HP die vom Vorgänger gewohnte Qualität.
Über die Bildschirme der Business-Notebooks von HP lässt sich selten Gutes sagen. Diesmal sieht dies anders auf: HP verbaut hier ein helles, kontrastreiches, blickwinkelstabiles IPS-Panel. Auch die Farbdarstellung im Auslieferungszustand fällt sehr ordentlich aus.
HP EliteBook 820 G4 Z2V72ET
- 24.02.2017 v6 (old)
Sascha Mölck