Test Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2018 (i7-8550U, HDR WQHD) Convertible
Beim neuen Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2018 handelt es sich um ein hochwertiges, leistungsfähiges und teures Office-Convertible im 14-Zoll-Format, das die Stärken der ThinkPad-Serie mit der Flexibilität eines Umklapp-Convertibles verbindet und wieder einen im Gehäuse versenkbaren Stylus mitbringt. Es handelt sich um den direkten Nachfolger des gleichnamigen Modells von 2017 und um die dritte Generation dieser Reihe. Einen Überblick über die zur Verfügung stehen Ausstattungsvarianten kann man sich hier verschaffen. Gleich bleiben stets das Gehäuse, die Eingabegeräte, die topaktuelle und mehr als reichhaltige Anschlussausstattung und die Sicherheitsfeatures TPM und Fingerabdruckscanner.
Bei unserem Testsample handelt es sich um eine Sonderkonfiguration von Campuspoint mit dem Quadcore Intel Core i7-8550U, 16 GB RAM, 14-Zoll-WQHD-IPS-Display mit Dolby-Vision-HDR-Technologie und einer 512 GB fassenden SSD. Das in dieser Variante 1,4 kg leichte Business-Convertible war zum Testzeitpunkt für Berechtigte exklusiv bei Campuspoint für 1.799 Euro zu haben.
Bei der Auswahl geeigneter Vergleichs-Convertibles für diesen Test haben wir natürlich den Vorgänger berücksichtigt, mussten aber ansonsten auf Geräte mit 13,X bzw. 12,5 Zoll ausweichen, um dem Anspruch, der Ausrichtung und dem Preis des Testgerätes Rechnung zu tragen. Mit an den Start gehen diesmal folgende Convertibles:
- Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2017 20JES03T00 (Vorgänger, 14 Zoll)
- Microsoft Surface Book 2 (13,5 Zoll)
- HP EliteBook x360 1030 G2 (13,3 Zoll)
- Toshiba Portégé X20W-D-10R (12,5 Zoll)
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse: Stabiles und leichtes ThinkPad X1 dank Kohlefaser
Großartige Änderungen des schwarzen, nach vorne hin keilförmig zulaufenden Gehäuses gegenüber dem Vorgänger sind nicht zu verzeichnen, sie beschränken sich im Wesentlichen auf den Bereich der Anschlüsse sowie die Scharniere und die beiden ThinkPad-Logos, die jetzt nicht mehr silbern, sondern schwarz sind. Das X1 Yoga 2018 ist sofort als Mitglied der ThinkPad-Serie zu erkennen. Dazu trägt neben dem roten TrackPoint, der ungewöhnlichen Touchpad-Konstruktion, den auffälligen Logos und der ThinkPad-Tastatur auch die griffige und für Fingerabdrücke empfängliche Softtouch-Oberfläche bei, die eine sehr angenehme Haptik erzeugt. Als Material kommt wieder leichtes Carbon Fiber Hybrid zum Einsatz.
Die Base lässt sich mit etwas Kraftaufwand nur in engen Grenzen verwinden und gibt dabei sehr dezente Knistergeräusche von sich, der um 360 ° umklappbare Deckel ist relativ steif, aber nicht druckresistent. Auch sonst gibt es an der Stabilität nichts auszusetzen. Einhändiges Öffnen ist nicht möglich, hier hat Lenovo einem guten Nachschwingverhalten und vor allem dem Stehvermögen des Deckels im Stand-Modus, bei dem das Notebook bei schräg aufgestelltem Display auf der Tastaturseite aufliegt, den Vorzug gegeben. Ab einem Öffnungswinkel von ca. 270 ° wird die Tastatur automatisch in ihrem Bett versenkt, es ergibt sich eine mehr oder weniger plane Fläche, die Tasten können nicht mehr gedrückt werden, was das Handling im Tablet-Modus verbessert. Die Verarbeitung weist keinerlei sichtbare Mängel auf und rundet so den hochwertigen Gesamteindruck ab.
Da es sich bei den meisten unserer Vergleichsnotebooks um 13-Zöller handelt, das X1 Yoga 2018 aber eine Bildschirmdiagonale von 14 Zoll aufweist, haben wir mit dem Asus ZenBook 3 Deluxe einen weiteren 14-Zöller in den Größenvergleich aufgenommen, der für sich in Anspruch nimmt, besonders kompakt zu sein. Dafür haben wir das Toshiba Portégé (12,5 Zoll) weggelassen. Wie unschwer zu erkennen ist, hat Lenovo im Gegensatz zu Asus keinen besonderen Wert auf ein kompaktes Gehäuse gelegt. Dasselbe git für den Vorgänger vom letzten Jahr, der bei ansonsten identischen Abmessungen nur minimal dicker ausfällt als das Testgerät.
Das schmale MS Surface Book 2 geht am meisten in die Tiefe und hat mit 23 mm mit Abstand die größte Bauhöhe im Test. Am wenigsten Stellfläche verbraucht das mit nur 12,9 mm besonders dünne Asus ZenBook 3 Deluxe, dicht gefolgt vom nur 2 mm dickeren HP EliteBook x360 G2.
Ausstattung: X1 Yoga mit 2 x Thunderbolt über USB Typ C
Die Anschlussausstattung als reichhaltig zu bezeichnen, wäre schon eine Untertreibung, es bleiben wirklich keine möglichen Wünsche offen. Neben HDMI, Audio und NFC stehen nämlich nicht weniger als 2x USB 3.0 Typ A und 2x USB 3.1 Gen2 Typ C zur Verfügung, wobei die Typ-C-Anschlüsse beide zusätzlich Thunderbolt 3 (4 Lanes) und DisplayPort beherrschen. Hier kommen nicht nur Nutzer voll auf ihre Kosten, die gerne mit (mehreren) externen Displays in Auflösungen von bis zu 4K arbeiten. Für den proprietären Mini-Ethernet-Port liegt ein Adapter auf RJ45 bei. Sogar an den Port-Zombie VGA hat Lenovo gedacht und packt einen HDMI-VGA-Adapter in den Karton. Zum neuen Lenovo SideDock Connector ist das Testgerät nicht kompatibel.
Nicht optimal, aber annehmbar ist die Positionierung der Ports ausgefallen. Zumindest im vorderen Bereich der Seiten kann es nicht zu Kollisionen mit Kabeln und Sticks kommen.
SDCardreader
Passend zur stellaren Anschlussausstattung macht auch der UHS-II-fähige und offenbar über PCIe angebundene SD-Cardreader eine hervorragende Figur und kann sich beim JPG-Copy-Test einen Platz unter den schnellsten 10 Kartenlesern in unserer Datenbank sichern. Das trifft zwar auf den sequenziellen Lesetest nicht zu, aber auch hier liegt das neue Lenovo ThinkPad Yoga sehr gut im Rennen. Nicht so der Vorgänger, der es mit USB-3.0-Tempo deutlich gemächlicher angehen lässt. So ergibt sich nicht nur für Fotografen eine echte Verbesserung. Unsere Messungen führen wir mit unserer Referenz-Speicherkarte Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II durch. Zu bemängeln ist die Zugänglichkeit, der Slot verbirgt sich hinter einer Blende an der Hinterkante.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2018-20LES01W00 (Toshiba Exceria Pro M501) | |
Microsoft Surface Book 2 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2017 20JES03T00 (Toshiba Exceria Pro M401) | |
Durchschnitt der Klasse Convertible (17.7 - 209, n=29, der letzten 2 Jahre) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Microsoft Surface Book 2 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2018-20LES01W00 (Toshiba Exceria Pro M501) | |
Durchschnitt der Klasse Convertible (22.6 - 263, n=28, der letzten 2 Jahre) | |
Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2017 20JES03T00 (Toshiba Exceria Pro M401) |
Kommunikation
Auch in Sachen Funk hat Lenovo oben ins Regal gegriffen und spendiert dem neuen ThinkPad X1 Yoga das bewährte und gut ausgestattete Modul Intel Dual Bank Wireless-AC 8265, das dank seiner MIMO-2x2-Antennenkonstruktion auf eine maximale Bruttodatenrate von 867 MBit/s kommt und Bluetooth 4.2 integriert. Berücksichtigt man den üblichen Overhead von rund 200 MBit/s, kann man dem Testgerät beim Empfangen im Zusammenspiel mit unserem Referenz-Router Linksys EA8500 (1 Meter Entfernung) einen sehr guten, wenn auch nicht ganz optimalen Datendurchsatz bescheinigen.
Beim Senden schwächelt unser X1 Yoga 2018 aber ebenso wie die meisten anderen Kandidaten, was hier geht, zeigt das Toshiba Portégé X20W, das aber wiederum beim Empfangen hinter den Erwartungen zurückbleibt.
Sicherheit
Ein aktueller TPM-2.0-Chip ist ebenso an Bord wie ein Fingerabdrucksensor, der sich zwar bei der Einrichtung mittels Windows Hello ein wenig gewehrt hat, das Convertible aber zuverlässig und zügig entsperrt. Entscheidet man sich für eine Variante mit Windows 10 Pro, bekommt noch die Bitlocker-Festplattenverschlüsselung hinzu. Wer Angst vor einer unbeabsichtigt aktiven, eventuell gehackten Webcam hat, kann dieser durch einen Schiebemechanismus namens ThinkShutter die Sicht nehmen.
Zubehör
Neben dem obligatorischen Netzteil und einer Schnellstartanleitung finden sich im Karton jeweils ein Adapter von HDMI auf VGA und einer von Mini-Ethernet auf RJ45 sowie natürlich der im Gehäuse versenkbare Stylus. Speziell für das Lenovo ThinkPad X1 Yoga entworfenes Zubehör hat Lenovo nicht im Angebot.
Wartung
Im Hinblick auf das Fehlen von Wartungsklappen und den Umstand, dass der Akku nicht von außen zugänglich ist, muss für eigene Wartungsarbeiten die mit acht Kreuzschrauben gesicherte Bodenplatte demontiert werden, was augenscheinlich kein Problem sein sollte, sich aber garantieschädlich auswirken kann. Da es sich bei unserem Testsample um ein Shopgerät handelt, sehen wir von einer Demontage ab. Der fest verlötete Speicher kann (und muss) nicht erweitert werden, zusätzliche Massenspeicher kann das Gehäuse nicht aufnehmen. Hier geht es noch mal zum Test des Vorgängers, wo man einen Blick auf das Innenleben werfen kann.
Garantie
Lenovo bietet für das ThinkPad X1 Yoga 2018 drei Jahre Vor-Ort-Garantie. Auf der Lenovo-Seite ist dazu folgender Hinweis zu finden: "Kann ein Problem nicht telefonisch behoben werden, wird ein Servicetechniker zum Kundenstandort geschickt."
Eingabegeräte für Vielschreiber und Lenovo-ThinkPad-TrackPoint-Liebhaber
Tastatur
Wie jede ThinkPad-Tastatur bringt auch die des ThinkPad X1 Yoga einige Layout-Besonderheiten mit. So wurden die Positionen der Fn- und der Strg-Taste unten links vertauscht, die Belegung lässt sich aber im BIOS/UEFI wieder umdrehen. Die Taste fürs Drucken ist hingegen unten links zwischen AltGr und Strg gelandet. Dieses Manöver hat es u. a. ermöglicht, die wichtigen Entfernen-Taste zu verbreitern. Bild auf und ab weisen ebenso wie die Cursortasten nur halbe Größe auf und sind in einem rechts unten angesiedelten Extra-Block gelandet, und Escape hat als Zweitbelegung eine sehr praktische Fn-Lock-Funktion spendiert bekommen, mit deren Hilfe sich die Funktionstasten direkt ohne Umschalttaste als solche nutzen lassen, was sich z. B. in Spielen anbietet. Eine Pausetaste fehlt.
Die zentralen Keys weisen im Gegensatz etwa zu den Funktionstasten eine leicht konkave Oberfläche auf. An der ausgezeichnet ablesbaren Beschriftung gibt es nichts auszusetzen, einige Keys wie Fn-Lock weisen eigene Status-LEDs auf. Gut gefällt uns auch die sehr gleichmäßige, zweistufige Beleuchtung, die für unseren Geschmack zwar etwas heller sein könnte, in dunklen Umgebungen aber ihren Zweck voll erfüllt. Wie von einem ThinkPad-Keyboard nicht anders zu erwarten, fällt das Schreibgefühl satt aus und vermittelt einen sehr guten Qualitätseindruck. Als knackig kann man den Druckpunkt zwar nicht bezeichnen, gut spürbar ist er aber. Der Anschlag ist nur leicht abgefedert, was dem Geschmack des Testers entgegenkommt. Dank regulärer Breite, Tastengröße und -abständen sollten Zehnfingerakrobaten voll auf ihre Kosten kommen. Eindrücken lässt sich das Keyboard nur mit unrealistischem Kraftaufwand. Wenn man nicht gerade auf der Tastatur herumhackt, lässt es sich durchaus leise schreiben.
Touchpad
Hier haben wir es wieder mit der ThinkPad-typischen Konstruktion zu tun. Die besteht im unteren Teil aus einem Clickpad, das oben um drei dedizierte Maustasten ergänzt wird, welche zur Bedienung zusammen mit dem althergebrachten TrackPoint gedacht sind. Das Clickpad weist an den äußeren Rändern einen ungewöhnlich breiten Bereich auf, wo es nicht mehr auf Initialberührungen reagiert, was sich in der Synaptics-Systemsteuerung abstellen lässt.
Dafür bleibt das Gleitverhalten der völlig glatten Fläche auch mit leicht feuchten Fingern gut, Präzision und Ansprechverhalten bieten ebenso keinen Anlass zur Kritik. Die beiden Clikpad-Ersatz-Mausbuttons haben nur sehr wenig Hub, sind knackig abgestimmt und weisen einen angenehmen Widerstand auf, nur das akustische Feedback lässt etwas zu wünschen übrig, was im Übrigen auch auf die eher weich abgestimmten, physisch abgesetzten Tasten über dem Clickpad zutrifft. Gesten mit bis zu vier Fingern lassen sich über die Windows-10-Bordmittel konfigurieren, zudem bietet der Treiber einige zusätzliche Einstellungsmöglichkeiten. Drag & Drop per Doppeltipp funktioniert zuverlässig.
Touchscreen
Der 10-Punkte-Touchscreen reagiert bis in die Ecken hinein schnell und genau, Streichbewegungen auch mit nur leicht feuchten Fingern fühlen sich aber unangenehm an, weil diese auf der Glasfläche "kleben".
Display: WQHD und Dolby Vision HDR auch im Lenovo X1 Yoga
Eines der vielen Highlights des neuen Lenovo X1 Yoga ist natürlich das aufgrund der Touch-Funktion spiegelnde, 14 Zoll große Dolby-Vision-HDR-fähige Display in der Auflösung 2.160 x 1.440 (WQHD, 185 ppi). Da im Testgerät das gleiche Panel verbaut ist wie im neuen Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018, verweisen wir an dieser Stelle auf unsere allgemeinen Ausführungen im entsprechenden Test.
Im Gegensatz zum OLED-Bildschirm des Vorgängers setzt Lenovo hier kein PWM ein. Die durchschnittliche Helligkeit fällt mit 522 cd/m² für Notebook- und auch für Convertible-Verhältnisse bombastisch aus und übertrifft sogar die ebenfalls hervorragende Leuchtkraft des Toshiba Portégé deutlich. Das X1 Yoga 2017 ist nicht einmal halb so hell. Unauffällig stellt sich die gemessene Ausleuchtung dar, ein komplett schwarzes Bild zeigt aber gerade in den Ecken deutliches Clouding und wirkt auch nicht besonders satt. Alternativ wird das Convertible auch mit einem Full-HD-IPS-Panel und einem herkömmlichen WQHD-IPS-Panel angeboten.
|
Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 567 cd/m²
Kontrast: 1873:1 (Schwarzwert: 0.3 cd/m²)
ΔE Color 2.8 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 4.5 | 0.5-98 Ø5.2
100% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
88.9% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
99.4% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
100% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
86.5% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.16
Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2018-20LES01W00 Lenovo 40AE / B140QAN02.0, , 2560x1440, 14" | Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2017 20JES03T00 LEN4140, , 2560x1440, 14" | HP EliteBook x360 1030 G2 CMN1374, , 1920x1080, 13.3" | Microsoft Surface Book 2 Panasonic MEI96A2 , , 3000x2000, 13.5" | Toshiba Portege X20W-D-10R Toshiba TOS508F, , 1920x1080, 12.5" | |
---|---|---|---|---|---|
Display | -23% | -19% | -18% | ||
Display P3 Coverage | 86.5 | 65.5 -24% | 67.9 -22% | 68.7 -21% | |
sRGB Coverage | 100 | 88.8 -11% | 95.7 -4% | 96.8 -3% | |
AdobeRGB 1998 Coverage | 99.4 | 64.9 -35% | 69.4 -30% | 70.4 -29% | |
Response Times | 91% | -5% | -9% | -41% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 56.8 ? | 3.6 ? 94% | 55.2 ? 3% | 52.8 ? 7% | 67 ? -18% |
Response Time Black / White * | 24 ? | 3.2 ? 87% | 27.2 ? -13% | 30 ? -25% | 39 ? -63% |
PWM Frequency | 240.4 ? | ||||
Bildschirm | -29% | -36% | 7% | -30% | |
Helligkeit Bildmitte | 562 | 243 -57% | 262 -53% | 385 -31% | 442 -21% |
Brightness | 522 | 240 -54% | 256 -51% | 372 -29% | 410 -21% |
Brightness Distribution | 86 | 95 10% | 83 -3% | 89 3% | 86 0% |
Schwarzwert * | 0.3 | 0.25 17% | 0.21 30% | 0.22 27% | |
Kontrast | 1873 | 1048 -44% | 1833 -2% | 2009 7% | |
Delta E Colorchecker * | 2.8 | 5.3 -89% | 5.13 -83% | 1.6 43% | 5.22 -86% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 5.8 | 8.9 -53% | 9.46 -63% | 4.5 22% | 11.84 -104% |
Delta E Graustufen * | 4.5 | 3.7 18% | 6.23 -38% | 1.5 67% | 7.88 -75% |
Gamma | 2.16 102% | 1.78 124% | 2.45 90% | 2.22 99% | 2.51 88% |
CCT | 7205 90% | 6202 105% | 6413 101% | 6502 100% | 6756 96% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 88.9 | 84.8 -5% | 57.84 -35% | 64 -28% | 64 -28% |
Color Space (Percent of sRGB) | 100 | 100 0% | 88.57 -11% | 95.9 -4% | 97 -3% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 31% /
-5% | -21% /
-30% | -7% /
-0% | -30% /
-29% |
* ... kleinere Werte sind besser
Entgegen dem subjektiven Eindruck liegt der gemessene Schwarzwert bei sehr ordentlichen 0,3 cd/m², wird aber von allen Konkurrenten im Test noch unterboten. Gemeinsam mit der enormen Leuchtkraft sorgt er für ein hervorragendes Kontrastverhältnis von 1.873:1. Dass zwei der dunkleren Mitbewerber im Test hier fast ebenso gut bzw. noch besser abschneiden, haben sie ihren besonders niedrigen Schwarzwerten zu verdanken.
Bei der Farbdarstellung fällt zunächst auf, dass die Farbtemperatur im Auslieferungszustand mit über 7.200K (Soll: 6500K) deutlich zu hoch geraten ist und einen dezenten Blaustich nach sich zieht. Dieser und die allgemeine Farbkorrektheit könnten sich durch die Installation des im Kasten verlinkten Farbprofils verbessern. Da der kleine Standard-Farbraum sRGB vollständig dargestellt werden kann, eignet sich das Testgerät nach Kalibrierung und Profilierung gut für die Bildbearbeitung außerhalb des professionellen Bereichs.
Den Outdoor-Test haben wir an einem Tag mit bedecktem Himmel und damit unter entschärften Bedingungen durchgeführt. Auf dem linken Fotos ist ein Worst-Case-Szenario zu sehen, bei dem sich der Himmel störend im Bildschirm spiegelt, rechts im Bild ist die Abschattung durch den Tester zu sehen. Aus unserer Erfahrung heraus können wir sagen, dass sich die ungewöhnlich hohe Leuchtkraft hier besser durchsetzen kann und die Beeinträchtigungen geringer ausfallen als bei Notebooks etwa mit 300 cd/m². Bei Sonnenschein hätten die Reflexionen gleichwohl alles überlagert. Das linke Foto, das wir mit einem Hauseingang im Rücken aufgenommen haben, hätte hingegen auch bei gutem Wetter nicht anders ausgesehen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
24 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 6.8 ms steigend | |
↘ 17.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 50 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
56.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 21.2 ms steigend | |
↘ 35.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 93 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Auch für IPS-Verhältnisse macht die Blickwinkelstabilität des Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2018 eine gute Figur. Die unvermeidlichen Helligkeits- und Kontrastverluste treten erst bei relativ kleinen Einblickwinkeln zutage und sind auch nur schwach ausgeprägt, während die Farben weitgehend erhalten bleiben. Viel mehr geht da nicht.
Leistung: Lenovo ThinkPad Yoga macht Tempo dank 4 Kernen und NVMe-SSD
Prozessor
Beim Intel Core i7-8550U (4x 1,8 - 4 GHz, Hyper-Threading, TDP 15 W) handelt es sich um einen ULV-Quadcore-Prozessor aus der aktuellen Kaby-Lake-Refresh-Generation, die erstmals 4 physische Kerne mit einer niedrigen TDP von 15 Watt kombiniert. Mit einem Maximalturbo von 4 GHz handelt es sich nach dem i7-8650U (4x 1,9 - 4,2 GHz) um den potenziell zweitschnellsten ULV-Quadcore, den Intel derzeit im Programm hat. Neben einem DDR4-Speichercontroller integriert der im August 2017 vorgestellte Chip die GPU Intel UHD Graphics 620.
Die Performance des i7-8850U kann je nach Kühlung sowie Art und Dauer der Belastung deutlich schwanken, was für die ULV-Dualcores etwa aus der vorherigen Kaby-Lake-Generation in diesem Ausmaß nicht zutrifft, da die TDP dort nicht so oft bis zum Anschlag ausgereizt wird. Das Exemplar in unserem Testgerät zeigt das sehr schön auf: Während der erste Durchlauf unserer Cinebench-Schleife einen für die CPU hervorragenden Score von 678 Punkten auswirft, geht es schon in der nächsten Runde abwärts auf 644 Punkte, die in den nächsten Durchläufen nur leicht unterschritten werden.
Ab Durchgang 10 setzen dann die für Kaby-Lake-Refresh typischen Schwankungen mit großer Bandbreite ein. Aber auch in den Runden mit besonders niedrigem Score wird der Turbo noch zum Teil ausgenutzt und das X1 Yoga bleibt erheblich schneller, als es mit dem bisherigen ULV-Spitzenmodell i7-7660U möglich wäre. Die Implementierung der CPU ist Lenovo hier sehr gut gelungen. Im Akkubetrieb konnten wir noch einen Cinebench-R15-Score von 538 Punkten erzielen.
System-Performance
Im Hinblick auf die sehr ähnlichen Scores, die der PCMark-8-Benchmark für die Convertibles im Test ausgeworfen hat, bleibt kaum Raum für Analysen. Alle Geräte erreichen ein hohes Niveau, weder die Vierkerner noch die Geräte mit besonders schneller SSD können sich absetzen. Die gefühlten Unterschiede sollten den gemessenen entsprechen, also kaum ins Gewicht fallen.
Subjektiv steht die absolut flüssige Bedienung mit rasanten OS- und Programmstarts der eines Gaming-Boliden mit schnellerem Speicher, NVMe-SSD und Prozessor mit 45 Watt TDP in nichts nach und wird dem hohen Preis des ThinkPads voll gerecht.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3824 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4719 Punkte | |
PCMark 10 Score | 3829 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Da der SSD-Benchmark AS SSD mit der verbauten, über PCIe angebundenen NVMe-SSD Samsung PM981 mit üppigen 512 GB Speicherplatz nicht zurechtkommt, stützen wir uns auf die Ergebnisse des bewährten CrystalDiskMark 3.0 und haben zur Ergänzung auch noch den CrystalDiskMark 5.2 durchlaufen lassen, der allerdings zum Großteil nur für Server interessante Ergebnisse (Q32T1) auswirft.
Viele Worte müssen wir hier gar nicht verlieren: Die SSD im Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2018 ist rasend schnell, wie sich nicht zuletzt an der enormen sequenziellen Leserate von 1.889 MB/s und dem für den Start des OS und von Programmen entscheidenden Durchsatz beim Einlesen kleiner, verteilter Datenblöcke (Read 4k) erkennen lässt, der mit 61 MB/s ebenfalls im Spitzenfeld aller bisher von uns gemessenen SSDs landet. In der gleichen Liga spielen die beiden Samsung-PM961-SSDs im Vorgänger und im Surface Book 2, wobei letztere in den relevanten Benchmarks teilweise deutlich schwächelt. In der Praxis dürften aber keine nennenswerten Unterschiede zu spüren sein.
Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2018-20LES01W00 Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2017 20JES03T00 Samsung SSD PM961 1TB M.2 PCIe 3.0 x4 NVMe (MZVLW1T0) | HP EliteBook x360 1030 G2 Sandisk SD8TN8U-256G-1006 | Microsoft Surface Book 2 Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Toshiba Portege X20W-D-10R Toshiba SG5 THNSNK512GVN8 | Durchschnittliche Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | |
---|---|---|---|---|---|---|
CrystalDiskMark 3.0 | 12% | -60% | -31% | -58% | 4% | |
Read Seq | 2317 | 2004 -14% | 467.1 -80% | 1370 -41% | 469 -80% | 2002 ? -14% |
Write Seq | 1889 | 1693 -10% | 443.6 -77% | 341.2 -82% | 277.3 -85% | 1656 ? -12% |
Read 512 | 719 | 1040 45% | 312.3 -57% | 654 -9% | 404.4 -44% | 1213 ? 69% |
Write 512 | 1413 | 1292 -9% | 372.5 -74% | 337.9 -76% | 266.6 -81% | 1641 ? 16% |
Read 4k | 61.4 | 58.2 -5% | 29.43 -52% | 43.64 -29% | 25.24 -59% | 61.4 ? 0% |
Write 4k | 140 | 182.2 30% | 56.5 -60% | 148.5 6% | 89.4 -36% | 131.3 ? -6% |
Read 4k QD32 | 425.4 | 632 49% | 311.3 -27% | 465.5 9% | 322.5 -24% | 407 ? -4% |
Write 4k QD32 | 474.5 | 507 7% | 225.2 -53% | 337.1 -29% | 208.1 -56% | 402 ? -15% |
Grafikkarte
Bei der Intel UHD Graphics 620 handelt es sich lediglich um eine umetikettierte Intel HD Graphics 620 der Vorgängergeneration, technische Unterschiede gibt es nicht. Der maximale Turbo-Takt liegt jetzt etwas höher bei 1.150 MHz, und wie alle aktuellen Intel-HD-Grafiken profitiert auch diese vom vorhandenen Dual-Channel-RAM, den die GPU sich mit der CPU teilt. Für weitere Informationen verweisen wir auf die Links zu Beginn dieses Absatzes.
Erwartungsgemäß geraten die HD-Grafiken der Konkurrenten im Test gegenüber der UHD-Grafik im i7-8550U in beiden 3DMarks fast immer in Rückstand, der bis zu 28 % beträgt. Die Grafikleistung unseres Yoga liegt immerhin 73 % über dem Klassendurchschnitt. In einer ganz anderen Liga spielt natürlich die dedizierte Mittelklasse-Grafikkarte Nvidia GeForce GTX 1050 im MS Surface Book 2. Im Akkubetrieb verringert sich der Gesamtscore des Cloud-Gate-Benchmarks nur geringfügig auf 8.588 Punkte.
3DMark 11 Performance | 2081 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 9415 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1178 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Auch wenn die Intel-(U)HD-Grafiken mit jeder Generation geringfügig schneller werden, stellt die GPU aktuelle 3D-Spiele zumeist nicht mal in den Minimaleinstellungen bei 1.024 x 768 oder 1.280 x 720 flüssig dar. Eine Ausnahme stellt etwa das grafisch nicht sehr aufwändige Farming Simulator 17 dar. Besser sieht es mit isometrischen Games wie Diablo III oder StarCraft II aus, die oft sogar in hohen Presets mehr als 30 FPS erreichen.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Rise of the Tomb Raider (2016) | 21.3 | |||
Battlefield 1 (2016) | 29.7 | 18.9 | ||
Farming Simulator 17 (2016) | 45.6 | 25.2 |
Emissionen: Leiser und kühler ThinkPad-Laptop
Geräuschemissionen
Wenn keine Last anliegt oder nur gelegentliche Lastspitzen auftreten (Idle), bleibt der Lüfter des Testgerätes stumm, setzte sich aber gegen Ende eines Durchlaufes des Browserbenchmarks Kraken 1.1 kurzzeitig in Bewegung. Aus einem halben Meter Entfernung war dann bereits ein sanftes Rauschen zu hören.
Nach Start des Stresstests (Prime95 + FurMark) begann der Lüfter nach etwa 7 Sekunden mit dem stufenlosen Auftouren, nach einigen weiteren Sekunden war auch schon die maximale Drehzahl erreicht. Es bleibt bei einem hellen, kaum störenden Rauschen ohne lästige Nebengeräusche, das dann in einer ruhigen Umgebung vielleicht noch aus 3 bis 4 Metern Abstand hörbar ist. Alles in allem handelt es sich beim Lenovo Yoga X1 2018 um einen sehr ruhigen, unaufgeregten Zeitgenossen, der die Nerven seiner Nutzer auch bei hoher Dauerlast schont, im Rahmen der normalen Office-Nutzung ist sogar meistens mit einem lautlosen Betrieb zu rechnen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.1 / 29.1 / 31.3 dB(A) |
Last |
| 37.6 / 37.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29.1 dB(A) |
Temperatur
Es ist nicht sehr wahrscheinlich, dass jemand das ThinkPad X1 Yoga 2018 auf dem Schoß unter Dauerlast hält, sodass die vielleicht nicht mehr ganz angenehmen Oberflächentemperaturen von 43 °C, die in der Mitte unter dem Screen auftreten können, in der Praxis kaum eine Rolle spielen dürften. Wichtiger ist, dass der Bereich der Handballenablage nie über 26 °C hinauskommt. Im Idle sind die Temperaturen dann ohnehin gar kein Thema mehr.
Nach einer Stunde Stresstest weichen die Kerntakte nur noch im Rahmen gelegentlicher Ausreißer nach unten und oben von einer Frequenz von 1,2 GHz ab. Über den gesamten Durchlauf wurde ein Durchschnitt von 1.255 MHz erreicht. Somit liegt in diesem praxisfernen Szenario massives Throttling vor. Zu Beginn des Stresstests hat das Testgerät sich noch bemüht, die Takte höher zu halten, hat dabei aber kritische Kerntemperaturen von bis zu 97 °C erzeugt, die sich im späteren Throttle-Betrieb bei 82 bzw. 83 °C eingependelt haben. Für die Praxis relevanter sind die Ergebnisse der Cinebench-Schleife im Abschnitt Prozessor.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 43.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.3 °C (von 19.6 bis 60 °C für die Klasse Convertible).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 21.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 26 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(+) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.1 °C (+2.1 °C).
Lautsprecher
Wenige Sekunden nach dem Start unseres üblichen Music-Parcours verabschiedete sich der linke der beiden an der Unterseite angebrachten Speaker. Eine Analyse des Sounds scheidet damit natürlich aus, da weder die Lautstärke noch der Klang mit nur einem Lautsprecher qualifiziert beurteilt werden können. Da sich das Soundsystem unserem ersten Eindruck nach sehr ähnlich anhört wie das des X1 Yoga 2017, haben wir die Teilwertung übernommen.
Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2018-20LES01W00 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (72.5 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 20.5% niedriger als der Median
(-) | keine lineare Bass-Wiedergabe (15.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (9.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (22.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 67% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 28% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 64% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 29% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2017 20JES03T00 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (73.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 19.1% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.6% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.6% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (21.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 57% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 10% vergleichbar, 33% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 58% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 35% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
HP EliteBook x360 1030 G2 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (86.3 dB)
Analysis not possible as minimum curve is missing or too high
Microsoft Surface Book 2 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (74.2 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 12.4% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 1.9% abweichend
(+) | lineare Mitten (3.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.8% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (9.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 36% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 56% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 35% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 57% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Toshiba Portege X20W-D-10R Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (64 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 24.3% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.5% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (27% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 81% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 15% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 80% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 16% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung: Verbrauch und Laufzeit des ThinkPads sind ausbaufähig
Energieaufnahme
Obwohl die Kaby-Lake-Refresh-Quadcores über dieselbe niedrige TDP von 15 Watt verfügen, verbrauchen sie in der Regel mehr Strom als vergleichbar taktende Dualcores aus der älteren Kaby-Lake-Generation, irgendwo muss die Mehrleistung ja herkommen. Die Tabelle unten bestätigt das tendenziell.
Lässt man das Surface Book 2 mit seiner dedizierten GPU und auch das X1 Yoga 2017 wegen seines OLED-Displays außen vor, genehmigt sich das Testgerät insgesamt zwischen 34 und 41 % mehr Saft als die beiden verbleibenden Mitbewerber, wobei der Mehrverbrauch unter Last höher ausfällt als in den Idle-Lastzuständen. Dazu dürfte auch der mit 14 Zoll etwas größere und höher auflösende Bildschirm des 2018er Yoga beitragen. Das maximal 65 Watt leistende Netzteil ist seiner Aufgabe stets gewachsen.
Aus / Standby | 0.36 / 1.6 Watt |
Idle | 3.4 / 8.8 / 11.9 Watt |
Last |
50.4 / 71.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2018-20LES01W00 i5-8550U, UHD Graphics 620, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ, IPS Dolby Vision HDR, 2560x1440, 14" | Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2017 20JES03T00 i7-7600U, HD Graphics 620, Samsung SSD PM961 1TB M.2 PCIe 3.0 x4 NVMe (MZVLW1T0), OLED, 2560x1440, 14" | HP EliteBook x360 1030 G2 i5-7300U, HD Graphics 620, Sandisk SD8TN8U-256G-1006, IPS, 1920x1080, 13.3" | Microsoft Surface Book 2 i7-8650U, GeForce GTX 1050 Mobile, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, IPS, 3000x2000, 13.5" | Toshiba Portege X20W-D-10R i7-7600U, HD Graphics 620, Toshiba SG5 THNSNK512GVN8, IPS, 1920x1080, 12.5" | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 5% | 34% | -33% | 41% | |
Idle min * | 3.4 | 4.9 -44% | 3.2 6% | 4.7 -38% | 3.4 -0% |
Idle avg * | 8.8 | 7.6 14% | 5.5 37% | 10.6 -20% | 5.8 34% |
Idle max * | 11.9 | 13.8 -16% | 6.5 45% | 12.3 -3% | 6.7 44% |
Last avg * | 50.4 | 33.4 34% | 29.7 41% | 81 -61% | 21.4 58% |
Last max * | 71.2 | 46.5 35% | 41.3 42% | 100.3 -41% | 21.6 70% |
Witcher 3 ultra * | 97 |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Bei nahezu identischer Akkukapazität schafft der Vorgänger X1 Yoga 2017 in den Kategorien Idle, H.264 und WLAN (Wie wir testen) 27 bis 35 % weniger Laufzeit als das aktuelle Modell, was mangels anderer Ursachen auf den OLED-Screen zurückzuführen sein dürfte. Unter Last hält der Vorgänger hingegen 32 % länger durch, was wiederum an dessen sparsamerer CPU liegen dürfte.
Wir stehen auf dem Standpunkt, dass die Mehrleistung durch den Quadcore bei einem Business-Convertible weniger wichtig ist als lange Akkulaufzeiten, daher fällt insbesondere der Vergleich mit dem HP EliteBook G2 ernüchternd aus, denn dieses Convertible hält bei ebenfalls nahezu identischer Akkukapazität insgesamt nicht weniger als 56 % länger durch, wobei es beim praxisnahen WLAN-Test "nur" 22 % sind. Weiter geht es mit dem Toshiba Portégé X20W-D-10R, das mit seinem vergleichsweise kleinen 44-Wh-Akku im WLAN-Test und unter Last ebenfalls einen deutlich längeren Atem beweist.
Obwohl die WLAN-Test-Laufzeit von fast 9 Stunden die meisten Nutzer sicher über den Tag bringen sollte, sind das im Vergleich zur Konkurrenz keine schönen Ergebnisse für Lenovo.
Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2018-20LES01W00 i5-8550U, UHD Graphics 620, 54 Wh | Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2017 20JES03T00 i7-7600U, HD Graphics 620, 56 Wh | HP EliteBook x360 1030 G2 i5-7300U, HD Graphics 620, 57 Wh | Microsoft Surface Book 2 i7-8650U, GeForce GTX 1050 Mobile, 75 Wh | Toshiba Portege X20W-D-10R i7-7600U, HD Graphics 620, 44 Wh | Durchschnitt der Klasse Convertible | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -15% | 56% | 56% | 29% | 23% | |
Idle | 1203 | 784 -35% | 1387 15% | 1469 22% | 1001 -17% | 1344 ? 12% |
H.264 | 561 | 408 -27% | 659 17% | 933 66% | 773 ? 38% | |
WLAN | 517 | 368 -29% | 630 22% | 663 28% | 719 39% | 594 ? 15% |
Last | 91 | 120 32% | 244 168% | 190 109% | 150 65% | 114.9 ? 26% |
Witcher 3 ultra | 230 | 90 ? |
Fazit - ThinkPad X1 Convertible für Business-User
Pro
Contra
Für unser Campuspoint-Modell des neuen Lenovo ThinkPad X1 Yoga waren zum Testzeitpunkt stolze 1.799 Euro fällig - ein Betrag, für den man schon ein schnelles Gaming-Notebook bekommen kann. Wer über das nötige Kleingeld verfügt, erhält dafür aber auch ein edles, flexibles, schnelles und außergewöhnlich gut ausgestattetes Convertible mit innovativem und auch sonst tollem Display und einer üppigen und topmodernen Anschlussausstattung, die so woanders noch selten anzutreffen ist und kaum Wünsche offenlassen sollte. An Details wie der einziehbaren Tastatur, der ThinkShutter-Webcam-Abdeckung und den mitgelieferten Adaptern merkt man, dass Lenovo mitdenkt und sich bemüht, die ThinkPad-Serie mit jeder Generation weiter zu verbessern.
Wäre noch ein (optional erhältliches) Windows 10 Pro mit Bitlocker-Festplattenverschlüsselung vorinstalliert, wäre auch die Sicherheitsausstattung komplett. Mobile Business-User werden die 3 Jahre Vor-Ort-Garantie ebenso zu schätzen wissen wie die ThinkPad-typisch ausgezeichneten Eingabegeräte, wer neu auf die Serie umsteigt, wird sich allerdings erst an die Besonderheiten des Keyboard-Layouts gewöhnen müssen.
Der einzige wirkliche Wermutstropfen liegt in den nicht ganz konkurrenzfähigen Akkulaufzeiten, das ist eben der Preis für die vier echten Kerne, die allerdings für reine Office-User kaum Vorteile gegenüber einem der älteren Hyper-Threading-Dualcores wie dem i5-7200U mitbringen.
Convertible, Dolby Vision HDR und die Anschlussausstattung mit 2 x Thunderbolt 3 über USB Typ C stellen in dieser Kombination ein Alleinstellungsmerkmal des insgesamt überaus gelungenen Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2018 dar.
Eine Kaufempfehlung ist da trotz des defekten Lautsprechers eine Selbstverständlichkeit, denn um einen Serienfehler handelt es sich dabei mit Sicherheit nicht.
Hinweis: Am 17.10.2019 haben wir dieses Notebook nach dem neuen Wertungssystem Version 7 aktualisiert. Die frühere Gesamtbewertung nach Version 6 lag bei 88 %. Mehr zu unserem neuen Wertungssystem erfahren Sie hier.
Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2018-20LES01W00
- 17.10.2019 v7 (old)
Sven Kloevekorn