Test Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2017 (Core i7, OLED) Convertible
Nicht lange hat es gedauert, bis der Hersteller dem High-End-Convertible des letzten Jahres die Kaby-Lake-Plattform spendierte. Beim Namensschema muss man aber teilweise schon zweimal hinschauen, denn beide Geräte (neu und alt) heißen umgangssprachlich Lenovo ThinkPad X1 Yoga. Der Zusatz „2nd Gen“ oder "2017" macht den Unterschied und verdeutlicht, um welches Gerät es sich handelt. Optisch ist es unverändert geblieben, aber technisch auf dem neuesten Stand, könnte man kurz und knapp sagen. Die ältere Skylake Plattform wird durch die aktuellere Kaby-Lake-Plattform ersetzt, was dem jeweiligen CPU-Nachfolger einen Leistungszuwachs von ca. 10 Prozent verpasst.
Dem Kunden stehen vier verschiedene Prozessoren zu Wahl, welche allesamt eine TDP von 15 Watt aufweisen. Das Einstiegsmodell ist der Intel Core i5-7200U, welcher inzwischen ein sehr verbreiteter Prozessor ist. Das schnellste Modell, der Intel Core i7-7600U, finden wir auch in unserer Testausstattung wieder. Der Arbeitsspeicher ist mit 16 GB in unserem Test-Sample großzügig; es sind auch Geräte mit nur 8 GB erhältlich. Unser Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2017 besitzt zudem das OLED-Panel mit einer WQHD-Auflösung. Alternativ kann auch auf ein günstigeres IPS-Panel zurückgegriffen werden. Dieses gibt es wahlweise in WQHD oder FHD. Selbst beim Massenspeicher macht der Hersteller keine Abstriche und spendiert unserem Test-Sample gleich eine 1-TB-SSD. Zum gegenwärtigen Testzeitpunkt liegen uns noch keine Endkundenpreise vor. Aber in unserer Testkonfiguration ist davon auszugehen, dass ein Preis um 3.300 Euro realistisch ist. Für Studenten bietet unser Leihsteller Campuspoint das Gerät für 2.499 Euro an.
Update 18.06: Wir hatten die Möglichkeit, das WQHD-IPS-Panel zu vermessen. Das Testgerät trägt die Bezeichnung 20JES03T00 und wurde vom Online-Shop Campuspoint zur Verfügung gestellt. Neben den Messwerten für den Bildschirm haben wir auch die Akkulaufzeit im WLAN-Test überprüft und im entsprechenden Kapitel vermerkt.
Als Vergleichsgeräte haben wir vorrangig hochpreisige Convertibles herausgesucht. Eine Übersicht mit den wichtigsten technischen Daten sehen Sie in der folgenden Tabelle.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Lenovo ThinkPad X1 Yoga | HP EliteBook x360 1030 G2 | Toshiba Portégé X20W | Dell Latitude 12 5285 | Microsoft Surface Book | |
CPU | Intel Core i7-6600U | Intel Core i5-7300U | Intel Core i7-7600U | Intel Core i7-7600U | Intel Core i7-6600U |
GPU | Intel HD Graphics 520 | Intel HD Graphics 620 | Intel HD Graphics 620 | Intel HD Graphics 620 | NVIDIA GeForce GTX 965M |
Panel | 14 Zoll 2.560 x 1.440 | 13,3 Zoll 1.920 x 1.080 | 12,5 Zoll 1.920 x 1.080 | 12,3 Zoll 1.920 x 1.280 | 13,5 Zoll 3.000 x 2.000 |
RAM | 16 GB LPDDR3-1866 | 8 GB DDR4-2133 | 16 GB LPDDR3-1600 | 16 GB LPDDR3-1866 | 8 GB DDR3-1066 |
SSD | 1 TB, NVMe | 256 GB | 512 GB | 256 GB, NVMe | 256 GB, NVMe |
Gehäuse
Beim Thema Optik gibt es keine gravierenden Änderungen zum Vorgängermodell. Nur im Bereich der Anschlüsse kam es zu leichten Modifikationen. Das keilförmige, kohlefaserverstärkte Gehäuse (Carbon-Fiber Hybrid) ist dank der guten Materialauswahl nicht nur sehr stabil, sondern auch sehr leicht. Die optischen Akzente deuten schon von Weitem an, dass es sich hier um einen Vertreter der ThinkPad Serie handelt. Der Gehäusedeckel ist mit einem schrägen ThinkPad Schriftzug aufgewertet.
Die Stabilität des Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2017 ist als gut zu bezeichnen. Im Bereich der beiden Handballenauflagen lässt sich die Base minimal eindrücken. Verwindungsversuche quittiert das Gerät mit nur leichten Knarzgeräuschen. Auch der Displaydeckel profitiert von der guten Materialwahl und wirkt sehr stabil. Dennoch lässt er sich etwas leichter verdrehen als die Base. Beim Drucktest hingegen zeigt sich keine Verfärbung auf dem Panel. Die beiden stabilen Metallscharniere haben einen maximalen Öffnungswinkel von 360 Grad, was die Nutzung in den unterschiedlichen Modi zulässt. Aufgrund des geringen Eigengewichts der Base lässt sich das Display nicht mit einer Hand öffnen. Im Laptop-Modus ist das Nachwippen minimal, was auch durch die Nutzung des Touchscreens nicht verstärkt wird.
Die Beschichtung der Oberflächen ist glatt und weich, was schon fast einem Soft-Touch-Finish ähnelt. Trotzdem sieht man auf der mattschwarze Oberfläche Fingerabdrücke sehr schnell, welche sich auch mit einem feuchten Tuch deutlich schwerer entfernen lassen als auf einer aluminiumbeschichteten Oberfläche. Das Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2017 wird in den Farben Schwarz und Silber angeboten. Vermutlich werden Fingerabdrücke auf dem silbernen Modell nicht so sehr die Optik trüben wie bei dem schwarzen Modell.
Größenvergleich
Dank der Leichtbauweise bringt das Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2017 nur 1.364 Gramm auf die Waage und ist somit für den mobilen Einsatz bestens geeignet. Die kompakte Bauform erfordert eine geringe Stellfläche. Im Vergleich zur Konkurrenz ergibt sich für das Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2017 jedoch hier ein kleiner Nachteil. Die Vergleichsgeräte sind mit 12,3- bis 13,5-Zoll-Bildschirmdiagonale etwas kleiner, was sich auch in der erforderlichen Stellfläche widerspiegelt.
Das Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2017 gibt es jedoch in zwei unterschiedlichen Bauhöhen. Die OLED-Version ist mit 17,4 Millimetern minimal dicker als die IPS-Variante, welche mit 17,05 Millimetern angegeben ist.
Ausstattung
Wie schon erwähnt gibt es im Bereich der Anschlüsse einige kleinere Änderungen im Vergleich zum Vorgänger. Zu den größten Neuerungen zählt das Streichen des Docking-Anschlusses (OneLink+). Zudem fällt auch der Mini-DisplayPort weg, ebenso wurde der Stromanschluss modifiziert. Das Wegfallen des Docking-Anschlusses (OneLink+) wird durch die zwei USB-3.1-Type-C Gen2-Schnittstellen kompensiert, wovon eine gleichzeitig als Ladeanschluss verwendet wird. Sehr gut ist, dass beide USB-Type-C-Anschlüsse die volle Geschwindigkeit von 40 GB/s unterstützen. Etwas sinnvoller wäre es, die Stromversorgung weiterhin separat zu belassen. Somit würden immer beide Thunderbolt-Schnittstellen für etwaige Erweiterungen zu Verfügung stehen. Die Anzahl der insgesamt drei USB-3.0-Anschlüsse bleibt hingegen unverändert. Neu hinzugekommen ist der Mini-RJ45-Port, welcher das Gerät mit dem LAN verbindet. Die Anschlüsse verteilen sich gut auf die beiden Flanken und bieten genügend Platz. Rückseitig befinden sich lediglich die Einschübe für die SIM-Karte und die micro-SD-Speicherkarte, welche sich unter einer Klappe befinden.
SDCardreader
Der microSD-Kartenleser ist über die USB-3.0-Schittstelle angebunden, was auch unsere Messergebnisse zeigen. Die Performance ermitteln wir mit unserer Referenzspeicherkarte (Toshiba Exceria Pro M401). Beim Kopieren von JPG-Dateien erreichte unser Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2017 im Durchschnitt 76,3 MB/s und beim sequenziellen Lesen 87,5 MB/s. Mit diesen durchschnittlichen Ergebnissen muss sich das Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2017 gegenüber dem Microsoft Surface Book deutlich geschlagen geben. In dem Surface Book kommuniziert der Kartenleser über das deutlich schnellere UHS-II-Interface.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Microsoft Surface Book with Performance Base | |
Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2017 20JES03T00 | |
Dell Latitude 12 5285 2-in-1 | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Microsoft Surface Book with Performance Base | |
Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2017 20JES03T00 | |
Dell Latitude 12 5285 2-in-1 |
Kommunikation
Das Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2017 bietet viele Arten der Datenübertragung an: So können Anwender LAN, WLAN oder auch mobile Daten zum Datenaustausch nutzen. Primär wird vermutlich die WLAN-Verbindung genutzt, welche im Rahmen unserer Messungen folgende Übertragungsraten erreichte: 514 MBit/s (Senden) und 678 MBit/s (Empfangen). Lenovo verbaut ein 2x2 Intel Dual Band Wireless-AC 8265-Modul (M.2), welches in der Theorie Datenübertragungsraten von bis zu 867 MBit/s erreicht. Außerdem unterstützt das WLAN-Gerät Bluetooth in der Version 4.2.
Neben dem WLAN-Modul besitzt das Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2017 eine Mini-RJ45-Schnittstelle. Mittels Adapter, welcher dem Gerät beiliegt, können herkömmliche Netzwerkkabel angeschlossen werden. Der Übertragung großer Datenmengen seht somit nichts im Wege, denn die Verbindung von 1 Gbit/s arbeitet sehr zuverlässig.
Als dritte Übertragungsmöglichkeit spendiert Lenovo dem ThinkPad X1 Yoga 2017 ein LTE-Modul. Das M.2-Modul ist optional, sodass auch Geräte ohne dieses im Umlauf sein können. Der rückseitige Kartenslot nimmt micro-SIM-Karten auf.
Sicherheit
Das Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2017 ist mit einem Fingerprint-Sensor ausgestattet, welcher die Authentifizierung vereinfacht und Passworteingaben überflüssig macht. Außerdem lässt sich das Gerät mit zahlreichen Passwörtern für den Zugriff auf das System zusätzlich sichern. Der Kensington-Lock-Port bietet Schutz gegen Diebstahl. Außerdem besitzt das Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2017 ein Trusted-Platform-Module (TPM 2.0) sowie eine SSD, welche den OPAL-2.0-Standard unterstützt. Die vPro Technologie wird jedoch nur von den Geräten mit Intel Core i5-7300U und Intel Core i7-7600U unterstützt.
Zubehör
Neben dem Gerät und dem 65-Watt-Netzteil befindet sich noch ein RJ45-Adapter im Lieferumfang. Zusätzlich finden wir noch Service-Broschüren und Informationen zu den Garantiebestimmungen. Optional bietet der Hersteller aus verschiedenen Bereichen Zubehör für seine Geräte an. Die sinnvollste Erweiterung jedoch ist eine Docking-Station. Das Thunderbolt 3 Dock passend zum Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2017, welches aber auch zu anderen Thunderbolt-3-Geräten kompatibel ist, wird um die 300 Euro kosten.
Wartung
Das Fehlen der Wartungsklappe ist trotzdem kein großes Hindernis, um an das Innere des Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2017 zu gelangen. Nachdem alle Kreuzschlitzschrauben gelöst sind, kann die gesamte Unterseite problemlos entfernt werden. Da RAM und CPU fest verlötet sind, beschränkt sich das Aufrüsten in erster Linie auf den Tausch der SSD. WLAN- und WWAN-Modul sind ebenfalls nicht verlötet und lassen sich ausbauen.
Garantie
Die Basisgarantie für das Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2017 beträgt 36 Monate. Ausgenommen ist der Akku, auf den der Hersteller lediglich 12 Monate Garantie gibt. Die Basisgarantie kann mit verschiedenen Optionen aufgestockt und erweitert werden.
Eingabegeräte
Tastatur
Lenovo verbaut beim Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2017 weiterhin eine 6-zeilige Chiclet-Tastatur. Trotz der geringen Bauhöhe überzeugt das Eingabemedium mit einem guten, nicht zu knappen Hub. Der Druckpunkt ist klar definiert und lässt sich gut dosieren. Die einzelnen Tasten verfügen über eine glatte Oberfläche und eine angenehme Größe (16 x 16 Millimeter).
Das "Lift'n'Lock"-Feature hat Lenovo überarbeitet: Bei dem 2017er-Modell werden die einzelnen Tasten in der Base versenkt, wenn das Convertible im Stand-, Tent- oder Tablet-Modus benutzt wird. Lenovo bewirbt dieses Feature selbst als „Rise & Fall“. Dadurch wird die Chiclet-Tastatur als Eingabemedium deaktiviert, und gleichzeitig entsteht eine ebene Fläche.
Die weiße Beschriftung der einzelnen Tasten ist sehr gut ablesbar. Außerdem sorgt die Hintergrundbeleuchtung für eine gute Lesbarkeit bei dunklen Arbeitsumgebungen und kann nach Belieben ein- oder ausgeschaltet werden. Unserer Meinung nach eignet sich die Tastatur des Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2017 gut für ausgiebige Schreibarbeiten.
Hinweis:
Bei unserem Modell ist uns aufgefallen, dass im Laptop-Modus ein leichtes Klappern zu hören ist. Wird das Convertible in einem der anderen Modi verwendet, so ist kein Klappern zu hören. Wir gehen davon aus, dass dieses Klappergeräusch dem „Rise & Fall“-Feature anzukreiden ist. Im normalen Alltagsbetrieb ist davon allerdings nichts zu hören.
Touchpad/Trackpoint
Das Clickpad des Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2017 wächst in Breite und Lange minimal und misst nun 10,1 x 6,4 Zentimeter. Eingaben werden sehr schnell erkannt und unmittelbar umgesetzt. Die Genauigkeit ist sehr gut, und dank der glatten Oberfläche ist ein schnelles Navigieren problemlos. Auch an den Rändern lässt sich die gesamte Eingabefläche ohne Einschränkungen nutzen. Über die Software können noch Kleinigkeiten an den Einstellungen vorgenommen werden, und auch Multi-Touch-Eingaben sind möglich. Die beiden Tasten, welche sich im unteren Bereich befinden, haben einen minimalen Hub und reagieren auf Eingaben mit einem minimalen Klickgeräusch.
Die drei Trackpoint-Tasten befinden sich direkt über dem Clickpad und reagieren sehr leise. Alle drei Tasten haben einen sehr geringen Hub, sie sind bündig eingearbeitet. Dabei wird die mittlere Taste, wie immer, für Auf- und Ab-Bildlauf verwendet und gehört zum Trackpoint. Selbst der schon in die Jahre gekommene Trackpoint funktioniert tadellos, und für Geübte lässt sich damit auch sehr schnell navigieren.
Touchscreen
Der Touchscreen des Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2017 funktioniert ohne Probleme und verarbeitet Eingaben sehr schnell und zuverlässig, sogar bis in die Ecken. Der Bildschirm ist mit einer Antireflektionsbeschichtung ausgestattet und verarbeitet die 10-Finger-Gestensteuerung problemlos. Der schon vom Vorgänger bekannte Active Stylus findet sich auch in dem 2017er-Modell wieder. Dieser bietet 2.048 Druckempfindlichkeitsstufen, und die beiden Tasten lassen sich über die Wacom-Pen-Software konfigurieren. Laut Lenovo reicht eine Akkuladung des Active Stylus für eine Einsatzdauer von 19 Stunden.
Display
Unser Testgerät ist mit einem 14-Zoll-OLED-Panel ausgestattet, welches über eine WQHD-Auflösung (2.560 x 1.440 Pixel) verfügt. Alternativ gibt es für das Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2017 etwas günstigere IPS-Panels mit wahlweise 2.560 x 1.440 oder 1.920 x 1.080 Pixel. Gemäß dem Datenblatt zu dem OLED-Bildschirm soll dieser eine Helligkeit von 300 cd/m² haben. Dieses bestätigte sich im Rahmen unserer Messungen nicht, denn mit einer durchschnittlichen Helligkeit von nur 240 cd/m² bleibt das Panel deutlich hinter den Herstellerangaben und muss sich auch der Konkurrenz geschlagen geben. Das Dell Latitude 12 ist mit einer Displayhelligkeit von 522 cd/m² eindeutig heller. Die vergleichsweise geringe Helligkeit kann das OLED-Panel jedoch mit dem sehr hohen Kontrast gut kompensieren. Da alle Bildpunkte einzeln angesteuert werden, gibt es keine Probleme mit Backlight Bleeding, welches zu 100 Prozent vermieden wird. Ebenfalls ist die Ausleuchtung mit 95 Prozent sehr gut.
|
Ausleuchtung: 95 %
Helligkeit Akku: 242 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 5.3 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 3.7 | 0.5-98 Ø5.2
100% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
84.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
Gamma: 1.78
Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2017 20JES03T00 LEN4140, , 2560x1440, 14" | Lenovo ThinkPad X1 Yoga-20FRS1VS00 Samsung ATNA40JU01-0, , 2560x1440, 14" | HP EliteBook x360 1030 G2 CMN1374, , 1920x1080, 13.3" | Toshiba Portege X20W-D-10R Toshiba TOS508F, , 1920x1080, 12.5" | Dell Latitude 12 5285 2-in-1 BOE06DC, , 1920x1280, 12.3" | Microsoft Surface Book with Performance Base Panasonic MEI96A2, , 3000x2000, 13.5" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Display | ||||||
Display P3 Coverage | 65.5 | 68.7 | 62.8 | 66.4 | ||
sRGB Coverage | 88.8 | 96.8 | 94 | 95.4 | ||
AdobeRGB 1998 Coverage | 64.9 | 70.4 | 64.7 | 67.6 | ||
Response Times | 47% | -1092% | -1440% | -651% | -1325% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 3.6 ? | 1 ? 72% | 55.2 ? -1433% | 67 ? -1761% | 42.4 ? -1078% | 61 ? -1594% |
Response Time Black / White * | 3.2 ? | 1 ? 69% | 27.2 ? -750% | 39 ? -1119% | 30.8 ? -863% | 37 ? -1056% |
PWM Frequency | 240.4 ? | 240 ? 0% | 210.1 ? -13% | |||
Bildschirm | 1% | -14% | -4% | 22% | 34% | |
Helligkeit Bildmitte | 243 | 279 15% | 262 8% | 442 82% | 523.2 115% | 459 89% |
Brightness | 240 | 277 15% | 256 7% | 410 71% | 522 118% | 423 76% |
Brightness Distribution | 95 | 91 -4% | 83 -13% | 86 -9% | 88 -7% | 86 -9% |
Schwarzwert * | 0.25 | 0.22 | 0.42 | 0.37 | ||
Delta E Colorchecker * | 5.3 | 5.15 3% | 5.13 3% | 5.22 2% | 4 25% | 2.28 57% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 8.9 | 8.28 7% | 9.46 -6% | 11.84 -33% | 8.6 3% | 3.61 59% |
Delta E Graustufen * | 3.7 | 5.44 -47% | 6.23 -68% | 7.88 -113% | 5.5 -49% | 2.48 33% |
Gamma | 1.78 124% | 2.28 96% | 2.45 90% | 2.51 88% | 2.16 102% | 2.5 88% |
CCT | 6202 105% | 5686 114% | 6413 101% | 6756 96% | 7546 86% | 8602 76% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 84.8 | 98 16% | 57.84 -32% | 64 -25% | 64.86 -24% | 62 -27% |
Color Space (Percent of sRGB) | 100 | 100 0% | 88.57 -11% | 97 -3% | 93.97 -6% | 96 -4% |
Kontrast | 1048 | 2009 | 1246 | 1241 | ||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 24% /
13% | -553% /
-230% | -722% /
-291% | -315% /
-162% | -646% /
-238% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Bildschirmqualität ist sehr gut, was der OLED-Technik zu verdanken ist. Die Farben wirken satt und werden nicht durch einen Grauschleier eingetrübt. Im Auslieferungszustand sind die durchschnittlichen DeltaE-2000-Abweichungen der Graustufen und der Farben gegenüber dem AdobeRGB-Farbraum leicht erhöht (3,7 bzw. 5,3). Eine Kalibrierung führte leider nicht zu dem gewünschten Erfolg, denn das OLED-Panel quittierte unsere Kalibrierungsversuche mit einem deutlichen Rotstich. Aus diesem Grund finden Sie zu dem Gerät mit dem OLED-Bildschirm kein passendes ICC-Profil. Die deutliche Stärke des Displays sind die sehr guten Farbraumabdeckungen. Mit 100 Prozent wird der sRGB-Farbraum komplett abgedeckt, wenngleich der AdobeRGB-Farbraum mit 85 Prozent nicht gänzlich dargestellt werden kann. Hier gibt es einen kleinen Nachteil im Vergleich zu dem Vorjahresmodell, welches selbst den AdobeRGB-Farbraum mit 98 Prozent fast komplett abdeckt. Trotz alledem haben die LCD bestückten Geräte nicht den Hauch einer Chance, sich gegen das sehr gute OLED-Display zu behaupten. An dieser Stelle sei noch erwähnt, dass Lenovo verschiedene Profile für die einzelnen Farbräume anbietet, welche in der Lenovo-Settings-App ausgewählt werden können.
Der Glossy Screen ist zwar mit einer Antireflexionsschicht versehen, welche die auftretenden Spiegelungen mindert, trotzdem eignet sich das Convertible nicht für draußen, denn die Spiegelungen überwiegen und stören beim Arbeiten. Zudem erschwert die geringe Leuchtkraft (240 cd/m²) die Outdoor-Tauglichkeit. Wer dennoch das Gerät im Freien benutzen möchte, sollte ein schattiges Plätzchen aufsuchen. Dank der 360-Grad-Scharniere kann das Display so eingestellt werden, dass Spiegelungen nicht allzu sehr stören.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
3.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 2 ms steigend | |
↘ 1.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 11 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
3.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 1.6 ms steigend | |
↘ 2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 10 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 240.4 Hz | ≤ 80 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 240.4 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 80 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 240.4 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Die Blickwinkel des Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2017 mit dem OLED-Display sind schon fast perfekt und besser als bei vielen Geräten mit IPS-Bildschirmen. Das Testbild kann aus allen Positionen sehr gut erkannt werden. Selbst bei den Eckbildern legt sich kein Grauschleier über die Darstellung. OLED typisch ist jedoch eine leichte Veränderung der Farbtemperatur bei extremen Blickwinkeln. Bei unserem Gerät wirkt das Display dann leicht grünstichig, was jedoch im Praxisgebrauch keine große Rolle spielt.
Einen Display-Vergleich zwischen OLED und IPS finden Sie hier.
Update 18.06: Messwerte WQHD-IPS-Panel
Wir hatten nun auch die Möglichkeit, das X1 Yoga 2017 mit dem hochauflösenden WQHD-IPS-Bildschirm zu testen. Die native Auflösung des 14 Zoll großen Panels mit der Bezeichnung LP140QH1_SPE3 liegt ebenfalls bei 2.560 x 1.440 Pixeln. Besonders bei der Helligkeit kann das IPS-Panel überzeugen, denn der Durchschnitt liegt bei 313 cd/m². Einer der Nachteile gegenüber dem OLED-Modell ist natürlich der höhere Schwarzwert von 0,3, der aber immer noch zu einem guten Kontrastverhältnis von mehr als 1.110:1 führt. Subjektiv hinterlässt der Monitor ebenfalls einen guten Eindruck (kein PWM), doch das OLED-Panel präsentiert noch plastischere Bilder.
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Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 318 cd/m²
Kontrast: 1113:1 (Schwarzwert: 0.3 cd/m²)
ΔE Color 4.7 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 5.4 | 0.5-98 Ø5.2
92.2% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
59.9% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
Gamma: 2.14
Im Werkszustand liegen die durchschnittlichen Abweichungen der Graustufen und der Farben gegenüber dem sRGB-Referenzfarbraum bei 5,4 bzw. 4,7. Bei den Farben stechen vor allem die Gelb-/Orange-Töne heraus. Mit einer Kalibrierung (Profil oben verlinkt) kann man die Abweichungen deutlich reduzieren und lediglich Gelb & Orange verpassen den Zielbereich von kleiner 3 knapp.
Ein weiterer Nachteil gegenüber dem OLED-Bildschirm ist die geringere Farbraumabdeckung. Die Ergebnisse sind mit 92,2 Prozent sRGB und 59,9 Prozent AdobeRGB aber dennoch nicht schlecht. Insgesamt erreicht das WQHD-IPS-Modell eine Display-Wertung von 84,2 % gegenüber 88 % für das OLED-Panel. Unter der Annahme, dass die anderen Messergebnisse gleich sind, würde das die Gesamtwertung auf 87 Prozent verringern.
Leistung
Das uns zur Verfügung gestellte Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2017 ist in der Topvariante mit einem schnellen Intel Core i7-7600U ausgestattet. Dieser sparsame Dual-Core-Prozessor bietet ausreichend Leistung, um die alltäglichen Aufgaben souverän zu meistern. Die etwas preisgünstigeren Alternativen, angefangen beim Intel Core i5-7200U, können leistungstechnisch nicht mit dem Topmodell mithalten, bieten aber eine gute Alternative. Gut gefällt uns die sehr üppige Speicherausstattung, denn mit 16 GB Arbeitsspeicher ist man gut für die Zukunft gewappnet. Auch beim Massenspeicher kommt ein M.2-Modul zum Einsatz, welches 1 TB Speicherplatz bereitstellt. Diese kann nach Belieben auch gegen eine noch größere SSD getauscht werden, wenngleich der RAM fest verlötet ist und nicht aufgerüstet werden kann. Insgesamt bietet das Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2017 eine sehr gute Performance und ist dem Multimedia-Einsatz ebenso gut gewachsen wie dem täglichen Office-Gebrauch.
Prozessor
Für die Rechenleistung dient in unserem Test-Sample ein schneller Dual-Core-SoC auf Basis der aktuellen Kaby-Lake-Architektur. Der Intel Core i7-7600U taktet mit 2,8 GHz bis 3,9 GHz. Insgesamt kann der Prozessor vier Threads gleichzeitig verarbeiten, und im Vergleich zum Vorgänger der Skylake Serie konnte die Leistung leicht erhöht werden. Im Vergleich zu unseren Vergleichsgeräten zeigt sich, dass der Intel Core i7-7600U in dem Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2017 seine Leistung sehr gut präsentieren kann. In allen Cinebench Benchmarks führt unser Testgerät die Liste an und kann auch das Dell Latitude 12 auf die Plätz verweisen.
Weitere Benchmarks zu dem Intel Core i7-7600U finden Sie hier.
Nachdem wir die Leistungsentfaltung gelobt haben, zeigt sich bei anhaltender Belastung ein Leistungsabfall: Wird der erste Durchlauf noch mit einem guten Ergebnis von 370 Punkten beendet, so zeigt sich schon beim zweiten Durchlauf eine leichte Verschlechterung. Zurückzuführen ist dies auf die zu gering Kühlleistung, welche es nicht schafft, den Prozessor in einem Temperaturfenster zu halten, in dem Thermal Throttling kein Thema ist. Im weiteren Verlauf pendeln sich die Ergebnisse der Cinebench-R15-Multi-Schleife zwischen 350 und 360 Punkten ein.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2017 20JES03T00 | |
Toshiba Portege X20W-D-10R | |
Microsoft Surface Book with Performance Base | |
HP EliteBook x360 1030 G2 | |
Lenovo ThinkPad X1 Yoga-20FRS1VS00 |
Octane V2 - Total Score | |
Toshiba Portege X20W-D-10R | |
HP EliteBook x360 1030 G2 | |
Microsoft Surface Book with Performance Base | |
Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2017 20JES03T00 | |
Lenovo ThinkPad X1 Yoga-20FRS1VS00 |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Lenovo ThinkPad X1 Yoga-20FRS1VS00 | |
Microsoft Surface Book with Performance Base | |
HP EliteBook x360 1030 G2 | |
Toshiba Portege X20W-D-10R | |
Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2017 20JES03T00 |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Die gute Leistungsentfaltung des Prozessors sorgt auch für sehr gute Ergebnisse bei den PCMark Benchmarks. Das zeigt deutlich, dass der Hersteller die Komponenten sehr gut aufeinander abgestimmt hat. Das Zusammenspiel ist tadellos, und die Arbeitsleistung ist sehr flüssig. Es gibt keine merklichen Verzögerungen bei Ladevorgängen, auch Kopiervorgänge sind im Nu erledigt. Das subjektive Empfinden der System Performance zeigt sich auch beim PCMark 8. In fast allen Einzel-Benchmarks kann sich das Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2017 an die Spitze setzen. Nur beim PCMark 8 Home Benchmark muss sich unser Testgerät dem Dell Latitude 12 geschlagen geben.
PCMark 7 Score | 5845 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3860 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 5051 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4852 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Das Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2017 ist mit einer 1 TB großen M.2-SSD ausgestattet, welche problemlos auch gegen ein noch größeres Modell ausgetauscht werden kann. Momentan sind maximal 2 TB SSD in diesem Format erhältlich. Die Performance der Samsung SSD ist sehr gut. Beim sequenziellen Lesen erreicht die SSD laut AS SSD 2.783 MB/s und beim sequenziellen Schreiben immerhin noch sehr gute 1.733 MB/s. Sehr gut ist auch die 4K-Performance, welche wir mit 56 MB/s ermittelt haben. Gerade beim Systemstart ist dies ein klarer Vorteil, da hierbei eine Vielzahl kleiner Dateien gelesen werden muss.
Die Vergleichstabelle spiegelt eindrucksvoll die Performance der Samsung SSD wider. Keiner der Konkurrenten kann mit dem Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2017 mithalten.
Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2017 20JES03T00 Samsung SSD PM961 1TB M.2 PCIe 3.0 x4 NVMe (MZVLW1T0) | Lenovo ThinkPad X1 Yoga-20FRS1VS00 Samsung SSD PM961 1TB M.2 PCIe 3.0 x4 NVMe (MZSLW1T0) | HP EliteBook x360 1030 G2 Sandisk SD8TN8U-256G-1006 | Toshiba Portege X20W-D-10R Toshiba SG5 THNSNK512GVN8 | Dell Latitude 12 5285 2-in-1 Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Microsoft Surface Book with Performance Base Toshiba NVMe THNSN5256GPU7 | Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Apple SSD AP0256 | |
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CrystalDiskMark 3.0 | -33% | -65% | -65% | -43% | -41% | -55% | |
Read Seq | 2004 | 1510 -25% | 467.1 -77% | 469 -77% | 1294 -35% | 1017 -49% | 754 -62% |
Write Seq | 1693 | 1193 -30% | 443.6 -74% | 277.3 -84% | 865 -49% | 861 -49% | 638 -62% |
Read 512 | 1040 | 312.3 -70% | 404.4 -61% | 406 -61% | 687 -34% | 616 -41% | |
Write 512 | 1292 | 372.5 -71% | 266.6 -79% | 589 -54% | 698 -46% | 678 -48% | |
Read 4k | 58.2 | 37 -36% | 29.43 -49% | 25.24 -57% | 31.75 -45% | 40.91 -30% | 14.6 -75% |
Write 4k | 182.2 | 126 -31% | 56.5 -69% | 89.4 -51% | 72.2 -60% | 108.6 -40% | 20.5 -89% |
Read 4k QD32 | 632 | 404 -36% | 311.3 -51% | 322.5 -49% | 493.3 -22% | 326.9 -48% | 464 -27% |
Write 4k QD32 | 507 | 319 -37% | 225.2 -56% | 208.1 -59% | 434.5 -14% | 347.1 -32% | 315 -38% |
Grafikkarte
Die Grafikausgabe übernimmt die Intel HD Graphics 620, welche als Grafikeinheit mit in die CPU integriert ist. Da die ULV-Prozessoren sehr weit verbreitet sind, ist dementsprechend auch die Intel HD Graphics 620 ein inzwischen sehr häufig anzutreffendes Modell. Weil die Grafikeinheit keinen eigenen Speicher besitzt, muss auf den Hauptspeicher des Systems zurückgegriffen werden. Gut, dass dieser in unserem Testgerät im Dual-Channel-Modus arbeitet, denn dadurch wird die Leistung der Grafikeinheit nicht zusätzlich beschnitten. Der Arbeitstakt der Intel HD Graphics 620 beträgt je nach Belastung und Thermik 300 bis 1.150 MHz. Außerdem entlastet die Intel HD Graphics 620 den Prozessor und kann nun auch H.265/HEVC im Main10-Profil mit 10 Bit Farbtiefe sowie Googles VP9-Codec in Hardware decodieren.
Die Leistung der Grafikeinheit deckt sich mit den Ergebnissen der Vergleichsgeräte. Nur das Microsoft Surface Book kann sich bei den 3DMark Benchmarks deutlich absetzen. An dieser Stelle sei aber erwähnt, dass in der Performance Base des Surface Book eine Nvidia GeForce GTX 965M werkelt.
Weitere Benchmarks zu der Intel HD Graphics 620 finden Sie hier.
3DMark 11 Performance | 1794 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 51983 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 6279 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 913 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 423 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 365 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Obwohl das sehr gute OLED-Panel für Spiele sehr interessant gewesen wäre, so steht das nicht mit dem vorgesehenen Einsatzzweck im Einklang. Das Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2017 ist ein Convertible, welches vorrangig für den Business-Bereich konzipiert ist. Dementsprechend wird das Ultrabook nur mit einer Intel HD Graphics 620 ausgestattet, welche nur bedingt spieletauglich ist. Die Leistung der Grafikeinheit reicht lediglich, um ältere Titel (Bioshock Infinite oder Battlefield 4) nur mit minimalen Details in 1.024 x 768 flüssig spielen zu können.
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 54.7 | 31 | 26.3 | 8.2 |
Battlefield 4 (2013) | 35.3 | 29.1 | 20.1 | 6.3 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 17.8 | 11.6 | 6.4 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Das Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2017 ist ein sehr leises Gerät, bei dem der kleine Lüfter im Office-Betrieb oder beim Surfen im Internet oftmals komplett stillsteht. Werden jedoch Videos geschaut, so dreht der Lüfter schnell auf und ist dann hörbar. Der geringen Bauhöhe und der kompakten Bauweise geschuldet besitzt das Convertible kaum Kühlreserven, sodass der Lüfter oft und schnell anspringt. Die maximale Lautstärke ist mit 38,9 dB(A) identisch mit dem Vorgängermodell.
HDD-Rauschen muss nicht befürchtet werden, und auch nerviges Fiepen konnte bei unserem Testgerät nicht festgestellt werden.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.3 / 31.1 / 33.3 dB(A) |
Last |
| 33.3 / 38.9 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29.3 dB(A) |
Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2017 20JES03T00 i7-7600U, HD Graphics 620 | Lenovo ThinkPad X1 Yoga-20FRS1VS00 6600U, HD Graphics 520 | HP EliteBook x360 1030 G2 i5-7300U, HD Graphics 620 | Toshiba Portege X20W-D-10R i7-7600U, HD Graphics 620 | Dell Latitude 12 5285 2-in-1 i7-7600U, HD Graphics 620 | Microsoft Surface Book with Performance Base 6600U, GeForce GTX 965M | |
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Geräuschentwicklung | 3% | 5% | 5% | 9% | -1% | |
aus / Umgebung * | 29.3 | 28.9 1% | 29 1% | 30.4 -4% | 28.2 4% | 29.4 -0% |
Idle min * | 29.3 | 28.9 1% | 29 1% | 30.5 -4% | 28.2 4% | 29.4 -0% |
Idle avg * | 31.1 | 28.9 7% | 29 7% | 30.5 2% | 28.2 9% | 29.4 5% |
Idle max * | 33.3 | 28.9 13% | 29 13% | 30.5 8% | 28.2 15% | 29.7 11% |
Last avg * | 33.3 | 35.3 -6% | 33.6 -1% | 31.2 6% | 30.4 9% | 39 -17% |
Last max * | 38.9 | 38.9 -0% | 35.8 8% | 31.3 20% | 34 13% | 40.2 -3% |
Witcher 3 ultra * | 39.5 |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Die Gehäusetemperaturen übersteigen schon ohne Belastung die 30-°C-Marke recht deutlich. Der Prozessor befindet sich im hinteren Bereich, wo wir auch den wärmsten Punkt mit 33,1 °C messen. Beim Lasttest erwärmt sich dieser Bereich schnell auf bis zu 47 °C. Im Laptop-Modus kann es hier rasch unangenehm auf dem Schoß werden. Aber auch in den anderen Modi sollte bedacht werden, dass die Lüftungsschlitze nicht verdeckt werden.
Bei unserem Stresstest, bei dem die Programme Prime95 und Furmark gleichzeitig laufen, sinkt die Taktrate der CPU auf 1,5 GHz. Die Grafikeinheit taktet mit maximal 1.000 MHz, wobei diese ab und an auf 950 MHz abfällt. Die Temperaturen (max. 78 °C) erreichen die thermale Grenze nicht. Vielmehr werden die Komponenten durch die TDP-Grenze von 17 Watt eingeschränkt. Wird jedoch nur Prime95 ausgeführt, steht allein der CPU die volle Leistung zur Verfügung, was dazu führt, dass nur wenige Sekunden nach dem Start schon Thermal-Throttling einsetzt und die Taktfrequenz auf 2,9 GHz gesenkt wird.
Direkt im Anschluss an den Lasttest lassen wir den 3DMark 11 erneut laufen, um zu prüfen, welche Nachteile die anhaltende Belastung auf das Ergebnis hat. Das Ergebnis ist mit 1.336 Punkten rund 300 Punkte schlechter als im Vergleich zum Kaltstart. Da der Stresstest ein extremes Szenario simuliert, sollte es jedoch in der alltäglichen Nutzung zu keiner signifikanten Leistungseinbuße kommen.
Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2017 20JES03T00 i7-7600U, HD Graphics 620 | Lenovo ThinkPad X1 Yoga-20FRS1VS00 6600U, HD Graphics 520 | HP EliteBook x360 1030 G2 i5-7300U, HD Graphics 620 | Toshiba Portege X20W-D-10R i7-7600U, HD Graphics 620 | Dell Latitude 12 5285 2-in-1 i7-7600U, HD Graphics 620 | Microsoft Surface Book with Performance Base 6600U, GeForce GTX 965M | |
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Hitze | -17% | 5% | 19% | -8% | -16% | |
Last oben max * | 47.5 | 45.5 4% | 36.1 24% | 35.7 25% | 38.2 20% | 47 1% |
Last unten max * | 44.8 | 47.1 -5% | 36.7 18% | 24.2 46% | 48.6 -8% | 47 -5% |
Idle oben max * | 23.7 | 31.1 -31% | 26.8 -13% | 23.4 1% | 29.6 -25% | 34.4 -45% |
Idle unten max * | 24.6 | 33.1 -35% | 26.5 -8% | 24.2 2% | 28.8 -17% | 27.7 -13% |
* ... kleinere Werte sind besser
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 47.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.3 °C (von 19.6 bis 60 °C für die Klasse Convertible).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 44.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 22.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30.2 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.1 °C (-2.1 °C).
Lautsprecher
Die beiden Lautsprecher befinden sich im vorderen Bereich. Durch die beiden Öffnungen, welche sich auf der Unterseite der Base befinden, gelangt der Schall nach außen. Dies kann bei einer weichen Unterlage deutlich die Klangqualität und die Lautstärke mindern. Der Sound ist gut und laut genug. Sprache ist gut zu verstehen, was für ein Business-Gerät durchaus von Vorteil sein sollte. Beim Videoschauen oder Musikhören kam jedoch nicht viel Freude auf, weshalb hier externe Lautsprecher zu bevorzugen sind.
Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2017 20JES03T00 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (73.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 19.1% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.6% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.6% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (21.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 57% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 33% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 58% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 35% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Toshiba Portege X20W-D-10R Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (64 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 24.3% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.5% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (27% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 81% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 15% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 80% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 16% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Das Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2017 ist nicht gerade das Energiesparwunder hier in unserem Vergleich. Lassen wir das Microsoft Surface Book aufgrund der dedizierten GPU mal außer Acht, so muss sich unser Testgerät mit dem letzten Platz begnügen. Ohne Last zieht das Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2017 4,9 bis 13,8 Watt aus der Steckdose. Im Rahmen unserer Messungen notieren wir einen Maximalverbrauch von 46,5 Watt. Ist das Gerät ausgeschaltet oder befindet sich das Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2017 im Standby-Modus, so messen wir hierbei einen Verbrauch von 0,58 bzw. 0,71 Watt. Das ist deutlich zu viel. Hier sollte der Hersteller nachbessern, um den Anschluss an die Konkurrenz nicht zu verlieren.
Das Netzteil, welches 65 Watt leistet, ist ausreichend dimensioniert.
Hinweis: Der gemessene Stomverbrauch bei OLED-Bildschirmen ist im Vergleich zu einem IPS-Panel sehr viel mehr davon abhängig, was auf dem Bildschirm dargestellt wird. Im Idle-Betrieb haben wir zwischen einem hellen Hintergund und einem dunklen Hintergrund eine Differenz von 5 Watt gemessen.
Aus / Standby | 0.58 / 0.71 Watt |
Idle | 4.9 / 7.6 / 13.8 Watt |
Last |
33.4 / 46.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2017 20JES03T00 i7-7600U, HD Graphics 620, Samsung SSD PM961 1TB M.2 PCIe 3.0 x4 NVMe (MZVLW1T0), OLED, 2560x1440, 14" | Lenovo ThinkPad X1 Yoga-20FRS1VS00 6600U, HD Graphics 520, Samsung SSD PM961 1TB M.2 PCIe 3.0 x4 NVMe (MZSLW1T0), OLED, 2560x1440, 14" | HP EliteBook x360 1030 G2 i5-7300U, HD Graphics 620, Sandisk SD8TN8U-256G-1006, IPS, 1920x1080, 13.3" | Toshiba Portege X20W-D-10R i7-7600U, HD Graphics 620, Toshiba SG5 THNSNK512GVN8, IPS, 1920x1080, 12.5" | Dell Latitude 12 5285 2-in-1 i7-7600U, HD Graphics 620, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, IPS, 1920x1280, 12.3" | Microsoft Surface Book with Performance Base 6600U, GeForce GTX 965M, Toshiba NVMe THNSN5256GPU7, IPS, 3000x2000, 13.5" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 1% | 28% | 39% | 25% | -28% | |
Idle min * | 4.9 | 4.7 4% | 3.2 35% | 3.4 31% | 2.85 42% | 4.15 15% |
Idle avg * | 7.6 | 8.6 -13% | 5.5 28% | 5.8 24% | 6.76 11% | 8 -5% |
Idle max * | 13.8 | 12.2 12% | 6.5 53% | 6.7 51% | 6.91 50% | 11.9 14% |
Last avg * | 33.4 | 29.7 11% | 29.7 11% | 21.4 36% | 32.88 2% | 67 -101% |
Last max * | 46.5 | 50.5 -9% | 41.3 11% | 21.6 54% | 37.41 20% | 76 -63% |
Witcher 3 ultra * | 58 |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Unser Testgerät ist mit einem 56-Wh-Lithium-Ionen-Akku ausgestattet, welcher fest verbaut ist. Ohne Last reicht die komplette Akkuladung für gut 13 Stunden, wenngleich unter Belastung das Gerät schon nach zwei Stunden wieder an das Stromnetz muss. Unser WLAN-Test simuliert den Praxisgebrauch deutlicher, indem scriptbasiert verschiedene Webseiten im 30-Sekunden-Takt aufgerufen werden. Das Leistungsprofil „Ausgeglichen“ ist aktiv, und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² eingestellt, was bei unserem Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2017 eine Verringerung der Displayhelligkeit um drei Stufen entspricht. Hierbei erreicht das 2017er-Modell eine Laufzeit von 6:08 Stunden. Ein kompletter Ladevorgang dauert ungefähr 113 Minuten und ist nicht übermäßig lang. Die Multimedia-Eigenschaften zeigen sich bei der Wiedergabe von Videos, bei der eine Akkuladung für 6:48 Stunden reicht, bevor der Akku erneut aufgeladen werden muss.
Bei der 3D-Leistung gibt es im Akkubetrieb keinen Nachteil im Vergleich zum Netzbetrieb.
Update 18.06: Das WQHD-IPS-Modell erreicht in unserem WLAN-Test eine Laufzeit von 6:05 Stunden und liegt damit praktisch gleichauf mit dem OLED-Modell.
Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2017 20JES03T00 i7-7600U, HD Graphics 620, 56 Wh | Lenovo ThinkPad X1 Yoga-20FRS1VS00 6600U, HD Graphics 520, 56 Wh | HP EliteBook x360 1030 G2 i5-7300U, HD Graphics 620, 57 Wh | Toshiba Portege X20W-D-10R i7-7600U, HD Graphics 620, 44 Wh | Dell Latitude 12 5285 2-in-1 i7-7600U, HD Graphics 620, 42 Wh | Microsoft Surface Book with Performance Base 6600U, GeForce GTX 965M, 78 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 7% | 78% | 49% | 19% | 42% | |
Idle | 784 | 824 5% | 1387 77% | 1001 28% | 1075 37% | 1530 95% |
H.264 | 408 | 520 27% | 659 62% | |||
WLAN | 368 | 315 -14% | 630 71% | 719 95% | 486 32% | 576 57% |
Last | 120 | 132 10% | 244 103% | 150 25% | 105 -12% | 90 -25% |
Fazit
Pro
Contra
Lenovo hat mit dem Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2017 ein High-End-Convertible am Markt, welches nicht nur mit einer ordentlichen Portion an Leistung und einem sehr guten OLED-Bildschirm auf sich aufmerksam macht, sondern auch in einer komplett eigenen Preisliga agiert. Denn ein Kaufpreis von ca. 3.300 Euro ist kein Pappenstiel. Die hochwertigen Komponenten sind sehr gut aufeinander abgestimmt, weshalb das System sehr flüssig arbeitet. Das subjektive Empfinden wurde durch das gute Abschneiden in den einzelnen Benchmarks teilweise eindrucksvoll untermauert. Der Intel Core i7-7600U bietet ausreichend Leistung, und selbst in naher Zukunft wird man mit diesem SoC nicht so schnell ins Hintertreffen geraten. Der Arbeitsspeicher fällt ebenso wie der Massenspeicher sehr üppig aus.
Wenn Geld keine Rolle spielt und es unbedingt ein Convertible der Extraklasse sein soll, dann ist man beim Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2017 definitiv richtig. Ob letztlich der sehr hohe Kaufpreis gerechtfertigt ist, muss jeder für sich selbst beantworten.
Das Convertible überzeugte im Test mit einem sehr gut verarbeiteten Gehäuse, welches kaum Anlass zur Kritik gegeben hat. Ebenso überzeugen die sehr guten Eingabegeräte - es hätte uns schon gewundert, wenn Lenovo hier etwas anderes abgeliefert hätte. Ebenso überzeugt das gute OLED-Panel mit einer brillanten Farbwiedergabe, wenngleich die gemessene Bildschirmhelligkeit etwas hinter den Erwartungen geblieben ist. Dadurch eignet sich das Convertible leider nur bedingt für den Outdoor-Einsatz. Außerdem hätten wir es begrüßt, wenn der Hersteller dem Kunden etwas mehr Spielraum für etwaige Aufrüstoptionen anbieten würde.
Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2017 20JES03T00
- 18.06.2017 v6 (old)
Sebastian Bade