Test Apple MacBook 12 (2017) Laptop
Man mag es kaum glauben, aber auch das MacBook 12 geht mittlerweile bereits in sein drittes Jahr. Die Basiseinheit entspricht nach wie vor dem Erstmodell, das im März 2015 vorgestellt wurde. Seit damals gab es nur dezente Änderungen bei CPU, GPU, RAM und Bluetooth, das Gehäuse sowie das Display sind indes unverändert geblieben. Wir werden daher im folgenden Test Kapitel zu Gehäuse und Display überspringen, ggf. nur neue Messungen ergänzen, sofern sich in der Zwischenzeit Veränderungen bei unseren Messroutinen bzw. beim Mess-Equipment ergeben haben. Für weitere Informationen zum Apple MacBook 12 verweisen wir auf unseren Test aus 2016 und aus 2015.
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Ausstattung
Kommunikation
Da wir seit dem Test des MacBook 12 aus 2016 bei unserem WiFi-Test ein paar Anpassungen vorgenommen, führen wir diesen Test erneut durch, um hier wieder vergleichbare Daten zu erhalten. Wir messen mit 660 MB/s (receive) und 689 MB/s (send) überaus gute Werte, mit denen das MacBook 12 aus 2017 in etwa auf einem Niveau mit dem MacBook Air aus 2017 liegt. Apples MacBook Pro 13 bleibt vorne an. Im direkten Vergleich mit dem neuen Air, dem MBP 13 und dem MBP 15, alle aus 2017, fällt das MacBook 12 bei erschwerten Bedingungen (mehrere Mauern zwischen Router und Testgerät) etwas zurück, auch im Vergleich zum an sich günstigeren Air 13.
Eingabegeräte
Tastatur
Apple gibt an, beim MacBook 12 nun eine überarbeitete Tastatur, ausgestattet mit dem Butterfly-Mechanismus der 2. Generation, im Laptop zu verbauen. Apple Kenner verspüren bei der Bedienung durchaus eine Verbesserung im Anschlagverhalten im Vergleich zum Vorgänger, für Quereinsteiger bleibt allerdings ein gefühlter extrem kurzer Hubweg mit einem knackigen Druckpunkt. Da sich das Tippgefühl doch markant von allen übrigen am Markt befindlichen Notebook-Tastaturen unterscheidet, empfehlen wir vor einem etwaigen Kauf einen Vorabtest an einem Ausstellungsgerät.
Display
Das Display im MacBook 12 ist auch im Jahre 2017 gleich geblieben. Nach wie vor kommt ein mit 2.304 x 1.440 Pixel aufgelöstes 12-Zoll-IPS-Panel zum Einsatz. Auflösung und Bilddiagonale sorgen für eine sehr scharfe Darstellung, insbesondere bei Text. Im direkten Vergleich zum eben in die Verlängerung gegangenen MacBook Air zeigt das Air schon sichtbare Schwächen hinsichtlich Bildschärfe. Auch die übrigen gemessenen Werte des Displays im Vorgänger offenbaren keine nennenswerten Schwächen. Einzig über die spiegelnde Displayoberfläche kann, wie so oft, diskutiert werden.
Wir prüfen bei unserem neuen Testgerät aus 2017 erneut die Displayhelligkeit und beobachten minimal niedrigere Werte als beim Vorgänger aus 2016. Dies dürfte aber auf natürliche Fertigungsbandbreiten zurückzuführen sein. Folgend finden sich unsere Messungen des baugleichen Vorgängers aus 2016. Aufgrund eines Updates bei unseren Messinstrumenten wurden zudem die Messung der Ansprechzeiten als auch der PWM-Check erneut durchgeführt.
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Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 387 cd/m²
Kontrast: 823:1 (Schwarzwert: 0.47 cd/m²)
ΔE Color 1.6 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 1 | 0.5-98 Ø5.2
97.8% sRGB (Calman 2D)
82.2% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
61.6% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
68% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
95.4% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
66.8% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.26
Apple MacBook 12 2017 APPA027, , 2304x1440, 12" | Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz APPA027, , 2304x1440, 12" | Apple MacBook Air 13.3" 1.8 GHz (2017) 1440x900, 13.3" | Apple MacBook Pro 13 2017 Touchbar i5 APPA034, , 2560x1600, 13.3" | Apple MacBook Pro 15 2017 (2.8 GHz, 555) APPA031, , 2880x1800, 15.4" | Apple iPad Pro 12.9 2017 2732x2048, 12.9" | Apple iPad Pro 10.5 2017 2224x1668, 10.5" | |
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Display | |||||||
Display P3 Coverage | 66.8 | 98.6 | 97.9 | ||||
sRGB Coverage | 95.4 | 100 | 99.9 | ||||
AdobeRGB 1998 Coverage | 68 | 86.5 | 85.9 | ||||
Response Times | -3% | -25% | -10% | -10% | 18% | 22% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 40.8 ? | 41.2 ? -1% | 52.4 ? -28% | 48 ? -18% | 48 ? -18% | 41.6 ? -2% | 39.6 ? 3% |
Response Time Black / White * | 29.2 ? | 30.4 ? -4% | 28.4 ? 3% | 33.6 ? -15% | 33.8 ? -16% | 18.4 ? 37% | 17.6 ? 40% |
PWM Frequency | 116000 | 58000 -50% | 119000 ? 3% | 119000 ? 3% | |||
Bildschirm | |||||||
Helligkeit Bildmitte | 387 | 551 | 545 | 650 | 634 | ||
Schwarzwert * | 0.47 | 0.48 | 0.44 | 0.42 | 0.39 | ||
Brightness | 358 | 514 | 523 | 614 | 625 | ||
Brightness Distribution | 88 | 88 | 86 | 90 | 87 | ||
Kontrast | 823 | 1148 | 1239 | 1548 | 1626 | ||
Delta E Colorchecker * | 1.6 | 0.8 | 1.6 | 1 | 1.9 | ||
Colorchecker dE 2000 max. * | 4 | 1.4 | 3.8 | 1.9 | 3.9 | ||
Delta E Graustufen * | 1 | 1 | 1.9 | 1.5 | 2.8 | ||
Gamma | 2.26 97% | 2.16 102% | 2.26 97% | 2.25 98% | 2.26 97% | ||
CCT | 6680 97% | 6672 97% | 6834 95% | 6734 97% | 7027 93% | ||
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 61.6 | ||||||
Color Space (Percent of sRGB) | 82.2 | ||||||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -3% /
-3% | -25% /
-25% | -10% /
-10% | -10% /
-10% | 18% /
18% | 22% /
22% |
* ... kleinere Werte sind besser
Während wir bei den Reaktionszeiten mit unserer neuen Messsonde keine auffälligen Veränderungen im Vergleich zum Vorgänger feststellen können, gibt es im Bereich PWM dennoch eine neue Erkenntnis: Hier spricht unser neues empfindlicheres Equipment an und überführt nun auch das MacBook 12 der Nutzung von PWM zu Helligkeitssteuerung. Grundsätzlich tritt dies erst ab etwa 30 % Helligkeitsreduktion auf. Grund dafür, dass uns das verwendete PWM bisher verborgen geblieben ist, ist die extrem hohe Frequenz, die hier anliegt: 116 KHz oder 116.000 Hertz. Wenn damit sogar teure Messelektronik überlistet werden kann, scheinen die möglichen Auswirkungen auf den User dadurch mehr als unwahrscheinlich.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
29.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 15.8 ms steigend | |
↘ 13.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 76 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
40.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 19.6 ms steigend | |
↘ 21.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 61 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 116000 Hz | ||
Das Display flackert mit 116000 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) . Die Frequenz von 116000 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung
Anstatt der Intel Core-m-CPU mit 1,1 GHz gibt es nun auch in der Einstiegskonfiguration bereits eine Core m3-7Y32 mit einer Basistaktfrequenz von 1,2 GHz. Wirft man einen genauen Blick auf die Intel Spezifikationen der CPU, weisen diese einen Standardtakt von 1,1 GHz für diesen Chip aus, sprich Apple betreibt diesen mit einer erhöhten Taktfrequenz. Ausgestattet mit einer Configurable-TDP sieht Intel für den Chip eine Taktbandbreite von 600 MHz bis 1,6 GHz vor (3,75 bis 7 Watt TDP). Ungeachtet der niedrigen Basisfrequenz kann der Prozessor kurzzeitig auf bis zu 3 GHz hochtakten.
Ein Blick auf den Vergleich unserer Cinebench-15-Ergebnisse zeigt einen Leistungsvorteil von 20 bis 30 Prozent im Vergleich zum Vorgänger mit der 1,1-GHz-CPU. Das ist doch deutlich über den Erwartungen, zumal die CPU nur von Skylake auf die aktuelle Kaby-Lake-Architektur gesprungen ist und der Basistakt um nur 100 MHz angehoben wurde. Wichtig bei dieser Betrachtung: Dies ist nur repräsentativ für kurzzeitig anliegende Leistungsspitzen. Bei andauernder Last zeigt das aktualisierte Apple MacBook 12 ein eigenwilliges Verhalten zufolge der passiven Kühlung des Systems, siehe weiter unten.
Cinebench R15 | |
CPU Single 64Bit | |
Apple MacBook Pro 13 2017 Touchbar i5 | |
Apple MacBook 12 2017 | |
Apple MacBook Air 13.3" 1.8 GHz (2017) | |
Apple MacBook 12 (Early 2015) 1.1 GHz | |
Apple MacBook 12 (Early 2015) 1.1 GHz | |
Apple MacBook 12 (Early 2015) 1.1 GHz | |
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz | |
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz | |
CPU Multi 64Bit | |
Apple MacBook Pro 13 2017 Touchbar i5 | |
Apple MacBook Air 13.3" 1.8 GHz (2017) | |
Apple MacBook 12 2017 | |
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz | |
Apple MacBook 12 (Early 2015) 1.1 GHz | |
Apple MacBook 12 (Early 2015) 1.1 GHz | |
Apple MacBook 12 (Early 2015) 1.1 GHz |
Wie gewohnt wenden wir auch beim aktuellen MacBook 12 unsere Cinebench Schleife an, um das Langzeit-Verhalten des Notebooks zu analysieren. Bereits beim ersten schnellen Blick auf das zugehörige Diagramm wird klar, dass das MacBook 12 hier etwas eigenwillig agiert. So beginnt das Notebook noch auf gutem Niveau, rutscht dann langsam auf bis zu rund -10 % ab, bevor der Wert erstmals komplett einbricht. Hier wird offenbar ein Grenzwert der passiven Kühllösung überschritten und die CPU signifikant gedrosselt. Zeitlich vergehen bis zu diesem Punkt rund 15 Minuten, wobei sich der Prozessor hier, dem Prinzip dieses Tests zufolge, nach jeden Durchlauf für einige wenige Sekunden wieder erholen kann.
Nach dieser Throttling-Verschnaufpause nimmt die CPU wieder an Geschwindigkeit auf, bleibt aber 15-20 % hinter den anfänglichen Ergebnissen zurück, bevor nach sechs weiteren Durchläufen abermals ein Einbruch erfolgt, diesmal noch stärker als beim ersten Einknicken. Der Score liegt in Folge fast auf dem Ausgangswert, allerdings geben die weiteren Durchläufe sichtbar schneller nach.
Das Verhalten ist gut mit der passiven Kühllösung des MB 12 zu erklären, das bei andauerndem Leistungsabruf an seine Grenzen gelangt und folglich die CPU untertakten muss. Je länger dies passiert, desto mehr "Reserven" stehen für den nächsten Anlauf bereit. Die Verzögerung von rund 15 Minuten bis zum ersten Leistungseinbruch (gemessen bei einer Umgebungstemperatur von ca 23 °C, sollte aber für die meisten fordernden Tätigkeiten im Office-Betrieb reichen, sodass hier nicht mit spürbaren Leistungseinbußen zu rechnen ist.
System Performance
Für den PCMark 8 Benchmark bedienen wir uns erneut der Möglichkeit, Windows per Bootcamp auf dem Apple Rechner installieren zu können. Je nach Score sieht PCMark die neue Einstiegskonfiguration 10 bis 17 % vor der bisherigen Variante. Obwohl günstiger, liegt das Air 13 in beiden Tests voran, hat es doch eine ältere CPU, diese allerdings aktiv gekühlt und mit mehr Leistungsreserven, integriert.
Minimale Vorteile für das MacBook 12 sieht indes der neue Geekbench 4 Benchmark (Single- und Multi-Core), während das Notebook im OpenCL Test (GPU) hinter dem neuen Air 13 zurück bleibt.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3078 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 3904 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 3946 Punkte | |
PCMark 10 Score | 2568 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Die sequenziellen Lese- und Schreibraten liegen zufolge CrystalDiskMark 3.0 geringfügig über den Ergebnissen des Vorgängers. Zieht man die Werte des neueren CrystalDiskMark 5.2 heran, der an sich besser geeignet ist, um PCIe-basierte Speicher zu testen, so bleibt der Datenträger insbesondere beim sequenziellen Lesen hinter der gleichgroßen Lösung im MacBook Air 13 zurück. Die in den aktuellen MacBook-Pro-Notebooks eingesetzten Speicherlösungen sind durchwegs schneller.
Für mehr Speicher muss man zur Ausstattungsvariante mit 1,3-GHz-Prozessor greifen. Diese kostet, abgesehen von der zusätzlich schnelleren CPU, dann 1.799 Euro und damit 300 Euro mehr als die vorliegende Einstiegsvariante.
Apple MacBook 12 2017 Apple SSD AP0256 | Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Apple SSD AP0256 | Apple MacBook Pro 13 2017 Touchbar i5 Apple SSD AP0256 | Apple MacBook Pro 15 2017 (2.8 GHz, 555) Apple SSD SM0256L | Apple MacBook Air 13.3" 1.8 GHz (2017) Apple SSD SM0128G | Asus Zenbook UX310UA-FC347T iGP Micron SSD 1100 (MTFDDAV256TBN) | Dell XPS 13 9360 FHD i5 Toshiba NVMe THNSN5256GPUK | |
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CrystalDiskMark 3.0 | 15% | 25% | 36% | 52% | 167% | 257% | |
Read Seq | 955 | 754 -21% | 1540 61% | 1557 63% | 1390 46% | 489.4 -49% | 1233 29% |
Write Seq | 899 | 638 -29% | 1353 51% | 1505 67% | 731 -19% | 431.6 -52% | 733 -18% |
Read 4k | 9.721 | 14.6 50% | 9.92 2% | 10.76 11% | 16.29 68% | 26.68 174% | 29.31 202% |
Write 4k | 12.78 | 20.5 60% | 10.74 -16% | 12.87 1% | 27.17 113% | 88.7 594% | 116.9 815% |
CrystalDiskMark 5.2 / 6 | 14% | 33% | 12% | ||||
Read Seq | 940 | 1509 61% | 1572 67% | 1491 59% | |||
Write Seq | 867 | 1345 55% | 1473 70% | 741 -15% | |||
Read 4K | 22.8 | 23.77 4% | 23.33 2% | 21.26 -7% | |||
Write 4K | 95.7 | 32.94 -66% | 86.7 -9% | 105.9 11% | |||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 15% /
15% | 20% /
19% | 35% /
34% | 32% /
32% | 167% /
167% | 257% /
257% |
Grafikkarte
Mit dem Switch von Skylake zu Kaby Lake gibt es auch seitens der Grafikeinheit einen Schritt nach vorne: Anstatt der Intel HD Graphics 515 kommt nun die HD Graphics 615 zum Einsatz. Große Sprünge sind damit aber nicht zu erwarten. Im 3DMark-Benchmark-Test (Bootcamp Windows) liegt die neue Ausstattung gerade einmal 3 bis 13 Prozent voran. Komplexe 3D-Berechnungen, wie etwa die Darstellung moderner Computer Games gehören definitiv nicht zum Anwendungsspektrum des Apple MacBook 12.
3DMark 11 Performance | 1324 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 5035 Punkte | |
Hilfe |
Emissionen
Geräuschemissionen
Das Apple MacBook 12 ist und bleibt lautlos. Im Notebook finden sich keine beweglichen Bauteile, weder seitens Kühlung noch beim Massenspeicher. Auch etwaige elektronische Störgeräusche sind im Test nicht aufgefallen.
Temperatur
Keine nennenswerten Veränderungen ergeben sich bei der Entwicklung der Oberflächentemperaturen im Vergleich zum Vorgänger. Dies war allerdings auch nicht zu erwarten, zu gering fallen die Veränderungen aus. Während das MacBook 12 im Regelbetrieb mit Office-Aktivitäten und Webbrowsing durchwegs kühl bleibt, stellen sich unter andauernder Last Hotspots in den zentralen hinteren Bereichen an der Ober- und Unterseite ein. Mit knapp über 40 °C kommt es aber auch hier nicht zu Beeinträchtigungen.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 32.8 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-4.5 °C).
Lautsprecher
Wir wiederholen auch die Audiomessung am neuen MacBook aus 2017 und stellen fest, dass unsere Messungen mit einer kleinen Ausnahme annähernd deckungsgleich sind. Lediglich im Bereich von 100 bis 125 Hertz dürfte sich bei der Messung des Vorgängers ein Störgeräusch eingeschlichen haben. Nach wie vor kann man im Falle das Apple MacBook 12 von einer absolut hörenswerten und referenzwürdigen Audiolösung für kompakte Notebooks sprechen.
Apple MacBook 12 2017 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 15% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2% abweichend
(+) | lineare Mitten (3.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (11.6% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 11% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 86% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 6% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 91% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Die beim vorliegenden, erneuerten MacBook erneut durchgeführten Energieverbrauchsmessungen liegen, mit einem Ausreißer im Idle-Average-Wert, recht nah am Vorgänger. Grund könnte hier ein Messfehler oder Abweichungen zufolge des mittlerweile erneuerten Mess-Equipments sein. Unterm Strich ist kein signifikanter Mehrverbrauch durch den Einsatz der neuen, schnelleren CPU zu erkennen.
Aus / Standby | 0.13 / 0.35 Watt |
Idle | 2 / 5.4 / 6.6 Watt |
Last |
22 / 20 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Apple MacBook 12 2017 m3-7Y32, HD Graphics 615, Apple SSD AP0256, LED IPS, 2304x1440, 12" | Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz 6Y30, HD Graphics 515, Apple SSD AP0256, IPS, 2304x1440, 12" | Apple MacBook Air 13.3" 1.8 GHz (2017) 5350U, HD Graphics 6000, Apple SSD SM0128G, TN LED, 1440x900, 13.3" | Apple MacBook Pro 13 2017 Touchbar i5 i5-7267U, Iris Plus Graphics 650, Apple SSD AP0256, IPS, 2560x1600, 13.3" | Apple iPad Pro 12.9 2017 A10X Fusion, A10X Fusion GPU, Toshiba THGBX669D4LLDXG 64 GB NAND , IPS, 2732x2048, 12.9" | Apple iPad Pro 10.5 2017 A10X Fusion, A10X Fusion GPU, Toshiba THGBX669D4LLDXG 64 GB NAND , IPS, 2224x1668, 10.5" | |
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Stromverbrauch | 1% | -50% | -111% | 7% | 26% | |
Idle min * | 2 | 2.7 -35% | 3.4 -70% | 2.8 -40% | 1.55 22% | 1.44 28% |
Idle avg * | 5.4 | 2.7 50% | 6.3 -17% | 10.9 -102% | 8.58 -59% | 6.12 -13% |
Idle max * | 6.6 | 7.2 -9% | 7 -6% | 11.4 -73% | 8.59 -30% | 6.14 7% |
Last avg * | 22 | 22 -0% | 34.5 -57% | 55.4 -152% | 10.09 54% | 8.55 61% |
Last max * | 20 | 20.5 -3% | 40 -100% | 57.5 -188% | 10.61 47% | 10.62 47% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
In Sachen Akkulaufzeit bleibt es bei einem leichten Plus für das upgedatete MacBook 12 im Vergleich zu seinem Vorgänger: 540 Minuten oder umgerechnet 9 Stunden dauert es, bis das MacBook in unserem standardisierten WiFi-Test aufgibt. Dies sollte, sieht man von besonders leistungsfordernden Anwendungen ab, auch für einen kompletten Arbeitstag unterwegs reichen.
Apple MacBook 12 2017 m3-7Y32, HD Graphics 615, 41.4 Wh | Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz 6Y30, HD Graphics 515, 41.4 Wh | Apple MacBook Air 13.3" 1.8 GHz (2017) 5350U, HD Graphics 6000, 54 Wh | Apple MacBook Pro 13 2017 Touchbar i5 i5-7267U, Iris Plus Graphics 650, 49.2 Wh | Apple iPad Pro 12.9 2017 A10X Fusion, A10X Fusion GPU, 41 Wh | Apple iPad Pro 10.5 2017 A10X Fusion, A10X Fusion GPU, 30.8 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -7% | 18% | -4% | 36% | 28% | |
WLAN | 540 | 501 -7% | 638 18% | 519 -4% | 736 36% | 693 28% |
H.264 | 512 | 415 | 676 | 629 | ||
Last | 231 | 70 | 257 | 199 | ||
Idle | 2919 | 2036 |
Fazit
Pro
Contra
Wie steht es nun um das neue MacBook 12 von Apple, rund 2 Jahre nach seiner erstmaligen Einführung? Nun, von einem Vorsprung um "Lichtjahre" möchten wir mittlerweile nicht mehr sprechen, sind doch andere Hersteller in der Zeit nicht untätig geblieben und bieten schlanke und zugleich leistungsfähige mobile Rechner an. Dennoch hat das MacBook 12 immer noch zahlreiche Qualitäten, die heute genauso wie vor zwei Jahren eine hohe Relevanz haben.
Da wäre etwa das hochwertige Aluminiumgehäuse, das sich nicht nur sehr gut anfühlt, es ist auch überaus robust und zugleich schlank und leicht (1,3 cm, 0,92 kg). Einziger Haken: Nur ein USB Type-C Port, der auch gleichzeitig zum Laden benutzt wird. Ohne passende Adapter und Hubs erreicht man hier sehr schnell die Grenzen des Machbaren.
Die Tastatur ist nach wie vor im Vergleich zu anderen Notebooks - auch den neuen MacBook Pros - extrem kurzhubig. Der überarbeitete Butterfly-Mechanismus bringt für Apple User aber spürbare Vorteile im Vergleich zum Vorgänger. Beim Touchpad bekommt man hingegen vollwertige Force-Touch-Technik.
Das Display bleibt seit Markteinführung unverändert, zählt mit seinen Eckdaten und den von uns gemessenen Werten aber nach wie vor zu den besten Panels, die man in dieser Größenordnung am Markt bekommen kann. Dass Apple bei dem Panel offenbar doch PWM zur Helligkeitssteuerung nutzt, darf ob der extrem hohen Frequenz vernachlässigt werden.
Seitens Leistung gibt es leichte Zugewinne im Vergleich zum Vorgänger, sowohl bei der CPU- als auch bei der GPU- und SSD-Performance. Für einen Wechsel vom Modell 2015 oder 2016 reichen die Fortschritte allerdings nicht aus. Haken in Sachen Performance bleibt der Leistungsknick, mit dem man bei andauernder Belastung rechnen muss. Mit einer Vorlaufzeit von rund 15 Minuten bis dies eintritt (Vollast!), dürfte man im alltäglichen Betrieb damit aber keine Probleme haben.
Wichtige Argumente pro MacBook 12 bleiben der immer gewährleistete lautlose Betrieb, die guten Akkulaufzeiten von bis zu 9 Stunden im praxisnahen Einsatz sowie die sehr guten Lautsprecher, die nicht erhören lassen, dass sie in ein extrem schlankes Gehäuse gepfercht wurden.
Das Apple MacBook 12 empfiehlt sich für ultramobile User, die ihr Gerät viel herumtragen müssen, zugleich aber keine hohen Anforderungen an die Leistungsreserven ihres Begleiters stellen (bei einem trotzdem allzeit gewährten flinken Office-Betrieb). Für die veranschlagten 1.499 Euro gibt es in der Windows Welt zwar teils besser ausgestattete Begleiter, dennoch stellt das Macbook 12 von Apple für User, die sich mit den wenigen Kompromissen anfreunden können (fehlende Anschlüsse, kurzhubige Tastatur, reduzierte Langzeit-Performance), eine attraktive Wahl dar.
Apple MacBook 12 2017
- 27.06.2017 v6 (old)
J. Simon Leitner, Sebastian Jentsch