Test Lenovo ThinkPad Edge 13 (K685) Subnotebook
Die Edge Reihe rundet Lenovos ThinkPad-Angebot nach unten hin ab. Vorliegender 13.3-Zoller liegt wie unser Testgerät bereits ab 399 Euro (ohne Betriebssystem) im Regal. Die technischen Daten hören sich zwar nicht nach High-End an. Wer jedoch Wert auf ein mattes Display und erstklassige Eingabegeräte legt, der wird hier fündig.
Im März 2010 haben wir das erste Edge 13 einem ausführlichen Test unterzogen. Damals war das Panel noch spiegelnd und einen eSATA-Port gab es keinen. Jetzt haben AMD Turion X2 Neo K625 bzw. L625 (1.5/1.6 GHz) Platz für einen Neo K685 mit 1.80GHz gemacht. Hinzu kommt eine Vergrößerung des Festplatte von 320 auf 500 GB. Kurz: Die Ausstattung wurde deutlich verändert. Was bringt es dem Endkunden?
Wir haben uns die Billig-Version ohne OS organisiert und machen ein Test-Update. Auf die guten Eingabegeräte und die Anschlüsse (im Detail) gehen wir in diesem Test nicht ein. Hier hat sich gegenüber dem ersten Edge 13 (NUE2UGE) außer eSATA nichts verändert.
Zurückhaltende Optik, minimalistisches Design und matte Oberflächen. Diese Attribute kennzeichnen nach wie vor die ThinkPad Edge-Serien. Das ist auch kein Wunder, soll das günstigste Business-Mitglied optisch an die großen (und teuren) ThinkPads erinnern.
Unser Testgerät ist mit dem Label "Black Smooth" gekennzeichnet. Dies meint die haptisch griffigen aber dennoch glatten Oberflächen auf Handauflage und Deckel. Wir beschreiben die Haptik als eine dezente Gummierung, welche Fingerabdrücke verhindert und kratzfest erscheint. Ein spezieller Pluspunkt sind die Vollmetall Displayscharniere. Diese bieten einen guten Halt und durch die Festigkeit wirken sie langlebig (Öffnung bis 185 Grad).
Auf der Handauflage und dem Deckel befinden sich jeweils ein ThinkPad-Logo. Der leuchtende Punkt auf dem „i“ des Logos ist ein Hingucker. Er beginnt im Standby behäbig zu blinken. Die Druckstabilität und Verwindungsfestigkeit des Gehäuses sind für die Preisklasse sehr gut. Ein Grund hierfür ist das nicht verbaute optisches Laufwerk. Ohne einen Einschub dafür sind Laptops-Chassis fast immer stabiler.
Das Gewicht von 1.775 Gramm hat sich gegenüber dem Vorgänger von 2010 so gut wie gar nicht verändert. Dafür ist aber das Netzteil von 350 auf 237 Gramm schlanker geworden. Die Akkukapazität ist hingegen ident (63 Wh). Das Gewicht ist für einen 13.3-Zoller vglw. gering. Nach oben hin gibt es schwere Geräte wie den Acer Aspire 3750 (2.100 Gramm). Nach unten setzen extra leichte Subnotebooks wie das Toshiba Portege R830 (1.500 Gramm) die Referenz. Die meisten 13-Zoller liegen wie das IdeaPad Z370 bei um die 2.000 Gramm.
Bei den Anschlüssen ist das ThinkPad Edge 13 passabel bestückt. Eine schnelle Verbindung zur externen e-SATA Festplatte ist links an Bord, kombiniert mit dem dritten USB 2.0 Anschluss. USB 3.0 wäre die Krönung gewesen, doch das ist in dieser Preisklasse (noch) nicht selbstverständlich.
Das Nachrüsten von Anschlüssen per Controller fällt aus, denn es gibt keinen ExpressCard-Schacht. Eine Unterbringung von einigen Ports an der Rückseite wäre idealer. Der Akku verhindert das aber. Rechts können USB 2.0 und das Stromkabel schnell nach hinten weggeführt werden, denn die Anschlüsse befinden sich weit hinten.
Das entspiegelte LG-Phillips-Panel (Typ LP133WH2-TLM3) kann die Tester nicht begeistern. Die Auflösung der 16:9 Anzeige ist mit 1.366x768 Bildpunkten Standard für den Formfaktor. Der geringe Kontrast von 151:1 leider ebenso. Farben leuchten nicht kräftig, Schwarz hat einen leichten grauen Schimmer.
Die matte Beschaffenheit ist nicht der Grund für die geringen Kontraste. Ein Glare Type würde die Farben optisch mit einer gewissen Brillanz versehen, der Schwarzwert wäre aber derselbe. Unser erstes Edge 13 (Glare Type) hatte auch einen niedrigen Kontrast (164:1). Der Farbraum des Panels ist deutlich unterhalb sRGB, das heißt es kann die Farben dieses Spektrums nicht alle abbilden. Dieses Merkmal ist jedoch nur für Profi-Bildbearbeiter relevant.
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Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 153 cd/m²
Kontrast: 151:1 (Schwarzwert: 1.36 cd/m²)37.25% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
53.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
35.9% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Das matte Panel hat keine gute Helligkeit. Im Durchschnitt messen wir 194 cd/m², aber das nur bei eingestecktem Netzteil. Maximal erfasst unser Messgerät eine Leuchtdichte von 207 cd/m² mittig oben. Sobald vom Netz getrennt, dimmt das System die Helligkeit auf 153 cd/m² in der Mitte. Angesichts des Subnotebook-Outdoor-Szenarios wäre eine stetige Luminanz jenseits der 230 cd/m² wünschenswert gewesen.
Die matte Anzeige verhindert Reflexionen zwar, aber die Anzeige bleibt schlichtweg zu dunkel. Outdoor-Nutzer müssen sich ein besonders schattiges Plätzchen suchen, um eine angenehme Sicht auf das 13.3-Zoll Panel zu erhalten.
Die horizontalen Blickwinkel sind recht knapp. Nur bis etwa 40 Grad Abweichung von der optimalen Position (Frontal) erkennen wir Farben sauber und ohne Invertierung. Weicht der Blick nach unten ab (vertikal), bleibt dargestellte Schrift bis zirka 50 Grad gut ablesbar. Die Helligkeit geht aber bereits ab 25 Grad deutlich zurück. Farben sind dann schon bis zur Unkenntlichkeit verfälscht.
Lenovo setzt beim ThinkPad Edge 13 Refresh weiterhin auf einen AMD Turion Neo X2. Diesmal ist es statt dem L625 (1.6 GHz, TDP 18 Watt) ein K685 (1.8 GHz, TDP 15 Watt). Der Unterschied steckt im Detail, denn der aktuelle Prozessor ist jetzt ein Turion II und als solcher nicht mehr in 65 nm (Congo) sondern in 45 nm (Geneva) Strukturbreite gefertigt. Das ist der Grund, warum trotz höherem Takt die Energieaufnahme gesenkt werden konnte.
Der Level 1 Cache hat sich verdoppelt (K685: 256 KB), der Level 2 Cache ist mit 1024 KB ident geblieben. Die Geneva Plattform unterstützt nun auch das schnellere DDR3 RAM (Congo nur DDR2) mit einem Controller in der CPU.
Für die Grafik ist eine ATI Radeon HD 4225 Grafikeinheit (IGP) verantwortlich (Congo Plattform: HD 3200), die mit einem Kerntakt von 382 MHz arbeitet. Der Arbeitsspeicher wird vom Hauptspeicher abgezwackt (bis 256 MB). Die Wiedergabe und Dekodierung von HD-Videos wird durch den Video-Dekodierer UVD 2 unterstützt. Die GPU ist zwar DirectX 10.1 fähig, für aktuelles Games ist die GPU aber zu schwach. Details zur GPU im Datenblatt.
Hat sich das Update vom AMD Congo auf Geneva Plattform gelohnt? Da es den L625 (1.6 GHz) aus unserem ersten Edge 13 nicht mehr im Markt gibt, betrachten wir K625 (1.5 GHz) und E-350 (1.6 GHz). Diese AMD-Bestückungen sind im Bereich 330 bis 420 Euro die Alternativen. Den L325 (1.5 GHz), ebenfalls als Alternative zu haben, hatten wir noch nicht im Test.
Der CPU Multi-Core Test Cinebench R11.5 endet auf 1.0 Punkte. K625 (0.9) und E-350 (0.6) sind mehr oder weniger stark abgeschlagen. Die Intel Alternative mit i3 380UM (2.1 GHz) schafft auch nur 1.0 (Sony Vaio VPC-YA1V9E/B) oder 1.1 Punkte (Lenovo ThinkPad Edge 11 NVY3PPB), kostet aber 100 Euro mehr. Andere CPU-Benchmarks wie wPrime 2.0 (kleine Zahl ist besser!) und Cinebench R10 Multi 64 Bit bestätigen die Aussage: K625 (1.657/3.327), E-350 (2.200/2.250), 380UM (1.329/4.266). Unser K685 erreicht 1.410/3.839 Sekunden/Punkte. Bei den AMD-Optionen hat der K685 (Testgerät) die Nase vorn. Die Intel Option rechnet nur geringfügig schneller.
Kann die Intel-Option auch in den System-Benchmarks, die auch HDD, RAM, GPU-Hardwareunterstützung etc. prüfen, ebenso die Oberhand behalten? Der PCMark Vantage ermittelt einen Score von 3.753 Punkten. Das liegt gleichauf mit dem Edge 11 mit i3 380UM & Intel HD Grafik (3.623). Die AMD-Optionen K625 (3.017; Dell Inspiron M301z) und E-350 (2.293; HP Pavilion dm1-3180eg) hängen abermals deutlich hinterher.
Der neue PCMark 7 schließt mit 1.235 Punkten ab. Das Edge 11 auf Basis E-350 (APU) schafft nur 1.101 Punkte. Ursache der geringen Differenz: Der PCMark 7 honoriert die bessere Hardwareunterstützung durch die HD 6310 (80 statt 40 Pipelines, DirectX 11 statt 10.1) und straft daher unsere HD 4225 ab. Für den 380UM fehlen leider die Scores.
Dass ein i3 380UM Edge 13 schneller ist, wenn auch nicht eklatant, das wundert nicht. Mit einer brandneuen APU E-350 würden Nutzer aber zum langsamsten Edge 13 greifen. Die bessere 3D-Leistung der HD 6310 in der APU wird die meisten Nutzer sicher nicht für lange Wartezeiten und eine schwächelnde Systemleistung entschädigen. Wir raten daher zur K685-Bestückung, auch wenn diese (noch) ein paar Euro teurer ist.
PCMark Vantage Result | 3753 Punkte | |
PCMark 7 Score | 1235 Punkte | |
Hilfe |
Im 3DMark2006 schafft unser Testsystem 1.220 Punkte. Damit liegt die Radeon HD 4225 deutlich unter einer HD 6310 (3.588, Acer Aspire 5253) oder einer GeForce 9400M GeForceBoost (Ion2, 4.075). 3DMark 11 und Unigine Heaven konnte mangels DirectX 11 nicht ausgeführt werden.
Nicht einmal unter den HD-Netbooks kann sich unser Edge 13 behaupten. Die AMD basierten Aspire One 521 (1.046), Asus Eee PC 1015PN (1.155), Asus Eee PC 1015B (C-50, 1.411) und Aspire One 722 (C-50, 1.460) haben selten noch weniger 3DMarks 2006.
Im OpenGL Test des Cinebench R11.5 schafft die HD 4225 nur 2.1 Punkte. Hier hatten alle bisherigen E-350 Notebooks mit 7.5 Punkten die Nase deutlich vorn. Wer also von den 80 Shadern der HD 6310 profitieren kann, der sollte das Edge 13 Alternativmodell E325 wählen.
3DMark 05 Standard | 2753 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 1220 Punkte | |
Hilfe |
Die schnell drehende Hitachi-Festplatte (500GB, 7200U/Min) bringt recht hohe Datendurchsätze zustande. Der HDD-Score des PCMark Vantage nennt 3.647 Punkte, was für 7200 RPM ein akzeptabler Wert ist. HD-Tune (84 MB/s Lesen) und Crystal Disk Mark 3.0 (113 MB/s Lesen) benennen sehr hohe Durchsätze. Wer wirkungsvoll gegen langsame Zugriffe vorgehen möchte, der sollte eine SSD nachrüsten. Mit einer solchen werden beim Lesen 150 bis 700 MB/s (nur bei RAID 0) erreicht. Siehe z. B. Schenker XMG A701 Advanced. Die Festplatte hat im Übrigen keine Aktivitäts-LED.
Spielen mit Radeon HD 4225
Zum Spielen taugt die HD 4225 nicht, was wir mit einer Stichprobe mit Left4Dead erneut belegen. Die Jagd auf die Zombies macht nur in der kleinstmöglichen Auflösung von 640x480 Pixeln Spaß (Details Low). Hier entsteht ein flüssiges Gameplay von 34 fps. Die native Auflösung (1.366x768) ist gar nicht einstellbar. Das ist aber auch nicht nötig, denn schon bei 1.024x768 in Details High gehen die Frame in die Knie, worunter die Zielgenauigkeit extrem leidet (13 fps).
Mit einem E-350 haben wir das Spiel noch nicht getestet, jedoch soll nach Aussagen verschiedener Magazine Left4Dead 2 in Details Medium auf 1366x768 spielbar sein. Die deutlich besseren 3DMarks dieses System stützen die Aussage. Wer mit einem Edge 13 vor allem Spielen möchte, der sollte zum Fusion E-350 Gerät (Edge E325) greifen. Das reicht dann immerhin für ältere Games wie Call of Duty 4 in niedrigen Details. Auf Grund der dann schwächeren CPU muss das aber nicht für jedes Spiel den gewünschten Erfolg bringen.
Left 4 Dead | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1024x768 | very high, 0xAA, 0xAF | 13.1 fps | |
640x480 | min, 0xAA, 0xAF | 33.7 fps |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Left 4 Dead (2008) | 33.7 | 13.1 |
Geräuschemissionen
Die Lautstärke zeigt sich von einer positiven Seite. Mit nahezu konstanten 33 dB(A) bleibt der 13.3-Zoller im Leerlauf konsequent leise. Der Lüfter schaltet sich jedoch niemals ab. Die Festplatte ist leiser als der niedrigste Pegel und daher nicht hörbar. Wenn Prozessor und Grafik gleichzeitig gefordert werden (Stresstest), so kann die Kühlung aber auch lautstark mit 40 dB(A) auf sich aufmerksam machen. Wenn nur ein 3DMark 2006 aktiv ist, dann wird das Edge 13 aber nur 36.6 dB(A) laut.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.7 / 32.8 / 33.7 dB(A) |
HDD |
| 32.2 dB(A) |
Last |
| 36.6 / 40 dB(A) |
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30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Bei der Erwärmung gibt es keinen Grund zur Beanstandung. Im Leerlauf- und Office-Betrieb, einem Szenario, das dem 13-Zoller am besten entspricht, werden einzelne Bereiche handwarm (30 bis 37 Grad, Oberseite). Die Unterseite wird punktuell allerdings schnell 40 Grad warm, auch bei wenig Last. Die Abwärme-Spitzen während eines Stresstests liegen an diesen Punkten bei 48/47 Grad (oben/unten).
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 46.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 48 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 32.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 37.1 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-8.8 °C).
Lautsprecher
Die zwei Lautsprecher befinden sich unter einem Lochgitter an der unteren Frontseite des 13-Zollers. Tiefen fehlen wie bei fast allen Notebooks, Mitten und Höhen werden verwaschen dargestellt. Die kleinen Lautsprecher spielen bei maximaler Lautstärke nicht verzerrungsfrei ab. Das übersteuerte Klangbild lädt daher nicht zum Musikhören ein und Kopfhörer werden zum Pflichtprogramm.
Die Leerlauf Energieaufnahme fällt höher aus, als bei so manchem Intel Core 13-Zoller mit deutlich mehr Power unter der Haube. Zuerst die Zahlen: Der Idle-Strombedarf liegt zwischen 13 Watt (Energiesparen, geringste Helligkeit, CPU@800MHz) und 20 Watt (Höchstleistung, höchste Helligkeit, CPU@1800MHz). Ein Aspire 3750 (i3 2310M, HD 3000) gibt sich mit 8 bis 11 Watt zufrieden. Ein Toshiba Portege R830 (identisch) benötigt nur 8 bis 12 Watt.
Im Stresstest erhöht sich die Energieaufnahme. Ein 3DMark2006 benötigt 27 Watt. Kommt der K685 hinzu sind es schon 40 Watt. Das kompakte 65 Watt Netzteil (237 Gramm) ist dafür passend dimensioniert. Im Vergleich zu Intel-Geräten ist der relativ hohe Idle-Strombedarf und die geringe Differenz zwischen Idle und Last zu erkennen. Die Intel Geräte punkten hierbei mit der Leistungsbereitstellung per Turbo Boost.
Aus / Standby | 0.4 / 1 Watt |
Idle | 12.8 / 15.5 / 20.5 Watt |
Last |
27.6 / 40 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 960 |
Die ansehnlichen Laufzeiten von fünfeinhalb Stunden sind für ein Subnotebook sehr gut. Der WLAN-Test (Surfen im Web) endet nach 5:31 Stunden, ein Last-Test läuft 2:15 Stunden. Zum Vergleich: Der Core i3 13.3-Zoller Aspire 3750 bleibt im WLAN-Test ebenso lang mobil, die Akku-Kapazität ist identisch (63 Wh, 5800mAh). Ein Toshiba Portege R830-110 bringt es mit 66 Wh auf sechs Stunden (WLAN-Test). Kurz: In einem Office typischen Einsatz mit wenig Last bietet das Edge 13 ähnlich gute Laufzeiten wie aktuelle Intel Core i3 Subnotebooks. Die Helligkeit des TFTs war im WLAN-Test auf 100 cd/m² eingestellt. Bis die Mobil-Session wieder beginnen kann, vergeht eine akzeptable Ladezeit von 2:30 Stunden.
Im Umfeld der günstigsten 13.3-Zoller (unter 400 Euro) hat das Lenovo ThinkPad Edge 13 (665D817) einige Vorzüge, die in dieser Preisklasse eigentlich nicht zu erwarten sind. Zuerst sind da die erstklassigen weil feedbackstarken Eingabegeräte (Touchpad, Trackpoint, Tastatur). Die Stabilität des Chassis ist gelungen, wobei vor allem die massiven Metall-Gelenke hervorzuheben sind.
Die Ausrüstung mit 500 GB HDD nebst eSATA-Port (kombiniert mit USB 2.0) kann sich sehen lassen. Eine Docking-Port Option, wie bei den großen ThinkPads, gibt es keine. Das matte Displaypanel entsorgt Reflexionen, jedoch drosselt die ohnehin schlechte Outdoor-Helligkeit im Akkubetrieb auf 153 cd/m² (Mitte). Auf dem Desktop wird es daher schnell duster. Die Akkulaufzeit liegt mit 5:30 Stunden (WLAN-Surfen) auf einem hohen Niveau.
Mittelmäßig kommt die Anwendungsleistung daher, wobei die schnelle 7200 RPM Festplatte ein paar Extra-Punkte herausholen kann. Die Anwendungsleistung liegt in etwa auf dem Level eines Low Voltage Core i5 470UM (Lenovo IdeaPad U260) und damit deutlich oberhalb Intel Atom Dual Core bzw. APU C-50 / E-350 Systemen (ThinkPad Edge E325).
Als Umständlich stellte sich die Treiberinstallation heraus, denn Lenovo legt keine CD bei bzw. bietet auch keinen Sammel-Download für dieses spezifische Modell an. Wir konnten letztlich zwar alle Treiber auf der Support-Website finden. Aber wenn der Kunde bspw. nicht weiß, ob Intel- oder Realtek-WLAN, dann bleibt nur nerviges Trial & Error.
Ein ThinkPad Edge 13 ist aktuell schon ab 333 Euro (ohne OS) zu haben. Hier müssen Käufer aber aufpassen, denn es handelt sich um die ältere Neo K625 1.50GHz Version (658D842) mit Glare Type Panel und ohne eSATA. Das Testgerät mit Neo K685 1.80GHz gibt es ab 399 Euro (ohne OS) und ist unserer Meinung nach das bessere Angebot.