Test HP Pavilion dm1-3180eg Netbook
Pavilion Notebooks wurden von HP speziell für Endanwender entwickelt und nicht für Profis. Sie werden in unterschiedlichsten Formaten und Hardware-Ausstattungen angeboten. Unser Testgerät misst 11.6 Zoll Displaydiagonale und ist einer der kleinsten Vertreter in der HP Pavilion Palette. Mit E-350 Prozessor von AMD samt integrierten HD 6310 Grafikchip soll das Netbook auch im mobilen Einsatz für ausreichend Leistung und gute Akkulaufzeit sorgen.
Wie sich das dm1-3180eg in unserem Testparcours schlägt und wie es im Vergleich zu Netbooks mit aktueller Intel Atom Hardware - auch solchen in Verbindung mit Nvidia ION 2 Grafiklösungen abschneidet, erfahren sie im ausführlichen Testbericht. Letzteres im Besonderen in den Abschnitten, Leistung und Akkulaufzeit.
Als "Schwarz mit Prisma-Muster" bezeichnet HP die Farbgebung unseres Testgerätes. Dies trifft allerdings nur auf den Bildschirmdeckel zu. Tastatur, Touchpad und Gehäusewanne sind rein schwarz, während der Innenraum, Seitenkanten und Akku in Silber gehalten sind. Gefertigt ist das Notebook, wie in dieser Preisklasse nicht anders zu erwarten, ausschließlich aus Kunststoff. Die Haptik ist entsprechend, aber nicht unangenehm, besonders weil dieser an den Tasten und am Touchpad leicht angeraut ist.
Die Basiseinheit weist eine ausgezeichnete Verwindungsfestigkeit und eine gute Druckstabilität auf. Der verriegelte Akku hat etwas Spiel und kann vor allem leicht nach hinten bewegt werden. Entfernt man diesen, so entsteht eine größere Spalte zwischen Tastatur und Bildschirm.
Auch der Bildschirmdeckel hält unseren Druck- und Verwindungstests gut stand. Der breite Bildschirmrahmen erweist sich dabei als recht stabil.
Die Scharniere halten den Bildschirm sicher in Position und wippen nach Verstellen des Öffnungswinkel nicht auffallend stark nach. Erfreulich der große Öffnungswinkel, allerdings benötigt man aufgrund der leichten Basiseinheit zwei Hände zum Öffnen.
Auf einen Transportverchluss wurde wohl aufgrund der Größe des Netbooks verzichtet. Daher sollte man beim Transport Vorkehrungen treffen, dass keine Fremdkörper in den Zwischenraum zwischen Tastatur und Bildschirm eindringen können.
Die Schnittstellenausstattung bieten einen netbook-typischen Umfang. Mit von der Partie sind insgesamt 3 USB-2.0-Ports, VGA, eine kombinierte Audiobuchse für Kopfhörer und Mikrofoneingang und ein 2-in-1 Kartenleser für SD- und MMC-Karten.
Zwar fehlen schnelle Schnittstellen für den Anschluss von Massenspeichergeräten, wie beispielsweise USB-3.0 oder eSATA, dafür erlaubt die HDMI-Schnittstelle die digitale Übertragung von Bild und Ton an externe Wiedergabegeräte.
In Anbetracht der Größe des Testgerätes geht die Schnittstellenanordnung einigermaßen in Ordnung. Rechtshänder sind aber vor allem bei der Belegung der HDMI Schnittstelle an der linken Seite bevorzugt. Schade, dass die Rückseite aufgrund des Akkus und des Öffnungsmechanismus keine Ports aufnehmen konnte.
Kommunikation
Zur Kommunikationsausstattung des Pavilion dm1 gehören ein Realtek PCIe GBE Family Controller (10/100/1000MBit) für die Einbindung in Ethernet-Netzwerke mittels Kabel. Der eingebaute Ralink RT5390 802.11 b/g/n WiFi Adapter (bgn) unterstützt auch Standard-n, wodurch bei entsprechender Infrastuktur relativ schnelle Netzwerkverbindungen via WiFi-Hotspot möglich sind. Mit dem Ralink Motorola BC8 Bluetooth 3.0+HS Adapter können beispielsweise Daten mit mobilen Kleingeräten via PDA oder Handy ausgetauscht werden.
Zudem steht am oberen Bildschirmrand eine WebCam zur Verfügung. Allerdings bietet sie nur eine VGA-Auflösung. Für Videochats mit Freuden sollte sie aber ausreichen.
Zubehör
Außer dem Notwendigsten, d.h. Akku und Poweradapter, befinden sich nur noch ein paar Informationsblätter im Karton. Für die Erstellung eines Recovery-Datenträgers ist der Benutzer selbst verantwortlich.
Garantie
Die Garantie beträgt ab Werk 12 Monate Abhol- und Bringservice. Daneben bietet HP als "Care Pack" bezeichnete Service-Upgrades, wobei das vorliegende dm1-3180 laut Webpage zur Zeit noch nicht gelistet.
Tastatur
Laut HP bietet das kleine dm1 eine Tastatur mit Tasten, die "97% der Originalgröße" aufweisen. Tatsächlich ist die Tastengröße für einen 11-Zöller überwiegend großzügig – einzige Ausnahme, die Pfeif-Auf und die Pfeil-Ab Taste, die nur halb so groß sind, wie die beiden benachbarten Pfeil-Links und Pfeil-Rechts Tasten. Im Gegenzug verzichtet das dm1 auf eigenständige Bild-Ab und Bild-Auf Tasten. Diese sind via FN-Tastenkombination + Pfeil-Auf bzw. Pfeil-Ab erreichbar, allerdings nicht beschriftet. Aufgrund des Standardlayouts im alphanumerischen Bereich und der zweizeiligen Eingabetaste kann sofort fehlerfrei im Zehnfingersystem getippt werden.
Die mechanischen Eigenschaften zeichnen sich durch einen relativ langen Hubweg und geringen Druckwiderstand aus. Das Feedback könnte etwas deutlicher ausfallen. Im rechten oberen Bereich federt die Tastatur leicht durch. Grundsätzlich wirkt das Tippgeräusch nicht zu laut, im oben erwähnten Bereich wird die Tastatur bei energischem Tippen jedoch deutlich lauter. Im besonderen trifft dies auch auf die größeren Tasten, Eingabe, Leertaste, und Rückschritttaste zu.
Einige Steuerfunktionen, beispielsweise WiFi und Steuerung sind direkt ohne Fn-Taste erreichbar, dafür muss für die eigentliche F-Funktionen auch die Fn Taste gedrückt werden. Unter anderem sind Stummschaltung und die WiFi-Hauptsteuerung sind über diese Tasten möglich.
Touchpad
Laut Hersteller handelt es sich beim Touchpad um ein Mylar Touchpad, wobei Mylar eine Folie aus Polyethylenterephthalat ist. Das Synaptics ClickPad V7.4, lässt sich umfangreich konfigurieren. Die Touchpadoberfläche bleibt bis in die Randbereiche sensibel, fühlt sich angenehm an und weist gute Gleiteigenschaften auf. Der Mauszeiger lässt sich damit problemlos steuern.
Anders die direkt unter dem vorderen Bereich der Touchpadoberfläche befindlichen Touchpadtasten. Diese sprechen oft nicht ad-hoc an und reagieren mitunter etwas eigenwillig. Sollte das Touchpad gerade nicht benötigt werden, so kann es einfach durch berühren des kleinen Punktes im linken oberen Eck des Touchpads deaktiviert werden. Ist das Touchpad inaktiv so leuchtet diese kleine LED orange. Allerdings reagiert dieser Schalter beim Testgerät mitunter recht störrisch.
HP verbaut laut Homepage einen High-Definition LED HP BrightView Display mit 29,4 cm (11,6") Bildschirmdiagonale. Beim im Testgerät verbauten 11.6-Zoll Bildschirm handelt es sich im Detail um einen AUO305C Panel des taiwanesischen Herstellers AU Optronics Corp. Dieses bietet, wie beschrieben eine HD-Auflösung von 1366x768 Pixel und damit ein 16:9 Breitbildformat.
Leider wurde die Oberfläche nicht entspiegelt. Die Farbdarstellung geht für einen geplanten Einsatz zum mobilen Surfen im Internet oder für Office-Anwendungen in Ordnung. Der Schwarzwert von 1.38 cd/m² ist jedoch sehr hoch, womit Schwarz eher Dunkelgrau wirkt. In weiterer Folge fällt der Kontrast mit 156:1 erwartet niedrig aus.
In Netbooks erwartet man sich üblicherweise keinen großen Farbraum. Tatsächlich wird weder sRGB und schon gar nicht AdobeRGB abgedeckt.
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Ausleuchtung: 78 %
Kontrast: 156:1 (Schwarzwert: 1.38 cd/m²)
Bei den Helligkeitsmessung überzeugt das Gerät mit einer guten maximalen Helligkeit von 215 cd/m². Durchschnittlich sind es immerhin noch 192.9 cd/m². Leider fällt die Helligkeit auf bis zu 167.6 cd/m² im oberen mittleren Segment ab, sodass sich eine unterdurchschnittliche Ausleuchtung von 78% errechnet.
Aufgrund der stark spiegelnden Oberfläche zählt ein Einsatz im Freien nicht zu den Stärken des dm1-3110eg. Davon abgesehen können bei ungünstigem Lichteinfall auch in Innenräumen störende Reflexionen auftreten.
Die Blickwinkel sind typisch für diese Geräteklasse. Horizontal ist der Arbeitsbereich großzügig, wobei beim Abflachen des Blickwinkels verstärkt Spiegelungen wahrgenommen werden. Dagegen führen vertikal schon geringe Abweichungen zu Kontrastverlusten.
Im Inneren sorgt ein E-350 Zweikernprozessor von AMD für die benötigte Rechenleistung. Dieser integriert Grafikkarte und Speicherkontroller, wurde speziell für kleine Notebooks und Netbooks entwickelt und gilt als direkte Konkurrenz zu den Atom Prozessoren von Intel.
Dem Prozessor stehen, aufgeteilt auf ein Ein-Gigabyte-Modul und ein Zwei-Gigabyte-Modul, insgesamt drei Gigabyte Arbeitsspeicher zur Verfügung. Die installierte 32-Bit Version von Windows 7 Home Premium ist für diesen Speicherausbau auch noch ausreichend. Eine Wartungsklappe zum einfachen Tausch der beiden RAM-Module findet man an der Unterseite des Testgerätes, im Gegensatz zur Information auf der HP-Homepage, jedenfalls keine. Prinzipiell würde der Speicherkontroller des Prozessors auch ein Upgrade auf bis zu acht Gigabyte RAM unterstützen. Inwiefern dies Sinn macht, ist aber eine andere Frage.
Unser Netbook nutzt den integrierten HD 6310 Grafikchip. Dank 80 Shadern und UVD3 Video Prozessor übertrifft die erwartete Leistung jene des Intel GMA 3150 Grafikchips in Atom Prozessoren. Zu erwarten ist, dass bezüglich Grafikleistung etwa das Niveau einer ION Grafik erreicht werden kann.
CPU Benchmarktests
Wenden wir uns nun den Benchmarkergebnissen der CPU-lastigen Tests zu.
Um eine Millionen Nachkommastellen der Zahl Pi zu errechnen benötigt SuperPi 51 Sekunden, 113 Sekunden für zwei Millionen Stellen und schließlich 2539 Sekunden für 32-Millionen. Damit ist die E-350 CPU bei diesen Single-Core-Berechnungen zwischen 89 und 98% schneller als Laptops mit Intel Atom N550 Prozessor. Für diesen Vergleich wurden das Acer Aspire One D255 (1M: 101 2M: 222, 32M: 4893) und das Asus Eee PC 1015PN (1M: 972M: 218 32M: 4793) herangezogen. Die C-50 Zwei-Kern CPU, ebenso von AMD, übertrifft die E-350 hier um zwischen 46 und 50% (Toshiba NB550D: 1M: 76, 2M: 170 32M: 3716). Etwas langsamer als die C-50 arbeitet die Atom D525 CPU, wobei die E-350 im Vergleich mit der E-350 zirka 58% schneller rechnet (Asus Lamborghini VX6: 1M: 80, 2M: 178, 32M: 4011). Die AMD K125 CPU im Aspire One 521 schließlich liegt im SuperPi Benchmark in etwa mit mit dem E-350 auf einem Level).
Im CPU Score des 3DMark06 Benchmarks ergibt sich folgende Reihung: Unser Pavilion dm1-3180 Testgerät führt mit 985 Punkten knapp vor dem Asus Lamborghini VX6, welches 953 Punkte einfahren kann. Es folgen das Asus Eee PC 1015PN mit 814 Punkten (+21% für das dm1), das Aspire One 521 mit 753 Punkten (+31% für das dm1), das Acer Aspire One D255 (732, bzw. +35% für das dm1) und schließlich schon recht deutlich abgeschlagen das Toshiba NB550D (AMD Fusion C-50) mit 625 Punkten (+58% für das dm1).
Als letzte CPU-orientierte Tests ziehen wir die Rendering Tests des Cinebench R10 Benchmarks heran. Beim Single Rendering arbeitet der E-350 Prozessor in etwa doppelt so schnell wie ein Atom N550. Dieser Unterschied schrumpft beim Multi-Rendering auf etwa +40 bis 45%, jeweils verglichen mit dem Acer Aspire One D255 und dem Asus Eee PC 1015PN. Die C-50 CPU im Toshiba NB550D (AMD Fusion) wird vom dm1-3180eg um 67 (single rendering) und 72% (multi-rendering) übertroffen. Der nächste Kandidat, das Asus Lamborghini VX6 (D525), welches einen besseren CPU-Wert im 3DMark06 Test einfahren konnte, muss sich hier allerdings geschlagen geben (+70% für das dm1 im Single-Rendering- und nur mehr +21% im Multi-Rendering-Test). Beim K125 handelt es sich um einen Einstiegs-Einkern-Prozessor von AMD. Damit erweist sich das Acer Aspire One 521 im CineBench Single-Rendering Test um 29% schneller als der E-350 Prozessor in unserem Testgerät.
GPU Benchmarktests
Zum Vergleich der Grafikleistung betrachten wir als erstes das Gesamtergebnis des 3DMark06 Benchmarks: Das Asus Lamborghini VX6 (D525 / Nvidia ION2) führt mit 2397 Punkten (+17 für das VX6), gefolgt unserem Pavilion dm1-3180eg Testgerät mit 1981 Punkten. Dahinter reihen sich das Toshiba NB550D (HD 6250 AMD Fusion) mit 1448 Punkten (+37% für das dm1), Asus Eee PC 1015PN (N550 / Nvidia ION2) mit 1155 Punkten (+72 für das dm1) ein. Das Schlusslicht unser Vergleichsgeräte bildet hier das Aspire One 521 (K125 / HD 4225) mit 1046 Punkten (+89% für das dm1). Nur mit der im Kern integrierten GMA 3150 schafft Intels Atom CPU gerade einmal rund 140 Punkte und liegt damit weit zurück. Nvidias ION2 Lösung sollte etwa auf dem selben Level wie die HD 6310 liegen, wird aber in Kombination mit der jeweiligen CPU entweder etwas eingebremst, wie man etwa beim Eee 1015PN gut beobachten kann, oder im Falle des Asus VX6 sogar beschleunigt.
Im CineBench Shading Test erweist sich unser Testgerät mit 1981 Punkten als die überzeugenste Wahl. Das Acer Aspire One (HD 4250) bleibt mit 1822 Punkten knapp zurück. Spannend: Intels GMA HD, sprich die in den leistungsstarken CPUs der Core-i Prozessoren eingesetzte Grafiklösung kann sich mit bis zu 2178 Punkten nur knapp vorne absetzen.
Das Asus 1015PN mit ION2 Grafik und Intel N550 CPU fährt hier gerade einmal 1016 Punkte ein. Die GMA 3150 im Atom N550 schafft hier nur rund 285 Punkte. Weitere Benchmarkwerte finden sie in unserm Vergleich mobiler Grafikkarten.
3DMark 2001SE Standard | 8824 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 5719 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 1982 Punkte | |
Hilfe |
System-Performance
Vor allem aufgrund der besseren Bewertung im Harddisk-Score führt das dm1-3180g die Rangliste unserer Vergleichsgeräte im PCMarkVantage Test, welcher das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten zur Gesamtleistung betrachtet, an. Unser Testgerät erreicht für ein Netbook relativ starke 2277 Punkte und übertrifft damit das Asus Eee PC 1015PN um + 25%, das Aspire One 521 um +35% Asus Lamborghini VX6 um +38%, das Acer Aspire One D255 um +52% und das Toshiba NB550D (AMD Fusion) sogar um +58%.
Subjektiv ist das Gerät so lange ausreichend flott, als im Windows Betrieb nicht zu viele Anwendungen gleichzeitig geöffnet werden. Dabei stösst man aber auch bald auf die Grenzen der Leistungsfähigkeit des Testkandidaten. Im Vergleich zu Einkern-Netbooks ist durchaus ein Geschwindigkeitsvorteil spürbar.
PCMark Vantage Result | 2277 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Als Massenspeicher kommt eine herkömmliche Festplatte mit 500 Gigabyte Bruttokapazität zum Einsatz. Die Hitachi HTS725050A9A arbeitet mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 7200U/Min. Die von HDTune und CrystalDiskMark ermittelten Werte fallen entsprechend gut aus (hohe Übertragungsraten, gute Zugriffszeit). Allerdings ist die von HDTune aufgezeichnete CPU-Benutzung von 18.4% relativ hoch.
Spiele Fazit
Wie nach den Benchmarks zu erwarten, ist am HP dm1 keine allzu große Spieleleistung abrufbar. Moderne 3D-lastige Spiele laufen bestenfalls mit niedrigsten Auflösungen und Grafikdetails. Einige Spiele, beispielsweise Resident Evil 2 oder Dirt 2 bleiben selbst hier unspielbar. Weniger anspruchsvolle Games, allen voran Fifa 11, sind dagegen bei niedrigen Einstellungen spielbar.
min. | mittel | hoch | max. | |
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Anno 1404 (2009) | 37.41 | |||
Colin McRae: DIRT 2 (2009) | 19.79 | |||
Resident Evil 5 (2009) | 17.7 | |||
Fifa 11 (2010) | 55.2 |
Geräuschemissionen
Die Geräuschentwicklung zählt eindeutig zu den Schwächen des Pavilion dm1-3180eg. Der Laptop wirkt schon im Betrieb mit geringer Last ununterbrochen laut, wobei der Geräuschpegel dabei bereits bis zu 42.1 dB(A) erreicht. Unter Last legt der Lüfter nochmals zu, sodass sich das maximale Betriebsgeräusch auf laute 47.6 dB(A) beläuft. Zudem vibriert die Festplatte praktisch ständig, sodass das Geräusch subjektiv noch lauter wirkt.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 39.6 / 39.6 / 42.1 dB(A) |
Last |
| 43.2 / 47.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft SL-300 Plus (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Beim Netbook-typischen Einsatz, also Internet- und Officeanwendugen, bleibt das Gehäuse rundherum kühl. Mit steigender Last steigt auch die Temperatur an. Die Maximalwerte wurden dabei bei einem mehrstündigen Stresstest mit 100% CPU und GPU Auslastung gemessen. Auch hier bleibt der Arbeitsbereich allerdings kühl, die Unterseite erwärmt sich dagegen stellenweise auf über 40°C, wodurch ein Schoßeinsatz bei starker Belastung nicht empfehlenswert scheint. Allerdings bleibt die Auslastung selbst bei 3D-intensiven Spielen unter den Bedingungen dieses Stresstests. Im Inneren steigen die Temperaturen von Grafikkarte und Prozessor auf maximal 78 bzw. 77 Grad Celsius an und bleiben damit im unbedenklichen Bereich.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.1 °C (von 21.6 bis 53.2 °C für die Klasse Netbook).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.6 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31.7 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 29.3 °C (-2.4 °C).
Lautsprecher
Dolby Advanced Audio kann man am Lautsprechergrill der Altec-Lansing Lautsprecher an der nach unten abgeschrägten Vorderkante lesen. Tatsächlich ist der Klang überraschend ausgewogen und klar, jedoch wie zu erwarten bassarm. Er bleibt auch bei maximaler Lautstärke, welche für Innenräume ausreichend ist unverzerrt und rauschfrei.
An Audio-Schnittstellen bietet der 11-Zöller nur einen kombinierten Kopfhörer- Mikrofonanschluss. Der Klang ist via Kopfhörer wirkt rauschfrei (Hörtest, keine Messungen).
Unser dm-3180eg Testgerät tritt in dieser Disziplin mit einem Lithium-Ionen Akku mit 55 Wattstunden Kapazität an. Damit erreicht es bei geringer Belastung mit Energiesparprofil, abgeschalteten Wireless-Modulen und minimaler Helligkeit eine maximale Laufzeit von fast 10 Stunden im BatteryEater Reader's Test.
Bei starker Auslastung, wie sie uns der BatteryEater Classic Test simuliert, maximaler Helligkeit, Höchleistungsprofil und eingeschalteter Kabellosfunktionalität sind es immerhin noch 2 Stunden 39 Minuten. Bei geringer Belastung, guter Helligkeit kann der Benutzer immerhin ungefähr 7 Stunden 22 Minuten im Internet via WLAN recherchieren.
Im Vergleich mit den bereits im Leistungsteil zitierten Testgeräten ergibt sich in Punkto Akkulaufzeit folgende Reihung: Als Spitzenreiter erweist sich das Toshiba NB550D (AMD Fusion) mit C-50 Prozessor und Radeon HD 6250 Grafikkarte, welches mit 60 Wattstunden auch den größten Akku bietet. Interessanterweise wird es aber beim Classic Test vom Acer Aspire One D255 (Atom N550, GMA 3150), welches mit 49 Wattstunden-Akku ansonsten den zweiten Platz einnimmt und insgesamt deutlich schwächere Leistung als unser Testgerät bietet, übertroffen. Danach folgen unser Testgerät mit 55 Wh-Akku und das Asus 1015PN mit 47 Wh-Akku, welche in Punkto Akkulaufzeit in etwa auf einem Niveau liegen. Schon relativ deutlich abgeschlagen erreichen das Asus Lamborghini VX6 und das Acer Aspire 521 Platz 4 und 5.
Wie aufgrund der eingebauten Komponenten zu erwarten, bleibt der Stromverbrauch stets im Rahmen. Das dm1 kann mit einem ausgezeichneten minimalen Energiebedarf von nur 5.5 Watt punkten und fordert bei starker Belastung auch gerade einmal 21 Watt. Der Stromadapter ist dafür ausreichend dimensioniert und wird deshalb auch nie zu warm. Erfreulich auch die niedrigen Messwerte im Standby-Modus beziehungsweise im ausgeschalteten Zustand.
Die TDP des E-350 Zweikernprozessors (ink. Grafikeinheit) liegt deutlich über jener von Atom und Arrandale ULV Prozessoren. Dafür ist der integrierte Grafikchip auch deutlich schneller. In punkto Stromverbrauch führt das Acer Aspire One D255 unsere Liste an. Danach folgen auf etwa gleichem Niveua unser Testgerät und das Toshiba NB550D (AMD Fusion), gefolgt vom Aspire One 521. Die beiden ION 2 Notebooks, das Asus Eee PC 1015PN und das Asus Lamborghini VX6 fordern am meisten Energie.
Aus / Standby | 0.3 / 0.4 Watt |
Idle | 5.5 / 6.7 / 11.3 Watt |
Last |
17 / 21 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 // VC 960 |
Das Pavilion dm1-3180eg punktet verglichen mit vielen seiner Netbook-Kollegen mit besserer Grafikleistung. Dies sollte jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass damit aus einem Netbook noch lange kein ultra-mobiler Multimedia oder gar Spielecomputer wird. Moderne 3D-intensive Spiele laufen bestenfalls in niedrigsten Einstellungen. Dafür sind Netbooks aber auch schlicht nicht entwickelt worden. Profitieren von der eingesetzten Grafikeinheit kann man etwa beim Encodieren von HD-Videos.
Ebenso kann unser Testkandidat, dank schneller 7200 U/min Festplatte, eine brauchbare Anwendungsleistung erzielen. Mit der Anzahl der gleichzeitig laufenden Anwendungen sollte man es jedoch nicht übertreiben. Ein Nachteil des Geräts ist dafür das ständige Vibrieren der Festplatte und das praktisch immer hörbare, teils auch ziemlich laute Lüftergeräusch.
Erfreulich die lange Akkulaufzeit und der niedrige Stromverbrauch. Schade, dass sich der kleine und leichte Begleiter dennoch nicht für jeden mobilen Einsatz eignet. Am spiegelnden Bildschirm treten nicht nur im Freien störende Reflexionen auf, sondern auch in Innenräumen bei ungünstigem Lichteinfall.
Wer oft unterwegs ist, findet in dem kleinen, leichten 11-Zöller einen mobilen Begleiter, allerdings mit Handicaps, wie z.B. dem bereits erwähnten Spiegelbildschirm. Ebenso ist der Preis von fast 450 Euro schon relativ hoch für ein Netbook, auch wenn die Leistung im Vergleich zu anderen Netbooks mit den Besten mithalten kann. Die verbaute AMD Fusion Plattform präsentierte sich im Vergleich zur aktuellen Intel Atom Lösung in einem überraschend guten Licht...
» Das HP dm1-3180eg ist derzeit ab 449,- bei MediaMarkt erhältlich