Test Lenovo IdeaPad S215 59372287 Subnotebook
Notebooks im 11,6-Zoll-Format erfreuen sich durchaus großer Beliebtheit. Dank der geringen Ausmaße und des niedrigen Gewichts sind sie klein, handlich und mobil, bieten aber oftmals den gleichen Nutzungskomfort wie größere Notebooks. Lenovo erweitert das Angebot entsprechender Rechner nun mit dem Ideapad S215 um ein weiteres Modell. Unbekannt ist uns der Rechner nicht: Schon vor einigen Monaten haben wir das blaugleiche Intel Pendant Ideapad S210 Touch (Pentium 2127U, HD Graphics (Ivy Bridge)) getestet. Im Gegensatz zum S215 ist das von uns getestete S210 Modell zusätzlich mit einem Touchscreen bestückt. Das S210 konnte ein "Gut" (81 Prozent) ergattern. Ob das Ideapad S215 mit seinem Intel Gegenstück mithalten oder es sogar übertreffen kann, verrät unser Testbericht.
Zur Einordnung des Rechners ziehen wir die Konkurrenten Toshiba Satellite NB10t-A-101 (Celeron N2810, HD Graphics (Bay Trail)) und Acer Aspire V5-131 (Celeron 1017U, HD Graphics (Ivy Bridge)) heran.
Da das Ideapad S215 baugleich mit dem S210 ist, gehen wir nicht weiter auf das Gehäuse, die Ausstattung, die Eingabegeräte und die Lautsprecher ein - abgesehen von der Erläuterung kleiner Unterschiede. Informationen zu den erwähnten Elementen können dem Testbericht des Ideapad S210 entnommen werden.
Gehäuse
Das Ideapad S210 und das Ideapad S215 sind baugleich. Allerdings ist das S215 etwa 2 mm dünner als sein Gegenstück, da es nicht mit einem Touchscreen ausgestattet und somit mit einem dünneren Deckel bestückt ist. Der offensichtlichste Unterschied zwischen beiden Rechnern ist ihre Farbgebung. Während das von uns getestete S210 Modell komplett weiß gefärbt ist, kommt das S215 mit einem schwarzen Gehäuse. Das S210 ist aber auch in schwarzen Varianten zu haben.
Ausstattung
Betriebssystem und Recovery
Als Betriebssystem dient Windows 8 (64 Bit). Eine Windows-8-DVD hat Lenovo dem Notebook nicht spendiert. Wie bei allen Notebooks von Lenovo wird auch beim S215 das OneKey Recoverysystem mitgeliefert. Dieses ermöglicht beispielsweise eine Reparatur des Betriebssystems oder auch das Zurücksetzen des Notebooks auf den Auslieferungszustand. Um das Recoverysystem zu starten, wird im ausgeschalteten Notebookzustand die OneKey-Recovery-Taste gedrückt. Diese kleine Taste ist auf der linken Seite des Rechners zu finden. Das Notebook schaltet sich ein und zeigt ein Menü an. Hier wird die Option "System Recovery" gewählt.
Wer das vorinstallierte Windows 8 durch Windows 7 ersetzen möchte, sollte nicht auf Probleme stoßen. Lenovo stellt auf der eigenen Webseite Treiber für alle aktuellen Windows Versionen (Windows 7/8/8.1) bereit.
Wartung
Auf eine Wartungsklappe hat Lenovo verzichtet. Falls beispielsweise ein Tausch der Festplatte erwogen wird, muss die Unterseite der Baseunit entfernt werden. Dazu werden alle Schrauben der Unterseite gelöst. Achtung: Auch unter den hinteren beiden Gummifüßen verstecken sich Schrauben. Die Füße sind einfach umklappbar, sie sind nicht festgeklebt. Anschließend kann die Unterschale gelöst werden. Hierfür bietet sich ein Fugenglätter an. Aber Vorsicht: Die Schale wird von kleinen Kunststoffhaken gehalten. Es empfiehlt sich, vor Öffnung des Gehäuses das Hardware Handbuch von Lenovo anzuschauen. Hier wird die Vorgehensweise genau beschrieben.
Nach Öffnung des Gehäuses ist der Zugang zum Arbeitsspeicher, zur Festplatte, zum WLAN-Modul, zur BIOS-Batterie und zum Lüfter gegeben. Letzterer könnte zwecks Reinigung ausgebaut werden. Nur mit einer Arbeitsspeicherbank hat Lenovo das S215 bestückt. Diese ist mit einem Vier-Gigabyte-Modul belegt. Bei einem Festplattentausch muss darauf geachtet werden, dass nur 2,5-Zoll-Festplatten mit einer Bauhöhe von 7 mm verwendet werden können.
Display
Lenovo hat das Ideapad mit einem matten 11,6-Zoll-Bildschirm ausgestattet, der über eine native Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten verfügt. Mit einer durchschnittlichen Helligkeit von 197,6 cd/m² positioniert sich der Bildschirm im Mittelfeld. Das Aspire (194,4 cd/m²) liegt gleichauf. Einen deutlich schlechteren Wert liefert der Bildschirm des Satellite (161,9 cd/m²).
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Ausleuchtung: 77 %
Helligkeit Akku: 222 cd/m²
Kontrast: 383:1 (Schwarzwert: 0.58 cd/m²)
ΔE Color 7.55 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 8.13 | 0.5-98 Ø5.2
37.6% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
41.43% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
59.4% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
40.17% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.18
Auch beim Kontrast (383:1) und beim Schwarzwert (0,58 cd/m²) schneidet das Display des Ideapad allenfalls durchschnittlich ab. Das Aspire (444:1; 0,43 cd/m²) liegt nur leicht vor dem S215. Mit guten Resultaten zeigt sich hingegen das Satellite (791:1, 0,22 cd/m²). Den AdobeRGB- und den sRGB-Farbraum kann das Display des Ideapad nicht abbilden. Die Abdeckungsraten liegen bei 53,6 Prozent (sRGB) und 37,6 Prozent (AdobeRGB). Diese Farbräume spielen beispielsweise bei der professionellen Bildbearbeitung eine Rolle.
Im Auslieferungszustand haben wir den Bildschirm vermessen (Zielfarbraum sRGB) und konnten dabei eine durchschnittliche DeltaE-2000-Abweichung von knapp 7,6 feststellen. Dieser Wert fällt etwas besser aus als wir es von den meisten Notebooks gewohnt sind - insbesondere im Niedrigpreissegment. Den Zielbereich (DeltaE kleiner 3) erreicht keine Farbe. Der Bildschirm verfügt über einen Blaustich.
Der geringe Kontrast und die nur durchschnittliche Bildschirmhelligkeit sprechen nicht gerade für einen Einsatz im Freien. Allenfalls in nicht allzu hellen Umgebungen sollte die Möglichkeit dazu bestehen.
Die Blickwinkelstabilität bewegt sich in dem Bereich, den der Preis des Notebooks vermuten lässt: In horizontaler Richtung besteht viel Spielraum. Auch mehrere Personen können gleichzeitig auf den Bildschirm schauen. Der Bildinhalt kann auch noch von der Seite abgelesen werden, allerdings dunkelt das Bild mit zunehmendem Winkel ab. Eine Änderung des vertikalen Blickwinkels auf den Bildschirm führt allerdings schnell zum Einbruch des Bildes.
Leistung
Ein kleines 11,6-Zoll-Notebook bietet Lenovo mit dem Ideapad S215 an. Es besitzt genügend Leistung zur Erledigung alltäglicher Aufgaben wie Informationssuche im Internet, Schreiben, Skypen, usw. Auch die Wiedergabe von Videos - inklusive Full-HD-Material (1.920 x 1.080 Bildpunkte, H.264-Kodierung) - stellt für den Rechner keine Herausforderung dar. Die GPU des Ideapad bringt einen Decoder mit, der den Prozessor bei der Wiedergabe entlastet. Das Ideapad ist aktuell für etwa 380 Euro zu haben. Andere Ausstattungsvarianten konnten wir nicht ausfindig machen.
Mehr Auswahl besteht bei der baugleichen Schwesterserie Ideapad S210. Hier sind Modelle mit Pentium- oder Core-i3-Prozessor verfügbar. Zudem sind Varianten mit Touchscreen zu bekommen. Der aktuell günstigste Vertreter der Serie - das Ideapad S210 59397113 - ist mit einem Pentium 987 ausgestattet und kostet etwa 300 Euro. Auf ein Windows Betriebssystem muss verzichtet werden. Mit dem Ideapad S210 Touch (Pentium 2127U, HD Graphics (Ivy Bridge)) haben wir bereits einen Vertreter der Serie getestet.
Prozessor
Lenovo bestückt das Ideapad mit einer A4-5000 APU von AMD. Sie entstammt der aktuellen Kabini Generation. Bei dem CPU-Teil der APU handelt es sich um einen Vierkernprozessor, der mit einer Geschwindigkeit von 1,5 GHz arbeitet. Einen Turbo gibt es nicht. Übermäßig energiehungrig zeigt sich die APU nicht. AMD beziffert die TDP der APU mit 15 Watt. Weitere Informationen sowie viele Benchmark-Resultate sind in unserem Kurztest der APU zu finden.
Die CPU-Tests der Cinebench Benchmarks durchläuft der Prozessor stets mit voller Geschwindigkeit (1,5 GHz). In den Multi-Thread-Tests liegt das Ideapad alles in allem gleichauf mit dem Aspire (Celeron 1017U, HD Graphics (Ivy Bridge)). In den Single-Thread-Tests kann es dem Aspire aber nichts entgegen setzen und ist klar unterlegen. Somit hat das Aspire im täglichen Betrieb einen Vorteil, denn hier dominieren noch Single-Thread-Anwendungen. Das Satellite (Celeron N2810, HD Graphics (Bay Trail)) hingegen befindet sich in Single-Thread-Anwendungen auf Augenhöhe mit dem S215, hat aber bei Multi-Thread-Anwendungen deutlich das Nachsehen. Alles in allem ist das Aspire mit dem stärksten Prozessor ausgestattet. Den GL-Test des Cinebench R11.5 Benchmarks entscheidet das Ideapad für sich.
Geekbench 3 - 32 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo IdeaPad S215 59372287 | |
Toshiba Satellite NB10t-A-101 | |
Lenovo ThinkPad Edge E145 | |
Acer Aspire V5-131-10172G50akk |
Geekbench 3 - 32 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo IdeaPad S215 59372287 | |
Toshiba Satellite NB10t-A-101 | |
Lenovo ThinkPad Edge E145 | |
Acer Aspire V5-131-10172G50akk |
System Performance
Das System läuft weitgehend rund. Ab und an muss auf den Aufbau eines Ordnerinhalts oder das Öffnen eines Fensters gewartet werden. Die Ergebnisse der PC Mark Benchmarks liegen auf dem Niveau, das wir von Rechnern mit AMD APU gewohnt sind. Das Satellite (Celeron N2810, HD Graphics (Bay Trail)) liegt gleichauf. Hier zeigt sich, dass die Single-Thread-Leistung im Alltag einen größeren Einfluss hat als die Multi-Thread-Leistung. Ansonsten müsste das Ideapad vor dem Satellite liegen. Mit dem Ergebnis des Aspire (Celeron 1017U, HD Graphics (Ivy Bridge)) können beide Konkurrenten nicht mithalten. Es ist mit dem insgesamt stärksten Prozessor bestückt.
Die Gesamtleistung des Ideapad kann durch den Einbau einer Solid State Disk noch deutlich angehoben werden. Das System startet schneller und reagiert insgesamt flinker. Auch die Resultate der PC Mark Benchmarks steigen kräftig an. Wir haben es ausprobiert: Unsere SSD (Crucial RealSSD C300 - 64 GB) erhöht das PC-Mark-7-Ergebnis des Ideapad um knapp 64 Prozent auf 2.415 Punkte.
PCMark Vantage Result | 3014 Punkte | |
PCMark 7 Score | 1472 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated | 1522 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated | 1448 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated | 2576 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Als Datenspeicher dient eine Festplatte aus Seagates Momentus-Thin-Serie. Sie besitzt eine Kapazität von 500 GB und arbeitet mit 5.400 Umdrehungen pro Minute. CrystalDiskMark meldet eine Lesegeschwindigkeit von 107,3 MB/s. HD Tune liefert eine durchschnittliche Transferrate von 83,5 MB/s. Insgesamt zeigt die Festplatte gute Resultate. Besonders die 4k-read-Werte wissen zu gefallen.
Grafikkarte
Auch der Grafikkern des Ideapad stammt von AMD. Dieser trägt die Bezeichnung Radeon HD 8330. Die GPU unterstützt DirectX 11.1 und arbeitet mit einer Geschwindigkeit von 500 MHz. Einen Turbo gibt es nicht. In allen 3D Mark Benchmarks schneidet das Ideapad deutlich besser ab als das Satellite (Celeron N2810, HD Graphics (Bay Trail)) und das Aspire (Celeron 1017U, HD Graphics (Ivy Bridge)). Das überrascht nicht, denn das S215 ist mit dem stärksten Grafikkern bestückt. Leistungsmäßig ist er in etwa auf dem Niveau des HD Graphics 4000 Kerns von Intel einzuordnen.
3DMark 06 Standard Score | 3268 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 1855 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 591 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 28047 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 2275 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 349 Punkte | |
Hilfe |
Lenovo IdeaPad S215 59372287 Radeon HD 8330, A4-5000, Seagate Momentus Thin ST500LT0 12-9WS142 | Toshiba Satellite NB10t-A-101 HD Graphics (Bay Trail), N2810, Toshiba MQ01ABF050 | Acer Aspire V5-131-10172G50akk HD Graphics (Ivy Bridge), 1017U, Seagate Momentus Thin ST500LT0 12-9WS142 | Lenovo IdeaPad S210 Touch 20257 HD Graphics (Ivy Bridge), 2127U, Seagate Momentus Thin ST500LT0 12-9WS142 | Lenovo ThinkPad Edge E145 Radeon HD 8240, E1-2500, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380 | |
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3DMark | -55% | -29% | -20% | -30% | |
1280x720 Ice Storm Standard Score | 28047 | 12655 -55% | 18903 -33% | 21365 -24% | 18212 -35% |
1280x720 Cloud Gate Standard Score | 2275 | 1028 -55% | 1733 -24% | 1972 -13% | 1501 -34% |
1920x1080 Fire Strike Score | 349 | 156 -55% | 267 -23% | 272 -22% |
Gaming Performance
Der primäre Anwendungsbereich des Ideapad liegt nicht bei Computerspielen. Nichtsdestotrotz ist der kleine Rechner in der Lage, einige Spiele bei geringer Auflösung und mit niedrigen Qualitätseinstellungen flüssig darzustellen. Wir haben bereits einige Notebooks mit A4-5000 APU getestet. Daher wissen wir, dass die Liste der spielbaren Spiele beispielsweise Grid 2, Starcraft 2: Heart of the Swarm, Dead Space 3 und die verschiedenen Vertreter der Fifa-Serie umfasst. Letztere können auch in höherer Auflösung und mit höherem Qualitätsniveau flüssig gespielt werden.
Die meisten Notebooks mit integrierter GPU können mit Hilfe eines zweiten Arbeitsspeichermoduls noch etwas getuned werden. Der Arbeitsspeicher arbeitet dann im Dual-Channel-Modus, wodurch die integrierte GPU besser ausgereizt wird. In der Folge liefert sie bis zu 20 Prozent höhere Frameraten. Das Ideapad bietet diese Möglichkeit aus zwei Gründen nicht: Zum Ersten unterstützt der verbaute Speichercontroller nur den Single-Channel-Modus und zum Zweiten ist der Rechner nur mit einer Arbeitsspeicherbank ausgestattet.
min. | mittel | hoch | max. | |
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CoD: Modern Warfare 3 (2011) | 48.3 | 26 | ||
The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 17.6 | |||
Anno 2070 (2011) | 34.6 | 15.8 | ||
Tomb Raider (2013) | 25.6 | 13.2 | 9.1 | |
Batman: Arkham Origins (2013) | 23 | |||
Call of Duty: Ghosts (2013) | 13.3 |
Lenovo IdeaPad S215 59372287 Radeon HD 8330, A4-5000, Seagate Momentus Thin ST500LT0 12-9WS142 | Toshiba Satellite NB10t-A-101 HD Graphics (Bay Trail), N2810, Toshiba MQ01ABF050 | Acer Aspire V5-131-10172G50akk HD Graphics (Ivy Bridge), 1017U, Seagate Momentus Thin ST500LT0 12-9WS142 | Lenovo IdeaPad S210 Touch 20257 HD Graphics (Ivy Bridge), 2127U, Seagate Momentus Thin ST500LT0 12-9WS142 | Lenovo ThinkPad Edge E145 Radeon HD 8240, E1-2500, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380 | |
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Tomb Raider | -52% | -66% | -11% | -16% | |
1024x768 Low Preset | 25.6 | 12.6 -51% | 8.8 -66% | 22.7 -11% | 21.8 -15% |
1366x768 Normal Preset AA:FX AF:4x | 13.2 | 6.4 -52% | 11 -17% |
Emissionen
Geräuschemissionen
Mit Lärm hat uns das Notebook nicht sonderlich belästigt - weder unter Last noch im Idle-Modus. Im Idle-Betrieb steht der Lüfter zudem oftmals still. Somit sind meistens nur das Grundrauschen und das Arbeitsgeräusch der Festplatte zu hören. Entsprechend liegt der Schalldruckpegel bei 31,2 bis 32,6 dB. Das Satellite (31 bis 32,5 dB) bewegt sich auf dem gleichen Niveau. Das Aspire (29,8 bis 31 dB) kann mit etwas besseren Werten aufwarten. Unter mittlerer (3D Mark 06 läuft) bzw. voller Last (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) steigen die Pegel des Ideapad kaum an und liegen bei 32,6 bzw. 32,8 dB. Das Aspire (32,3 bzw. 32,6 dB) schneidet genauso gut ab. Diesmal hat das Satellite (31 dB) etwas bessere Werte zu bieten.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.2 / 31.2 / 31.9 dB(A) |
HDD |
| 32.6 dB(A) |
Last |
| 32.6 / 32.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Alle drei Vergleichsrechner sind mit verbrauchsarmen CPUs bzw. APUs ausgestattet. Somit ist bei allen Rechnern eine übermäßige Erwärmung der Außenseiten kein Thema - weder im Idle-Modus noch unter Volllast. Am stärksten erwärmt sich das Satellite. Unter Last überschreitet es an mehreren Messpunkten die Vierzig-Grad-Celsius-Marke (Maximum: 43,2 Grad Celsius). Das überrascht ein wenig, denn der im Satellite verbaute Prozessor bietet die niedrigste TDP (7,5 Watt; Ideapad: 15 Watt; Aspire: 17 Watt). Der Grund ist schnell gefunden: Auch unter Volllast arbeitet der Lüfter des Satellite nicht.
Den Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) durchläuft die CPU sowohl im Netz- als auch im Akkubetrieb mit 1,5 GHz. Die GPU-Geschwindigkeit liegt im Netzbetrieb meistens bei 267 MHz. Gelegentlich wird sie auf 400 bis 500 MHz beschleunigt. Wird der Stresstest im Akku-Betrieb durchgeführt, verhält sich die GPU genauso. Allerdings wird der Grafikkern maximal auf 400 MHz beschleunigt. Die CPU-Temperatur hat sich im Stresstest (Netzbetrieb) bei etwa 67 Grad Celsius eingependelt.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.1 °C (von 21.4 bis 281 °C für die Klasse Subnotebook).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 33.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30.2 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-1.9 °C).
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Während des Idle-Betriebs liegt die Leistungsaufnahme des Ideapad zwischen 3,7 und 7,8 Watt. Das Aspire (4,5 bis 7,3 Watt) und das Satellite (6 bis 7,6 Watt) bewegen sich auf einem ähnlichen Niveau. Unter mittlerer Last (3D Mark 06 läuft) bzw. Volllast (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) steigen die Werte des S215 auf 17 bzw. 21,1 Watt. Damit positioniert sich das Ideapad zwischen Aspire (20,3 bzw. 24,7 Watt) und Satellite (9,5 bzw. 12,5 Watt). Die niedrige Leistungsaufnahme des Satellite unter Last überrascht nicht. Der verbaute Prozessor verfügt über eine TDP von lediglich 7,5 Watt (Ideapad: 15 Watt; Aspire: 17 Watt).
Aus / Standby | 0.1 / 0.3 Watt |
Idle | 3.7 / 6.9 / 7.8 Watt |
Last |
17 / 21.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Im Idle-Modus hält der Akku des S215 9:20 h durch. Damit positioniert es sich zwischen dem Aspire (12:15 h) und dem Satellite (5:20 h). Der Idle-Modus wird durch den Battery Eater Readers Test überprüft: Der Bildschirm läuft auf der geringsten Helligkeitsstufe, das Energiesparprofil ist aktiviert und die Funkmodule sind abgeschaltet. Unter Last macht der Akku des Ideapad nach 2:03 h schlapp. Damit liegt es gleichauf mit dem Satellite (2:05 h), aber klar hinter dem Aspire (3:49 h). Die Laufzeit unter Last wird mit dem Battery Eater Classic Test ermittelt. Dabei läuft der Bildschirm mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil und die Funkmodule sind aktiviert.
Den WLAN-Test beendet das Ideapad nach 5:02 h. Ein weiteres Mal positioniert es sich zwischen Aspire (5:52 h) und Satellite (2:52 h). Bei diesem Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Bei der Ermittlung der Videowiedergabedauer im Akku-Betrieb hilft uns der Kurzfilm Big Buck Bunny. Dieser läuft in einer Dauerschleife während das Energiesparprofil aktiv ist, die Funkmodule deaktiviert sind und die Displayhelligkeit auf 150 cd/m² reguliert wird. Das Ideapad erreicht hier eine Laufzeit von 4:03 h und schneidet damit besser ab als das Satellite (3:11 h). Beim Aspire haben wir diesen Test nicht durchgeführt.
Insgesamt fallen die Laufzeiten des S215 gut aus. Bessere Laufzeiten werden von dem relativ kleinen Akku (Ideapad: 36 Wh, Satellite: 24 Wh, Aspire: 56 Wh) verhindert. Das Aspire bietet die besten Laufzeiten, da sein Akku die größte Kapazität besitzt.
Fazit
Das Lenovo Ideapad S215 bietet eine ordentliche Anwendungsleistung, die für die meisten Aufgaben, die ein 11,6-Zoll-Rechner meistern soll, absolut ausreicht. Dabei arbeitet das Ideapad über den gesamtem Lastbereich leise. Sonderlich viel Energie benötigt der Rechner nicht. Diesen geringen Bedarf kann es trotz eines recht kleinkapazitven Akkus in gute Akku-Laufzeiten ummünzen. Dabei schlägt das S215 sein Intel Gegenstück, das Ideapad S210, deutlich - bei gleicher Akkukapazität. Auch der zweijährige Garantiezeitraum gefällt uns gut. Abstriche müssen beim Bildschirm hingenommen werden. Hier liefert Lenovo nur ein durchschnittlich helles, kontrastarmes Modell. Darüber hinaus sind die Wartungsmöglichkeiten zu kritisieren. Nur durch Öffnen des Gehäuses gelangt man an die Hardware.
Das Toshiba Satellite NB10t-A-101 liegt preislich gleichauf mit dem Ideapad. Es bietet aber insgesamt weniger Rechenleistung. Dafür glänzt es mit der insgesamt geringsten Energieaufnahme. Leider kann es diese Eigenschaft nicht in lange Akku-Laufzeiten umwandeln, da es über einen noch einmal deutlich kleinkapazitiveren Akku verfügt als das Ideapad.
Das Acer Aspire V5-131 bietet sich an, wenn möglichst viel Rechenleistung und möglichst lange Akku-Laufzeiten gefragt sind. In beiden Kategorien liegt der Rechner vorn. Zudem bietet er dank einer großen Wartungsklappe einen kinderleichten Zugang zu den Innereien. Auch preislich liegt das Aspire vorn: Es handelt sich beim Aspire um das preiswerteste Gerät unter den unseren drei Vergleichsrechnern. Aktuell ist es mit einem Celeron 1007U Prozessor für etwa 300 Euro zu haben. Wer auf ein Windows Betriebssystem verzichten kann, bekommt den Rechner schon für 250 Euro.
Zu guter Letzt wollen wir noch auf eine weitere Alternative aus dem Hause Lenovo hinweisen: Das Thinkpad Edge E145 (AMD E1-2500, Radeon HD 8240). Der Rechner bietet insgesamt etwas weniger Rechenleistung als das Ideapad S215, kann aber mit einer sehr guten Tastatur, äußerst langen Akku-Laufzeiten (Idle: 19:43 h, WLAN: 8:19 h, Volllast: 4:01 h), einem helleren Bildschirm und einfachen Wartungsmöglichkeiten auftrumpfen. Diese Eigenschaften haben dem Notebook den dritten Platz in unserer Bestenliste für Subnotebooks eingebracht, den es jetzt auch schon einige Monate halten kann. Mit einem Preis von etwa 370 Euro liegt es gleichauf mit dem Ideapad. Ohne Windows Betriebssystem ist der Rechner schon ab 320 Euro erhältlich. Das Thinkpad ist auch mit A4-5000 APU zu haben. Allerdings konnten wir ein entsprechendes Modell nur im Lenovo Shop ausfindig machen.