Test HP Spectre Folio 13 (i5-8500Y) Convertible
HP hat deutlich gezeigt, für welche Zielgruppe das Spectre Folio entworfen wurde. Das 13,3-Zoll-Convertible wurde nur einen Tag vor dem Surface Pro 6 in der gleichen Stadt öffentlich vorgestellt. Im Gegensatz zu Microsofts Gegenstück verfolgt das Spectre Folio einen riskanteren und innovativeren Ansatz.
Der neue HP-Laptop verpackt das, was uns am Spectre x360 13 gefallen hat, in Leder und erzielt damit ein einzigartiges und optisch ansprechendes Aussehen. In vielerlei Hinsicht ist das Spectre Folio der Gegenspieler des Elite x2 1013 2-in-1 - das texturierte, antik angehauchte Leder stehen der modernen, glatten, edlen und oft glänzenden Metallausführung vieler Alternativen gegenüber.
Von der technischen Seite ist das Spectre Folio eines der ersten Geräte mit einem Prozessor aus Intels Amber-Lake-Y-Serie, welche die Kaby-Lake-Y-Reihe ablösen soll. Derzeitige SKUs werden entweder mit einer Core i5-8200Y oder einer i7-8500Y CPU mit 8 oder 16 GB LPDDR3-RAM, bis zu 2 TB PCIe-Speicher, und einem FHD oder einem 4K-UHD-Touchscreen geliefert. Aufgrund seines passiv gekühlten Gehäuses konkurriert das Convertible eher mit dem Dell XPS 13 9365 2-in-1, dem Microsoft Surface Go, und dem MacBook Air als mit den leistungsfähigeren Ultrabooks XPS 13 9370, Lenovo Yoga C930 und Surface Book 2.
In diesem Test werden wir uns anschauen, wie es um die Leistung des neuen Prozessors bestellt ist und wie das System im Vergleich zum preisgekrönten Spectre x360 13 dasteht.
Weitere HP Spectre Tests:
Gehäuse
Das bedeutendste Merkmal des Spectre Folio ist sein aus echtem Vollnarbenleder bestehendes Äußeres. Nach Aussagen von HP stammt die Inspiration des Leder-Looks aus der antiken Handwerkskunst wie etwa bei ledernen Armbanduhren, Taschen, Kameras oder Autositzen, die sich langfristig bewährt haben. Ziel war es, der Laptop-Welt etwas Einzigartiges zu bieten, das nach zwei bis drei Jahren nicht veraltet aussieht.
Der erste Eindruck ist in jeder Hinsicht hervorragend. Da das weiche Leder Teil des Notebooks ist und nicht nur ein Überzug, bietet das System eine subjektive Qualität, bei der andere Convertibles aus Metalllegierungen nicht mithalten können. Jeder, der schon einmal ein iPad oder ein Android Tablet mit einer Lederhülle benutzt hat, kann sich ein gutes Bild davon machen, wie sich das Spectre Folio anfühlt. Wie auch beim Spectre 13 sind die Grundfläche der Tastatur und der Displayrahmen ebenfalls aus CNC-Metall, jedoch hat HP es geschafft die zwei unterschiedlichen Materialien natürlich und nahtlos miteinander zu vereinen. Die Verarbeitung ist durch und durch makellos und weist weder unbeabsichtigte Spalten noch unsaubere Nähte auf.
Auch an der Steifigkeit gibt es nichts auszusetzten, auch wenn wir sie unter der des Spectre x360 13 oder des MacBook Air einordnen würden. Die Unterseite, die Mitte der Tastatur und der Deckel sind alle etwas flexibler. Trotzdem konnten wir beim Auf- und Zuklappen und beim Versuch, das Gerät zu verwinden, kein Quietschen feststellen.
Apropos: Anstatt HPs charakteristische x360-Gelenke zu verwenden, verfolgt das Spectre Folio den gleichen Ansatz wie das Vaio Z Flip. Obwohl diese an sich genauso gut funktionieren, haben sie den Nachteil, dass sie mit dem 150-Grad-Winkel oder mehr, den viele Laptops bieten, nicht mithalten können und stattdessen auf einen 120-Grad-Winkel beschränkt sind. Außerdem ist durch die zusätzlichen bewegten Teile die Gefahr größer, dass das Display beim Öffnen und Schließen abbricht.
Bei Größe und Gewicht beginnt das Spectre Folio seine Schwächen zu zeigen. Wie der Größenvergleich unten zeigt, ist das Convertible um mehr als nur einige Gramm bzw. Millimeter schwerer, größer und dicker als das Spectre x360 13. Das verwendete Leder ist zweifellos für das hinzukommende Volumen und Gewicht verantwortlich, da es zusätzlich zum inneren Metallgehäuse zum Einsatz kommt. Beispielsweise vergrößert das Leder hier den Fußabdruck und die Displayränder, wohingegen das Unibody-Metallgehäuse eines typischen Ultrabooks schmalere und leichtere Maße zulässt. Dafür ist es ein zusätzlicher Schutz gegen Dellen und Macken auf Kosten des Volumens.
Ausstattung
Die verfügbaren Anschlüsse sind begrenzter, als wir es von der Spectre Reihe gewohnt sind. Während das Spectre x360 13 und das EliteBook x360 1030 noch mit einem Kartenleser oder einer HDMI-Schnittstelle ausgestattet waren, hat das Spectre Folio nur drei USB-C Anschlüsse. Nutzer, die USB-A, vollwertiges HDMI, Ethernet oder auch eine SD-Karte nutzen möchten, sind somit von Adaptern abhängig. Die zwei Thunderbolt-Ports (40 GBps) sollten sich für den Anschluss von externen Bildschirmen, Docking-Stationen und eGPUs als nützlich erweisen.
Ein versteckter, gefederter Nano-SIM-Slot offenbart sich beim Umklappen des Displays um 180 Grad. Jeder der USB-C-Ports kann zum Laden des Geräts benutzt werden.
Kommunikation
Das Spectre Folio hat die seltene Fähigkeit, eSIM und Nano-SIM für Gigabit-4G-LTE-Verbindungen zu unterstützen. Das bedeutet, dass Nutzer die Möglichkeit haben sich mit einem Mobilfunknetzwerk (AT&T oder Verizon) zu verbinden, ohne vorher eine SIM-Karte einlegen zu müssen.
Die WLAN- und Bluetooth-4.2-Funktionalität werden vom Intel 8265 zur Verfügung gestellt. Da in immer mehr Laptops mittlerweile das schnellere Modul "Intel 9260" mit Bluetooth 5 zum Einsatz kommt, waren wir etwas enttäuscht davon, in unserem System ein WLAN-Modul aus der letzten Generation vorzufinden. Trotzdem funktionierte die kabellose Verbindung mit unserem 802.11ac-Netzwerk zuverlässig.
Zubehör
Das mitgelieferte Zubehör besteht aus einem aktiven WACOM Stylus (Modell SPEN-HP-02), einem USB-C auf USB-A Adapter und einer abnehmbaren Lederschlaufe, die es erlaubt den Stylus an das Notebook zu stecken.
Wartung
Da es keine sichtbare Schrauben oder Verschlüsse gibt, gestaltet sich das Auseinandernehmen des Spetre Folio schwierig. Die Lederverkleidung kann nicht, wie z.B. bei einer Surface-Pro-Hülle, entfernt werden.
Nutzer, die ihr Gerät trotzdem auseinandernehmen, finden ein sehr kleines Motherboard über der Tastatur und den Akku, der mehr als 70 Prozent des Volumens einnimmt, vor. Es ist ebenfalls wenig verwunderlich, dass der Arbeitsspeicher und das WLAN-Modul fest verbaut sind.
Garantie
Es gilt die normale, einjährige Garantie, jedoch gibt es Optionen um diese für zusätzliche $275 USD (ca. 243 Euro) auf bis zu drei Jahre zu erweitern.
Eingabegeräte
Tastatur
Die Chiclettasten bieten mit 1,3 mm den gleichen Tastenhub wie bei der Spectre x360 13 Reihe. Das größere 14-Zoll Asus Zenbook UX433 und das 15,6-Zoll Spectre x360 15 haben einen größeren Tastenhub von 1,4 bzw. 1,5 mm und fühlen sich dadurch beim Tippen weniger flach an. Trotzdem geben die Tasten des Spectre Folio beim Drücken ein klares Feedback ab und klappern beim Tippen insgesamt leiser als beim XPS 13.
Außerdem gibt es eine weiße, zweistufige Hintergrundbeleuchtung, wohingegen ältere Spectre- und Envy-Modelle nur über eine einstufige Hintergrundbeleuchtung verfügen. Eigene Mikrofon- und Webcamtasten, wie beim EliteBook x360 1030 G3, wären ein gutes Extra gewesen.
Touchpad
Das "Precision" Glas-Touchpad (9,5 cm x 5,5 cm) ist kleiner als die Touchpads vom Spectre x360 13 (12 x 6 cm) und XPS 13 2-in-1 (10,5 x 6 cm), wodurch man sich bei Multi-Touch-Eingaben etwas eingeengt fühlt. Ansonsten geht die Steuerung des Mauszeigers auf der glatten Oberfläche jedoch bei jeder Geschwindigkeit zuverlässig vonstatten. Die integrierten Maustasten haben einen geringen Hub und quittieren Eingaben mit einem deutlichen Feedback und einem angenehmen Klick. Einen Klick auszulösen erfordert etwas Kraft, wodurch sich wiederholte Klicks auf dem Touchpad ermüdend anfühlen können.
Display
HP wirbt mit einer Helligkeit von 400 cd/m², die wir in unseren unabhängigen Messungen bestätigen konnten. Es handelt sich hierbei um einen qualitativ hochwertigen, 1080p Gorilla Glass 4-Touchscreen mit tiefen Farben und einem hohen Kontrast, der dem Flaggschiff-Preis gerecht wird. Interessanterweise benutzt das Spectre Folio ein IPS-Panel von Optronics statt dem LG-Panel des Spectre x360 13. Abgesehen davon sind die sich die beiden Panels, bis auf die höhere Hintergrundbeleuchtung des Spectre Folio, sehr ähnlich.
Die schwächste Eigenschaft des Displays sind vermutlich seine langsamen Schwarz-Schwarz- und Grau-Grau-Reaktionszeiten. Das bedeutet, dass im Vergleich zu den meisten anderen Ultrabooks Ghosting häufiger und deutlicher auftritt. Wir emfanden dies bei der Textverarbeitung und beim Video-Streaming nicht als ablenkend, aber es ist trotzdem eine Schwäche eines ansonsten hervorragenden Displays.
Wie unser Bild unten zeigt, leidet die obere rechte Ecke unseres Bildschirms an ungleichmäßigem Backlight-Bleeding. Glücklicherweise ist es jedoch schwach genug, um bei der Wiedergabe von Videos nicht störend zu sein.
|
Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 389.8 cd/m²
Kontrast: 1444:1 (Schwarzwert: 0.27 cd/m²)
ΔE Color 2.72 | 0.5-29.43 Ø4.91, calibrated: 1.25
ΔE Greyscale 4.2 | 0.5-98 Ø5.2
98.2% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
62.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
68.1% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
97.4% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
66.2% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.1
HP Spectre Folio 13t-ak000 AU Optronics AUO572D, IPS, 13.3", 1920x1080 | HP Spectre x360 13t-ae000 LGD0588, IPS, 13.3", 3840x2160 | HP EliteBook x360 1030 G3 45X96UT Chi Mei CMN1380, IPS, 13.3", 1920x1080 | Microsoft Surface Pro 6, Core i5, 128 GB LGPhilips LP123WQ112604, IPS, 12.3", 2736x1834 | Apple MacBook Air 2018 APPA039, IPS, 13.3", 2560x1600 | Lenovo Yoga C930-13IKB B139HAN03_0, IPS, 13.9", 1920x1080 | |
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Display | 6% | 1% | -4% | 1% | -3% | |
Display P3 Coverage | 66.2 | 71.9 9% | 66.7 1% | 65.5 -1% | 67.8 2% | 64.3 -3% |
sRGB Coverage | 97.4 | 98.1 1% | 98.6 1% | 90.4 -7% | 96.1 -1% | 94.6 -3% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 68.1 | 73.1 7% | 68.7 1% | 65.6 -4% | 69.8 2% | 66.2 -3% |
Response Times | 7% | 26% | 26% | 25% | 24% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 52 ? | 51.6 ? 1% | 39.6 ? 24% | 42 ? 19% | 39.6 ? 24% | 40.8 ? 22% |
Response Time Black / White * | 37.2 ? | 32.4 ? 13% | 27.2 ? 27% | 25 ? 33% | 28 ? 25% | 27.6 ? 26% |
PWM Frequency | 26040 ? | 20800 ? | 113600 ? | |||
Bildschirm | 3% | -1% | -15% | 16% | -45% | |
Helligkeit Bildmitte | 389.8 | 329.8 -15% | 467.2 20% | 463 19% | 320 -18% | 316 -19% |
Brightness | 396 | 318 -20% | 445 12% | 450 14% | 315 -20% | 291 -27% |
Brightness Distribution | 88 | 74 -16% | 91 3% | 83 -6% | 95 8% | 83 -6% |
Schwarzwert * | 0.27 | 0.25 7% | 0.4 -48% | 0.32 -19% | 0.29 -7% | 0.36 -33% |
Kontrast | 1444 | 1319 -9% | 1168 -19% | 1447 0% | 1103 -24% | 878 -39% |
Delta E Colorchecker * | 2.72 | 2.37 13% | 2.41 11% | 3.76 -38% | 1.2 56% | 5.9 -117% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 5.49 | 4.08 26% | 5.58 -2% | 7.35 -34% | 3.2 42% | 12.9 -135% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 1.25 | 1.33 -6% | 2.68 -114% | 0.5 60% | 1.3 -4% | |
Delta E Graustufen * | 4.2 | 2.8 33% | 3.7 12% | 3.18 24% | 0.8 81% | 8.6 -105% |
Gamma | 2.1 105% | 2.145 103% | 2.37 93% | 2.53 87% | 2.2 100% | 2.1 105% |
CCT | 7470 87% | 6441 101% | 7158 91% | 6994 93% | 6548 99% | 6854 95% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 62.2 | 67 8% | 62.5 0% | 59 -5% | 62.1 0% | 60.7 -2% |
Color Space (Percent of sRGB) | 98.2 | 98 0% | 99.6 1% | 90 -8% | 96 -2% | 94.5 -4% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 5% /
4% | 9% /
2% | 2% /
-8% | 14% /
14% | -8% /
-28% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Farbraumabdeckung beträgt ca. 98 Prozent bzw. 62 Prozent des sRGB bzw. AdobeRGB-Standards und ist damit vergleichbar mit den Displays von den meisten High-End-Ultrabooks, wie z.B. dem Spectre x360 13 und dem Lenovo Yoga C930. Aufgrund der begrenzten Grafikleistung des Systems ist dieses jedoch besser für das Betrachten von Videos und Bildern als für professionelles Editing geeignet.
Weitere Messungen mit einem X-Rite-Farbmesser offenbaren eine zu kühle Farbtemperatur. Eine Kalibrierung geht dies direkt an und verbessert durchweg das RGB-Gleichgewicht und die Graustufen, was, gemessen am sRGB-Standard, in sehr genauen Farben resultiert. Wir empfehlen die Verwendung unseres oben verlinkten ICC-Profils, um das Maximum aus dem Display herauszuholen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
37.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 21.2 ms steigend | |
↘ 16 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 95 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
52 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 24.4 ms steigend | |
↘ 27.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 87 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Die Lesbarkeit im Freien ist besser als beim MacBook Air und beim Spectre x360 13, da die Hintergrundbeleuchtung vom Spectre Folio heller ist. Bei dem spiegelnden Display werden Reflexionen jedoch unweigerlich auftreten. Ebenso wird direktes Sonnenlicht Bildschirminhalte unlesbar machen. Alternativen wie das Samsung NP900 oder auch HP's hauseigenes EliteBook x360 1030 G3 sind fSamsung Notebook 9 NP900X3N (i5-7200U, FHD) Laptop Reviewür diejenigen, für die die Lesbarkeit im Freien eine Priorität ist, mit noch helleren Displays ausgestattet.
Die Blickwinkel sind groß und weisen, selbst aus steilen Winkeln, keine wesentlichen Farb- oder Kontrastveränderungen auf.
Leistung
Die SKUs sind vorerst auf den Core i5-8200Y und den Core i7-8500Y beschränkt. Diese passiv gekühlten Amber-Lake-Prozessoren sind die direkten Nachfolger der Kaby-Lake-Y-Reihe, mit welchen z.B. das XPS 13 2-in-1 und das Surface Go bestückt sind. Da es sich hier jedoch um Dual-Core-5-W-CPUs handelt, wird die Leistung messbar niedriger als bei den Quad-Core 15 W Kaby-Lake-R-CPUs, die sich in den meisten Ultrabooks befinden, sein. Deswegen eignet sich das Spectre Folio am besten für einfache Aufgaben.
Prozessor
Ist die Multi-Core CPU-Leistung überhaupt schneller als beim Kaby Lake-Y Core i5-7Y54 und dem Core i7-7Y75? Die Antwort ist "Ja", allerdings könnte der Unterschied kleiner kaum sein. Mit 271 Punkten ist das Cinebench-R15-Ergebnis, bevor man den Einfluss von Drosseln berücksichtigt, gerade einmal 5 Prozent höher als beim i7-7Y75 im XPS 13 2-in-1. Allerdings ist die Basisfrequenz vom i7-8500Y, bei identischen Cachegrößen und Anzahlen von Kernen, auch nur 200 MHz schneller als beim i7-7Y75 (1,5 GHz vs. 1,3 GHz). Dennoch ist die Leistung deutlich höher als beim Pentium N4200 oder dem Cherry Trail Atom x5-Z8350, aber wir hätten uns doch noch etwas mehr Power gewünscht.
Indem wir den CineBench R15 Multi-Thread Test in einer Schleife laufen lassen, testen wir die langfristige Leistung unter hoher Last. Unser ursprüngliches Ergebnis von 271 Punkten sank nach 3 bis 4 Durchgängen auf ungefähr 220 Punkte, was einem Leistungsverlust von ca. 19 Prozent entspricht. Diese Ergebnis deutet darauf hin, dass das System auf Dauer nicht in der Lage ist, sehr hohe Turbo-Boost-Taktfrequenzen aufrechtzuerhalten.
Interessanterweise lies sich das HWBOT Benchmark, selbst nach dem umschalten von HPET, nicht richtig starten.
Weitere technische Details und einen Benchmarkvergleich finden Sie auf unserer Core i7-8500Y Seite.
wPrime 2.10 - 1024m | |
Microsoft Surface Go MHN-00003 | |
HP Spectre Folio 13t-ak000 | |
Dell XPS 13-9365 2-in-1 | |
HP Spectre x360 13-ac033dx | |
HP Envy x360 15-bq102ng |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Laut HP liegt das Spectre Folio im PCMark 10 Benchmark insgesamt nur knapp hinter dem Surface Pro, was wir in unseren unabhängigen Tests bestätigen konnten. Das HP Convertible landete nur 4 Prozent hinter dem Surface Pro 6, das mit der schnelleren Core i5-8250U CPU ausgestattet ist. Ihr Digital Content Creation Ergebnis ist hingegen 30 Prozent niedriger, was hauptsächlich auf die langsamere, integrierte UHD Graphics 615 zurückzuführen ist. Alles in allem fühlt sich das Spectre Folio bei der Textverarbeitung und beim Surfen genauso schnell an, kommt jedoch bei der Bildbearbeitung und anderen grafisch anspruchsvollen Aufgaben schnell an seine Grenzen.
Wir sind bei unserem Testgerät auf wake-from-sleep-Probleme gestoßen, die einen kalten Neustart erforderten, nachdem wir das System in den Schlafmodus versetzt hatten.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 2737 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4406 Punkte | |
PCMark 10 Score | 2945 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
In unserer Konfiguration sorgt eine Samsung PM961 NVMe SSD für beeindruckende Lese- und Schreibraten, die denen des EliteBook x360 1030 ähneln. Die Datentransferraten sind, besonders was sequentielle Schreibvorgänge angeht, deutlich schneller als bei der Toshiba-Lösung im neuesten Surface Pro 6. Wir können nicht garantieren, dass HP das ganze Lineup mit Samsung SSDs bestückt, sind jedoch froh darüber, diese in unserem 256 GB SKU vorzufinden. Die Basiskonfiguration des Systems scheint statt einem NVMe einen normalen SATA-III-Controller für Transferraten zu beinhalten.
Der Speicher ist nicht erweiterbar, da die SSD unzugänglich ist. Eigentümer werden für intensiven Medienkonsum wahrscheinlich auf Cloud und Streaming-Dienste zurückgreifen müssen.
Weitere Benchmarkvergleiche hierzu finden Sie in unserer Tabelle von HDDs und SSDs.
HP Spectre Folio 13t-ak000 Samsung PM961 MZVLW256HEHP | HP EliteBook x360 1030 G3 45X96UT Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Microsoft Surface Pro 6, Core i5, 128 GB Toshiba KBG30ZPZ128G | Microsoft Surface Go MHN-00003 64 GB eMMC Flash | HP Stream 14-ax002ng SanDisk DF4032 | |
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AS SSD | 8% | -227% | -126% | -346% | |
Seq Read | 1693 | 1798 6% | 1114 -34% | 289.8 -83% | 144.8 -91% |
Seq Write | 1214 | 1374 13% | 340 -72% | 126.7 -90% | 89.2 -93% |
4K Read | 42.69 | 46.05 8% | 40.46 -5% | 18.29 -57% | 12.01 -72% |
4K Write | 95.9 | 104.3 9% | 80.6 -16% | 35.07 -63% | 9.2 -90% |
4K-64 Read | 1621 | 1408 -13% | 277.9 -83% | 40.27 -98% | 29.14 -98% |
4K-64 Write | 605 | 790 31% | 129.3 -79% | 44.48 -93% | 6.93 -99% |
Access Time Read * | 0.051 | 0.041 20% | 0.913 -1690% | 0.151 -196% | 0.332 -551% |
Access Time Write * | 0.037 | 0.036 3% | 0.301 -714% | 0.233 -530% | 0.932 -2419% |
Score Read | 1833 | 1634 -11% | 430 -77% | 88 -95% | 56 -97% |
Score Write | 823 | 1032 25% | 244 -70% | 92 -89% | 25 -97% |
Score Total | 3569 | 3484 -2% | 870 -76% | 225 -94% | 112 -97% |
Copy ISO MB/s | 1374 | 1947 42% | 128.1 -91% | 99.1 -93% | |
Copy Program MB/s | 631 | 453.9 -28% | 94 -85% | 44.34 -93% | |
Copy Game MB/s | 971 | 990 2% | 124.4 -87% | 76.5 -92% | |
CrystalDiskMark 5.2 / 6 | 41% | -56% | -80% | -91% | |
Write 4K | 140 | 120 -14% | 68.1 -51% | 26.91 -81% | 7.611 -95% |
Read 4K | 52.4 | 43.42 -17% | 30.64 -42% | 19.72 -62% | 13.21 -75% |
Write Seq | 948 | 1814 91% | 133.8 -86% | 126.2 -87% | 65.8 -93% |
Read Seq | 922 | 2227 142% | 705 -24% | 268 -71% | 120.6 -87% |
Write 4K Q32T1 | 227.8 | 391.8 72% | 104.4 -54% | 62.9 -72% | 7.547 -97% |
Read 4K Q32T1 | 299.2 | 288.7 -4% | 196.3 -34% | 39.82 -87% | 35.25 -88% |
Write Seq Q32T1 | 1259 | 1860 48% | 135.5 -89% | 131.3 -90% | 61.5 -95% |
Read Seq Q32T1 | 3112 | 3376 8% | 1124 -64% | 259.3 -92% | 122 -96% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 25% /
20% | -142% /
-165% | -103% /
-109% | -219% /
-238% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Die integrierte UHD Graphics 615 ist nicht fürs Spielen ausgelegt. Nutzer können ein Leistungsniveau erwarten, das zwischen 20 und 30 Prozent unter dem der UHD Graphics 620 des Spectre x360 13 liegt. Die Grafikleistung ist vergleichbar mit dem Surface Go, wenn nicht noch etwas niedriger.
Vielleicht wichtiger ist, dass 4K-Videowiedergabe mit 60 fps unterstützt wird. Beim Abspielen eines 4K60 Call of Duty: Black Ops 4 Videos vom offiziellen Nvidia GeForce YouTube Kanal kam es zu keinerlei Framedrops. Die CPU- bzw. GPU-Auslastung war recht stabil und betrug 40 bzw. 65 Prozent.
3DMark 11 mehrfach nacheinander laufen zu lassen, resultierte jedes Mal in einem Leistungsabfall. Im ersten Durchlauf wurde ein Ergebnis von 1704 Punkten erzielt, gefolgt von 1497 Punkten im zweiten und schließlich 1280 im dritten Durchlauf.
Weitere Benchmarks und technische Details finden Sie auf unserer Seite zur UHD Graphics 615.
3DMark 06 Standard Score | 6386 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 3813 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1169 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 36523 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 4660 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 648 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 257 Punkte | |
Hilfe |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 39.2 | 19.8 | 18.1 | 5.7 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 10.6 | |||
Rocket League (2017) | 33.2 | 16 | 10.3 |
Emissionen
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen bieten beim Spectre Folio kein Grund zur Sorge. Da das Motherboard klein und im hinteren Bereich des Geräts platziert ist, bleiben die Handballenauflagen und die Tastatur unabhängig von der Auslastung relativ kühl. Die heißen Stellen, an denen die Oberflächentemperaturen bis zu 44 °C oder 48 °C bei extremer CPU-Last erreichen können, befinden sich direkt über dem Prozessor. Der Temperaturverteilung ähnelt der des Spectre x360 13 und des Core i5 Surface Pro 6.
Um mögliches Drosseln und potenzielle Stabilitätsprobleme zu identifizieren, lasten wir das System mit einer synthetischen Last aus. Während Prime95 zeichneten wir in den ersten paar Sekunden eine maximale CPU-Frequenz von 3,4 GHz auf, bei der eine Spitzentemperatur von 81 °C erreicht wurde. Danach fiel die Leistung und stabilisierte sich bei einer Taktfrequenz im Bereich von 1,6 bis 2,2 GHz und einer Temperatur im Bereich von 55 bis 65 °C. Da die Basisfrequenz des i7-8500Y bei 1,5 GHz liegt, ist es dennoch beachtlich, dass ein passiv gekühlter Laptop unter unrealistisch hohen Lasten auf Dauer überhaupt mit einer leicht erhöhten Turbo-Boost-Frequenz takten kann. Lässt man Prime95 und FurMark gleichzeitig laufen, wird die CPU auf nur 500 MHz gedrosselt.
Auch im Akkumodus entfaltet das Convertible seine volle CPU- und GPU-Leistung.
CPU Clock (GHz) | GPU Clock (MHz) | Average CPU Temperature (°C) | |
System Idle | -- | -- | 38 |
Prime95 Stress | 1.6 - 2.0 | -- | 56 - 60 |
Prime95 + FurMark Stress | 0.5 | -- | 55 |
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 44.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.4 °C (von 19.6 bis 60 °C für die Klasse Convertible).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 48.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 28.8 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28 °C (-0.8 °C).
Lautsprecher
Die Soundqualität liegt, vermutlich wenig überraschend, auf einem ähnlichen Niveau wie beim Spectre x360 13, wie unser Pink-Noise-Diagramm unten zeigt. HP verlässt sich bei all ihren Geräten der Spectre-Familie auf vier Bang-and-Olufsen-Lautsprecher, die trotz der Größe des Geräts für eine gute Audioausgabe sorgen sollen. Nutzer, die sich noch lautere Lautsprecher wünschen, sollten einen Blick auf das EliteBook x360 1030 G3 oder das Yoga C930 werfen. Es fehlt an den Tiefen, aber auch das sollte keine Überraschung sein. Hohe Lautstärken verursachen weder Rauschen noch Gehäusevibrationen.
HP Spectre Folio 13t-ak000 Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (68.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 21.7% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.6% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (8.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (27.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 82% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 14% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 81% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 15% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Im Leerlauf auf dem Desktop liegt der Verbrauch, je nach Helligkeitsstufe und Energieprofil, zwischen 2 und 8 W. Höhere Lasten, wie Gaming, kann den Verbrauch kurzzeitig auf 35 W ansteigen lassen, jedoch sinkt dieser schnell wieder auf ca. 27 W ab um die Kerntemperaturen in Schach zu halten. Interessanterweise ist das Core i5 Surface Pro 6 von den technischen Daten her leistungsfähiger, verbraucht jedoch, vermutlich wegen der Kombination aus gedrosselter Leistung und dem kleineren Display, weniger Strom.
Das kleine (~8,9 x 5,2 x 2,2 cm) 65-W-Netzteil hat ausreichende Reserven um das Spectre Folio während der Benutzung zu laden. Das Netzteil kann auch benutzt werden, um andere USB-C-Geräte, wie z.B. Smartphones, Tablets und die Nintendo Switch, mit Quick-Charge aufzuladen.
Aus / Standby | 0.23 / 0.54 Watt |
Idle | 1.8 / 3.8 / 7.7 Watt |
Last |
26.9 / 38.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
HP Spectre Folio 13t-ak000 i7-8500Y, UHD Graphics 615, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, IPS, 1920x1080, 13.3" | Microsoft Surface Go MHN-00003 Pentium 4415Y, UHD Graphics 615, 64 GB eMMC Flash, IPS, 1800x1200, 10" | HP Spectre x360 13-ac033dx i7-7500U, HD Graphics 620, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP, IPS, 3840x2160, 13.3" | Microsoft Surface Pro 6, Core i5, 128 GB i5-8250U, UHD Graphics 620, Toshiba KBG30ZPZ128G, IPS, 2736x1834, 12.3" | Apple MacBook Air 2018 i5-8210Y, UHD Graphics 617, Apple SSD AP0256, IPS, 2560x1600, 13.3" | Huawei Matebook X Pro i5 i5-8250U, GeForce MX150, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, IPS, 3000x2000, 13.9" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -2% | -79% | -55% | -16% | -85% | |
Idle min * | 1.8 | 2.88 -60% | 5.3 -194% | 4.3 -139% | 2.2 -22% | 3.5 -94% |
Idle avg * | 3.8 | 4.8 -26% | 9.6 -153% | 8.7 -129% | 5.7 -50% | 8.9 -134% |
Idle max * | 7.7 | 7.5 3% | 10.1 -31% | 9.4 -22% | 10.3 -34% | 12.3 -60% |
Last avg * | 26.9 | 16.9 37% | 34.4 -28% | 24.5 9% | 25.6 5% | 54.2 -101% |
Last max * | 38.5 | 23.8 38% | 34.8 10% | 36 6% | 30.6 21% | 52.1 -35% |
Witcher 3 ultra * | 42.4 |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Da die Akkukapazität fast doppelt so groß wie beim Akku des Surface Go ist, kann es kein Zufall sein, dass die Akkulaufzeit ebenfalls fast doppelt so lang ist. Nutzer können mit über 14 Stunden realistischem WLAN-Betrieb rechnen, womit das Spectre Folio selbst das MacBook Air 2018 schlägt. Ultrabooks mit den verbreiteteren 15-W-CPUs, wie das Spectre x360 13 und das Huawei MateBook X Pro, kommen auf deutlich geringere Laufzeiten, die sich oft um mehrere Stunden unterscheiden.
Das leere Gerät voll aufzuladen dauert ca 1,5 bis 2 Stunden.
HP Spectre Folio 13t-ak000 i7-8500Y, UHD Graphics 615, 54.28 Wh | Microsoft Surface Go MHN-00003 Pentium 4415Y, UHD Graphics 615, 28 Wh | HP Spectre x360 13-ac033dx i7-7500U, HD Graphics 620, 57.8 Wh | Microsoft Surface Pro 6, Core i5, 128 GB i5-8250U, UHD Graphics 620, 45 Wh | Apple MacBook Air 2018 i5-8210Y, UHD Graphics 617, 50.3 Wh | Huawei Matebook X Pro i5 i5-8250U, GeForce MX150, 57.4 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -40% | -47% | -41% | -30% | -35% | |
Idle | 1882 | 771 -59% | 792 -58% | 1066 -43% | 1243 -34% | |
WLAN | 852 | 448 -47% | 537 -37% | 545 -36% | 668 -22% | 557 -35% |
Last | 212 | 180 -15% | 114 -46% | 118 -44% | 131 -38% | 133 -37% |
Fazit
Pro
Contra
HP hat sich mit dem Spectre Folio eine komfortable Nische geschaffen. Verglichen mit dem Surface Go und dem Surface Pro 6 bietet das HP-Convertible 4G-LTE-Verbindungen, Thunderbolt 3, längere Akkulaufzeiten und ein größeres Display, das Geschäftskunden, die ständig unterwegs sind, ansprechen dürfte. Die stattliche Lederverkleidung ist sowohl ein ästhetischer als auch ein funktionaler Erfolg beim Tragen und Halten.
So gut das Aussehen und die Haptik auch sein mögen, der härteste Konkurrent des Spectre Folio ist das Spectre x360 13, da es sich bei beiden Geräten um 13-Zoll Convertibles im Bereich von $1300 bis $1400 USD handelt. Bei dem hier getesteten Convertible geht das zugegebenermaßen stilvolle Äußere auf Kosten von Größe, Gewicht und Wartung, wohingegen das Spectre x360 13 kleiner, leichter und dünner ist und einem das Reparieren und Upgraden einfacher macht. Das Spectre x360 13 ist aufgrund seines Kaby-Lake-R-Prozessors noch schneller als das Spectre Folio und bietet nicht nur USB-A, sondern auch einen SD-Kartenleser.
Kaufinteressenten des in Leder gekleideten HP-Convertible sollten von dessen Handling und Design begeistert sein und vorhaben, die 4G-LTE-Möglichkeiten auszunutzen. Für alle anderen bietet das Spectre x360 13 für seinen Preis mehr, da es im Vergleich zum Spectre Folio nicht nur schneller, sondern auch besser ausgestattet ist.
Ein neues Design, das gut in jedes Café und in jeden Hörsaal passt. Das Spectre Folio kombiniert ein antikes Aussehen mit dem neuesten Amber-Lake-Y-Prozessor von Intel und 4G-LTE-eSIM-Technologie, für eine längere Akkulaufzeit und "always-on" Funktionalität. Für alle, die nicht von dem einzigartigen Gehäuse verzaubert sind, sind andere Ultrabooks jedoch oft kompakter und besser ausgestattet.
HP Spectre Folio 13t-ak000
- 23.11.2018 v6 (old)
Allen Ngo