Test Microsoft Surface Go (Pentium, 64GB eMMC) Tablet
Das nun seit Juli dieses Jahres erhältliche Microsoft Surface Go bietet einen vermeintlich preiswerten Einstieg, wenn man sich die Surface-Familie genauer anschaut. Tatsächlich ist die Konkurrenz bei den preiswerten Windows-Tablets nicht sehr hoch, sodass hier die Erfolgschancen nicht schlecht stehen. Darüber entscheidet aber die gebotene Leistung und schlussendlich der Kunde.
Das Einstiegsgerät, zu dem auch unser Testsample gehört, bietet ein 10-Zoll-IPS-Touch-Display im 3:2 Format. Im Inneren des passiv gekühlten Gehäuses werkelt ein Intel Pentium 4415Y auf Basis der Kaby-Lake-Architektur. 4-GB-RAM und 64-GB-eMMC-Speicher runden die groben Eckdaten ab. Für die Basisausstattung wechselt das Surface Go für 449 Euro den Besitzer. Für 150 Euro mehr (599 Euro) bekommt man das Gerät mit 8-GB-RAM und einer 128-GB-SSD.
Beide Ausstattungen bieten neben der Windows-Hello-Kamera noch zwei weitere Kameras: die nach vorn gerichtete Kamera für Videotelefonie mit 5,0 MPix und eine rückwärtige 8,0-MPix-Kamera für Schnappschüsse.
Wie eingangs erwähnt ist die Konkurrenz der preiswerten Windows-Tablets relativ überschaubar. In der nachfolgenden Tabelle haben wir einige Modelle herausgesucht, gegen die sich unser Testgerät beweisen muss.
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Details
Asus Transformer Book | Acer Switch 3 | Lenovo IdeaPad Miix 320 Pro | Trekstor Primetab T13B | Asus VivoBook Flip 14 | |
CPU | Intel Atom x5-Z8350 | Intel Pentium N4200 | Intel Atom x5-Z8350 | Intel Pentium N4200 | Intel Pentium N4200 |
GPU | Intel HD Graphics 400 | Intel HD Graphics 505 | Intel HD Graphics 400 | Intel HD Graphics 505 | HD Graphics 505 |
Display | 10,1 Zoll 1.280 x 800 (IPS) | 12,2 Zoll 1.920 x 1.200 (IPS) | 10,1 Zoll 1.920 x 1.200 (IPS) | 13,3 Zoll 1.920 x 1.080 (IPS) | 14 Zoll 1.920 x 1.080 (IPS) |
RAM | 4 GB DDR3 | 4 GB DDR3 | 4 GB DDR3 | 4 GB DDR3 | 8 GB DDR3 |
Speicher | 128 GB eMMC | 64 GB eMMC | 128 GB SSD | 64 GB eMMC | 128 GB eMMC |
Wertung | 82% | 84% | 80% | 75% | 80% |
Gehäuse - Perfekte Verarbeitung
Beim Gehäuse vertraut Microsoft auch beim Go auf Altbewährtes. Was im Klartext bedeutet, dass auch das preiswertere Tablet ein hochwertiges Magnesiumgehäuse besitzt. Die Vorderseite ist mit dem Corning Gorilla Glass 3 abgedeckt. Auf der Rückseite befindet sich, wie man es schon von anderen Surface-Geräten her kennt, ein ausklappbarer Standfuß. Dieser lässt sich recht schwergängig ausklappen und bietet mit ca. 170 Grad einen sehr weiten Öffnungswinkel. Im Vergleich zu anderen modernen Geräten ist der schwarze Displayrand beim Surface Go jedoch sehr dominant.
Das 10-Zoll-Surface liegt sehr gut in der Hand und ist als Wegbegleiter nicht zu klobig. Die Verarbeitung ist hervorragend und bietet keinen Spielraum für Kritik. Alle Spaltmaße sind sehr gering und gleichmäßig.
Auch bei der Stabilität zeigt sich das kompakte Surface von seiner besten Seite. Ein Verdrehen ist nicht möglich, ohne das Gerät zu beschädigen. Somit knüpft auch das preiswerteste Surface an die hohen Qualitätsansprüche der weitaus teureren Surface-Geräte an.
Größenvergleich
Den Größenvergleich gewinnt das kleine Surface knapp und auch das Gewicht ist mit 523 Gramm für Surface-Verhältnisse sehr gering. Wir weisen an dieser Stelle noch darauf hin, dass sich die 523 Gramm nur auf das Surface Go beziehen. Wer sich als Zubehör noch das Surface Go Signature Type Cover gönnt, muss mit einem Gesamtgewicht von 769 Gramm rechnen. Das Netzteil bring noch einmal zusätzliche 152 Gramm auf die Waage.
Ausstattung - Sehr überschaubar
Die Ausstattung des Microsoft Surface Go ist sehr überschaubar. Nur einen USB-C-Anschluss bietet das Tablet auf der rechten Flanke. Immerhin bietet dieser auch die Möglichkeit, externe Displays mit max. 2160p bei 60 Hz anzusteuern. Wer jedoch keine USB-C kompatiblen Geräte hat, muss dementsprechend mit Adaptern hantieren. Gegen einen zweiten USB-C-Anschluss hätten wir nichts einzuwenden. Ebenso wie die größeren Surface-Tablets bietet auch das Go unter dem Standfuß einen Einschub für microSD-Speicherkarten. Somit lässt sich wenigstens der knappe interne Speicher etwas erweitern.
SDCardreader
Der Speicherkartenleser bietet USB-3-Geschwindigkeit, was auch die Messergebnisse belegen. Mit unserer Referenzspeicherkarte (Toshiba Exceria Pro M501) lag die sequenzielle Datenrate beim Lesen bei 84,9 MB/s. Beim Kopieren von Bildern im JPG-Format ist er mit 67,8 MB/s etwas langsamer als andere USB-3-Kartenleser. Aber insgesamt reicht die Leistung aus, um vernünftig arbeiten zu können. Hier liegt das Surface Go knapp über dem Klassendurchschnitt.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Durchschnitt der Klasse Convertible (17.7 - 209, n=29, der letzten 2 Jahre) | |
Microsoft Surface Go MHN-00003 (Toshiba Exceria Pro M501) | |
Asus Transformer Book T102HA-GR022T (Toshiba Exceria Pro M501 microSDXC 64GB) | |
Asus VivoBook Flip 14 TP401NA (Toshiba Exceria Pro M501 microSDXC 64GB) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Durchschnitt der Klasse Convertible (22.6 - 263, n=28, der letzten 2 Jahre) | |
Microsoft Surface Go MHN-00003 (Toshiba Exceria Pro M501) | |
Asus VivoBook Flip 14 TP401NA (Toshiba Exceria Pro M501 microSDXC 64GB) | |
Trekstor Primetab T13B |
Kommunikation
Hauptkommunikationsmittel ist das WLAN-Modul, welches von Qualcomm stammt. Das WiFi-Modul bringt zugleich auch Bluetooth in der Version 4.1 mit.
Im Rahmen unserer Messungen erreichte das Surface Tablet bei der Datenübertragung eine durchschnittliche Übertragungsrate von 476 MBit/s. Beim Empfangen betrug die gemessene Datenrate 581 MBit/s. Hier im Vergleich ist dies ein gutes Ergebnis und nur das Acer Switch 3 bietet noch etwas bessere Ergebnisse.
Microsoft hat zudem auch eine LTE-Version des Surface Go in Aussicht gestellt. Dadurch schafft der Hersteller noch etwas mehr Spielraum in Sachen Unabhängigkeit. Genauere Termine und Preise sind uns leider bislang noch nicht bekannt.
Über den USB-C-Anschluss lässt sich das Tablet mithilfe eines Adapters auch mit einem Netzwerkkabel verbinden.
Sicherheit
Sinnvolle Features wie zum Beispiel die Gesichtserkennung, welche für Windows Hello genutzt wird, bieten nicht nur Sicherheit, sondern erleichtern auch die Bedienung. Einen Fingerabdruckleser bietet das Surface leider nicht. Auch das optionale Singature Type Cover bietet diese Option nicht. Somit beschränken sich die Hardware-Features nur auf die Gesichtserkennung und einen TPM 2.0-Chip.
Zubehör
Der Lieferumfang des Surface Go beinhaltet nebst dem Tablet noch ein Netzteil sowie eine Schnellstartanleitung und Garantieunterlagen. Optionales und proprietäres Zubehör wie das Surface Go Signature Type Cover können separat erworben werden. Das Cover bietet nicht nur eine Tastatur, sondern schützt auch gleichzeitig das Display beim Transportieren. Für 129 Euro bietet Microsoft das Signature Type Cover in vier verschiedenen Farben an. Der ebenfalls optionale Surface Pen ist mit ca. 109 Euro kein Schnäppchen. Auch diesen gibt es in den vier verschiedenen Farben.
Betriebssystem
Im Auslieferungszustand befindet sich Windows 10 im S-Modus. Dies bedeutet, dass sich nur mit Windows 10 S kompatible Software aus dem Windowsstore installieren lässt. Ein kostenloses Upgrade auf Windows 10 Home ist jedoch möglich. Somit lassen sich auch wieder alle anderen Programme installieren.
Wartung
Wartungsarbeiten sind beim Surface Go ebenso wenig möglich wie das Erweitern oder Austauschen des internen Speichers. Hier bildet das preiswerteste Surface keine Ausnahme. Eine kleine Wartungsklappe unter dem Standfuß, um den internen Speicher zu ersetzen, bleibt weiterhin ein Traum.
Garantie
Microsoft bietet für das Surface Go eine 12-monatige eingeschränkte Harwaregarantie.
Eingabegeräte - Optionales Signature Type Cover
Touchscreen
Wer sich für das Microsoft Surface Go entscheidet, sollte bedenken, dass keine Tastatur im Lieferumfang enthalten ist. Somit bietet das Tablet primär nur den Bildschirm als Eingabemedium. Dieser 10-Zoll-Bildschirm im gewohnten 3:2-Format reagiert sehr gut auf Eingaben und Schwenkbewegungen. Ohne lange Wartezeiten rotiert die Darstellung in die Senkrechte und auch wieder zurück in die Waagerechte. Ungenau arbeitende Bereiche haben wir bei unserem Testgerät nicht finden können. Um noch präziser auf dem Touch-Display navigieren zu können, empfehlen wir den optionalen Active Pen oder die Microsoft Mobile Maus.
Surface Go Signature Type Cover
Als optionales Zubehör haben wir zu unserem Testgerät auch das Surface Go Signature Type Cover in der Farbe Schwarz bekommen. Dieses vereint mehrere Features in einem. Als Erstes wäre da der Schutz des Displays beim Transport im zusammengeklappten Zustand zu nennen. Und zum Zweiten verwandelt das Type Cover das Tablet im Handumdrehen in einen kleinen Laptop samt Tastatur und Clickpad.
Die Tastatur bietet indes eine dezente weiße Hintergrundbeleuchtung, um auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen gut arbeiten zu können. Der Hub ist allerdings sehr gering, wenngleich der Anschlag gut spürbar ist. Für Vielschreiber ist die doch ziemlich kleine Tastatur jedoch nicht zu empfehlen. Um hin und wieder etwas zu notieren reicht die Tastatur jedoch aus.
Sehr gut funktioniert das Clickpad, welches eine ordentliche Größe aufweist. Der vorhandene Platz wurde sehr gut ausgenutzt. Die Oberfläche ist glatt und auch in den Ecken haben wir keine ungenau arbeitenden Bereiche gefunden. Aufgrund der guten Größe macht auch die Nutzung der Multi-Touch-Gesten Spaß. Im unteren Bereich befinden sich noch zwei Eingabetasten, welche beim Betätigen mit einem deutlichen Klicken auf sich aufmerksam machen.
Display - Hochwertiger Bildschirm für ein hochwertiges Tablet
Das 10-Zoll-Pixel-Sense-Display des Surface Go stammt von Sharp und bietet das gewohnte 3:2 Format. Mit 1.800 x 1.200 Bildpunkten besitzt das IPS-Touch-Display eine gute Auflösung. Unterm Strich bedeutet dies eine Pixeldichte von 221 ppi.
Im Test erreichte das Display bei unserem Testgerät mit durchschnittlich 426 cd/m² das zweitbeste Ergebnis hinter dem Asus Transformer Book mit 491 cd/m². Die Ausleuchtung ist mit 88 Prozent ebenfalls gut und sehr homogen. Clouding-Effekte konnten wir bei unserem Testsample nicht feststellen.
Ein unschöner Beigeschmack bleibt, da PWM zur Regulierung der Displayhelligkeit verwendet wird. Dieses konnten wir schon ab einer Displayhelligkeit von 99 Prozent und darunter messen. Positiv ist jedoch, dass die gemessene Frequenz mit 1.020 Hz relativ hoch ist. Somit ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass empfindliche Personen hier Probleme bekommen.
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Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 446 cd/m²
Kontrast: 1471:1 (Schwarzwert: 0.31 cd/m²)
ΔE Color 1.3 | 0.5-29.43 Ø4.92, calibrated: 1.1
ΔE Greyscale 1.4 | 0.5-98 Ø5.2
96.8% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
62.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
67.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
97.5% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
66.5% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.24
Microsoft Surface Go MHN-00003 Sharp SHP14A6, IPS, 1800x1200, 10" | Asus Transformer Book T102HA-GR022T AU Optronics AUO20D4, IPS, 1280x800, 10.1" | Trekstor Primetab T13B LC133LF4L01, IPS, 1920x1080, 13.3" | Lenovo IdeaPad Miix 320-10ICR Pro LTE YF102, MS_9003, IPS, 1920x1200, 10.1" | Acer Switch 3 SW312-31-P5VG XR122EA2T, IPS, 1920x1200, 12.2" | Asus VivoBook Flip 14 TP401NA BOE CQ NV140FHM-N49, IPS, 1920x1080, 14" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Display | -20% | -1% | -17% | -6% | -39% | |
Display P3 Coverage | 66.5 | 53.4 -20% | 66.5 0% | 54.2 -18% | 68 2% 58.8 -12% | 40.21 -40% |
sRGB Coverage | 97.5 | 76.9 -21% | 95.1 -2% | 81.4 -17% | 91.2 -6% 87.5 -10% | 59.6 -39% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 67.5 | 55.3 -18% | 67.8 0% | 56 -17% | 66.9 -1% 60.6 -10% | 41.54 -38% |
Response Times | -15% | 1% | 599% | 626% | -11% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 44 ? | 29 ? 34% | 38 ? 14% | 32 ? 27% | 37 ? 16% | 42 ? 5% |
Response Time Black / White * | 25.6 ? | 28 ? -9% | 29 ? -13% | 24 ? 6% | 25 ? 2% | 34 ? -33% |
PWM Frequency | 1020 ? | 294 ? -71% | 19000 ? 1763% | 20000 ? 1861% | 960 ? -6% | |
Bildschirm | -61% | -155% | -106% | -49% | -94% | |
Helligkeit Bildmitte | 456 | 530 16% | 324 -29% | 251 -45% | 364 -20% | 253 -45% |
Brightness | 426 | 491 15% | 333 -22% | 244 -43% | 341 -20% | 239 -44% |
Brightness Distribution | 88 | 88 0% | 87 -1% | 79 -10% | 85 -3% | 76 -14% |
Schwarzwert * | 0.31 | 0.46 -48% | 0.39 -26% | 0.33 -6% | 0.47 -52% | 0.21 32% |
Kontrast | 1471 | 1152 -22% | 831 -44% | 761 -48% | 774 -47% | 1205 -18% |
Delta E Colorchecker * | 1.3 | 4.33 -233% | 8.42 -548% | 5.34 -311% | 3.4 -162% | 4.29 -230% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 3 | 7.32 -144% | 15.11 -404% | 9.91 -230% | 7.61 -154% | 8.74 -191% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 1.1 | 1.85 -68% | 5.93 -439% | |||
Delta E Graustufen * | 1.4 | 3.51 -151% | 9.18 -556% | 6.04 -331% | 1.7 -21% | 1.49 -6% |
Gamma | 2.24 98% | 2.36 93% | 2.34 94% | 3.23 68% | 2.36 93% | 2.29 96% |
CCT | 6687 97% | 7007 93% | 8841 74% | 7491 87% | 6750 96% | 6611 98% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 62.3 | 50 -20% | 62 0% | 51 -18% | 59 -5% | 38 -39% |
Color Space (Percent of sRGB) | 96.8 | 77 -20% | 95 -2% | 81 -16% | 91 -6% | 59 -39% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -32% /
-45% | -52% /
-106% | 159% /
43% | 190% /
71% | -48% /
-70% |
* ... kleinere Werte sind besser
Dass Microsoft nicht am Display gespart hat, merkt man schon nach kurzer Nutzung. Das Kontrastverhältnis ist mit 1.471:1 sehr gut. Dies resultiert aus dem guten Helligkeitswert und dem geringen Schwarzwert (0,31). Somit wirken die Farben satt und sehr kontrastreich, ohne dabei von einem Grauschleier überzogen zu werden. Beim Blick in die Vergleichstabelle fällt auf, dass die Delta-E-2000-Abweichungen der Graustufen und der Farben gegenüber dem sRGB-Farbraum schon im Auslieferungszustand sehr gering sind. Alle anderen Geräte hier im Vergleich sind mit deutlich höheren Abweichungen belastet. Wir haben uns trotzdem die Mühe gemacht und das vorkalibrierte Display nochmals kalibriert. Somit konnten wir die ohnehin schon geringen Werte nochmals leicht verbessern. Das passende ICC-Profil haben wir verlinkt und es steht Ihnen oberhalb der Vergleichstabelle als Download zur Verfügung.
Selbst bei den Farbraumabdeckungen patzt das kleine Surface nicht und deckt den sRGB-Farbraum fast komplett ab (96,8 Prozent). Beim erweiterten AdobeRGB-Farbraum erreicht das Surface Go mit 62,3 Prozent wiederholt das beste Ergebnis hier im Vergleich. Mit diesen guten Werten steht der semiprofessionellen Bildbearbeitung nichts mehr im Wege.
Die sehr gute Displayhelligkeit bietet eine gute Grundlage für die Nutzung im Freien. Aber die spiegelnde Displayoberfläche sollte nicht außer Acht gelassen werden. So ist ein Arbeiten zwar bei Sonnenschein mit Einschränkungen möglich, aber unsere Empfehlung ist trotzdem ein Platz im Schatten.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
25.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 11.6 ms steigend | |
↘ 14 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 58 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
44 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 22 ms steigend | |
↘ 22 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 71 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 1020 Hz | ≤ 99 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 1020 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 99 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 1020 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Den Blickwinkeltest meistert das Tablet sehr gut. Aus allen Positionen kann das Testbild sehr gut dargestellt werden. Selbst bei den vier Eckbildern lassen sich kaum Nachlässigkeiten erkennen.
Leistung - Dual-Core-SoC und wenig interner Speicher
Der Dual-Core-SoC im Surface Go bietet eine solide Leistung für die alltäglichen Aufgaben wie Office-Arbeiten oder das Surfen im Internet. Leider stößt man schnell an die Grenzen des internen Speichers, welcher mit 64 GB einfach nicht mehr zeitgemäß ist. Wer mit dem Gedanken spielt, sich das Surface Go zuzulegen, sollte darüber nachdenken, ob die 128-GB-Variante nicht die bessere Alternative ist. Leistungstechnisch sollten beide Geräte auf fast dem gleichen Level agieren und auch YouTube-Fanatiker werden mit dem Gerät ihre Freude haben. Die Software ist sehr gut aufeinander abgestimmt, auch bei LatencyMon gab es keine auffälligen Latenzen.
Prozessor
Das Surface Go ist mit einem Intel Pentium 4415Y ausgestattet. Dieses SoC bietet zwei Recheneinheiten und Hyperthreading bei einem Basistakt von 1,6 GHz. Der sparsame Prozessor basiert auf der Kaby-Lake-Architektur und ist dem Intel Core m3 7Y30 technisch sehr ähnlich. Im Grunde unterscheiden sich die beiden Prozessoren nur in ihrer Taktung. Der Intel Pentium 4415Y bietet nämlich keine Turbofunktion. Beim Blick auf die Benchmarkergebnisse kann sich unser Surface mit einem leichten Vorsprung an die Spitze setzen. Die mit Apollo-Lake bestückten Geräte können mit dem aktuelleren Pentium 4415Y nicht mehr mithalten.
Die Leistung des Intel Pentium 4415Y ist somit zwar messbar schneller, aber ein spürbarer Leistungsschub ist hier gegenüber den mit Pentium N4200 bestückten Vergleichsgeräten nicht zu erwarten.
Weitere Benchmarks zum Intel Pentium 4415Y finden Sie hier.
Cinebench R10 | |
Rendering Single CPUs 64Bit | |
Durchschnitt der Klasse Convertible (8098 - 13618, n=3, der letzten 2 Jahre) | |
Microsoft Surface Go MHN-00003 | |
Durchschnittliche Intel Pentium Gold 4415Y () | |
Rendering Multiple CPUs 64Bit | |
Durchschnitt der Klasse Convertible (57058 - 71128, n=3, der letzten 2 Jahre) | |
Microsoft Surface Go MHN-00003 | |
Durchschnittliche Intel Pentium Gold 4415Y () |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Convertible (50984 - 92146, n=14, der letzten 2 Jahre) | |
Microsoft Surface Go MHN-00003 | |
Durchschnittliche Intel Pentium Gold 4415Y () |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Microsoft Surface Go MHN-00003 | |
Durchschnittliche Intel Pentium Gold 4415Y () | |
Durchschnitt der Klasse Convertible (407 - 2676, n=63, der letzten 2 Jahre) |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Cinebench R15-Multi-Dauerschleife dient zum Prüfen der Leistung des Prozessors bei anhaltender Belastung. Wenn man sich das Diagramm anschaut, liegen alle Ergebnisse nahezu auf einem Level. Die passive Kühleinheit arbeitet zuverlässig und somit gibt es keinen Leistungsabfall bei einer Dauerbelastung.
System Performance
Das Surface Go hat sich bei den synthetischen System-Benchmarks sehr schwergetan. PCMark 10 verweigerte den kompletten Durchlauf und auch beim älteren PCMark 8 konnten nur der Home- und Storage Test vollendet werden. Das sehr geringe Ergebnis beim PCMark 8 Home Benchmark können wir uns nicht eindeutig erklären. Mehrmaliges Wiederholen führte zu einem identen Ergebnis.
Das subjektive Leistungsempfinden ist jedoch als gut zu beurteilen. Obwohl das kleinste Surface Go nur mit dem eMMC-Speicher ausgestattet ist, lässt sich mit dem Gerät flott arbeiten. Wer oft YouTube-Videos schaut, wird mit dem Surface Go sehr gut bedient. Die integrierte Grafikeinheit ist in der Lage, selbst 2160p Videos komplett ruckelfrei wiederzugeben.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 741 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Im kleinsten Surface Go können die Anwender nur mit einem 64-GB-eMMC-Flash-Modul rechnen, wenngleich die 128-GB-Variante mit einer SSD bestückt ist. Als extrem schlecht kann die Leistung des eMMC-Speichers nicht bezeichnet werden. Gegenüber einer herkömmlichen Festplatte ist dieser trotzdem sehr deutlich im Vorteil. Auch der Vergleich mit dem Asus Transformer Book zeigt, das Microsoft hier im Surface Go den besseren eMMC-Speicher verwendet.
Anwender sollten sich jedoch überlegen, ob ihnen der sehr knappe Speicherplatz ausreicht, denn abzüglich des Betriebssystems stehen dem Nutzer nur noch rund 42 GB Speicherplatz zur Verfügung.
Microsoft Surface Go MHN-00003 64 GB eMMC Flash | Asus Transformer Book T102HA-GR022T 128 GB eMMC Flash | Trekstor Primetab T13B SanDisk SEM64G | Lenovo IdeaPad Miix 320-10ICR Pro LTE SanDisk DF4128 | Acer Switch 3 SW312-31-P5VG Hynix HCG4a2 64 GB | Asus VivoBook Flip 14 TP401NA 128 GB eMMC Flash | Durchschnittliche 64 GB eMMC Flash | |
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CrystalDiskMark 3.0 | -48% | -71% | -56% | 5% | 12% | -46% | |
Read Seq | 259.6 | 139 -46% | 123.6 -52% | 92.7 -64% | 272.2 5% | 263.1 1% | 145.5 ? -44% |
Write Seq | 122.4 | 54.1 -56% | 41.03 -66% | 54.5 -55% | 149.3 22% | 191.5 56% | 60.7 ? -50% |
Read 512 | 190.6 | 121 -37% | 99.2 -48% | 68.6 -64% | 231.6 22% | 218.4 15% | 127.2 ? -33% |
Write 512 | 107.1 | 44.39 -59% | 23.89 -78% | 39.86 -63% | 140 31% | 178.5 67% | 49.3 ? -54% |
Read 4k | 19.06 | 9.935 -48% | 4.327 -77% | 6.705 -65% | 11.43 -40% | 24.11 26% | 12.2 ? -36% |
Write 4k | 24.27 | 9.877 -59% | 2.929 -88% | 8.555 -65% | 26.31 8% | 19.36 -20% | 9.29 ? -62% |
Read 4k QD32 | 34.45 | 30.03 -13% | 11 -68% | 32.71 -5% | 30.39 -12% | 28.6 -17% | 24.8 ? -28% |
Write 4k QD32 | 33.64 | 10.67 -68% | 3.808 -89% | 11.5 -66% | 33.54 0% | 22.65 -33% | 12.1 ? -64% |
Grafikkarte
Allein die Intel HD Graphics 615 ist für die Bildausgabe beim Surface Go verantwortlich. Diese taktet mit 300 bis 850 MHz und bietet brauchbare Features, wie den H.265/HEVC im Main10-Profil mit 10 Bit Farbtiefe sowie Googles VP9-Codec. Dadurch lassen sich hochauflösende Videos ruckelfrei abspielen, ohne dabei den Prozessor zusätzlich zu belasten. Hier im Vergleich kann sich unser Testgerät im 3DMark 11 mit 1.257 Punkten sogar an die Spitze setzen. Alle anderen Vergleichsgeräte müssen sich mit einem deutlichen Abstand dahinter einreihen.
Weitere Benchmarks zu der Intel HD Graphics 615 finden Sie hier.
3DMark 11 Performance | 1334 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 39091 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 4186 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 738 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 345 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die integrierte Grafikeinheit ist nicht in der Lage, aufwendige 3D-Titel flüssig auf den Bildschirm zu bringen. Dies ist auch nicht der Einsatzzweck eines solchen Gerätes. Für das eine oder andere Browsergame reicht die Leistung der Intel HD Graphics 615 jedoch aus. Wer mehr 3D-Leistung benötigt, sollte sich lieber nach anderen Convertibles mit dedizierten Grafikadaptern umschauen.
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 38.3 | 22.4 | 17.5 | 0 () |
Battlefield 4 (2013) | 25.3 | 18.4 | 12.1 | |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 10.5 | 6.3 |
Emissionen - Lautlos und nicht zu heiß
Geräuschemissionen
Das kleine Microsoft-Tablet ist komplett passiv gekühlt. Somit entstehen keine Geräusche, welche durch die Kühleinheit erzeugt werden. Unser Testgerät erzeugte beim Zugriff auf den internen Speicher ganz leise elektronische Geräusche, welche bei einer normalen Nutzung nicht zu hören sind. Um das Zirpen hören zu können, muss man schon das Ohr direkt an die Geräterückseite legen.
Temperatur
Da es sich beim Surface Go um ein passiv gekühltes Tablet handelt, wird die entstehende Wärme über das Gehäuse abgeleitet. Dementsprechend fallen die Gehäusetemperaturen unter Last etwas höher aus. Mit maximal 44 °C als Hotspot auf der Vorderseite ist das Tablet jedoch noch weit von unangenehmen Temperaturen entfernt. Auf der Rückseite haben wir unter Last mit 43 °C den Höchstwert gemessen. Im Leerlauf bleibt das kompakte Surface mit deutlich unter 30 °C erfreulich kühl.
Im Vergleich kann sich unser Surface Go trotz der höheren Temperaturen unter Last durchsetzen und teilt sich mit dem Transformer Book von Asus den ersten Platz.
Beim einstündigen Lasttest, bei dem wir Prime95 und FurMark gleichzeitig laufen lassen, erhitzte sich der Prozessor auf 67 °C, wenngleich die Taktrate bei gleichzeitiger Belastung von CPU und GPU auf 500 MHz absinkt. Der Grund ist die geringe TDP von nur 6 Watt, welche sich die beiden Komponenten teilen müssen. Beim alleinigen FurMark-Lasttest kletterte die Temperatur des SoC noch etwas höher und erreichte zwischenzeitlich 77 °C.
Direkt im Anschluss an den Stresstest haben wir den 3DMark 11 erneut laufen lassen, um zu prüfen welche Nachteile die anhaltende Belastung auf das Ergebnis hat. Mit 1.106 Punkten fällt das Resultat im Vergleich zum Kaltstart etwas schlechter aus, aber einen spürbaren Nachteil können wir trotzdem nicht attestieren.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 44 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.3 °C (von 19.6 bis 60 °C für die Klasse Convertible).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 43 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.3 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 37.7 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.1 °C (-9.6 °C).
Microsoft Surface Go MHN-00003 UHD Graphics 615, Pentium 4415Y, 64 GB eMMC Flash | Asus Transformer Book T102HA-GR022T HD Graphics 400 (Braswell), Z8350, 128 GB eMMC Flash | Trekstor Primetab T13B HD Graphics 505, Pentium N4200, SanDisk SEM64G | Lenovo IdeaPad Miix 320-10ICR Pro LTE HD Graphics 400 (Braswell), Z8350, SanDisk DF4128 | Acer Switch 3 SW312-31-P5VG HD Graphics 505, Pentium N4200, Hynix HCG4a2 64 GB | Asus VivoBook Flip 14 TP401NA HD Graphics 505, Pentium N4200, 128 GB eMMC Flash | |
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Hitze | -0% | -13% | -2% | -11% | -12% | |
Last oben max * | 44 | 38.7 12% | 42 5% | 36.6 17% | 39.4 10% | 40 9% |
Last unten max * | 43 | 36.3 16% | 41.8 3% | 38.9 10% | 38.6 10% | 39.5 8% |
Idle oben max * | 26 | 30.6 -18% | 35.8 -38% | 30 -15% | 36.5 -40% | 34.1 -31% |
Idle unten max * | 24.4 | 27.1 -11% | 30.1 -23% | 29.6 -21% | 30.2 -24% | 33 -35% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Microsoft verpasst dem Surface Go zwei kleine Lautsprecher, welche wie gewohnt an den beiden Seiten im oberen Bereich platziert sind. Ausgerichtet in Richtung Anwender kann der Sound ungehindert entweichen. Die Qualität der kleinen Membrane ist durchaus gut und in Anbetracht der kompakten Bauweise können sich hier diverse andere Hersteller durchaus ein Beispiel nehmen. Natürlich überwiegen auch hier die Höhen und Mitten, wenngleich Bässe jedoch nicht gänzlich unterdrückt werden. Insgesamt wirkt das Klangbild recht ausgewogen und Videotelefonie klappt problemlos. Auch Musik lässt sich gut wiedergeben, ohne gleich Ohrenschmerzen zu bekommen.
Externe Wiedergabegeräte können über einen 3,5-mm-Klinkenanschluss verbunden werden. Im Test gab es hiermit keine nennenswerten Probleme.
Microsoft Surface Go MHN-00003 Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (69.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 12.6% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 7% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (11.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.7% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (12.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (27.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 84% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 14% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 83% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 14% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Asus Transformer Book T102HA-GR022T Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (71.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 19.8% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (9.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.8% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (11.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (24.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 72% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 21% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 72% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 22% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung - Surface mit wenig Energiehunger
Energieaufnahme
Der Energiebedarf ist im Leerlauf mit 2,88 bis 7,5 Watt nicht sehr gering, aber auch nicht auffällig hoch. Bei Belastung steigt der Energiehunger auf durchschnittlich 16,9 Watt, wenngleich kurzfristig auch mal bis zu 23,8 Watt anliegen können. Kein Problem für das kleine Netzteil, welches mit 24 Watt Ausgangsleistung spezifiziert ist. Einen zusätzlichen USB-Anschluss, um zum Beispiel das Smartphone zu laden, bietet das Netzteil des Surface Go leider nicht.
Aus / Standby | 0.35 / 0.78 Watt |
Idle | 2.88 / 4.8 / 7.5 Watt |
Last |
16.9 / 23.8 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Microsoft Surface Go MHN-00003 Pentium 4415Y, UHD Graphics 615, 64 GB eMMC Flash, IPS, 1800x1200, 10" | Asus Transformer Book T102HA-GR022T Z8350, HD Graphics 400 (Braswell), 128 GB eMMC Flash, IPS, 1280x800, 10.1" | Trekstor Primetab T13B Pentium N4200, HD Graphics 505, SanDisk SEM64G, IPS, 1920x1080, 13.3" | Lenovo IdeaPad Miix 320-10ICR Pro LTE Z8350, HD Graphics 400 (Braswell), SanDisk DF4128, IPS, 1920x1200, 10.1" | Acer Switch 3 SW312-31-P5VG Pentium N4200, HD Graphics 505, Hynix HCG4a2 64 GB, IPS, 1920x1200, 12.2" | Asus VivoBook Flip 14 TP401NA Pentium N4200, HD Graphics 505, 128 GB eMMC Flash, IPS, 1920x1080, 14" | Durchschnittliche Intel UHD Graphics 615 | Durchschnitt der Klasse Convertible | |
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Stromverbrauch | 17% | -23% | 18% | -32% | 6% | -14% | -111% | |
Idle min * | 2.88 | 2.5 13% | 3.9 -35% | 3 -4% | 4.1 -42% | 4.26 -48% | 3.55 ? -23% | 5.21 ? -81% |
Idle avg * | 4.8 | 5.7 -19% | 9.3 -94% | 5.3 -10% | 9.3 -94% | 7.1 -48% | 6.17 ? -29% | 8.16 ? -70% |
Idle max * | 7.5 | 5.9 21% | 10.9 -45% | 6.4 15% | 9.8 -31% | 7.44 1% | 7.61 ? -1% | 11.1 ? -48% |
Last avg * | 16.9 | 12 29% | 12.6 25% | 10.9 36% | 18.9 -12% | 1.4 92% | 18.2 ? -8% | 46.2 ? -173% |
Last max * | 23.8 | 13.9 42% | 15.6 34% | 11 54% | 19 20% | 15.6 34% | 25.4 ? -7% | 67 ? -182% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Im Surface Go steckt ein 28-Wh-Akku. Damit hat unser Testgerät den kleinsten Akku hier im Vergleich. Der Hersteller wirbt selbst mit einer Akkulaufzeit von bis zu neun Stunden beim 128-GB-Modell. Diesen Wert konnten wir mit unser 64-GB-Version nur im Idle-Betrieb übertreffen. Hier reichte die Akkuladung für knapp 13 Stunden aus. Unter Last sind immerhin noch drei Stunden Betrieb möglich. Beim praxisnahen WLAN-Test erreicht das Surface Go mit 7:28 Stunden ein passables Ergebnis. Für diesen Test haben wir die Displayhelligkeit auf 58 % reduziert, was einer Displayhelligkeit von 150 cd/m² entspricht. Die H.264-Akkulaufzeit ist zwar mit 6:24 Stunden etwas kürzer, reicht aber immer noch für ausgedehnte Filmabende.
Für einen kompletten Aufladevorgang sollten 2,5 Stunden eingeplant werden. Erfreulich ist, dass schon nach der Hälfte der Zeit der Akku wieder zu 70 Prozent aufgeladen ist.
Auch im Akkubetrieb haben wir die Leistung von CPU und GPU geprüft und festgestellt, dass es hier keine gravierenden Leistungseinbußen gibt. Die Benchmark-Ergebnisse (3DMark 11 und Cinebench R15) liegen auch im Akkubetrieb auf fast dem gleichen Level.
Microsoft Surface Go MHN-00003 Pentium 4415Y, UHD Graphics 615, 28 Wh | Asus Transformer Book T102HA-GR022T Z8350, HD Graphics 400 (Braswell), 32 Wh | Trekstor Primetab T13B Pentium N4200, HD Graphics 505, 37 Wh | Lenovo IdeaPad Miix 320-10ICR Pro LTE Z8350, HD Graphics 400 (Braswell), 33.3 Wh | Acer Switch 3 SW312-31-P5VG Pentium N4200, HD Graphics 505, 36 Wh | Asus VivoBook Flip 14 TP401NA Pentium N4200, HD Graphics 505, 39 Wh | Durchschnitt der Klasse Convertible | |
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Akkulaufzeit | 47% | -46% | 3% | -31% | -13% | 43% | |
Idle | 771 | 1344 ? 74% | |||||
H.264 | 384 | 773 ? 101% | |||||
WLAN | 448 | 658 47% | 244 -46% | 461 3% | 309 -31% | 391 -13% | 594 ? 33% |
Last | 180 | 114.9 ? -36% |
Fazit - Kompaktes und hochwertiges Surface Go
Pro
Contra
Mit dem Surface Go bietet Microsoft ein sehr hochwertiges und kompaktes Tablet zu einem geringen Preis an. Aber von dem Preis sollte man sich nicht verleiten lassen, denn wer das Gerät als kleinen Laptopersatz nutzen möchte, kommt um diverses Zubehör nicht herum, was den Preis sehr schnell nach oben treibt.
Wer das Surface Go in seinen Händen hält, merkt aber schnell, dass es sich hierbei um ein sehr hochwertiges Gerät handelt. Die Haptik der Oberflächen vermittelt dem Nutzer ein angenehmes Gefühl. Das Chassis aus Magnesium ist nicht nur leicht, sondern auch sehr stabil. Vor allem das sehr gute Display gefällt und wertet das Gerät deutlich auf. Hier geht der Hersteller kaum Kompromisse ein, was wir mit unseren Testergebnissen belegen konnten.
Der Intel Pentium 4415Y bietet für ein Tablet genügend Leistung und die interne Grafikeinheit macht auch bei 2160p Video-Streaming nicht schlapp. Das ist eine beachtliche Leistung, die durchaus den ein oder anderen Käufer überzeugen könnte.
Das Microsoft Surface Go ist ein sehr hochwertiges Windows-Tablet mit einem für Surface-Verhältnisse geringen Einstiegspreis. Doch das relativ teure Zubehör könnte einige Käufer abschrecken.
Warum der Hersteller in der kleinsten Version nur 64-GB-eMMC-Flash-Speicher verbaut, bleibt uns ein Rätsel. Up to date ist dieses ganz sicher nicht. Somit zwingt man den Kunden fast dazu, die 128-GB-Version zu wählen, welche aber mit 599 Euro genau 150 Euro teurer ist.
Schlussendlich muss jeder selbst entscheiden, wieviel interner Speicher benötigt wird. Ein microSD-Kartenleser ist ja zum Glück noch vorhanden.
Lobenswert ist die CPU-Leistung im Stresstest trotz der passiven Kühlung. Thermal Throttling ist selbst bei maximaler Belastung kein Thema. Auf der Pro-Seite stehen auch die guten Akkulaufzeiten trotz des relativ kleinen Akkus.
Größter Kritikpunkt ist die Tatsache, dass auf teures Zubehör fast nicht zu verzichten ist. Das Surface Go Signature Type Cover wird vermutlich sehr oft mit dem Tablet zusammen gekauft werden, was den Kaufpreis schnell wieder in die Höhe treibt.
Hinweis: Am 26.09.2019 haben wir dieses Notebook nach dem neuen Wertungssystem Version 7 aktualisiert. Die frühere Gesamtbewertung nach Version 6 lag bei 87 %. Mehr zu unserem neuen Wertungssystem erfahren Sie hier.
Microsoft Surface Go MHN-00003
- 26.09.2019 v7 (old)
Sebastian Bade