Test HP Spectre x360 13-ae000 (i7-8550U, 4K UHD) Convertible
Während das Dell XPS 13 vom Design her eher konservativ gehalten ist – unter Beibehaltung der Elemente, die sich schon in der Vergangenheit als erfolgreich erwiesen haben, während jegliche Änderungen nur langsam und wohlüberlegt vonstattengehen – ist das HP Spectre das genaue Gegenteil: Es wurde nahezu jährlich neu designt. Als ruheloses und furchtloses Gegenstück zum XPS ist das HP Spectre damit unzufrieden, wenn es gleich bleibt. Es ist eher daran interessiert, andauernd die Grenzen davon zu sprengen, was ein Ultrabook eigentlich ausmacht. Zweifellos repräsentieren beide Geräte den Höhepunkt des modernen, ultramobilen Notebook-Designs, aber welche der beiden Herangehensweisen man dabei bevorzugt – schrittweise, konstante Veränderung gegenüber kleineren Überarbeitungen, die alle paar Jahre zu bedeutenden Änderungen hinführen – ist rein subjektiv.
Außerdem wird es mit der Zeit immer schwerer, diese Grenzen noch herauszufordern: Man kann sich kaum vorstellen, dass Notebooks ohne drastische ergonomische Auswirkungen noch kleiner werden, als sie schon sind, und sogar Aspekte wie die Akkulaufzeit und die Leistung haben schon mit sinkenden Grenzerträgen geflirtet (insbesondere, wenn aufwiegende Faktoren wie Hitze in Betracht gezogen werden). Aber trotzdem versuchen die Hersteller immer wieder, die Grenzen neu zu definieren: Jetzt bringt uns HP das Spectre x360, das mit nur 1,25 kg noch leichter als das Vorjahresmodell ist und die flexible Leistung einer Intel Core i7-8550U Quad-Core-CPU der achten Generation bietet, während es in vielen Fällen nahezu lautlos läuft. Unser Testgerät kann auch mit einem UHD-Touchscreen mit aktivem Stylus, 16 GB LPDDR3-RAM und einer 256-GB-NVMe-SSD von LiteOn aufwarten – und all das mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 1.300 US-Dollar bei Computer Upgrade King USA. Könnte dieses Convertible einen neuen Standard setzen?
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Details
Gehäuse
Dünn, hochwertig, symmetrisch, teuer. Dies sind die Adjektive, die einem bei der ersten Betrachtung dieses neuen Spectre x360 in den Sinn kommen. Aus ästhetischer Sicht könnte es eindeutig ein Kandidat für das attraktivste Notebook sein. Obwohl sich die generellen Maße kaum geändert haben, sind die gerundeten Ecken jetzt wieder etwas eckiger. Diese geometrische Anpassung beeinflusst nicht nur, wie das Gerät von oben betrachtet aussieht, sondern auch von hinten (kantiger und polygonaler – eine Änderung, die uns gut gefällt). Die Unterseite der Basiseinheit ähnelt jetzt auch dem XPS, nachdem die runden Gummifüße durch längliche Gummistreifen ersetzt wurden, die über die ganze Breite des Geräts reichen. Daher hat das Modell jetzt einen besseren Halt auf Oberflächen als jemals zuvor.
Das Gerät gibt ganz leicht nach, wenn Druck auf die Basiseinheit ausgeübt wird und der Deckel ist etwas dünner, als uns lieb wäre – er scheint aber trotzdem bei Druck von hinten oder bei Verwindungen gut standzuhalten. Wegen des extrem niedrigen Gewichts kann der Deckel nicht mit einer Hand geöffnet werden; und das trotz der relativ leichtgängigen Scharniere, weswegen bei leichten Vibrationen und Bewegungen störende Reflexionen über den Bildschirm tanzen.
Es gab auch einige größere Änderungen an der linken und rechten Seite des Notebooks: Die Lüftungsschlitze auf der linken Seite sind jetzt verschwunden und stattdessen in die Rückseite integriert worden. Der neu gestaltete Einschaltknopf ist deshalb auch zu den hinteren Schnittstellen gewandert und einige andere Schnittstellen und Features sind jetzt an den Seiten zu finden (darauf kommen wir bald noch mal zurück).
Ausstattung
Größtenteils sind die vorhandenen Schnittstellen identisch mit denen des Spectre x360 aus dem Jahr 2017, aber jetzt befindet sich die MicroSD-Schnittstelle auf der linken Seite, zusammen mit dem Einschaltknopf, der Audiobuchse und dem USB-Typ-A-Anschluss (Halleluja dafür!). Die rechte Seite beherbergt weiterhin zwei Thunderbolt-/USB-Typ-C-Schnittstellen und die Lautstärkewippe, aber haben wir nicht auch einen Fingerabdruck-Sensor im Datenblatt gesehen? Tatsächlich hat HP diesen noch clever mit auf die rechte Seite gequetscht und er funktioniert gut (es ist keiner der Sensoren, über die man wischen muss, sondern die praktischere Variante, die nur eine Berührung benötigt). Das Spectre ist auch kompatibel mit Windows Hello.
Kommunikation
Das Spectre x360 13t benutzt den altbewährten Intel Dual Band Wireless-AC 8265, welcher heutzutage vermutlich der verbreitetste WLAN-Adapter ist. Die Leistung liegt im Bereich dessen, was man von diesem Adapter erwarten kann.
Zubehör
Unser Testgerät wurde mit der gleichen Kunstleder-Hülle geliefert wie das Vorjahresmodell. Der mitgelieferte aktive Stylus ist ebenfalls der gleiche (und es gibt immer noch keinen Platz, um ihn zu verstauen). Weiterhin haben wir ein externes DVD+/-RW-Laufwerk von Computer Upgrade King USA erhalten, das für diejenigen praktisch ist, die sich von optischen Medien noch nicht ganz lossagen wollen. Das USB-Typ-C-Netzteil kann das Gerät über eine der zwei Thunderbolt-Schnittstellen aufladen; die Redundanz und Standardisierung sind nützlich, falls mal ein Anschluss kaputtgeht oder das Netzteil fehlt.
Wartung
Im Bereich der Wartung kann das Spectre die Rivalen leider nicht besiegen. Die Tatsache, dass nur ein paar Torx-Schrauben sichtbar sind, könnte einen fälschlicherweise in Sicherheit wiegen, denn sie ist eigentlich das Problem: Die übrigen Schrauben befinden sich unter dem großen Gummifuß an der Oberseite des Geräts. Das allein ist schon unpraktisch genug, aber wie wir bei unseren (kurzlebigen) Versuchen, den Gummistreifen zu entfernen, feststellen mussten, ist dieser ziemlich bruchanfällig und reißt schnell ein. Und es ist auch nicht wirklich einfach, ihn anschließend wieder zu befestigen. Es wäre nett, wenn die Hersteller damit aufhören würden, kleine Schrauben nur der Ästhetik halber zu verstecken, da dies die Wartung unnötig erschwert.
Garantie
Das Spectre x360 13t wird mit einer einjährigen Vor-Ort-Garantie geliefert.
Eingabegeräte
Tastatur
Die Tastatur des Spectre x360 ist schlichtweg eine der besten Ultrabook-Tastaturen, die wir jemals getestet haben. Der Tastendruck ist meisterlich abgestimmt mit einer angenehmen Betätigungskraft und knackigem Anschlag. Die Tasten sitzen fest und erzeugen kein billiges Geklappere, wie es bei Tastaturen niedriger Qualität so verbreitet ist. Der Tastendruck ist relativ leise; das Gerät kann also in Büroräumen oder Klassenzimmern verwendet werden.
Die Tastatur ist beleuchtet, aber es sollte festgehalten werden, dass die Tastenbeschriftung grau ist und die Tasten selbst silberfarben, was dazu führt, dass die Beschriftung in manchen Situationen schwer zu erkennen ist (zum Beispiel bei Sonnenschein).
Touchpad
Das Touchpad von Synaptics hat noch immer das horizontal überdimensionierte 2:1-Format (12 x 6 cm) des Vorgängers, sodass im Verhältnis zum Bildschirm mehr als ausreichend Platz zur Verfügung steht. Es machte auch generall einen guten Eindruck mit einer glatten, aber angenehmen Oberfläche, auf der Finger gut gleiten können. Die fein abgestimmten, integrierten Eingabetasten haben einen guten Anschlag und eine relativ geringe Betätigungskraft.
Touchscreen
Neben seinem recht niedrigen Gewicht, der schlanken Form und den Tasten, die bequem am Rand aufgereiht sind (in fühlbar angewinkeltem Design) ist so ziemlich das einzige, das dem Spectre x360 für seinen Tablet-Modus fehlt, Lenovos bahnbrechendes "Lift’n Lock"-Design. Wie immer wird es einigen Nutzern schwerfallen, dieses Manko zu ignorieren, da es sich nicht ganz richtig anfühlt, im Tablet-Modus andauernd die Tasten der Tastatur zu drücken oder mit dem Touchpad zu klicken. Abgesehen davon ist das neue Spectre x360 aber das bisher praktischste HP-Notebook, das auch zur Nutzung als Convertible konzipiert ist.
Display
Das Spectre x360 13t ist in den Konfigurationen 1080p und UHD erhältlich. Unser Testgerät hat ein UHD-Panel (3.840 x 2.160), das bei einer Diagonalen von 13,3 Zoll eine Pixeldichte von 331 PPI besitzt. Subjektiv erschien uns der Bildschirm durchschnittlich hell mit tiefen Schwarztönen und gutem Kontrast. Allerdings gibt es bei dunklen Bildschirminhalten an den Ecken des Bildschirms sichtbares Backlight Bleeding.
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Ausleuchtung: 74 %
Helligkeit Akku: 329.8 cd/m²
Kontrast: 1319:1 (Schwarzwert: 0.25 cd/m²)
ΔE Color 2.37 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 2.8 | 0.5-98 Ø5.2
98% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
67% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
73.1% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
98.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
71.9% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.145
HP Spectre x360 13t-ae000 LGD0588, IPS, 13.3", 3840x2160 | Dell XPS 13 9370 i5 UHD ID: Sharp SHP148B, Name: LQ133D1, Dell P/N: 8XDHY, IPS, 13.3", 3840x2160 | HP Spectre x360 13-ac033dx LG Philips LGD054D, IPS, 13.3", 3840x2160 | Lenovo Yoga 720-13IKB BOE CQ NV133FHM-N61, IPS, 13.3", 1920x1080 | Lenovo Miix 520-12IKB 81CG Unknown, IPS, 12.2", 1920x1200 | Acer Spin 5 SP513-52N-54SF LC133LF102, IPS, 13.3", 1920x1080 | |
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Display | -3% | -2% | -9% | -9% | -4% | |
Display P3 Coverage | 71.9 | 68.9 -4% | 69.4 -3% | 67.8 -6% | 64.4 -10% | 69.8 -3% |
sRGB Coverage | 98.1 | 98.4 0% | 96.8 -1% | 88.2 -10% | 90.8 -7% | 94.6 -4% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 73.1 | 69.5 -5% | 71.1 -3% | 64.4 -12% | 65.4 -11% | 69.3 -5% |
Response Times | -29% | 10% | -1% | 23% | 11% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 51.6 ? | 67.2 ? -30% | 42 ? 19% | 48 ? 7% | 35.6 ? 31% | 49 ? 5% |
Response Time Black / White * | 32.4 ? | 41.6 ? -28% | 32 ? 1% | 35 ? -8% | 28 ? 14% | 27 ? 17% |
PWM Frequency | 2500 ? | 350 ? | 198.4 ? | 1000 ? | ||
Bildschirm | -11% | -4% | -38% | -84% | -12% | |
Helligkeit Bildmitte | 329.8 | 496.4 51% | 302.6 -8% | 297 -10% | 348.8 6% | 295 -11% |
Brightness | 318 | 469 47% | 282 -11% | 277 -13% | 339 7% | 276 -13% |
Brightness Distribution | 74 | 84 14% | 83 12% | 87 18% | 87 18% | 88 19% |
Schwarzwert * | 0.25 | 0.5 -100% | 0.25 -0% | 0.33 -32% | 0.4 -60% | 0.27 -8% |
Kontrast | 1319 | 993 -25% | 1210 -8% | 900 -32% | 872 -34% | 1093 -17% |
Delta E Colorchecker * | 2.37 | 2.9 -22% | 2.4 -1% | 4.93 -108% | 7 -195% | 2.97 -25% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 4.08 | 5.26 -29% | 4.9 -20% | 8.39 -106% | 16.2 -297% | 5.67 -39% |
Delta E Graustufen * | 2.8 | 3.9 -39% | 2.8 -0% | 4.84 -73% | 10.1 -261% | 3.12 -11% |
Gamma | 2.145 103% | 2.066 106% | 2.2 100% | 2.5 88% | 2.22 99% | 2.45 90% |
CCT | 6441 101% | 7169 91% | 6333 103% | 6894 94% | 9065 72% | 6676 97% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 67 | 63.9 -5% | 65.5 -2% | 58 -13% | 58.7 -12% | 62 -7% |
Color Space (Percent of sRGB) | 98 | 98.2 0% | 97.1 -1% | 88 -10% | 90.9 -7% | 94 -4% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -14% /
-12% | 1% /
-2% | -16% /
-27% | -23% /
-55% | -2% /
-7% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bei einer Ausleuchtung von nur 74 % haben wir eine durchschnittliche Helligkeit von 318 cd/m² über die gesamte Breite des Panels gemessen (unsere Messungen ergaben eine um 25 % geringere Helligkeit im unteren rechten Quadranten des Displays als im oberen linken). Der Kontrast ist mit 1.319:1 tatsächlich sehr gut, was durch einen niedrigen Schwarzwert von 0,25 cd/m² ermöglicht wird.
Das Display schafft eine sRGB-Farbraumabdeckung von 98 %, was der Grund für die lebhafte Optik ist. Währenddessen ist das AdobeRGB-Spektrum nur zu 67 % abgedeckt, was in etwa dem Ergebnis aller heutigen Mitbewerber gleichkommt.
Glücklicherweise ist das Display mit Delta-E-Werten von nur 2,8 (Graustufen) und 2,37 (ColorChecker) gleich von Beginn an schon recht gut vorkalibriert. Auch der Gamma-Wert von 2,145 und der CCT-Durchschnitt von 6441 sind sehr gute Ergebnisse.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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32.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 16.4 ms steigend | |
↘ 16 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 87 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
51.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 25.6 ms steigend | |
↘ 26 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 87 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Im Freien ist der Bildschirminhalt gut lesbar, solange man sich im Schatten aufhält. In direktem Sonnenlicht wird eine Nutzung durch das stark spiegelnde Display jedoch problematisch, sogar trotz der moderaten Helligkeit und des hohen Kontrasts. Die Blickwinkel sind exzellent (wie zu erwarten war).
Leistung
Das neueste Spectre x360 ist erhältlich mit den Intel-Core-Prozessoren i5 und i7 der achten Generation, NVMe-Solid-State-Festplatten und entweder 8 oder 16 GB RAM – ein Einstiegsmodell ist nicht verfügbar. Da unser Testgerät mit den besten Hardware-Optionen bestückt ist (Intel Core i7-8550U und 16 GB LPDDR3-RAM sowie eine 256-GB-NVMe-SSD), sind wir gespannt, wie gut es länger andauernder Last standhalten kann, was temperaturmäßig sicherlich eine Herausforderung an das kleine Gerät darstellt.
Bevor wir dabei auf weitere Details eingehen, lassen wir zuerst unseren üblichen 3DMark 06-Test laufen, während das Gerät nicht angesteckt ist. Wir konnten keinen Leistungseinbruch feststellen. LatencyMon hatte auch nach längerer Laufzeit keine Probleme mit den DPC-Latenzen.
Prozessor
HP bietet zwei Prozessor-Optionen für das Spectre x360 13t an: den Intel Core i5-8250U und den Intel Core i7-8550U. Bei beiden Optionen handelt es sich um Quad-Core-Prozessoren, aber der i7 hat mit 1,8 GHz einen etwas höheren Basistakt und kann mit Turbo Boost bis zu 4 GHz erreichen. Dies ist die Variante, die wir in unserem Testgerät erhalten haben – aber ist sie die Zusatzkosten von 100 US-Dollar wert?
Kurz gefasst: Nein, sie scheint es nicht wert zu sein – jedenfalls nicht bei jeglicher Art von länger andauernder Last. Unser anfänglicher Eindruck von den Daten ist, dass die Temperatur eine Rolle dabei spielen muss, die Leistung einzuschränken. Wir beobachten den anfänglichen Spurt an extrahoher Leistung, den man vom stark geboosteten Takt auf allen vier Kernen erwarten würde, aber nach oft nur wenigen Sekunden läuft das Gerät schon beträchtlich langsamer. Wie man dem unten stehenden Diagramm entnehmen kann, sind die Ergebnisse (ähnlich wie beim Yoga 720) nicht besser als bei Geräten, die mit dem Core i5-8250U bestückt sind. Um das Ganze ins rechte Licht zu rücken, die Leistung ist natürlich nicht schlecht – tatsächlich ist sie sogar weitaus besser als die der vorherigen Generation von Dual-Core-CPUs.
Darauf gehen wir noch im Absatz zum Stresstest ein, aber um diesem Teil unserer Analyse einen runden Abschluss zu geben, machen wir mit unserer Cinebench R15-Multi-CPU-Schleife weiter, bei der wir einen graduellen (kontinuierlichen) Abfall der Leistung in den ersten sieben Durchgängen von einer Spitze bei 488 (im zweiten Durchgang) bis zu einem Plateau von etwa 455 feststellen – was immer noch ein gutes Ergebnis im Vergleich zu den Geräten der vorherigen Generation ist, aber trotzdem weit unter der Leistung der Konkurrenten liegt, die mit einem Core i5-8250U ausgerüstet sind (und die alle im Bereich zwischen 500 und 600 liegen).
wPrime 2.10 - 1024m | |
HP Spectre x360 13-ac033dx | |
HP Spectre x360 13t-ae000 | |
Lenovo Miix 520-12IKB 81CG | |
Dell XPS 13 9370 i5 UHD |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Ungeachtet des Rätsels, das uns die Leistung des Prozessors aufgibt, ist die Leistung des Systems im Ganzen unangefochten. Die PCMark 8-Resultate sind wie erwartet und auch das PCMark 10-Ergebnis ist mit 3313 vollkommen in Ordnung. Das Gerät war ausnahmslos flott in der Zeit, die wir mit ihm verbracht haben, also kann jeder, der Bedenken hat, wie gut es mit der alltäglichen Plackerei klarkommt, beruhigt sein: Es ist sehr leistungsfähig.
PCMark 10 - Score | |
Dell XPS 13 9370 i5 UHD | |
Acer Spin 5 SP513-52N-54SF | |
HP Spectre x360 13t-ae000 | |
Lenovo Miix 520-12IKB 81CG | |
Lenovo Yoga 720-13IKB |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3306 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 4885 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4149 Punkte | |
PCMark 10 Score | 3313 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Alle Massenspeicher-Varianten für das Spectre 13t – von 256 GB bis zu 1 TB – sind NVMe-SSDs. Also ganz egal, für welches Modell man sich entscheidet, schnell wird es in jedem Fall sein. Das 256-GB-LiteOn-Laufwerk hat gute Resultate in unseren Tests erzielt, mit einer Wertung von 1998 bei AS SSD und 2.429 MB/s bzw. 1.029 MB/s als Lese- bzw. Schreibwert in CDM 5.2.
HP Spectre x360 13t-ae000 Lite-On CA1-8D256-HP | Dell XPS 13 9370 i5 UHD Toshiba XG5 KXG50ZNV256G | HP Spectre x360 13-ac033dx Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | Lenovo Yoga 720-13IKB Toshiba XG4 NVMe (THNSN5512GPUK) | Lenovo Miix 520-12IKB 81CG Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Acer Spin 5 SP513-52N-54SF Micron 1100 MTFDDAV256TBN | |
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AS SSD | 14% | 35% | 10% | -30% | -41% | |
Copy Game MB/s | 839 | 291.4 -65% | 1123 34% | 413.9 -51% | 410.8 -51% | 246.6 -71% |
Copy Program MB/s | 300.9 | 207 -31% | 466.7 55% | 106.2 -65% | 310.4 3% | 157.3 -48% |
Copy ISO MB/s | 1492 | 357.4 -76% | 1672 12% | 755 -49% | 659 -56% | 327.5 -78% |
Score Total | 1998 | 2437 22% | 2219 11% | 2427 21% | 2378 19% | 813 -59% |
Score Write | 590 | 1135 92% | 832 41% | 879 49% | 572 -3% | 340 -42% |
Score Read | 968 | 894 -8% | 945 -2% | 1049 8% | 1200 24% | 310 -68% |
Access Time Write * | 0.13 | 0.038 71% | 0.031 76% | 0.034 74% | 0.33 -154% | 0.055 58% |
Access Time Read * | 0.121 | 0.063 48% | 0.036 70% | 0.054 55% | 0.49 -305% | 0.11 9% |
4K-64 Write | 404.1 | 937 132% | 566 40% | 687 70% | 345.5 -15% | 216.5 -46% |
4K-64 Read | 725 | 657 -9% | 641 -12% | 828 14% | 999 38% | 235.5 -68% |
4K Write | 91.4 | 107.2 17% | 118.5 30% | 93.8 3% | 107.9 18% | 80.8 -12% |
4K Read | 29.84 | 33.81 13% | 48.18 61% | 35.88 20% | 48.69 63% | 25.48 -15% |
Seq Write | 945 | 907 -4% | 1476 56% | 977 3% | 1182 25% | 421.4 -55% |
Seq Read | 2133 | 2037 -5% | 2556 20% | 1852 -13% | 1523 -29% | 486.3 -77% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Die integrierte Intel HD Graphics 620 unseres Testmodells bleibt wieder hinter der Konkurrenz mit Core i5-8250U-Prozessoren zurück, aber wenigstens waren die Ergebnisse immer noch etwas besser als die des Spectre aus der vorherigen Generation. Um fair zu sein, die Grafik-Performance ist zwar sicher keine Stärke dieser hauchdünnen, ultraportablen Convertibles, aber sogar mit seiner schlechtesten Performance hatte das Spectre immer noch nur 13 % Abstand zum Platz 1 des Vergleichsfelds (dem Dell XPS 13 9370).
Nur am Rande, das Spectre unterstützt auch externe GPUs für diejenigen User, die grafiklastigere Aktivitäten wie Gaming betreiben möchten.
3DMark | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics | |
Dell XPS 13 9370 i5 UHD | |
Lenovo Yoga 720-13IKB | |
Acer Spin 5 SP513-52N-54SF | |
Lenovo Miix 520-12IKB 81CG | |
HP Spectre x360 13t-ae000 | |
HP Spectre x360 13-ac033dx | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Dell XPS 13 9370 i5 UHD | |
Lenovo Yoga 720-13IKB | |
HP Spectre x360 13t-ae000 | |
Acer Spin 5 SP513-52N-54SF | |
Lenovo Miix 520-12IKB 81CG | |
HP Spectre x360 13-ac033dx | |
1920x1080 Ice Storm Extreme Graphics | |
Lenovo Miix 520-12IKB 81CG | |
Dell XPS 13 9370 i5 UHD | |
HP Spectre x360 13-ac033dx |
3DMark 06 Standard Score | 10406 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1175 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 7193 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 962 Punkte | |
Hilfe |
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 57 | 27 | 25 | 8 |
Stresstest
Die Ergebnisse unseres Stresstests zeigen sofort, warum das Spectre x360 es nicht schafft, eine hohe CPU-Leistung zu erbringen und zu halten, obwohl es mit dem Core i7 einen Spitzen-Prozessor hat. Schon von Anfang an messen wir bei voller Belastung der CPU niemals einen höheren Turbo-Takt als 3,4 GHz, was unter dem spezifizierten maximalen Turbo-Takt von 3,7 GHz bei vier simultanen Kernen liegt. Innerhalb weniger Sekunden fällt dieser Takt noch weiter auf magere 2,4 GHz – was daran liegt, dass die CPU-Kern-Temperaturen schon den mittleren bis oberen 90er-Bereich in °C erreicht haben. Danach bewegen sich die Frequenzen nicht mehr über 2,3 GHz hinaus und die Temperaturen fallen langsam wieder auf die 80 °C-Marke (nach etwa 5 Minuten). Das XPS 13 hat eine ähnlich verzögerte Kühlungskurve (mehr dazu im nächsten Abschnitt), was das Gerät ebenfalls innerhalb weniger Sekunden unter Last in den oberen Bereich der 90er-Temperaturwerte katapultiert. Trotzdem kann es aber einen höheren CPU-Takt halten, vermutlich wegen des neu gestalteten Kühlsystems und der von Dell so bezeichneten "Dynamic Power Policy".
Der GPU-Stresstest zeigt ein ähnliches Verhalten mit anfänglichen Werten in der Nähe des Boost-Taktes von 1.150 MHz, die aber kurz danach bis auf 850 MHz abfallen. Wenig überraschend schneidet das Modell beim kombinierten Stresstest ähnlich ab. Die CPU wird bis zu etwa 1,2 GHz gedrosselt und die GPU bleibt nahezu dauerhaft bei 700 MHz.
Diese Ergebnisse sind sogar für ein ultradünnes Notebook enttäuschend. Falls nicht ein zukünftiges Firmware-Update für Korrekturen sorgt, stellt sich die Frage, ob das Upgrade auf das Modell mit Core i7-CPU überhaupt irgendeinen Nutzen hat. Beim jetzigen Stand scheint die Antwort "nein" zu sein. Eine aggressivere Kühlungs-Strategie hätte dies allerdings ändern können.
CPU Clock (GHz) | GPU Clock (MHz) | Average CPU Temperature (°C) | Average GPU Temperature (°C) | |
Prime95 Stress | 2.4 | - | 80 | - |
FurMark Stress | - | 850 | - | 75 |
Prime95 + FurMark Stress | 1.2 | 700 | 73 | 73 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Trotz der zuvor erwähnten Temperatur-Probleme ist das Spectre x360 13t ein bemerkenswert leises Gerät. Unter Last messen wir ein Maximum von nur 32,9 dB(A) an Lüftergeräuschen (bei Hintergrundgeräuschen von 28,2) und im Leerlauf oder bei alltäglichen Aufgaben ist der Lüfter nicht einmal angesprungen. Offenbar hat HP eine verzögerte Kühlungskurve gewählt, um reduzierten Geräuschemissionen den Vorzug vor einem besseren Kühlungspotential zu geben.
Es sollte allerdings festgehalten werden, dass das Spectre ein wahrnehmbares Spulenfiepen von sich gibt. Es ist nicht schrecklich (nicht einmal ansatzweise so schlimm wie bei einigen neueren Dell-Notebooks) und tritt meist nur beim Aufladen auf, aber empfindliche User werden dies kaum ignorieren können.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 28.2 / 28.2 / 28.2 dB(A) |
Last |
| 30.7 / 32.9 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: BK Precision 732A (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28.2 dB(A) |
HP Spectre x360 13t-ae000 UHD Graphics 620, i5-8550U, Lite-On CA1-8D256-HP | Dell XPS 13 9370 i5 UHD UHD Graphics 620, i5-8250U, Toshiba XG5 KXG50ZNV256G | HP Spectre x360 13-ac033dx HD Graphics 620, i7-7500U, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | Lenovo Yoga 720-13IKB UHD Graphics 620, i5-8550U, Toshiba XG4 NVMe (THNSN5512GPUK) | Lenovo Miix 520-12IKB 81CG UHD Graphics 620, i5-8250U, Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Acer Spin 5 SP513-52N-54SF UHD Graphics 620, i5-8250U, Micron 1100 MTFDDAV256TBN | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -6% | -15% | -7% | -4% | -8% | |
aus / Umgebung * | 28.2 | 29 -3% | 28.7 -2% | 30.5 -8% | 28.2 -0% | 30.4 -8% |
Idle min * | 28.2 | 29 -3% | 28.7 -2% | 30.5 -8% | 28.2 -0% | 30.4 -8% |
Idle avg * | 28.2 | 29 -3% | 34.2 -21% | 30.5 -8% | 28.2 -0% | 30.4 -8% |
Idle max * | 28.2 | 29 -3% | 35.8 -27% | 30.5 -8% | 29.6 -5% | 30.9 -10% |
Last avg * | 30.7 | 32 -4% | 35.8 -17% | 32.8 -7% | 34 -11% | 34 -11% |
Last max * | 32.9 | 40.1 -22% | 39.6 -20% | 34.7 -5% | 36 -9% | 33.5 -2% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Unter Last wird das Spectre x360 13t sehr heiß, wobei sich ein Großteil der Hitze auf den zentralen oberen Bereich (auf der Ober- und Unterseite des Geräts) beschränkt. Im Leerlauf sind die Werte vollkommen in Ordnung (durchschnittlich: 25,3 °C / 27,2 °C). Aber bei Belastung messen wir durchschnittliche Werte von 32,9 °C und 35,1 °C, was noch verstärkt wird durch sehr hohe Temperaturen von 49,2 °C bzw. 47,2 °C im zentralen oberen Bereich auf der Ober- bzw. Unterseite des Gehäuses.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 49.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.3 °C (von 19.6 bis 60 °C für die Klasse Convertible).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 47.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 28 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.1 °C (+0.1 °C).
Lautsprecher
Bei der geringen Größe des Geräts ist der Sound, der aus den Lautsprechern des Spectre kommt, überraschend gut. Natürlich gibt es nur wenig Bass, aber die Lautstärke ist ziemlich gut und die Mitten und Höhen sind gut ausbalanciert und recht linear.
HP Spectre x360 13t-ae000 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (76.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 19% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.3% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (10% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (19% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 42% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 51% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 41% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 51% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Dell XPS 13 9370 i5 UHD Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (68.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 8.3% geringer als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (5.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.8% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.5% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (15.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 34% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 61% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 21% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 74% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Graph 1: Pink Noise 100 % Lautstärke; Graph 2: Audio off
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Der Energieverbrauch des Spectre x360 im Leerlauf ist im Vergleich eher hoch, aber das ist sicher eine Konsequenz der fordernden Hardware-Kombination aus NVMe-SSD, 16 GB Dual-Channel-Speicher, Core i7 und UHD-Panel. Unter Last ist der Verbrauch auch nicht zu ausartend; tatsächlich messen wir sogar einen um 10 W höheren Verbrauch beim XPS 13, was ein massiver Unterschied ist. Natürlich schafft es das XPS aber auch, eine bedeutend höhere Leistung unter Last zu erbringen, also gleicht sich das wieder aus.
Aus / Standby | 0.4 / 0.6 Watt |
Idle | 5.9 / 9.8 / 10.6 Watt |
Last |
36.6 / 34.3 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
HP Spectre x360 13t-ae000 i5-8550U, UHD Graphics 620, Lite-On CA1-8D256-HP, IPS, 3840x2160, 13.3" | Dell XPS 13 9370 i5 UHD i5-8250U, UHD Graphics 620, Toshiba XG5 KXG50ZNV256G, IPS, 3840x2160, 13.3" | HP Spectre x360 13-ac033dx i7-7500U, HD Graphics 620, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP, IPS, 3840x2160, 13.3" | Lenovo Yoga 720-13IKB i5-8550U, UHD Graphics 620, Toshiba XG4 NVMe (THNSN5512GPUK), IPS, 1920x1080, 13.3" | Lenovo Miix 520-12IKB 81CG i5-8250U, UHD Graphics 620, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, IPS, 1920x1200, 12.2" | Acer Spin 5 SP513-52N-54SF i5-8250U, UHD Graphics 620, Micron 1100 MTFDDAV256TBN, IPS, 1920x1080, 13.3" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -1% | 4% | 11% | -0% | 20% | |
Idle min * | 5.9 | 4.3 27% | 5.3 10% | 3.8 36% | 5.5 7% | 3.9 34% |
Idle avg * | 9.8 | 8 18% | 9.6 2% | 8.4 14% | 8.3 15% | 8.2 16% |
Idle max * | 10.6 | 8.1 24% | 10.1 5% | 9.7 8% | 11.5 -8% | 8.8 17% |
Last avg * | 36.6 | 46.6 -27% | 34.4 6% | 36 2% | 38.3 -5% | 28.5 22% |
Last max * | 34.3 | 49.8 -45% | 34.8 -1% | 36 -5% | 37.7 -10% | 30.7 10% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Das Spectre x360 hat in unserem WLAN-Websurfing-Benchmark etwa 7 Stunden und 4 Minuten gehalten, was dem Ergebnis der meisten Konkurrenten ähnelt. Wir sagen schon lange, dass Laufzeiten weit jenseits der hier gemessenen sich kaum rentieren würden, da es ohnehin selten vorkommt, dass jemand unter normalen Umständen das Notebook mehr als 7 oder 8 Stunden benutzt, ohne es anzustecken. Wird die Last erhöht, verringert sich natürlich die Laufzeit: Im Battery Eater Pro Classic-Test verzeichnen wir eine Akkulaufzeit von 2:01.
HP Spectre x360 13t-ae000 i5-8550U, UHD Graphics 620, 60 Wh | Dell XPS 13 9370 i5 UHD i5-8250U, UHD Graphics 620, 52 Wh | HP Spectre x360 13-ac033dx i7-7500U, HD Graphics 620, 57.8 Wh | Lenovo Yoga 720-13IKB i5-8550U, UHD Graphics 620, 48 Wh | Lenovo Miix 520-12IKB 81CG i5-8250U, UHD Graphics 620, 38 Wh | Acer Spin 5 SP513-52N-54SF i5-8250U, UHD Graphics 620, 53.9 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -8% | 11% | 10% | -33% | 18% | |
WLAN | 424 | 408 -4% | 537 27% | 466 10% | 335 -21% | 500 18% |
Last | 121 | 106 -12% | 114 -6% | 66 -45% | ||
Idle | 869 | 792 | 739 |
Pro
Contra
Fazit
Das 1.300 US-Dollar teure Spectre x360 13t ist zweifellos eines der optisch ansprechendsten Geräte, die wir hier bei Notebookcheck jemals testen durften. HP hat sich in diesem Bereich wirklich selbst übertroffen und das Modell wird garantiert bei öffentlichen Zurschaustellungen alle Blicke auf sich ziehen. Es ist außerdem bequem zu halten, leicht, scheint stabil gebaut zu sein und wurde intelligent weiterentwickelt (was wohlüberlegte Neuerungen wie der seitlich platzierte Fingerabdruck-Sensor und die qualitativ hochwertigen Eingabegeräte beweisen). Seine Funktionalität als Convertible wird nur dadurch behindert, dass die Tastatur und das Touchpad im Tablet-Modus nach außen zeigen und es deshalb etwas unbeholfen zu halten ist. Das ist aber nichts Neues für diese Kategorie.
Das zum aktuellen Zeitpunkt 1.300 US-Dollar teure Spectre x360 13t ist zweifellos eines der optisch ansprechendsten Geräte, die wir hier bei Notebookcheck jemals testen durften. Vor einer Kaufentscheidung sollte allerdings die reduzierte Leistung unter Last berücksichtigt werden.
Überraschenderweise ist es meist nahezu geräuschlos mit Ausnahme eines leichten Spulenfiepens für Benutzer mit besonders empfindlichem Gehör. Die Geräuschlosigkeit erfolgt aber zu Lasten der Arbeitstemperatur in einem solchen Ausmaß, dass die CPU unter Last innerhalb von Sekunden den oberen 90er-Bereich in °C erreicht, wobei die Oberflächentemperaturen in einem bestimmten Bereich des Gehäuses so hoch werden, dass eine Berührung unangenehm ist. Dies bedeutet natürlich auch eine reduzierte Leistung unter Last. Die Einschränkungen sind so erheblich, dass das Upgrade auf einen Core i7 statt eines Core i5 nicht mehr als empfehlenswert angesehen werden kann (da beide laut unseren Benchmarks in diesem System in etwa dieselbe Leistung erbringen). Zukünftige Firmware-/BIOS-Updates könnten das ändern, aber vorerst empfehlen wir, sich die 100 US-Dollar zu sparen und die billigere CPU zu wählen.
Es gibt keinen Mangel an ebenbürtiger Konkurrenz; das Dell XPS 13 9370, das Lenovo Yoga 720 und das Acer Spin 5 sollten alle in Erwägung gezogen werden – und falls es nicht unbedingt ein Convertible sein muss (und falls vielleicht auch die Bildschirm-Auflösung verhandelbar ist), gibt es noch unzählige andere Kandidaten. Für den durchschnittlichen Benutzer sollte das Spectre x360 jedoch eine mehr als befriedigende und leistungsfähige Lösung darstellen.
HP Spectre x360 13t-ae000
- 07.02.2018 v6 (old)
Steve Schardein