Test Dell Latitude 5280 (7200U, HD) Laptop
Genau wie Lenovo verabschiedet sich Dell bei immer mehr Geräten von einem dedizierten Docking-Anschluss und setzt stattdessen auf universelle USB-C-/Thunderbolt-3-Lösungen, was auch bei den neuen Modellen der Latitude Serie der Fall ist. Das wird Besitzer von bisherigen Docking-Lösungen zwar nicht freuen, doch die Vorteile für die Mobilität und das Design sind nur schwer von der Hand zu weisen.
Das aktuelle 12,5 Zoll große Latitude 5280 ist eine Weiterentwicklung des alten E5270. Sowohl die Größe als auch das Gewicht wurden reduziert, doch die meisten Ausstattungsmerkmale sind nach wie vor verfügbar. Das günstigste Modell für 829 Euro (zzgl. MwSt.) nutzt einen i3-7100U in Verbindung mit einer 500-GB-HDD, 4 GB RAM und einem HD-Panel. Die teureren Konfigurationen sind mit stärkeren Prozessoren, mehr RAM und SSDs ausgestattet. Bei dem Testgerät handelt es sich um ein US-Modell mit einem i5-7200U-Prozessor sowie dem HD-Display. Ein deutsches Modell mit dem etwas stärkeren 7300U-Prozessor ist für 949 Euro (zzgl. MwSt.) erhältlich.
Laut Dell ist das Latitude 5280 ein direkter Konkurrent für das EliteBook 820 G4, ProBook 640 G3, ThinkPad 13 und ThinkPad X270. Das neue Gerät weist zudem viele Gemeinsamkeiten mit dem Vorgänger auf. Ein Blick in die vorherigen Testberichte lohnt sich daher ebenfalls.
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Details
Gehäuse
Beim alten E5270 haben wir die Stabilität der Baseunit (Kohlefaser verstärkter Kunststoff) gelobt. Glücklicherweise ist das auch beim neuen 5280 der Fall, obwohl die Konstruktion nun dünner ausfällt. Die Base lässt sich nur minimal verwinden, und Handballenauflage sowie Tastatur lassen sich unter Druck nur minimal eindrücken. Der Deckel ist nicht ganz so stabil, hinterlässt insgesamt aber einen besseren Eindruck als bei vielen Ultrabooks und erinnert uns an das XPS 13. Die Gelenke erlauben wieder einen maximalen Öffnungswinkel von 180 Grad und wippen beim Öffnen oder Tippen praktisch kaum nach.
Die Verarbeitung ist durchgängig auf einem sehr hohen Niveau, doch von einem Latitude Notebook haben wir auch nichts anderes erwartet. Unser Testgerät weist keine unregelmäßigen Spalte oder Materialübergänge auf. Für die Robustheit des Gehäuses sprechen zudem die 15 MIL-STD-810G-Tests, die das Notebook laut Dell bestanden hat, was aber auch für einige der Konkurrenten zutrifft.
Das neue 5280 ist kleiner und vor allem spürbar leichter (1,4 vs. 1,7 kg) als das alte E5270, wodurch das Notebook nun noch mobiler ist. Insgesamt unterscheidet sich das Dell aber nicht großartig von den Konkurrenten von Lenovo oder HP. Das ist unserer Ansicht nach aber auch kein Problem für ein Business-Laptop; wer ein noch dünneres und stylischeres Gerät möchte, ist bei Ultrabooks besser aufgehoben.
Ausstattung
Dell hat die Anschlüsse im Vergleich zum Vorgänger komplett neu angeordnet. Uns gefällt die Veränderung, denn die häufig verwendeten Schnittstellen befinden sich nun auf der linken bzw. rechten Seite. Beim alten E5270 waren viele Anschlüsse noch auf der Rückseite.
Abgesehen von dem gestrichenen E-Port (Docking) auf der Unterseite bietet das 5280 weiterhin alle Standards des E5270, allerdings wurde ein USB-A-Anschluss gestrichen. Stattdessen gibt es nun einen USB-Typ-C-Stecker mit DisplayPort Unterstützung. Den Micro-SIM-Steckplatz bieten alle Konfigurationen, doch der SmartCard-Leser ist weiterhin optional.
SD-Kartenleser
Der microSD-Leser (Federmechanismus) befindet sich an der Rückseite des Laptops und ist ohne das Schließen des Deckels und das Anheben des Gerätes nur schwer zu erreichen. Mit unserer Referenzkarte von Toshiba (THN-M401S0640E2) ermitteln wir gute 92 MB/s, doch der vollwertige SD-Leser im XPS 15 erreicht mehr als 250 MB/s. Der Kopiervorgang auf den Computer leidet unter der mechanischen Festplatte; bei der Verwendung einer SSD sollte man mehr als die ermittelten 45 MB/s erreichen.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Lenovo ThinkPad X270-20HMS00T00 | |
HP EliteBook 725 G4 | |
Dell Latitude 5280 | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Dell Latitude 5280 | |
Lenovo ThinkPad X270-20HMS00T00 | |
HP EliteBook 725 G4 |
Kommunikation
Das Latitude 5280 ist entweder mit einer Intel 8265 (2x2) oder der Qualcomm QCA6174 (2x2) ausgestattet. Beide Module unterstützen 802.11ac sowie integriertes Bluetooth 4.2. In der Praxis ermitteln wir mit unserem Testrouter Linksys EA8500 (1 Meter entfernt) eine durchschnittliche Transferrate von 650 MBit/s (theoretisches Maximum: 867 MBit/s). Während des Testzeitraums gab es keine Probleme mit dem WLAN-Modul.
Optional bietet Dell ein WWAN-Modul von Snapdragon an (X7 LTE-A, M.2-2242). Der Aufpreis beträgt im deutschen Online-Shop knapp 80 Euro. Jedes Modell des 5280 ist WWAN-fähig und wird mit den notwendigen Antennen ausgeliefert, hier kann man also auch in Eigenregie nachrüsten. NFC ist im Gegensatz zum größeren Latitude 5580 aber nicht verfügbar.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Lenovo ThinkPad X270-20HMS00T00 | |
Dell Latitude 5289 | |
Dell Latitude 5280 | |
iperf3 receive AX12 | |
Lenovo ThinkPad X270-20HMS00T00 | |
Dell Latitude 5280 | |
Dell Latitude 5289 |
Sicherheit
Neben vPro, SmartCards und einem Fingerabdruckscanner bietet das Dell eine spezielle Control-Vault-Software sowie Windows Hello in Verbindung mit der Infrarot-Kamera. Vieles davon ist aber optional, für den besten Schutz muss man also etwas mehr bezahlen.
Zubehör
Abgesehen von dem Netzteil und einer Schnellstartanleitung befindet sich kein weiteres Zubehör in der Verpackung. Der dedizierte E-Port für Docking-Stationen ist nicht mehr vorhanden, weshalb man sich nun auf USB-Lösungen beschränken muss. Thunderbolt 3 ist leider nicht verfügbar; in dieser Hinsicht hat das alte E5270 also einen Vorteil.
Wartung
Einfache Wartungsmöglichkeiten sind vor allem bei Business-Laptops wichtig - und das Latitude 5280 ist hier keine Ausnahme. Mit einem Kreuzschraubendreher und einem spitzen Gegenstand lässt sich die untere Abdeckung entfernen, was den Zugriff auf zwei Festplatten-Steckplätze, das M.2-WLAN-Modul sowie den WWAN-Steckplatz (M.2-2240), den Akku und die beiden DDR4-SODIMM-Slots ermöglicht. Im Vergleich zum alten Latitude E5270 bietet das 5280 ein deutlich aufgeräumteres Layout.
Garantie
Dell liefert das Latitude 5280 mit einer dreijährigen Basisgarantie aus, die zudem einen Vor-Ort-Service beinhaltet.
Eingabegeräte
Tastatur
Die Chiclet-Tastatur des Latitude ist ziemlich klein (~26 x 10,5 cm). Das ist bei kompakten Geräten nicht überraschend, doch beim 5280 sind die Ränder auf den beiden Seiten vergleichsweise breit. Daher fühlt sich die Eingabe etwas dicht gedrängt an, und der Tastenanschlag benötigt auch recht viel Kraft. Zusammen mit dem eher schwammigen Feedback ist das Tippgefühl insgesamt unterdurchschnittlich. Der Tastenhub ist ordentlich, und die Tasten sind auch recht leise. Wer sich mit dem Tippgefühl anfreunden kann, bekommt also zumindest eine leise Eingabe.
Eine zweistufige weiße Hintergrundbeleuchtung ist optional verfügbar (~25 Euro). Im Gegensatz zu einigen Notebooks von Lenovo ist die Tastatur nicht spritzwassergeschützt.
Touchpad
Das kleine Touchpad (10 x 5,5 cm) ist leicht angeraut und hebt sich damit von der glatten Handballenauflage ab. Normale Zeigerbewegungen klappen sehr gut, und selbst bei langsamen Bewegungen gibt es kein Stottern. Auch bei viel Druck gibt die Oberfläche kaum nach. Allerdings verdreckt die Oberfläche sehr schnell, und mit zunehmender Zeit dürfte das Touchpad speckig werden. Funktional gibt es jedoch keine Einschränkungen. Ein traditioneller TrackPoint wäre eine nette Ergänzung gewesen.
Die beiden dedizierten Maustasten sind sehr leise, bieten einen weichen Druckpunkt und angesichts der kompakten Bauweise des Notebooks auch einen recht langen Hubweg. An das schwammige Feedback muss man sich erst gewöhnen, doch die Benutzung ist komfortabler als mit integrierten Maustasten (Clickpad).
Display
In Deutschland wird das Latitude 5280 aktuell nur mit HD-Displays (1.366 x 768 Pixel) angeboten. Auch unser Testgerät ist mit diesem Bildschirm ausgestattet, doch unsere Messungen ergeben ein sehr gemischtes Bild. Die Farbdarstellung hat sich gegenüber dem alten E5270 nicht verbessert, und der Kontrast ist mit nur 336:1 sogar schlechter. Zumindest ist das Bild mit durchschnittlichen 250 cd/m² heller als die Werksangabe (200 cd/m²), aber ansonsten gibt es keine Verbesserungen. Das Panel stammt von AU Optronics (B125XTN) und kommt auch im deutlich älteren Latitude E6220 sowie dem günstigen Lenovo IdeaPad U260 zum Einsatz. Wenig überraschend sind die Ergebnisse bei allen drei Modellen vergleichbar schlecht.
Subjektiv sind Texte scharf, doch Bilder wirken vor allem im Vergleich zu aktuellen Ultrabooks ausgewaschen und blass. Die geringe Pixeldichte führt zudem zu einem deutlich sichtbaren Gitter-Effekt, und das gesamte Bild wirkt ein wenig körnig. Das 1080p-Display, welches zumindest in den USA optional erhältlich ist, dürfte deutlich besser abschneiden. Dell verspricht eine Helligkeit von mehr als 300 cd/m² und für den optionalen Full-HD-Touchscreen (Gorilla Glas) sogar mehr als 360 cd/m².
Update 12.06.2017: Nach Rücksprache mit Dell Deutschland können wir bestätigen, dass die beiden optionalen Full-HD-Panels auch in Deutschland verfügbar sind, wenn man die Geräte über das Dell Kundencenter bestellt.
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Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 251.8 cd/m²
Kontrast: 336:1 (Schwarzwert: 0.75 cd/m²)
ΔE Color 11.3 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 13.2 | 0.5-98 Ø5.2
59.2% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
37.6% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
40.67% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
59.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
39.34% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.05
Dell Latitude 5280 TN LED, 12.5", 1366x768 | Dell Latitude 5289 BOE NV12N51, IPS LED, 12.5", 1920x1080 | Lenovo ThinkPad X270-20HMS00T00 Innolux N125HCE-GN1, IPS LED, 12.5", 1920x1080 | HP EliteBook 725 G4 AU Optronics, IPS, 12.5", 1920x1080 | Dell Latitude 12 E5270 BOE05F4, TN, 12.5", 1366x768 | |
---|---|---|---|---|---|
Display | 9% | 12% | 24% | -1% | |
Display P3 Coverage | 39.34 | 42.79 9% | 44.6 13% 44.6 13% | 49.16 25% | 39.06 -1% |
sRGB Coverage | 59.2 | 64.3 9% | 65.9 11% 65.9 11% | 72.3 22% | 58.7 -1% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 40.67 | 44.21 9% | 46.11 13% 46.11 13% | 50.8 25% | 40.36 -1% |
Response Times | -17% | -14% | -8% | -6% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 42 ? | 42 ? -0% | 40.8 ? 3% | 47 ? -12% | 45.2 ? -8% |
Response Time Black / White * | 23.2 ? | 31 ? -34% | 30.4 ? -31% | 24 ? -3% | 24 ? -3% |
PWM Frequency | 531 ? | 26040 ? | 1000 ? | ||
Bildschirm | 55% | 49% | 81% | 9% | |
Helligkeit Bildmitte | 251.8 | 336 33% | 283 12% | 329 31% | 161 -36% |
Brightness | 246 | 320 30% | 281 14% | 310 26% | 152 -38% |
Brightness Distribution | 90 | 90 0% | 94 4% | 88 -2% | 90 0% |
Schwarzwert * | 0.75 | 0.34 55% | 0.25 67% | 0.19 75% | 0.29 61% |
Kontrast | 336 | 988 194% | 1132 237% | 1732 415% | 555 65% |
Delta E Colorchecker * | 11.3 | 3.45 69% | 6.1 46% | 2.69 76% | 10.31 9% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 23.1 | 7.95 66% | 15.4 33% | 4.47 81% | 18.58 20% |
Delta E Graustufen * | 13.2 | 1.68 87% | 6 55% | 4.23 68% | 11.3 14% |
Gamma | 2.05 107% | 2.49 88% | 2.05 107% | 2.21 100% | 2.57 86% |
CCT | 14912 44% | 6782 96% | 6832 95% | 6011 108% | 13574 48% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 37.6 | 41 9% | 42.26 12% | 46 22% | 37.32 -1% |
Color Space (Percent of sRGB) | 59.2 | 64 8% | 65.43 11% | 72 22% | 58.82 -1% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 16% /
36% | 16% /
30% | 32% /
58% | 1% /
5% |
* ... kleinere Werte sind besser
Wir ermitteln eine Farbraumabdeckung von 59 Prozent sRGB bzw. 38 Prozent AdobeRGB. Das passt zu einem günstigen Panel für ein Netbook, doch bei einem Notebook wie dem Latitude, bei dem man schnell mehr als 1.000 Euro bezahlt, erwarten wir mehr. Wer das Notebook allerdings nur für die Textverarbeitung und das Surfen im Internet benutzt, sollte keine Probleme haben. Die meisten aktuellen Multimedia-Laptops und Ultrabooks wie das XPS 13/15 können jedoch mehr Farben darstellen.
Genau wie beim Latitude 5580 sollte das HD-Display des 5280 unbedingt kalibriert werden. Die Farbtemperatur ist deutlich zu kühl, was sich auch negativ auf die Farbgenauigkeit auswirkt. Sowohl die Graustufen als auch die Farben profitieren enorm von einer Kalibrierung, was man auch auf den CalMAN Screenshots unten sieht. Die größten Abweichungen gibt es in diesem Fall bei Rot und Blau. Aufgrund der unvollständigen sRGB-Abdeckung werden die Farben mit zunehmender Sättigung ungenauer.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
23.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 17.2 ms steigend | |
↘ 6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 49 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
42 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 21.2 ms steigend | |
↘ 20.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 64 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Im Freien ist die Hintergrundbeleuchtung einfach nicht stark genug, um Reflexionen zu kompensieren. Selbst an einem bewölkten Tag wirkt das Bild blass, und durch das TN-Panel sind auch die Blickwinkel eingeschränkt. Hier sollte das 1080p-IPS-Modell erneut deutliche Vorteile haben.
Leistung
Im Gegensatz zu den beiden größeren Modellen der Baureihe (5480/5580), die optional auch mit schnellen HQ-Prozessoren (Quad-Core) verfügbar sind, beschränkt sich die Auswahl beim kleinen 5280 auf ULV-Chips der aktuellen Kaby-Lake-Generation von Intel. Um die Grafikausgabe kümmert sich ausschließlich die integrierte HD Graphics 620. Genau wie bei vielen Ultrabooks ist das Latitude 5280 also eher für weniger anspruchsvolle Aufgaben konzipiert.
Prozessor
Die CPU-Leistung entspricht den Erwartungen für den i5-7200U. Die Cinebench Ergebnisse sind praktisch gleichauf mit dem Latitude 5580 (gleicher Prozessor). Der Vorsprung gegenüber dem Skylake i5-6300U liegt bei rund 6 Prozent bzw. etwas mehr, wenn man nur einen Kern belastet. Der optionale i7-7600U ist in Multi-Thread-Szenarios nur minimal schneller als der i5-7200U; der Sprung vom i3-7100U zum i5-7200U ist dagegen schon größer.
Die Schleife des Cinebench-R15-Multi-Tests bescheinigt dem Latitude auch bei andauernder Belastung eine stabile Leistung. Weitere technische Informationen sowie Benchmarks zum i5-7200U sind in unserer Techniksektion verfügbar.
wPrime 2.10 - 1024m | |
Lenovo Thinkpad 13-20J1001BUS | |
Dell Latitude E7470 N001LE747014EMEA | |
Dell Latitude 7280 | |
HP EliteBook 725 G4 | |
Dell Latitude 5580 | |
Dell Latitude 5280 | |
Lenovo ThinkPad T470s-20HF0012US |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Laut PCMark 8 liegt das Latitude 5280 auf dem Niveau von Konkurrenten wie dem ThinkPad X270. Der Vorgänger E5270 fällt leicht zurück, während Notebooks mit AMD Chips wie das ProBook 725 G4 deutlicher geschlagen werden.
Probleme mit der Hardware bzw. Software des 5280 hatten wir keine, doch das Ansprechverhalten ist aufgrund der mechanischen Festplatte recht träge.
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 | |
Lenovo ThinkPad X270-20HMS00T00 | |
Dell Latitude 5289 | |
Dell Latitude 5280 | |
Dell Latitude 12 E5270 | |
HP EliteBook 725 G4 | |
Work Score Accelerated v2 | |
Dell Latitude 5289 | |
Lenovo ThinkPad X270-20HMS00T00 | |
Dell Latitude 5280 | |
Dell Latitude 12 E5270 | |
HP EliteBook 725 G4 | |
Creative Score Accelerated v2 | |
Dell Latitude 5280 | |
Dell Latitude 12 E5270 | |
HP EliteBook 725 G4 |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3409 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 3928 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4365 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Das Latitude 5280 kann zwei Speicherlösungen aufnehmen: ein 2,5-Zoll-SATA-III-Laufwerk oder eine M.2-2280-NVMe-SSD. Da die beiden Steckplätze denselben Raum beanspruchen, kann man jedoch immer nur eine der beiden Möglichkeiten verwenden. Zudem sollte man sich auf 7 mm hohe Laufwerke beschränken, da es bei 9,5-mm-Modellen eng werden könnte.
Die 500 GB große HDD von Toshiba (MQ01ACF050) erreicht laut HD Tune eine ordentliche Transferrate von 104 MB/s. Dieser Wert ist durchschnittlich für ein Laufwerk mit 7.200 U/Min, während 5.400er-Modelle normalerweise unter 90 MB/s liegen. Im Vergleich mit modernen NVMe-SSDs sind das natürlich sehr geringe Werte (siehe auch nachfolgende Tabelle). Gerade in Anbetracht der flinkeren Bedienung lohnt sich der Aufpreis für eine SSD.
Für weitere Vergleiche mit anderen Laufwerken steht unsere umfangreiche HDD-/SSD-Liste zur Verfügung.
Dell Latitude 5280 Toshiba MQ01ACF050 | Dell Latitude 5289 SanDisk X400 256GB, SATA (SD8SB8U-256G) | Lenovo ThinkPad X270-20HMS00T00 Toshiba NVMe THNSF5512GPUK | HP EliteBook 725 G4 Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Dell Latitude 12 E5270 Seagate ST500LM021-1KJ15 | |
---|---|---|---|---|---|
CrystalDiskMark 3.0 | 9086% | 18752% | 6641% | -1% | |
Read Seq | 107.5 | 423.7 294% | 1190 1007% | 1963 1726% | 113.8 6% |
Write Seq | 95.3 | 406.4 326% | 985 934% | 1409 1378% | 108.5 14% |
Read 512 | 31.13 | 260.8 738% | 858 2656% | 949 2949% | 24.9 -20% |
Write 512 | 45.49 | 255.6 462% | 528 1061% | 890 1856% | 51.9 14% |
Read 4k | 0.357 | 22.73 6267% | 35.27 9780% | 29.75 8233% | 0.398 11% |
Write 4k | 0.827 | 27.92 3276% | 124.5 14954% | 47.35 5626% | 0.654 -21% |
Read 4k QD32 | 0.737 | 306.2 41447% | 495.3 67105% | 139.7 18855% | 0.798 8% |
Write 4k QD32 | 0.795 | 158.8 19875% | 418.3 52516% | 100.2 12504% | 0.636 -20% |
Grafikkarte
Die integrierte HD Graphics 620 erzielt im 3DMark 11 gerade einmal 11 Prozent mehr Punkte als die passiv gekühlte HD Graphics 615 im Dell XPS 13 9365. Mit dem schnelleren i7-7600U erhöht sich auch die Grafikleistung ein wenig, doch das reicht immer noch nicht aus, um auch moderne Titel mit vernünftigen Grafikdetails zu spielen. Insgesamt ist die Leistung vergleichbar zum größeren Latitude 5580.
Weitere technische Informationen und Benchmarks zur HD Graphics 620 gibt es hier.
3DMark | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics | |
Intel Skull Canyon NUC6i7KYK | |
Dell Latitude 7480 | |
Acer Swift 3 SF314-51-731X | |
Dell Latitude 5280 | |
Dell Latitude 5580 | |
Lenovo Yoga 900S-12ISK-80ML | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Intel Skull Canyon NUC6i7KYK | |
Dell Latitude 7480 | |
Dell Latitude 5280 | |
Dell Latitude 5580 | |
Lenovo Yoga 900S-12ISK-80ML | |
1920x1080 Ice Storm Extreme Graphics | |
Intel Skull Canyon NUC6i7KYK | |
Dell Latitude 7480 | |
Dell Latitude 5280 | |
Dell Latitude 5580 | |
Lenovo Yoga 900S-12ISK-80ML |
3DMark 11 Performance | 1378 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 49846 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 5281 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 633 Punkte | |
Hilfe |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 29.9 | 20.9 | 18 | |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 14 |
Stresstest
Wir lasten das System vollständig aus, um mögliche Probleme mit Throttling oder Hardware zu erkennen. Mit Prime95 kann der Prozessor einen Turbo von 3,1 GHz aufrechterhalten und wird dabei 73 °C warm. Das ist der maximale Takt für den i5-7200U, was gerade für ein kleines Gerät eine gute Leistung ist. Viele ULV-Notebooks können den Takt aufgrund von Temperaturproblemen oftmals nicht halten. Mit Prime95 und FurMark gleichzeitig fällt der CPU-Takt auf 2,6 GHz, während die GPU mit den vollen 998 MHz arbeitet. Die Kerntemperatur bleibt in diesem Fall bei ordentlichen 75 °C.
Auch abseits der Steckdose kann man die volle Leistung der Hardware nutzen. Ein 3DMark-11-Durchlauf im Akkubetrieb ermittelt kein geringeres Ergebnis.
CPU-Takt (GHz) | GPU-Takt (MHz) | durchschnittliche CPU-Temperatur (°C) | |
Last Prime95 | 3,1 | -- | 73 |
Last FurMark | -- | 998 | 72 |
Last Prime95 + FurMark | 2,6 | 998 | 75 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Im Vorfeld hatten wir uns einen angenehmere Lüftercharakteristik gewünscht, doch insgesamt bleiben die Lüftergeräusche auf dem Niveau des Vorgängers E5270. Der Lüfter ist also unabhängig von der Belastung stets aktiv, und es gibt auch keinen speziellen "Silent Mode". Viele der Konkurrenten, beispielsweise das ThinkPad X270 oder das EliteBook 725 G4, sind bei wenig Belastung oft lautlos. Zumindest ist die Lüftergeschwindigkeit beim Dell sehr konstant, und selbst in 3DMark 06 kaum lauter. Der Lüfter ist daher immer präsent, dank dem fehlenden Pulsieren aber nicht besonders störend. Im Zuge des neuen Gehäuses wurden die Lüftungsgitter von der Seite nun an die Rückseite verlegt.
Bei extremer Belastung durch Prime95 und FurMark steigt die Geräuschkulisse zunächst auf 34,1 dB(A) und letztlich auf 37 dB(A). Der letzte Wert wird im Alltag normalerweise aber nicht erreicht; beim Surfen im Internet sowie der Textverarbeitung kann man mit weniger als 34 dB(A) rechnen. Bei Zugriffen ist die mechanische Festplatte hörbar, hier könnte eine SSD ebenfalls für Abhilfe schaffen. Ansonsten können wir aber keine störenden Geräusche wie beispielsweise Spulenfiepen hören.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.6 / 32.7 / 32.7 dB(A) |
HDD |
| 33 dB(A) |
Last |
| 33.4 / 37 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: BK Precision 732A (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 27.6 dB(A) |
Dell Latitude 5280 HD Graphics 620, i5-7200U, Toshiba MQ01ACF050 | Dell Latitude 5289 HD Graphics 620, i5-7300U, SanDisk X400 256GB, SATA (SD8SB8U-256G) | Lenovo ThinkPad X270-20HMS00T00 HD Graphics 620, i5-7200U, Toshiba NVMe THNSF5512GPUK | HP EliteBook 725 G4 Radeon R7 (Bristol Ridge), PRO A12-9800B, Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Dell Latitude 12 E5270 HD Graphics 520, 6300U, Seagate ST500LM021-1KJ15 | |
---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 1% | 3% | 4% | -1% | |
aus / Umgebung * | 27.6 | 30.5 -11% | 29 -5% | 30.4 -10% | 29.2 -6% |
Idle min * | 32.6 | 30.5 6% | 29 11% | 30.4 7% | 32.9 -1% |
Idle avg * | 32.7 | 30.5 7% | 29 11% | 30.4 7% | 32.9 -1% |
Idle max * | 32.7 | 30.5 7% | 30.4 7% | 30.4 7% | 32.9 -1% |
Last avg * | 33.4 | 36 -8% | 34.1 -2% | 31.7 5% | 33.7 -1% |
Last max * | 37 | 34.6 6% | 37.6 -2% | 34.4 7% | 34.9 6% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperature
Im Leerlauf wärmen sich die Oberflächen des Latitude 5280 praktisch nicht auf (~24 °C), lediglich im Bereich der mechanischen Festplatte (vorne links) können wir fast 30 °C messen. Bei Konfigurationen mit SSDs sollte es hier keine erhöhte Temperatur geben. Allerdings werden NVMe-SSDs unter Last gerne mal recht warm, was wiederum zu einer wärmeren Handballenauflage führen könnte.
Bei hoher Auslastung steigt die Temperatur vor allem an der linken Seite des Notebooks, da sich hier der Prozessor befindet. Beim Tippen muss man aber niemals mit unangenehm hohen Temperaturen rechnen, und auch die Handballenauflage bleibt stets angenehm kühl. Zum Vergleich: Der Tastaturbereich des ThinkPad X1 Carbon kann unter Last bis zu 44 °C erreichen.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 48.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 49.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 28.4 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-0.1 °C).
Lautsprecher
Die beiden Stereolautsprecher werden mit der Software Waves MaxxAudio Pro ausgeliefert, die wir bereits von den aktuellen XPS-13/15-Modellen kennen. Auch die Audioqualität unterscheidet sich kaum von dem XPS13/15 und sogar dem größeren Latitude 5580, was für ein kompaktes Notebook wie das 5280 eine gute Leistung ist. Die maximale Lautstärke ist ausreichend hoch, doch es mangelt an Bass. Man sollte auf jeden Fall den Equalizer aktivieren und die Option "MaxxBass" aufdrehen, da die maximale Lautstärke ansonsten deutlich geringer ist. Unsere Pink-Noise-Messung wurde ebenfalls mit dieser Einstellung durchgeführt. Auch bei hohen Pegeln rauscht die Wiedergabe nicht, doch die Höhen verzerren ein wenig, und die Handballenauflage vibriert ganz leicht.
Dell Latitude 5280 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (81.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 20.2% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (9.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.8% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (9.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (25.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 83% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 13% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 75% aller getesteten Geräte waren besser, 5% vergleichbar, 20% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Der Stromverbrauch bei anspruchslosen Aufgaben und mittlerer Belastung (3DMark 06) hat sich im Vergleich zum alten E5270 kaum verbessert. Bei voller Auslastung benötigt das neue 5280 allerdings rund 10 Watt weniger als unser E5270 Testgerät.
Das kleine Netzteil (~10,5 x 7 x 2,5 cm) ist mit einer Ausgangsleistung von 65 Watt spezifiziert und hat daher überhaupt keine Probleme mit dem Verbrauch des Testgerätes. Beim Konfigurieren des Gerätes kann man sich alternativ für ein 90-Watt-Netzteil entscheiden (ohne Aufpreis).
Aus / Standby | 0.31 / 0.47 Watt |
Idle | 5.7 / 6.9 / 7.1 Watt |
Last |
28.3 / 30.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Dell Latitude 5280 i5-7200U, HD Graphics 620, Toshiba MQ01ACF050, TN LED, 1366x768, 12.5" | Dell Latitude 5289 i5-7300U, HD Graphics 620, SanDisk X400 256GB, SATA (SD8SB8U-256G), IPS LED, 1920x1080, 12.5" | Lenovo ThinkPad X270-20HMS00T00 i5-7200U, HD Graphics 620, Toshiba NVMe THNSF5512GPUK, IPS LED, 1920x1080, 12.5" | HP EliteBook 725 G4 PRO A12-9800B, Radeon R7 (Bristol Ridge), Samsung PM961 MZVLW256HEHP, IPS, 1920x1080, 12.5" | Dell Latitude 12 E5270 6300U, HD Graphics 520, Seagate ST500LM021-1KJ15, TN, 1366x768, 12.5" | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 12% | -1% | 0% | 2% | |
Idle min * | 5.7 | 2.7 53% | 3.5 39% | 4.5 21% | 3.9 32% |
Idle avg * | 6.9 | 5.1 26% | 5.8 16% | 6.3 9% | 6 13% |
Idle max * | 7.1 | 7.6 -7% | 7.6 -7% | 8.3 -17% | 6.6 7% |
Last avg * | 28.3 | 33 -17% | 33.2 -17% | 27.6 2% | 28.9 -2% |
Last max * | 30.2 | 29 4% | 40.4 -34% | 34.5 -14% | 41.7 -38% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Dell bietet das 5280 mit drei verschiedenen Akkugrößen an: 42, 51 und 68 Wattstunden. In Deutschland ist aktuell aber nur der 51-Wh-Akku konfigurierbar.
Dieses Modell befindet sich auch in unserem US-Testgerät und erreicht im praxisnahen WLAN-Test eine Laufzeit von fast 8 Stunden. Damit werden sowohl das alte E5270 als auch das AMD basierte EliteBook 725 G4 um mehr als eine Stunde überboten. Die maximale Laufzeit (Leerlauf, minimale Helligkeit) liegt bei mehr als 18 Stunden.
Ein voller Ladevorgang dauert rund zwei Stunden.
Dell Latitude 5280 i5-7200U, HD Graphics 620, 51 Wh | Dell Latitude 5289 i5-7300U, HD Graphics 620, 60 Wh | Lenovo ThinkPad X270-20HMS00T00 i5-7200U, HD Graphics 620, 46 Wh | HP EliteBook 725 G4 PRO A12-9800B, Radeon R7 (Bristol Ridge), 49 Wh | Dell Latitude 12 E5270 6300U, HD Graphics 520, 47 Wh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 35% | -21% | -22% | -18% | |
Idle | 1112 | 1728 55% | 1023 -8% | 700 -37% | 772 -31% |
WLAN | 470 | 708 51% | 324 -31% | 380 -19% | 398 -15% |
Last | 138 | 136 -1% | 104 -25% | 123 -11% | 128 -7% |
Pro
Contra
Fazit
Zwei wichtige Aspekte von Business-Notebooks sind die Einbindung in produktive Umgebungen über Docking-Stationen sowie sekundäre Akkus. Die neuen Modelle der Latitude Baureihe besitzen keinen dedizierten Docking-Anschluss mehr, daher ist die Implementierung von Thunderbolt 3 wichtig. Das kleine 5280 bietet dieses Feature aber leider nicht und ist damit nicht so vielseitig wie die beiden größeren Brüder Latitude 5480/5580, obwohl es kleiner und mobiler ist. Zudem ist der Lüfter stets aktiv, was bei einem ULV-Prozessor eigentlich nicht der Fall sein müsste.
Falls diese Punkte jedoch keine Probleme darstellen, kann man sich in anderen Bereichen über sehr gute Leistungen freuen. Der USB-C-Anschluss unterstützt die Videoausgabe via DisplayPort, und das neue Gehäuse ist deutlich leichter als das alte E5270, ohne dabei jedoch auf die Stabilität und einfache Wartungsmöglichkeiten zu verzichten. Die Laufzeiten sind exzellent und die Implementierung von VGA und HDMI kann gerade in Konferenzräumen ein großer Vorteil sein. Die Prozessorleistung ist beachtlich, denn der maximale Turbo kann auch bei sehr hoher Auslastung aufrechterhalten werden.
Ein großes Problem ist aktuell das schlechte HD-Display. Sowohl die feinere Auflösung als auch die höhere Helligkeit des Full-HD-Panels dürften die Benutzung deutlich komfortabler machen. Gerade wenn man nicht oft einen externen Monitor verwendet, ist es ein lohnendes Upgrade.
An die etwas schwammige Tastatur muss man sich erst gewöhnen, und gerade Personen mit großen Händen dürften Probleme mit der kleinen Eingabe haben. Das Latitude 5280 ist hauptsächlich für Leute gedacht, die fast nur unterwegs sind, aber nicht unbedingt als permanente Docking-Lösung für das Büro/Homeoffice.
Dell Latitude 5280
- 27.05.2017 v6 (old)
Allen Ngo