Mehr als nur ein ZenBook: Test Asus ZenBook Pro Duo UX581 Laptop
Auf der Computex 2018 hielt man Asus' Entscheidung, das klassische ClickPad durch einen vollwertigen 1080p-Touchscreen zu ersetzen, noch für verrückt. Wie sich herausstellt war dies jedoch nur ein kleiner Teil eines noch größeren Plans.
Das ZenBook Pro Duo UX581 ist der Nachfolger des ZenBook Pro 15 UX580 aus dem letzten Jahr und besitzt einen noch größeren sekundären Touchscreen, der das Hauptdisplay ergänzt. Die Bildschirme wurden anders als beim Vorgänger näher beieinander platziert und besitzen sowohl dieselbe Breite als auch dieselbe DPI, wodurch der zweite Bildschirm eher wie eine 1:1-Erweiterung des Hauptdisplays wirkt. Diese Anpassungen schaffen in vielen Problembereichen des ScreenPad 1.0 im UX580 aus dem letzten Jahr Abhilfe.
Abgesehen von den offensichtlichen optischen Unterschieden gibt es auch im Inneren einen Wechsel auf die neueren Generationen. Dabei ersetzen eine Core-i9-CPU der 9. Generation und eine Nvidia-RTX-Turing-GPU beim UX581-XB94T die Core-i9-CPU der 8. Generation und die Nvidia-Pascal-GPU des UX580. Das günstigere Modell UX581GV-XB74T mit einem Core i7 ist ebenfalls erhältlich und enthält wie alle anderen Modelle auch die gleichen 4K-Bildschirme und die RTX 2060. Zählt man all diese luxuriösen Komponenten und das einzigartige 4K-Zwillingsbildschirmdesign zusammen, bekommt man einen Laptop, der zwischen 2.500 US-Dollar (~2.260 Euro) und 3.000 US-Dollar (~2.712 Euro) kostet.
Zu den Konkurrenten des ZenBook Pro Duo 15 UX581 zählen andere leistungsfähige 15,6-Zoll-Laptops wie das MSI GT63, das Razer Blade 15 und das HP Omen X 2S 15. Asus bewirbt den Laptop zwar eher für das Erstellen digitaler Inhalte und anspruchsvollere Multimedianutzung als fürs Gaming, allerdings bleibt ein Vergleich mit reinrassigen Gaming-Laptops natürlich nicht aus. Da es aktuell keinen anderen Laptop gibt, der die gleiche Displayausstattung bieten kann wie das UX581, ist das Asus UX581 aktuell noch ein wirklich einzigartiger Laptop.
Weitere Asus Tests:
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Details
Gehäuse
Wie die meisten ZenBook Laptops besteht auch das ZenBook Pro Duo gänzlich aus Aluminium. Bekannte Merkmale wie die himmelblaue Farbe, die glatten Oberflächen und die Deckelaußenseite aus Druckguss-Aluminium kehren zurück und sorgen für eine vertraute Optik und Haptik. Während andere ZenBook Laptops jedoch relativ dünn sind, ist das UX581 spürbar dicker und schwerer, als wir es von der Reihe gewohnt sind.
Das Gehäuse wirkt robust, was zum Teil von der Größe des Geräts herrührt. Vor allem der Deckel ist überraschend starr und lässt fast keine Verwindungen zu. Überdies ist die Basiseinheit noch stabiler, knarzt nicht und gibt beim Ausüben von mittelstarkem Druck auf die Tastaturtasten nur minimal nach. Im Gegensatz zum reflektiven sekundären Bildschirm des HP Omen X 2S 15 ist das zweite Display hier matt, was vermutlich der Reduzierung von Reflexionen dienen soll; Fingerabdrücke sammeln sich jedoch auch hier überall auf dem Bildschirm. Hierbei handelt es sich zwar um ein schweres, allerdings auch um das am besten verarbeitete ZenBook in der Produktfamilie.
Ein Nachteil, der sofort auffällt, sind das Gewicht und die Dicke des UX581: Es ist um 500 g schwerer als das neueste XPS 15 7590 und fast so dick wie der Gaming-Laptop Asus Strix III G531 aus dem eigenen Hause. Dabei besitzt es zwar eine kleinere Grundfläche als das UX580 aus dem letzten Jahr, allerdings auch ein deutlich höheres Profil. Ist man viel unterwegs, so empfiehlt es sich, einen Blick auf das leichter zu transportierende ZenBook 15 UX534 zu werfen, welches über eine eigene Interpretation des ScreenPads verfügt.
Ausstattung
Die Anschlussausstattung fällt etwas mager aus. Trotz dem dickeren und schwereren Gehäuse verfügt das UX581 über weniger Anschlüsse als das UX580 aus dem Vorjahr. Asus verzichtet hier auf den MicroSD-Kartenleser und ersetzt einen USB-C-Anschluss durch einen zusätzlichen USB-A-Anschluss. Davon abgesehen ist das Anschlusslayout gut, und alle Anschlüsse wurden gleichmäßig und gut zugänglich auf die Seiten verteilt.
Kommunikation
WLAN wird von einem Intel-AX200-Modul zur Verfügung gestellt, welches Bluetooth 5, Datentransferraten von bis zu 2,4 GBps und WiFi-6-Kompatibilität bietet. Unglücklicherweise scheint die Drahtlosverbindung unseres Testgeräts defekt zu sein. Die Verbindung zwischen dem UX581 und einem lokalen Testserver lieferte Übertragungs- und Empfangsgeschwindigkeiten von nur jeweils ca. 100 MB/s. Den gleichen Test haben wir probeweise auch mit einem MSI GL75 durchgeführt, welches normale Transferraten von ~650 MBps erzielte.
Da sich unser Testgerät auch mit keinem 802.11n-Netzwerk verbinden konnte, vermuten wir das Problem bei den 2,4-GHz-Antennen. Wir empfehlen, die Drahtlosverbindung direkt nach dem Kauf auf Auffälligkeiten zu prüfen.
Wartung
Sofern man eine kleine Pinzette und einen T5-Torxschraubenschlüssel zur Hand hat, um die zehn Schrauben an der Unterseite zu lösen, gelingt die Wartung relativ schnell und einfach. Zwei Schrauben werden von Gummistopfen geschützt, die vorsichtig entfernt werden müssen.
Im Inneren können das WLAN-Modul und die M.2-2280-SSD ausgetauscht werden. Der Arbeitsspeicher ist verlötet und der schlanke Akku unerwartet klein.
Garantie und Zubehör
Im Lieferumfang befinden sich ein WACOM-Aktivstylus und eine Handballenauflage aus Plastik, die an der Vorderkante des Laptops befestigt werden kann. Da beide Bildschirme anfällig für Fingerabdrücke sind, hätten wir uns hier auch ein Samtreinigungstuch gewünscht.
Es gilt die standardmäßige, eingeschränkte einjährige Garantie.
Eingabegeräte
Tastatur
Asus hat sich seit den alten Zephyrus-GX501-Tagen beim Entwerfen von Fronttastaturen stets verbessert. Die QWERTY-Standardtasten des UX581 besitzen einen größeren Tastenhub und ein deutlicheres Feedback als beim GX501 und wirken dadurch eher wie bei einer klassischen, vertrauten Ultrabook-Tastatur. Das UX581 leidet jedoch unter einer entscheidenden Schwäche, die das Tippen erschwert. Die Vorderkante des Laptops ist etwas höher als die Tastatur, wodurch man beim Versuch, die Leertaste zu drücken, versehentlich an der Kante des Laptops hängen bleiben kann. Unter diesem Problem leiden andere Laptops wie das GX501 oder HP Omen X 2S 15 nicht.
Zwei weitere Enttäuschungen sind die weiße Hintergrundbeleuchtung mit nur einer Zone statt individueller RGB-Tastenbeleuchtung und die winzigen Pfeiltasten. Über dem ClickPad befinden sich Hilfstasten für das Ein- und Ausschalten des Turbo-Lüftermodus, das Verschieben des Vordergrundfensters auf das jeweils andere Display und zum Ein- und Ausschalten des Zweitdisplays. Allerdings befinden sie sich sehr nahe beim Ein-/Ausschaltknopf, wodurch es zum unbeabsichtigten Auslösen des Schlafmodus' kommen kann.
Touchpad
Da die Tastatur und der sekundäre Touchscreen so viel Platz auf der Laptop-Oberfläche einnehmen, steht für das ClickPad natürlich nicht besonders viel Platz zur Verfügung. Mit nur ~6,3 x 8,6 cm ist das ClickPad kleiner als das ClickPad des älteren ZenBook 15 UX530 (~10,4 x 7,3 cm). Obwohl es einfache Aufgaben zuverlässig verrichtet und der Zeiger weder springt noch stecken bleibt, sollte man nach Möglichkeit eine externe Maus benutzen.
Die Tippgeräusche der eingebauten Maustasten sind relativ leise, der Tastenhub ist gering und das gebotene Tasten-Feedback moderat. Multi-Touch-Gesten gelingen nicht so genau wie zum Beispiel mit den dedizierten Maustasten des GX501. Für schnelle Zahleneingaben steht hier wie beim UX533 ein virtueller Ziffernblock zur Verfügung. Wenn man viel mit dem Ziffernblock arbeitet, ist eine günstige USB-Lösung jedoch trotzdem die bessere Wahl.
Display
Das reflektive 4K-UHD-Hauptdisplay basiert auf einem OLED-Panel, das von Samsung stammt. HWiNFO konnte die exakte Modellbezeichnung des Panels zwar nicht ermitteln, allerdings lässt der SDCA029-Mikrokontroller, der auch im Dell XPS 15 OLED, Razer Blade 15 OLED und dem Eurocom Nightsky RX15 OLED zum Einsatz kommt, auf sehr ähnliche visuelle Eigenschaften schließen. Man kommt hier in den Genuss aller üblichen OLED-Vorzüge wie extrem schnelle Reaktionszeiten, die Ghosting fast gänzlich verhindern, 100 Prozent DCI-P3-Farbraumabdeckung, sehr tiefe Schwarztöne, keine ungleichmäßigen Lichthöfe und ab Werk genau dargestellte Farben. Auch die ungewöhnlich schnelle Änderung des PWM-Verhaltens zwischen 0 bis 52 Prozent und 53 bis 100 Prozent kann hier beobachtet werden.
Ein weiterer, spürbarer Nachteil des OLED-Panels in diesem Asus Laptop ist, dass es etwas weniger hell ist als die Panels anderer 15,6-Zoll-OLED-Laptops. Hier liegt die maximale Helligkeit bei "nur" 360 cd/m², während das XPS 15, Blade und Nightsky RX15 jeweils 421 cd/m², 473 cd/m² bzw. 415 cd/m² erreichen. Dennoch bietet das Panel eine höhere Helligkeit und ein viel breiteres Farbspektrum als die meisten IPS-Laptops.
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Ausleuchtung: 94 %
Helligkeit Akku: 359.7 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 5.14 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 2.7 | 0.5-98 Ø5.2
81.3% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
61.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
67.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
81% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
63.5% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2
Asus ZenBook Pro Duo UX581GV Samsung SDCA029, OLED, 15.6", 3840x2160 | Asus ZenBook Pro 15 UX580GE AU Optronics B156ZAN03.1, IPS, 15.6", 3840x2160 | Asus ZenBook 15 UX533FD BOE07D8, IPS, 15.6", 1920x1080 | Asus Strix Scar III G531GW Sharp LQ156M1JW09 (SHP14D3), IPS, 15.6", 1920x1080 | HP Omen X 2S 15-dg0075cl AU Optronics AUO82ED, IPS, 15.6", 1920x1080 | Dell XPS 15 7590 9980HK GTX 1650 Samsung 156WR04, SDCA029, OLED, 15.6", 3840x2160 | |
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Display | 35% | 4% | 8% | 6% | 33% | |
Display P3 Coverage | 63.5 | 85.9 35% | 67.2 6% | 66.2 4% | 66.2 4% | 88.1 39% |
sRGB Coverage | 81 | 100 23% | 88.4 9% | 96.5 19% | 92.3 14% | 99.6 23% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 67.3 | 99.1 47% | 64.6 -4% | 67.5 0% | 67.2 0% | 91.8 36% |
Response Times | -1339% | -1634% | 2962% | -453% | -24% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 2.2 ? | 44 ? -1900% | 45 ? -1945% | 17.2 ? -682% | 15.2 ? -591% | 2.3 ? -5% |
Response Time Black / White * | 2.6 ? | 22.8 ? -777% | 37 ? -1323% | 11.2 ? -331% | 10.8 ? -315% | 2.4 ? 8% |
PWM Frequency | 240.4 ? | 24040 ? 9900% | 59.5 ? -75% | |||
Bildschirm | 9% | -18% | 11% | -15% | 1% | |
Helligkeit Bildmitte | 359.7 | 357.6 -1% | 311 -14% | 266 -26% | 324.8 -10% | 421.2 17% |
Brightness | 366 | 350 -4% | 303 -17% | 252 -31% | 316 -14% | 417 14% |
Brightness Distribution | 94 | 85 -10% | 81 -14% | 88 -6% | 84 -11% | 94 0% |
Schwarzwert * | 0.35 | 0.24 | 0.27 | 0.26 | ||
Delta E Colorchecker * | 5.14 | 4.12 20% | 5.1 1% | 1.81 65% | 4.96 4% | 6.06 -18% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 7.77 | 9.91 -28% | 8.91 -15% | 3.23 58% | 8.95 -15% | 11.89 -53% |
Delta E Graustufen * | 2.7 | 1.8 33% | 4.93 -83% | 2.44 10% | 5 -85% | 2.8 -4% |
Gamma | 2 110% | 2.17 101% | 2.44 90% | 2.42 91% | 2.21 100% | 2.15 102% |
CCT | 6220 105% | 6613 98% | 7641 85% | 7005 93% | 7742 84% | 6235 104% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 61.8 | 87.5 42% | 58 -6% | 62 0% | 59.8 -3% | 81 31% |
Color Space (Percent of sRGB) | 81.3 | 100 23% | 88 8% | 97 19% | 91.8 13% | 99.6 23% |
Kontrast | 1022 | 1296 | 985 | 1249 | ||
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 4.23 | 2.48 | 1.03 | 3.23 | ||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -432% /
-192% | -549% /
-261% | 994% /
643% | -154% /
-78% | 3% /
3% |
* ... kleinere Werte sind besser
Trotz Asus' Angabe von einer 100-prozentigen DCI-P3-Farbraumabdeckung zeigen unsere unabhängigen Messungen eine sRGB-Farbraumabdeckung von nur 81 Prozent, womit es dem UX580 aus dem letzten Jahr und dem Dell XPS 15 7590 OLED, die jeweils 100 Prozent des sRGB-Farbraums abdecken, unterlegen ist. Wir vermuten, dass Asus' vorinstalliertes Farbprofil dafür sorgen soll, dass die Farben auf beiden Displays einheitlich dargestellt werden. Wenn man beispielsweise ein Fenster vom Haupt- auf den Zweitbildschirm verschiebt, spielen uniforme Farben und Graustufen vor allem für Ersteller digitaler Inhalte eine entscheidende Rolle.
Weitere Messungen mit einem X-Rite-Farbmessgerät offenbaren eine genaue Darstellung der Graustufen und Farben sowie DeltaE-Werte von nur 2,7 bzw. 3,66 relativ zum AdobeRGB-Standard.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
2.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 1 ms steigend | |
↘ 1.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 10 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
2.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 1 ms steigend | |
↘ 1.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 7 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 240.4 Hz | ≤ 52 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 240.4 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 52 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 240.4 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Normalerweise sind OLED-Displays im Freien besser lesbar als ihre IPS-Gegenstücke, da sie heller sind und ein höheres Kontrastverhältnis aufweisen. Beim UX581 ist das Hauptdisplay im Schatten lesbar, allerdings ist der Inhalt bei direkter Sonneneinstrahlung nicht mehr erkennbar. Wir empfehlen die maximale Helligkeitsstufe, um blendende Reflexionen so gut wie möglich in den Griff zu bekommen.
Die Blickwinkel sind ausgezeichnet und besser als bei einem IPS-Panel, wie der beobachtete Kontrast, der auch beim Betrachten von steilen Winkeln unverändert bleibt, eindrucksvoll zeigt. Die für OLED-Panels typischen, regenbogenfarbenen Streifen treten hier bei der Ansicht von extrem steilen Winkeln ebenfalls auf.
ScreenPad Plus
Der matte Zweitbildschirm mit einer Auflösung von 3.840 x 1.110 Pixeln unterscheidet sich trotz identischer DPI und Breite erheblich vom Hauptbildschirm. Da es sich hierbei um ein IPS-Panel handelt, ist es dem OLED-Hauptbildschirm in einigen Eigenschaften wie Reaktionszeiten, Farben, Helligkeit und dem Kontrast unterlegen. Das fällt beim Verschieben von Bildern und Videos zwischen den zwei Bildschirmen auch sofort auf. Während Ersteller digitaler Inhalte, die auf eine 1:1-Dual-Bildschirmkonfiguration hoffen, enttäuscht werden, wirkt sich dies auf Gamer und Multimedia-Nutzer weniger stark aus.
Die vielleicht problematischste Eigenschaft des ScreenPad Plus ist dessen dicke, matte Schicht, durch die es sich von dem klaren, reflektiven Hauptdisplay unterscheidet, wie unser Mikroskopbild unten zeigt. Ähnlich wie beim ScreenPad des aktuellen VivoBook S15 wirkt das Bild dadurch körniger. Wir vermuten, dass Asus mit einem reflektiven ScreenPad Plus experimentiert hat und zu dem Schluss gekommen ist, dass die resultierenden blendenden Reflexionen, die zum Beispiel auf dem Zweitbildschirm des HP Omen X 2S 15 beobachtet werden können, während der Nutzung zu sehr stören. Es handelt sich also um einen bedauernswerten Kompromiss, den der Hersteller jedoch eingehen musste.
Glücklicherweise tun diese Schwächen dem praktischen Nutzen und dem Komfort eines Zweitdisplays keinen Abbruch. Fenster verschieben, Videos ansehen und Multi-Tasking mit mehreren Programmen ist intuitiv und erfordert nur eine kurze Eingewöhnungszeit. Windows erkennt den Bildschirm als normalen externen Monitor.
Maximale Helligkeit | Kontrastverhältnis | Minimale Helligkeit | PWM | Schwarz-zu-Weiß Reaktionszeit | Grau-zu-Grau Reaktionszeit | sRGB-Abdeckung | AdobeRGB-Abdeckung |
---|---|---|---|---|---|---|---|
311,2 | 536:1 | 11,9 | keine | 13,2 ms | 19,2 ms | 94,5 Prozent | 63,3 Prozent |
Leistung
Mit dem ZenBook Pro Duo UX581 zielt Asus klar auf anspruchsvolle Anwender ab. Man hat die Wahl zwischen einem Core i7-9750H mit sechs Kernen und einem entsperrten Core i9-9980HK mit acht Kernen sowie 16 bis 32 GB verlötetem DDR4-2666-RAM. Den primären 4K-UHD-OLED-Touchscreen, den sekundären ScreenPad-Plus-Touchscreen und die GeForce RTX 2060 haben alle Konfigurationen gemein. Da außerdem standardmäßig Optimus zum Einsatz kommt, steht G-Sync nicht zur Verfügung.
LatencyMon zeigt nur bei aktiviertem WLAN DPC-Latenzprobleme.
Prozessor
Wir stehen Core-i9-Prozessoren in Laptops mit gemischten Gefühlen gegenüber. Wenn die sehr hohen Turbo-Boost-Taktfrequenzen, für welche die Core-i9-Reihe bekannt ist, aufgrund einer mangelnden Kühlleistung nicht dauerhaft aufrechterhalten werden können, ist die Gesamtleistung nicht viel besser als bei einem herkömmlichen Core i7. Wie die CineBench-R15-Multi-Thread-Schleife unten zeigt, gelingt es dem Core i9-9980HK in unserem Asus Laptop, unter längerer Auslastung ein konstantes Leistungsniveau aufrechtzuerhalten. Die Ergebnisse sind höher als beim Dell XPS 15 7590 und dem Eurocom Nightsky RX15, die jeweils mit der gleichen i9-9980HK-CPU ausgestattet sind.
Insgesamt kann man unter Außerachtlassung jeglichen Drosselns mit einer um 17 bzw. 25 Prozent höheren Multi-Thread-Leistung als bei einem durchschnittlichen Core i9-9880H bzw. i9-8950HK aus der letzten Generation rechnen. Ein Wechsel von einem Core i7-8750H oder einem Core i7-9750H beschert einem eine Leistungssteigerung in Höhe von ungefähr 35 Prozent.
Weitere technische Informationen und Benchmark-Vergleiche finden Sie auf unserer Seite zum Core i9-9980HK.
System Performance
In den PCMark Benchmarks liegt unser UX581 nur einige wenige Prozente vor dem UX580 aus dem letzten Jahr, was bedeutet, dass man bei alltäglichen Aktivitäten wie Surfen oder Multi-Tasking keine riesigen Leistungssprünge feststellen wird. Wie die höhere Digital-Content-Creation-Punktzahl zeigt, bilden GPU-intensive Aufgaben wie die Videobearbeitung und Design hier die Ausnahme, da der Sprung von der GTX 1050 Ti zur RTX 2060 beträchtlich ist.
Bis auf das oben erwähnte WLAN-Problem sind wir bei unserem Testgerät auf keine Software- oder Hardware-Probleme gestoßen.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4157 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5279 Punkte | |
PCMark 10 Score | 5654 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Während andere 15,6-Zoll-Laptops wie das XPS 15 7590 und das Asus ROG GL531 sekundäre Speicherschächte bieten, muss man hier mit nur einem einzigen M.2-2280-PCIe-x4-Steckplatz auskommen. In Anbetracht dessen, dass das UX581 als Multimedia-Laptop und für kreative Aufgaben konzipiert wurde, empfehlen sich externe Speicherlaufwerke oder die Investition in ein M.2-Laufwerk mit einer sehr hohen Kapazität.
Unser Testgerät ist mit einer Samsung SSD PM981 mit 1 TB ausgestattet, die laut AS SSD sequenzielle Lese- und Schreibraten von jeweils ca. 1.400 MB/s erreicht. Die PM961 unseres UX580 aus dem letzten Jahr kam sowohl in AS SSD als auch in CrystalDiskMark auf höhere Geschwindigkeiten.
Weitere Benchmark-Vergleiche finden Sie in unserer Festplatten- und SSD-Tabelle.
Asus ZenBook Pro Duo UX581GV Samsung SSD PM981 MZVLB1T0HALR | Asus ZenBook Pro 15 UX580GE Samsung SSD PM961 1TB M.2 PCIe 3.0 x4 NVMe (MZVLW1T0) | Asus ZenBook 15 UX533FD WDC PC SN520 SDAPNUW-512G | Dell XPS 15 7590 9980HK GTX 1650 Toshiba XG6 KXG60ZNV1T02 | Asus Strix Scar III G531GW Intel SSD 660p 1TB SSDPEKNW010T8 | HP Omen X 2S 15-dg0075cl WDC PC SN720 SDAPNTW-1T00 | |
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AS SSD | -0% | -23% | 7% | -37% | 16% | |
Seq Read | 1409 | 2099 49% | 579 -59% | 1723 22% | 1574 12% | 2105 49% |
Seq Write | 1316 | 1729 31% | 411.8 -69% | 1386 5% | 1591 21% | 2493 89% |
4K Read | 44.99 | 37.78 -16% | 41.81 -7% | 43.25 -4% | 26.79 -40% | 25.01 -44% |
4K Write | 93 | 100.9 8% | 131.6 42% | 98.3 6% | 105.1 13% | 108.7 17% |
4K-64 Read | 1092 | 1431 31% | 975 -11% | 1078 -1% | 583 -47% | 1604 47% |
4K-64 Write | 1810 | 1273 -30% | 1047 -42% | 1456 -20% | 603 -67% | 1593 -12% |
Access Time Read * | 0.041 | 0.04 2% | 0.08 -95% | 0.05 -22% | 0.128 -212% | 0.046 -12% |
Access Time Write * | 0.118 | 0.036 69% | 0.027 77% | 0.039 67% | 0.043 64% | 0.102 14% |
Score Read | 1278 | 1679 31% | 1075 -16% | 1294 1% | 768 -40% | 1840 44% |
Score Write | 2034 | 1547 -24% | 1220 -40% | 1693 -17% | 867 -57% | 1951 -4% |
Score Total | 3970 | 4065 2% | 2845 -28% | 3638 -8% | 2033 -49% | 4743 19% |
Copy ISO MB/s | 2112 | 1045 -51% | 3182 51% | 2250 7% | ||
Copy Program MB/s | 874 | 430.9 -51% | 984 13% | 896 3% | ||
Copy Game MB/s | 1677 | 728 -57% | 1824 9% | 1854 11% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
In den 3DMark Benchmarks liegt die Asus GeForce RTX 2060 innerhalb weniger Prozente einer durchschnittlichen RTX 2060 in unserer Datenbank, in der sich noch 10 weitere Gaming-Laptops mit dieser Grafikkarte befinden. Damit können Nutzer ein Leistungsniveau erwarten, das 25 Prozent unter dem einer Desktop-RTX-2060 und 30 bis 60 Prozent über dem einer GTX 1060 aus der letzten Generation liegt. Sofern man keinen Wert auf DLSS und Raytracing legt, liegt die mobile RTX im Wesentlichen gleichauf mit der mobilen GTX 1660 Ti, obwohl man bei letzterer einige Hundert Euro sparen kann.
Zwischen den Fire-Strike-Endergebnissen im Standardmodus Auto und im Turbo-Modus besteht fast kein Unterschied. Wie unser Stresstest-Paragraph zeigen wird, bietet der Turbo-Lüftermodus jedoch Vorteile für Nutzer, die ihre CPU zu 100 Prozent auslasten.
3DMark 11 Performance | 17912 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 43412 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 13696 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 6059 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Unter allen RTX-Grafikkarten ist die Leistungsdifferenz zwischen der mobilen Variante und der Desktop-Version bei der RTX 2060 am größten. Fast die gleiche 1080p-Leistung bekommt man auch mit der günstigeren GTX 1660 Ti, auf Raytracing oder DLSS muss man dann allerdings verzichten.
Im Leerlauf in The Witcher 3 bleibt die Leistung konstant. Wir konnten jedoch beobachten, dass sich das Spiel nach ~30 Minuten Inaktivität von selbst minimierte, was wärhrend unserem einstündigen Test zweimal auftrat.
Weitere technische Informationen und Benchmark-Vergleiche finden Sie auf unserer Seite zur GeForce RTX 2060.
Wir lassen Witcher 3 in den Einstellungen Ultra und FHD laufen, das ist unser Grafikkarten-Stresstest: Die Kühlung kommt mit dieser Belastung gut zurecht, die Bildraten brechen nicht ein, sie stehen fast wie angenagelt bei ungefähr 55 FPS. Wenn wir den Netzstecker ziehen, dann sinkt die Performance schlagartig auf 22 FPS, gleichzeitig verringern sich die Temperaturen am CPU-Package deutlich. GPU-Takt und -Temperatur waren leider nicht auslesbar.
min. | mittel | hoch | max. | 4K | |
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The Witcher 3 (2015) | 267 | 185.4 | 112.8 | 57.2 | 41.3 |
Rocket League (2017) | 249 | 241.9 | 180.6 | 96.2 | |
Shadow of the Tomb Raider (2018) | 114 | 87 | 80 | 71 | 24 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Die Kühllösung besteht aus zwei Lüftern, die durch fünf Heatpipes miteinander verbunden sind. Da Lüftergeräusche stets präsent sind, ist das System im eingeschalteten Zustand nie vollständig lautlos. Ein Glück, dass die Lüfter bei niedrigen bis mittleren Lasten träge sind und beim Surfen oder Videostreaming maximal 31,9 dB(A) von sich geben.
In anspruchsvolleren Aufgaben wie zum Beispiel bei der Videobearbeitung, die kurzzeitig hohe Taktfrequenzen erfordert, steigt der Geräuschpegel der Lüfter auf 35,4 dB(A). Beim Spielen von The Witcher 3 im Standardlüftermodus Auto erzeugen die Lüfter konstante 39,2 dB(A) und damit weniger als die meisten Gaming-Laptops.
Im Lüftermodus Turbo erreichen die Lüftergeräusche im Gaming-Betrieb 50 dB(A) und somit mehr als beim UX580 aus dem letzten Jahr und Dells XPS 15 7590. Da der Turbo-Modus die CPU-Leistung jedoch stärker beeinflusst als die GPU-Leistung, wird er in den meisten Fällen beim Spielen nicht benötigt.
Wir können, wenn wir ein Ohr in der Nähe der Tastatur anlegen, leises Spulenfiepen vernehmen. Es ist jedoch nicht laut genug, um störend zu sein, und wird von den Lüftern übertönt.
Asus ZenBook Pro Duo UX581GV GeForce RTX 2060 Mobile, i9-9980HK, Samsung SSD PM981 MZVLB1T0HALR | Asus ZenBook Pro 15 UX580GE GeForce GTX 1050 Ti Mobile, i9-8950HK, Samsung SSD PM961 1TB M.2 PCIe 3.0 x4 NVMe (MZVLW1T0) | Asus ZenBook 15 UX533FD GeForce GTX 1050 Max-Q, i7-8565U, WDC PC SN520 SDAPNUW-512G | Dell XPS 15 7590 9980HK GTX 1650 GeForce GTX 1650 Mobile, i9-9980HK, Toshiba XG6 KXG60ZNV1T02 | Asus Strix Scar III G531GW GeForce RTX 2070 Mobile, i9-9880H, Intel SSD 660p 1TB SSDPEKNW010T8 | HP Omen X 2S 15-dg0075cl GeForce RTX 2070 Max-Q, i7-9750H, WDC PC SN720 SDAPNTW-1T00 | |
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Geräuschentwicklung | -3% | -4% | -4% | -22% | -9% | |
aus / Umgebung * | 28.4 | 28 1% | 30.5 -7% | 28.2 1% | 29 -2% | 29 -2% |
Idle min * | 29 | 28.6 1% | 30.5 -5% | 28.2 3% | 30 -3% | 30.5 -5% |
Idle avg * | 29 | 29.9 -3% | 30.5 -5% | 28.2 3% | 37 -28% | 31.5 -9% |
Idle max * | 29 | 30.5 -5% | 30.5 -5% | 30.4 -5% | 39 -34% | 31.5 -9% |
Last avg * | 35.4 | 42.5 -20% | 40.8 -15% | 43.8 -24% | 54 -53% | 40.6 -15% |
Witcher 3 ultra * | 42 | 44.8 -7% | 47.2 -12% | 54 -29% | 49.5 -18% | |
Last max * | 50 | 44.8 10% | 41.8 16% | 47.2 6% | 54 -8% | 53.4 -7% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29 / 29 / 29 dB(A) |
Last |
| 35.4 / 50 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28.4 dB(A) |
Temperatur
Die Temperaturverteilung auf der Oberfläche unterscheidet sich aufgrund der ungewöhnlichen Kühllösung des UX581 von der der meisten anderen Laptops. Wie unsere Wärmebilder unten zeigen, befindet sich die wärmste Stelle, an der die Tastatur und der sekundäre Bildschirm treffen, im Leerlauf auf dem Desktop in der Mitte des Laptops. Dass die Oberflächentemperaturen im Schnitt um ein paar Grad wärmer sind als bei den meisten Ultrabooks, ist vermutlich auf die erhöhte Leistungsfähigkeit des UX581 zurückzuführen.
Im Gaming-Betrieb können die Quadranten, die sich am Rand des Laptops befinden, zwischen 40 und 45 °C erreichen, während die Mitte im Vergleich dazu kühler bleibt. Dieses Verhalten ist dem der meisten Gaming-Laptops entgegengesetzt, da bei Letzteren die Gehäusemitte in der Regel wärmer wird als die Ränder. Ähnlich wie beim HP Omen 2S 15, Zephyrus S GX531 und dem Samsung Odyssey Z bleiben die Tasten der Tastatur mit ~30 °C unabhängig von der Systemlast kühl, da die gesamte Tastatur nach vorne gerückt ist.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 47.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 34.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(±) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 37.3 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34.6 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-5.7 °C).
Stresstest
Wir lasten das System künstlich aus, um es auf potenzielles Drosseln zu prüfen. Im Standardlüftermodus Auto pendeln sich die Taktfrequenz und Kerntemperatur während Prime95 bei 2,9 GHz bzw. 76 °C ein. Im Turbo-Lüftermodus steigen diese Werte auf konstante ~3,6 GHz und 91 °C, wodurch der Laptop sowohl schneller als auch wärmer wird. Wenn man häufig Kodierungsaufgaben und andere CPU-lastige Arbeiten erledigt, empfehlen wir die Aktivierung des Turbo-Lüftermodus, um der CPU ihr maximales Potenzial zu entlocken. Beim Ausführen von The Witcher 3 oder Prime95 zusammen mit FurMark erreichen CPU und GPU jeweils 87 °C bzw. 79 °C und damit etwas höhere Temperaturen als das Razer Blade 15 und das ZenBook Pro 15 UX580 aus dem letzten Jahr.
Der Akkumodus schränkt die Leistung ein. Ein Fire-Strike-Durchlauf liefert im Akkumodus Physik- und Grafikpunktzahlen von 16.680 bzw. 4.190 Punkten, während im Netzbetrieb 19.111 bzw. 14.768 Punkte erzielt werden.
CPU Clock (GHz) | GPU Clock (MHz) | Average CPU Temperature (°C) | Average GPU Temperature (°C) | |
System Idle | -- | -- | 52 | 49 |
Prime95 Stress (Default Auto Fan mode) | 2.9 | -- | 76 | -- |
Prime95 Stress (Turbo Fan mode) | 3.6 - 3.7 | -- | 91 | -- |
Prime95 + FurMark Stress | 3.1 | 1080 | 87 | 79 |
Witcher 3 Stress | ~4.3 | 1450 | ~86 | 78 |
Lautsprecher
Die Stereolautsprecher bieten ein relativ ausgeglichenes Klangbild, wie das breite Pink-Noise-Diagramm unten zeigt. Da die maximale Lautstärke unter der von Gaming-Laptops wie beispielsweise aus MSIs GT-Reihe liegt, sollte man, sofern man das UX581 als HTPC nutzen möchte, externe Lautsprecher anschließen. Auf hohen Lautstärkestufen vibrieren die vorderen Ecken und das Gehäuse, da sich die Lautsprecher direkt darunter befinden. Hierbei handelt es sich um eine Kleinigkeit, die glücklicherweise kein Klappern mit sich bringt.
Asus ZenBook Pro Duo UX581GV Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (74.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 10.4% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.1% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.5% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (10.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (19.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 67% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 26% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 47% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 46% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Das UX581 ist relativ energieeffizient, wenn man bedenkt, dass es zwei Displays mit Strom versorgen muss. Der Verbrauch beträgt im Leerlauf auf dem Desktop zwischen 19 und 35 W, zum Vergleich benötigt das kleinere Asus ZenBook 15 UX533 im gleichen Szenario nur zwischen 3 und 11 W. Da das Hauptdisplay mit einem OLED-Panel ausgestattet ist, kann das Darstellen von hellem Weiß die Energieaufnahme aufgrund der Displaytechnologie gegenüber dunklen Farben und Schwarz bedeutend steigern. Beim vorliegenden Asus kann der Unterschied bis zu 14 W betragen.
Der Unterschied zwischen ausgeschaltetem ScreenPad und eingeschaltetem ScreenPad bei maximaler Helligkeit beträgt nur 4 W.
Beim Spielen von The Witcher 3, was tatsächliche Gaming-Lasten besser repräsentiert, liegt der Verbrauch im Schnitt bei 137 W; das Lenovo Legion Y540 mit der gleichen RTX 2060 verbraucht in diesem Szenario nur 128 W. Dass das Asus mit zwei Displays etwas mehr Strom benötigt, ist jedoch keine Überraschung. Der Verbrauch ist bei einer um 100 bis 170 Prozent gesteigerten Grafikleistung nur um 33 Prozent höher als beim UX580, was der neuen Generation ein besseres Leistung-pro-Watt-Verhältnis bescheinigt.
Der maximale Verbrauch, der dem mittelgroßen (~16,4 x 7,5 x 3,2 cm) 230-W-Netzteil abverlangt wurde, lag bei 208 W. Dieser hohe Verbrauch kann jedoch, wie das Diagramm unten zeigt, nicht länger als eine halbe Minute aufrechterhalten werden, da dann die Temperaturgrenzen erreicht werden. Es ist möglich, das System mit hohen Anforderungen wie Gaming auszulasten und es gleichzeitig zu laden.
Aus / Standby | 0.47 / 3.2 Watt |
Idle | 19.3 / 24.2 / 24.5 Watt |
Last |
122.3 / 208.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Asus ZenBook Pro Duo UX581GV i9-9980HK, GeForce RTX 2060 Mobile, Samsung SSD PM981 MZVLB1T0HALR, OLED, 3840x2160, 15.6" | Asus ZenBook Pro 15 UX580GE i9-8950HK, GeForce GTX 1050 Ti Mobile, Samsung SSD PM961 1TB M.2 PCIe 3.0 x4 NVMe (MZVLW1T0), IPS, 3840x2160, 15.6" | Asus ZenBook 15 UX533FD i7-8565U, GeForce GTX 1050 Max-Q, WDC PC SN520 SDAPNUW-512G, IPS, 1920x1080, 15.6" | Dell XPS 15 7590 9980HK GTX 1650 i9-9980HK, GeForce GTX 1650 Mobile, Toshiba XG6 KXG60ZNV1T02, OLED, 3840x2160, 15.6" | Asus Strix Scar III G531GW i9-9880H, GeForce RTX 2070 Mobile, Intel SSD 660p 1TB SSDPEKNW010T8, IPS, 1920x1080, 15.6" | HP Omen X 2S 15-dg0075cl i7-9750H, GeForce RTX 2070 Max-Q, WDC PC SN720 SDAPNTW-1T00, IPS, 1920x1080, 15.6" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 27% | 61% | 37% | -32% | -75% | |
Idle min * | 19.3 | 11.7 39% | 2.7 86% | 6.2 68% | 29 -50% | 46 -138% |
Idle avg * | 24.2 | 18.5 24% | 8 67% | 9.6 60% | 32 -32% | 59 -144% |
Idle max * | 24.5 | 22.8 7% | 10.6 57% | 21.2 13% | 37 -51% | 65.5 -167% |
Last avg * | 122.3 | 97.5 20% | 74 39% | 104.3 15% | 157 -28% | 99.8 18% |
Witcher 3 ultra * | 137 | 102.9 25% | 91.7 33% | 173 -26% | 154.1 -12% | |
Last max * | 208.4 | 111.1 47% | 89 57% | 135.3 35% | 217 -4% | 222.7 -7% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Lässt man alle anderen Faktoren konstant, so kann man von einem Laptop mit zwei 4K-Displays nicht dieselbe Laufzeit wie von einem Laptop mit nur einem 4K-Display erwarten. Da das UX581 mit 71 Wh dieselbe Akkukapazität besitzt wie das UX580 aus dem letzten Jahr, sind die Laufzeiten beim neueren, schnelleren Modell erwartungsgemäß kürzer. Wir konnten im Doppelbildschirmbetrieb eine praxisnahe WLAN-Laufzeit von nur 4 Stunden aufzeichnen, wonach der Laptop automatisch herunterfuhr. Das leichtere Asus ZenBook 15 UX533 hält unter den gleichen Bedingungen und bei vergleichbarer WLAN-Nutzung mehr als doppelt so lange durch wie das UX580.
Den leeren Akku voll aufzuladen, dauert etwas über 1,5 Stunden. Der Laptop kann nicht mit einem USB-C-Netzteil geladen werden.
Asus ZenBook Pro Duo UX581GV i9-9980HK, GeForce RTX 2060 Mobile, 71 Wh | Asus ZenBook Pro 15 UX580GE i9-8950HK, GeForce GTX 1050 Ti Mobile, 71 Wh | Asus ZenBook 15 UX533FD i7-8565U, GeForce GTX 1050 Max-Q, 73 Wh | Dell XPS 15 7590 9980HK GTX 1650 i9-9980HK, GeForce GTX 1650 Mobile, 97 Wh | Asus Strix Scar III G531GW i9-9880H, GeForce RTX 2070 Mobile, 66 Wh | HP Omen X 2S 15-dg0075cl i7-9750H, GeForce RTX 2070 Max-Q, 72 Wh | |
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Akkulaufzeit | 16% | 105% | 80% | -30% | -42% | |
Idle | 786 | 842 7% | 1587 102% | 910 16% | 328 -58% | 221 -72% |
WLAN | 248 | 375 51% | 519 109% | 467 88% | 177 -29% | 129 -48% |
Last | 84 | 76 -10% | 171 104% | 199 137% | 81 -4% | 80 -5% |
Pro
Contra
Fazit
Wir sind vom einzigartigen Konzept des ZenBook Pro Duo UX581 und dem, was es verkörpert, begeistert. Ein zweiter Bildschirm mit derselben Breite und demselben DPI-Wert wie der Hauptbildschirm fügt sich besser in den Arbeitsfluss ein als die unproportionalen sekundären Bildschirme des Razer Blade Pro 2015, Asus ZenBook 15 UX534 und des HP Omen X 2S 15. Asus musste jedoch einige gewaltige Kompromisse eingehen, um solch ein großes Zweitdisplay einzubauen. Da das UX581 dicker, schwerer und deutlich teurer ist als ein typisches Ultrabook- oder Multimedia-Laptop-Flaggschiff, eignet es sich besser als Desktop-Ersatz als zu einem wirklich mobilen Gerät.
Eine Eigenart, das empfindliche Profis möglicherweise stören könnte, ist die unterschiedliche Displayqualität der zwei Bildschirme. Zwischen einem reflektiven OLED-Display mit extrem schnellen Reaktionszeiten und einem matten IPS-Display mit langsameren Reaktionszeiten liegen nun einmal Welten. Wir vermuten, dass der Vorrat an OLED-Panels mit einer Auflösung von 3.840 x 1.110 Pixeln stark begrenzt ist, und Asus beim ScreenPad Plus deshalb auf IPS setzen musste.
Weitere Nachteile ergeben sich aus der kürzeren Akkulaufzeit, dem einzelnen Speicherschacht sowie dem fehlenden SD-Kartenleser und dem nicht vorandenen, physikalischen Ziffernblock, der vor allem für Ersteller digitaler Inhalte und Berufstätige vermutlich nützlich gewesen wäre. Im Idealfall steckt der zweite Bildschirm in einer zukünftigen Iteration des ZenBook Pro Duo in einem Chassis, das die Größe und das Gewicht des schicken Razer Blade 15, XPS 15 oder des Spectre x360 15 besitzt und nicht in dem eines mittelgroßen Gaming-Laptops. Bis es soweit ist, findet man keine bessere Implementierung des Zwei-Bildschirm-Konzepts als im UX581.
Das Asus ZenBook Pro Duo UX581 ist der bislang ausgereifteste Dualbildschirm-Laptop. Es bügelt einige Macken des ursprünglichen ScreenPads aus und ermöglicht eine intuitivere Desktop-Bedienung. Dualbildschirm-Laptops stecken jedoch immer noch in ihren Kinderschuhen, was sich auch in der Konstruktion zeigt, die in der Zukunft stark von einem leichteren und dünneren Design profitieren könnte.
Asus ZenBook Pro Duo UX581GV
- 31.08.2022 v7 (old)
Allen Ngo