Test Asus ZenBook UX530UX (i7-7500U, GTX 950M) Laptop
Asus veröffentlicht mit dem UX530UX einen leichten und kompakten 15-Zöller mit neuem Kaby-Lake-Prozessor und einer etwas in die Jahre gekommenen GTX 950M. Die zum Test stehende Variante FY070T wechselt für unter 1.200 Euro Neupreis den Besitzer. Das ist nicht gerade preiswert für ein Multimediagerät mit der genannten CPU/GPU-Kombination sowie 8 GB RAM und 256 GB SSD-Hauptspeicher. Dafür bekommt man laut Asus jedoch auch ein großes Display und ein dennoch sehr dünnes und leichtes Gerät und wahrt so die Mobilität.
Ultraleichte 15-Zoll-Multimedia-Notebooks gibt es nicht gerade wie Sand am Meer. Wir vergleichen das neue Asus daher mit dem Lenovo ThinkPad E570 und dem Acer Aspire E5-575G. Der Vergleich hinkt etwas, da die genannten Modelle mit 600 - 700 Euro deutlich preiswerter sind, mit ca. 2,5 kg aber auch weniger mobil, zudem verfügen sie "nur" über einen Core i5 (ebenfalls Kaby Lake). Außerdem ziehen wir zum Vergleich das teurere Asus ZenBook Pro UX550VD heran. Dieses bietet eine aktuellere GTX 1050, 16 GB RAM und einen etwas höher getakteten Prozessor.
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Details
Gehäuse
Das silbergraue Gehäuse des neuen Zenbooks besteht trotz des geringen Gewichts größtenteils aus Aluminium. Die Oberseite bietet ein glattes, leicht spiegelndes Finish, Unter- und Innenseite sind hingegen etwas angeraut. Lediglich der Innenrahmen des Bildschirms ist aus schwarzem Kunststoff gefertigt. Der weitestgehende Verzicht auf Plastik verleiht insbesondere der Basis eine sehr gute Stabilität. Der dünne Displaydeckel ist naturgemäß etwas weniger verwindungssteif, immerhin reagiert das Display aber nicht mit Verfärbungen bei unseren leichten Biegeversuchen.
Das Design ist schlicht und edel gehalten und weiß zu gefallen. Unser Testgerät beinhaltet die Farboption "Quartz Grey", alternativ ist das Notebook auch in der Variante "Royal Blue" erhältlich. Auf Grund des leichten Gewichtes braucht man beide Hände zum Öffnen des Deckels, zum Aufklappen gibt es eine kleine Aussparung mittig in der vorderen Basiseinheit. Die darunter liegende Tastatur wirkt aufgräumt und übersichtlich. Das Display ist tatsächlich von einem relativ schmalen Rahmen umgeben, insbesondere die Seitenränder sind angenehm schmal. Die Verarbeitung scheint generell auf einem hohen Niveau zu sein, störende Spaltmaße oder Knarzgeräusche konnten wir nicht ausmachen.
Die Lüftungsschlitze sitzen jeweils links und rechts an der Unterseite sowie kaum sichtbar hinten, unter den Scharnieren, eine Wartungsklappe oder einen wechselbaren Akku hat das UX530UX leider nicht zu bieten. Eine Wartung wird zudem durch den Einsatz von Schrauben mit Sternprofil potentiell erschwert.
Bei Größe und Gewicht ist der Vergleich leicht unfair, das Acer und das Lenovo sind nicht als Ultrabooks konzipiert und es gibt bisher nur wenige Vertreter dieser Klasse im 15-Zoll-Format. Dementsprechend ist das Zenbook nahezu konkurrenzlos und schlägt die beiden Rivalen in Sachen Abmessungen und Gewicht deutlich. Diese sind 8 - 12 mm dicker und auch 19 - 22 mm länger. Während das UX530 nur etwa 1,63 kg wiegt, schlagen die beiden Vergleichsgeräte mit 2,3 und 2,4 kg zu Buche.
Das Schwestermodell hingegen ist nur minimal größer und kaum dicker, bringt 300 Gramm mehr auf die Waage, hat aber auch eine bessere Ausstattung zu bieten. Dennoch lässt sich festhalten, dass Asus hier einen besonders leichten und kompakten 15-Zöller im Angebot hat.
Ausstattung
Bei den Anschlüssen geizt das Zenbook ein wenig. Zwei USB-2.0-Ports müssen heutzutage nicht mehr sein, sie sollten vielmehr gleich durch USB-3-Ports ersetzt werden. Des Weiteren suchen wir vergeblich nach einem RJ45-Port, LAN-Kabel sind somit nicht anschließbar, das UX530 setzt ausschließlich auf WLAN! Der USB-Typ-C-Port ist leider nur von der ersten Generation, Thunderbolt wird demnach auch nicht unterstützt. Immerhin bietet er Displayport-Unterstützung, ein separater HDMI-Anschluss ist vorhanden. Kopfhörer und Mikrofon müssen sich einen Anschluss teilen.
Die Positionierung sollte angesichts der geringen Anzahl der Ports etwas platzgebender ausfallen, denn die Abstände zwischen den Anschlüssen sind relativ gering. Die Anschlüsse drängen sich ausschließlich rechts und links im hinteren Bereich. Zwei breitere USB-Sticks könnten sich behindern, außerdem kann auch ein dickeres HDMI-Kabel in Konflikt mit einem USB-Gerät kommen.
SDCardreader
Der Test des Speicherkartenlesers offenbart, dass Asus bei dem eingesetzten Modell offenbar spart. Mittels unserer Referenz-Speicherkarte Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II ermitteln wir, dass selbst die fast halb so teuren Modelle von Lenovo und Acer Kartenleser besitzen, welche doppelt bis dreimal so schnell sind wie das vorliegende Modell. Auch im Zenbook Pro ist eine deutlich schnellere Variante verbaut.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Asus ZenBook Pro UX550VD (Toshiba Exceria Pro M501) | |
Lenovo ThinkPad E570-20H6S00000 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer Aspire E5-575G-549D (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Asus ZenBook UX530UX-FY070T (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Lenovo ThinkPad E570-20H6S00000 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer Aspire E5-575G-549D (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Asus ZenBook UX530UX-FY070T (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Kommunikation
Bei den Kommunikationsmodulen sieht es hingegen deutlich besser aus, hier kommt das Zenbook auf gute Werte. Bei der Sendeleistung setzt es sich sogar vor das schwächer abschneidende Zenbook Pro an die Spitze, beim Empfang wird der gute Wert trotzdem knapp vom Pro geschlagen.
Was die "HD"-Webcam angeht, so ist es nach wie vor unbegreiflich, warum in Zeiten von Skype, Twitch, Youtube & Co noch immer jedes Billig-Smartphone bessere Kameras hat als ein Notebook. Auch hier sind die Bilder des verbauten Modells derart verrauscht und detailarm, dass man sich fragt, wie sich Videotelefonie und -streaming angesichts dieser Qualität jemals durchsetzen konnten. Das nachfolgende Beispielbild vermittelt einen Eindruck.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Asus ZenBook UX530UX-FY070T | |
Lenovo ThinkPad E570-20H6S00000 | |
Asus ZenBook Pro UX550VD | |
iperf3 receive AX12 | |
Asus ZenBook Pro UX550VD | |
Asus ZenBook UX530UX-FY070T | |
Lenovo ThinkPad E570-20H6S00000 |
Sicherheit
Asus bewirbt das Gerät auf seiner Seite mit einem Fingerprintsensor in der rechten oberen Ecke des Glastouchpads. Unser Testmodell war nicht mit einem Fingerabdrucksensor bestückt, dieses ist nur optional erhältlich, worauf es beim Kauf zu achten gilt, sollte man Interesse an dieser Technik haben.
Zubehör
Im Herstellerkarton liegen außer dem Gerät selbst und dem Netzteil nur noch eine Kurzanleitung sowie ein Garantieheft bei.
Wartung
Der Akku ist fest verbaut und über eine Wartungsklappe verfügt das UX530UX leider nicht. Die Bodenplatte wird durch 10 kleine Schrauben festgehalten. Um diese lösen zu können, braucht man einen Schraubendreher mit Sternprofil. Wer das bisher eher selten eingesetzte Feinprofil noch nicht sein Eigen nennt, schaut zunächst in die Röhre, das erschwert das Öffnen des Gehäuses unnötig. Aus unserem Feinmechanikerkasten verwendeten wir das dünnste Sternprofil und selbst das hat gerade so gepasst und war eigentlich noch zu grob. Nach dem Lösen der Schrauben reagierte die Bodenplatte bei Druck auf die üblichen Angriffspunkte kaum.
Aus Angst das Aluminium zu verbiegen oder Schlimmeres anzurichten, haben wir den Öffnungsversuch abgebrochen. Möglicherweise gibts es auch noch versteckte Schrauben unter den Gummifüßen. Beim Öffnen des Zenbook Pro hatte unser Kollege weniger Probleme, aber gerade für den Laien ist die Wartung damit unnötig kompliziert.
Garantie
Der Hersteller bietet eine zweijährige Collect-&-Return-Garantie für das Notebook. Über diverse Shops lässt sich die Garantiezeit gegen einen Aufpreis verlängern.
Eingabegeräte
Tastatur
Die Chiclet-Tastatur wirkt aufgeräumt und verfügt allgemein über ein gutes Layout. Lediglich die schmalen Pfeiltasten irritieren und man muss sich zunächst an die Tastenleiste am rechten Rand gewöhnen. Letztere beherbergt oben den Power-Schalter, darunter "Pos1", die "Bild auf/ab-" und die Ende-Taste sowie eine zusätzliche "fn"-Taste ganz unten. Der Tastenhub ist sehr kurz und knackig, fast etwas zu hart, die Tipplautstärke ist durchaus akzeptabel.
Beim Schreiben macht das Keyboard eine gute Figur, nichts wackelt oder klappert. Durch die stabile Basis biegt sich der Untergrund beim Schreiben eher nicht durch, dafür braucht es schon etwas mehr Druck von oben. Die Power-Taste an der rechten oberen Ecke des Keyboards ist weniger gut als ein separater Knopf, schließlich ist so das versehentliche Versetzen des Notebooks in den Schlafmodus eine nicht ungewöhnliche Erfahrung. Manche Kunden könnten einen Ziffernblock vermissen, bei einem 15-Zoll-Gerät hätte man über eine Integration eines solchen durchaus nachdenken können. Die Tastatur ist beleuchtbar und die Helligkeit kann in drei Stufen geregelt werden.
Tastatur
Das Touchpad ist laut Asus mit einer Glasoberfläche überzogen und tatsächlich fühlt sich die Oberfläche besonders glatt an und lässt die Finger mühelos darüber hinweggleiten. Unterstützt werden Gesten mit bis zu vier Fingern. Optional gibt es auch Modelle mit einem integrierten Fingerabdrucksensor in der rechten oberen Ecke. Das Pad bietet mit ca. 73 x 104 mm Fläche ausreichend Platz für alle Gesten und genaues Steuern. Der untere Teil des Pads lässt sich herunterdrücken, separate Maustasten gibt es nicht. Die Klickgeräusche sind uns deutlich zu laut und wirken daher weniger wertig, ansonsten kann das Touchpad aber überzeugen.
Display
Als Display wurde ein Full-HD-IPS-Panel von Chi Mei verbaut. Besonders hervorstechend sind dabei die sehr schmalen Seitenränder des matten NanoEdge-Bildschirms. Dadurch gibt es ein Screen-to-Body-Verhältnis von 81 Prozent. Das Panel soll 100% sRGB unterstützen, außerdem ist ein Umgebungslichtsensor verbaut, wodurch die Helligkeit des Bildschirms automatisch angepasst werden kann. Diese Funktion lässt sich per Sondertaste auf dem Keyboard aktivieren oder ausschalten. Screen Bleeding ist mit bloßem Auge eigentlich nicht zu erkennen. Wenn man in dunkler Umgebung wirklich ganz genau hinschaut, so erkennt man leichte, gelbliche Lichthöfe in den unteren Ecken.
Messtechnisch kommt das Display auf insgesamt sehr gute Werte. Die durchschnittliche Helligkeit von 296 cd/m² wird nur vom Pro knapp überboten, allerdings könnte die Ausleuchtung etwas gleichmäßiger sein, 80 % sind gerade noch in Ordnung. Bei der Ausleuchtung ist das Acer mit über 90 % jedoch klar besser, das Lenovo mit nur 75 % schon recht schlecht.
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Ausleuchtung: 80 %
Kontrast: 1288:1 (Schwarzwert: 0.24 cd/m²)
ΔE Color 4.09 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 4.75 | 0.5-98 Ø5.2
90% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
58% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
65.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
90.6% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
64.3% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.39
Asus ZenBook UX530UX-FY070T Chi Mei CMN15E8, , 1920x1080, 15.6" | Lenovo ThinkPad E570-20H6S00000 AUO B156HAN04.4, , 1920x1080, 15.6" | Acer Aspire E5-575G-549D Chi Mei CMN15C4, , 1920x1080, 15.6" | Asus ZenBook Pro UX550VD CMN15E8 (N156HCE-EN1), , 1920x1080, 15.6" | |
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Display | -38% | -39% | 1% | |
Display P3 Coverage | 64.3 | 38.65 -40% | 38.57 -40% | 65.7 2% |
sRGB Coverage | 90.6 | 58 -36% | 57.4 -37% | 90.3 0% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 65.2 | 39.94 -39% | 39.89 -39% | 65.9 1% |
Response Times | -2% | 8% | 3% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 40 ? | 44.8 ? -12% | 39 ? 2% | 38.8 ? 3% |
Response Time Black / White * | 28 ? | 25.6 ? 9% | 24 ? 14% | 27.2 ? 3% |
PWM Frequency | 25000 ? | 25910 ? 4% | ||
Bildschirm | -16% | -61% | -4% | |
Helligkeit Bildmitte | 309 | 242 -22% | 176 -43% | 335 8% |
Brightness | 296 | 243 -18% | 169 -43% | 313 6% |
Brightness Distribution | 80 | 75 -6% | 91 14% | 83 4% |
Schwarzwert * | 0.24 | 0.24 -0% | 0.47 -96% | 0.27 -13% |
Kontrast | 1288 | 1008 -22% | 374 -71% | 1241 -4% |
Delta E Colorchecker * | 4.09 | 4.65 -14% | 8.83 -116% | 4.7 -15% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 7.44 | 9.64 -30% | 14.01 -88% | 8.1 -9% |
Delta E Graustufen * | 4.75 | 3.39 29% | 8.97 -89% | 5.8 -22% |
Gamma | 2.39 92% | 2.7 81% | 2.43 91% | 2.06 107% |
CCT | 7034 92% | 6246 104% | 10234 64% | 6518 100% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 58 | 36.69 -37% | 36.8 -37% | 58.7 1% |
Color Space (Percent of sRGB) | 90 | 57.66 -36% | 57.3 -36% | 90.1 0% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -19% /
-18% | -31% /
-47% | 0% /
-2% |
* ... kleinere Werte sind besser
Beim Schwarzwert (0.24) und Kontrast (1288:1) nimmt das Zenbook wieder die Spitzenposition ein und kann dabei sogar das Pro leicht übertrumpfen. Auch die Farbabweichungen und Graustufen offenbaren gute Werte, die nur wenig Verbesserungswünsche übrig lassen. Statt der versprochenen 100 % sRGB-Farbraumabdeckung ermitteln unsere Testgeräte "nur" 90 %, AdobeRGB wird noch zu 58 % abgedeckt. Bei diesen Werten wird die preiswertere Konkurrenz deutlich abgehängt, das Pro agiert auf Augenhöhe.
Erwähnenswert: Das Display nutzt PWM zur Helligkeitsregulierung ab einem Wert von 20 % und darunter. Die sehr hohe Frequenz von 20.000 Hz sollte aber auch auf empfindliche Personen nicht störend wirken.
Als besonders leichtes 15-Zoll-Notebook besitzt das UX530UX große Eigenansprüche an Mobilität, welche sich auch in einem guten Außengebrauch widerspiegeln sollten. Unsere Praxiserfahrungen können diesen Anspruch bestätigen. Die gute Helligkeit ist für einen Einsatz im Freien meist ausreichend, der gute Schwarzwert und der hohe Kontrast tragen ebenso wie das entspiegelte Display zusätzlich zu der guten Lesbarkeit der Bildschirminhalte im Freien bei.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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28 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 16 ms steigend | |
↘ 12 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 68 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
40 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 22 ms steigend | |
↘ 18 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 57 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 25000 Hz | ≤ 20 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 25000 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 20 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 25000 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Das IPS-Panel ist weitestgehend blickwinkelstabil, Asus selbst spricht von einer 178-Grad-Wide-View-Technologie. Das Bild unten verdeutlicht die nur minimalen Helligkeitsabweichungen beim Betrachten des Displays aus verschiedenen Blickrichtungen im Winkel von 45 Grad.
Leistung
Mit aktuellem Kaby-Lake-Prozessor, dedizierter Grafikkarte, 8 GB RAM und SSD-Hauptspeicher ist das Zenbook UX530UX ein echter Allrounder und Multimediatalent, was die Leistung angeht. Keines der Komponenten ist im absoluten High-End-Bereich angesiedelt, dafür vereint die ausgewählte Komponentenkonstellation ausreichend Leistung und ist gleichzeitig recht sparsam und mobil. Sinn macht das Gerät also vor allem für Anwender, die Wert auf einen guten, großen Bildschirm und trotzdem viel Mobilität legen und nahezu alle anfallenden Aufgaben erfolgreich bearbeiten wollen. Durch die dedizierte Grafikkarte ist auch Videoschnitt sowie das gelegentliche Spielen weniger anspruchsvoller Titel möglich. Eine reibungslose Office- und Internetnutzung sollte bei den Komponenten selbstverständlich sein.
Prozessor
Als Prozessor wählt Asus den besonders stromsparenden Intel Core i7-7200U. Das "U" in der Bezeichnung steht für die Stromsparqualität der CPU, gleichzeitig ist sie trotzdem eine der leistungsstärksten Dual-Core-CPUs der Kaby Lake Generation, die Taktraten pendeln zwischen 2,7 und 3,5 GHz. Dank Hyperthreading verfügt der Prozessor über die virtuelle Kernverdopplung und kann somit bis zu vier Threads gleichzeitig bearbeiten. Außerdem beinhaltet die CPU noch eine integrierte Grafikeinheit, die Intel HD Graphics 620, wodurch im normalen Windowsbetrieb die dedizierte Grafikkarte abgeschaltet wird, was für eine längere Akkulaufdauer sorgt.
Im 30-Minuten-Loop von Cinebench R15 pegelt sich der Multicoretakt bei ca. 3 GHz ein. Der Maximaltakt von 3,5 GHz pro Kern wird somit nicht abgerufen, allerdings wird auch der Basistakt von 2,7 GHz nie unterschritten, sodass von Drosselung nicht gesprochen werden kann. Allerdings gibt es einen Ausreißer, das Gerät ruft also auch seine Standardleistung nicht unbedingt zuverlässig ab.
Trennt man das Zenbook vom Strom, dann reduzieren sich die Taktraten spürbar. Im Multi-Core-Test schwankten die Werte zwischen 400 MHz (!) und 3 GHz. Auswirkungen hatte dies jedoch nur auf den OpenGL-Score. In den Single- und Multi-Core-Tests schwankten die Taktraten weniger stark und das Ergebnis war mit dem Wert am Netz vergleichbar.
Der Vergleich mit der direkten Konkurrenz überrascht ein wenig. Denn obwohl das Lenovo und das Acer jeweils über schwächere Prozessoren verfügen, liegen sie ausgerechnet im Multi-Core-Test des Cinebench klar vor dem Zenbook UX530. Deren CPUs verfügen zwar auch über die virtuelle Kernverdoppelung, aber insgesamt sollten sie eher schlechter abschneiden. Hier zeigt sich die Auswirkung der Taktrate. Während das Lenovo und das Acer auch im Multi-Core-Test stets ihren maximalen Turbotakt halten können, fällt der CPU-Takt des UX530 auf maximal 3 GHz und das Gerät dadurch mit 7 - 8 % Abstand auf die Rivalen zurück. Hier enttäuscht das Gerät durch ungenutztes Potential.
Im Single-Core-Test hat das Zenbook dieses Problem nicht. Hier hält es recht stabil den maximalen Turbotakt von annähernd 3,5 GHz und ist damit schneller als die niedriger taktende Konkurrenz. Das Zenbook Pro ist hier mit seinem Core i7-7700HQ noch einmal 15 % schneller.
System Performance
Hinsichtlich der Systemperformance agiert das UX530 auf dem Niveau des Lenovo. Beim Work- und Home-Score des PCMark 8 liegen beide Geräte nahezu gleichauf, das Acer hat einen Rückstand von etwa 10 - 13 Prozent. Eigentlich sollte das Zenbook auf Grund der stärkeren CPU auch hier noch etwas besser abschneiden. Andererseits hängt die Performance auch noch von anderen Faktoren wie dem verwendeten Massenspeicher ab, welchen wir uns im Folgenden anschauen. Aber auch bei diesem Test scheint die CPU nicht die volle Leistung abrufen zu können. Das Pro liegt etwa 8 - 20 % vorne.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3515 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4661 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Beim Hauptspeicher zeigt sich ein weiterer Grund für das nur mittelmäßige Abschneiden in der Systemleistung: Asus verbaut leider nur eine mittelmäßige SSD mit 256 GB Speicherplatz. Das Modell der Pro, aber auch die im Lenovo verbaute SSD sind klar besser, nur die HDD-Festplatte des Acers schneidet naturgemäß nochmals deutlich schlechter ab. Für ein Gerät dieser Preisklasse ist es schon etwas beschämend, dass im nur halb so teuren Lenovo ein wirklich deutlich besseres Modell verbaut wurde. Die SK Hynix im Zenbook steht in unserer SSD/HDD-Bestenliste auf Platz 201, die Toshiba-SSD des Lenovo auf Platz 68.
Asus ZenBook UX530UX-FY070T SK Hynix HFS256G39TND-N210A | Lenovo ThinkPad E570-20H6S00000 Toshiba THNSF5256GPUK | Acer Aspire E5-575G-549D Toshiba MQ01ABD100 | Asus ZenBook Pro UX550VD Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | |
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CrystalDiskMark 3.0 | 188% | -86% | 334% | |
Read Seq | 282.2 | 1140 304% | 95.3 -66% | 1434 408% |
Write Seq | 184.5 | 468.1 154% | 85.6 -54% | 1365 640% |
Read 512 | 233.5 | 759 225% | 29.32 -87% | 614 163% |
Write 512 | 140.1 | 414 196% | 25.93 -81% | 688 391% |
Read 4k | 24.42 | 34.3 40% | 0.366 -99% | 60.6 148% |
Write 4k | 48.98 | 123.4 152% | 0.726 -99% | 158 223% |
Read 4k QD32 | 170 | 530 212% | 0.647 -100% | 617 263% |
Write 4k QD32 | 98.5 | 319.2 224% | 0.722 -99% | 525 433% |
Grafikkarte
Als Grafikkarte ist eine GTX 950M von Nvidia im Einsatz. Die DirectX-11-Karte stammt aus der letzten Generation von Nvidia-Beschleunigern und kann mit der aktuellen 10er-Serie nicht mehr ganz mithalten. Sie verfügt über 2 GB Speicher, HDMI 2.0 wird noch nicht unterstützt. Glücklicherweise arbeitet hier die etwas schnellere Version mit GDDR5-RAM, welche potentiell 10 - 20 % mehr Leistung verspricht als die langsamere GDDR3-Variante. Allerdings zeigt sich, dass die Karte von vornhinein etwas gedrosselt ist. Statt der üblichen 1.250 MHz Speichertakt weist das verbaute Modell nur 1.066 MHz Speichertakt auf. Trotzdem sollte sie für alle anstehenden Aufgaben geeignet sein, in vielen aktuellen Spielen muss man die Details und Auflösung zugunsten einer flüssigen Wiedergabe jedoch deutlich reduzieren.
Obwohl alle Geräte, mit Ausnahme des Zenbook Pro, über die gleiche Grafikkarte verfügen, nimmt das UX 530UX in den 3DMark-Tests jeweils den letzten Platz ein. Beim 3DMark 11 fallen die 3 % Unterschied eher in den Bereich der Messtoleranz, weshalb hier alle drei Geräte gleichauf liegen. Im 3DMark 2013 sind die Unterschiede jedoch größer und für das Zenbook UX530 bedenklicher: Beim Test Fire Strike hat unser Modell etwa 8 % Rückstand auf die Konkurrenz, im Test Cloud Gate sind es gar 15 - 18 Prozent. Das ist mit Blick auf die Hardware wenig akzeptabel und macht deutlich, dass die Grafikleistung in Form der Taktraten gedrosselt wird.
Trennt man das Gerät vom Netz, so wird die Leistung noch einmal extrem gedrosselt. Im Cloud-Gate-Test sank der Wert von ehemals 18.961 auf nur noch 6.900, ein Rückgang von annähernd 64 Prozent! Beim Spielen von The Witcher 3 in den niedrigsten Einstellungen sank die durchschnittliche Framerate von 46 auf nur noch knapp 30 fps. Das dürfte die Ausführung grafisch anspruchsvoller Anwendungen wie Spiele oder Videoschnittsoftware abseits der Steckdose sehr erschweren.
3DMark 11 Performance | 4006 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 1262 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 2638 Punkte | |
Hilfe |
min. | mittel | hoch | max. | |
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The Witcher 3 (2015) | 42.5 | 36.04 | 20.02 | 10.71 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 67.1 | 37.32 | 21.49 | 17.89 |
Rocket League (2017) | 143.2 | 54.8 | 40.33 |
Gaming Performance
The Witcher 3 ist in maximal mittleren Einstellungen flüssig spielbar. Bei einer Auflösung von 1.366 x 768 und mittleren Details schafft das Zenbook durchschnittlich 36 fps. Damit ist das Polster für eventuell noch anspruchsvollere Szenen aber nicht mehr sehr groß. In den niedrigsten Einstellungen (1.024 x 768, low) schafft es immerhin noch 46 fps. Abseits der Steckdose fällt dieser Wert im Akkumodus auf knapp unter 30 fps und damit unter die Grenze des flüssig Spielbaren.
Das weniger anspruchsvolle Rocket League lässt sich auch in Full HD und in hohen Details flüssig zocken. Unser Testgerät schafft auf diese Weise durchschnittlich 40 fps.
Rise of the Tomb Raider ist wieder etwas anspruchsvoller, ein flüssiger Spielablauf ist bei einer Auflösung von 1.366 x 768 und mittleren Details bei durchschnittlich 37 fps möglich. In den Minimaleinstellungen (1.024 x 768, low) sind gar 60 fps drin.
Anhand der synthetischen Grafiktests war bereits abschätzbar, was sich auch in Spielen zeigt: Das Zenbook UX530 schafft es nicht, seine beiden nur halb so teuren Konkurrenten abzuhängen, oftmals ist das Lenovo sogar schneller. Einzig für Rise of the Tomb Raider gibt es Vergleichswerte der Rivalen. In Full HD und hohen Details liegt das Asus Zenbook gleichauf mit dem Lenovo, in niedrigen Einstellungen hat es gar einen Rückstand von ca. 7 - 8 Prozent. Nur das Acer ist jeweils schlechter. Dabei entsprechen die gemessenen Werte jedoch weitestgehend den Scores unseres Referenzmodells, der GTX 950M aus unserer Benchmarkliste.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die GTX 950M im Zenbook für weniger anspruchsvolle Spiele wie z.B. Rocket League ausreichend Leistung bietet, sogar für Full HD. Das bildet allerdings die Ausnahme, denn in moderneren und anspruchsvolleren Titeln muss man die Auflösung und die Details doch teils stark zurückschrauben. Full HD ist hier meistens keine Option mehr. Aber viele Titel lassen sich immerhin noch in 1.366 x 768 und in mittleren Details spielen, bei besonders anspruchvollen Szenen und Spielen muss man eventuell noch weiter zurückdrehen.
The Witcher 3 | |
1024x768 Low Graphics & Postprocessing | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce GTX 950M (42.5 - 67, n=7) | |
Asus ZenBook UX530UX-FY070T | |
1366x768 Medium Graphics & Postprocessing | |
Asus ZenBook Pro UX550VD | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce GTX 950M (33 - 40.7, n=8) | |
Asus ZenBook UX530UX-FY070T | |
1920x1080 High Graphics & Postprocessing (Nvidia HairWorks Off) | |
Asus ZenBook Pro UX550VD | |
Asus ZenBook UX530UX-FY070T | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce GTX 950M (16.2 - 22.3, n=7) |
Rocket League | |
1280x720 Performance | |
Asus ZenBook UX530UX-FY070T | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce GTX 950M () | |
1920x1080 Quality AA:Medium FX | |
Asus ZenBook UX530UX-FY070T | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce GTX 950M () | |
1920x1080 High Quality AA:High FX | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce GTX 950M (40.3 - 68.4, n=2) | |
Asus ZenBook UX530UX-FY070T |
Emissionen
Geräuschemissionen
Messtechnisch kommen wir zusammengefasst zu folgenden Ergebnissen: Das Zenbook UX530UX könnte insgesamt zwar durchaus leiser sein, bleibt aber besonders bei sehr hoher Last deutlich ruhiger als die Konkurrenz. Da die Lüfter auch im Ruhezustand leider nie stillstehen, ist die Grundlautstärke leicht höher als bei dem Rivalen Lenovo. Allerdings ist der Unterschied hier minimal. Beim durchschnittlichen Lastzustand sind die Konkurrenten etwas leiser, nur das Pro ist unter Last noch um einiges lauter. Unter starker Last jedoch wird das UX530 nicht mehr wesentlich lauter, aber die Konkurrenz dröhnt weiter auf. Überhaupt ist das Zenbook in seiner Lautstärke angenehm konstant und tourt nicht plötzlich auf.
Insgesamt geht das Geräuschverhalten in Ordnung, das neue Zenbook scheint sogar noch Potential für weniger Lautstärke zu haben, unter durchschnittlicher Last erhitzt sich das Gerät nämlich nicht spürbar und die Lüfter könnten u.U. sogar noch heruntergeregelt werden. Andererseits bemängeln einige Nutzer bereits Spulenfiepen bei ihren Modellen. Fiepen haben wir zum Glück nicht vernommen, allerdings geben die Lüfter unseres Testmodells subjektiv ein Geräusch von sich, das empfindliche Personen schon als grenzwertig hoch und damit als störend einstufen könnten. Glücklicherweise drehen sie jedoch nie grundlos einfach auf, wie bei manch anderen Modellen.
Asus ZenBook UX530UX-FY070T GeForce GTX 950M, i7-7500U, SK Hynix HFS256G39TND-N210A | Lenovo ThinkPad E570-20H6S00000 GeForce GTX 950M, i5-7200U, Toshiba THNSF5256GPUK | Acer Aspire E5-575G-549D GeForce GTX 950M, i5-7200U, Toshiba MQ01ABD100 | Asus ZenBook Pro UX550VD GeForce GTX 1050 Mobile, i7-7700HQ, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | |
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Geräuschentwicklung | 3% | 0% | -0% | |
aus / Umgebung * | 30.2 | 29 4% | 28.9 4% | 29.4 3% |
Idle min * | 30.2 | 29 4% | 30.8 -2% | 29.4 3% |
Idle avg * | 30.2 | 29 4% | 30.8 -2% | 29.9 1% |
Idle max * | 31.6 | 29 8% | 30.8 3% | 29.9 5% |
Last avg * | 36 | 34.3 5% | 33.4 7% | 38.3 -6% |
Last max * | 36.6 | 40.1 -10% | 40.1 -10% | 39.6 -8% |
Witcher 3 ultra * | 39.8 |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.2 / 30.2 / 31.6 dB(A) |
Last |
| 36 / 36.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30.2 dB(A) |
Temperatur
Das UX530 kann insbesondere bei der Temperaturverteilung punkten. Denn wenn sich das Zenbook erhitzt, dann nie im Bereich der Handballenauflagen, sondern stets im mittleren, hinteren Bereich zum Bildschirm hin. Im Ruhezustand und im Officebetrieb bleibt das Gerät zudem angenehm kühl. Generell leitet die Aluminiumoberfläche die sich entwickelnde Hitze gut nach Außen hin ab. Nur unter sehr starker Last kann sich der genannte Spotbereich auf maximal 48 °C auf der Oberseite und maximal 45 °C an der Unterseite erhitzen. Nur in diesem Extremfall ist das Modell nichts mehr für den Schoß, ansonsten ist das Temperaturverhalten gut.
In unserem Stresstest mittels Prime95 und Furmark für mindestens eine Stunde zeigt sich, dass die Taktraten bei dieser Belastung über die Zeit hinweg stark abnehmen. Die CPU-Kerne takten gegen Ende nur noch mit 1,6 GHz. Dennoch erhitzt sich die Hardware nicht besonders stark. Sowohl GPU als auch CPU-Kerne kommen auf maximal 78 °C. Hier gibt es leistungstechnisch also noch Luft nach oben und man fragt sich, warum Asus so stark drosselt.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 48.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 45.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29.8 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-1 °C).
Asus ZenBook UX530UX-FY070T GeForce GTX 950M, i7-7500U, SK Hynix HFS256G39TND-N210A | Lenovo ThinkPad E570-20H6S00000 GeForce GTX 950M, i5-7200U, Toshiba THNSF5256GPUK | Acer Aspire E5-575G-549D GeForce GTX 950M, i5-7200U, Toshiba MQ01ABD100 | Asus ZenBook Pro UX550VD GeForce GTX 1050 Mobile, i7-7700HQ, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | |
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Hitze | -1% | -21% | -2% | |
Last oben max * | 48.2 | 46.6 3% | 48.1 -0% | 43.6 10% |
Last unten max * | 45.8 | 49.1 -7% | 60.8 -33% | 44.5 3% |
Idle oben max * | 25 | 24.6 2% | 30.8 -23% | 28 -12% |
Idle unten max * | 24.9 | 25.1 -1% | 31.9 -28% | 26.7 -7% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Bei einem Gerät mit solchen schmalen Gehäusemaßen ist es wenig überraschend, dass die verbauten Lautsprecher stark zu wünschen übrig lassen. Bässe kommen wirklich gar nicht rüber und auch sonst ist der Sound sehr "dünn". Das bestätigen auch unsere Messwerte, welche dem Testmodell einen Basswert von fast 16 % unterhalb des Medians bescheinigen. Gleiches gilt für die Lautstärke. Selbst in einem ruhigen Raum ist die Maximallautstärke kaum befriedigend. Für den Anschluss externer Audiogeräte steht nur ein kombinierter Mikrofon- und Kopfhörer-Port bereit.
Asus ZenBook UX530UX-FY070T Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (67.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 15.8% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.9% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.9% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (9.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 83% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 11% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 45%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 68% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 25% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Lenovo ThinkPad E570-20H6S00000 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (80.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 16.8% niedriger als der Median
(-) | keine lineare Bass-Wiedergabe (16.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.1% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (9.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (19.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 62% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 31% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 45%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 45% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 47% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Dass das Zenbook weniger verbraucht als sein besser ausgestattetes Pro-Schwestermodell ist weniger überraschend. Allerdings verbraucht es im Schnitt auch etwas weniger als die beiden anderen Vergleichsgeräte und das trotz etwas besserer CPU. Besonders das Acer verbraucht im Ruhezustand mehr. Im durchschnittlichen Lastzustand sind zwar wieder die Konkurrenten knapp besser, bei größeren Lastzuständen hängt unser Testmodell die anderen Geräte jedoch im positiven Sinne ab und verbraucht maximal 65 Watt. Das Acer liegt hier bei über 81 Watt, das Lenovo kommt immerhin noch auf 69 Watt. Das 90 Watt große Netzteil sollte somit in allen Lagen gut gerüstet sein. Insgesamt ist das Asus Zenbook UX530UX also relativ sparsam und energieeffizient.
Aus / Standby | 0.6 / 0.8 Watt |
Idle | 3.5 / 5.3 / 9.1 Watt |
Last |
60 / 65 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Asus ZenBook UX530UX-FY070T i7-7500U, GeForce GTX 950M, SK Hynix HFS256G39TND-N210A, IPS, 1920x1080, 15.6" | Lenovo ThinkPad E570-20H6S00000 i5-7200U, GeForce GTX 950M, Toshiba THNSF5256GPUK, IPS LED, 1920x1080, 15.6" | Acer Aspire E5-575G-549D i5-7200U, GeForce GTX 950M, Toshiba MQ01ABD100, TN, 1920x1080, 15.6" | Asus ZenBook Pro UX550VD i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Mobile, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP, IPS, 1920x1080, 15.6" | |
---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 6% | -29% | -51% | |
Idle min * | 3.5 | 2.8 20% | 6 -71% | 5.05 -44% |
Idle avg * | 5.3 | 6.3 -19% | 8.1 -53% | 8.2 -55% |
Idle max * | 9.1 | 6.9 24% | 9.8 -8% | 12.2 -34% |
Last avg * | 60 | 51.6 14% | 52.5 12% | 82 -37% |
Last max * | 65 | 69.7 -7% | 81.6 -26% | 120 -85% |
Witcher 3 ultra * | 93.1 |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Das Herstellerversprechen von einer tagesfüllenden Akkulaufzeit kann das Zenbook UX530 dann doch nicht ganz erfüllen. Asus gibt eine Laufzeit von 9 Stunden an.
Aber selbst in unserem Idle-Test, also ohne Last, erreicht das UX530 gerade so 8 Stunden und 46 Minuten. Die Helligkeit haben wir dabei minimiert, den Flugzeugmodus aktiviert und das Energiesparprofil ausgewählt. Der BatteryEater lief im Idle-Test.
Deutlich aussagekräftiger ist da natürlich unser WLAN-Test. Das Profil "Energiesparmodus" sowie das WLAN sind aktiviert, die Helligkeit auf 150 cd/m² heruntergeregelt, und es wird per Script automatisch auf sich im Minutentakt wechselnden Webseiten gesurft. Unser Testmodell erreicht hierbei etwa 6 Stunden und 10 Minuten.
Beim Betrachten eines H.264-Videos kommt das UX530 auf ca. 7 Stunden. Der Energiesparmodus ist aktiviert, die Helligkeit auf ca. 150 cd/m² heruntergeregelt, der Flugzeugmodus aktiviert. Bis hierhin hält die Konkurrenz ausnahmslos länger durch.
Nur im Belastungstest kann das Zenbook etwas punkten. Für die Ermittlung der Mindestlaufzeit werfen wir alle Stromfresser wie WLAN und Bluetooth an, aktivieren das Höchstleistungsprofil unter Windows und maximieren die Helligkeit. Per Classictest des BatteryEaters wird eine große Last simuliert. Auf diese Weise gehen dem Asus nach 1 Stunde und 50 Minuten die (Display-)Lichter aus. Das Lenovo ist hier als einziges Gerät noch etwas besser, das Acer und das Zenbook Pro geben bereits nach 1 Stunde und 10 Minuten den Geist auf.
Insgesamt könnte die Akkulaufzeit des Zenbooks mit Hinblick auf die Konkurrenz und den eigenen, starken Mobilitätsanspruch noch etwas länger sein. Generell kommt man mit dem UX530 aber ganz gut auch abseits der Steckdose über die Runden.
Asus ZenBook UX530UX-FY070T i7-7500U, GeForce GTX 950M, 50 Wh | Lenovo ThinkPad E570-20H6S00000 i5-7200U, GeForce GTX 950M, 41 Wh | Acer Aspire E5-575G-549D i5-7200U, GeForce GTX 950M, 62 Wh | Asus ZenBook Pro UX550VD i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Mobile, 73 Wh | |
---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 39% | 12% | 31% | |
Idle | 526 | 883 68% | 767 46% | 1061 102% |
H.264 | 420 | 460 10% | 465 11% | |
WLAN | 370 | 462 25% | 451 22% | 535 45% |
Last | 105 | 129 23% | 75 -29% | 70 -33% |
Witcher 3 ultra | 68 |
Fazit
Pro
Contra
Beim Asus Zenbook UX530UX ist ziemlich klar, an wen es sich richtet: An Personen, die mobil sein möchten, trotzdem nicht auf einen 15-Zoll-Bildschirm verzichten wollen und dazu das nötige Kleingeld besitzen. Das neue Zenbook ist klein, leicht, edel verarbeitet, bietet einen guten Bildschirm und bleibt meist angenehm kühl und relativ leise.
Wem die Maße und das Gewicht und somit auch die Mobilität weniger wichtig ist, der schaut sich womöglich besser bei anderen Geräten um. Denn leistungstechnisch reißt das Zenbook keinen vom Hocker, dafür wird zu stark gedrosselt, die verbaute SSD ist bestenfalls Mittelmaß und USB 2.0 muss heutzutage auch nicht mehr sein. Konkurrenten, die ähnlich leistungsstark sind oder gar noch mehr unter der Haube haben, bekommt man bereits für deutlich weniger Geld. So kostet das größere und schwerere, aber leistungstechnisch mindestens ebenbürtige Lenovo Thinkpad E570 fast 500 Euro weniger!
Für die gebotene Leistung ist der Preis des Asus Zenbook UX530 deutlich zu hoch. Den Preis zahlt man daher weniger für die Leistung, sondern eher für einen der leichtesten und kleinsten 15-Zöller, die es gibt. Wem Letzteres weniger wichtig ist, der wird woanders glücklicher. Aber das neue Zenbook bietet eine hohe Mobilität bei gleichzeitig akzeptabler Performance, einzig die Akkulaufzeit könnte noch besser sein.
Asus ZenBook UX530UX-FY070T
- 31.01.2018 v6 (old)
Christian Hintze