Test Toshiba Satellite P845T-S4310 Notebook
Ähnlich wie bei Lenovos IdeaPads fokussiert sich auch Toshiba mit seinen Satellite Notebooks auf Privatanwe0nder und deckt dabei einen weiten Bereich von Budget- bis hin zu Multimedia-Notebooks ab. Dementsprechend kann ein Satellite Notebook so bezahlbar ausfallen wie das 15,6 Zoll messende S855D oder so teuer wie das 12,5-Zoll-Convertible U920t.
Dieser Test befasst sich mit dem P845T-S4310, einem Satellite im unteren Bereich des Preisspektrums, das jedoch zusätzlich mit einem Touchscreen ausgestattet ist, um eine intuitivere und angenehmere Bedienung von Windows 8 zu ermöglichen. Dieses Modell ergänzt seinen touchlosen Bruder, das P845, und ist für etwa 800 Euro erhältlich. Von dem Multitouch-Display mal abgesehen klingen die Hardwaredaten unseres US-amerikanischen Testgerätes ähnlich wie bei vielen Standard-Notebooks: Eine ULV Core i5-3317U CPU mit integrierter HD-4000-Grafiklösung, ein 14,0-Zoll-Display mit 1366 x 768 Pixeln, 6 GB RAM und eine 750-GB-Festplatte.
In Deutschland verfügbare Modelle (10Z, 10Q, 107) verfügen über eine Nvidia GT 630M Grafikkarte. Eine entsprechende Konfiguration, allerdings ohne Touchscreen, finden Sie hier im Test.
Gehäuse
Das Gehäuse des P845T ähnelt in Bauart wie Optik des Satellite P855. Damit unterscheiden sich beide deutlich von anderen Satellite Notebooks, da sie rund um das spiegelnde Display keine glatten, schimmernden oder reflektierenden Oberflächen verwenden. Stattdessen sind die silbernen Oberflächen des Gehäuses mit kleinen Dellen versehen, die das Licht diffusiv streuen, Fingerabdrücke weniger sichtbar werden lassen und dem ganzen Gerät einen freundlicheren Stil verleihen als dies bei den üblichen 08/15-Gehäusen günstiger Notebooks der Fall ist.
Ein weiterer Vorteil gegenüber den Konkurrenten in diesem Preisbereich ist das Gehäuse des P845T aus Aluminium. Obwohl auch dieses Gehäuse nicht perfekt ist, bietet es vom haptischen Eindruck her doch einen riesigen Vorteil gegenüber den meisten IdeaPad Notebooks, die noch auf dünnes Plastik setzen. Die Handballenauflage, die Kanten und die Ecken fühlen sich kräftig an, doch sowohl der Deckel als auch die Mitte der Tastatur lassen eine gewisse Steifigkeit vermissen; stattdessen können sie leicht mit einem Finger eingedrückt werden. Ein dünner Spalt zeigt sich zwischen der linken Handballenauflage und dem optischen Laufwerk direkt darunter, doch die Strapazierfähigkeit des Gerätes ist dadurch nicht in Gefahr. Zum Glück wird das Display durch eine Glasschicht geschützt, die sich von Ecke zu Ecke erstreckt und keine instabilen oder stark biegbaren Bereiche aufzuweisen scheint.
Mit 2,16 kg liegt das P845T im Bereich der Konkurrenz. Bei der Dicke von 29 Millimetern muss bedacht werden, dass viele Ultrabooks noch weitaus leichter und dünner ausfallen, wobei sie dadurch Schnittstellenvielfalt und Wartungsfähigkeit durch den Privatanwender einbüßen. Abgesehen von dem glasgeschützten Bildschirm und dem Aluminium-Chassis entsprechen die Abmessungen des P845T ziemlich dem Standard, womit das Gerät bei Weitem nicht so schnittig daherkommt wie das dünnere IdeaPad U410 oder das Aspire M3.
Ausstattung
Das Toshiba Notebook bringt alle grundlegenden Schnittstellen an den linken und rechten Rändern unter, wodurch diese sehr gut erreichbar sind; lediglich der Speicherkartenleser sitzt am vorderen Rand und könnte womöglich für Nutzer mit größeren Händen schwer zu erreichen sein. Das Gerät setzt ausschließlich auf USB 3.0 Ports, von denen zwei auch im Ruhezustand zum Laden von Peripheriegeräten benutzt werden können.
Die Schnittstellen für Video-Out und Audio sind für Rechtshänder etwas ungünstig im vorderen Bereich des rechten Randes platziert; damit nehmen sie möglicherweise bei häufiger Nutzung wertvollen Schreibtischplatz weg. Insbesondere die dicken HDMI- und VGA-Kabel könnten sich so im Arbeitsbereich des Benutzers verheddern, anstatt hinter dem Notebook zu liegen. Für Linkshänder ist die Anordnung günstiger, da die LAN-Schnittstelle sowie die beiden USB 3.0 Ports auf dieser Seite weiter hinten angebracht sind. Vor ihnen liegt das weniger störende optische Laufwerk.
Kommunikation
Drahtlose Kommunikation wird zunächst einmal in Form von WLAN durch Intels Centrino 2200 sichergestellt. Bluetooth ist nicht mit an Bord, dafür gibt es einen SIM-Kartenslot hinter dem Akku auf der Unterseite des Notebooks. Immerhin hat das Drahtlos-Netzwerk während unseres Tests keinerlei Macken gezeigt.
Zubehör
Abgesehen von dem üblichen Netzteil und einigen kleinen Schnellstartheften lag dem P845T nichts bei. Ohnehin existiert kein spezielles Zubehör, da es keine dedizierten Docking Ports oder Schnittstellen dafür gibt. Zusätzliche 6-Zellen-Akkus und Toshiba Dynadock Docking-Stationen können vom Hersteller für knapp über 100 Euro erworben werden.
Garantie
Hier gilt die Standardgewährleistung von einem Jahr mit 90 Tagen beschränkter Garantie (USA) bzw. 24 Monaten für Deutschland. Eine Erweiterung auf bis zu fünf Jahre - inklusive üblicher Optionen wie Unfallversicherung und Vor-Ort-Service - kann abgeschlossen werden. Eine optionale Registrierung des Geräts führt dazu, dass der Benutzer über System-Updates und Sonderangebote informiert wird.
Eingabegeräte
Tastatur
Die Chiclet-Tastatur verfügt zwar über keine Hintergrundbeleuchtung, ist aber großzügig bemessen (30 cm x 10,5 cm) mit weitem Abstand zwischen den Tasten. Dadurch erscheinen jedoch einige Tasten eine Nuance kleiner als bei anderen Notebooks, besonders die Pos-1-, Bild-Auf- und Bild-Ab-Tastenreihe am rechten Rand. Das Tippen läuft sehr geräuscharm ab, aber sowohl Hub als auch Feedback der Tasten fallen extrem weich und nicht zufriedenstellend aus. Die Tasten fühlen sich sehr matschig an, selbst die Leertaste schafft es gelegentlich nicht, Anschläge zu erkennen. Insbesondere die schwammigen Pfeiltasten sind sehr unpräzise. Insgesamt besteht hier also noch viel Verbesserungspotential.
Touchpad
Das matte Touchpad aus Plastik ist sehr groß geraten (10,0 cm x 6,4 cm) und wird von einem Rahmen aus Chrom begrenzt. Es handelt sich dabei um exakt das gleiche Touchpad wie beim großen Bruder, dem 15,6-Zoll-Notebook P855 - sogar die Größe und die Software (Synaptics ClickPad V1.4) stimmen überein. Das Touchpad kann durch zweimaliges Drücken des Icons in der Ecke aus- und eingeschaltet werden.
Wir haben in unserem Test keine Probleme bezüglich der Reaktionsgeschwindigkeit des Touchpads festgestellt. Auch Multitouch-Gesten gingen reibungslos, was sicher mit an der luxuriösen Größe des Touchpads liegt. Klicks fühlen sich flach, aber fest an, mit ordentlichem Feedback. Unter voller CPU- und GPU-Last können leichte Verzögerungen bei der Cursor-Eingabe auftreten, allerdings dürfte das im alltäglichen Gebrauch keine große Rolle spielen. Generell ist das Touchpad weit angenehmer zu benutzen als die Tastatur des P845T.
Touchscreen
Das Multitouch-Display, welches bis zu 10 Finger gleichzeitig auflösen kann, ermöglicht alle in Windows 8 üblichen Gesten, inklusive Pinching, Swiping und weitere Befehle innerhalb diverser Anwendungen. Scrollen, Zoomen usw. bereitete keine Probleme und lief ebenso zuverlässig wie glatt. Eingabefehler waren kaum zu beobachten. Für Anwender, die mit den touchbasierten Funktionen von Windows vertraut sind, kann der Touchscreen die Nutzung potentiell erleichtern, da Windows 8 ja um diese Funktionalität herum designt wurde. Ansonsten erscheint uns jedoch nach wie vor eine externe Maus das Instrument der Wahl zu sein, um bei der Arbeit mit dem System möglichst produktiv zu sein.
Display
Das spiegelnde Display sieht aus der Ferne eindrucksvoll aus, insbesondere dank der durchgehenden Glasschicht, die sich von Rand zu Rand erstreckt. Dadurch fühlt sich das Gerät deutlich hochwertiger an, als man bei dem Preis vermuten könnte. Wenn man genauer hinschaut, fällt jedoch auf, dass die Bildqualität eher als Standard bezeichnet werden kann und weder bei Schärfe noch bei Farbwiedergabe besonders hervorsticht. Die Bildschirmauflösung von 1366 x 768 Pixeln liegt im Rahmen dessen, was von preisgünstigen 14-15,6-Zoll-Notebooks erwartet werden kann. Sollte ein höher auflösendes Display erwünscht sein, lohnt es sich eventuell, zu einem Ultrabook zu greifen, da diese immer mehr Verbreitung finden und günstiger werden.
Die durchschnittliche Bildschirmhelligkeit von 200 cd/m² reicht für den Gebrauch in geschlossenen Räumen aus, wenngleich die Helligkeitsverteilung mit Werten von weniger als 80 Prozent nicht zu überzeugen weiß. Auch der Schwarzwert liegt unter dem Durchschnitt: Es kommt zu deutlich sichtbarem Bleeding (Verlaufen) der Hintergrundbeleuchtung.
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Ausleuchtung: 76 %
Helligkeit Akku: 170.3 cd/m²
Kontrast: 224:1 (Schwarzwert: 0.88 cd/m²)37.17% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
53.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
35.96% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Lediglich 52 Prozent des sRGB-Spektrums werden dargestellt. Dadurch können die Farben verflachen oder verfälscht abgebildet werden. Die Display-Qualität des P845T liegt damit etwa auf dem Niveau anderer Notebooks in seiner Preisklasse wie dem Aspire M3-481 oder dem IdeaPad U410, da solche Ungenauigkeiten in der Farbdarstellung - insbesondere bei TN-Panels - in dieser Preisklasse weitverbreitet sind. Zum Glück ist eine deutlich bessere Farbdarstellung oft nur für Digital Artists oder Grafikdesigner wirklich entscheidend.
Ein tiefergreifendes Farbprofil, erstellt mithilfe des X-rite i1 Pro Basic 2, offenbarte ausgesprochen kalte Farbtemperaturen von fast 9000 K. Insbesondere Cyan- und Magenta-Farbtöne sind sichtbar in Richtung Blau verschoben, was in einem sichtbaren Blaustich des Displays resultiert.
Das Notebook lässt sich so gut wie gar nicht im Freien benutzen, da es nicht nur über einen spiegelnden Bildschirm verfügt, sondern auch unter unzureichender Helligkeit leidet. Außerdem wird die Hintergrundbeleuchtung im Akkubetrieb automatisch gedimmt, so dass eine Benutzung außerhalb geschlossener Räume nochmals weiter erschwert wird. Falls es sich nicht vermeiden lässt, im Freien zu arbeiten, sollte man daher unbedingt darauf achten, im Schatten zu arbeiten und die Bildschirmhelligkeit zu maximieren.
Auch die Blickwinkelstabilität ist nicht zufriedenstellend, was aber für TN-Panels typisch ist. Das enge Blickfenster kann sich beim Anschauen von Filmen, wenn sich die Farben, Grau- und Schwarztöne von Bild zu Bild dramatisch verändern, sogar noch weiter verkleinern. Schon bei leichten Abweichungen nach oben oder unten fallen insbesondere in den Ecken Verschlechterungen auf, selbst, wenn man direkt von dieser Seite auf das Display blickt. Gemeinsam einen Film schauen zu wollen, kann daher beim P845T rasch zu einer Herausforderung ausarten.
Leistung
Das P845T wird von einem Core i5-3317U Zweikern-Prozessor angetrieben. Diese ULV Ivy Bridge CPU ist eine der meistgenutzten in neueren Ultrabooks und bietet ein Leistungsniveau, das grob dem eines nicht übertakteteten Sandy Bridge Core i3-2310M entspricht. Im Leerlauf taktet der Prozessor im Toshiba Notebook mit 800 MHz, unter Last dreht er auf 1,7 GHz auf oder sogar auf 2,4 bzw. 2,6 GHz (Singlecore) mit Turbo Boost. Wer tiefer in die Materie einsteigen möchte und mehr technische Informationen sowie Benchmarks des i5-3317U wünscht, findet all dies hier auf einer speziellen Übersichtsseite.
Was den Arbeitsspeicher angeht, verwendet das System sowohl ein 4-GB- als auch ein 2-GB-Modul, um insgesamt auf 6 GB RAM zu kommen. Beide SODIMM-Module stammen von Samsung und lassen sich zusammen mit der 2,5-Zoll-HDD leicht über eine Klappe auf der Unterseite des Notebooks erreichen. Direkter Zugriff auf Lüfter, Kühlkörper und andere Mainboard-Komponenten erfordert jedoch einen aufwändigeren Auseinanderbau des Notebook-Unterbodens.
Ein Test mit dem DPC Latency Checker offenbart keine wiederkehrenden Latenzspitzen, selbst bei aktivierten Drahtlosmodulen. Allerdings müssen diese Resultate mit Vorsicht aufgenommen werden, da das Programm noch nicht vollkommen reibungslos mit Windows 8 zusammenarbeitet.
Prozessor
Synthetische CPU-orientierte Benchmarks ordnen das P845T grob in dieselbe Klasse ein wie andere Notebooks in unserer Datenbank, die mit der gleichen CPU aufwarten. Insbesondere die Ergebnisse des CineBench R10 und von wPrime kommen denen einiger bekannter Geräten mit dem gleichen Prozessor nahe, darunter auch des Lenovo Twist und des Yoga 13. Zudem hat es der Toshiba P845T geschafft, den SuperPi-32M-Test rascher zu absolvieren als die meisten mit einem i5-3317U bestückten Notebooks unserer Datenbank, woran sich eine exzellente Dauerleistung des Singlecore Turbo Boosts ablesen lässt. Die meisten Privatanwender, an welche sich das Gerät in erster Linie richtet, sollten im Alltagsgebrauch inklusive Wiedergabe von HD-Filmen und einfachen Spielchen keine Probleme mit dem ULV Core i5 im P845T haben.
Systemleistung
Die allgemeine Systemleistung haben wir mit dem PCMark 7 gemessen, während der PCMark Vantage auch weiterhin mit Windows 8 inkompatibel ist - trotz anhaltender Beteuerungen des Herstellers, dass es "bald" zu einem Kompatibilitätsfix kommen soll. Wir geben neben den Benchmark-Ergebnissen auch den Leistungsindex von Windows 8 an, obwohl beachtet werden sollte, dass diese Werte nicht direkt mit denen von Windows 7 verglichen werden können.
Die Ergebnisse des PCMark 7 waren mit gerade einmal 2657 Punkten nur durchschnittlich. Zwar lagen sie über den Werten einiger Konkurrenten wie dem IdeaPad Z580 und dem Vaio SV-E14, waren aber weit von Systemen mit dedizierten SATA-III-SSDs entfernt, bei denen auch gerne mal die 4000 Punkte geknackt wurden. Weitere Wiederholungen des PCMark 7 brachten keine Verbesserungen des Ergebnisses, da das P845T kein SSD zum Cachen von Daten verwendet. Solange ein Notebook über keine High-End-Prozessoren verfügt, die diesen Nachteil etwas kompensieren können, schneiden SSD-lose Systeme fast immer schlechter ab als Geräte mit SSDs, insbesondere was die allgemeine Reaktionsfreudigkeit des Systems und die PCMark-Werte angeht.
PCMark 7 Score | 2657 Punkte | |
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Massenspeicher
Im P845T ist eine Standard-750-GB-HDD von Toshiba mit 5400 Umdrehungen pro Minute verbaut. Das Laufwerk ist ziemlich langsam - HD Tune misst gerade einmal knapp 70 MB/s. Obwohl auch die Massenspeicher von Samsung und Hitachi im IdeaPad Z580 bzw. 2012 Vaio T13 sich nur mit 5400 Umdrehungen pro Minute drehen, erreichen beide Platten Transferraten von deutlich über 80 MB/s. Schnellere Festplatten mit 7200 Umdrehungen pro Minute knacken sogar gerne die 90-MB/s-Grenze. Unsere stetig anwachsende Liste von HDD- und SSD-Benchmarks findet sich hier.
Es mag verständlich sein, dass sich Toshiba angesichts der SSD-Preise für eine HDD entscheiden hat, doch dauert es oft Sekunden, bis verschiedene Programme und Apps geladen sind, womit der Workflow erheblich ausgebremst werden kann.
Spieleleistung
Das P845T ist nicht das erste Notebook mit einer HD 4000 GPU; die Leistung der Ivy-Bridge-Grafiklösung ist in unserem dedizierten Test gut dokumentiert - und auch das Toshiba Notebook fällt nicht aus dem Raster. Die meisten modernen Spiele lassen sich unter niedrigen bis mittleren Einstellungen ausreichend gut spielen, während sich anspruchsvollere Titel mit den niedrigsten Grafikeinstellungen begnügen müssen oder gar nicht funktionieren. Immerhin kommt dem P845T hier seine relativ geringe Bildschirmauflösung zugute, da die Grafikkarte so weniger Pixel zu berechnen hat und die meisten Spiele auf diese Weise zumindest halbwegs zufriedenstellend zum Laufen bekommt.
Wie sich auch in unten stehendem Stresstest zeigt, fällt die Leistung der GPU im Akkubetrieb deutlich ab, wodurch hier natürlich auch die Spieleleistung abfällt. Dementsprechend ist es ratsam, für optimale Ergebnisse im Netzbetrieb zu spielen.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Guild Wars 2 (2012) | 35 | 14 | ||
StarCraft II: Heart of the Swarm (2013) | 110 | 28 | 15 |
3DMark 03 Standard | 12858 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 8417 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 5014 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 3198 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 640 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 34534 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 3727 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 504 Punkte | |
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Emissionen
Geräuschemissionen
Im Ruhezustand erreicht das System etwa 33 dB(A), womit das P845T in einem Abstand von mehr als 15 cm vom Ohr des Benutzers praktisch unhörbar ist. Obwohl der Lüfter stets aktiv bleibt, reichen die Umgebungsgeräusche typischerweise aus, um bei leichten Tätigkeiten seine Geräusche stets zu übertönen.
Bei leichten bis mittelschwerem Multitasking oder bei Videowiedergabe kann sich die erhöhte Rotationsgeschwindigkeit des Lüfters in bis zu 38 dB(A) niederschlagen - ein Wert, der nicht nur deutlich hörbar ist, sondern in ruhigeren Umgebungen wie z. B. Bibliotheken oder Klassenzimmern unangenehm auffällt. Unter Volllast erreicht der Lüfter schließlich bis zu 40 dB(A), ein Maximalwert, der auch von vielen Ultrabooks und Office-Notebooks erreicht wird. 40 dB(A) sind tatsächlich ziemlich laut, jedoch kommt es nur bei sehr anspruchsvollen Programmen oder 3D-Spielen tatsächlich zu einer derartigen Beanspruchung des Systems. Außerdem werden manche Notebooks wie z. B. das IdeaPad U410 oder das Vostro 3350 unter extremen Anforderungen noch lauter.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.6 / 32.8 / 32.9 dB(A) |
DVD |
| 40.6 / 48.7 dB(A) |
Last |
| 37.9 / 40.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: BK Precision 732A (aus 15 cm gemessen) |
Wärmeentwicklung
Sowohl auf der Unterseite des Notebooks als auch beim Keyboard lagen die Oberflächentemperaturen des P845T im Leerlauf typischerweise bei etwa 30 °C. Selbst in diesem Fall konnte ein deutlicher Unterschied in der Erwärmung zwischen den linken und rechten Seiten des Notebooks festgestellt werden: Die linke Hälfte der Handballenauflage fällt deutlich kühler aus. Selbiges gilt auch für die entsprechenden Bereiche auf der Unterseite des P845T.
Nach mehr als einer Stunde unter Volllast lässt sich auch schon mit bloßer Hand leicht ein Bereich in der Mitte der Notebook-Unterseite feststellen, der besonders heiß wird. Kurioserweise bleibt die kühlere (linke) Seite des Notebooks relativ unverändert, was bedeutet, dass das Notebook seine Abwärme sehr effektiv lokal abführen kann. Daher sollte man auch unbedingt darauf achten, unter Last keine der Abluftschlitze auf der Unterseite zu verdecken, um die Innentemperaturen so niedrig wie möglich zu halten. Sowohl die Tastatur als auch die Handballenauflage werden jedoch selbst im Stresstest nicht so heiß, als dass gemütliches Tippen unmöglich würde.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 41.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31.4 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-2.6 °C).
Belastungstest
Sowohl Prime95 als auch FurMark wurden verwendet, um das Notebook einem Belastungstest zu unterziehen und mögliche Drosselungsprobleme zu identifizieren. Während Prime95 gelang es beiden CPU-Kernen, ihre maximale Turbo-Boost-Geschwindigkeit von jeweils 2,4 GHz aufrechtzuerhalten und sich dabei nicht über 63 °C aufzuheizen. Im FurMark hingegen nutzte die GPU nur anfangs ihren Turbo Boost mit 1050 MHz voll aus, um dann nach den ersten 30 Sekunden rasch auf 950-1000 MHz abzufallen und sich dort zu stabilisieren.
Mit gleichzeitig laufendem Prime95 und FurMark konnten weder die CPU noch die GPU ihr maximales Turbo-Boost-Potential aufrechterhalten. Die CPU fiel auf ihren Basistakt von 1700 MHz ab, während sich die GPU in einem stabileren Bereich bei 750-800 MHz aufhielt. Dennoch hat keiner der Kerne während des Stresstests jemals seinen Grundtakt unterschritten. Und auch bei einem Durchlauf des 3D Mark 11, der unmittelbar nach dem Test durchgeführt wurde, konnte kein Abfall der Ergebnisse festgestellt werden. Anders gesagt: Wir haben beim P845T keinerlei Probleme mit der Drosselung von CPU und GPU feststellen können.
Ein weiterer schneller 3DMark 11 Benchmark im Akkubetrieb resultierte in annähernd denselben Werten wie im Netzbetrieb (2935 statt 3010 Punkte), allerdings hatte sich das Ergebnis der GPU mehr als halbiert (217 statt 552 Punkte). Entsprechend sollten sich Benutzer, die Wert auf volle GPU-Leistung in ihren Anwendungen legen, bei der Arbeit am P845T möglichst in Reichweite einer Steckdose aufhalten.
Lautsprecher
Die Harman/Kardon-Stereolautsprecher unterstützen den SRS Premium Sound Standard und sitzen neben den oberen Ecken der Tastatur. Die Soundqualität fällt für die Größe dieser Lautsprecher sehr gut aus, sowohl Bass als auch hohe Töne können bei allen Lautstärkeeinstellungen überzeugen. Notebooks mit viel Bass leiden manchmal bei hoher Lautstärke unter Verzerrungen oder Vibrationen, doch beim P845T ist das fast gar kein Problem. Auch die maximale Lautstärke sollte für gelegentliches Filmeschauen und Musikgenuss ausreichen, wobei natürlich auch ein 3,5-mm-Klinkenstecker für externe Boxen oder Kopfhörer bereit steht.
Akkulaufzeit
Die Laufzeit des austauschbaren 48-Wh-Akkus haben wir mithilfe des Battery Eater Tests bestimmt. Unter Idealbedingungen (minimaler Helligkeit im Leerlauf bei angeschaltetem Energiesparprofil), haben wir es geschafft, etwas mehr als 8 Stunden aus dem Akku zu kitzeln, bevor er schließlich den Geist aufgab. Die minimale Akkulaufzeit betrug knapp 2 Stunden - hier wurde die Helligkeit bis an den Anschlag aufgedreht, das Leistungsprofil aktiviert und der Battery Eater Classic Test laufen gelassen.
Um näher an realistischen Bedingungen heranzukommen, haben wir auch unseren WLAN-Test durchgeführt, bei dem das Notebook bei 150 cd/m² Helligkeit (Stufe 8 von 10) ein Webskript ausführt, das alle 40 Sekunden eine neue Seite lädt, bis das Notebook sich abschaltet. Auf diese Weise hat das P845T fast 4 Stunden durchgehalten, eine halbe Stunde weniger als die offizielle Angabe suggeriert (4,53 Stunden laut Toshiba). Entsprechend können sich die Benutzer des Notebooks darauf einstellen, realistischerweise einen Bereich von etwa 3,5 bis 4,5 Stunden durchgehender Benutzung zu erreichen, ein Wert, der in der Klasse preisgünstiger Geräte etwa im Mittelfeld liegt. Dennoch: Einige der Hauptkonkurrenten wie das IdeaPad U410 oder das Vaio SV-E14 halten in demselben Test deutlich länger durch. Um auch beim P845T näher an die 8-Stunden-Marke heranzurücken, müssen sich die Benutzer wohl mit niedrigeren Helligkeitswerten arrangieren oder sich bei der Videowiedergabe einschränken.
Fazit
Mit einem Preis in der Größenordnung von 800 Euro bewegt sich das Satellite P845T-S4310 schon gefährlich nahe an den Bereich ausgewachsener Ultrabooks heran, die dank ihrer SSD-Festplatten eine ebenso gute CPU- und GPU-Leistung wie beim P845T mit noch schnellerer Systemleistung vereinen. Es stimmt zwar, dass der Anwender dadurch zumeist auf ein Touchscreen-Display verzichtet, aber im Falle dieses ansonsten durch und durch gewöhnlichen Notebooks fühlt sich eine solche Neuerung eher aufgesetzt an. Immerhin lassen Optik und Haptik des Aluminiumgehäuses das P845T deutlich teurer wirken als es letztendlich ist, doch der gute Ersteindruck wird leider durch die durchschnittliche Verarbeitungsqualität und den wirklich schwachen Displaydeckel wieder getrübt.
Die mäßige Systemleistung und die schwammige Tastatur tun ihr Übriges, so dass wir potentiellen Käufern auch einen Blick auf mögliche Alternativen empfehlen: Asus S550, Acer Aspire V5-571P, M3-581PTG, Dell Inspiron 15R Touch...