Test Packard Bell EasyNote LE69KB-45004G50Mnsk Notebook
Um ein günstiges Office-Notebook im 17,3-Zoll-Format zu finden, muss nicht allzu lange gesucht werden: Praktisch jeder Hersteller von Notebooks hat entsprechende Modelle im Angebot. Mit Erscheinen der AMD APUs der neuen Kabini Generation ziehen nun auch Notebooks mit Vierkernprozessoren in das Niedrigpreissegment ein. Ein entsprechendes Gerät stellt das Packard Bell Easynote LE69KB-45004G50Mnsk dar. Die neuen APUs sollen Intels Pentium Prozessoren Paroli bieten und diesen natürlich Marktanteile abnehmen. Ob das Vorhaben gelingen kann und der Nutzer Vorteile durch die vier Prozessorkerne hat, erfahren Sie in unserem Testbericht.
Zur Einordnung des Notebooks ziehen wir die Konkurrenten Asus F75A-TY089H (Pentium B980, HD Graphics (Sandy Bridge)) und Lenovo G700 (Pentium 2020M, HD Graphics (Ivy Bridge)) heran.
Der Verkaufspreis des Easynote lässt schon vermuten, dass hier ein reines Kunststoffgehäuse zum Einsatz kommt. Und so ist es auch. Packard Bell mischt dabei matte und und glänzende Oberflächen. Die Deckelrückseite glänzt in einem silbergrauen Ton. Die Handballenablage und der Display-Rahmen sind in einem glänzenden Schwarz gehalten. Die Handballenablage ist zusätzlich mit einem Muster bedruckt. Die restlichen Elemente der Base Unit kommen in mattem Schwarz. Auch die Gehäuse des G700 und des F75A bestehen ausschließlich aus Kunststoff.
Die Base Unit des Easynote ist recht solide gefertigt. Im Bereich unterhalb des Touchpads kann sie etwas durchbogen werden. Gleiches gilt für den Bereich rechts neben der Tastatur über dem DVD-Brenner. Die Verwindungssteifigkeit der Base Unit dürfte besser ausfallen. Für unseren Geschmack kann sie etwas zu stark verdreht werden. Noch stärker gilt dies für den Deckel. Zudem kann die Deckelrückseite stark genug eingedrückt werden, um Bildveränderungen zu erzeugen. Die Scharniere halten den Deckel stabil in Position, wippen aber nach. Eine Ein-Hand-Öffnung des Deckels ist möglich.
Großartige Unterschiede in der Anschlussausstattung der drei Vergleichsgeräte gibt es nicht. Alle sind mit den heutzutage üblichen Anschlüssen bestückt. Das G700 ist der einzige Rechner, der mit einer Fast-Ethernet-Schnittstelle ausgerüstet ist. Die übrigen Notebooks können mit Gigabit-Ethernet dienen. Gut: Alle drei Rechner verfügen über einen USB-3.0-Steckplatz. Die Anordnung der Schnittstellen beim Easynote gibt Anlass zur Kritik: Die meisten Anschlüsse befinden sich auf Höhe der Handballenablage.
Kommunikation
Packard Bell setzt ein WLAN-Modul von Atheros (AR9565) ein. Es unterstützt die WLAN-Standards 802.11 b/g/n. Überraschenderweise ist das Easynote nur mit einer WLAN-Antenne ausgestattet (zwei Antennen wären üblich). Dadurch schwankt die Empfangsstärke häufig. Schon kleine Positionsänderungen des Notebooks haben Einfluss darauf. Nichtsdestotrotz hatten wir keine Probleme mit der Stabilität der Verbindung noch mit der Downloadgeschwindigkeit. Der Gigabit-Ethernet-Chip des Easynote stammt von Broadcom (BCM57780). Auch an ein Bluetooth-4.0-Modul hat Packard Bell gedacht. Die integrierte Webcam erzeugt ein recht ordentliches Bild bei Auflösungen bis zu 1.280 x 720 Bildpunkten.
Zubehör
Außer einem Schnellstartposter und Garantieinformationen liegt kein weiteres Zubehör bei.
Betriebssystem und Recovery
Packard Bell liefert das Easynote mit vorinstalliertem Windows 8 (64 Bit) aus. Eine Windows DVD liegt nicht bei. Daher sollte mit Hilfe der vorinstallierten Packard Bell Recovery Management Software eine Wiederherstellungs-DVD erstellt werden, mit der das System im Falle eines Defektes auf den Auslieferungszustand versetzt werden kann. Die Software bietet noch eine weitere Funktion: Es können die installierten Treiber und Anwendungen gesichert werden. So wären diese nach einer Formatierung der Festplatte oder gar einem Festplattentausch nicht verloren. Das Recovery System von Windows 8 wird aufgerufen, indem während des Einschaltens die Taste F11 gedrückt gehalten wird.
Die Nutzung von Windows 7 auf dem Easynote ist möglich. Es bedarf aber ein wenig Handarbeit, da Packard Bell nur Windows 8 unterstützt. Windows 7 enthält keine Treiber für die APU, das WLAN-Modul, den Gigabit-Ethernet-Chip, den Speicherkartenleser, den Chipsatz und den USB-3.0-Controller. Die meisten Komponenten konnten wir in Betrieb nehmen.
- Einen Treiber für das WLAN-Modul haben wir auf der Webseite Atheros.cz gefunden.
- Den Ethernet-Chip konnten wir mit dem originalen Treiber von Broadcom in Gang setzen.
- Um den Speicherkartenleser in Betrieb zu nehmen, kann der Windows-8-Treiber von der Packard-Bell-Webseite benutzt werden.
- Der aktuelle APU Treiber (Catalyst 13.4, 29.05.2013) von der AMD Webseite unterstützt noch nicht die A4-5000M APU. Wir haben daher den neuesten Beta-Treiber (Catalyst 13.8 Beta, 01.08.2013) ausprobiert. Dieser funktioniert.
- Auch der Chipsatztreiber ist auf der AMD Webseite zu bekommen.
- Letzterer enthält auch den USB-3.0-Treiber. Allerdings ist aktuell kein passender USB-Treiber enthalten. Hier muss auf eine neue Treiberversion gewartet werden. Somit kann die USB-3.0-Schnittstelle zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht benutzt werden.
Wartung
Dank der großen Wartungsklappe ist der Zugriff auf einige Hardware-Komponenten kein Problem. Man bekommt Zugang zum Arbeitsspeicher, zur Festplatte, zum WLAN-Modul und zur BIOS-Batterie. Der Lüfter ist nicht erreichbar. Das Easynote ist mit zwei Arbeitsspeicherbänken bestückt. Eine Bank ist mit einem Vier-Gigabyte-Modul belegt. Ein Tausch der Festplatte wäre kein Problem. Es passen handelsübliche 2,5-Zoll-Festplatten mit Bauhöhen von 7 und 9,5 mm. Ein zweites Festplattenfach ist vorhanden. Da aber kein zweiter Festplattenanschluss eingebaut ist, kann das Fach nicht genutzt werden.
Garantie
Das Easynote ist mit einer 24-monatigen Garantie ausgestattet. Gleiches gilt für das F75A. Besitzer des G700 müssen sich mit einer zwölfmonatigen Standardgarantie begnügen. Der Garantiezeitraum des Easynote kann auf drei Jahre erweitert werden. Dafür würden etwa 70 Euro fällig werden.
Tastatur
Packard Bell verbaut im Easynote eine herkömmliche Notebook-Tastatur. Die Haupttasten besitzen eine Auflagefläche von etwa 16 x 16 mm. Insgesamt verfügen die glatten, flachen Tasten über einen mittleren Hub und einen deutlichen Druckpunkt. Der Tastenwiderstand geht in Ordnung, dürfte aber etwas knackiger ausfallen. Das ist allerdings Geschmackssache. Während des Tippens wippt die Tastatur nur minimal, was sich aber nicht störend auswirkt. Insgesamt liefert Packard Bell hier eine überraschend anständige Tastatur ab. Da haben wir in preisgünstigen Notebooks schon schlechtere Beispiele gesehen - so beim Asus F75A.
Touchpad
Das multitouchfähige Touchpad besitzt etwa die Ausmaße 10,1 x 6,1 cm. Damit steht genügend Platz zur Anwendung von Multitouchgesten zur Verfügung. Die Oberfläche des Pads ist leicht angeraut und erlaubt ein einfaches Gleiten. Die einzelnen Multitouchgesten können im Konfigurationsmenü individuell ein- und ausgeschaltet werden. Die glatten Maustasten des Touchpads verfügen über einen kurzen Hub und einen klar hör- und fühlbaren Druckpunkt.
Packard Bell stattet das Easynote mit einem glänzenden 17,3-Zoll-Bildschirm aus, der mit einer nativen Auflösung von 1.600 x 900 Bildpunkten arbeitet. Andere Displaytypen werden nicht angeboten. Die durchschnittliche Helligkeit des F75A-Displays liegt mit 242,2 cd/m² im Schnitt schon in einem akzeptablen Bereich. Die Bildschirme des F75A (219,9 cd/m²) und des G700 (214,6 cd/m²) fallen dahinter zurück.
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Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 215 cd/m²
Kontrast: 467:1 (Schwarzwert: 0.55 cd/m²)
ΔE Color 10.26 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 10.95 | 0.5-98 Ø5.2
49.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
54.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
76% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
52.7% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 3.08
In den Bereichen Kontrast (467:1) und Schwarzwert (0,55 cd/m²) kann das Easynote mit durchaus akzeptablen Werten aufwarten. Im Niedrigpreissegment treffen wir oftmals auf schlechtere Werte - so wie beim F75A (291:1, 0,6 cd/m²) und beim G700 (271:1, 0,89 cd/m²). Den AdobeRGB- und den sRGB-Farbraum kann das Display des Easynote nicht abbilden. Für die meisten Nutzer ist dies uninteressant, da die Farbräume nur bei der professionellen Bildbearbeitung wichtig sind.
Wir haben das Display im Auslieferungszustand vermessen (Zielfarbraum sRGB). Die DeltaE-2000-Abweichungen fast aller Farben liegen oberhalb eines Wertes von fünf. Lediglich die Farbe Blau befindet sich im Zielbereich (DeltaE kleiner 5). Das Display besitzt zufolge einer Verschiebung von Cyan und Magenta in Richtung Blau dennoch einen sichtbaren Blaustich.
Die Nutzung im Freien ist durchaus möglich. Allerdings sollten zu helle Umgebungen vermieden werden. Das spiegelnde Display macht ansonsten einen Strich durch die Rechnung.
Es zeigt sich das gewohnte Bild preiswerter Notebooks: Eine Änderung des Blickwinkels in vertikaler Richtung hat schnell den Einbruch des Bildes zur Folge. Besser sieht es in horizontaler Richtung aus. Hier zeigt sich das Bild über einen größeren Winkel hinweg stabil; der Bildinhalt kann auch noch von der Seite abgelesen werden. Das Bild dunkelt aber ab.
Mit dem Easynote LE69KB bietet Packard Bell ein einfaches Office-Notebook im 17,3-Zoll-Format an, das bei den gängigen Anwendungsszenarien eine gute Figur abgibt. Wer auf der Suche nach einem Rechner zum Surfen, Schreiben, Skypen ist, macht mit dem Easynote nichts falsch. Die Videowiedergabe stellt für das Notebook ebenfalls keine Herausforderung dar. Das umfasst auch Videos in FullHD-Auflösung (1.920 x 1.080 Bildpunkte) und H.264-Kodierung. Computerspiele können nur in eingeschränktem Maße genutzt werden. Das Easynote ist für etwa 400 Euro zu haben. Andere Modelle innerhalb der LE69KB-Serie konnten wir nicht ausmachen.
Prozessor
Das Easynote ist mit einer AMD A4-5000 APU bestückt, die der Kabini Generation entstammt. Die Kabini APUs basieren auf AMDs aktueller Jaguar Architektur, die auch bei den kommenden Spielekonsolen XBox One und Playstation 4 zum Einsatz kommt. Bei dem CPU-Teil der APU handelt es sich um einen Vierkernprozessor, der mit einer Geschwindigkeit von 1,5 GHz arbeitet. AMD gibt für die APU eine TDP von 15 Watt an. Mehr Informationen und viele Tests hält unser Kurztest zur A4-5000 APU bereit.
Die Cinebench-Tests bearbeitet der Prozessor stets mit der vollen Geschwindigkeit (1,5 GHz) - sowohl im Netz- als auch im Akkubetrieb. In allen CPU-Tests liegt das Easynote hinter dem F75A (Pentium B980, HD Graphics) und dem G700 (Pentium 2020M, HD Graphics) zurück. Hier können die Intel Prozessoren ihre deutlich höheren Geschwindigkeiten (2,4 GHz) ausspielen. In den Multi-Thread-Tests kann die APU durchaus mit gleichschnellen Intel Prozessoren mithalten und sogar schlagen - beispielsweise den Intel Pentium 987 und den Core i3-2367M. In den Single-Thread-Tests sieht es aber schlechter aus: Hier kann die APU nicht mit ihren Intel Kollegen gleichziehen. Für die Praxis bedeutet es, dass die APU je besser abschneidet, desto besser eine Anwendung parallelisierbar ist.
In den GL-Tests des Cinebench 10 liegen die drei Geräte auf einer Höhe. Den GL-Test des Cinebench R11.5 entscheidet das Easynote für sich. Die Radeon GPU liefert einen Wert, der auf dem Niveau des HD Graphics 4000 Grafikkerns liegt.
System Performance
Es treten Verzögerungen bei der Ausführung von Anwendungen auf. Zwischen Mausklick und Start einer Anwendung vergeht einige Zeit. Mal abgesehen davon arbeitet das System recht rund. Die Ergebnisse in den PC Mark Benchmarks liegen weit hinter denen des F75A (Pentium B980, HD Graphics) und des G700 (Pentium 2020M, HD Graphics) zurück. Sie sind mit stärkeren Prozessoren ausgestattet.
Deutlich reaktionsfreudiger wird das System durch den Einsatz einer Solid State Disk. Windows bootet schneller und die Verzögerungen beim Starten von Anwendungen gehören der Vergangenheit an. Wir haben es ausprobiert. Diese Maßnahme wirkt sich auch positiv auf die PC Mark Benchmarks aus. Unsere Solid State Disk (Crucial RealSSD C300 - 64 GB) erhöht den PC-Mark-7-Wert um knapp 62 Prozent auf 2.343 Punkte. Das PC-Mark-Vantage-Ergebnis verbessert sich sogar um 93 Prozent auf 6.106 Punkte.
Eine weitere Maßnahme zur Leistungssteigerung wäre bei vielen Notebooks der Einbau eines zweiten Arbeitsspeichermoduls. Beim Easynote würde das nicht funktionieren. Der in der APU verbaute Speichercontroller unterstützt nur den Single-Channel-Modus. Würde der Controller den Dual-Channel-Modus unterstützen, könnte die AMD APU besser ausgereizt werden und bessere Rechenergebnisse liefern. Gleichzeitig würden auch die Frameraten in Spielen steigen.
PCMark Vantage Result | 3154 Punkte | |
PCMark 7 Score | 1463 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Packard Bell stattet das Easynote mit einer Toshiba Festplatte aus. Sie besitzt eine Kapazität von 500 GB und arbeitet mit 5.400 Umdrehungen pro Minute. CrystalDiskMark meldet eine Lesegeschwindigkeit von 101,6 MB/s. HD Tune liefert eine durchschnittliche Transferrate von 84,7 MB/s. Hierbei handelt es sich um gute Werte für eine 5.400er-Festplatte.
Grafikkarte
Für die Grafikausgabe zeigt sich der Radeon HD 8330 Kern zuständig. Er unterstützt DirectX 11.1 und arbeitet mit einer Geschwindigkeit von 500 MHz. Einen Turbo gibt es nicht. In allen 3D Mark Benchmarks liefert das Easynote bessere Ergebnisse als das F75A (Pentium B980, HD Graphics (Sandy Bridge)) und das G700 (Pentium 2020M, HD Graphics (Ivy Bridge)). Im 3D Mark 2011 Benchmark liegt der Wert der Radeon GPU auf einem Niveau mit Intels HD Graphics 4000 GPU. Bei diesem Benchmark wirkt sich die CPU kaum auf das Ergebnis aus und gibt daher einen guten Eindruck zur Leistungsfähigkeit der GPU.
3DMark 06 Standard Score | 3328 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 1909 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 600 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 25698 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 2266 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 362 Punkte | |
Hilfe |
3DMark 11 - 1280x720 Performance (nach Ergebnis sortieren) | |
Packard Bell EasyNote LE69KB-45004G50Mnsk | |
Lenovo G700 | |
Lenovo B580-M94A5GE | |
Asus F75VC-TY088H |
Gaming Performance
Ein Notebook für Computerspieler ist das Easynote nicht. Trotzdem ist es möglich, einige Spiele in niedriger Auflösung und auf geringem Qualitätsniveau zu spielen. Die Leistung liegt hier durchaus auf dem Niveau von Intels HD Graphics 4000 GPU - solange der Radeon Grafikkern nicht von der CPU ausgebremst wird.
Wer auf der Suche nach einem günstigen, spielefähigen Notebook ist, sollte einen Blick auf das Asus F75VC werfen. Es ist baugleich mit dem F75A, bietet aber dank Core i3-2370M Prozessor und GeForce GT 720M Grafikkern deutlich mehr Leistung in Spielen. Der Preis liegt bei etwa 450 Euro. Eine weitere Alternative wäre das Acer Aspire V3-771G. Es ist in Einstiegsvarianten mit Core-i3-Prozessor und GeForce GT 630M GPU bereits für etwa 500 Euro zu haben.
min. | mittel | hoch | max. | |
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Trackmania Nations Forever (2008) | 72.1 | 22.2 | ||
Resident Evil 5 (2009) | 43.8 | 22.2 | ||
Total War: Shogun 2 (2011) | 56.9 | 10 | ||
Deus Ex Human Revolution (2011) | 36.4 | 17.2 | ||
Batman: Arkham City (2011) | 26 | |||
The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 18.2 | 13.5 | ||
Anno 2070 (2011) | 37.2 | 14.8 | ||
Mass Effect 3 (2012) | 18.7 | 14.1 | ||
Risen 2: Dark Waters (2012) | 13.8 | 9.1 | ||
Max Payne 3 (2012) | 15.1 | 14.2 | ||
F1 2012 (2012) | 29 | 25 | 22 | |
Medal of Honor: Warfighter (2012) | 18.5 | |||
Need for Speed: Most Wanted (2012) | 17 | |||
Assassin´s Creed III (2012) | 10.1 | |||
Far Cry 3 (2012) | 18.8 | 11.5 | ||
Dead Space 3 (2013) | 41.6 | 17.1 | 13.1 | |
Tomb Raider (2013) | 26.8 | 13.6 | ||
StarCraft II: Heart of the Swarm (2013) | 61.7 | 26.3 | 13.5 | |
Dota 2 (2013) | 22.9 | 16.9 |
The Elder Scrolls V: Skyrim - 1280x720 Low Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Packard Bell EasyNote LE69KB-45004G50Mnsk | |
Lenovo G700 | |
Asus F75A-TY089H | |
Lenovo B580-M94A5GE | |
Asus F75VC-TY088H |
The Elder Scrolls V: Skyrim - 1366x768 Medium Preset AA:4x (nach Ergebnis sortieren) | |
Packard Bell EasyNote LE69KB-45004G50Mnsk | |
Lenovo G700 | |
Asus F75A-TY089H | |
Lenovo B580-M94A5GE | |
Asus F75VC-TY088H |
Geräuschemissionen
Während des Idle-Betriebs messen wir einen Schalldruckpegel von 29,6 dB. Hierbei handelt es sich um den Grundpegel des Messraums. Der Lüfter steht die ganze Zeit still. Sobald die Festplatte zu arbeiten beginnt, steigt der Wert auf 30,2 dB. Diese ist aber nur in ganz ruhigen Umgebungen zu hören. Das G700 (30,6 bis 30,7 dB) und das F75A (30,8 bis 31,8 dB) müssen sich ebenfalls nicht verstecken. Auch sie glänzen mit niedrigen Werten. Wird das Notebook gefordert, fängt auch der Lüfter an zu arbeiten - allerdings auf sehr niedrigem Niveau. Unter mittlerer (3D Mark 06 läuft) bzw. voller Last (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) liegen die Schalldruckpegel bei 30 bzw. 31,5 dB. Die Werte des G700 (32,1 dB) liegen nur etwas darüber. Das F75A (32,6 bzw. 38,6 dB) produziert - insbesondere unter Volllast - eine deutlich größere Lautstärke. Wer ein wirklich leises Notebook sucht, macht mit dem Easynote nichts falsch.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.6 / 29.6 / 29.6 dB(A) |
HDD |
| 30.2 dB(A) |
DVD |
| 36.7 / dB(A) |
Last |
| 30 / 31.3 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Wie nicht anders erwartet, erwärmt sich das Easynote nicht sonderlich stark. Sowohl im Idle-Modus als auch unter Volllast liegen die Temperaturen an den Außenseiten des Notebooks bei etwa 30 Grad Celsius. Somit wäre es zu jeder Zeit möglich, den Rechner auf den Oberschenkeln abzustellen. Auch das G700 und das F75A können die Temperaturen des Easynote halten. Lediglich unter Volllast überschreiten beide Notebooks punktuell (im Bereich des Lüfters) die Vierzig-Grad-Celsius-Marke.
Die volle Rechenleistung von CPU und GPU steht jederzeit zur Verfügung. Den Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) durchlaufen die CPU und die GPU sowohl im Netz- als auch im Akkubetrieb mit voller Geschwindigkeit (CPU: 1,5 GHz, GPU: 500 MHz). Die CPU-Temperatur hat sich im Netzbetrieb bei etwa 61 Grad Celsius eingependelt.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 33.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 34.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 32 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-4.3 °C).
Lautsprecher
Die Stereolautsprecher des Easynote befinden sich unter einer gelochten Abdeckung oberhalb der Tastatur. Dem Klang fehlt es an Bass und er tendiert ins Blecherne. Wer Wert auf ein besseres Klangerlebnis legt, sollte zu Kopfhörern oder externen Lautsprechern greifen.
Energieaufnahme
Dank der verbrauchsarmen Kabini APU glänzt das Easynote im Idle-Modus mit einer geringen Energieaufnahme zwischen 6,5 und 10,6 Watt. Das G700 (6,6 bis 12 Watt) benötigt nur ein wenig mehr Energie. Deutlich durstiger zeigt sich das F75A (10,4 bis 16,6 Watt). Unter mittlerer Last (3D Mark 06 läuft) bzw. unter Volllast (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) setzt sich das Easynote dann aber deutlich mit Leistungsaufnahmen von 19,6 bzw. 24,6 Watt ab. Das G700 (27,9 bzw. 35,7 Watt) und das F75A (27,6 bzw. 47,3 Watt) können hier nicht mithalten.
Aus / Standby | 0.1 / 0.2 Watt |
Idle | 6.5 / 10.6 / 10.6 Watt |
Last |
19.6 / 24.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Die geringe Energieaufnahme über den gesamten Lastbereich hinweg sorgt für gute Akkulaufzeiten. So hält das Easynote im Idle-Modus 10:34 h durch. Man mag es kaum glauben, aber dieser sehr gute Wert wird vom G700 (13:13 h) noch deutlich überboten. Das F75A (5:25 h) liegt weit abgeschlagen zurück. Die Laufzeit im Idle-Modus wird durch den Battery Eater Readers Test ermittelt: Der Bildschirm läuft auf der geringsten Helligkeitsstufe, das Energiesparprofil ist aktiviert und die Funkmodule sind abgeschaltet. Unter Last macht das Easynote nach 2:18 h schlapp. Sowohl das G700 (1:12 h) als auch das F75A (1:05 h) müssen den Betrieb früher einstellen. Der Lastbetrieb wird mit dem Battery Eater Classic Test überprüft. Dabei läuft der Bildschirm mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil und die Funkmodule sind aktiviert.
Den WLAN-Test hält das Easynote für 5:01 h am Laufen. Das G700 hält 15 Minuten länger durch. Das F75A (3:29 h) kann erneut nicht mithalten. Beim WLAN-Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv und die Display-Helligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Die DVD-Wiedergabe stoppt auf dem Easynote nach 4:05 h. Die Akkus des G700 (2:58 h) und des F75A (2:45 h) sind schon früher erschöpft. Der DVD-Test wird mit aktiviertem Energiesparprofil (oder ein höheres Profil, falls die DVD nicht flüssig abgespielt wird), voller Bildschirmhelligkeit und deaktivierten Funkmodulen durchgeführt.
Die Laufzeiten der drei Geräte lassen sich gut vergleichen, da deren Akkus ähnliche Kapazitäten besitzen (Packard Bell und Lenovo: 48 Wh, Asus: 47 Wh).
Alles in allem gibt das Packard Bell Easynote LE69KB eine gute Figur ab. Mit den Kabini APUs hat AMD tatsächlich einen Konkurrenten für die Pentium Prozessoren im Sortiment. In Multi-Thread-Anwendungen kann die APU bei gleicher Taktrate den Pentium überflügeln. Auch gleichgetakte Core-i3-Prozessoren kann die APU schlagen. Die Rechenleistung reicht zur Erledigung der täglichen Arbeiten (E-Mail, Surfen, Bürotätigkeiten, ...) mehr als aus. Zudem arbeitet das Notebook äußerst leise vor sich hin und verbraucht dabei wenig Energie. In Kombination mit der passablen Tastatur bietet sich das Easynote zum konzentrierten Arbeiten an. Zudem fallen die Akkulaufzeiten sehr gut aus und auch das Display ist akzeptabel. Das Asus F75A und das Lenovo G700 bieten sich an, wenn mehr CPU-Leistung gefragt ist. In dieser Beziehung haben beide Rechner mehr zu bieten.