Test NuVision Encite Book 12 Plus (N3350, QHD) Laptop
Das NuVision Encite Book 12 Plus ist ein günstiges 12,5-Zoll-Subnotebook, das schon für knapp über 300 Euro erworben werden kann. Damit kostet es rund ein Drittel eines typischen Ultrabooks. Um sich von der großen Masse der 1080p- oder 768p-Subnotebooks abzusetzen, ist es mit einem hochauflösenden Bildschirm ausgestattet, der mit 2.560 x 1.440 auflöst. Damit werden nicht nur Texte deutlich schärfer anzeigt, sondern auch erheblich mehr Arbeitsfläche geboten.
Ansonsten ist die Hardware aber Standardkost, wenn nicht sogar etwas darunter angesiedelt. Ein passiv gekühlter Celeron N3350, 4 GB RAM und eine 64-GB-SSD entsprechen der Ausstattung der Konkurrenz in Form des Acer Switch 3 SW312, Lenovos Flex 6 11 und Ideapad 120s oder dem Trekstor Yourbook C11B. Auch so manches Chromebook, wie zum Beispiel das Dell Chromebook 11 3181, sind ähnlich ausgestattet.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Auf den ersten Blick wirkt das NuVision-Notebook deutlich edler und teurer als es tatsächlich ist. Das extrem dünne und leichte Gehäuse besteht aus angenehm glattem Aluminium, was für ein Subnotebook dieser Preisklasse ungewöhnlich ist - meistens regiert in dieser Kategorie König Plastik. Der Teufel steckt im Detail und zeigt sich, wenn man das Gerät in die Hand nimmt. Die Base lässt sich spielend leicht verwinden und reagiert auf unsere Versuche mit lautem Knarzen und auch das Scharnier könnte fester sein. Die Oberflächen sind sehr empfindlich für Fingerabdrücke. Insbesondere beim Trackpad wirkt das sehr schnell störend. Die Platzierung der Webcam ist suboptimal und der maximale Öffnungswinkel ist geringer als bei den meisten anderen Laptops. Das NuVision sieht also definitiv besser aus als die meisten 300- bis 400-Euro-Laptops, es fühlt sich aber nicht zwingend auch so an.
Davon abgesehen war die Verarbeitungsqualität hervorragend. Wir konnten weder ungleichmäßige Spaltmaße noch anderweitige Ungereimtheiten entdecken. Besonders beeindruckt hat uns der Deckel, da er unseren Verwindungsversuchen ordentlich Widerstand leistete und deutlich stabiler ausfiel als die Base.
Das NuVision profitiert von seinen schmalen Bildschirmrändern - ein Bonus, der den meisten günstigen Subnotebooks abgeht. Folglich ist das Gehäuse nicht nur leichter, sondern auch kleiner als die meisten anderen 12- oder 13-Zoll-Laptops. Abmessungen und Gewicht entsprechen fast exakt denen des EliteBook x360 1020 G2.
Anschlüsse
Die einzigen verfügbaren Anschlüsse sind zwei USB-C-Buchsen, von denen eine zur Stromversorgung genutzt wird. Es fehlt sogar die sonst übliche 3,5-mm-Klinkenbuchse. Verglichen mit dem Lenovo Flex 6 11, das über USB Typ-A, HDMI und einen SD-Kartenleser verfügt, ist dies ziemlich ärmlich.
Hinzu kamen Performanceprobleme bei Nutzung der USB-C-Ports. Beim Anschluss einer externen Festplatte ohne eigene Stromversorgung schaltete sich das Laufwerk plötzlich und ohne Vorwarnung mitten während der Übertragung einer großen Datei einfach ab. Dieses Verhalten deutet darauf hin, dass die USB-Ports nicht dazu in der Lage sind alle externen Geräte mit ausreichend Energie zu versorgen.
Kommunikation
Drahtlose Kommunikation ist über Intels leicht betagte 3165 mit Bluetooth 4.2 implementiert. Dieser 1x1-WLAN-Chip erreicht gerade mal ein Viertel der theoretischen Maximalleistung moderner Ultrabooks, die nicht selten bereits bis zu 1,73 Gbit/s unterstützen. Während des gesamten Testzeitraums traten keinerlei Verbindungsabbrüche oder anderweitigen Probleme auf.
Sicherheit
In den Ein/Ausschalter integriert befindet sich ein Fingerabdruckleser, der allerdings anders als die Leser des XPS 13 oder des MateBook X Pro über keinerlei taktiles Feedback verfügt. Dies erfordert einiges an Eingewöhnung, da sich die Bedienung sehr unnatürlich anfühlt.
Wartung
Der Unterboden wird von insgesamt zwölf T5-Torx-Schrauben und einer Kreuzschlitzschraube gehalten. Sind diese einmal entfernt, lässt er sich direkt abnehmen, da es keinerlei Plastikclips zur weiteren Fixierung gibt.
Abgesehen vom freien M.2-Slot gibt es keine weiteren Aufrüstmöglichkeiten. Sowohl SSD als auch Arbeitsspeicher sind verlötet.
Zubehör und Garantie
NuVision legt dem Entice einen kostenlosen USB-C-Hub bei, der das Notebook um USB-A, HDMI und einen 3,5-mm-Audioport erweitert.
Standardmäßig bietet der NuVision außerdem ein Jahr Herstellergarantie.
Eingabegeräte
Tastatur
Die Tasten sind selbst für ein Ultrabook ohne Hintergrundbeleuchtung sehr flach und schwammig. Die Tastatur ist deutlich weicher im Anschlag als die des XPS 13 und auch der des Spectre 13 und des MateBooks 13 ist sie unterlegen. Das einzig Positive, das wir über die Tastatur sagen können, ist, dass sie aufgrund dieses schwammigen Druckpunkts sehr leise ist. Wir vermuten außerdem, dass die Beschriftung der Tasten nicht ewig halten dürfte und sich mit der Zeit auflösen wird.
Touchpad
Das große Touchpad (11 x 5,5 cm) ist fast so groß wie das des XPS 13 (10,5 x 6 cm) und ermöglicht eine angenehme Bedienung des Mauszeigers. Die Oberfläche ist glatt und klebt weder bei langsamer noch bei schneller Bewegung am Finger.
Probleme gab es allerdings mit Multitouch-Eingaben und der Verwendung der integrierten Maustasten. Pinch-to-Zoom war langsam, ruckelig und unzuverlässig und die Tasten waren zu weich und zu schwammig. Darunter litt unter anderem auch die Präzision, da der Mauszeiger beim Klicken dazu tendiert sich zu bewegen.
Display
Ein besonderes Merkmal des Entice Book 12 Plus ist das 12,5 Zoll QHD-Display. Die meisten Subnotebooks dieser Preisklasse können nur mit niedriger aufgelösten 1080p- oder gar 768p-Displays aufwarten. NuVision verfügt über ein helleres und schärferes Display mit höherem Kontrastverhältnis als die Konkurrenz und kommt damit den meisten Mainstream-Ultrabooks, die nicht selten mehr als doppelt so teuer sind, sehr nahe. Obwohl kein Touchscreen verfügbar ist, verfügt das Display über eine reflexive Beschichtung.
Das Panel unseres Testgeräts, ein Sharp LQ125T1JX03 IPS-Panel, findet sich auch im vier Jahre alten Asus Transformer Book T300 Chi Convertible. Schon damals haben wir das Display gelobt und es hat bis heute nicht an Qualität eingebüßt.
Bei Helligkeitsstufen von 25 % und darunter konnten wir PWM-Flickern feststellen. Leider war die Frequenz so niedrig, dass sensible Naturen dies durchaus bemerken dürften und somit niedrige Helligkeitsstufen tunlichst meiden sollten.
Entlang der Unterkante fanden wir minimales Backlight Bleeding, das jedoch glücklicherweise so gering war, dass es noch nicht mal bei der Filmwiedergabe mit schwarzen Rändern störte.
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Ausleuchtung: 80 %
Helligkeit Akku: 431.5 cd/m²
Kontrast: 1003:1 (Schwarzwert: 0.43 cd/m²)
ΔE Color 3.56 | 0.5-29.43 Ø4.92, calibrated: 3.34
ΔE Greyscale 2.9 | 0.5-98 Ø5.2
98.9% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
66.7% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
75.6% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
98.9% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
74.8% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.2
NuVision Encite Book 12 Plus Sharp SHP142C, IPS, 12.5", 2560x1440 | Microsoft Surface Go MHN-00003 Sharp SHP14A6, IPS, 10", 1800x1200 | Dell Latitude 5290 AUO B125XW01-V0, TN LED, 12.5", 1366x768 | Lenovo ThinkPad A275 Len40E0, TN, 12.5", 1366x768 | Chuwi LapBook SE 13.3", 1920x1080 | Apple MacBook Air 2018 APPA039, IPS, 13.3", 2560x1600 | |
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Display | -8% | -45% | -41% | -10% | -7% | |
Display P3 Coverage | 74.8 | 66.5 -11% | 39.22 -48% | 42.05 -44% | 65 -13% | 67.8 -9% |
sRGB Coverage | 98.9 | 97.5 -1% | 59 -40% | 62.8 -37% | 94.8 -4% | 96.1 -3% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 75.6 | 67.5 -11% | 40.56 -46% | 43.48 -42% | 66.5 -12% | 69.8 -8% |
Response Times | 139% | 18% | 107% | 3% | 19055% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 37.6 ? | 44 ? -17% | 46.8 ? -24% | 41 ? -9% | 39.2 ? -4% | 39.6 ? -5% |
Response Time Black / White * | 31.6 ? | 25.6 ? 19% | 12.8 ? 59% | 23 ? 27% | 27.7 ? 12% | 28 ? 11% |
PWM Frequency | 198.4 ? | 1020 ? 414% | 800 ? 303% | 200 ? 1% | 113600 ? 57158% | |
Bildschirm | 30% | -101% | -79% | -47% | 26% | |
Helligkeit Bildmitte | 431.5 | 456 6% | 232 -46% | 255 -41% | 227 -47% | 320 -26% |
Brightness | 406 | 426 5% | 218 -46% | 244 -40% | 210 -48% | 315 -22% |
Brightness Distribution | 80 | 88 10% | 86 8% | 87 9% | 89 11% | 95 19% |
Schwarzwert * | 0.43 | 0.31 28% | 0.54 -26% | 0.52 -21% | 0.44 -2% | 0.29 33% |
Kontrast | 1003 | 1471 47% | 430 -57% | 490 -51% | 516 -49% | 1103 10% |
Delta E Colorchecker * | 3.56 | 1.3 63% | 11.8 -231% | 9.76 -174% | 6.6 -85% | 1.2 66% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 7 | 3 57% | 23.2 -231% | 14.53 -108% | 12.2 -74% | 3.2 54% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 3.34 | 1.1 67% | 3.9 -17% | 1.9 43% | 0.5 85% | |
Delta E Graustufen * | 2.9 | 1.4 52% | 13.9 -379% | 11.13 -284% | 7.9 -172% | 0.8 72% |
Gamma | 2.2 100% | 2.24 98% | 2.13 103% | 2.38 92% | 2.16 102% | 2.2 100% |
CCT | 6572 99% | 6687 97% | 16629 39% | 12214 53% | 8879 73% | 6548 99% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 66.7 | 62.3 -7% | 37.6 -44% | 40 -40% | 62.1 -7% | |
Color Space (Percent of sRGB) | 98.9 | 96.8 -2% | 59.2 -40% | 63 -36% | 96 -3% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 54% /
42% | -43% /
-76% | -4% /
-37% | -18% /
-30% | 6358% /
3378% |
* ... kleinere Werte sind besser
Dem Display gelingt es, den sRGB-Farbraum fast vollständig abzudecken, was für ein Notebook dieser Preisklasse höchst ungewöhnlich ist. Das TN-Panel des ThinkPad A275 deckt beispielsweise gerade mal 63 % des sRGB-Farbraums ab.
So beeindruckend die Abdeckung des Farbraums war, so enttäuschend war die Farbgenauigkeit. Rot und Magenta waren bei höheren Sättigungsstufen besonders ungenau, was wir selbst durch Kalibrierung nicht nennenswert verbessern konnten. Wer also möglichst genaue Farben haben will, muss eine sehr aufwendige manuelle Kalibrierung durchlaufen. Graustufen waren dafür im Gegenzug bereits ab Werk hervorragend.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
31.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 16.8 ms steigend | |
↘ 14.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 84 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
37.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 20.4 ms steigend | |
↘ 17.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 50 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 198.4 Hz | ≤ 25 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 198.4 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 25 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 198.4 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Dank der ausgesprochen starken Hintergrundbeleuchtung war die Außentauglichkeit unseres Testgeräts deutlich besser als bei den meisten günstigen Subnotebooks. Leider trübte der stark glänzende Bildschirm den Eindruck erheblich und schaffte es im direkten Sonnenlicht das helle Hintergrundlicht zu übertrumpfen. Die Blickwinkel waren sehr weit und erwartungsgemäß deutlich besser als bei den günstigen TN-Panels, die in den meisten Konkurrenten dieser Preisklasse stecken.
Performance
Der verbaute Celeron N3350 ist ein Low-Power-Prozessor aus Intels Apollo-Lake-Plattform mit einer TDP von 6 W. In der Regel findet man diese CPU in günstigen Subnotebooks, Tablets und Mini-PCs bei denen passive Kühlung ein Muss ist.
Der Arbeitsspeicher beträgt 4 GB und ist nicht aufrüstbar.
Prozessor
Die CPU-Performance war innerhalb eines Prozentpunktes des Durchschnitts aller Celeron-N3350-Ergebnisse in unserer Datenbank (insgesamt 7 weitere Testgeräte). Die Multi-Thread-Performance war enttäuschend, selbst der Atom x5-Z8350 ist im Cinebench R15 um fast 15 % schneller. Die Single-Thread-Performance war deutlich konkurrenzfähiger, partiell sicherlich dank der gegenüber dem Atom höheren TDP (6 W vs. 4,5 W). Intels Pentium Gold 4415Y Dual-Core, der im Surface Go steckt, ist dank Hyper-Threading fast doppelt so schnell wie unser Testgerät.
Unsere Cinebench-R15-Multi-Thread-Schleife absolvierte der Testkandidat sehr souverän und ohne nennenswerte Einbrüche. Mit einer Drosselung der Taktfrequenz bei langanhaltender Last ist also anders als bei den meisten Ultrabooks, wie zum Beispiel dem MateBook X Pro, nicht zu rechnen. Letzteres setzt in der Regel allerdings auch auf Intels ULV-CPUs der Core-iX-Serie mit einer TDP von 15 W.
Weitere Informationen zum Celeron N3350 finden sich auf der dieser CPU gewidmeten Seite.
System Performance
Die PCMark-Benchmarks absolvierte das NuVision-Notebook langsamer als die ebenfalls auf einem Celeron basierenden Intel NUC7CJYH mini PCs und Chuwis LapBooks SE. Insgesamt hinterließ das Notebook selbst bei wenig anspruchsvollen Aufgaben, wie der Textverarbeitung oder dem Surfen im Netz, einen sehr trägen Eindruck. Der allgemeine Eindruck entsprach in etwa dem eines Netbooks von vor zehn Jahren.
Abgesehen von dieser Trägheit gab es aber keine Problem und während des gesamten Testzeitraums traten keinerlei Abstürze oder anderweitige Software-Probleme auf.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 1462 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 2148 Punkte | |
PCMark 10 Score | 1102 Punkte | |
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Massenspeicher
Theoretisch unterstützt das NuVision zwei Massenspeicher, denn neben der fest verlöteten SanDisk-DF4064-SSD mit 64 GB Speicher steht ein freier M.2-2242/2260-Slot zur Verfügung. Die gleiche SanDisk-SSD steckte auch schon im Lenovo Flex 6 11. Schade, dass das deutlich weiter verbreitete M.2-2280-Format nicht unterstützt wird.
Die Performance des internen Speichers war für eine SSD extrem langsam. So lagen die sequentiellen Schreib- und Leseraten bei gerade mal 105 und 166 MB/s und somit weit unterhalb einer durchschnittlichen SATA-II-SSD.
Weitere Details und Vergleiche finden sich auf unserer SSD- und HDD-Vergleichstabelle.
NuVision Encite Book 12 Plus SanDisk DF4064 | Microsoft Surface Go MHN-00003 64 GB eMMC Flash | Lenovo ThinkPad A275 Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Chuwi LapBook SE SanDisk DF4032 | Chuwi GBox CWI560 SanDisk DA4064 | |
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AS SSD | 105% | 619% | 19% | ||
Seq Read | 154 | 289.8 88% | 1289 737% | 264.1 71% | |
Seq Write | 102.4 | 126.7 24% | 350 242% | 131.8 29% | |
4K Read | 5.07 | 18.29 261% | 21.53 325% | 6.3 24% | |
4K Write | 8.42 | 35.07 317% | 1.24 -85% | 13.6 62% | |
4K-64 Read | 27.74 | 40.27 45% | 556 1904% | 25.65 -8% | |
4K-64 Write | 12.15 | 44.48 266% | 117 863% | 9.11 -25% | |
Access Time Read * | 0.747 | 0.151 80% | 0.094 87% | 0.671 10% | |
Access Time Write * | 1.136 | 0.233 79% | 1.929 -70% | 1.233 -9% | |
Score Read | 48 | 88 83% | 707 1373% | 58 21% | |
Score Write | 31 | 92 197% | 153 394% | 36 16% | |
Score Total | 103 | 225 118% | 1177 1043% | 120 17% | |
Copy ISO MB/s | 119.7 | 99.1 -17% | |||
Copy Program MB/s | 72.8 | 44.34 -39% | |||
Copy Game MB/s | 116.5 | 76.5 -34% | |||
CrystalDiskMark 5.2 / 6 | 124% | 804% | 8% | 142% | |
Write 4K | 7.837 | 26.91 243% | 76.4 875% | 11.17 43% | 38 385% |
Read 4K | 7.689 | 19.72 156% | 36.38 373% | 7.2 -6% | 23.84 210% |
Write Seq | 104.9 | 126.2 20% | 1208 1052% | 87.7 -16% | 226.7 116% |
Read Seq | 167.8 | 268 60% | 1191 610% | 247 47% | 271.8 62% |
Write 4K Q32T1 | 13.64 | 62.9 361% | 101 640% | 12.29 -10% | 44.74 228% |
Read 4K Q32T1 | 32.95 | 39.82 21% | 133.9 306% | 32.46 -1% | 53.2 61% |
Write Seq Q32T1 | 99.5 | 131.3 32% | 1381 1288% | 92 -8% | 129.4 30% |
Read Seq Q32T1 | 128.8 | 259.3 101% | 1785 1286% | 150.1 17% | 189.4 47% |
Write 4K Q8T8 | 12.36 | ||||
Read 4K Q8T8 | 31.66 | ||||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 115% /
112% | 712% /
697% | 14% /
14% | 142% /
142% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Die integrierte GPU ist definitiv nicht zum Spielen gedacht. Im 3DMark lag sie beispielsweise um 75 % hinter der weit verbreiteten UHD Graphics 620, die in fast allen Ultrabooks zu finden ist. 4K-Streaming mit 30 FPS auf YouTube war zwar ohne Ruckler und somit flüssig möglich, allerdings war die CPU hier mit zu 100 % ausgelastet. Bei der Wiedergabe von hochauflösenden Videos sollte man seine Erwartungen an Multitasking somit also eher zurückstellen.
Weitere Informationen zur verbauten HD Graphics 500 finden sich auf der dieser GPU gewidmeten Seite.
3DMark | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics | |
Dell Latitude 5290 | |
Apple MacBook Air 2018 | |
Microsoft Surface Go MHN-00003 | |
Lenovo ThinkPad A275 | |
Intel NUC7CJYH | |
Durchschnittliche Intel HD Graphics 500 (2578 - 3693, n=8) | |
Chuwi LapBook SE | |
NuVision Encite Book 12 Plus | |
HP x2 210 G2 | |
Chuwi Hi12 | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Dell Latitude 5290 | |
Apple MacBook Air 2018 | |
Microsoft Surface Go MHN-00003 | |
Intel NUC7CJYH | |
Durchschnittliche Intel HD Graphics 500 (293 - 444, n=8) | |
HP x2 210 G2 | |
Chuwi Hi12 | |
1920x1080 Ice Storm Extreme Graphics | |
Microsoft Surface Go MHN-00003 | |
Intel NUC7CJYH | |
Durchschnittliche Intel HD Graphics 500 (12299 - 18200, n=3) | |
2560x1440 Time Spy Graphics | |
Apple MacBook Air 2018 | |
Chuwi LapBook SE |
3DMark 11 Performance | 461 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 1932 Punkte | |
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Emissionen
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen waren in der oberen linken Hälfte des Laptops am höchsten, da sich hier die CPU befindet. Unter extremer Last erwärmte sich dieser Bereich auf bis zu 40 °C und lag somit noch deutlich unterhalb des MacBook Air 2018, das unter vergleichbaren Bedingungen bis zu 46 °C erreichte. Die Handballenablage sowie der Rest der Tastatur blieben dafür angenehm kühl.
Stresstest
Wir lassen jeden Testkandidaten unseren Stresstest durchlaufen um potenzielle Flaschenhälse und Stabilitätsprobleme zu identifizieren. Bei Prime95 lief die CPU für die ersten paar Sekunden mit 2,3 GHz und senkte anschließend den Takt auf 2 GHz. Die Temperatur lag dabei bei etwa 65 °C. Damit lag der Takt weit oberhalb des Basistakts der Celeron-N3350-CPU von 1,1 GHz.
Das Verhalten war im Akkubetrieb identisch. Ein 3DMark-11-Durchlauf auf Akku brachte quasi das gleiche Ergebnis wie angesteckt an der Stromversorgung.
CPU-Takt (GHz) | Durchschnittliche CPU-Temperatur (°C) | |
System Idle | -- | 33 |
Prime95 Stress | 2.0 - 2.1 | 65 |
Prime95 + FurMark Stress | 1.5 | 62 |
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 36.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 23.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 27 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (+1.3 °C).
Lautsprecher
Wie dem Pink-Noise-Graphen zu entnehmen ist, fehlte den Lautsprechern wenig überraschend jeglicher Bass. Die maximale Lautstärke war niedriger als erwartet und reichte nicht aus, um einen kleinen Raum ausreichend zu beschallen.
NuVision Encite Book 12 Plus Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (61.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 19.5% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (5.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 7.8% abweichend
(-) | die Mitten sind nicht linear (17.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 7.8% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (8.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (47.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 99% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 1% vergleichbar, 1% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 95% aller getesteten Geräte waren besser, 0% vergleichbar, 5% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energiebedarf
Bei ruhendem Desktop benötigte unser Testgerät zwischen 4 und 8 W, je nach eingestelltem Energiesparplan und Displayhelligkeit. Bei der Wiedergabe von Online-Medien stieg dieser Wert auf 14 W an. Das von uns gemessene Maximum lag bei 27 W, was jedoch aufgrund des eingeschränkten Turbo-Boosts nur für kurze Zeit anlag.
Das kleine (ca. 8 x 4,8 x 3,4 cm) USB-C-Netzteil ist mit 36 W spezifiziert und kann auch zum Laden anderer USB-C-Hardware, wie zum Beispiel Smartphones oder Tablets, verwendet werden.
Aus / Standby | 1.7 / 1.7 Watt |
Idle | 4.7 / 7 / 8 Watt |
Last |
14.1 / 27.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
NuVision Encite Book 12 Plus Celeron N3350, HD Graphics 500, SanDisk DF4064, IPS, 2560x1440, 12.5" | Microsoft Surface Go MHN-00003 Pentium 4415Y, UHD Graphics 615, 64 GB eMMC Flash, IPS, 1800x1200, 10" | Dell Latitude 5290 i5-8250U, UHD Graphics 620, Micron 1100 MTFDDAV256TBN, TN LED, 1366x768, 12.5" | Lenovo ThinkPad A275 PRO A12-9800B, Radeon R7 (Bristol Ridge), Samsung PM961 MZVLW256HEHP, TN, 1366x768, 12.5" | Chuwi LapBook SE Celeron N4100, UHD Graphics 600, SanDisk DF4032, , 1920x1080, 13.3" | Apple MacBook Air 2018 i5-8210Y, UHD Graphics 617, Apple SSD AP0256, IPS, 2560x1600, 13.3" | Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz 6Y30, HD Graphics 515, Apple SSD AP0256, IPS, 2304x1440, 12" | |
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Stromverbrauch | 14% | -44% | -43% | 16% | -10% | 16% | |
Idle min * | 4.7 | 2.88 39% | 2.68 43% | 4.2 11% | 2.7 43% | 2.2 53% | 2.7 43% |
Idle avg * | 7 | 4.8 31% | 4.3 39% | 8.2 -17% | 6.3 10% | 5.7 19% | 2.7 61% |
Idle max * | 8 | 7.5 6% | 5.2 35% | 10 -25% | 7.6 5% | 10.3 -29% | 7.2 10% |
Last avg * | 14.1 | 16.9 -20% | 40.3 -186% | 34.5 -145% | 12.6 11% | 25.6 -82% | 22 -56% |
Last max * | 27.1 | 23.8 12% | 68 -151% | 37 -37% | 24.6 9% | 30.6 -13% | 20.5 24% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Mit knapp unter 7 Stunden in unserem realitätsnahen WLAN-Test war die Akkulaufzeit brauchbar. Trotzdem liegt dieser Wert unterhalb dem der meisten Subnotebooks, hauptsächlich aufgrund des vergleichsweise kleinen 31,9-Wh-Akkus.
Der Ladevorgang mit dem mitgelieferten Netzteil war ausgesprochen langwierig und dauerte etwa drei Stunden. Zum Vergleich: die meisten Laptops liegen im Bereich von 1,5-2 Stunden.
NuVision Encite Book 12 Plus Celeron N3350, HD Graphics 500, 31.9 Wh | Microsoft Surface Go MHN-00003 Pentium 4415Y, UHD Graphics 615, 28 Wh | Dell Latitude 5290 i5-8250U, UHD Graphics 620, 51 Wh | Lenovo ThinkPad A275 PRO A12-9800B, Radeon R7 (Bristol Ridge), 71 Wh | Chuwi LapBook SE Celeron N4100, UHD Graphics 600, 37 Wh | Apple MacBook Air 2018 i5-8210Y, UHD Graphics 617, 50.3 Wh | Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz 6Y30, HD Graphics 515, 41.4 Wh | |
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Akkulaufzeit | 3% | 48% | 29% | 36% | 12% | 15% | |
Idle | 676 | 771 14% | 961 42% | ||||
WLAN | 409 | 448 10% | 606 48% | 538 32% | 444 9% | 668 63% | 501 22% |
Last | 214 | 180 -16% | 243 14% | 347 62% | 131 -39% | 231 8% |
Fazit
Pro
Contra
Das NuVision Encite Book 12 Plus ist ein eher unausgeglichenes Notebook. Positiv anzumerken ist definitiv der helle, hochauflösende Bildschirm und das attraktive Aluminiumgehäuse zum Preis von unter 400 US-Dollar. Der Preis dafür ist aber hoch, denn davon abgesehen regierte der Rotstift. Die Anschlussmöglichkeiten sind sehr eingeschränkt, die Platzierung der Webcam ist schlecht, Tastatur und Touchpad sind schwammig, die Festigkeit und Robustheit der Base und des Scharniers lassen zu wünschen übrig, das Aufladen ist sehr langsam und die SSD ist nicht sonderlich viel schneller als eine mechanische Festplatte. Das helle Display und die intensiven Farben können eben nicht alles wettmachen.
Wer Gefallen an der kompakten Größe und dem günstigen Preis gefunden hat, sollte sich lieber ein Core-i3-Ultrabook der letzten Generation zu erwerben. Ältere Modelle wie das Dell XPS, HPs Spectre und Envy, Lenovos Ideapad 720s oder selbst das Chuwi LapBook haben in so ziemlich allen Aspekten deutlich mehr zu bieten als das NuVision.
Ein großartiger Bildschirm wird ausgebremst von schwammigen Tasten und einer extrem schlechten Performance. NuVision musste sehr offensichtlich an vielen Stellen sparen um den Preis trotz des guten QHD-Displays niedrig zu halten.
NuVision Encite Book 12 Plus
- 21.01.2019 v6 (old)
Allen Ngo