Test Chuwi LapBook SE Laptop
Derzeit gibt es von Chuwi nur eine Ausstattungsvariante mit Celeron N4100, 28 GB eMMC (mit Windows vorinstalliert) und 128 GB SSD im M.2 Schacht (wechselbar) und 4 GB RAM. Dasselbe Chassis ist jedoch anscheinend auch ohne SSD als Alfawise Laptop erhältlich.
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Details
Gehäuse
Das Chassis des günstigen Subnotebooks gefällt im Test nicht nur im Hinblick auf den günstigen Kaufpreis. Die Außenschalen sind aus Aluminium gefertigt und innen mit einem Metallrahmen verstärkt. Dadurch ist das kleine Notebook zwar nicht das leichteste seiner Klasse, aber sehr robust. Verwindungen oder Knarren kennt unser Testgerät nicht. Die Oberschale, in die das Keyboard eingebaut ist, wurde leider nicht aus Aluminium, sondern aus Kunststoff oder einem Verbundmaterial gefertigt. Passform und Verarbeitung sind jedoch ohne Makel. Das Display ist voll laminiert (sehr geringer Abstand zwischen Glas und Display), die Ränder sind jedoch relativ dick. Das einzelne, zentral angebrachte Scharnier ist zwar etwas schwergängig, aber noch mit einer Hand bedienbar.
Das Design ist klar von den aktuellen MacBooks inspiriert und auch die graue Farbgebung weist Ähnlichkeit auf. Dies ist aber in der Praxis nichts Schlechtes, das kleine Subnotebook kann durchaus gefallen und sieht sehr hochwertig aus.
Die Abmessungen und das Gewicht orientieren sich am (noch) aktuellen Apple MacBook Air. Dicke und Gewicht der beiden sind praktisch identisch, die Abmessungen selbst sind bei unserem Testgerät etwas kompakter, jedoch kein Vergleich zum MacBook 12.
Ausstattung
Bei den Schnittstellen gibt es die ersten Einschränkungen. Überraschenderweise findet man keinen USB-C Port, über den idealerweise das Gerät auch geladen werden könnte. Nur zwei "alte" USB-A 3.0 Schnittstellen findet man. Strom muss über einen Rundstecker mit passender Zustands-LED neben dem Port zugeführt werden. Aufgrund der Gehäusedicke hat Chuwi auf einen regulären HDMI Port verzichtet und verbaut die Mini-Variante (Mini-HDMI) auf der linken Gehäuseseite. Auch beim SD Kartenslot setzt man auf die kleine Variante (Micro-SD). Abgerundet wird das Portensamble durch einen Klinkenstecker für Headsets.
SDCardreader
Mit unter 30 MB/s gehört der verbaute SD-Kartenleser zu den langsamsten im Test. Große Datenmengen, wie z.B. der RAW Import einer Kamera, gefallen dem Micro-SD Slot also nicht sonderlich. Obwohl die SD-Karte komplett im Gehäuse verschwindet, eignet sich der SD-Kartenslot nur eingeschränkt zur Erweiterung des Speicherplatzes. Die langsamen Transferraten empfehlen den Einsatz der SD-Karte nur bei Filmen und sonstigen Dateien, die keine hohe Lesegeschwindigkeit benötigen.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Dell XPS 13 9360 QHD+ i7 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Apple MacBook Air 13.3" 1.8 GHz (2017) (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (18.4 - 142, n=13, der letzten 2 Jahre) | |
Chuwi LapBook SE | |
Chuwi Lapbook 12.3 (Toshiba Exceria Pro M501) | |
Trekstor Primebook C13 (Toshiba Exceria Pro M501 microSDXC 64GB) | |
Jumper EZbook 3 | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Dell XPS 13 9360 QHD+ i7 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Apple MacBook Air 13.3" 1.8 GHz (2017) (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (22.5 - 207, n=13, der letzten 2 Jahre) | |
Chuwi Lapbook 12.3 (Toshiba Exceria Pro M501) | |
Trekstor Primebook C13 (Toshiba Exceria Pro M501 microSDXC 64GB) | |
Jumper EZbook 3 (Toshiba Exceria Pro M401 64 GB) | |
Chuwi LapBook SE |
Kommunikation
Als WLAN Modul verwendet Chuwi leider nicht das schnelle (teilweise in Gemini Lake schon integrierte) Gigabit WLAN, sondern den Einstiegs-Chip von Intel Dual Band Wireless-AC 3165. Dieser bot zwar im Test eine stabile Verbindung, überzeugte jedoch nicht gerade bei Reichweite und Datenraten. Insgesamt würden wir ihn aber besser bewerten, als die günstigen Realtek Lösungen in anderen China-Notebooks.
Sicherheit
Die im Gemini Lake SoC integrierten TPM 2.0 Funktionen sind beim LapBook SE aktiviert und werden von Windows 10 genutzt (Security Processor). Standard Hardware Security wird jedoch laut Windows 10 nicht unterstützt.
Wartung
Auf der Unterseite findet man beim LapBook SE eine kleine Klappe, die mit "M.2 SATA" beschriftet ist. Dahinter befindet sich der M.2 Slot für die verbaute 128 GB SSD von FORESEE. Diese kann dadurch sehr schnell und einfach getauscht werden. Hauptspeicher und eMMC sind jedoch fix auf dem Mainboard verlötet und können nicht getauscht werden. Immerhin fällt keine Lüfterwartung an, da das kleine Gerät lüfterlos ist. Die Unterseite lässt sich leicht abnehmen. Dafür müssen zusätzlich zum M.2 Slot noch 12 Philips Schrauben (eine verdeckt unter dem QA Aufkleber, zwei unter den hinteren Standfüßen) entfernt werden. Es ist dazu kein Spudger notwendig. Auch der Kühlkörper lässt sich mit 4 Schrauben schnell abnehmen, hier könnte man durch eine Modifikation auch das Alugehäuse an die Kühlung anbinden, derzeit ist dies nicht der Fall.
Garantie
Ob Chuwi selbst Garantie auf das Gerät gibt, ist uns nicht bekannt, von Gearbest erhält man jedoch 1 Jahr Garantie.
Eingabegeräte
Tastatur
Die verbaute Chiclet Tastatur nutzt die volle Gehäusebreite aus und gefällt im Test mit einem ordentlichen Layout und guten Tastengrößen. Der Anschlag ist zwar eher kurz geraten, ist aber auch für längere Text adäquat. Mit den Scherentasten der aktuellen MacBooks hat die Folientastatur außer dem Aussehen nichts gemein. Die Tastaturbeleuchtung lässt sich in zwei Stufen regeln und gefällt optisch.
Touchpad
Das verbaute Precision Touchpad ist angenehm groß und bietet gute Gleiteigenschaften für die verwendete Kunststoffoberfläche. Glastouchpads können hier jedoch noch eine Schippe drauflegen. Als Clickpad mit Scharniermechanismus hat es klare Nachteile gegenüber dedizierten Tasten und auch Apples aktuellen Force Touch Mechanismus. Da es sich nur in der unteren Hälfte gut drücken lässt, ist man zur Zweifingerbedienung praktisch gezwungen. Im Vergleich zu anderen Windows-Clickpads steht es aber relativ gut da, hier haben wir bei Markenherstellern schon schlechtere Umsetzungen gesehen.
Display
Chuwi bewirbt das 13.3-Zoll-Display als hochwertiges IPS Panel. Bei den Messwerten zeigen sich jedoch die Schwächen des Bildschirms. Mit nur 210 cd/m2 maximaler Helligkeit (150 cd/m2 = 60%) und der spiegelnden Glasoberfläche, eignet sich das kleine Subnotebook nur für Innenräume. Die Farbdarstellung im Auslieferungszustand ist mittelmäßig, nach Kalibrierung wird sie jedoch hervorragend, da das Panel eine relativ hohe Farbabdeckung aufweist. Die Ausleuchtung in den 9 Messquadranten ist sehr gut, jedoch sieht man am oberen und linken Rand leicht das Backlight hervorscheinen (Backlight Bleeding). Die Blickwinkel sind dank IPS Technologie des Sharp Panels gut und dadurch lässt sich auch von der Seite der Bildinhalt mit wenigen Abweichungen betrachten. Wie bei den chinesischen Notebooks, Tablets und Smartphones üblich, wird das LapBook SE mit aufgebrachter Displayschutzfolie ausgeliefert.
|
Ausleuchtung: 89 %
Kontrast: 516:1 (Schwarzwert: 0.44 cd/m²)
ΔE Color 6.6 | 0.5-29.43 Ø4.92, calibrated: 1.9
ΔE Greyscale 7.9 | 0.5-98 Ø5.2
95% sRGB (Calman 2D)
66.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
94.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
65% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.16
Chuwi LapBook SE 1920x1080, 13.3" | Chuwi Lapbook 12.3 SDC8353, , 2736x1824, 12.3" | Jumper EZbook 3 MS_9003, , 1920x1080, 14.1" | Microsoft Surface Go MHN-00003 Sharp SHP14A6, , 1800x1200, 10" | Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz APPA027, , 2304x1440, 12" | |
---|---|---|---|---|---|
Display | 5% | -20% | 2% | 2% | |
Display P3 Coverage | 65 | 68 5% | 51.6 -21% | 66.5 2% | 66.8 3% |
sRGB Coverage | 94.8 | 98.4 4% | 77.3 -18% | 97.5 3% | 95.4 1% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 66.5 | 69.5 5% | 53 -20% | 67.5 2% | 68 2% |
Response Times | -17% | 14% | 135% | -8% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 39.2 ? | 48.4 ? -23% | 46 ? -17% | 44 ? -12% | 41.2 ? -5% |
Response Time Black / White * | 27.7 ? | 30.8 ? -11% | 11.6 ? 58% | 25.6 ? 8% | 30.4 ? -10% |
PWM Frequency | 200 ? | 200 ? 0% | 1020 ? 410% | ||
Bildschirm | 63% | -28% | 77% | 53% | |
Helligkeit Bildmitte | 227 | 224 -1% | 384 69% | 456 101% | 387 70% |
Brightness | 210 | 219 4% | 341 62% | 426 103% | 358 70% |
Brightness Distribution | 89 | 81 -9% | 76 -15% | 88 -1% | 88 -1% |
Schwarzwert * | 0.44 | 0.13 70% | 1.28 -191% | 0.31 30% | 0.47 -7% |
Kontrast | 516 | 1723 234% | 300 -42% | 1471 185% | 823 59% |
Delta E Colorchecker * | 6.6 | 2.4 64% | 8.7 -32% | 1.3 80% | 1.6 76% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 12.2 | 3.7 70% | 16.7 -37% | 3 75% | 4 67% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 1.9 | 1.1 42% | |||
Delta E Graustufen * | 7.9 | 2.5 68% | 11.1 -41% | 1.4 82% | 1 87% |
Gamma | 2.16 102% | 2.31 95% | 2.2 100% | 2.24 98% | 2.26 97% |
CCT | 8879 73% | 6869 95% | 12445 52% | 6687 97% | 6680 97% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 63.4 | 62.3 | 61.6 | ||
Color Space (Percent of sRGB) | 98.3 | 96.8 | 82.2 | ||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 17% /
37% | -11% /
-18% | 71% /
74% | 16% /
32% |
* ... kleinere Werte sind besser
IPS-typisch sind die Reaktionszeiten des Panels langsam. Empfindliche Gamer könnten dies bei schnellen 3D Shootern merken. Zur Helligkeitsregulierung nutzt Chuwi PWM mit lediglich 200 Hz. Dies wird jedoch nur bis 30 % Displayhelligkeit genutzt. Hier ist das Display schon sehr dunkel. In den normalen Helligkeitsbereichen (150 cd/m2 entspricht z.B. 60 %) sollte dies also kein Problem sein.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
27.7 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 14.8 ms steigend | |
↘ 12.9 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 68 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
39.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 19.2 ms steigend | |
↘ 20 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 56 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 200 Hz | ≤ 29 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 200 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 29 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 200 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung
Mit Gemini Lake SoC, 4 GB RAM und einem eMMC Speicher, auf dem Windows vorinstalliert ist, positioniert sich das LapBook SE ganz klar im Einstiegsbereich. Der Celeron N4100 bietet jedoch bereits vier Kerne und die zusätzlich verbaute SSD ist deutlich schneller als der eMMC Speicher.
Bei den täglichen Anwendungen spürt man durchaus die günstigen Komponenten. Vor allem wenn mehrere Tabs oder anspruchsvolle Webseiten ins Spiel kommen, fühlt sich das LapBook SE deutlich langsamer an als schnelle Mittelklassegeräte. Eine Installation von Windows auf der SSD könnte hier etwas Linderung verschaffen, die 4 GB RAM bremsen jedoch trotzdem etwas. Hier sollte man immer die Anzahl der gleichzeitig laufenden Apps beschränken.
Prozessor
Der Celeron N4100 ist ein sparsamer Quad-Core Prozessor der aktuellen Gemini Lake Generation und wird in 14nm gefertigt. Die vier Prozessorkerne können bis zu 2,4 GHz getaktet werden. Durch die passive Kühlung und die TDP Grenzen liegt der maximale Turbo jedoch nur kurz an. Im Cinebench R15 messen wir z.B. knapp über 1500 MHz als Durchschnittstaktung - noch deutlich über dem 1,1 GHz Basistakt, aber weit weg von den 2,4 GHz mit Turbo Boost.
Trotz passiver Kühlung bleibt die Leistung in der Cinebench R15 Schleife auch über längere Zeit konstant. Wir messen gerade einmal 2% Leistungsverlust im Vergleich zum ersten Durchlauf wo noch der anfängliche Turbo die Performance erhöhte. Verglichen mit der Chuwi GBox mit gleichem SoC sieht man bei den CPU Benchmarks jedoch die schwächere Kühlung des Celeron, hier muss es sich durchwegs immer um ein paar Prozentpunkte geschlagen geben. Die alte Apollo Lake Generation kann der neue Gemini Lake Quad-Core deutlich abhängen. Hier z.B. ersichtlich am alten LapBook mit N3450.
System Performance
Die Systemleistung bewerten wir anhand von PCMark 8 und 10 von UL. PCMark 8 lief auf der SSD, da der interne Platz auf der eMMC Disk nicht für die Installation ausreichte. Der neuen Quad-Core SoC und der schnellere LPDDR4 Hauptspeicher (wenn auch nur 4GB) verhelfen dem Chuwi zu einer besseren Performance als die Vorgängergenerationen mit N3450. Zu den Core basierten Geräten wie dem Apple MacBook 12 oder dem Eve V bleibt aber ein deutlicher Abstand, den man auch in der täglichen Anwendung spürt. Für anspruchslose Anwendungen wie Word Processing oder Web Surfen (mit nicht zu vielen Tabs) reicht die Systemleistung des LapBook SE aber ohne Frage.
Massenspeicher
Wie bereits erwähnt, wird das LapBook SE mit Windows 10 auf dem langsamen, aufgelöteten eMMC Speicher ausgeliefert. Der SanDisk DF4032 bietet 28 GB nutzbaren Speicher und schafft sequentiell 264 bzw. 132 MB/s. Für einen eMMC Chip eigentlich nicht schlecht. Mit 474 bzw 426 MB/s ist die FORESEE 128 GB SSD jedoch deutlich schneller, aber auch diese gehört nicht zu den schnellsten SATA SSDs.
Chuwi LapBook SE SanDisk DF4032 | Chuwi LapBook SE FORESEE 128GB O1229B | Apple MacBook 12 2017 Apple SSD AP0256 | Microsoft Surface Go MHN-00003 64 GB eMMC Flash | Trekstor Primebook C13 SanDisk DF4064 | Chuwi LapBook 14 inch 2017 SanDisk DF4128 | |
---|---|---|---|---|---|---|
CrystalDiskMark 5.2 / 6 | 194% | 536% | 92% | 7% | 26% | |
Read Seq | 247 | 422 71% | 940 281% | 268 9% | 264.7 7% | 293.6 19% |
Write Seq | 87.7 | 347 296% | 867 889% | 126.2 44% | 117 33% | 106.1 21% |
Read 4K | 7.2 | 10.37 44% | 22.8 217% | 19.72 174% | 5.04 -30% | 11.45 59% |
Write 4K | 11.17 | 52.1 366% | 95.7 757% | 26.91 141% | 13.16 18% | 11.87 6% |
Grafikkarte
Die integrierte Intel UHD Graphics 600 kann im LapBook SE keine Bäume ausreißen und muss sich im 3DMark 11 sogar hinter der alten HD Graphics 500 im N3450 (altes LapBook) einreihen. Da sich leider die Taktung von keinem Tool auslesen ließ, können wir hier nur mutmaßen. Das eingestellte 6 Watt TDP Limit dürfte die Grafikleistung hier jedoch am meisten beschneiden.
3DMark 06 Standard Score | 3279 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 541 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 2486 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 97 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die integrierte Intel UHD Graphics 600 kämpft selbst bei anspruchslosen Spielen um spielbare Frameraten. Path of Exile lief in minimalen Settings (DirectX 11) in 1280x720 nur mit 15 fps (ohne Kampf!). Lediglich Dota 2 war in minimalen Settings mit 30 fps im Schnitt spielbar.
Dota 2 Reborn - 1280x720 min (0/3) fastest | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (33.7 - 171.8, n=61, der letzten 2 Jahre) | |
HP 15-da0405ng | |
HP ProBook 645 G4 3UP62EA | |
Eve-Tech Eve V m3 | |
Lenovo IdeaPad V110-15IKB 80TH001SGE | |
HP mt43 | |
Lenovo Yoga 330-11IGM | |
Acer Swift 1 SF114-32-P8GG | |
Chuwi LapBook SE | |
Jumper EZbook 3 |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Counter-Strike: GO (2012) | 27.4 | |||
Dota 2 Reborn (2015) | 30 | 14.4 | 6.5 | 5.9 |
X-Plane 11.11 (2018) | 0 Spiel startete nicht | |||
World of Tanks enCore (2018) | 34.8 | 4.8 | ||
Forza Horizon 4 (2018) | 0 Spiel startete nicht (hangs) | |||
The Division 2 (2019) | 0 Spiel startete nicht | |||
League of Legends (2019) | 42.5 | 29.8 | 22 | 19.2 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Da das LapBook SE den Celeron SoC lüfterlos kühlt, gibt es auch keine Lüftergeräusche. Erfreulicherweise konnten wir vom Notebook auch kein Transistorpfeifen wahrnehmen und messen, das Netzteil jedoch gibt ein sehr leises, zwitscherndes Geräusch von sich.
Temperatur
Die passive Kühlung des Prozessors führt klarerweise zur höheren Temperaturen unter Last. Mit maximal 37° C auf der Oberseite bzw. 36° C auf der Unterseite, bleiben die gemessenen Temperaturen unter starker Last aber ebenfalls im Rahmen. Ohne Last bleibt das kleine Subnotebook angenehm kühl und gibt ebenfalls keinen Grund zur Kritik.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 34 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-5.7 °C).
Lautsprecher
Weniger überzeugen können die verbauten Stereolautsprecher im LapBook SE. Weder Klang noch Lautstärke überzeugen und selbst Youtube Videos machen kaum Spaß. Erfreulicherweise funktionierte der verbaute Headsetport in Verbindung mit hochwertigen AKG K701 Kopfhörern aber rauschfrei und ausreichend laut.
Chuwi LapBook SE Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (80.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 31.4% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (6.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 6.7% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (31.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 92% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 5% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 89% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 9% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Beim Stromverbrauch zeigt der Celeron N4100 seine Stärken und ist sehr genügsam. Im Subnotebook Klassenvergleich kann das Chuwi Notebook daher punkten, im Vergleich zum stärkeren Macbook 12 und Surface Go aber nur noch unter durchschnittlicher Last (3DMark 06) einen Vorsprung herausholen (bei geringerer Performance).
Aus / Standby | 0.4 / 0.9 Watt |
Idle | 2.7 / 6.3 / 7.6 Watt |
Last |
12.6 / 24.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Chuwi LapBook SE Celeron N4100, UHD Graphics 600, SanDisk DF4032, , 1920x1080, 13.3" | Apple MacBook 12 2017 m3-7Y32, HD Graphics 615, Apple SSD AP0256, LED IPS, 2304x1440, 12" | Apple MacBook Air 13.3" 1.8 GHz (2017) 5350U, HD Graphics 6000, Apple SSD SM0128G, TN LED, 1440x900, 13.3" | Chuwi LapBook 14 inch 2017 Celeron N3450, HD Graphics 500, SanDisk DF4128, IPS, 1920x1080, 14.1" | Lenovo Flex 6-11IGM Celeron N4000, UHD Graphics 600, SanDisk DF4064, TN LED, 1366x768, 11.6" | Lenovo Yoga 330-11IGM Pentium N5000, UHD Graphics 605, 128 GB eMMC Flash, TN LED, 1366x768, 11.6" | Microsoft Surface Go MHN-00003 Pentium 4415Y, UHD Graphics 615, 64 GB eMMC Flash, IPS, 1800x1200, 10" | Durchschnittliche Intel UHD Graphics 600 | Durchschnitt der Klasse Subnotebook | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -1% | -51% | 4% | 12% | 14% | -3% | 1% | -113% | |
Idle min * | 2.7 | 2 26% | 3.4 -26% | 3.6 -33% | 2.7 -0% | 2.3 15% | 2.88 -7% | 3.47 ? -29% | 4.49 ? -66% |
Idle avg * | 6.3 | 5.4 14% | 6.3 -0% | 6.2 2% | 4.5 29% | 4.2 33% | 4.8 24% | 5.61 ? 11% | 7.66 ? -22% |
Idle max * | 7.6 | 6.6 13% | 7 8% | 6.5 14% | 5.7 25% | 5.4 29% | 7.5 1% | 6.6 ? 13% | 9.56 ? -26% |
Last avg * | 12.6 | 22 -75% | 34.5 -174% | 13.5 -7% | 13.7 -9% | 15.4 -22% | 16.9 -34% | 13.6 ? -8% | 46.6 ? -270% |
Last max * | 24.6 | 20 19% | 40 -63% | 14.3 42% | 20.3 17% | 21.4 13% | 23.8 3% | 20.2 ? 18% | 68.6 ? -179% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Chuwi selbst wirbt beim LapBook SE mit 8 Stunden Akkulaufzeit. Diese Angaben stimmen durchaus, wie unsere Messwerte zeigen. Dadurch kann man das kompakte Ladegerät oft zu Hause lassen. Aufgrund des fehlenden USB-C Anschlusses, ist man jedoch auf das proprietäre Ladegerät angewiesen und kann auch keine externen Akkus verwenden.
Vergleicht man die Messwerte mit dem Durchschnitt der Multimedia Klasse, kann sich das LapBook SE gut im Durchschnitt positionieren.
Erfreulich ist, dass auch im Akkubetrieb die volle Leistung von GPU und CPU (beides per 3DMark 11 in den "Best Performance" Energieeinstellungen getestet) zur Verfügung steht.
Chuwi LapBook SE Celeron N4100, UHD Graphics 600, 37 Wh | Chuwi LapBook 14 inch 2017 Celeron N3450, HD Graphics 500, 38 Wh | Chuwi Lapbook 12.3 Celeron N3450, HD Graphics 500, 36.48 Wh | Apple MacBook Air 13.3" 1.8 GHz (2017) 5350U, HD Graphics 6000, 54 Wh | Apple MacBook 12 2017 m3-7Y32, HD Graphics 615, 41.4 Wh | Microsoft Surface Go MHN-00003 Pentium 4415Y, UHD Graphics 615, 28 Wh | Durchschnitt der Klasse Subnotebook | |
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Akkulaufzeit | -30% | -11% | 44% | 22% | -26% | 18% | |
H.264 | 564 | 384 -32% | 896 ? 59% | ||||
WLAN | 444 | 372 -16% | 395 -11% | 638 44% | 540 22% | 448 1% | 719 ? 62% |
Last | 347 | 199 -43% | 180 -48% | 116.6 ? -66% | |||
Idle | 696 | 771 | 1750 ? |
Fazit
Pro
Contra
Mit dem LapBook SE zeigt Chuwi, dass ein billiges China-Notebook bei Verarbeitung, Design und Materialien nicht billig wirken muss. Das Teil-Alu-Chassis gefällt im Test, insgesamt wirkt das Subnotebook sehr hochwertig. Die zusätzliche SSD ist per Slot einfach tauschbar, dafür fehlt uns jedoch ein USB-C Port.
Auch die Eingabegeräte sind durchaus gut geraten. Das laminierte IPS Display sollte das Paket abrunden, patzt jedoch leider bei der maximalen Helligkeit, wodurch man bei der Benutzung auf Innenräume eingeschränkt ist. Ein weiterer großer Kritikpunkt sind die schwachen Stereo-Lautsprecher, die bei der Mediennutzung sauer aufstoßen. Zum Glück ist der Kopfhörerport aber gut nutzbar, wodurch man auf diesen zurückgreifen kann. Die Prozessorleistung ist dank neuester Gemini-Lake-Generation und 4 Kerne nicht sehr einschränkend. Die integrierte UHD 600 ist jedoch überraschend langsam und vermiest dem User jeglichen Spielespaß.
Unser Testgerät haben wir von Gearbest erhalten und kann dort um derzeit 243,60 Euro inkl. Versand (ohne Zoll und Steuern) bestellt werden. Wie bei China-Import-Geräten üblich, sollte man sich jedoch über die Risiken (Garantie, Zoll, Steuern, kein Prüfsiegel) bewusst sein.
Chuwi LapBook SE
- 02.10.2018 v6 (old)
Klaus Hinum, Sebastian Jentsch