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Test Chuwi GBox CWI560 (Celeron N4100) Mini-PC

Leistbarer Streamer.

Ein benutzerfreundlicher Mini-PC zu einem Preis von 200 US-Dollar, der mit Windows 10 ausgerüstet und sofort einsatzbereit zum Streamen ist. Die Chuwi GBox ist mit den grundlegenden Dingen und mehr ausgestattet und passt in jedes preisgünstige Heimkino-System.
Oben: Nvidia Shield TV, unten: Chuwi GBox mit Fernbedienung
Oben: Nvidia Shield TV, unten: Chuwi GBox mit Fernbedienung

Chuwi hat weltweit Erfolg, indem sie Notebooks und Tablets weitaus günstiger als bekanntere Marken anbieten, dabei die Geräte aber weiterhin dünn und optisch ansprechend gestalten. Das Notebook Chuwi LapBook Air und das Tablet Hi10 Pro sind dabei zwei der neuesten Vertreter, die zu einem Einzelhandelspreis von 380 US-Dollar bzw. 210 US-Dollar erhältlich sind.

Das neueste Produkt im Sortiment ist der Windows-Mini-PC Chuwi GBox. Das System tritt dabei direkt gegen andere HTPCs an, wie unter anderem den Intel NUC, den Gigabyte Brix und die Zotac ZBox. Im größeren Rahmen konkurriert es auch mit Streaming-Geräten wie dem verbreiteten Nvidia Shield TV oder Amazon Fire TV Stick.

Um die Kosten mit nur 200 US-Dollar im Einzelhandel gering zu halten, ist die GBox momentan nur in einer einzigen Konfiguration erhältlich. Ausgestattet mit einem Celeron-N4100-SoC mit integrierter UHD Graphics 600, 4 GB LPDDR4-RAM und einer 64-GB-eMMC ist die GBox vergleichbar mit Alternativen wie dem Intel NUC BOXNUC7CJYH1 oder der Zotac ZBox CI329. Die Prozessor-Leistung ist dabei von besonderem Interesse, da Gemini-Lake-CPUs noch relativ neu und nicht besonders verbreitet bei mobilen Produkten sind.

Weitere Chuwi-Tests:

Chuwi GBox CWI560
Prozessor
Intel Celeron N4100 4 x 1.1 - 2.4 GHz, Gemini Lake
Grafikkarte
Intel UHD Graphics 600, Kerntakt: 300 MHz, 23.20.16.4973
RAM
4 GB 
, LPDDR4
Mainboard
Gemini Lake
Massenspeicher
SanDisk DA4064, 64 GB 
Soundkarte
Intel Gemini Lake SoC - High Definition Audio Controller
Anschlüsse
2 USB 2.0, 3 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 1 VGA, 1 HDMI, Audio Anschlüsse: 3.5 mm earphones, Card Reader: MicroSD
Netzwerk
Realtek RTL8168/8111 Gigabit-LAN (10/100/1000MBit/s), Intel Dual Band Wireless-AC 3165 (a/b/g/n = Wi-Fi 4/ac = Wi-Fi 5/), Bluetooth 4.2
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 37.3 x 187.6 x 138.3
Betriebssystem
Microsoft Windows 10 Home 64 Bit
Sonstiges
Mounting bracket, Remote, User's Guide, Warranty card, 12 Monate Garantie
Gewicht
558 g, Netzteil: 165 g
Preis
200 USD
Hinweis: Der Hersteller kann abweichende Bauteile wie Bildschirme, Laufwerke und Speicherriegel mit ähnlichen Spezifikationen unter dem gleichen Modellnamen einsetzen.

 

Gehäuse

Mit nur 0,97 L ist die GBox so klein, wie man es von einem HTPC erwarten würde. Im Vergleich mit anderen Streaming-Boxen wie dem Nvidia Shield TV oder dem leistungsstärkeren Intel Skull Canyon ist die GBox allerdings vom Volumen her größer, ohne dabei zwangsweise auch schwerer zu sein. Auf den ersten Eindruck fühlt sie sich eher hohl an, ähnlich der ZBox CI660. Glücklicherweise sind alle Oberflächen flächendeckend steif und geben unter Druck nicht nach und erzeugen dabei auch keinerlei Knirschgeräusche. Das an Gaming-Geräte angelehnte Design sticht dabei optisch hervor, wenn man es der immer größer werdenden Menge kastenförmiger HTPCs verschiedenster Anbieter gegenüberstellt.

Ein kleiner Nachteil dieses Designs ist allerdings, dass das System nicht vertikal aufgestellt werden kann. Die roten Zierstreifen auf der Oberseite sind einfach nur Plastik ohne LEDs oder andere Funktionen.

204 mm 129 mm 68 mm 1.1 kg211.1 mm 116.1 mm 27.9 mm 623 g210 mm 130 mm 25 mm 654 g187.6 mm 138.3 mm 37.3 mm 558 g115 mm 111 mm 51 mm 577 g297 mm 210 mm 1 mm 5.7 g

Ausstattung

Das Gerät verfügt über eine ansehnliche Menge von Anschlüssen, die gleichmäßig über die Vorder- und Rückseite verteilt sind. Die nennenswertesten dieser Anschlüsse sind die HDMI-2.0- bzw. VGA-Schnittstelle, die 4K60-Ausgabe bzw. veraltete Displays unterstützen. Insbesondere Letzteres ist auf neueren Mini-PCs extrem selten zu finden.

Aus Kostengründen weggelassen wurden allerdings unter anderem DisplayPort, DisplayPort über USB Typ-C, ein Kensington-Schloss, ein IR-Empfänger und Thunderbolt 3. Wenn eine Ausgabe auf mehreren Displays erwünscht ist, wird vermutlich ein VGA-zu-DVI-Adapter benötigt.

Ärgerlicherweise sind die USB-Anschlüsse auf der Vorderseite kopfüber angeordnet, während bei den rückseitigen Anschlüssen das Gegenteil der Fall ist. Es handelt sich hierbei nur um ein kleineres Detail, das aber sicherlich viele Nutzer stören wird.

(Quelle: Chuwi)
(Quelle: Chuwi)

SD-Kartenleser

Die Transferraten des federunterstützten MicroSD-Lesers sind mit 21 MB/s langsam. Wir haben beinahe 55 Sekunden gebraucht, um 1 GB an Fotos von unserer UHS-II-Testkarte zum Desktop zu transferieren. Im Vergleich dazu braucht das Dell XPS 13 nur 6 oder 7 Sekunden. Für das Abspielen von Filmen oder Musik ist die Geschwindigkeit ausreichend, aber beim Transfer von Daten sind lange Wartezeiten einzuplanen.

SD Card Reader
average JPG Copy Test (av. of 3 runs)
Dell XPS 13 9370 i7 UHD
  (Toshiba Exceria Pro UHS-II)
156.4 MB/s +736%
Zotac ZBOX-CI660 Nano
  (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II)
35 MB/s +87%
Chuwi GBox CWI560
  (Toshiba Exceria Pro M501 UHS-II)
18.7 MB/s
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB)
Dell XPS 13 9370 i7 UHD
  (Toshiba Exceria Pro UHS-II)
207.2 MB/s +896%
Zotac ZBOX-CI660 Nano
  (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II)
37.73 MB/s +81%
Chuwi GBox CWI560
  (Toshiba Exceria Pro M501 UHS-II)
20.8 MB/s

Kommunikation

Ähnlich der Mini-PC-Serie Zotac ZBox verwendet die GBox ein 1x1-Intel-3165-Modul für kabellose Geschwindigkeiten bis zu 433 Mbps und Bluetooth 4.2. Während unseres Tests sind keinerlei Probleme mit der Verbindung oder der Reichweite aufgetreten. Die meisten Ultrabooks sind dank der schnelleren Module Intel 8260 oder Killer 1535 etwa doppelt so schnell.

Networking
iperf3 transmit AX12
Dell XPS 13 9370 i7 UHD
Killer Wireless-n/a/ac 1435 Wireless Network Adapter
504 MBit/s +122%
Chuwi GBox CWI560
Intel Dual Band Wireless-AC 3165
227 MBit/s
Zotac ZBOX-CI660 Nano
Intel Dual Band Wireless-AC 3165
218 MBit/s -4%
iperf3 receive AX12
Dell XPS 13 9370 i7 UHD
Killer Wireless-n/a/ac 1435 Wireless Network Adapter
665 MBit/s +104%
Chuwi GBox CWI560
Intel Dual Band Wireless-AC 3165
326 MBit/s
Zotac ZBOX-CI660 Nano
Intel Dual Band Wireless-AC 3165
301 MBit/s -8%

Zubehör

Im Zubehör enthalten sind ein Benutzerhandbuch, eine Garantiekarte, eine Fernbedienung (2x AAA-Batterien nicht inkludiert) und eine 75 mm/100 mm-Montagevorrichtung. Der Hersteller erwähnt das Wort "VESA" zwar niemals im Handbuch, aber wir können trotzdem bestätigen, dass die GBox mit VESA-Halterungen kompatibel ist.

Die einfache Fernbedienung funktioniert überraschend gut, ohne dass zusätzliche Einstellungen benötigt würden. Beim Drücken der Tasten spürt man einen festen Klick für ein zufriedenstellendes Feedback. Wir würden uns allerdings wünschen, dass die Tasten einfacher mit vom Nutzer definierten Funktionen zu belegen wären. Für generelle Multimedia-Navigation bei Windows funktionieren aber immer noch Mäuse und Tastaturen am besten.

Wartung

Nach Entfernung der sechs Kreuzschlitzschrauben auf der Unterseite ist der 2,5-Zoll-SATA-III-Schacht mit Unterstützung für Laufwerke bis zu 9,5 mm einfach zu erreichen. Für Zugang zum Rest des Systems ist allerdings eine weitere Demontage notwendig.

Platte auf der Unterseite ist einfach mit einem Schraubenzieher entfernbar
Platte auf der Unterseite ist einfach mit einem Schraubenzieher entfernbar
Festplatten-Erweiterungsschacht unter der Platte auf der Unterseite
Festplatten-Erweiterungsschacht unter der Platte auf der Unterseite

Garantie

Standardmäßig gilt die einjährige beschränkte Garantie des Herstellers. Dabei ist aber zu beachten, dass der Käufer für Versand und Abwicklung bezahlen muss, falls Reparaturen anfallen.

Leistung

 

Prozessor

Der neue Gemini Lake Celeron N4100 ist um die 22 % bzw. 28 % schneller als der Celeron J4005 bzw. Celeron N4000. Der Leistungsunterschied im Vergleich zum Cherry Trail Atom x5-Z8350, der bei sehr günstigen Netbooks weit verbreitet ist, ist noch sehr viel größer. Der Prozessor übertrifft sogar die Leistung des Pentium Gold 4415Y im Microsoft Surface Go, wenn auch nur in geringem Maße. Leider bietet Chuwi keine Konfigurationen mit dem schnelleren Pentium Silver N5000 an, was einen potenziellen Leistungsschub von 35 % im Vergleich zum N4100 bedeuten könnte.

Die reine Rechenleistung ist immer noch deutlich unter der der verbreiteten ULV-15-W-Core-U-Serie. Der Core i5-7200U aus der letzten Generation ist zum Beispiel fast 90 % schneller als unser Celeron N4100, sowohl bei Single- als auch bei Multi-Thread-Last. Die Leistung über längere Zeit bleibt aber dennoch konstant auf der GBox, wie in den untenstehenden Ergebnissen unserer CineBench-Schleife zu erkennen ist.

Weitere technische Informationen und Benchmarks sind auf unserer GPU-Seite zum Celeron N4100 zu finden.

CineBench R10 32-bit
CineBench R10 32-bit
CineBench R11.5 64-bit
CineBench R11.5 64-bit
CineBench R15
CineBench R15
CPU-Aktivität beim Streamen von 4K-UHD-Inhalten auf YouTube mit 60 FPS
CPU-Aktivität beim Streamen von 4K-UHD-Inhalten auf YouTube mit 60 FPS
0102030405060708090100110120130140150160170180190Tooltip
Cinebench R15 CPU Multi 64 Bit
Cinebench R15
CPU Single 64Bit
Zotac ZBOX-CI660 Nano
Intel Core i7-8550U
156 Points +129%
Intel Skull Canyon NUC6i7KYK
Intel Core i7-6770HQ
139 Points +104%
Lenovo IdeaPad 320s-14IKB
Intel Core i5-7200U
128 Points +88%
Intel NUC7CJYH
Intel Celeron J4005
77 Points +13%
Acer Swift 1 SF114-32-P8GG
Intel Pentium Silver N5000
73 Points +7%
Chuwi LapBook SE
Intel Celeron N4100
69.8 Points +3%
Chuwi GBox CWI560
Intel Celeron N4100
68 Points
Lenovo Flex 6-11IGM
Intel Celeron N4000
65 Points -4%
Microsoft Surface Go MHN-00003
Intel Pentium Gold 4415Y
65 Points -4%
Trekstor Primebook C13
Intel Celeron N3350
45 Points -34%
Chuwi Hi12
Intel Atom x5-Z8300
31 Points -54%
Lenovo IdeaPad Miix 320-10ICR Pro LTE
Intel Atom x5-Z8350
28 Points -59%
CPU Multi 64Bit
Intel Skull Canyon NUC6i7KYK
Intel Core i7-6770HQ
711 Points +278%
Zotac ZBOX-CI660 Nano
Intel Core i7-8550U
702 Points +273%
Lenovo IdeaPad 320s-14IKB
Intel Core i5-7200U
331 Points +76%
Acer Swift 1 SF114-32-P8GG
Intel Pentium Silver N5000
236 Points +26%
Chuwi GBox CWI560
Intel Celeron N4100
188 Points
Microsoft Surface Go MHN-00003
Intel Pentium Gold 4415Y
164 Points -13%
Chuwi LapBook SE
Intel Celeron N4100
161 (150.45min - 161.13max) Points -14%
Intel NUC7CJYH
Intel Celeron J4005
144 Points -23%
Lenovo Flex 6-11IGM
Intel Celeron N4000
138 Points -27%
Chuwi Hi12
Intel Atom x5-Z8300
99 Points -47%
Lenovo IdeaPad Miix 320-10ICR Pro LTE
Intel Atom x5-Z8350
92 Points -51%
Trekstor Primebook C13
Intel Celeron N3350
88 Points -53%
Chuwi Hi10 Pro
Intel Atom x5-Z8300
85 Points -55%
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 32Bit
5102
Cinebench R10 Rendering Single 32Bit
2049
Cinebench R10 Shading 32Bit
3549
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
2.18 Points
Cinebench R11.5 OpenGL 64Bit
7.95 fps
Cinebench R11.5 CPU Single 64Bit
0.83 Points
Cinebench R15 Ref. Match 64Bit
97.8 %
Cinebench R15 OpenGL 64Bit
10.61 fps
Cinebench R15 CPU Multi 64Bit
188 Points
Cinebench R15 CPU Single 64Bit
68 Points
Hilfe

Systemleistung

Die Ergebnisse der PCMark-Benchmarks sind vergleichbar mit anderen Chuwi-Geräten wie dem LapBook SE und dem LapBook 12.3, da sie alle von stromsparenden Celeron-CPUs angetrieben werden. Mini-PCs mit den weiter verbreiteten Prozessoren Core i5-8250U oder i7-8550U, wie die ZBox CI660, erbringen eine höhere Leistung zu einem höheren Preis. Subjektiv ist die GBox etwas langsamer, wenn Programme gestartet werden. Beim Multitasking werden diese Verzögerungen spürbar länger, daher empfehlen wir, für flüssigere Navigation und Streams jegliche Hintergrund-Programme zu schließen.

Interessanterweise konnten Windows Updates auf unserem Testgerät nicht installiert werden. Für unsere Tests installieren wir normalerweise vor den Benchmarks die neuesten Updates, aber das war wegen Installationsfehlern bei diesem Gerät aus welchen Gründen auch immer unmöglich.

PCMark 8 Home Accelerated
PCMark 8 Home Accelerated
PCMark 10
PCMark 10
PCMark 10 - Score
Zotac ZBOX-CI660 Nano
UHD Graphics 620, i5-8550U, OCZ Vertex OCZSSD2-1VTX120G
3837 Points +131%
Dell XPS 13 9370 i7 UHD
UHD Graphics 620, i5-8550U, Toshiba XG5 KXG50ZNV512G
3728 Points +125%
Chuwi GBox CWI560
UHD Graphics 600, Celeron N4100, SanDisk DA4064
1658 Points
Chuwi LapBook SE
UHD Graphics 600, Celeron N4100, SanDisk DF4032
1502 Points -9%
Chuwi Lapbook 12.3
HD Graphics 500, Celeron N3450, 64 GB eMMC Flash
1269 (1261min - 1270max) Points -23%
Intel NUC7CJYH
UHD Graphics 600, Celeron J4005, SanDisk Ultra II
1136 Points -31%
PCMark 8 - Home Score Accelerated v2
Zotac ZBOX-CI660 Nano
UHD Graphics 620, i5-8550U, OCZ Vertex OCZSSD2-1VTX120G
3594 Points +74%
Dell XPS 13 9370 i7 UHD
UHD Graphics 620, i5-8550U, Toshiba XG5 KXG50ZNV512G
3371 Points +63%
Intel NUC7CJYH
UHD Graphics 600, Celeron J4005, SanDisk Ultra II
2084 Points +1%
Chuwi GBox CWI560
UHD Graphics 600, Celeron N4100, SanDisk DA4064
2062 Points
Chuwi Lapbook 12.3
HD Graphics 500, Celeron N3450, 64 GB eMMC Flash
1461 (1450min - 1461max) Points -29%
PCMark 8 Home Score Accelerated v2
2062 Punkte
PCMark 10 Score
1658 Punkte
Hilfe

Massenspeicher

CDM 5
CDM 5

Die verlötete SanDisk-DA4064-eMMC hat mit um die 200 MB/s sequenzielle Transferraten auf dem Niveau von SATA II. Günstige Netbooks wie das  Lenovo Flex 6 und das Teclast Tbook 16 benutzen ebenfalls ähnliche SanDisk-eMMC-Lösungen. Es handelt sich hierbei um eine Kostensparmaßnahme, die aber zum Glück nur minimale Auswirkungen auf Streaming und andere Anwendungen mit geringem Verbrauch hat.

Mehr Benchmark-Vergleiche sind in unserer Tabelle von HDDs und SSDs zu finden.

Chuwi GBox CWI560
SanDisk DA4064
Intel NUC7CJYH
SanDisk Ultra II
Lenovo Flex 6-11IGM
SanDisk DF4064
Teclast Tbook 16 Power
64 GB eMMC Flash
Trekstor Primebook C13
SanDisk DF4064
CrystalDiskMark 5.2 / 6
121%
-30%
-81%
-36%
Write 4K
38
61.1
61%
14.29
-62%
1.95
-95%
13.16
-65%
Read 4K
23.84
31.99
34%
13.12
-45%
7.77
-67%
5.04
-79%
Write Seq
226.7
421.7
86%
117.9
-48%
27.89
-88%
117
-48%
Read Seq
271.8
427.4
57%
295.7
9%
74.7
-73%
264.7
-3%
Write 4K Q32T1
44.74
97
117%
13.82
-69%
2.17
-95%
16.58
-63%
Read 4K Q32T1
53.2
121.9
129%
37.36
-30%
11.62
-78%
33.3
-37%
Write Seq Q32T1
129.4
504
289%
105.5
-18%
18.4
-86%
111.2
-14%
Read Seq Q32T1
189.4
551
191%
240.7
27%
68.9
-64%
226.3
19%
Write 4K Q8T8
183.1
Read 4K Q8T8
221.3
SanDisk DA4064
CDM 5/6 Read Seq Q32T1: 189.4 MB/s
CDM 5/6 Write Seq Q32T1: 129.4 MB/s
CDM 5/6 Read 4K Q32T1: 53.2 MB/s
CDM 5/6 Write 4K Q32T1: 44.74 MB/s
CDM 5 Read Seq: 271.8 MB/s
CDM 5 Write Seq: 226.7 MB/s
CDM 5/6 Read 4K: 23.84 MB/s
CDM 5/6 Write 4K: 38 MB/s

GPU-Leistung

3DMark 11
3DMark 11

Es ist keine Überraschung, dass die Grafikleistung der integrierten UHD Graphics 600 sehr schlecht ist, denn dieser Mini-PC ist nicht auf Gaming ausgelegt. Die UHD Graphics 620, die in den meisten modernen Ultrabooks verbaut ist, ist mindestens zwei- bis dreimal schneller. Im Vergleich mit der HD Graphics 500 aus der letzten Generation scheint es auch keinen Vorteil in der reinen GPU-Leistung zu geben.

Weitere technische Informationen und Benchmarks sind auf unserer GPU-Seite zur UHD Graphics 600 zu finden.

3DMark 11
1280x720 Performance GPU
Intel Skull Canyon NUC6i7KYK
Intel Iris Pro Graphics 580, 6770HQ
3220 Points +565%
Lenovo IdeaPad 330-15ARR 81D2005CUS
AMD Radeon RX Vega 8 (Ryzen 2000/3000), R5 2500U
2294 Points +374%
Lenovo IdeaPad 320s-14IKB
NVIDIA GeForce 920MX, i5-7200U
1887 Points +290%
Zotac ZBOX-CI660 Nano
Intel UHD Graphics 620, i5-8550U
1769 Points +265%
Microsoft Surface Go MHN-00003
Intel UHD Graphics 615, Pentium 4415Y
1257 Points +160%
Chuwi Lapbook 12.3
Intel HD Graphics 500, Celeron N3450
584 Points +21%
Intel NUC7CJYH
Intel UHD Graphics 600, Celeron J4005
579 Points +20%
Durchschnittliche Intel UHD Graphics 600
  (410 - 854, n=27)
558 Points +15%
Trekstor Primebook C13
Intel HD Graphics 500, Celeron N3350
543 Points +12%
Lenovo Flex 6-11IGM
Intel UHD Graphics 600, Celeron N4000
513 Points +6%
Chuwi GBox CWI560
Intel UHD Graphics 600, Celeron N4100
484 Points
Teclast Tbook 16 Power
Intel HD Graphics 405 (Braswell), Z8750
408 Points -16%
Chuwi Hi12
Intel HD Graphics (Cherry Trail), Z8300
299 Points -38%
Lenovo IdeaPad Miix 320-10ICR Pro LTE
Intel HD Graphics 400 (Braswell), Z8350
297 Points -39%
1280x720 Performance Combined
Intel Skull Canyon NUC6i7KYK
Intel Iris Pro Graphics 580, 6770HQ
2784 Points +526%
Lenovo IdeaPad 320s-14IKB
NVIDIA GeForce 920MX, i5-7200U
2224 Points +400%
Zotac ZBOX-CI660 Nano
Intel UHD Graphics 620, i5-8550U
1410 Points +217%
Lenovo IdeaPad 330-15ARR 81D2005CUS
AMD Radeon RX Vega 8 (Ryzen 2000/3000), R5 2500U
1232 Points +177%
Microsoft Surface Go MHN-00003
Intel UHD Graphics 615, Pentium 4415Y
1134 Points +155%
Intel NUC7CJYH
Intel UHD Graphics 600, Celeron J4005
593 Points +33%
Trekstor Primebook C13
Intel HD Graphics 500, Celeron N3350
571 Points +28%
Chuwi Lapbook 12.3
Intel HD Graphics 500, Celeron N3450
570 Points +28%
Durchschnittliche Intel UHD Graphics 600
  (362 - 983, n=27)
552 Points +24%
Lenovo Flex 6-11IGM
Intel UHD Graphics 600, Celeron N4000
521 Points +17%
Chuwi GBox CWI560
Intel UHD Graphics 600, Celeron N4100
445 Points
Teclast Tbook 16 Power
Intel HD Graphics 405 (Braswell), Z8750
363 Points -18%
Chuwi Hi12
Intel HD Graphics (Cherry Trail), Z8300
360 Points -19%
Lenovo IdeaPad Miix 320-10ICR Pro LTE
Intel HD Graphics 400 (Braswell), Z8350
357 Points -20%
3DMark 11 Performance
542 Punkte
Hilfe

Stresstest

Um eventuelle Probleme aufzudecken, die zu Drosselung oder Instabilität führen können, belasten wir das System mit synthetischer Last. Während Prime95 läuft, arbeitet die CPU in den ersten paar Sekunden mit ihrem maximalen Turbo Boost von 2,3 GHz, bevor sie eine Kerntemperatur von 77 °C erreicht, wonach die Leistung auf 1,5 GHZ abfällt, um die Temperaturen unter Kontrolle zu halten. Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass der Basistakt des Celeron N4100 1,1 GHz beträgt, schafft die GBox es tatsächlich, einen kleineren +400 MHz Turbo Boost sogar unter extremer CPU-Belastung aufrechtzuerhalten. Eine gleichzeitige Belastung durch Prime95 und FurMark resultiert in einer Stabilisierung der Kerntemperatur bei knackigen 79 °C, während der Takt noch weiter gedrosselt wird.

System im Leerlauf
System im Leerlauf
Prime95-Belastung
Prime95-Belastung
FurMark-Belastung
FurMark-Belastung
Prime95- + FurMark-Belastung
Prime95- + FurMark-Belastung
CPU Clock (GHz) GPU Clock (MHz) Average CPU Temperature (°C)
System Idle -- -- 45
Prime95 Stress 1.5 -- 66
FurMark Stress -- 500 66
Prime95 + FurMark Stress 1.3 150 79

Emissionen

Geräuschemissionen

Da es sich bei der GBox um einen lüfterlosen Mini-PC für Streaming gänzlich ohne Nebengeräusche handelt, sind keine Geräuschemissionen zu verzeichnen. Unser Testgerät weist auch keinerlei Spulenfiepen oder elektronische Störgeräusche auf.

Temperatur

Mit über 30 °C im Leerlauf auf dem Desktop sind die Oberflächentemperaturen im Bereich der linken Ecke unseres Testgeräts am höchsten. Eben diese Stelle kann sich unter schwerer Last beim Streamen oder Browsen auf bis zu 42 °C erwärmen. Die Temperaturen sind insgesamt niedriger als auf der leistungsfähigeren ZBox CI660 Nano, die über 60 °C erreichen kann. Falls DVDs oder andere Gegenstände auf dem Gerät gelagert werden sollen, muss berücksichtigt werden, dass sie sich deutlich erwärmen werden.

System im Leerlauf (vorne)
System im Leerlauf (vorne)
System im Leerlauf (hinten)
System im Leerlauf (hinten)
Maximallast (vorne)
Maximallast (vorne)
Maximallast (hinten)
Maximallast (hinten)

Energieverwaltung

Energieaufnahme

Mit einem Verbrauch von nur 2 bis 3 W im Leerlauf auf dem Desktop ist die GBox ein sehr sparsames Gerät im Vergleich zu den 9 W des LapBook 12.3. Unter extremer Belastung messen wir knapp 14 W, bevor Drosselung dazu führt, dass der Wert sich bei 7,7 W stabilisiert, wie unten auf dem Bild zu erkennen ist. Dieses Ergebnis spiegelt die Taktraten aus dem Prime95-Stresstest weiter oben wider. Die Energieaufnahme ist sogar niedriger als beim Atom-getriebenen Lenovo Ideapad Miix 320, weil es kein Display oder Keyboard gibt.

Das sehr kleine (~8,0 x 4,6 x 2,3 cm) 24-W-Netzteil ist mehr als ausreichend für die GBox. Wir sind etwas enttäuscht, dass das Netzteil nicht gleich in das Gerät integriert wurde, um den Transport zu erleichtern.

Bei der 20-Sekunden-Marke wurde Prime95 gestartet. Man beachte, dass die Energieaufnahme in den ersten paar Sekunden am höchsten ist, bevor sie abfällt und sich stabilisiert.
Bei der 20-Sekunden-Marke wurde Prime95 gestartet. Man beachte, dass die Energieaufnahme in den ersten paar Sekunden am höchsten ist, bevor sie abfällt und sich stabilisiert.
Energieaufnahme, während 3DMark 06 läuft
Energieaufnahme, während 3DMark 06 läuft
Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.21 / 0.37 Watt
Idledarkmidlight 1.9 / 2 / 2.9 Watt
Last midlight 8.6 / 9.5 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Metrahit Energy
Chuwi GBox CWI560
Celeron N4100, UHD Graphics 600, SanDisk DA4064, , x,
Chuwi Lapbook 12.3
Celeron N3450, HD Graphics 500, 64 GB eMMC Flash, IPS, 2736x1824, 12.3"
Chuwi Hi12
Z8300, HD Graphics (Cherry Trail), Hynix HCG8E 64 GB, IPS, 2160x1440, 12"
NVIDIA Shield Android TV
X1, Tegra X1 Maxwell GPU, 16 GB iNAND Flash, , 1920x1080, 0"
Intel Skull Canyon NUC6i7KYK
6770HQ, Iris Pro Graphics 580, Samsung SSD 850 EVO m.2 120GB, , x, 0"
Zotac ZBOX-CI660 Nano
i5-8550U, UHD Graphics 620, OCZ Vertex OCZSSD2-1VTX120G, , x,
Lenovo Flex 6-11IGM
Celeron N4000, UHD Graphics 600, SanDisk DF4064, TN LED, 1366x768, 11.6"
Lenovo IdeaPad Miix 320-10ICR Pro LTE
Z8350, HD Graphics 400 (Braswell), SanDisk DF4128, IPS, 1920x1200, 10.1"
Stromverbrauch
-191%
1%
-67%
-570%
-435%
-87%
-77%
Idle min *
1.9
5.9
-211%
1.7
11%
3.6
-89%
14.8
-679%
9.7
-411%
2.7
-42%
3
-58%
Idle avg *
2
7.7
-285%
1.7
15%
4.4
-120%
15.7
-685%
9.8
-390%
4.5
-125%
5.3
-165%
Idle max *
2.9
8.6
-197%
3.3
-14%
4.6
-59%
15.8
-445%
11.8
-307%
5.7
-97%
6.4
-121%
Last avg *
8.6
18.2
-112%
7.9
8%
10
-16%
62.7
-629%
51.6
-500%
13.7
-59%
10.9
-27%
Last max *
9.5
23.6
-148%
10.8
-14%
14.5
-53%
48.5
-411%
63.2
-565%
20.3
-114%
11
-16%

* ... kleinere Werte sind besser

Pro

+ kann geringen Turbo Boost aufrechterhalten
+ MicroSD und SATA-Speicher erweiterbar
+ flüssiges 4K-Streaming
+ integrierter VGA-Anschluss
+ sehr stromsparend
+ attraktives Design
+ stabile Verarbeitungsqualität
+ Fernbedienung inkludiert
+ kostengünstig
+ lüfterlos

Contra

- kein Thunderbolt 3, DisplayPort oder optischer Ausgang
- nur MicroSD-Kartenleser - kein Lesegerät für Karten in voller Größe
- Windows Updates können nicht installiert werden
- beschränkte CPU- und GPU-Leistung
- kann nicht vertikal aufgestellt werden
- könnte kleiner ausfallen
- 1x1 WLAN

Fazit

Im Test: Die Chuwi GBox CWI560, Testgerät zur Verfügung gestellt von Chuwi.
Im Test: Die Chuwi GBox CWI560, Testgerät zur Verfügung gestellt von Chuwi.

Für 200 US-Dollar erhält man mit der Chuwi GBox eine Menge Hardware. Das System beinhaltet verlöteten RAM, erweiterbaren Massenspeicher, vorinstalliertes Windows 10 Home, eine Fernbedienung und Intels neue Gemini-Lake-Plattform für Nutzer, die sich nicht mit Barebone-Mini-PCs herumärgern möchten. Der Intel NUC, die Zotac ZBox und Gigabytes Brix-Serie werden oft als Barebone-Systeme verkauft. Sobald man aber RAM, Massenspeicher und Windows dazurechnet, ist der Kostenpunkt insgesamt höher. Währenddessen fehlt Streaming-Geräten wie dem Nvidia Shield die Vielseitigkeit eines Windows-/Linux-Betriebssystems.

Der wohl bedeutsamste Nachteil der GBox ähnelt dem anderer Chuwi-Geräte wie dem LapBook oder dem Hi10-Tablet. Die Prozessorleistung liegt unter dem Niveau, das Nutzer von Desktop-PCs und den meisten modernen Ultrabooks gewöhnt sind. Dieses Gerät ist wirklich nur zum Streamen, Browsen und für Textverarbeitung gedacht und sonst für nicht viel, denn jede Art von leichtem bis mittlerem Multitasking führt sofort zu verlorenen Frames und spürbar längeren Ladezeiten.

Für unkomplizierte Heimkinosysteme, die nicht zu teuer sein sollen. Wem Android TV nicht gefällt, der kann zur Chuwi GBox als einfachem Windows-10-HTPC greifen. Die sparsame Celeron-CPU beschränkt Multitasking auf leichte Lasten.

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Autor: Allen Ngo, 27.09.2018 (Update: 27.09.2018)