Test Lenovo IdeaPad Miix 320 Pro (x5-Z8350, LTE, 128 GB) Convertible
Das Lenovo IdeaPad Miix 320 ist ein kleines Convertible im 10-Zoll-Format mit einem abnehmbaren Tastatur-Dock. Dadurch ist dieses Gerät äußerst vielseitig einsetzbar. Lenovo bietet das IdeaPad Miix 320 im eigenen Webshop in drei Basisausstattungen an. Alle Modelle besitzen als zentrale Recheneinheit einen Intel Atom x5-Z8350, welcher gleichzeitig auch die Intel HD Graphics 400 für die Grafikausgabe mitbringt. Unterschiede gibt es beim RAM, beim Display und bei der Größe des Massenspeichers.
Unser Testgerät ist mit 459 Euro das teuerste Gerät und bietet neben dem schon genannten Prozessor 4-GB-DDR3-RAM und eine 128 GB fassende SSD. Außerdem gibt es nur bei diesem Modell das 10,1-Zoll-Panel mit einer Auflösung von 1.920 x 1.200 Pixeln. Das LTE-Modem ist ebenso mit dabei wie auch eine Windows-10-Home-64-Lizenz. Weitere optionale Konfigurationen an der Hardware bietet Lenovo im weiteren Bestellvorgang nicht an.
Bei den Vergleichsgeräten zu diesem Review haben wir ähnlich ausgestattete Convertibles ausgewählt, gegen die das Lenovo IdeaPad Miix 320 antreten muss. Eine Übersicht finden Sie in der nachfolgenden Tabelle, welche die wichtigsten technischen Daten der Vergleichsgeräte enthält.
Teclast Tbook 10s | Lenovo Yoga Book | Acer Switch V | Acer Switch 3 | |
CPU | Intel Atom x5-Z8350 | Intel Atom x5-Z8350 | Intel Atom x5-Z8350 | Intel Pentium N4200 |
GPU | Intel HD Graphics (Cherry Trail) | Intel HD Graphics (Cherry Trail) | Intel HD Graphics (Cherry Trail) | Intel HD Graphics 505 |
Display | 10,1 Zoll 1.920 x 1.200 | 10,1 Zoll 1.920 x 1.200 | 10,1 Zoll 1.200 x 800 | 12,2 Zoll 1.920 x 1.200 |
RAM | 4 GB DDR3 | 4 GB LPDDR3 | 4 GB DDR3 | 4 GB DDR3 |
Storage | 64 GB (eMMC) | 64 GB (eMMC) | 64 GB (eMMC) | 64 GB (SSD) |
Gehäuse & Ausstattung
Das Lenovo IdeaPad Miix 320 ist eine Kombination aus Tablet und Tastatur-Dock. Dadurch mutiert das Tablet zu einem kleinen Laptop, welcher im zusammengeklappten Zustand sehr platzsparend ist. Zusammen bringen die beiden Einzelkomponenten nur 1.049 Gramm auf die Waage (Tablet: 566 Gramm, Tastatur-Dock: 483 Gramm). Das Lenovo IdeaPad Miix 320 wird in zwei verschiedenen Farben angeboten: zum einen in Eisengrau, so wie auch unser Testgerät, und zum anderen in Perlweiß.
Das 10-Zoll-Tablet liegt gut in der Hand, und die silberne Kunststoffabdeckung kaschiert Fingerabdrücke hervorragend. Auch die Stabilität ist gut, denn nur mit deutlichem Kraftaufwand lässt sich das Tablet etwas verdrehen und quittiert Versuche mit einem leichten Knarzen. Das Tastatur-Dock hinterlässt einen ähnlich guten Eindruck, wenngleich die Verwindungsversuche durch eine bessere Stabilität deutlich schwieriger sind. Die Materialien wirken hochwertig und vermitteln eine gute Qualität.
Das Tablet wird über eine Magnetverbindung mit dem Tastatur-Dock verbunden. Leider wackelt das Tablet im aufgesteckten Zustand etwas, was den positiven Qualitätseindruck etwas mindert. Ansonsten arbeitet das Scharnier sehr zuverlässig und hält das Tablet gut in Position.
Die Anschlussausstattung des Lenovo IdeaPad Miix 320 ist gut und reicht für die vorgesehenen Einsatzzwecke. Leider bietet das Tablet allein keinen vollwertigen USB-Anschluss, was im Alltag hin und wieder schon störend sein kann. Stattdessen finden wir an der rechten Seite aber einen USB-Typ-C-Anschluss sowie einen Micro-HDMI-Ausgang, welcher die Multimediaeigenschaften unterstreicht. Erst mit dem angesteckten Tastatur-Dock werden die Schnittstellen um zwei USB-2.0-Ports erweitert.
Die WLAN-Performance des Intel Dual Band Wireless-AC 3165 Moduls ist als unterdurchschnittlich zu bewerten. Beim Übertragen von Daten messen wir durchschnittlich 272 Mbit/s, wobei das Lenovo IdeaPad Miix 320 beim Empfangen mit 289 MBit/s einen minimal besseren Wert erreicht. Für die mobile Datenverbindung besitzt unser Testgerät ein LTE-Modem von Fibocom (Fibocom L831-EAU).
Anschlussausstattung
Eingabegeräte
Das Tastatur-Dock des Lenovo IdeaPad Miix 320 ist Teil des Lieferumfanges und erweitert das Tablet sinnvoll zu einem kleinen Laptop/Netbook. Leider verzichtet der Hersteller auf eine dezente Hintergrundbeleuchtung, welche das Arbeiten bei ungünstigen Lichtverhältnissen begünstigen würde.
Die Tasten liegen auf einer Höhe mit der Handballenauflage, welches im Umkehrschluss bedeutet, dass die Tastatur etwas vertieft in das Tastatur-Dock eingearbeitet ist. Die Buchstabentasten haben eine angenehme Größe, wenngleich die Ziffern in der ersten Zeile platzbedingt etwas zusammenrücken müssen. Ein Umstand, welcher aber im Alltag nicht hinderlich ist. Vielmehr stört es, dass die Eingabetaste verhältnismäßig klein ausfällt. Beim Schreibkomfort hingegen überzeugt uns die Tastatur mit einem deutlich spürbaren Druckpunkt und einem angenehm kurzen Hubweg. Schreibarbeiten meistert die Tastatur problemlos ohne starke Geräuschkulisse.
Das Clickpad misst 9 x 6 Zentimeter und nutzt den Platz unterhalb der Tastatur optimal aus. Die Oberfläche passt farblich zum restlichen Erscheinungsbild und eignet sich dank der glatten Struktur bestens für schnelles Navigieren. Klick-Geräusche sind allerdings deutlich zu hören. Unschön finden wir bei unserem Modell die etwas lose Gleitfläche, welche durch ein minimales Spiel etwas klappert.
Der Touch-Screen des Lenovo IdeaPad Miix 320 bietet mit 10,1 Zoll eine angenehme Arbeitsfläche und reicht für das einfache Surfen vom Sofa aus. Das Display ist reaktionsfreudig, und es macht Spaß, damit zu arbeiten.
Display
Unser Testgerät ist mit einem 10,1-Zoll-IPS-Panel mit einer Auflösung von 1.920 x 1.200 Pixeln ausgestattet. Alternativ bietet Lenovo das IdeaPad Miix 320 auch mit einem IPS-Bildschirm an, welches nur mit 1.280 x 800 Pixeln auflöst.
Das Lenovo IdeaPad Miix 320 erreichte im Rahmen unserer Messungen eine durchschnittliche Displayhelligkeit von 244 cd/m². Damit liegt es nur ganz knapp vor dem Acer Switch V, welches mit 239 cd/m² den schlechtestes Wert hier im Vergleich abliefert. Im Akkubetrieb verringerte sich die durchschnittliche Displayhelligkeit nochmals auf 210 cd/m². Auch beim Schwarzwert (0,33) überzeugt das Display nicht. Das Resultat ist ein viel zu geringes Kontrastverhältnis (761:1) für ein IPS-Panel. Weiter müssen wir die Ausleuchtung stark kritisieren, welche mit 79 % deutlich unter dem Durchschnitt liegt. Hier sollte ein Wert von 90 % angestrebt werden. Aber auch die Konkurrenz patzt hier, wenngleich nicht so stark wie bei dem Lenovo IdeaPad Miix 320. Bei einer komplett schwarzen Darstellung waren wir doch sehr überrascht, dass wir kein „Clouding“ feststellen konnten. Ebenso ist die gemessene PWM-Frequenz (19.000Hz) sehr hoch, was für das Display spricht.
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Ausleuchtung: 79 %
Helligkeit Akku: 210 cd/m²
Kontrast: 761:1 (Schwarzwert: 0.33 cd/m²)
ΔE Color 5.34 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 6.04 | 0.5-98 Ø5.2
81% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
51% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
56% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
81.4% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
54.2% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 3.23
Lenovo IdeaPad Miix 320-10ICR Pro LTE IPS, 1920x1200, 10.1" | Teclast Tbook 10s IPS, 1920x1200, 10.1" | Lenovo Yoga Book Android YB1-X90F IPS, 1920x1080, 10.1" | Acer Switch V 10 SW5-017-196Q IPS, 1280x800, 10.1" | Acer Switch 3 SW312-31-P5VG IPS, 1920x1200, 12.2" | |
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Display | -4% | 13% | |||
Display P3 Coverage | 54.2 | 52.5 -3% | 68 25% 58.8 8% | ||
sRGB Coverage | 81.4 | 76.3 -6% | 91.2 12% 87.5 7% | ||
AdobeRGB 1998 Coverage | 56 | 54.1 -3% | 66.9 19% 60.6 8% | ||
Response Times | -18% | -35% | -30% | -5% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 32 ? | 40 ? -25% | 54 ? -69% | 29 ? 9% | 37 ? -16% |
Response Time Black / White * | 24 ? | 26.4 ? -10% | 24 ? -0% | 25 ? -4% | 25 ? -4% |
PWM Frequency | 19000 ? | 877 ? -95% | 20000 ? 5% | ||
Bildschirm | 3% | 34% | 18% | 21% | |
Helligkeit Bildmitte | 251 | 279 11% | 449 79% | 270 8% | 364 45% |
Brightness | 244 | 280 15% | 421 73% | 239 -2% | 341 40% |
Brightness Distribution | 79 | 82 4% | 86 9% | 82 4% | 85 8% |
Schwarzwert * | 0.33 | 0.29 12% | 0.32 3% | 0.21 36% | 0.47 -42% |
Kontrast | 761 | 962 26% | 1403 84% | 1286 69% | 774 2% |
Delta E Colorchecker * | 5.34 | 6.7 -25% | 4.7 12% | 3.01 44% | 3.4 36% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 9.91 | 10.8 -9% | 11.1 -12% | 4.63 53% | 7.61 23% |
Delta E Graustufen * | 6.04 | 6.8 -13% | 4.5 25% | 7.66 -27% | 1.7 72% |
Gamma | 3.23 68% | 2.27 97% | 2.22 99% | 1.45 152% | 2.36 93% |
CCT | 7491 87% | 8466 77% | 7122 91% | 6665 98% | 6750 96% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 51 | 49 -4% | 59 16% | ||
Color Space (Percent of sRGB) | 81 | 76 -6% | 91 12% | ||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -8% /
-1% | -1% /
20% | -5% /
5% | 10% /
15% |
* ... kleinere Werte sind besser
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
24 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 13 ms steigend | |
↘ 11 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 50 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
32 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 14 ms steigend | |
↘ 18 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 39 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 19000 Hz | ≤ 90 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 19000 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 90 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 19000 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8706 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Durch den hohen Schwarzwert, welcher für das geringe Kontrastverhältnis von 761:1 sorgt, werden dunkle Szenen mit einem leichten Grauschleier überzogen. Die Farben wirken leicht blass, welches aber nicht zu einer deutlichen Einschränkung im Alltag führt. Die DeltaE-2000-Werte sind im Auslieferungszustand mit 5,34 bzw. 6,04 deutlich erhöht, welches darauf deuten lässt, dass der Hersteller das Display unkalibriert an den Kunden weitergibt. Eine Kalibrierung sorgt für eine Verbesserung der Farbabweichungen. Das passende ICC-Profil steht Ihnen zum Download bereit.
Bei den Farbraumabdeckungen kann unser Testgerät 81 % des sRGB-Farbraumes und immerhin noch 51 % des AdobeRGB-Farbraumes darstellen. Ein eher durchschnittliches Ergebnis, welches für die hobbymäßige Fotobearbeitung jedoch ausreichend ist.
Von einem Außeneinsatz würden wir mit diesem Gerät abraten. Der Grund: Die deutlich zu geringe Displayhelligkeit schafft es nicht, gegen die hellen Außenbedingungen bei Sonnenschein zu bestehen. Außerdem sorgt die sehr stark spiegelnde Oberfläche für weitere Einschränkungen, welche auch im Schatten eine Nutzung fast unmöglich machen.
Bei unserem Blickwinkeltest hinterlässt das Display des Lenovo IdeaPad Miix 320 einen guten Eindruck. Das Testbild kann aus nahezu allen Positionen gut bis sehr gut dargestellt werden. Probleme hat das Panel nur bei den Eckbildern, welche mit einem leichten Grauschleier überzogen sind. In diesem Fall sind die oberen beiden Bilder mehr betroffen als die unteren beiden Darstellungen. Im Alltag sollte es hierdurch aber zu keinen Einschränkungen kommen, da dieses Phänomen nur bei einem sehr flachen Betrachtungswinkel auftritt.
Leistung
Unser Testgerät ist mit einem Intel Atom x5-Z8350 Prozessor ausgestattet, welchem 4 GB-DDR3-RAM zur Seite stehen. Mit 128 GB reicht der Flashspeicher für das Betriebssystem samt Office-Anwendungen. Die Leistung des kleinen Quad-Core-Prozessors ist dem Office-Betrieb sowie kleineren Multimedia-Aufgaben gewachsen. Die LatencyMon Analyse zeigt allerdings, dass bei höherer Belastung die Latenzen zu hoch sind, weshalb sich das Gerät nicht für die Wiedergabe von Audio-Echtzeit-Anwendungen eignet.
Prozessor
In unserem Testgerät steckt ein Intel Atom x5-Z8350 Prozessor, welcher vier physikalische Rechenkerne besitzt. Der Basistakt des kleinen Quad-Core-SoC beträgt 1,44 GHz bis 1,92 GHz (Burst). Die Leistungsaufnahme liegt bei gerade einmal 4 Watt, weshalb sich der Prozessor sehr gut für eine passive Kühleinheit eignet. Der Cinebench Test zeigt, dass die Leistung deutlich hinter dem Intel Pentium N4200 liegt. Aber auch gegen die ähnlich ausgestatteten Geräte von Telcast und Acer kann sich das Lenovo IdeaPad Miix 320 nicht behaupten.
Weitere Benchmarks zu dem Intel Atom x5-Z8350 finden Sie hier.
Den Test der Cinebench-R15-Dauerschleife meistert das Lenovo IdeaPad Miix 320 mit Bravour. Die Leistung des Intel Atom x5-Z8350 Prozessor steht zuverlässig, auch bei anhaltender Dauerbelastung, komplett zur Verfügung.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Acer Switch 3 SW312-31-P5VG | |
Acer Switch V 10 SW5-017-196Q | |
Lenovo Yoga Book Android YB1-X90F | |
Lenovo IdeaPad Miix 320-10ICR Pro LTE | |
Teclast Tbook 10s |
System Performance
Obwohl unser Testgerät beim Cinebench Test teilweise deutlich das Nachsehen hatte, kann es sich beim PCMark 8 gegen das Telcast Tbook 10s durchsetzen. Aber das Acer Switch 3 mit dem viel schnelleren Intel Pentium N4200 führt mit einem großen Vorsprung das Feld an. Insgesamt macht das Arbeiten mit dem Lenovo IdeaPad Miix 320 Spaß, wenngleich die eine oder andere Sekunde an Wartezeit in Kauf genommen werden muss. Dies ist jedoch nicht als störend zu bewerten, da die SSD für ein ausreichendes Arbeitstempo sorgt.
PCMark 8 - Home Score Accelerated v2 | |
Acer Switch 3 SW312-31-P5VG | |
Acer Switch V 10 SW5-017-196Q | |
Lenovo IdeaPad Miix 320-10ICR Pro LTE | |
Teclast Tbook 10s |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 1264 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Das Betriebssystem findet auf der 128 GB fassenden SSD aus dem Hause SanDisk Platz. Die gemessene Performance ist eher unterdurchschnittlich, denn mit 127 MB/s (Lesen) respektive 41 MB/s (Schreiben) kann auch eine schnelle Festplatte mithalten. Für die SSD sprechen einzig die kurzen Zugriffszeiten, welche eine herkömmliche Festplatte nicht erreicht. Abzüglich des vorinstallierten Betriebssystems stehen dem Nutzer noch ca. 80 GB Speicherplatz zur Verfügung.
Lenovo IdeaPad Miix 320-10ICR Pro LTE SanDisk DF4128 | Acer Switch 3 SW312-31-P5VG Hynix HCG4a2 64 GB | Acer Switch V 10 SW5-017-196Q 64 GB eMMC Flash | |
---|---|---|---|
CrystalDiskMark 3.0 | 165% | 85% | |
Read Seq | 92.7 | 272.2 194% | 153.9 66% |
Write Seq | 54.5 | 149.3 174% | 101.1 86% |
Read 512 | 68.6 | 231.6 238% | 136.2 99% |
Write 512 | 39.86 | 140 251% | 91.5 130% |
Read 4k | 6.705 | 11.43 70% | 12.58 88% |
Write 4k | 8.555 | 26.31 208% | 12.38 45% |
Read 4k QD32 | 32.71 | 30.39 -7% | 23.81 -27% |
Write 4k QD32 | 11.5 | 33.54 192% | 33.93 195% |
Grafikkarte
Für die Bildausgabe ist die Intel HD Graphics 400 verantwortlich. Die integrierte Grafikeinheit taktet mit 320 MHz bis 640 MHz und unterstützt den H.265 Codec, um die CPU bei der Wiedergabe von Videos zu entlasten. Die kleine Grafikeinheit bietet jedoch nicht genügend Leistung, um Spiele flüssig wiederzugeben. Mit nur 297 Punkten im 3DMark 11 ist unser Lenovo IdeaPad Miix 320 das Schlusslicht.
Weitere Informationen und Benchmarks zu der Intel HD Graphics 400 finden Sie hier.
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU | |
Acer Switch 3 SW312-31-P5VG | |
Acer Switch V 10 SW5-017-196Q | |
Lenovo IdeaPad Miix 320-10ICR Pro LTE |
3DMark 11 Performance | 342 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die Leistung der Intel HD Graphics 400 reicht nicht aus, um aufwendige 3D-Spiele flüssig auf den Bildschirm zu bringen. Für den Zeitvertreib zwischendurch reicht die Leistung der kleinen Grafikeinheit nur für einfach gestrickte Browser Games.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 18.5 | 8.5 |
Emissionen & Energie
Geräuschemissionen
Das Lenovo IdeaPad Miix 320 ist komplett passiv gekühlt. Aus diesem Grund gibt es keine Geräuschemissionen, und das Gerät verrichtet seine Arbeit komplett lautlos. Selbst beim Datenzugriff konnten keine elektronischen Geräusche aus dem Gehäuse wahrgenommen werden.
Temperatur
Trotz der passiven Kühleinheit erwärmt sich das Gehäuse nicht übermäßig. Den wärmsten Punkt messen wir mit 38,9 °C auf der Rückseite.
Auf Grund der geringen TDP von 4 Watt, welche sich GPU und CPU teilen müssen, taktet der Intel Atom x5-Z8350 Prozessor beim Lasttest mit durchschnittlich 533 MHz. Mit 63 °C notieren wir die höchste Temperatur des kleinen SoC. Dieses Extremszenario spiegelt nicht den Alltagsgebrauch wider und soll nur aufzeigen, ob das Kühlkonzept den Anforderungen gewachsen ist.
Ein erneuter Durchlauf des 3DMark 11 zeigte ein ähnliches Ergebnis wie im Vergleich zum Kaltstart.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 36.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.4 °C (von 19.6 bis 60 °C für die Klasse Convertible).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 38.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34.1 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28 °C (-6.1 °C).
Lenovo IdeaPad Miix 320-10ICR Pro LTE Z8350, HD Graphics 400 (Braswell) | Teclast Tbook 10s Z8350, HD Graphics (Cherry Trail) | Lenovo Yoga Book Android YB1-X90F Z8550, HD Graphics 400 (Braswell) | Acer Switch V 10 SW5-017-196Q Z8350, HD Graphics (Cherry Trail) | Acer Switch 3 SW312-31-P5VG Pentium N4200, HD Graphics 505 | Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz 6Y30, HD Graphics 515 | |
---|---|---|---|---|---|---|
Hitze | 4% | 11% | 3% | -8% | -9% | |
Last oben max * | 36.6 | 35.5 3% | 29.2 20% | 38 -4% | 39.4 -8% | 39 -7% |
Last unten max * | 38.9 | 31.7 19% | 31.3 20% | 37.7 3% | 38.6 1% | 44 -13% |
Idle oben max * | 30 | 34.2 -14% | 28.7 4% | 29.6 1% | 36.5 -22% | 32 -7% |
Idle unten max * | 29.6 | 27.1 8% | 29.3 1% | 26.5 10% | 30.2 -2% | 32 -8% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Die zwei Speaker befinden sich an der unteren Seite des Displays. Sprache ist gut zu verstehen, wenngleich die Höhen und Mitten auf Grund der kompakten Bauweise überwiegen. Bässe werden gänzlich verschwiegen, und auch die Einstellungen der Dolby-Audio-Software ändert daran nichts. Bei der maximalen Lautstärke von fast 70 dB(A) verzerrt und überschreit die Wiedergabe, sodass es unangenehm wird. Wer jedoch auf hochklassiges Sound-Vergnügen nicht verzichten möchte, muss auf ein externes Wiedergabegerät zurückgreifen. Der kombinierte Audioanschluss sowie der HDMI-Anschluss funktionierten im Test problemlos.
Lenovo IdeaPad Miix 320-10ICR Pro LTE Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (69 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 27.4% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.8% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (9.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (25.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 78% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 18% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 77% aller getesteten Geräte waren besser, 5% vergleichbar, 18% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Acer Switch 3 SW312-31-P5VG Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (63 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 28.4% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (5.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 6.7% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (14.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (33.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 92% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 1% vergleichbar, 7% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 91% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 7% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieaufnahme
Insgesamt handelt es sich bei allen Geräten, inklusive unseres Testgerätes, um sehr sparsame Vertreter. Mit 3 bis 6,4 Watt begnügt sich das Lenovo IdeaPad Miix 320 im Leerlauf. Unter Belastung messen wir einen maximalen Stromverbrauch von 11 Watt. Im Vergleich zu den mit Intel-Atom-Prozessoren bestückten Geräten schneidet unser Testkandidat am schlechtesten ab. Trotzdem bleibt auch das Lenovo IdeaPad Miix 320 ein sehr sparsames Convertible. Das Netzteil ist mit 20 Watt maximaler Ausgangsleistung ausreichend.
Aus / Standby | 5.4 / 4 Watt |
Idle | 3 / 5.3 / 6.4 Watt |
Last |
10.9 / 11 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Lenovo IdeaPad Miix 320-10ICR Pro LTE Z8350, HD Graphics 400 (Braswell), SanDisk DF4128, IPS, 1920x1200, 10.1" | Teclast Tbook 10s Z8350, HD Graphics (Cherry Trail), 64 GB eMMC Flash, IPS, 1920x1200, 10.1" | Lenovo Yoga Book Android YB1-X90F Z8550, HD Graphics 400 (Braswell), 64 GB eMMC Flash, IPS, 1920x1080, 10.1" | Acer Switch V 10 SW5-017-196Q Z8350, HD Graphics (Cherry Trail), 64 GB eMMC Flash, IPS, 1280x800, 10.1" | Acer Switch 3 SW312-31-P5VG Pentium N4200, HD Graphics 505, Hynix HCG4a2 64 GB, IPS, 1920x1200, 12.2" | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 18% | 19% | 1% | -62% | |
Idle min * | 3 | 1.46 51% | 2.19 27% | 2.9 3% | 4.1 -37% |
Idle avg * | 5.3 | 5 6% | 4.3 19% | 5.3 -0% | 9.3 -75% |
Idle max * | 6.4 | 5.08 21% | 4.37 32% | 5.6 12% | 9.8 -53% |
Last avg * | 10.9 | 9.57 12% | 8.62 21% | 10.9 -0% | 18.9 -73% |
Last max * | 11 | 10.77 2% | 11.26 -2% | 12 -9% | 19 -73% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Der fest verbaute Akku ist mit 33,3 Wh ausreichend dimensioniert. Mit einer Akkuladung gehen bei unserem Lenovo IdeaPad Miix 320 nach 7:41 Stunden die Lichter aus. Als Test diente ein Skript, welchen in 30-Sekunden-Abständen verschiedene Webseiten aufruft und somit das Surfen im Internet simuliert. Dabei ist das Energieprofil „Ausgeglichen“ aktiviert, und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² gestellt, was in diesem Fall eine Verringerung der Displayhelligkeit um 3 Stufen bedeutet.
Lenovo IdeaPad Miix 320-10ICR Pro LTE Z8350, HD Graphics 400 (Braswell), 33.3 Wh | Teclast Tbook 10s Z8350, HD Graphics (Cherry Trail), Wh | Lenovo Yoga Book Android YB1-X90F Z8550, HD Graphics 400 (Braswell), 32 Wh | Acer Switch V 10 SW5-017-196Q Z8350, HD Graphics (Cherry Trail), 28.2 Wh | Acer Switch 3 SW312-31-P5VG Pentium N4200, HD Graphics 505, 36 Wh | |
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Battery Runtime | |||||
WiFi Websurfing | 461 | 228 -51% | 602 31% | 493 7% | 309 -33% |
Pro
Contra
Fazit
Beim Lenovo IdeaPad Miix 320 handelt es sich um ein Convertible im 10-Zoll-Format. Der Quad-Core-Prozessor und die 4 GB Arbeitsspeicher reichen für die vorgesehenen Einsatzzwecke. Jedoch sollten Käufer des 459 Euro teuren Gerätes im Hinterkopf behalten, dass dies kein High-End-Gerät ist. Demzufolge kommt es zwischendurch immer mal wieder zu kurzen Ladezeiten. Die SSD bietet mit ihren 128 GB genügend Platz, wenngleich auch kleine Varianten angeboten werden. Wir würden dem Kunden jedoch lieber zu einem Gerät mit 128 GB Speicherplatz raten.
Das Lenovo IdeaPad Miix 320 wirkt trotz seinem geringen Preis sehr hochwertig, und dank der guten Materialauswahl ist der Anblick auch nach einiger Nutzung immer noch tadellos. Durch das Tastatur-Dock verwandelt sich das Tablet im Nu zu einem kleinen Laptop.
Kritik muss das Convertible vor allem beim Display einstecken, denn mit einer Displayhelligkeit von nur 244 cd/m² überzeugte uns der Bildschirm nicht. Außerdem stört die sehr stark spiegelnde Oberfläche und macht den Outdoor-Einsatz so gut wie unmöglich. Weiterhin gefällt uns nicht die wackelige Verbindung zwischen Tablet und Keyboard-Dock, welche den guten Ersteindruck bei genauerer Betrachtung nicht gerecht wird. Hier sollte der Hersteller nacharbeiten, um den optischen Qualitätsanspruch auch bis ins kleinste Detail gerecht zu werden.
Bei den Eingabegeräten bleibt uns das Lenovo IdeaPad Miix 320 mit einem gemischten Gefühl im Hinterkopf. An sich bietet die Tastatur einen angenehmen Schreibkomfort - aber auch hier fehlt es im Detail, denn eine Hintergrundbeleuchtung sollte heutzutage doch zum Standard gehören!?
Lenovo IdeaPad Miix 320-10ICR Pro LTE
- 26.07.2017 v6 (old)
Sebastian Jentsch