Test Teclast Tbook 16 Power 2-in-1
Das Teclast Tbook 16 Power ist ein günstiges Tablet aus China. In Verbindung mit dem optionalen Tastaturdock wird aus ihm ein kleines 2-in-1 bzw. Convertible. Teclast liefert es vorinstalliert mit Windows 10 Home und Android 6 aus. Dadurch kann man die besten Apps aus beiden Welten nutzen, muss sich jedoch auch die knappen 64 GB Speicherplatz teilen. Unter Windows 10 hatten wir z.B. nur 18,2 GB nach dem ersten Start zur Verfügung.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Das Gehäuse des Teclast Tbook 16 Power hinterlässt einen sehr hochwertigen Eindruck. Die hintere Abdeckung ist aus Metall gefertigt und lässt sich kaum eindrücken. Der Rahmen ist laut Teclast aus einer Magnesium-Aluminium-Legierung (Magnalium) und greift sich eher wie Kunststoff an. Er zerkratzt auch relativ leicht, bietet jedoch eine hohe Stabilität, da sich das Tablet kaum verwinden lässt. Der Kickstand lässt sich ohne Raster arretieren und gefällt im Test mit guter Stabilität in den verschiedenen Winkeln. Wie es mit Langzeithaltbarkeit des Scharniers aussieht, ist jedoch fraglich. Weiters befindet sich die Vertiefung zum Ausklappen leider an der Unterseite des Tablets. Im Vergleich zur Konkurrenz, wo es sich meist auf der Seite befindet, leider eher ungünstig.
Die Rückseite ist unter dem flexiblen Kickstand mit 6 Torx-T4-Schrauben gesichert. Sechs weitere Schrauben müssen an der Verbindung vom Scharnier und Kickstand noch gelöst werden, dann kann man die Rückseite, die noch im Magnesium-Frame eingeclipst ist, abnehmen. Im Inneren finden sich jedoch keinerlei Möglichkeiten zum Aufrüsten. Alle Komponenten sind fest verlötet und selbst der angeschraubte Akku ist mit angelöteten Kabeln verbunden.
Bei den Abmessungen und beim Gewicht positioniert sich das Teclast-Device zwischen dem Surface 3 und Surface Pro Geräten. Durch das 16:9-Format des Bildschirms gleicht die Form jedoch eher dem Cube i9.
Ausstattung
Die Anschlussausstattung des Teclast Tbook 16 Power ist für ein günstiges Tablet akzeptabel. Der verbaute USB-C Port bietet DisplayPort und PowerDelivery Support, jedoch machte er Probleme beim Anschluss von externen SSDs (siehe unseren Vergleichstest). Auch der USB-A Anschluss bietet anscheinend nicht genügend Strom, um die externen SSDs von G-Drive / WD oder Angelbird (SSD2GO PKT) zu betreiben. Positiv war jedoch, dass unser Asus-PB287Q-4K-Monitor anstandslos per USB-C zu DisplayPort Kabel funktionierte. Der Micro-SD Port ist übrigens hinter einer Plastikklappe versteckt, und eine eingesetzte SD-Karte verschwindet bündig im Slot.
SDCardreader
Im Test verweigerte AS SSD leider den Dienst, sobald die Toshiba Exceria Pro M401 im Gerät war. Beim Kopieren von Bildern konnte sich der SD Slot aber gut beweisen und performte auf dem selben Niveau wie das Surface Pro 4 mit Core i7 CPU. Geräte mit vollem SD-Slot erreichen mit einer passenden schnellen UHS-II SD-Karte jedoch Geschwindigkeiten bis über 150 MB/s.
Kommunikation
Das verbaute Realtek RTL8723BS WLAN Modul unterstützt leider nur das 2,4-GHz-Netz und den 802.11n Standard. Dadurch sind die gemessenen Datenraten auch nicht sonderlich berauschend. Auch bei der Reichweite ist das TBook 16 nicht sehr stark. Die Verbindung bleibt zwar auch auf mittlere Distanz stabil, auf längeren Distanzen mit Mauern und Decken zwischen Router und Tablet, verliert das Teclast Convertible jedoch schneller die Verbindung als die Konkurrenz mit schnellen WLAN-Chips.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Microsoft Surface Pro 4, Core i5, 128GB (Klaus I211) | |
Microsoft Surface Book with Performance Base | |
Cube i7 Book CDK09 (Klaus I211) | |
Teclast Tbook 16 Power | |
Chuwi Hi10 Pro | |
iperf3 receive AX12 | |
Microsoft Surface Book with Performance Base | |
Microsoft Surface Pro 4, Core i5, 128GB (Klaus I211) | |
Cube i7 Book CDK09 (Klaus I211) | |
Teclast Tbook 16 Power | |
Chuwi Hi10 Pro |
Zubehör
Zubehör gibt es beim TBook 16 kein nennenswertes. Teclast spart sogar an einem passenden Netzteil und liefert lediglich ein USB-zu-DC-Kabel mit.
Garantie
Von Teclast selbst gibt es unseres Wissens nach keine Garantie auf das Tablet. Gearbest, von denen unser Testgerät stammt, bietet jedoch 1 Jahr Reparatur-Garantie.
Kameras - nur zur Not
Die beiden verbauten Kameramodule eignen sich nur für wenig anspruchsvolle Tätigkeiten. Die Farben sind verfälscht und es mangelt vor allem an Schärfe. Die Einsatzmöglichkeiten beschränken sich daher auf das Abfotografieren eines Dokuments und anspruchslosen Videochats - beides aber nur bei guten Lichtverhältnissen.
Eingabegeräte
Tastatur
Die auf dem Touch-Cover verbaute Chiclet-Tastatur trägt laut Aufschrift den Namen TL-T16s und bietet angenehm große Tasten (bis auf die Funktionsreihe) und eine gutes Layout. Das Keyboard ist jedoch nur mit einem US-Englischen-Layout erhältlich - für deutschsprachige Nutzer ein klarer Nachteil. Durch die geringe Bauhöhe leidet der Hub der einzelnen Tasten klar. Der Anschlag gefällt uns subjektiv nicht sonderlich, dafür ist sie angenehm leise. Flüssiges 10-Finger-Schreiben war trotzdem auf Anhieb möglich.
Touchpad
Das integrierte Touchpad im Touch-Cover is leider nicht gut gelungen. Es ist viel zu schmal und nervt mit falsch erkannter Windows-Geste zum Minimieren des aktuellen Fensters (vom oberen Rand nach unten wischen). Auch die integrierte Taste des Clickpads ist gerade im mittleren, unteren Bereich ohne eindeutiges Feedback. Insgesamt nutzten wir häufiger eine externe Maus oder den integrierten Monitor.
Touchscreen
Der Multitouch-fähige Bildschirm hinterließ hingegen einen sehr guten Eindruck. Eingaben waren auch in den Ecken noch genau und die Latenz war nicht unüblich hoch. Theoretisch unterstützt der Touchscreen auch die Eingabe eines aktiven Stifts, den wir jedoch mangels Testgerät nicht testen konnten.
Display
Der spiegelnde 16:9-Touchscreen ist nicht laminiert und mit durchschnittlich 215 cd/m2 maximaler Helligkeit auch nicht sonderlich hell. Anscheinend gab es jedoch leichte Verbesserungen, berichten frühere Tests (z.B. Techtablets) von dunklen 180 cd/m2 (jedoch auch abhängig vom Messgerät). Das Panel ist wohl nicht vorab kalibriert und bietet nur eine leicht unterdurchschnittliche Farbwiedergabe. Die Blickwinkel sind dank der verwendeten IPS-Technologie jedoch sehr gut. Die Ausleuchtung ist eher durchschnittlich und am unteren Rand war bei unserem Testgerät auch ein leichtes Backlight-Bleeding erkennbar.
|
Ausleuchtung: 79 %
Helligkeit Akku: 244 cd/m²
Kontrast: 642:1 (Schwarzwert: 0.38 cd/m²)
ΔE Color 6.7 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 7.4 | 0.5-98 Ø5.2
93% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
60.6% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
67.4% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
93.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
66.1% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.15
Teclast Tbook 16 Power 1920x1080, 11.6" | Microsoft Surface Pro 4 Core i7 Samsung 123YL01-001 ID: SDC3853, , 2736x1824, 12.3" | Cube i9 KDC0000, , 1920x1200, 12.2" | Chuwi Hi12 SEC3542, , 2160x1440, 12" | |
---|---|---|---|---|
Display | 3% | -3% | 1% | |
Display P3 Coverage | 66.1 | 66.9 1% | 65.7 -1% | 66 0% |
sRGB Coverage | 93.2 | 97.5 5% | 88.7 -5% | 95.3 2% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 67.4 | 68.6 2% | 65.1 -3% | 68.1 1% |
Response Times | -17% | -23% | 39% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 40 ? | 48.4 ? -21% | 37.2 ? 7% | 28 ? 30% |
Response Time Black / White * | 30.2 ? | 35.6 ? -18% | 24 ? 21% | 16 ? 47% |
PWM Frequency | 12000 ? | 10420 -13% | 200 ? -98% | |
Bildschirm | 53% | 16% | 17% | |
Helligkeit Bildmitte | 244 | 436.7 79% | 263 8% | 293 20% |
Brightness | 215 | 433 101% | 263 22% | 277 29% |
Brightness Distribution | 79 | 87 10% | 77 -3% | 89 13% |
Schwarzwert * | 0.38 | 0.326 14% | 0.28 26% | 0.256 33% |
Kontrast | 642 | 1340 109% | 939 46% | 1145 78% |
Delta E Colorchecker * | 6.7 | 1.82 73% | 4.1 39% | 5.2 22% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 11.7 | 12.1 -3% | 11.4 3% | |
Delta E Graustufen * | 7.4 | 1.44 81% | 3.8 49% | 8.5 -15% |
Gamma | 2.15 102% | 2.1 105% | 2.25 98% | 2.21 100% |
CCT | 8867 73% | 6560 99% | 6433 101% | 7048 92% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 60.6 | 62.3 3% | 57.7 -5% | 62 2% |
Color Space (Percent of sRGB) | 93 | 97.5 5% | 76.2 -18% | 82.5 -11% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 13% /
29% | -3% /
5% | 19% /
17% |
* ... kleinere Werte sind besser
Durch die eher schwache maximale Helligkeit, die spiegelnde Oberfläche und den sichtbaren Display-Gap ist das Tablet im direkten Sonnenlicht nur schlecht nutzbar. Die gemessenen Reaktionszeiten des Panels sind leicht unterdurchschnittlich, jedoch für IPS-Displays nicht unüblich. PWM konnten wir in den untersten Helligkeitsstufen mit hohen 60 KHz messen. Dies sollte nur für sehr sensible Personen ein Problem darstellen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
30.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 16.8 ms steigend | |
↘ 13.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 80 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
40 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 20 ms steigend | |
↘ 20 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 57 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 12000 Hz | ≤ 26 % Helligkeit |
≤ 60 cd/m² Helligkeit | ||
Das Display flackert mit 12000 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 26 % (60 cd/m²) und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 12000 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Die Helligkeitsschwankungen traten im Test nur bei geringer Helligkeit auf, daher betrifft es nur wenige Anwendungsbereiche wie das Lesen im Dunklen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung
Als Besonderheit nutzt das Teclast Tbook 16 in der "Power"-Variante den seltenen Atom x7-Z8750 der Cherry Trail Generation. Er bietet vier echte Airmont Kerne und ähnelt dem Pentium N3710 (jedoch bei geringerem TDP und Grafiktakt). Der SoC ist gepaart mit einem 64 GB eMMC Speicher von Samsung (MCG8GA), auf dem jeweils 32 GB für jedes der beiden Betriebssysteme zur Verfügung stehen.
Prozessor
Wie schon in der Einleitung erwähnt, ähnelt der Atom x7-Z8750 dem Pentium N3710. Die Taktraten der Prozessorkerne sind identisch und nur der TDP scheint den Unterschied auszumachen. Daher ist die Performance im Durchschnitt (besonders bei längerer Last) wohl etwas schlechter, da der Turbo von 2,56 GHz nicht so lange gehalten werden kann. Im Cinebench-R15-Einzelkern-Test positioniert sich das Tbook daher, wie zu erwarten war, vor dem x7-Z8700 im Surface 3 und hinter den N3710 und natürlich Core m3 Geräten. Beim Multi-Kern Test ist es ähnlich, wobei das langsamste N3710 Gerät von HP sich deutlich dahinter positioniert.
Die gemessenen 133 Punkte im Cinebench R10 waren jedoch nur bei kühlem Gerät möglich, bei längerer Last pendelte sich die Performance eher 122 Punkten ein. Bei wärmeren Umgebungstemperaturen (23-24°C) fiel die Performance noch um ein paar Punkte auf etwa 118.
System Performance
Die Systemleistung im PCMark 8 Home ist nicht sonderlich berauschend für den Z8750. Man merkt deutlich die TDP-Beschränkung bzw. die passive Kühlung und den langsamen eMMC Speicher, wenn man den Gesamtscore gegen Laptops mit Pentium N3710 vergleicht. Selbst das langsamste Gerät, das HP Pavilion x360 11t, ist 10% schneller. Das schnelle Acer Swift 1 schafft beachtliche 41% mehr. Verglichen zu Atom Z8300 basierenden Tablets, kann sich der Z8750 jedoch durchaus durchsetzen. Das Surface 3 mit x7-Z8500 ist nur wenig schneller.
Trotz 8 GB RAM merkt man bei der täglichen Benutzung immer wieder Ruckler und leichten Lag. Meistens war die CPU hier als Schwachstelle auszumachen und auch eine hohe Last von unidentifizierten Systemprozessen bremste die Geschwindigkeite teilweise aus. Für anspruchslose Nutzer reicht die Performance des Atoms durchaus aus, der Sprung zu einem Core-m3 ist aber deutlich spürbar.
PCMark 8 - Home Score Accelerated v2 | |
Cube i7 Book CDK09 | |
Cube i9 | |
Microsoft Surface Pro 4, Core m3 | |
Acer Swift 1 SF114-31-P6F6 | |
Acer TravelMate B117-M-P16Q | |
Chiligreen Mobilitas SF2600 | |
Microsoft Surface 3 | |
HP Pavilion x360 11t T5M27AV | |
Teclast Tbook 16 Power | |
VOYO VBook V3 | |
Acer Switch One 10 SW1-011-14UQ | |
Medion Akoya E2215T | |
Teclast Tbook 10s |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 1499 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 1732 Punkte | |
PCMark 10 Score | 1006 Punkte | |
Hilfe |
Langsamer eMMC Speicher
Für permanente Speicherung der Daten verwendet das Tbook keine SSD, sondern eine (Atom übliche) langsame eMMC Lösung. Der eMMC-Chip stammt laut Windows von Samsung und erreicht in den Windows Benchmarks ein sehr schwaches Ergebnis. Nur das Medion Akoya P2211T (ebenfalls mit eMMC) ist noch etwas langsamer im AS SSD Gesamtscore. Das Lenovo IdeaPad MIIX 310 schafft einen 3x besseren Gesamtscore und das langsamste Convertible mit SSD (MSI S20-i541) ist noch etwas schneller. Das Cube i7 Book mit Foresee SSD (64 GB) schafft im Vergleich 379 Punkte (972%). Auch im CrystalDiskMark bestätigt sich dieses Bild und vor allem die "Vorbilder" Surface 3 und Surface Pro 4 sind weit vor dem Tbook 16 Power.
Performance Rating - Percent | |
Microsoft Surface Pro 4, Core m3 | |
Cube i9 | |
Cube i7 Book CDK09 | |
Microsoft Surface 3 | |
Teclast Tbook 16 Power | |
Medion Akoya P2211T MD98602 |
Grafikkarte - schwache Performance de rHD 405
Als Grafikkarte nutzt der x7-Z8750 die integrierte Intel HD Graphics 405 (früher nur Intel HD Graphics) der Braswell Generation ein. Diese taktet im Atom x7 mit 400 - 600 MHz und damit 100 MHz langsamer als im Pentium N3710 (400 - 700 MHz). Im 3DMark 11 Gesamtscore und GPU-Subscore sieht man deutlich den Unterschied zur höher getakteten Variante im N3710. 13 bis 22 % Vorsprung entsprechen gut den etwa 16% mehr Maximaltakt. Die langsameren Z8300 Atoms werden jedoch deutlich abgehängt. Zu Core-m3 basierenden Geräten ist jedoch ein deutlicher Abstand und die schwächste dedizierte GPU, die 910M im Aspire ES1, spielt mit 346% der Leistung in einer anderen Liga.
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU | |
Acer Aspire ES1-731G-P5UR | |
Cube i9 | |
Acer Swift 1 SF114-31-P6F6 | |
Chiligreen Mobilitas SF2600 | |
Acer TravelMate B117-M-P16Q | |
HP Pavilion x360 11t T5M27AV | |
Lenovo Yoga Book 2016 Windows 64GB LTE | |
Teclast Tbook 16 Power | |
HP 250 G5 Y1V08UT | |
Acer Switch One 10 SW1-011-14UQ |
3DMark | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics | |
Acer Aspire ES1-731G-P5UR | |
Cube i9 | |
Acer TravelMate B117-M-P16Q | |
Lenovo Yoga Book 2016 Windows 64GB LTE | |
Chiligreen Mobilitas SF2600 | |
HP 250 G5 Y1V08UT | |
HP Pavilion x360 11t T5M27AV | |
Teclast Tbook 16 Power | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Acer Aspire ES1-731G-P5UR | |
Acer TravelMate B117-M-P16Q | |
HP Pavilion x360 11t T5M27AV |
3DMark 06 Standard Score | 2274 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 451 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 1743 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Wie auf unserer Spieleseite der HD Graphics 405 ersichtlich, reicht die Grafikleistung kaum für aktuelle Spiele. Selbst beim anspruchslosen Farming Simulator 17 reichte es im Test nicht für spielbare Frameraten. Der Abstand zur HD Graphics 405 im Pentium N3710 ist ebenfalls relativ groß, obwohl nominell nur 100 MHz Unterschied bestehen.
Dota 2 Reborn - 1280x720 min (0/3) fastest | |
Cube i9 | |
Acer Swift 1 SF114-31-P6F6 | |
Teclast Tbook 16 Power | |
Chuwi Hi12 |
World of Warships - 1366x768 Low Preset AF:Trilinear | |
Cube i9 | |
Acer TravelMate B117-M-P16Q | |
Teclast Tbook 16 Power | |
Chuwi Hi12 |
Farming Simulator 17 - 1280x720 Low Preset | |
Cube i9 | |
Acer Swift 1 SF114-31-P6F6 | |
Chuwi Hi12 | |
Teclast Tbook 16 Power |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Dota 2 Reborn (2015) | 22.1 | 13.7 | ||
World of Warships (2015) | 15 | |||
Farming Simulator 17 (2016) | 17.6 | |||
Rocket League (2017) | 18.7 | |||
Team Fortress 2 (2017) | 19.6 | |||
Battle Bay (2018) | 37 | |||
World of Tanks Blitz (2018) | 37 | 24 | ||
Arena of Valor (2018) | 25 | |||
Shadow Fight 3 (2018) | 30 | |||
PUBG Mobile (2018) | 0 Spiel startete nicht (Hangs after a few minutes) | |||
League of Legends (2019) | 23.6 | 18 | 13.9 | |
Hearthstone (2020) | 17.8 | 18 | 9.91 |
Android Performance
Durch die Dual-Boot-Option lässt sich am Teclast Tbook 16 Power auch unter Android 6 von einer eigenen Partition booten. Wie man am Screenshot sieht, findet man jedoch nicht nur 2 Partitionen für Windows und Android am Gerät, sondern zahlreiche weitere. Die Performance war im Test gut unter Android 6 und der vorinstallierte Browser flüssiger als Edge unter Windows. Weitere Tests und Benchmarks konnten wir unter Android leider nicht durchführen, da nach einem Windows Update die Abfrage beim Booten verschwand. Ab dann bootete das Gerät nur noch unter Windows 10.
Emissionen
Geräuschemissionen
Dank passiver Kühlung und zumindest keinem von uns wahrnehmbaren Spulenfiepen bleibt das Tbook 16 in jeder Nutzungssituation lautlos.
Temperatur
Trotz passiver Kühlung bleiben die Oberflächentemperaturen des Teclast Convertibles im Rahmen. Klarerweise erwärmt sich nur der Tablet-Teil im Betrieb spürbar. Ohne Last bleiben die Oberflächen im Test angenehm kühl und selbst bei extremer Last von Furmark (Grafikkarte) und Prime 95 (Prozessor) sind die gemessenen 43°C als Hotspot nicht als kritisch einzustufen. Durch die geräuschlose Kühlung merkt man daher eher an der Wärme des Gehäuses, ob der Prozessor gerade sehr gefordert wird.
Auch die internen Temperaturen sind laut Sensoren im grünen Bereich. Im Extremtest meldet die CPU maximal 83°C (max. 90°C laut Intel) und die GPU 73°C, beides unkritisch.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 43 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.3 °C (von 19.6 bis 60 °C für die Klasse Convertible).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.3 °C.
(-) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 41 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.1 °C (-12.9 °C).
Lautsprecher
Die verbauten Stereo-Lautsprecher befinden sich auf einer Seite des Tablets (wodurch der Stereo Effekt klarerweise beschränkt ist) und zeigen im Test ein sehr schwaches Ergebnis. Sie spielen weder sonderlich laut noch klar und gerade im Vergleich zu den MacBook 12 Lautsprechern (unsere Referenz bei kleinen Baugrößen) kann man keinen positiven Aspekt finden. Für Youtube-Videos in relativ leisen Umgebungen reicht es daher noch, von Hörgenuss kann man jedoch nicht sprechen und für Musik sollte man auf den verbauten Klinkenanschluss zurückgreifen. Dieser funktionierte im Test mit AKG K701 Kopfhörern gut und rauschfrei.
Teclast Tbook 16 Power Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (70.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 14.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 13.2% abweichend
(-) | die Mitten sind nicht linear (26.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 12.2% abweichend
(-) | Hochtöne sind nicht linear (22.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (56.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 100% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 0% vergleichbar, 0% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 96% aller getesteten Geräte waren besser, 0% vergleichbar, 4% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Der Stromverbrauch ist aufgrund der stromsparenden Komponenten relativ gering. Im Vergleich zu anderen Convertibles mit Atom Z8xxx SoCs sind die gemessenen Werte guter Durchschnitt. Nur der Standby-Verbrauch ist leider relativ hoch, wobei dies auch bei vielen anderen Atom basierten Geräten im Test vorkam.
Aus / Standby | 0.215 / 2.2 Watt |
Idle | 2.6 / 2.7 / 2.7 Watt |
Last |
12.7 / 13.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Teclast Tbook 16 Power Z8750, HD Graphics 405 (Braswell), 64 GB eMMC Flash, IPS, 1920x1080, 11.6" | Chuwi Hi12 Z8300, HD Graphics (Cherry Trail), Hynix HCG8E 64 GB, IPS, 2160x1440, 12" | Cube i7 Book CDK09 6Y30, HD Graphics 515, FORESEE 64GB O1229B, IPS, 1920x1080, 10.6" | Cube i9 6Y30, HD Graphics 515, FORESEE 128GB O1229B, IPS, 1920x1200, 12.2" | Microsoft Surface 3 Z8700, HD Graphics (Cherry Trail), 128 GB eMMC Flash, IPS, 1920x1280, 10.8" | Acer Swift 1 SF114-31-P6F6 N3710, HD Graphics 405 (Braswell), 128 GB eMMC Flash, TN LED, 1366x768, 14" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 21% | -180% | -132% | -70% | -100% | |
Idle min * | 2.6 | 1.7 35% | 6.6 -154% | 4.6 -77% | 2.5 4% | 4.1 -58% |
Idle avg * | 2.7 | 1.7 37% | 10 -270% | 9.6 -256% | 7 -159% | 8.3 -207% |
Idle max * | 2.7 | 3.3 -22% | 12 -344% | 9.6 -256% | 8.4 -211% | 8.6 -219% |
Last avg * | 12.7 | 7.9 38% | 21.1 -66% | 18.6 -46% | 11.2 12% | 13.5 -6% |
Last max * | 13.1 | 10.8 18% | 22 -68% | 16.3 -24% | 12.4 5% | 14.5 -11% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeit in unserem Akkutest (Websurfen bei 150 cd/m2 Helligkeit) ist etwas unterdurchschnittlich. Der Durchschnitt von Convertibles erreichte im Test etwas über 7 Stunden. Spitzenreiter ist das Asus TranformerBook T302CA mit fast 13,5 Stunden.
Fazit
Pro
Contra
Das Teclast Tbook 16 Power wird vom Hersteller vor allem aufgrund des schnelleren Atom x7 SoCs beworben. Dieser konnte sich im Test zwar gegen die Atom x5 Konkurrenz durchsetzen, bleibt jedoch deutlich hinter dem ähnlich spezifizierten Pentium N3710 und natürlich Core-m3 basierten Geräten zurück. Besonders bei Spielen enttäuschte die Performance der integrierten Intel HD Graphics 405 unter Windows 10.
Ein weiteres beworbenes Feature des Convertibles ist das vorinstallierte Android 6. Dieses hinterließ im Kurztest einen guten und flüssigen Eindruck beim Surfen. Die Bootoption verschwand jedoch nach einem Windows Update, wodurch uns nähere Tests verwehrt wurden.
Auch sonst hatten wir einige größere und kleinere Probleme mit dem Testgerät. Über Nacht zeigte das Display nur noch Rauschen und erholte sich erst nach einem Reboot. Die Ränder blieben jedoch einige Stunden aufgehellt. Auch das fehlende Netzteil führte zu einigen Problemen. Weder das USB-C Netzteil von Apple (MacBook Pro 15), Inateck oder Anker PowerPort+ 5 funktionierten einwandfrei. Manchmal wollte das Tablet nicht geladen werden, manchmal änderte sich der Zustand jede Sekunde und manchmal kappte das Tablet die Verbindung nach vollständigem Laden des Akkus. Auch die integrierten USB-Ports funktionierten nicht einwandfrei. Externe SSDs von G-Drive, Angelbird und OCZ (per Adapter) konnten nicht benutzt werden. Eine externe HDD und die SanDisk Extreme 900 funktionierten jedoch. Wahrscheinlich dürfte die Stromversorgung an den beiden USB-Ports nicht ausreichen. Auch im Standby gab es öfter Probleme. Neben dem relativ hohen Stromverbrauch, lief das Tablet manchmal mit relativ hoher CPU Last weiter und leerte den Akku. Diese von Systemprozessen verursachte Prozessorlast war auch im Betrieb manchmal spürbar. Die Ursache jedoch nicht auffindbar (eventuell ein schlecht geschriebener Treiber).
Neben den Problemen fallen auch einige negative Aspekte des Tbook 16 auf. Kameras, Lautsprecher und das Trackpad des Tastaturdocks sind leider nur unterdurchschnittlich. Derzeit ist das Gerät außerdem nicht direkt in Europa erhältlich (kein CE Zeichen), wodurch man bei Garantie und Treiberupdates auf den Händler angewiesen ist und mit Zoll und hohen Versandgebühren rechnen muss.
Es gibt jedoch auch positive Eigenschaften des kleinen Convertibles. Der Bildschirm hinterlässt eine gute Figur, obwohl er für den Außengebrauch zu dunkel ist. Das Gehäuse bietet eine sehr gute Haptik und ist sehr steif gebaut. Auch der lautlose Betrieb (ohne für uns wahrnehmbares Transistorpfeifen) ist hervorzuheben. Und auch der Micro-SD Cardreader ist relativ schnell.
Unser Sample erhielten wir direkt von Gearbest aus China, wo es derzeit im Angebot für 255 Euro erhältlich ist (357 Euro aus dem Lagerhaus in UK ohne Zoll). Das Keyboard-Dock kostet derzeit 32 Euro und ist trotz der genannten Mängel durchaus empfehlenswert für den Windows Einsatz (mit einer externen Maus).
Teclast Tbook 16 Power
- 15.05.2017 v6 (old)
Klaus Hinum