Test Chuwi Hi10 Pro Tablet
Die Besonderheit des Chuwi Hi10 Pro ist die freie Wahl des Betriebssystems. Selbst im laufenden Betrieb kann das OS relativ schnell gewechselt werden. Die technischen Daten sind trotz der Preisklasse vielversprechend: Aluminiumgehäuse, 10,1 Zoll großes IPS-Display mit einer Auflösung von 1.920 x 1.200 Pixel und Digitizer, Intel Atom Z8300-Prozessor, 4 GB RAM und 64 GB Flashspeicher. Zudem werden als optionales Zubehör ein Tastatur-Dock sowie ein aktiver Stylus angeboten – beides lag unserem Testgerät aber nicht bei.
Das vergleichsweise günstige Tablet mit Dual-Boot-Funktion ist bereits für etwa 170 Euro via Importeure erhältlich (weitere Informationen zum Import von Smartphones und Tablets finden Sie hier). Da wir das Chuwi Hi10 Pro aufgrund der Prozessorwahl eher als günstiges Android-Tablet als ein vollwertiges Windows 10 Tablet sehen, ziehen wir folgende Vergleichsgeräte mit Android-OS für den Test heran: Huawei MediaPad T2 10.0 Pro, Medion Lifetab P10505, Asus ZenPad 10.0 Z300M-6A039A, Lenovo Tab 3 10 Business TB3-X70L, Haier Pad 971 sowie das Xiaomi MiPad 2.
Wir haben unser Testgerät von Gearbest erhalten. Dieser chinesische Online-Shop bietet auch einen kostenlosen Versand (10-15 Tage) ohne zusätzliche Zollabgaben nach Deutschland an und offeriert das Gerät darüber hinaus auch sehr günstig.
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Das Hi10 Pro überrascht trotz des günstigen Anschaffungspreises mit einem sowohl haptisch als auch optisch hochwertigen Aluminiumgehäuse. Aufgrund des matten Finishs sind Fingerabdrücke kein Problem. Mit einem Gewicht von 562 Gramm und einer Bauhöhe von 8,5 Millimetern liegt es zudem für ein Gerät dieser Größenordnung angenehm in der Hand.
Die aus Metall gefertigten Tasten für die Lautstärkeregelung und An/Aus auf der oberen Gehäuseseite sind gut erreichbar, wackeln etwas und verfügen über einen angenehmen Druckpunkt. Die Anschlüsse für USB und HDMI sowie der Steckplatz für die MicroSD-Karte befinden sich auf der linken Seite des Tablets. Letzterer ist durch keine Abdeckung geschützt und ist somit leicht zugänglich, verschmutzt aber auch dementsprechend schnell.
Die Stabilität und Verwindungssteifheit sind für ein Gerät dieser Größe absolut zufriedenstellend. Nur bei sehr hohem Druck lässt sich die Rückseite minimal eindrücken – eine Wellenbildung auf dem Display tritt dabei nicht auf.
Ausstattung
Der interne eMMC-Speicher umfasst eine Kapazität von 64 GB, wobei dem Android Nutzer im Auslieferungszustand nur noch 12,7 GB zur freien Verfügung stehen. Unter Windows 10 sind etwa 40 GB frei nutzbar. Je nach Anforderungsprofil sollte berücksichtigt werden, dass sowohl Android als auch Windows vom System entfernt werden können. Neben dem üppig dimensionierten Speicher sind die Anschlüsse für ein Tablet dieser Preisklasse recht vielfältig. Das Chuwi Hi10 Pro bietet einen kombinierten Strom-und-USB-Stecker (Type-C), ein Headset-Port, microHDMI, microUSB und einen microSD-Slot. Letzterer soll laut Herstellerangaben SDXC-Speicherkarten erkennen; unsere Referenz-Speicherkarte Toshiba Exceria Pro M401 (64 GB) wurde allerdings nicht erkannt, eine weitere 32 GB große Speicherkarte aber schon. Die Auslagerung von Apps (A2SD-Funktionalität) auf das externe Speichermedium wird vom Hersteller unterstützt.
Die drahtlose Übertragung von Displayinhalten auf einem externen Monitor via Miracast funktioniert mit dem Hi10 Pro problemlos. Ein Monitor kann darüber hinaus über den microHDMI-Port angeschlossen werden, außerdem lassen sich Peripheriegeräte wie externe Tastaturen oder USB-Sticks mittels USB-OTG verbinden.
Software
Das Chuwi Tablet wird mit Android in der Version 5.1 “Lollipop” ausgeliefert, ob ein Update auf die neuere Android Version 6.0 Marshmallow oder gar 7.0 Nougat erfolgt, ist fraglich – angekündigt wurde es zumindest bisher nicht. Auf unnötige Bloatware verzichtet Chuwi beim Hi10 Pro nahezu ganz, es sind vergleichsweise nur sehr wenige Apps vorinstalliert.
Die Benutzeroberfläche Remix OS 2.0 erinnert kaum an Googles Stock Android und ist stark angepasst. Einige Elemente wie die Taskleiste, der File Manager oder die Multi-Window-Anzeige sind aus der Windows Welt übernommen worden. Alternativ kann „echtes“ Windows 10 mit der bekannten Systemoberfläche genutzt werden. Zusätzliche Softwarefeatures werden für beide Betriebssysteme seitens Chuwi nicht angeboten.
Sowohl das Land als auch die Sprache können in den Einstellungsmenüs angepasst werden, die überwiegende Systemsprache bleibt jedoch Englisch.
Kommunikation
Neben den beiden microUSB-Anschüssen zum Datenaustausch mit dem Computer beherrscht das Hi10 Pro Bluetooth in der Version 4.0. Zudem verbindet es sich über WLAN 802.11 b/g/n mit dem Internet. Eine Version mit LTE-Modul ist für das Chuwi Gerät nicht verfügbar, somit kann nur per WLAN auf das Internet zugegriffen werden. Weitere Kommunikationsmodule wie NFC (Near Field Communication) sowie GPS fehlen dem Chuwi Hi10 Pro.
In der alltäglichen Nutzung ist die Empfangsleistung zufriedenstellend und das WLAN-Signal stabil. In unmittelbarer Nähe zum Router (Telekom Speedport, W921V) ist die Dämpfung mit knapp -44 dBm nur durchschnittlich. Auch die mittleren Raten der Datenübertragung zum Router (Linksys EA8500) aus 1 Meter Entfernung sind mit 42 Mbit/s (übertragen) und 41 Mbit/s (empfangen) unterer Durchschnitt.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Lenovo Tab 3 10 Business TB3-X70L | |
Chuwi Hi10 Pro | |
iperf3 receive AX12 | |
Lenovo Tab 3 10 Business TB3-X70L | |
Chuwi Hi10 Pro | |
iperf Server (receive) TCP 1 m | |
Asus ZenPad 10.0 Z300M-6A039A | |
Medion Lifetab P10505 | |
iperf Client (transmit) TCP 1 m | |
Asus ZenPad 10.0 Z300M-6A039A | |
Medion Lifetab P10505 |
Kameras
Der chinesische Hersteller verbaut in das Hi10 Pro zwei Kameramodule: eine 2-Pixel-Webcam mittig am oberen Displayrand sowie eine weitere 2-Megapixel-Hauptkamera ohne Autofokus auf der Gehäuserückseite. Mit beiden lassen sich Videoaufnahmen in 720p-Qualität aufzeichnen. Einen LED-Blitz besitzt das Tablet nicht.
Über die Qualität der Aufnahmen gibt es nicht viel zu berichten, Details und Bildschärfe sowie Kontrast und Farbtreue sind einfach schlecht - die rückseitige Kamera hätte Chuwi eigentlich auch ganz weglassen können. Für Videotelefonie in niedriger Qualität ist die Frontkamera aber durchaus akzeptabel.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Zubehör und Garantie
Im Karton befinden sich neben dem Testgerät selbst eine Kurzanleitung, ein modulares Netzteil sowie ein USB-Ladekabel. Als optionales Zubehör bietet der chinesische Hersteller für sein Tablet einen aktiven Stylus HiPen 2 (ca. 15 Euro) sowie ein magnetisches Tastatur-Dock (ca. 30 Euro) an. Letzteres bietet neben einem Trackpad zwei vollwertige USB-Anschlüsse (Typ-A).
Chuwi gewährt für sein Tablet einen Garantiezeitraum von 12 Monaten.
Eingabegeräte & Bedienung
Der 10-Finger-Multi-Touchscreen des Hi10 Pro reagiert sehr präzise auf Eingaben, und die Glasoberfläche bietet angenehme Gleiteigenschaften. Die virtuelle Tastatur überzeugt durch angenehm große Tasten, das Layout entspricht dem Stock-Android-Design von Google.
Navigiert wird das Tablet mit Hilfe der bekannten Android-Offscreen-Tasten für „Zurück“, „Multitasking“ und „Home“. Zudem fungiert das touch-sensitive Windows Logo als Homebutton unter Android.
Display
Das IPS-LC-Display misst 25,7 Zentimeter (10,1 Zoll) in der Diagonalen. Bei einer Auflösung von 1.920 x 1.200 Bildpunkten (WUXGA) ergibt das eine Pixeldichte von 224 ppi. Damit liegt die Pixeldichte des Chuwi H10 Pro zwar deutlich unterhalb der magischen Apple-Retina-Grenze von 300 ppi, dennoch wirken Textinhalte auch bei kleiner Schrift ausreichend scharf. Pixelstrukturen sind aus einem normalen Betrachtungsabstand jedoch erkennbar.
Das LED-Backlight leuchtet für die alltägliche Nutzung des Tablets ausreichend hell, erreicht in unseren Messungen jedoch nur einen Wert von bis zu 388 cd/m² in der Displaymitte. Im Zusammenspiel mit dem durchschnittlichen Schwarzwert von 0,42 cd/m² bietet das Gerät ein zufriedenstellendes Kontrastverhältnis von 902:1. Bei der realitätsnahen Messung der Displayhelligkeit mit gleichmäßig verteilten hellen und dunklen Flächen (APL50-Test) können wir mit 384 cd/m² einen sehr ähnlichen Wert ermitteln. Dabei bleibt der Schwarzwert konstant bei 0,42 cd/m², sodass sich das Kontrastverhältnis nur unwesentlich verändert.
|
Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 379 cd/m²
Kontrast: 902:1 (Schwarzwert: 0.42 cd/m²)
ΔE Color 4.8 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 6.7 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.23
Chuwi Hi10 Pro IPS, 1920x1200, 10.1" | Xiaomi MiPad 2 IPS, 2048x1536, 7.9" | Lenovo Tab 3 10 Business TB3-X70L IPS, 1920x1200, 10.1" | Medion Lifetab P10505 IPS, 1920x1080, 10.1" | Asus ZenPad 10.0 Z300M-6A039A IPS, 1280x800, 10.1" | Huawei MediaPad T2 10.0 Pro IPS, 1920x1200, 10.1" | Haier Pad 971 IPS, 2048x1536, 9.7" | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | 14% | 22% | -23% | 4% | 2% | 12% | |
Helligkeit Bildmitte | 379 | 425 12% | 435 15% | 320 -16% | 370 -2% | 392 3% | 294 -22% |
Brightness | 356 | 402 13% | 425 19% | 308 -13% | 351 -1% | 385 8% | 294 -17% |
Brightness Distribution | 87 | 91 5% | 92 6% | 84 -3% | 89 2% | 91 5% | 90 3% |
Schwarzwert * | 0.42 | 0.4 5% | 0.34 19% | 0.36 14% | 0.4 5% | 0.59 -40% | 0.37 12% |
Kontrast | 902 | 1063 18% | 1279 42% | 889 -1% | 925 3% | 664 -26% | 795 -12% |
Delta E Colorchecker * | 4.8 | 4.98 -4% | 4.1 15% | 7.5 -56% | 4.6 4% | 4.5 6% | 3.2 33% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 11.2 | 6.61 41% | 8.5 24% | 16.1 -44% | 9.5 15% | 7.8 30% | 6.5 42% |
Delta E Graustufen * | 6.7 | 5.2 22% | 4.4 34% | 10.8 -61% | 6.5 3% | 4.8 28% | 3 55% |
Gamma | 2.23 99% | 2.65 83% | 2.11 104% | 2.3 96% | 2.17 101% | 2.47 89% | 2.3 96% |
CCT | 6988 93% | 7249 90% | 7414 88% | 9907 66% | 6354 102% | 7426 88% | 6882 94% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Die Analyse mit dem X-Spektralfotometer X-Rite i1Pro 2 und der CalMAN-Software zeigt deutliche Abweichungen in der Farb- (4,8) und Graustufendarstellung (6,7). Für ein Tablet dieses Preissegmentes liegen die Abweichungen von dem Idealwert aber durchaus im Rahmen. Einen Farbstich weist das IPS-Panel des Chuwi Tablet nicht auf.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
30 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 11 ms steigend | |
↘ 19 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 78 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
83 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 39 ms steigend | |
↘ 44 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 99 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bei hellem Umgebungslicht macht das Hi10 Pro eine nicht ganz so gute Figur. Das Display bleibt im Schatten zwar stets ausreichend ablesbar, Spiegelungen oder Reflexionen infolge direkter Sonneneinstrahlung kann die geringe maximale Displayhelligkeit aber nicht ausgleichen. Dank der IPS-Technologie weist die Flüssigkristallanzeige sehr stabile Blickwinkel auf. Selbst bei extremen Betrachtungswinkeln treten keine Farbverfälschungen auf.
Leistung
Mit dem Intel Atom x5-Z8300 arbeitet im Hi10 Pro ein für die Preisklasse leistungsstarker Quad-Core-SoC aus der Cherry-Trail-Plattform. Im Vergleich mit konkurrierenden ARM-SoCs ist die CPU-Performance etwa auf dem Niveau eines Qualcomm Snapdragon 805. Unterstützt wird die CPU von einer für die Preisklasse recht leistungsfähigen HD Graphics (Cherry Trail) sowie 4 GB RAM.
Im Alltag ist die Performance unter Android zufriedenstellend, auch wenn Hänger und Ruckler an der einen oder anderen Stelle auftreten. Bei den synthetischen Benchmarks schneidet das Chuwi Tablet gegenüber den Vergleichsgeräten gut ab, muss sich jedoch dem Medion Lifetab P10505 geschlagen geben, trotz des gleichen Intel Prozessors und weniger RAM. Das Xiaomi MiPad 2, ausgestattet mit dem Intel Atom x5-Z8500, führt das Vergleichsfeld konkurrenzlos an. Sowohl in den Browser Benchmarks als auch beim alltäglichen Web-Surfen zeigt der Z8300 genügend Leistungsreserven.
Unter Windows 10 läuft das Hi10 Pro ebenfalls flüssig, jedoch sollten keine Leistungswunder erwartet werden. Der Cinebench R15 sowie 3DMark 11 Benchmark offenbart ein vergleichsweise geringes Leistungsniveau. In den Browser-Tests kommt das Tablet auf sehr ähnliche Ergebnisse wie unter Android 5.1 (Octane V2: 5.926 Punkte; Jetstream: 35.442 Punkte; Krake V1: 4979,6 ms).
Die gemessene Geschwindigkeit beim Lesen und Schreiben des internen eMMC-Speichers fällt mit 136 MB/s beziehungsweise 40 MB/s nicht sehr hoch aus. Die Werte spiegeln auch die subjektive Geschwindigkeit beim Schließen und Öffnen von Apps wider.
AnTuTu v6 - Total Score | |
Xiaomi MiPad 2 | |
Medion Lifetab P10505 | |
Chuwi Hi10 Pro | |
Haier Pad 971 | |
Asus ZenPad 10.0 Z300M-6A039A | |
Lenovo Tab 3 10 Business TB3-X70L | |
Huawei MediaPad T2 10.0 Pro |
Geekbench 3 | |
64 Bit Single-Core Score | |
Xiaomi MiPad 2 | |
Huawei MediaPad T2 10.0 Pro | |
Asus ZenPad 10.0 Z300M-6A039A | |
64 Bit Multi-Core Score | |
Xiaomi MiPad 2 | |
Huawei MediaPad T2 10.0 Pro | |
Asus ZenPad 10.0 Z300M-6A039A |
Geekbench 4.0 | |
64 Bit Multi-Core Score | |
Dell XPS 13 9360 QHD+ i7 | |
Medion Lifetab P10505 | |
Chuwi Hi10 Pro | |
Lenovo Tab 3 10 Business TB3-X70L | |
64 Bit Single-Core Score | |
Dell XPS 13 9360 QHD+ i7 | |
Medion Lifetab P10505 | |
Chuwi Hi10 Pro | |
Lenovo Tab 3 10 Business TB3-X70L |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL | |
Medion Lifetab P10505 | |
Chuwi Hi10 Pro | |
Asus ZenPad 10.0 Z300M-6A039A | |
Xiaomi MiPad 2 | |
Haier Pad 971 | |
Huawei MediaPad T2 10.0 Pro | |
Lenovo Tab 3 10 Business TB3-X70L | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen | |
Medion Lifetab P10505 | |
Chuwi Hi10 Pro | |
Xiaomi MiPad 2 | |
Haier Pad 971 | |
Huawei MediaPad T2 10.0 Pro | |
Asus ZenPad 10.0 Z300M-6A039A | |
Lenovo Tab 3 10 Business TB3-X70L |
GFXBench 3.1 | |
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen | |
Medion Lifetab P10505 | |
Chuwi Hi10 Pro | |
Xiaomi MiPad 2 | |
Asus ZenPad 10.0 Z300M-6A039A | |
Haier Pad 971 | |
Lenovo Tab 3 10 Business TB3-X70L | |
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen | |
Xiaomi MiPad 2 | |
Medion Lifetab P10505 | |
Chuwi Hi10 Pro | |
Haier Pad 971 | |
Asus ZenPad 10.0 Z300M-6A039A | |
Lenovo Tab 3 10 Business TB3-X70L |
PCMark for Android - Work performance score | |
Xiaomi MiPad 2 | |
Medion Lifetab P10505 | |
Chuwi Hi10 Pro | |
Asus ZenPad 10.0 Z300M-6A039A | |
Haier Pad 971 | |
Lenovo Tab 3 10 Business TB3-X70L | |
Huawei MediaPad T2 10.0 Pro |
3DMark 11 - 1280x720 Performance | |
Dell XPS 13 9360 QHD+ i7 | |
Toshiba Satellite Click 10 LX0W-C-104 | |
Acer Aspire Switch 10V SW5-014-1742 | |
Chuwi Hi10 Pro |
* ... kleinere Werte sind besser
Spiele
Die Grafikeinheit HD Graphics (Cherry Trail) kann mit bis zu 500 MHz takten und bietet offiziell Support für DirectX 12. Aktuelle Android Spiele wie Asphalt Xtreme und Dead Trigger 2 stellt das Chuwi Hi10 Pro im Test flüssig dar. Zusammen mit der präzisen Lagesensorik kann das Spielen auf dem Tablet durchaus Spaß bereiten. Unter Windows sind selbst Spiele mit einer geringer Grafikanforderung in minimaler Auflösung meist nicht ruckelfrei spielbar.
Emissionen
Temperatur
Die Wärmeentwicklung des Hi10 Pro gestaltet sich im Test als sehr heterogen. Unter Volllast erhitzt sich das Chuwi Tablet aber auf lediglich auf 36 Grad Celsius auf der Rückseite - eine Gehäuseoberflächentemperatur, die sich im täglichen Einsatz nie unangenehm anfühlt.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 43.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.7 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 36 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.2 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 32.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.
Lautsprecher
Die Stereo-Lautsprecher an der linken und rechten Gehäuseseite erreichen eine maximale Lautstärke von gut 84 dB(A). Damit ist das H10 Pro im täglichen Gebrauch ausreichend laut, die Klangqualität ist aber weniger zufriedenstellend. Der Schwerpunkt des Klangs liegt in den mittleren und hohen Tönen von 1 bis 7 kHz. Insgesamt fehlt es dem Klangbild an Tiefen unterhalb von 900 Hz sowie Superhochtönen im Bereich ab 9 kHz. Zudem wirkt die Tonwiedergabe etwas blechern und verzerrt.
Chuwi Hi10 Pro Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (84.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 29.4% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 7.8% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (9.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 10.7% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (11.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (33.5% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 91% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 6% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 91% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 7% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Xiaomi MiPad 2 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (95.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 26.3% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (5.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 5% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (1.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 39% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 54% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 33% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 59% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Lenovo Tab 3 10 Business TB3-X70L Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (84.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 32.7% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.3% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (24.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 71% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 23% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 69% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 24% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Für ein Tablet der 10-Zoll-Klasse entwickelt das Hi10 Pro einen recht hohen Stromverbrauch: Unter Lastbedingungen verbraucht das Chuwi Gerät bis zu 12,5 Watt und damit deutlich mehr als beispielsweise das Asus ZenPad 10.0. Einzig im Idle-Modus bei minimaler Displayhelligkeit ist die Leistungsaufnahme im Vergleich zur Konkurrenz effizient.
Aus / Standby | 0.2 / 0.69 Watt |
Idle | 1.4 / 4.82 / 5.43 Watt |
Last |
11.61 / 12.48 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Chuwi Hi10 Pro 6500 mAh | Xiaomi MiPad 2 6190 mAh | Lenovo Tab 3 10 Business TB3-X70L 7000 mAh | Medion Lifetab P10505 7000 mAh | Asus ZenPad 10.0 Z300M-6A039A 4680 mAh | Huawei MediaPad T2 10.0 Pro 6600 mAh | Haier Pad 971 7800 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -17% | 11% | 3% | 41% | 20% | 48% | |
Idle min * | 1.4 | 3.33 -138% | 1.7 -21% | 2.01 -44% | 1.22 13% | 1.58 -13% | 1.38 1% |
Idle avg * | 4.82 | 5.01 -4% | 4.4 9% | 4.82 -0% | 3.15 35% | 4.12 15% | 1.46 70% |
Idle max * | 5.43 | 5.19 4% | 4.7 13% | 4.89 10% | 3.39 38% | 4.15 24% | 1.6 71% |
Last avg * | 11.61 | 8.32 28% | 8.4 28% | 8.35 28% | 3.95 66% | 6.2 47% | 5.06 56% |
Last max * | 12.48 | 9.33 25% | 9.2 26% | 9.91 21% | 5.64 55% | 9.27 26% | 6.95 44% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Wie die Energieaufnahme vermuten lässt, besitzt das Chuwi H10 Pro keine Dauerläufer-Qualitäten. Bei unserem realitätsnahen WLAN-Test, bei dem die Displayhelligkeit auf 150 cd/m² angepasst wird, erreicht das Tablet mit 6 Stunden und 4 Minuten die kürzeste Laufzeit im Vergleichsfeld. Die Konkurrenz hält mindestens eine Stunde länger durch. Den Eindruck, andauernd an die Steckdose zu müssen, hat man mit dem Chuwi H10 Pro im Alltag aber auch nicht.
Unter Windows 10 kommt das Chuwi H10 Pro auf sehr ähnliche Laufzeiten (6 Stunden 15 Minuten) im WLAN-Test.
Chuwi Hi10 Pro 6500 mAh | Xiaomi MiPad 2 6190 mAh | Lenovo Tab 3 10 Business TB3-X70L 7000 mAh | Medion Lifetab P10505 7000 mAh | Asus ZenPad 10.0 Z300M-6A039A 4680 mAh | Huawei MediaPad T2 10.0 Pro 6600 mAh | Haier Pad 971 7800 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | |||||||
WLAN | 364 | 421 16% | 601 65% | 564 55% | 435 20% | 416 14% | 423 16% |
Pro
Contra
Fazit
Das günstige Tablet des chinesischen Herstellers Chuwi überzeugt mit einem schicken Design und seinem hochwertigen Aluminiumgehäuse. Zudem verfügt das Hi10 Pro über ein blickwinkelstabiles LC-IPS-Display mit einer kontrastreichen Farbdarstellung und vielen Anschlussmöglichkeiten. Nicht zu vergessen ist das interessante, recht günstige optionale Zubehör (Stift+Tastatur-Dock), das wir leider nicht testen konnten.
Das Chuwi Hi10 Pro ist eine interessante Tablet-Alternative im 10-Zoll-Format für all jene, die sich nicht für ein Betriebssystem entscheiden wollen und gern zwischen den zwei OS-Welten hin und her springen.
Nichtsdestotrotz bleibt eines, wenn nicht das Kaufargument des Chuwi Hi10 Pro die Dual-Boot-Option zwischen dem Android- und Windows Betriebssystem, was im Test sehr gut funktioniert hat. Leider setzt der Hersteller mit 5.1 Lollipop nicht auf die aktuelle Android Version.
Die Performance des Intel Atom x5-Z8300 im Zusammenspiel mit 4 GB RAM ist für beide Betriebssysteme durchaus ansprechend, auch wenn man keinen vollwertigen Windows PC erwarten darf. Zum Surfen im Web oder für Office-Arbeiten ist die Leistung auch für das Windows OS ausreichend. Gemessen an dem Leistungsvermögen des Intel SoCs könnte die System-Performance, gerade unter Android, trotzdem insgesamt etwas besser sein.
Nicht so gut gefallen haben uns der langsame eMMC-Speicher sowie die geringen Übertragungsraten des WLAN-Moduls. Auch die Leistungsaufnahme ist für ein 10 Zoll großes Tablet zu hoch, sodass die Laufzeiten nur durchschnittlich sind.
Chuwi Hi10 Pro
- 28.11.2016 v5.1 (old)
Marcus Herbrich, Daniel Schmidt