Test Haier Pad 971 Tablet
Unter der Bezeichnung Pad 971 bietet das chinesische Unternehmen Haier sein erstes 9,7-Zoll-Tablet an. Die Ähnlichkeit des Android-Einsteigergerätes zu Apples iPad Air-Serie ist dabei unübersehbar - sowohl optisch als auch in dessen Spezifikationen. Es ist dünn, leicht und kommt in einem schicken Aluminiumgehäuse daher. Zudem besitzt das IPS-Panel, neben der Größe, mit QXGA die gleiche Auflösung wie das Retina-Display der Applegeräte, das heißt 2.048 Pixel in der Höhe und 1.536 Pixel in der Breite. Auch die von Haier ausgewiesene Akkukapazität von 7.800 mAh ist ähnlich groß bemessen wie die des iPad Air 2 von Apple.
Deutliche Unterschiede gibt es bei der Wahl des Prozessors. Haier setzt beim Pad 971 auf einen Quad-Core-SoC von RockChip, der auf 2 GB DDR3 RAM zurückgreifen kann. Zudem kann der 16 GB große interne Speicher mittels microSD-Karte um bis zu 32 GB erweitert werden.
Eine direkte Konkurrenz zu dem 180 Euro teuren Haier Pad 971 zu finden, erweist sich als schwierig. Einige Konkurrenten mit einem ähnlichen Anschaffungspreis, wie beispielsweise Amazons Fire HD 10, haben eine deutlich geringere Auflösung – in diesem Fall 1.280 x 800 Pixel. Während mögliche Vergleichsgeräte mit einer ähnlichen Pixeldichte deutlich teurer sind (Apple iPad Air 2, ca. 450 Euro). Im Test vergleichen wir folgende Geräte mit dem Pad 971 von Haier: Xiaomi MiPad 2, Amazon Fire HD 10 sowie Yoga Tab 3 und Tab 2 A10-70 von Lenovo. Auch das Apple iPad Air 2 wird aufgrund der Ähnlichkeiten als Referenz hinzugezogen.
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Details
Gehäuse
Das in der Farbe Gold daher kommende eloxierte Aluminiumgehäuse des Haier Pad 971 sorgt für eine sehr gute Haptik. Mit 540 Gramm und nur 7,6 Millimetern Bauhöhe liegt es zudem sehr gut in der Hand. Ein wenig störend ist allerdings der kantige Kunststoffrand, den Haier zwischen Display und Metallrahmen verbaut hat.
Die Vorderseite des Pad 971 besteht vollständig aus Glas, welches plan in das Gehäuse eingelassen ist. Die Spaltmaße sind gleichmäßig. Wie auch das Tablet selbst, ist die Verarbeitung der im Aluminiumrahmen befindlichen Bedienelemente für Lautstärke, sowie der An-und Ausschalter auf einem hohen Niveau. Die Positionierung und Druckpunkte sind ebenfalls gut gewählt. Die Rückseite lässt sich nicht entfernen. Der Steckplatz für die microSD-Karte befindet sich auf der Oberseite des Tablets. Dieser ist durch keine Abdeckung geschützt, aber somit leicht zugänglich.
Die flache Bauweise des Haier Pad 971 sorgt im Test für eine Wellenbildung auf dem Display, welche durch Ausüben von Druck auf der Rückseite auftritt. Im Alltag dürfte dies aber wenig problematisch sein, denn die Stabilität und Verwindungssteifheit des Gerätes ist gut - lediglich mit viel Kraft ist ein Knarzen oder Wellenbildung wahrnehmbar.
Ausstattung
Die Ausstattung des Haier Pad 971 fällt recht spartanisch aus. Auf ein GPS-Modul, NFC-Chip, Fast Charging oder eine Status-LED muss verzichtet werden. Immerhin lässt sich der interne eMMC-Speicher von 16 GB um bis zu 32 GB per microSD-Karte erweitern. Nach Abzug des Betriebssystems und aller vorinstallierten Apps stehen dem Anwender 10,22 GB zur freien Nutzung zur Verfügung.
Über die an der Oberseite befindliche Micro-USB-Schnittstelle nach dem 2.0-Standard wird das Tablet geladen. Mittels eines OTG-Adapters (On-The-Go) können zudem Peripheriegeräte wie USB-Sticks oder externe Tastaturen angeschlossen werden. Das Auslagern von Applikationen mittels APP2SD-Funktionalität auf die Speicherkarte funktioniert im Test nicht. Auch unsere 64-GB-Referenzspeicherkarte, Toshiba Exceria Pro M401, wird vom Testgerät nicht erkannt.
Software
Das Haier Pad 971 wird mit Android in der Version 5.1 “Lollipop” ausgeliefert. Ob ein Update auf die neuste Version Android 6.0 "Marshmallow" erfolgt, ist eher fraglich und zum Testzeitpunkt nicht bekannt. Die Benutzeroberfläche wurde kaum modifiziert – bis auf wenige Anpassungen kommt das verwendete User-Interface des Tablets Googles Stock-Android sehr nahe. Erfreulicherweise verzichtet Haier auch auf unnötige Bloatware. Nur wenige Apps sind neben den Google eigenen Diensten vorinstalliert. Zusätzliche Softwarefeatures sind im Pad 971 von Haier nicht implementiert.
Kommunikation und GPS
Das WLAN-Modul des Einsteigergerätes unterstützt den 802.11n-Standard und ermöglicht theoretische Datenraten bis zu 600 Mbit/s. In der alltäglichen Nutzung ist die Empfangsleistung des Tablets gut und das WLAN-Signal stabil und zuverlässig. Ein SIM-Kartenslot für den mobilen Internetzugang fehlt dem Pad 971. Für die drahtlose Kommunikation mit anderen Endgeräten kann auf Bluetooth in der etwas veralteten Version 4.0 zurückgegriffen werden.
Videoanrufe über die eingebaute Frontkamera via Skype funktionierten im Test ohne Probleme. Die Gesprächsqualität über den eingebauten Lautsprecher ist gut. Störhafte Nebengeräusche oder ähnliches traten im Testgespräch nicht auf. Das eingebaute Mikrofon des Tablets hingegen sorgte für eine leicht verzerrte Stimmenwiedergabe und wurde bei unseren Gesprächspartner als störend empfunden.
Kameras
Das Einsteigertablet besitzt auf der Vorder- wie auch auf der Rückseite eine 2-MP-Kamera. Im Grunde genommen hätte Haier beim Tab 971 das rückseitige Kameramodul aber einsparen können, denn die Qualität der Aufnahmen ist mangelhaft. Die aufgenommenen Fotos sind geprägt von Unschärfe und Detailarmut, sodass Konturen nur schemenhaft erkennbar sind. Auch die Farbwiedergabe ist unbefriedigend - die Aufnahmen wirken grau und kontrastarm. Einzig die Helligkeit der aufgenommenen Fotos ist in Ordnung. Die Frontkamera kann zwar auch nicht mit der Bildqualität aktueller High-End-Tablets mithalten, verrichtet ihre Arbeit aber zumindest ordentlich. Dank der 1.600 × 1.200 Bildpunkte ist Videotelefonie in HD-Auflösung möglich.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Zubehör und Garantie
Neben dem Tablet selbst legt Haier ein modulares Netzteil, ein Micro-USB Kabel, sowie eine Bedienungsanleitung und einen Quick-Start-Guide bei. Darüber hinaus wird ab Werk eine Schutzfolie angebracht, die aber sehr kratzempfindlich ist.
Die Garantiezeit beträgt 24 Monate.
Eingabegeräte & Bedienung
Der kapazitive Multi-Touchscreen des Haier Pad 971 gefällt im Test durch eine präzise und flüssige Bedienung. Die Glasoberfläche fühlt sich angenehm an und Eingaben werden mit bis zu 10 Fingern erkannt. Für Texteingaben installiert Haier ab Werk die klassische Android-Standardtastatur von Google vor. Wem diese nicht genügend Individualisierungsmöglichkeiten bietet, für den stellt der Playstore reichlich Alternativen bereit.
Display
Haier setzt bei seinem ersten Tablet mit einer Displaydiagonale von 24,6 Zentimeter (9,7 Zoll) auf eine Flüssigkristallanzeige. Das IPS-LC-Display mit einer Auflösung von QXGA (2.048 x 1.536 Pixel) kommt auf eine Pixeldichte von stolzen 264 PPI. Textinhalte, auch bei sehr kleiner Schrift, werden angenehm scharf wiedergegeben.
Das LED-Backlight sorgt bei unserem Testgerät für eine maximale Displayhelligkeit von 310 cd/m². Ein guter Wert, der subjektiv ein wenig niedrig ausgefallen ist und von den Vergleichsgeräten mitunter deutlich überboten wird. Im Alltag ist die maximale Helligkeit des Haier Pad 971 aber mehr als ausreichend. Die Ausleuchtung ist mit 90% sehr homogen, sodass auch große Farbflächen einheitlich wirken. Einen adaptiven Umgebungslichtsensor zur Steuerung der Displayhelligkeit besitzt das Pad 971 nicht. Der realitätsnahe APL50-Test (Average Picture Level) mit gleichmäßig verteilten hellen und dunklen Bereichen ergibt eine maximale Luminanz von 296 cd/m² in der Bildmitte (Schwarzwert 0,37 cd/m²). Die minimale Leuchtkraft des Panels beträgt 53,62 cd/m² – ein vergleichsweise hoher Wert.
|
Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 294 cd/m²
Kontrast: 795:1 (Schwarzwert: 0.37 cd/m²)
ΔE Color 3.2 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 3 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.3
Haier Pad 971 Mali-T760 MP4, RK3288, 16 GB eMMC Flash | Amazon Fire HD 10 inch 2015 PowerVR G6200, MT8135, 16 GB eMMC Flash | Xiaomi MiPad 2 HD Graphics (Cherry Trail), Z8500, 16 GB eMMC Flash | Lenovo Yoga Tab 3 YT3-X50F Adreno 304, 212 APQ8009, 16 GB eMMC Flash | Lenovo TAB2 A10-70 Mali-T760 MP2, MT8165, 16 GB eMMC Flash | Apple iPad Air 2 2014 PowerVR GXA6850, A8X, 128 GB eMMC Flash | |
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Bildschirm | 5% | -3% | 12% | 19% | 6% | |
Helligkeit Bildmitte | 294 | 458 56% | 425 45% | 363 23% | 352.9 20% | 423 44% |
Brightness | 294 | 434 48% | 402 37% | 344 17% | 335 14% | 427 45% |
Brightness Distribution | 90 | 86 -4% | 91 1% | 87 -3% | 88 -2% | 92 2% |
Schwarzwert * | 0.37 | 0.43 -16% | 0.4 -8% | 0.34 8% | 0.191 48% | 0.61 -65% |
Kontrast | 795 | 1065 34% | 1063 34% | 1068 34% | 1848 132% | 693 -13% |
Delta E Colorchecker * | 3.2 | 4.18 -31% | 4.98 -56% | 3.25 -2% | 4.31 -35% | 2.86 11% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 6.5 | 6.61 -2% | 5.68 13% | |||
Delta E Graustufen * | 3 | 4.54 -51% | 5.2 -73% | 2.78 7% | 4.36 -45% | 2.37 21% |
Gamma | 2.3 96% | 2.15 102% | 2.65 83% | 2.23 99% | 2.33 94% | 2.43 91% |
CCT | 6882 94% | 7083 92% | 7249 90% | 6722 97% | 7045 92% | 6941 94% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 88 |
* ... kleinere Werte sind besser
Das Zusammenspiel aus Displayluminanz und niedrigem Schwarzwert von 0,37 cd/m² ergibt einen ordentlichen Kontrast von 1:795. Die Analyse mit einem Fotospektrometer und der CalMAN-Software zeigt sehr geringe Abweichungen in der Farb- (3,2) und Graustufendarstellung (3,0), nahe dem Zielwert von <3. Die gemessene Farbtemperatur von 6.882 Kelvin des Haier Pad 971 ist etwas zu kühl, es gibt in der Praxis aber keinen sichtbaren Blaustich. Wenn man bedenkt, dass es sich bei dem Pad 971 um ein Tablet der Einstiegsklasse handelt, bewegt sich die Qualität des Displays auf einem sehr hohen Level. Verglichen mit dem deutlich teureren iPad Air 2 von Apple bietet das Haier Tablet subjektiv wie auch objektiv ähnlich gute Darstellungseigenschaften – mit Ausnahme der maximalen Luminanz.
Im Freien schlägt sich der LC-Display gut, Reflexionen und direkte Sonneneinstrahlung kann das Tablet selbst bei höchster Helligkeitsstufe jedoch nicht ausgleichen. Die Blickwinkel sind IPS-typisch auf einem sehr hohen Niveau. Selbst aus sehr flachen Betrachtungswinkeln werden Inhalte kaum abgedunkelt. Farbveränderungen sind nicht erkennbar.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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30 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 15 ms steigend | |
↘ 15 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 78 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
47 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 23 ms steigend | |
↘ 24 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 79 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung
Das Haier Pad 971 wird von einem Mittelklasse ARM-SoC aus dem Jahre 2014 angetrieben. Der Rockchip RK3288 ist ein 32 Bit-fähiger Prozessor der von vier Cortex-A12 Kernen Leistung bezieht. Im Zusammenspiel mit 2 GB DDR3 RAM bewegt sich unser Testgerät in Benchmarks größtenteils auf Augenhöhe mit dem Vergleichsfeld, trotz deutlich höherer Displayauflösung. An die Leistungsfähigkeit eines Xiaomi MiPad 2 mit Intels Atom x5-Z8500 CPU kommt es aber nicht heran. In den Browser-Tests zeichnet sich ein ähnliches Bild wie bei den Benchmark-Programmen ab: Das Haier Pad 971 liegt zum Teil deutlich hinter dem Xiaomi MiPad 2 zurück, erzielt insbesondere bei Mozillas Kraken 1.1, sowie dem JetStream 1.1 aber mehr Punkte als die Lenovo Tablets: Yoga Tab 3 und Tab 2 A10-70. Verglichen mit dem iPad Air 2 sind die Benchmark-Resultate des Einsteigergerätes auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau - hier werden die Unterschiede im Anschaffungspreis sichtbar.
Die Performance des internen 16-GB-Speichers ist beim linearen Lesen und Schreiben von Daten nicht sonderlich schnell – hier liegt es im Vergleich zu den Vergleichsgeräten deutlich zurück. Dafür stimmen die Zugriffsgeschwindigkeiten bei kleinen 4-KB-Datenblöcken, gemessen an der Konkurrenz.
Der subjektive Eindruck des Haier Pad 971 ist zwiegespalten. Auf der einen Seite zeigen die Benchmark-Resultate, sowie die subjektive Browser-Performance, dass der Rockchip RK3288 die gut 3 Millionen Bildpunkte des Displays bewältigen kann. Im Test werden Browserinhalte relativ schnell geladen und Pitch-to-Zoom als auch Scrollen funktionieren gut. Andererseits sind lange Ladezeiten beim Schließen und Öffnen von Apps die Regel, selbst wenn diese sich bereits im Zwischenspeicher befinden. Hier scheinen sich die langsamen Zugriffszeiten des Flash-Speichers negativ auf die Performance auszuwirken. Unter Multitasking kommt es zusätzlich zu Systemhängern und -rucklern.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Haier Pad 971 | |
Amazon Fire HD 10 inch 2015 | |
Xiaomi MiPad 2 | |
Lenovo Yoga Tab 3 YT3-X50F | |
Apple iPad Air 2 2014 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Haier Pad 971 | |
Amazon Fire HD 10 inch 2015 | |
Xiaomi MiPad 2 | |
Lenovo Yoga Tab 3 YT3-X50F | |
Apple iPad Air 2 2014 | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Haier Pad 971 | |
Amazon Fire HD 10 inch 2015 | |
Xiaomi MiPad 2 | |
Lenovo Yoga Tab 3 YT3-X50F | |
Apple iPad Air 2 2014 |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Haier Pad 971 | |
Amazon Fire HD 10 inch 2015 | |
Xiaomi MiPad 2 | |
Lenovo Yoga Tab 3 YT3-X50F | |
Lenovo TAB2 A10-70 | |
Apple iPad Air 2 2014 | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Haier Pad 971 | |
Amazon Fire HD 10 inch 2015 | |
Xiaomi MiPad 2 | |
Lenovo Yoga Tab 3 YT3-X50F | |
Lenovo TAB2 A10-70 | |
Apple iPad Air 2 2014 |
GFXBench 3.1 | |
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Haier Pad 971 | |
Amazon Fire HD 10 inch 2015 | |
Xiaomi MiPad 2 | |
Apple iPad Air 2 2014 | |
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Haier Pad 971 | |
Amazon Fire HD 10 inch 2015 | |
Xiaomi MiPad 2 | |
Apple iPad Air 2 2014 |
PCMark for Android - Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Haier Pad 971 | |
Amazon Fire HD 10 inch 2015 | |
Xiaomi MiPad 2 | |
Lenovo Yoga Tab 3 YT3-X50F | |
Lenovo TAB2 A10-70 |
Geekbench 3 | |
32 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Haier Pad 971 | |
Amazon Fire HD 10 inch 2015 | |
Lenovo Yoga Tab 3 YT3-X50F | |
Lenovo TAB2 A10-70 | |
32 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Haier Pad 971 | |
Amazon Fire HD 10 inch 2015 | |
Lenovo Yoga Tab 3 YT3-X50F | |
Lenovo TAB2 A10-70 | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Xiaomi MiPad 2 | |
Apple iPad Air 2 2014 | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Xiaomi MiPad 2 | |
Apple iPad Air 2 2014 |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Haier Pad 971 | |
Amazon Fire HD 10 inch 2015 | |
Xiaomi MiPad 2 | |
Lenovo Yoga Tab 3 YT3-X50F | |
Lenovo TAB2 A10-70 | |
Apple iPad Air 2 2014 |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Haier Pad 971 | |
Amazon Fire HD 10 inch 2015 | |
Xiaomi MiPad 2 | |
Lenovo Yoga Tab 3 YT3-X50F | |
Lenovo TAB2 A10-70 | |
Apple iPad Air 2 2014 |
JetStream 1.1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Haier Pad 971 | |
Xiaomi MiPad 2 | |
Lenovo Yoga Tab 3 YT3-X50F | |
Lenovo TAB2 A10-70 |
* ... kleinere Werte sind besser
Spiele
Die im SoC (System on a Chip) integrierte Grafik-Engine ARM Mali-T760 MP4 verfügt über 4 Cluster, die mit bis zu 600 MHz (48 GFLOPS) takten. Bei der GPU-Leistung muss sich das Haier Tablet der Intel HD Graphics (Cherry Trail) eines MiPad 2 geschlagen geben - anspruchsvolle Spiele wie Modern Combat 5 oder Real Racing 3 werden dennoch in hoher Detailstufe flüssig dargestellt. Sowohl der Touchscreen als auch die Lagesensorik funktionieren im Test einwandfrei.
Emissionen
Temperatur
Im Leerlauf erreicht das Haier Pad 971 eine Temperatur von höchstens 33,8 °C auf der Vorderseite. Unter Lastbedingungen, welche wir mit der App Stability Test (>1 Stunde) simuliert haben, steigen die Oberflächentemperaturen auf bis zu 41,4 °C an. In der alltäglichen Benutzung wird es fühlbar warm, aber nie unangenehm heiß.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.7 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.2 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 32.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.
Lautsprecher
Der Monolautsprecher ist auf der Rückseite des Tablets positioniert. Er bietet einen vergleichsweise ordentlichen Klang, doch fehlt dem Klangbild eine gewisse Ausgeglichenheit. Wie die Analyse des Pink-Noise-Diagrammes zeigt, sind Bässe kaum wahrzunehmen. Dagegen werden Töne in den hohen Bereichen gut differenziert wiedergeben. Störgeräusche sind bei der Musikwiedergabe über die eingebauten Lautsprecher des Haier Pad 971 nicht aufgetreten. Mit maximal 89,6 dB(A) gehören sie zu den lautesten im Vergleichsfeld.
Energieaufnahme
Die Leistungsaufnahme des Haier Pad 971 fällt im Idle-Zustand sehr niedrig aus. Ebenso die Differenz zwischen minimalem (min. Helligkeit, Flugmodus) und maximalem (max. Helligkeit, WLAN) Energieverbrauch im Leerlauf. Unter Lastbedingungen steigt die maximale Energieaufnahme auf bis zu 6,95 Watt an, das ist etwa so viel wie bei den Vergleichsgeräten.
Aus / Standby | 0.13 / 0.52 Watt |
Idle | 1.38 / 1.46 / 1.6 Watt |
Last |
5.06 / 6.95 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Gossen Metrahit Energy |
Akkulaufzeit
Die von Haier ausgewiesene Akkukapazität von 7.800 mAh können wir im Test nicht bestätigen. Mittels der Anwendung AIDA64 wurde lediglich ein Wert von 6.700 mAh für das Tablet ausgelesen. Bei unserem WLAN-Test mit einer angepassten Displayhelligkeit von 150 cd/m² erzielt das Pad 971 trotzdem gute Resultate und hält beim Surfen im Web 7 Stunden und 3 Minuten durch. Bei voller Akkuentladung benötigt man mit dem beiliegenden 5-Volt-Netzteil 3 Stunden und 48 Minuten, bis es wieder einsatzbereit ist.
Haier Pad 971 Mali-T760 MP4, RK3288, 16 GB eMMC Flash | Amazon Fire HD 10 inch 2015 PowerVR G6200, MT8135, 16 GB eMMC Flash | Xiaomi MiPad 2 HD Graphics (Cherry Trail), Z8500, 16 GB eMMC Flash | Lenovo Yoga Tab 3 YT3-X50F Adreno 304, 212 APQ8009, 16 GB eMMC Flash | Lenovo TAB2 A10-70 Mali-T760 MP2, MT8165, 16 GB eMMC Flash | Apple iPad Air 2 2014 PowerVR GXA6850, A8X, 128 GB eMMC Flash | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 6% | 0% | 83% | 22% | ||
WLAN | 423 | 450 6% | 421 0% | 776 83% | 515 22% | |
WLAN (alt) | 630 |
Pro
Contra
Fazit
Für ein Gerät aus dem preislichen Einsteigersegment ist das Haier Pad 971 sehr gut verarbeitet. Die verwendeten Materialien, sowie das tolle Display würden das Tablet zu einer wirklich empfehlenswerten Mischung aus Preis und gebotener Leistung machen – auch wenn die Ausstattung eher minimalistisch ausfällt. Das große „Aber“ des Android-Tablets liegt in der Performance des internen 16-GB-Speichers. Die Zugriffsgeschwindigkeiten sind selbst für diese Preisklasse unterdurchschnittlich und reduzieren die Systemgeschwindigkeit spürbar. Darüber hinaus stößt die eingebaute Rockchip-SoC an der einen oder anderen Stelle durch die hohe Auflösung des Displays (2.048 x 1.536 Pixel) an ihre Grenzen. Auch die Kamera auf der Rückseite bietet nicht wirklich einen Mehrwert, dafür sind die Aufnahmen der 2-MP-Cam einfach zu schlecht.
Wer bei einem Tablet auf eine flüssige Performance, sowie Fotografie Wert legt, sollte von einem Kauf des Haier Pad 971 eher Abstand nehmen. Wer mit diesen Restriktionen leben kann, der bekommt dennoch ein gutes Einsteigergerät, dem man anhand von Verarbeitung, Materialwahl, als auch Qualität des IPS-LC-Displays seinen Preis nicht ansieht.
Haier Pad 971
- 26.04.2016 v5.1 (old)
Marcus Herbrich, Daniel Schmidt