Test Lenovo Tab 3 10 Business TB3-X70L Tablet
Das Lenovo Tab 3 10 Business trägt die Tauglichkeit fürs Büro schon im Namen. Das Tablet gibt sich dafür schlicht und dennoch elegant, kommt mit USB-OTG für gleichzeitiges Synchronisieren und Laden und mobilem Internet, so dass man auch unterwegs erreichbar ist. Damit auch der Spaß nicht zu kurz kommt, sollen Stereolautsprecher und ein hochauflösender Bildschirm den Filmgenuss nach der Arbeit versüßen. Das Tablet nutzt die Android Features der Version 6.0 wie die Verwaltbarkeit durch einen Systemadministrator oder Hardware-Verschlüsselung, um seinem Käufer auch am Arbeitsplatz gute und sichere Dienste zu leisten. Ein Modell ohne LTE ist ebenfalls erhältlich, dann sinkt der Preis um circa 50 Euro.
Ansonsten sticht das Tablet aber kaum aus der Masse heraus, da ist man von Lenovo mit dem Yoga Tab 3 ganz anderes gewohnt. So vergleichen wir es mit teils günstigeren, teils etwas teureren Alternativen und sagen Ihnen im Test, wie das Lenovo Tab 3 10 Business abschneidet. Konkret wählen wir das HP Pro Tablet 10 EE G1, Samsung Galaxy Tab A 10.1, LG G Pad II 10.1 und Huawei MediaPad M2 als Vergleichsgeräte.
Gehäuse
Das Gehäuse kommt sehr gediegen daher, wie man das von einem Business Man eben erwarten würde: schwarze Front, graue, leicht angerauhte Rückseite, die sich sehr angenehm anfühlt. Das Lochdesign der Lautsprecher an der Rückseite ist noch das spektakulärste Design-Element. Insgesamt ist das Lenovo Tab 3 10 Business sehr zurückhaltend, aber auch schick designt. Das Tablet ist durchschnittlich schwer und durchschnittlich dick, es liegt gut in der Hand, die Materialübergänge sind sauber verarbeitet.
Einen dicken Schutzpanzer wie das HP Pro Tablet hat es allerdings nicht, Lenovo verweist auf das Gorilla Glass, welches das Tablet vor Schäden schützen soll. Dass das aber bei heftigen Stürzen nicht unbedingt ausreicht, weiß man von anderen Tablets. Das Tablet ist nach IP 52 gut gegen Staub und auch gegen Tropfwasser geschützt, untertauchen sollte man es aber keinesfalls.
Die Stabilität des Chassis ist insgesamt OK, Druck von hinten und vorne kommt aber doch zum Bildschirm durch und wird im Flüssigkristall sichtbar. Wenn man das Tablet verwindet, knirscht es vernehmbar.
Ausstattung
2 GB Arbeitsspeicher sollten für die meisten anfallenden Tätigkeiten ausreichen, die 32 GB Speicherplatz sind auch in Ordnung, zumal man sie per microSD-Karte um bis zu 64 GB erweitern kann.
USB-OTG ist ebenfalls an Bord, der micro-USB-Port kann also genutzt werden, um externe Datenträger auszulesen. Außerdem gibt es ein UKW-Radio.
Per NFC kann man mobile Zahlungsanbieter wie Android Pay nutzen oder sich mit anderen Geräten verbinden. Mit Bluetooth 4.0 ist eine schon etwas ältere Version der drahtlosen Schnittstelle verbaut.
Software
Lenovo setzt auf ein unverändertes Standard Android 6.0. Das ist besonders in Betrieben vorteilhaft: Falls hier noch andere Android Geräte zum Einsatz kommen, muss sich der Nutzer nicht umgewöhnen. Auch grafisch nimmt Lenovo keine Veränderungen vor.
Die vorinstallierte Software beschränkt sich glücklicherweise auf sehr wenige ausgewählte Apps und enthält keine, die aus Werbegründen installiert wurden. Der Sinn der Anwendung "Scan" hat sich uns nicht so ganz erschlossen: Eigentlich dachten wir, es wäre ein Dokumentenscanner per Kamera, aber nach dem Öffnen zeigt sich nur ein Suchfenster, das hilft, lokale Apps und das Internet gleichzeitig zu durchsuchen ...
Yozo Note ist eine klassische Office Suite, SHAREit lässt die Inhalte mit Computern oder anderen Geräten teilen, und SYNCit synchronisiert die Kontakte auf dem Tablet mit der Lenovo Cloud. Alles an sich sinnvolle Eigenschaften, die allerdings teilweise nur die grundlegenden Funktionen bieten und eventuell in einem Unternehmen auch schon vorhanden sind.
Die von Lenovo beworbenen Business Features von Android deuten nicht auf eine spezielle Version hin, sondern sind Bestandteil jeder Android-6.0-Installation. Dazu gehören der Support für hardwarebeschleunigte Verschlüsselung oder die Remote-Richtliniensteuerung.
Kommunikation und GPS
Natürlich verbindet sich das Lenovo Tab 3 10 Business per WLAN mit dem Internet, dafür greift es auf die Standards 802.11 a/b/g/n/ac zurück, kann also auch das 5-GHz-Netz verwenden. Hier erreichen wir auch ordentliche Übertragungsraten in unserem standardisierten WLAN-Test, bei dem das Gerät in einem Meter Abstand vom Referenz-Router Linksys EA8500 platziert wird und 4 MB große Datenpakete empfängt oder sendet. Mit High-End Smartphones wie dem iPhone 7 oder sogar einem Mittelklassegerät wie dem OnePlus 3 kann sich unser Testgerät aber nicht messen.
Wie schon erwähnt ist unser Testgerät in der Lage, auch über Mobilfunknetze ins Internet gehen, telefonieren kann man mit dem Tablet aber nur über Voice-over-IP, also beispielsweise Skype. Das Mobilfunkmodul braucht eine micro-SIM-Karte und baut dann eine Verbindung per Edge, 3G oder LTE auf. Die Verbindung ist ganz gut, im städtischen Umfeld hatten wir im gut ausgebauten deutschen Vodafone Netz auch in Gebäuden zumindest 3/4 des Empfangs, oft aber auch volle Signalstärke.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Apple iPhone 7 (Klaus I211) | |
OnePlus 3 | |
Lenovo Tab 3 10 Business TB3-X70L | |
iperf3 receive AX12 | |
Apple iPhone 7 (Klaus I211) | |
OnePlus 3 | |
Lenovo Tab 3 10 Business TB3-X70L |
Das GPS-Modul kann uns in Innenräumen nicht orten, im Freien dauert es ein Weilchen, bis ein Signal erkannt wird. Dann jedoch werden wir auf bis zu 4 Meter genau positioniert, ein recht guter Wert.
Um das GPS auch praktisch zu testen, schwingen wir uns aufs Fahrrad und machen eine circa 12 Kilometer lange Tour mit dem Lenovo Tab 3 10 Business und dem Profi-Navi Garmin Edge 500 im Gepäck. Die Ansichten über die genaue Streckenlänge gehen bei den Geräten etwas auseinander: 12,16 Kilometer meint Garmin, nur 11,64 Kilometer misst das Tablet. Das verwundert nicht weiter, wenn man sich ansieht, dass das Tablet einige Abkürzungen genommen hat und laut Karte scheinbar übers Wasser oder ein Waldstück geflogen ist. Das Garmin Navi hat da genauer gemessen: Wir sind immer auf dem Weg geblieben.
Somit ist die Genauigkeit des GPS-Moduls im Lenovo Tab 3 10 Business nicht auf Profi-Niveau, für den Heimgebrauch sollte es aber ausreichen.
Kameras
Kameras bei Tablets sind ja oft so eine Sache: Einerseits sind sie eher weniger wichtig - wer nimmt schon sein Tablet mit auf eine Reise, um zu fotografieren? - andererseits sollten sie für den Fall eines Falles vorhanden sein und einigermaßen ordentliche Bilder machen. Das Lenovo Tab 3 10 Business ist zumindest auf dem Papier schon mal mit ordentlichen Kameramodulen ausgestattet: 8 Megapixel an der Rückseite mit Autofokus und 5 Megapixel an der Front sind mehr als bei vielen anderen Tablets dieser Preisklasse.
Die Bilder der Hauptkamera wirken etwas blaustichig und dadurch recht kühl, bei Gegenlicht überstrahlen Kanten sehr schnell. In der Vergrößerung verschwimmen viele Details zu einer einheitlichen Farbfläche, hier machen hochwertige Smartphone-Kameras wie im OnePlus 3 einen besseren Job. Auch wirken Details in der Vergrößerung überschärft, und in dunklen Bereichen fehlt die Dynamik. Trotz aller Kritik: Für eine Tabletkamera ist die Hauptkamera des Lenovo Tab 3 10 Business durchaus in Ordnung. Wer nur gelegentlich Bilder macht und sie nicht zu sehr vergrößert, der kann zufrieden sein.
Videos lassen sich mit der Hauptkamera ebenfalls aufzeichnen, auf Wunsch sogar in Full-HD und mit 30 Frames pro Sekunde. Die Qualität ist eher mau, Details wirken wie mit einem Aquarellfilter überzogen, und Kanten flimmern. Dem Autofokus muss man oft nachhelfen.
Die Frontkamera hat ebenfalls ein Problem mit Gegenlicht, auch hier überstrahlen die Kanten sehr stark. So richtig scharf wirken die Bilder auch nicht, für ein gelegentliches Selfie oder Videotelefonie sollte die Kamera aber ausreichen.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Um die Bildwiedergabe der Hauptkamera auch unter Laborbedingungen überprüfen zu können, fotografieren wir unsere Referenzkarte unter regulierten Lichtbedingungen ab. Hierbei zeigt sich auf den ersten Blick wieder ein ordentliches Bild, einige Texte vor farbigem Hintergrund wirken aber bereits unscharf. Im Details zeigen sich vor farbigem Hintergrund deutliche Farbsäume um die Buchstaben. In der Vergrößerung sind teils Treppenstufen an schrägen Linien erkennbar. In den Ecken wirkt das Bild unschärfer als in der Mitte.
Die Farbwiedergabe wirkt tatsächlich etwas fahl, wie wir an der abfotografierten Referenz-Farbtafel erkennen können.
Zubehör und Garantie
Das HP Pro Tablet hat sie eingebaut, beim Lenovo Tab 3 10 ist sie optional: Eine stoßsichere Hülle mit eingebautem Klappständer, die angeblich auch Stürze aus 1,5 Metern Höhe abfedern soll. Auch ein Dockgehäuse, das sich als Tabletständer umklappen lässt, ist verfügbar. Mit dem sogenannten "T-Hub" mit Micro-USB-auf-USB/OTG-Adapter lässt sich das Tablet mit anderen Geräten verbinden. Für alle Zubehörteile nennt Lenovo noch keine Preise, in Lenovos Online Shop ist auch das Tab 3 10 noch nicht erhältlich.
Die Garantie erstreckt sich bei Lenovo nur über ein Jahr. Allerdings bestehen 24 Monate Händlergewährleistung.
Eingabegeräte & Bedienung
Bei der virtuellen Tastatur setzt Lenovo ebenfalls auf Googles Standard-App, was keine schlechte Wahl ist: Auf Wunsch kann man hier viele Zusatz-Features aktivieren, dennoch bleibt die Tastatur übersichtlich, und man kann sehr gut und schnell damit schreiben.
Der Touchscreen ist auch in den äußersten Ecken noch gut zu bedienen und arbeitet sehr zuverlässig. Zurück, App-Übersicht und Home Button sind nur auf dem Bildschirm vorhanden. Die einzigen Hardware Buttons finden sich bei quer gehaltenem Tablet links am Gehäuse. Es handelt sich um den Standby-Taster und die Lautstärkewippe. Wir fanden die Buttons besonders am Anfang teils recht schwer zu ertasten, sie sind auch nicht sonderlich groß, haben aber einen klaren Druckpunkt.
Display
Das 16:10-formatige Display des Lenovo Tab 3 10 Business löst mit 1.920 x 1.200 Pixel auf und bietet damit eine Pixeldichte von 224 ppi. Das ist der Standardwert bei Tablets, das HP Pro Tablet 10 beispielsweise bietet aber eine geringere Auflösung.
Die Helligkeit ist mit 425 cd/m² im Durchschnitt recht hoch und die Ausleuchtung mit 92 Prozent auch sehr gleichmäßig, sodass man schon sehr genau hinschauen muss, um Helligkeitsunterschiede in großen Flächen zu entdecken.
|
Ausleuchtung: 92 %
Helligkeit Akku: 435 cd/m²
Kontrast: 1279:1 (Schwarzwert: 0.34 cd/m²)
ΔE Color 4.1 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 4.4 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.11
Lenovo Tab 3 10 Business TB3-X70L IPS, 1920x1200, 10.1" | Huawei MediaPad M2 10 inch IPS, 1920x1200, 10.1" | HP Pro Tablet 10 EE G1 IPS, 1280x800, 10.1" | Samsung Galaxy Tab A 10.1 2016 SM-T585 TFT, 1920x1200, 10.1" | LG G Pad II 10.1 AH-IPS, 1920x1200, 10.1" | |
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Bildschirm | -16% | -12% | -10% | -17% | |
Helligkeit Bildmitte | 435 | 385 -11% | 389 -11% | 542 25% | 355 -18% |
Brightness | 425 | 383 -10% | 357 -16% | 520 22% | 367 -14% |
Brightness Distribution | 92 | 91 -1% | 71 -23% | 91 -1% | 89 -3% |
Schwarzwert * | 0.34 | 0.41 -21% | 0.41 -21% | 0.68 -100% | 0.53 -56% |
Kontrast | 1279 | 939 -27% | 949 -26% | 797 -38% | 670 -48% |
Delta E Colorchecker * | 4.1 | 5.31 -30% | 4.64 -13% | 4.2 -2% | 3.2 22% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 8.5 | 8.57 -1% | 11.97 -41% | 6.7 21% | |
Delta E Graustufen * | 4.4 | 5.58 -27% | 1.96 55% | 4.8 -9% | 4.36 1% |
Gamma | 2.11 104% | 2.4 92% | 2.43 91% | 2.42 91% | 2.2 100% |
CCT | 7414 88% | 7044 92% | 6414 101% | 7434 87% | 7240 90% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 38 | ||||
Color Space (Percent of sRGB) | 60 |
* ... kleinere Werte sind besser
Auch der Schwarzwert ist mit 0,34 cd/m² erfreulich gering, sodass sich ein sehr gutes Kontrastverhältnis von 1279:1 ergibt. Über das Tool "MiraVision" unter Einstellungen-Anzeige lassen sich die Parameter des Bildschirms wie Schärfe, Farbtemperatur oder Kontrast nocheinmal nachjustieren. Das Bild wirkt aber schon im Standard-Modus recht farbkräftig und kontraststark, wobei die letzte Farbbrillanz eines OLED-Screens fehlt.
Um genauere Aussagen über die Bilddarstellung treffen zu können, nutzen wir das Tool CalMan und einen Spektralfotometer. Die durchschnittlichen Abweichungen bei der Farbgenaugikeit und den Graustufen sind ohne Bildanpassungen schon recht gering. Ein Blaustich ist aber bei den Graustufen deutlich sichtbar. Aufgrund der 97,8 prozentigen Abdeckung des sRGB-Farbraums sollten auch Profis mit dem Display arbeiten können.
Bei der seitlichen Betrachtung des Screens ist es auch aus recht flachen Blickwinkeln noch möglich, das Bild zu erkennen.
Beim Einsatz im Freien vermisst man einen Helligkeitssensor, der das Bild automatisch anpasst. So muss man entweder vorher an die Anhebung der Helligkeit denken oder auf dem spiegelnden Bildschirm nach dem Helligkeitsregler suchen. Insgesamt kann das Tablet auch in helleren Umgebungen verwendet werden, ein Einsatz im direkten Sonnenlicht ist wegen der Spiegelungen aber schwierig.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
26 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 11 ms steigend | |
↘ 15 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 59 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
40 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 19 ms steigend | |
↘ 21 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 58 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung
Mit dem Mediatek MT8735 verbaut Lenovo nur ein Einsteiger-SoC in seinem Tablet. Es taktet mit 1,3 GHz und hat vier Rechenkerne. Im Alltag kann man sich ohne Ruckeln durch Android bewegen, Google hat aber auch ein sehr schlankes mobiles Betriebssystem entworfen, dass ebenso auf langsamen Prozessoren noch gut funktioniert. In den Benchmarks wird klar, dass das Lenovo Tab 3 10 Business deutlich hinter den Vergleichsgeräten zurückliegt, teils beträgt der Unterschied in der Rechenleistung 50 Prozent.
Die Grafikeinheit ist eine ARM Mali-T720 MP2 und auch sie kann nicht mit den Grafikprozessoren der Vergleichsgeräte mithalten. Hier sind die Unterschiede sogar noch größer. Kein Wunder: Offiziell unterstützt das SoC nur Bildschirme bis 1.280 x 800 Pixel. Welche Auswirkungen das auf die Praxis hat, erfahren Sie im Abschnitt "Spiele".
AnTuTu v6 - Total Score | |
Huawei MediaPad M2 10 inch | |
Samsung Galaxy Tab A 10.1 2016 SM-T585 | |
Lenovo Tab 3 10 Business TB3-X70L |
3DMark | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score | |
LG G Pad II 10.1 | |
Huawei MediaPad M2 10 inch | |
Samsung Galaxy Tab A 10.1 2016 SM-T585 | |
Lenovo Tab 3 10 Business TB3-X70L | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Graphics Score | |
LG G Pad II 10.1 | |
Huawei MediaPad M2 10 inch | |
Samsung Galaxy Tab A 10.1 2016 SM-T585 | |
Lenovo Tab 3 10 Business TB3-X70L | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Physics | |
LG G Pad II 10.1 | |
Samsung Galaxy Tab A 10.1 2016 SM-T585 | |
Huawei MediaPad M2 10 inch | |
Lenovo Tab 3 10 Business TB3-X70L | |
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 | |
Samsung Galaxy Tab A 10.1 2016 SM-T585 | |
Lenovo Tab 3 10 Business TB3-X70L | |
Huawei MediaPad M2 10 inch | |
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 Graphics | |
Samsung Galaxy Tab A 10.1 2016 SM-T585 | |
Lenovo Tab 3 10 Business TB3-X70L | |
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 Physics | |
Samsung Galaxy Tab A 10.1 2016 SM-T585 | |
Lenovo Tab 3 10 Business TB3-X70L |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen | |
LG G Pad II 10.1 | |
Huawei MediaPad M2 10 inch | |
Samsung Galaxy Tab A 10.1 2016 SM-T585 | |
Lenovo Tab 3 10 Business TB3-X70L | |
1920x1080 T-Rex Offscreen | |
LG G Pad II 10.1 | |
Huawei MediaPad M2 10 inch | |
Samsung Galaxy Tab A 10.1 2016 SM-T585 | |
Lenovo Tab 3 10 Business TB3-X70L |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL | |
LG G Pad II 10.1 | |
Huawei MediaPad M2 10 inch | |
Samsung Galaxy Tab A 10.1 2016 SM-T585 | |
Lenovo Tab 3 10 Business TB3-X70L | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen | |
LG G Pad II 10.1 | |
Huawei MediaPad M2 10 inch | |
Samsung Galaxy Tab A 10.1 2016 SM-T585 | |
Lenovo Tab 3 10 Business TB3-X70L |
GFXBench 3.1 | |
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen | |
Lenovo Tab 3 10 Business TB3-X70L | |
Samsung Galaxy Tab A 10.1 2016 SM-T585 | |
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen | |
Lenovo Tab 3 10 Business TB3-X70L | |
Samsung Galaxy Tab A 10.1 2016 SM-T585 |
PCMark for Android - Work performance score | |
Samsung Galaxy Tab A 10.1 2016 SM-T585 | |
Huawei MediaPad M2 10 inch | |
Lenovo Tab 3 10 Business TB3-X70L | |
LG G Pad II 10.1 |
Geekbench 4.0 | |
64 Bit Single-Core Score | |
Lenovo Tab 3 10 Business TB3-X70L | |
64 Bit Multi-Core Score | |
Lenovo Tab 3 10 Business TB3-X70L | |
Compute RenderScript Score | |
Lenovo Tab 3 10 Business TB3-X70L |
Auch beim Surfen im Web wirkt sich die geringe Power unseres Testgerätes aus, nämlich dann, wenn Webseiten anspruchsvollere Technologien wie HTML 5 oder JavaScript nutzen. In den entsprechenden Benchmarks liegt das Testgerät leider immer auf dem letzten Platz, braucht also am Längsten, um Sequenzen zu rendern oder Berechnungen zu beenden. In der Praxis fällt das dadurch auf, dass Seiten unter Umständen länger brauchen, bis sie geladen sind oder Animationen minimal ruckeln. Bei einigen HTML5-Seiten erfolgt sogar ein Fallback auf eine einfachere Version ohne Videos.
Octane V2 - Total Score | |
LG G Pad II 10.1 | |
Huawei MediaPad M2 10 inch | |
Samsung Galaxy Tab A 10.1 2016 SM-T585 | |
HP Pro Tablet 10 EE G1 | |
Lenovo Tab 3 10 Business TB3-X70L |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Lenovo Tab 3 10 Business TB3-X70L | |
Huawei MediaPad M2 10 inch | |
Samsung Galaxy Tab A 10.1 2016 SM-T585 | |
HP Pro Tablet 10 EE G1 | |
LG G Pad II 10.1 |
JetStream 1.1 - Total Score | |
Huawei MediaPad M2 10 inch | |
HP Pro Tablet 10 EE G1 | |
Samsung Galaxy Tab A 10.1 2016 SM-T585 | |
Lenovo Tab 3 10 Business TB3-X70L |
WebXPRT 2015 - Overall | |
Huawei MediaPad M2 10 inch | |
LG G Pad II 10.1 | |
Samsung Galaxy Tab A 10.1 2016 SM-T585 | |
Lenovo Tab 3 10 Business TB3-X70L |
* ... kleinere Werte sind besser
Auch beim Zugriff auf den internen Speicher ist unser Testgerät durchgehend langsamer als die Vergleichsgeräte. Über unsere Referenzkarte Toshiba Exceria Pro M401 ermitteln wir zudem die Übertragungswerte des microSD-Lesers: Auch hier sind die ermittelten Werte recht gering, das Samsung Galaxy Tab A bietet hier teils mehr als die doppelte Geschwindigkeit.
Die SD-Karte lässt sich bei unserem Testgerät als interner Speicher formatieren. Bei der Nutzung als externes Speichermedium können allerdings keine Apps auf die SD-Karte verschoben werden.
Spiele
Gaming macht auf dem Lenovo Tab 3 10 Business nicht so wirklich Spaß: Beim anspruchsvollen Action Racer "Asphalt 8" sind deutlich Ruckler sichtbar, erst wenn man die Detaileinstellungen auf "sehr niedrig" setzt, wird es besser. Hier dürfte die hohe Displayauflösung die Grafikeinheit wohl überfordern. Auch das nordisch angehauchte Strategiespiel "Banner Saga 2" läuft auf unserem Testgerät nicht völlig flüssig.
Immerhin funktioniert die Steuerung per Lagesensor und Touchscreen recht gut. Beim Rennspiel "Asphalt 8" merkt man allerdings, dass es für Smartphones optimiert ist, hier muss man das Tablet oft ganz schön weit drehen, bis die gewünschte Fahrtrichtung erreicht ist.
Asphalt 8: Airborne | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 18 fps | ||
very low | 29 fps |
Emissionen
Temperatur
Eine Erwärmung des Gehäuses lässt sich selbst unter voller Last kaum feststellen. Bei maximal 35,3 Grad Celsius muss man schon sehr genau mit dem ausgeschalteten Tablet vergleichen, um einen Unterschied in der Erwärmung festzustellen. Der Unterschied zwischen Idle- und Last-Betrieb ist entsprechend recht gering.
Auch unter längerer Last nimmt die Leistung des SoCs nicht ab, das konnten wir mit dem Akku-Test des GFXBench überprüfen, der eine Sequenz 30 mal hintereinander rendern lässt. Die Schwankungen in den erreichten Frame-Raten sind hier minimal.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.7 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 35.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.
Lautsprecher
Die Stereolautsprecher des Lenovo Tab 3 10 sind zwar durch ein schickes Lochmuster an der Rückseite angedeutet, laut Hersteller aber nach vorne gerichtet. Dem können wir nach ersten Hörtests aber nicht zustimmen: Die Lautsprecher strahlen ihren Sound recht eindeutig nach hinten ab; der Sound wird auch deutlich klarer, wenn man das Tablet vom Tisch nimmt.
Insgesamt fehlen wie so oft die Bässe, die Speaker können aber ganz schön laut werden. Über die Dolby Atmos App lässt sich der Sound mit einem Equalizer und diversen Anpassungen verändern. Hier gefällt uns das Equalizer-Preset "Voll" recht gut, das die Bässe anhebt. Dieses sind dann zwar immer noch nicht stark hörbar, aber der Klang wird insgesamt angenehmer, weil weniger höhenlastig. Insgesamt sind die Lautsprecher durchaus geeignet, um zwischendurch mal ein YouTube Video anzuschauen, für den längeren Gebrauch empfehlen wir dennoch eine externe Soundlösung.
Wer den 3,5-mm-Kopfhörerausgang oder Bluetooth nutzt, der bekommt sauberen Klang übertragen.
Lenovo Tab 3 10 Business TB3-X70L Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (84.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 32.7% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.3% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (24.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 72% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 23% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 70% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 24% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Huawei MediaPad M2 10 inch Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (91.2 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 25.1% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 1.6% abweichend
(+) | lineare Mitten (3.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 38% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 55% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 32% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 60% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Samsung Galaxy Tab A 10.1 2016 SM-T585 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (89.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 35.7% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (21.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 62% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 33% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 59% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 34% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
An sich kann man sich über den Energieverbrauch des Lenovo Tab 3 10 Business nicht beschweren: Die Verbrauchswerte sind auf dem Level anderer Tablets und liegen deutlich unter denen des HP Pro Tablet und LG G Pad II. Außerdem gefallen uns die sehr niedrigen Verbrauchswerte im ausgeschalteten und Standby-Modus. Aber: Ein Samsung Galaxy Tab A ist wesentlich leistungsfähiger und braucht dennoch, vor allem unter Last, deutlich weniger als unser Testgerät.
Aus / Standby | 0.04 / 0.14 Watt |
Idle | 1.7 / 4.4 / 4.7 Watt |
Last |
8.4 / 9.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Lenovo Tab 3 10 Business TB3-X70L 7000 mAh | Huawei MediaPad M2 10 inch 6660 mAh | HP Pro Tablet 10 EE G1 mAh | Samsung Galaxy Tab A 10.1 2016 SM-T585 7300 mAh | LG G Pad II 10.1 7400 mAh | |
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Stromverbrauch | 11% | -42% | 16% | -46% | |
Idle min * | 1.7 | 1.6 6% | 3.5 -106% | 1.18 31% | 3.6 -112% |
Idle avg * | 4.4 | 4.13 6% | 5.5 -25% | 4.65 -6% | 6.2 -41% |
Idle max * | 4.7 | 4.22 10% | 5.7 -21% | 4.74 -1% | 6.3 -34% |
Last avg * | 8.4 | 6.57 22% | 10.7 -27% | 5.75 32% | 10 -19% |
Last max * | 9.2 | 8.32 10% | 12.2 -33% | 6.97 24% | 11.4 -24% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Der nur durchschnittliche Energieverbrauch dürfte auch der Grund sein, warum das Lenovo Tab 3 10 Business trotz einem nicht allzu schwachen Akku mit 26,6 Wattstunden nicht an die Laufzeiten der meisten Vergleichsgeräte herankommt. Im WLAN-Test auf 150 cd/m² Helligkeit erreichen wir 10:01 Stunden an Laufzeit. Kein schlechter Wert, selbst das Huawei MediaPad M2 10 ist mit deutlich kapazitätsschwächerem Akku aber 97 Minuten länger aktiv.
Insgesamt übersteht man wohl zwei durchschnittliche Arbeitstage mit dem Akku des Lenovo Tab 3 10 Business, wenn das Gerät nicht im Dauereinsatz ist.
Lenovo Tab 3 10 Business TB3-X70L 7000 mAh | Huawei MediaPad M2 10 inch 6660 mAh | HP Pro Tablet 10 EE G1 mAh | Samsung Galaxy Tab A 10.1 2016 SM-T585 7300 mAh | LG G Pad II 10.1 7400 mAh | |
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Akkulaufzeit | 3% | -23% | 77% | 47% | |
Idle | 975 | 988 1% | 2634 170% | 1676 72% | |
H.264 | 587 | 602 3% | 893 52% | 1020 74% | |
WLAN | 601 | 698 16% | 464 -23% | 826 37% | 782 30% |
Last | 291 | 266 -9% | 428 47% | 325 12% |
Pro
Contra
Fazit
Das Lenovo Tab 3 10 Business hat einige große Vorteile: Der Bildschirm ist super und lässt sich umfangreich einstellen, das Gerät erwärmt sich im Betrieb so gut wie nicht, und wenn man WLAN oder mobiles Internet nutzt, surft man recht flott. Aber vor allem: Das Tablet ist mit knapp über 300 Euro recht günstig zu haben.
Allerdings gibt es auch einen großen Nachteil: Die Leistungsfähigkeit des Tablets ist deutlich geringer als bei anderen 10-Zoll-Tablets. Dadurch lässt es sich nicht wirklich zum Zocken verwenden, und wer mit seiner neuen HTML-5-Website prahlen möchte, der sollte sie vielleicht lieber auf dem Laptop vorzeigen.
Immerhin vermeidet Lenovo es, nervige Werbesoftware vorzuinstallieren, verbaut verwendbare Kameras und ein ausreichend genaues GPS-Modul und bietet sogar grundlegenden Schutz vor Staub und Wassertropfen. Ein Tablet für die Baustelle ist das Tab 3 10 Business sicher nicht, dafür ist es dann doch zu empfindlich. Wer so etwas sucht, der sollte zum Ruggedized Tablet von Panasonic oder allenfalls noch zum HP Pro Tablet 10 greifen.
Als recht günstiges Office Tablet ist das Lenovo Tab 3 10 Business durchaus zu gebrauchen. Viel Leistung darf man zwar nicht erwarten, dafür sind die meisten anderen Aspekte recht gut gelöst.
Seine Unaufdringlichkeit ist in vielen Dingen die größte Stärke des Tablets, deswegen könnte es in vielen Büros durchaus seinen Platz finden. Privatanwender, die gerne surfen und spielen, sollten vielleicht eher zum Samsung Galaxy Tab A 10.1 greifen: Das Mehr an Leistung macht sich hier positiv bemerkbar.
Lenovo Tab 3 10 Business TB3-X70L
- 20.10.2016 v5.1 (old)
Florian Wimmer