Test Medion Lifetab P10505 Tablet
Mit dem Lifetab P10505 wagt sich Medion an ein 10-Zoll-Tablet, das je nach Ausstattung mit einem Preis von bis zu 299 Euro die Top-Liga des Herstellers darstellt und mit seiner Metallrückseite auch anspruchsvolle Kunden zufriedenstellen soll. Helfen sollen dabei ein Intel-Atom-Prozessor aus der Cherry-Trail-Generation, zwei Kameras und ein sehr ausdauernder Akku. Ist das Lifetab P10505 also der neue Preis-Leistungs-König unter den mittelpreisigen Tablets? Das klären wir in unserem Test. Als Vergleichsgeräte dienen uns das Asus ZenPad 10, das Huawei MediaPad T2 10 und das Lenovo Yoga Tab 3 10.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Das große Vorbild iPad ging auch am Medion Lifetab P10505 nicht spurlos vorbei: Die matte Metallrückseite und der weiße Rahmen mit abgerundeten Ecken erinnern stark an Apples Erfolgs-Tablet. Designexperimente gibt es höchstens bei der eckigen Kamera an der Rückseite. Aber das Lifetab sieht damit auch recht zeitlos aus und passt sich nahtlos in viele Umgebungen ein. Als Farben sind Schwarz, Weiß mit silberner Rückseite sowie eine rötliche Metallrückseite mit schwarzer Front verfügbar.
Die Stabilität des Gehäuses ist trotz der Metallrückseite nicht zufriedenstellend: Druck von hinten wird schnell auf dem Display sichtbar und man kann das Tablet deutlich durchbiegen. Wir hatten sogar Respekt davor, dass es bei noch stärkerem Verbiegen eventuell brechen könnte. Man sollte das Lifetab also lieber vorsichtig transportieren. Stärkerer Druck von vorne wird als Wellenmuster auf der Flüssigkristall-Anzeige sichtbar.
Das Medion Lifetab P10505 ist ein 16:9-Tablet und damit nicht so breit wie seine Kollegen, aber etwas länger. Generell ist die Bauform recht kompakt, auch die Höhe ist mit 8 Millimeter sehr niedrig. Das Gewicht ist mit 505 Gramm durchschnittlich. Das Lifetab P10505 liegt gut in der Hand, allerdings sind einige Kanten der Bildschirmumrandung spürbar.
Ausstattung
Drei Größen für den internen Speicher stehen zur Auswahl: Für 32 GB Speicher bezahlt man 219 Euro, 64 GB schlagen mit 249 Euro zu Buche, und für die Top-Version mit 128 GB internem Speicher sind 299 Euro fällig. Recht moderate Aufpreise, wenn man es mit manchen von Apples Preissprüngen zwischen den Versionen vergleicht. Eine Version mit LTE-Modul ist nicht verfügbar, man kann nur per WLAN auf das Internet zugreifen.
Hervorzuheben ist ganz klar die Micro-HDMI-Schnittstelle am oberen Gehäuserand. Schließt man hier einen Monitor an und verbindet per Bluetooth noch Maus und Tastatur, so könnte man das Lifetab P10505 sogar als PC- und Laptop-Ersatz für produktive Tätigkeiten verwenden.
Der Speicher kann über einen microSD-Port um bis zu 128 GB erweitert werden. Die 2 GB Arbeitsspeicher sind Durchschnitt, aber immerhin mehr als beim Lenovo Yoga Tab 3 10.
Software
Auf der Website von Medion steht in den Spezifikationen des Lifetab P10505 noch "Android 5.0.1". Allerdings gibt es dort auch einen Hinweis, dass Android 6 Marshmallow als Update nachinstalliert werden kann. Tatsächlich findet unser Tablet das Update gleich nach dem Start und installiert es.
Beim Medion Lifetab P10505 muss man mit einiger Werbung klarkommen: Auf dem Home-Screen weist ein Widget auf den Medion-Shop und die Community hin. Es gibt noch einen weiteren Link zum Shop, dazu Werbelinks für Onlineversteigerungen und Hotelbuchungen. Der News-Client "News Republic" ist installiert, ebenso McAfee Mobile Security, WPS Office und eine Zeichen-App. Alles nett, aber das bekommt man auch im Google Play Store, wenn man es möchte.
Kommunikation und GPS
Wie schon erwähnt, ist eine Verbindung zum Internet nur über WLAN möglich. Das kann über die Standards 802.11 b/g/n passieren, also nur im 2,4-GHz-Bereich. Unser standardisierter WLAN-Test ergibt dabei eher maue Übertragungsraten, vor allem im Vergleich zum Asus ZenPad 10.
Im praktischen Test geht der Seitenaufbau in der Nähe des Routers (AVM Fritzbox 6490 Cable) recht schnell vonstatten. In zehn Metern Entfernung und durch drei Wände hindurch hatten wir immer noch vollen Empfang und der Seitenaufbau war recht flott.
Das GPS-Modul kann uns in Innenräumen nicht orten, und auch im Freien braucht es sehr lange, bis es in die Gänge kommt. Nach gut einer Minute werden wir geortet, allerdings auch nur mit einer mäßigen Genauigkeit von 13 Metern.
Um auch praktische Daten zur Ortung liefern zu können, packen wir das Medion Lifetab P10505 in einen Rucksack und nehmen auch das Garmin Edge 500 mit, ein Profi-Navi speziell für Radfahrer. Die Strecke ist beim Medion Lifetab etwas geringer, das ist aber verschmerzbar. Heftiger sind da schon die Ungenauigkeiten: Während uns das Tablet im Wohngebiet noch recht gut verorten kann, verliert es im Wald völlig die Übersicht und zeichnet eine ganz andere und stark vereinfachte Strecke auf. Das Garmin-Navi ist hier wesentlich genauer.
Networking | |
iperf Server (receive) TCP 1 m | |
Samsung Galaxy Tab A 10.1 2016 SM-T585 | |
Asus ZenPad 10.0 Z300M-6A039A | |
Medion Lifetab P10505 | |
iperf Client (transmit) TCP 1 m | |
Samsung Galaxy Tab A 10.1 2016 SM-T585 | |
Asus ZenPad 10.0 Z300M-6A039A | |
Medion Lifetab P10505 |
Kameras
Tablet-Kameras können technisch so gut wie nie mit ihren Smartphone-Pendants mithalten. Das Medion Lifetab P10505 bietet mit 5 Megapixel auf der Rückseite und 2 Megapixel an der Front immerhin die Standardwerte der Klasse. Die Bildqualität ist aber selbst für ein Tablet eher mäßig: Natürlich ist ein iPad Pro 9.7 deutlich teurer, die Kamera ist aber auch um Welten besser. Die des Medion Lifetab erzeugt Farbsäume um die einzelnen Objekte, die teilweise selbst ohne Vergrößerung sichtbar sind (grüner Apfel in Szene 1). Die Bilder wirken an den Rändern teils unscharf (Szene 2) und sind zudem mit einem falschen Weißabgleich versehen. Die Dynamik in dunklen und hellen Bereichen ist zudem mäßig. Die Frontkamera macht fahle Bilder. Auch hier fehlt es an Dynamik, Kanten wirken ausgefranst.
Videos lassen sich mit beiden Kameras in 720p aufnehmen. Hier ist die Qualität passabel, wobei die Frontkamera auch hier deutlich zu flau wirkt. Das Mikrofon nimmt den Ton recht gut mit.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Bei einer genaueren Analyse der Farbwiedergabe der Kamera im Labor unter kontrollierten Lichtbedingungen entdecken wir deutlich zu hell dargestellte Farben. Die Aufnahmen der Referenzkarte, ebenfalls unter kontrolliertem Licht, sind teils unscharf und haben einen deutlichen Blaustich.
Zubehör und Garantie
Außer einem Ladegerät und dem passenden USB-Kabel liefert Medion kein Zubehör mit. Im Shop lassen sich ein Hardcover mit Standfunktion für 25 Euro sowie ein Tablet-Ständer und eine Displayschutzfolie für je 10 Euro erwerben.
Medion bietet 24 Monate Garantie auf sein Tablet.
Eingabegeräte & Bedienung
Medion nutzt Googles Standard-Tastatur. Das geht in Ordnung, denn sie lässt sich schnell und zuverlässig bedienen, besonders auf einem so großen Bildschirm. Weitere Tastaturen lassen sich auf Wunsch aus dem Google Play Store nachinstallieren.
Der Touchscreen ist sehr präzise. Auch in den Ecken kann man noch Befehle per Finger eingeben. Spezielle Gesten nutzt Medion nicht. Die Hardware-Tasten an der rechten Seite sind aus Kunststoff, haben einen recht deutlichen Druckpunkt und arbeiten ebenfalls präzise.
Display
Mit 1.920 x 1.080 Pixel liegt Medions Lifetab P10505 oberhalb der üblichen Pixelzahl in dieser Preisklasse. Dennoch gibt es am Bildschirm deutlich Kritik zu äußern: Er ist mit durchschnittlich 308 cd/m² recht dunkel und mit 84 % auch nicht sehr gleichmäßig ausgeleuchtet. Subjektiv wirken Farben auf dem Screen durchschnittlich kräftig, das Bild ist recht scharf.
|
Ausleuchtung: 84 %
Helligkeit Akku: 320 cd/m²
Kontrast: 889:1 (Schwarzwert: 0.36 cd/m²)
ΔE Color 7.5 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 10.8 | 0.5-98 Ø5.2
94% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.3
Medion Lifetab P10505 IPS, 1920x1080, 10.1" | Asus ZenPad 10.0 Z300M-6A039A IPS, 1280x800, 10.1" | Huawei MediaPad T2 10.0 Pro IPS, 1920x1200, 10.1" | Lenovo Yoga Tab 3 YT3-X50F IPS, 1280x800, 10.1" | |
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Bildschirm | 19% | 14% | 31% | |
Helligkeit Bildmitte | 320 | 370 16% | 392 23% | 363 13% |
Brightness | 308 | 351 14% | 385 25% | 344 12% |
Brightness Distribution | 84 | 89 6% | 91 8% | 87 4% |
Schwarzwert * | 0.36 | 0.4 -11% | 0.59 -64% | 0.34 6% |
Kontrast | 889 | 925 4% | 664 -25% | 1068 20% |
Delta E Colorchecker * | 7.5 | 4.6 39% | 4.5 40% | 3.25 57% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 16.1 | 9.5 41% | 7.8 52% | 5.68 65% |
Delta E Graustufen * | 10.8 | 6.5 40% | 4.8 56% | 2.78 74% |
Gamma | 2.3 96% | 2.17 101% | 2.47 89% | 2.23 99% |
CCT | 9907 66% | 6354 102% | 7426 88% | 6722 97% |
* ... kleinere Werte sind besser
Immerhin ist der Schwarzwert des Screens mit 0,36 cd/m² recht niedrig, wodurch auch der Kontrast noch auf ein ordentliches Level von 889:1 gehoben wird, trotz der geringen Helligkeit.
Bei der genaueren Betrachtung der Messwerte, die wir mit einem Spektralfotometer und der Software CalMAN ermittelt haben, fällt auf, dass die gemessene Farbtemperatur extrem hoch ist. Dadurch lässt sich auch der extreme Blaustich des Displays erklären. Die Farbabweichungen sind besonders bei blauen Farbtönen sehr hoch. In der Praxis bedeutet das, man sollte dem Display nicht vertrauen, wenn man beispielsweise die Farben seiner Urlaubsfotos vor dem Ausdrucken beurteilen möchte.
Dank des IPS-Displays ist das Bild auch aus sehr flachen Blickwinkeln immer noch sehr gut zu erkennen. Im Freien machen die niedrige Helligkeit und das spiegelnde Display das Arbeiten schwierig.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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50 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 17 ms steigend | |
↘ 33 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 99 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ ms steigend | |
↘ ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 0 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung
Der Intel Atom x5-Z8300 kommt als SoC in Medions Lifetab P10505 zum Einsatz. Er stammt aus Intels Cherry-Trail-Plattform und besitzt vier Kerne, die mit bis zu 1,84 GHz takten. Das SoC liegt leistungstechnisch sogar mit älteren High-End-SoCs gleichauf und sollte damit ordentlich Power ins mittlere Preissegment bringen.
Tatsächlich kann sich unser Testgerät in den Benchmarks deutlich absetzen: Die Leistung in den System- und Prozessorbenchmarks ist teilweise doppelt so hoch wie bei manchen Vergleichssystemen. Der nächste Verfolger ist noch das Asus ZenPad 10, das aber immer noch klar abgeschlagen ist und immer mindestens 20 Prozent zurückliegt. In der Praxis bedeutet das, dass für fast jede App genug Leistung vorhanden ist, dass Videos flüssig laufen und auch Multitasking möglich ist.
Die Grafikkarte ist eine Intel HD Graphics (Cherry Trail), die ebenfalls klar leistungsfähiger ist als die Grafiklösungen in den Vergleichsgeräten. Schön ist, dass sie mit DirectX 12 und OpenGL ES 3.1 aktuelle Grafikstandards unterstützt und somit auch viele Effekte bieten kann, die ältere Grafikchips noch nicht in petto haben. Auch ist die Kompatibilität mit modernen Games so oft gewährleistet.
AnTuTu v6 - Total Score | |
Medion Lifetab P10505 | |
Asus ZenPad 10.0 Z300M-6A039A | |
Huawei MediaPad T2 10.0 Pro | |
Lenovo Yoga Tab 3 YT3-X50F |
3DMark | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score | |
Medion Lifetab P10505 | |
Huawei MediaPad T2 10.0 Pro | |
Asus ZenPad 10.0 Z300M-6A039A | |
Lenovo Yoga Tab 3 YT3-X50F | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Graphics Score | |
Medion Lifetab P10505 | |
Huawei MediaPad T2 10.0 Pro | |
Asus ZenPad 10.0 Z300M-6A039A | |
Lenovo Yoga Tab 3 YT3-X50F | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Physics | |
Medion Lifetab P10505 | |
Asus ZenPad 10.0 Z300M-6A039A | |
Huawei MediaPad T2 10.0 Pro | |
Lenovo Yoga Tab 3 YT3-X50F | |
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 | |
Medion Lifetab P10505 | |
Asus ZenPad 10.0 Z300M-6A039A | |
Huawei MediaPad T2 10.0 Pro | |
Lenovo Yoga Tab 3 YT3-X50F | |
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 Graphics | |
Medion Lifetab P10505 | |
Asus ZenPad 10.0 Z300M-6A039A | |
Huawei MediaPad T2 10.0 Pro | |
Lenovo Yoga Tab 3 YT3-X50F | |
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 Physics | |
Medion Lifetab P10505 | |
Huawei MediaPad T2 10.0 Pro | |
Asus ZenPad 10.0 Z300M-6A039A | |
Lenovo Yoga Tab 3 YT3-X50F |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen | |
Medion Lifetab P10505 | |
Asus ZenPad 10.0 Z300M-6A039A | |
Huawei MediaPad T2 10.0 Pro | |
Lenovo Yoga Tab 3 YT3-X50F | |
1920x1080 T-Rex Offscreen | |
Medion Lifetab P10505 | |
Huawei MediaPad T2 10.0 Pro | |
Asus ZenPad 10.0 Z300M-6A039A | |
Lenovo Yoga Tab 3 YT3-X50F |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL | |
Medion Lifetab P10505 | |
Asus ZenPad 10.0 Z300M-6A039A | |
Huawei MediaPad T2 10.0 Pro | |
Lenovo Yoga Tab 3 YT3-X50F | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen | |
Medion Lifetab P10505 | |
Huawei MediaPad T2 10.0 Pro | |
Asus ZenPad 10.0 Z300M-6A039A | |
Lenovo Yoga Tab 3 YT3-X50F |
GFXBench 3.1 | |
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen | |
Medion Lifetab P10505 | |
Asus ZenPad 10.0 Z300M-6A039A | |
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen | |
Medion Lifetab P10505 | |
Asus ZenPad 10.0 Z300M-6A039A |
PCMark for Android - Work performance score | |
Medion Lifetab P10505 | |
Asus ZenPad 10.0 Z300M-6A039A | |
Huawei MediaPad T2 10.0 Pro | |
Lenovo Yoga Tab 3 YT3-X50F |
Geekbench 4.0 | |
64 Bit Single-Core Score | |
Medion Lifetab P10505 | |
64 Bit Multi-Core Score | |
Medion Lifetab P10505 | |
Compute RenderScript Score | |
Medion Lifetab P10505 |
Auch beim Surfen im Internet ist man mit dem Medion Lifetab P10505 für moderne Web-Technologien wie HTML5 und JavaScript gut gerüstet: Durch das flotte SoC ruckelt hier kaum einmal etwas. Auch hier ist unser Testgerät deutlich flotter als seine Konkurrenten.
Octane V2 - Total Score | |
Medion Lifetab P10505 | |
Asus ZenPad 10.0 Z300M-6A039A | |
Huawei MediaPad T2 10.0 Pro | |
Lenovo Yoga Tab 3 YT3-X50F |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Lenovo Yoga Tab 3 YT3-X50F | |
Huawei MediaPad T2 10.0 Pro | |
Asus ZenPad 10.0 Z300M-6A039A | |
Medion Lifetab P10505 |
JetStream 1.1 - Total Score | |
Medion Lifetab P10505 | |
Asus ZenPad 10.0 Z300M-6A039A | |
Huawei MediaPad T2 10.0 Pro | |
Lenovo Yoga Tab 3 YT3-X50F |
* ... kleinere Werte sind besser
Auf die Speicherperformance kann man die gute Leistungsfähigkeit nicht übertragen:Das Lifetab P10505 liegt bei den Lesezugriffen deutlich hinter dem ZenPad 10 zurück, ist aber immerhin noch schneller als das Huawei MediaPad T2 10. Die Schreibzugriffe schwanken zwischen sehr schnell und sehr langsam, scheinen also nicht sehr zuverlässig zu sein.
Der Zugriff auf unsere Referenz-microSD-Karte, eine Toshiba Exceria Pro M401, erfolgt ebenfalls recht langsam: Auch hier liegt das Asus ZenPad 10 klar vorne.
AndroBench 3-5 | |
Sequential Read 256KB | |
Asus ZenPad 10.0 Z300M-6A039A | |
Medion Lifetab P10505 | |
Huawei MediaPad T2 10.0 Pro | |
Lenovo Yoga Tab 3 YT3-X50F | |
Sequential Write 256KB | |
Asus ZenPad 10.0 Z300M-6A039A | |
Huawei MediaPad T2 10.0 Pro | |
Lenovo Yoga Tab 3 YT3-X50F | |
Medion Lifetab P10505 | |
Random Read 4KB | |
Asus ZenPad 10.0 Z300M-6A039A | |
Medion Lifetab P10505 | |
Huawei MediaPad T2 10.0 Pro | |
Lenovo Yoga Tab 3 YT3-X50F | |
Random Write 4KB | |
Medion Lifetab P10505 | |
Huawei MediaPad T2 10.0 Pro | |
Asus ZenPad 10.0 Z300M-6A039A | |
Lenovo Yoga Tab 3 YT3-X50F | |
Sequential Read 256KB SDCard | |
Asus ZenPad 10.0 Z300M-6A039A | |
Medion Lifetab P10505 | |
Huawei MediaPad T2 10.0 Pro | |
Sequential Write 256KB SDCard | |
Asus ZenPad 10.0 Z300M-6A039A | |
Medion Lifetab P10505 | |
Huawei MediaPad T2 10.0 Pro |
Spiele
Aktuelle 3D-Spiele lassen sich auf dem Medion Lifetab P10505 relativ flüssig spielen. Trotz der Full-HD-Auflösung des Displays ist beispielsweise das recht anspruchsvolle 3D-Game "Asphalt 8: Airborne" auch in hohen Details spielbar. Einfachere Spiele wie beispielsweise "Angry Birds 2" laufen ohnehin flüssig. Auch die Steuerung per Lagesensor und Touchscreen funktioniert tadellos.
Emissionen
Temperatur
An der Rückseite messen wir unter Last die höchste Erwärmung: 38,1 °C im unteren Bereich. Das ist noch akzeptabel, zumal die Erwärmung lokal begrenzt ist. Im Idle-Modus ist die Rückseite deutlich kühler, erwärmt sich eigentlich gar nicht, während die Vorderseite sogar noch leicht wärmer ist, als im Lastmodus. Das Medion Lifetab P10505 wird aber zu keinem Zeitpunkt heiß: Es erwärmt sich spürbar, bleibt aber immer angenehm anzufassen.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.8 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 38.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.3 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 34.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.
Lautsprecher
Medion verbaut nach vorne abstrahlende Stereolautsprecher im Medion Lifetab. Die hat auch das Asus ZenPad 10, bei dem wir die Lautsprecher als "durchschnittlich, aber immerhin laut" bewerteten. Das Medion Lifetab P10505 unterbietet das Soundsystem des Asus- Vergleichsgerätes deutlich: Die wesentlich geringere maximale Lautstärke von 69,2 dB(A) ist schon ein Indiz. Hinzu kommen so gut wie gar nicht vorhandene Bässe sowie zu hohe Mitten und Höhen. Von "warmem Klang" kann man also beim besten Willen nicht sprechen, allenfalls davon, dass Stimmen bei Voice-over-IP-Gesprächen ganz gut wiedergegeben werden, Musik klingt aber durch die fehlenden Bässe und die übersteigerten Höhen und Mitten immer etwas unangenehm. Über den 3,5mm-Kopfhörerausgang und die Bluetooth-Schnittstelle bekommt man aber ordentliche Klangqualität auf externe Lautsprecher oder Kopfhörer.
Medion Lifetab P10505 Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (69.2 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 27.1% niedriger als der Median
(-) | keine lineare Bass-Wiedergabe (16.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.9% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (8.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (28% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 84% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 13% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 83% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 14% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Asus ZenPad 10.0 Z300M-6A039A Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (84.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 20.7% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 8.1% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (22.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 65% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 29% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 63% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 31% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Selbst komplett ausgeschaltet zieht unser Testgerät immer noch 0,1 Watt aus der Steckdose oder dem Akku. Im Standby-Modus sind es 0,24 Watt. Wer sein Tablet also einige Tage ausgeschaltet herumliegen lässt, der darf sich nicht über einen deutlich niedrigeren Akkustand wundern. Im Idle-Betrieb ist der Verbrauch schon recht hoch und steigert sich unter Last auf bis zu 9,91 Watt, was eindeutig zu viel ist, besonders angesichts des nicht sehr hell leuchtenden Displays. Das Asus ZenPad 10 ist zwar weniger leistungsfähig, braucht aber gerade mal 60 Prozent an Energie unter voller Last.
Aus / Standby | 0.1 / 0.24 Watt |
Idle | 2.01 / 4.82 / 4.89 Watt |
Last |
8.35 / 9.91 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Medion Lifetab P10505 7000 mAh | Asus ZenPad 10.0 Z300M-6A039A 4680 mAh | Huawei MediaPad T2 10.0 Pro 6600 mAh | Lenovo Yoga Tab 3 YT3-X50F 10200 mAh | |
---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 40% | 17% | -1% | |
Idle min * | 2.01 | 1.22 39% | 1.58 21% | 2.54 -26% |
Idle avg * | 4.82 | 3.15 35% | 4.12 15% | 5.1 -6% |
Idle max * | 4.89 | 3.39 31% | 4.15 15% | 5.24 -7% |
Last avg * | 8.35 | 3.95 53% | 6.2 26% | 7.07 15% |
Last max * | 9.91 | 5.64 43% | 9.27 6% | 8.24 17% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Aufgrund des hohen Energieverbrauchs ist der 7.000-mAh-Akku fast schon ein Muss, um einigermaßen passable Akkulaufzeiten zu gewährleisten. Das Kapazitätsmonster kann 26,6 Wattstunden bereitstellen und kommt damit schon in die Nähe von schwachen Notebookbatterien. Damit kommt das Medion Lifetab P10505 auf gute 9:24 Stunden Laufzeit im praxisnahen WLAN-Test. Nach unserer Erfahrung kann man bei sparsamen Einsatz auch zwei oder drei Tage mit dem Akku auskommen. Wer das Tablet produktiv nutzt, der kann es zumindest einen Arbeitstag lang ohne Stromanschluss nutzen. Es bleibt allerdings das Gefühl, das bei optimiertem Stromverbrauch aber noch deutlich längere Laufzeiten möglich gewesen wären.
Medion Lifetab P10505 7000 mAh | Asus ZenPad 10.0 Z300M-6A039A 4680 mAh | Huawei MediaPad T2 10.0 Pro 6600 mAh | Lenovo Yoga Tab 3 YT3-X50F 10200 mAh | |
---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 1% | -6% | 79% | |
Idle | 1445 | 1275 -12% | 1230 -15% | 2830 96% |
WLAN | 564 | 435 -23% | 416 -26% | 776 38% |
Last | 203 | 279 37% | 248 22% | 415 104% |
H.264 | 603 | 593 | 740 |
Pro
Contra
Fazit
Beim Medion Lifetab P10505 liegen Licht und Schatten eng beeinander: Das Tablet ist ein tolles Angebot in Sachen Leistung, Displayauflösung und Akkukapazität. Es bleibt recht kühl und bietet mit dem Micro-HDMI-Port die Möglichkeit, das Gerät auch produktiv zu nutzen.
Auf der anderen Seite ist das Display dunkel und hat einen heftigen Blaustich. Die Kameras machen Bilder von sehr mäßiger Qualität und der Stromverbrauch ist sehr hoch.
Deshalb muss man vor dem Kauf des Medion Lifetab P10505 abwägen, was einem wichtig ist: Wenn einem die Multimediafähigkeiten seines Displays eher weniger wichtig sind und man eher ein flottes Arbeitstier mit ordentlicher Laufzeit und Monitoranschluss braucht, dann kann das Lifetab P10505 durchaus eine gute Wahl sein.
Leider ist das Medion Lifetab P10505 nicht der neue Preis-Leistungs-Sieger in der Mittelklasse. Dafür schwanken die Eindrücke zu sehr. Es gibt viele sehr positive Aspekte, aber auch einige Nachteile, weswegen man vor dem Kauf genau hinsehen sollte.
Wer von seinem Tablet gute Lautsprecher, einen hellen, farbstarken Bildschirm und ordentliche Kameras erwartet, der sollte um das Gerät eher einen Bogen machen. So ist das Lifetab P10505 leider kein Tablet für jedermann geworden, aber eines, das durchaus neue Qualitäten in die preisliche Mittelklasse bringt.
Medion Lifetab P10505
- 23.09.2016 v5.1 (old)
Florian Wimmer