Test Lenovo Ideapad 120s (14 Zoll, HD) Laptop
Für den originalen englischen Artikel, siehe hier.
Lenovos Angebot an Notebooks ist sehr breit gestreut - von Premium-Business-Notebooks über Gaming-Notebooks bis hin zu günstigen Einsteiger-Notebooks für schmale Geldbeutel ist alles dabei. Heute haben wir einen Vertreter der letzteren Gruppe im Test: das Lenovo Ideapad 120s. Es handelt sich dabei um eine Weiterentwicklung des letztjährigen 110s und läuft unter derselben “ausreichend und günstig”-Prämisse. Und so ansehnlich und attraktiv das Gehäuse angesichts des günstigen Einstiegspreises von etwa 200 Euro ist, so enttäuschend war die Performance des Laptops.
Das 120s gibt es sowohl mit 11- als auch mit 14-Zoll-Bildschirm, unser Testgerät ist das größere der beiden Modelle. Ausgestattet mit Celeron N3350, 4 GB RAM und 64 GB eMMC-Speicher kostet dieses Modell in Deutschland rund 330 Euro. Zum Vergleich ziehen wir andere Einsteiger-Notebooks heran, wie den hauseigenen Vorgänger Ideapad 110s, das Chuwi Lapbook 12.3 und Lapbook 14, Acers Aspire One Cloudbook 14, das HP Stream 13 und das Jumper EZBook 3 (nicht alle Geräte sind weltweit verfügbar). Allen gemeinsam ist der Preis von etwa 300 Euro, und wir wollen herausfinden, welches das beste derzeit erhältliche Einsteiger-Notebook ist.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Während das Vorgängermodell 110s in grellen Farben angeboten wurde, deren Aufgabe es war, den günstigen Preis zu visualisieren, wirkt das 120s deutlich kultivierter. Es ist immer noch durch und durch aus Kunststoff gefertigt, das Design ist jedoch dezent und schlicht. Die matte Oberfläche ist unempfindlich gegenüber Fingerabdrücken und macht optisch einen schicken Eindruck. Die einzige Verzierung ist das eingebettete Lenovo Logo auf dem Deckel. Die Unterseite ist in einem etwas helleren Grauton gehalten und andersartig texturiert, was die fast schon edle Anmutung des Deckels konterkariert. Die Oberschale um die Tastatur herum ist in derselben gebürstetes-Aluminium-Optik gehalten, ist sehr robust und biegt sich nur bei direkter punktueller Druckausübung durch. Beim normalen Tippen ist hingegen nichts zu spüren, was auch für die Handballenablage und die Unterseite gilt. Leider jedoch nicht für den Deckel, denn dieser verwindet sich schon bei geringfügigen Torsionskräften. Das Scharnier ist sehr steif und lässt sich nicht einhändig öffnen, bei normaler Benutzung wippt der Bildschirm jedoch leider leicht nach.
Alles in allem ist das Design des 120s dem der meisten anderen Budget-Notebooks meilenweit überlegen. Es gibt aber auch Ausnahmen, wie das EZBook 3 mit seinen schmalen Rändern, das einem hochpreisigen Notebook deutlich ähnlicher ist, oder das Chuwi LabBook mit seinem in dieser Preisklasse einmaligen Metallgehäuse.
Für einen 14-Zöller ist das 120s erstaunlich kompakt, insbesondere verglichen mit der direkten Konkurrenz. Mit nur 18,5 mm ist es dünner als die meisten Kontrahenten, lediglich das Ideapad 110s und Chuwi Lapbook 12.3 sind noch dünner. Das Acer Cloudbook ist zwar einen halben Millimeter dünner, hat dafür aber einen deutlich größeren Fußabdruck (797,3 cm2 vs. 784,9 cm2). Mit nur 1,4 kg ist das 120s zudem angenehm leicht und liegt am unteren Ende der Skala vergleichbarer Ultraportables.
Anschlüsse
Die Auswahl der Anschlüsse ist angemessen. Neben zwei USB-3.0-Ports stehen ein USB-Typ-C-Port (USB 3.1), ein HDMI-Port (1.4) sowie ein Micro-SD-Slot zur Verfügung. Die meisten Budget-Notebooks haben noch mindestens einen USB-2.0-Port; die Tatsache, dass alle drei Anschlüsse beim 120s USB 3.0 bieten, ist also besonders lobenswert. Wenig überraschend bietet der USB-C-Port keine Unterstützung für Thunderbolt 3.
SDCardreader
Der Kartenleser ist angemessen flott, insbesondere verglichen mit der direkten Konkurrenz. Die Transferraten liegen zwischen 60-80 MB/s und damit um den Faktor 2-3x schneller als die meisten Konkurrenten. Die Ausführung als Micro-SD-Slot anstelle eines SD-Slots in voller Größe könnte einigen Anwendern jedoch durchaus negativ aufstoßen.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Lenovo Ideapad 120S-14IAP | |
Lenovo Ideapad 110S-11IBR | |
Chuwi LapBook 14 inch 2017 | |
Chuwi Lapbook 12.3 | |
HP Stream 13-c102ng | |
Jumper EZbook 3 | |
Acer Aspire One Cloudbook 14 AO1-431-C6QM | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Lenovo Ideapad 120S-14IAP | |
Chuwi LapBook 14 inch 2017 | |
Chuwi Lapbook 12.3 | |
Lenovo Ideapad 110S-11IBR | |
Jumper EZbook 3 | |
HP Stream 13-c102ng |
Kommunikation
Die Wlan-Übertragungsraten waren ordentlich und lagen mit 330-340 MB/s nur knapp unter dem Durchschnitt bei Notebooks. Sowohl das 2,4- als auch das 5-GHz-Netz werden unterstützt und funktionierten im Test problemlos, stabil und ohne Verbindungsabbrüche.
Wartung
Die Wartung ist ein Negativpunkt. Insgesamt 10 T4-Torx-Schrauben müssen entfernt werden, außerdem sind die Plastik-Clips, die den Unterboden fixieren, sehr stramm. Die wahre Herausforderung bei der Demontage liegt also darin, nach dem Entfernen der Schrauben einen geeigneten Ansatz zu finden, um das Gehäuse aufzuhebeln. Während unserer Tests mussten wir mehrere Versuche aus Sorge, das Gehäuse zu beschädigen, abbrechen. Schlussendlich haben wir einen guten Ansatzpunkt an der Unterseite des Scharniers gefunden und konnten uns von dort aus langsam und vorsichtig vorarbeiten.
Einmal geöffnet gibt es jedoch nicht allzu viel zu tun. Mangels Lüfter fällt dessen Reinigung schon mal weg, und RAM, eMMC-Speicher und CPU sind auf dem Mainboard unterhalb eines Metallschildes fest verlötet. Die einzige zugängliche Komponente ist die Wlan-Karte, andere Bauteile können jedoch nicht aufgerüstet oder im Falle eines Defekts ersetzt werden.
Software & Garantie
Lenovo packt eine überraschend große Menge an Bloatware auf das System, inklusive Microsoft Office, einem Virenscanner von McAfee sowie diversen Spielen aus dem Windows Store (auf dem Level Candy Crush). Normalerweise würden wir diese ignorieren, angesichts des geringen verfügbaren Speichers von gerade mal 57 GB ist jedoch jedes Gigabyte wertvoll. Glücklicherweise lässt sich sämtliche ungewollte Software problemlos deinstallieren.
Die Herstellergarantie beträgt wie bei Lenovo üblich ein Jahr.
Eingabegeräte
Tastatur
Die Tastatur ist überraschend gut. Die meisten Budget-Notebooks, wie z.B. das HP 15-bw075ax, haben eher zweitklassige Tastaturen mit schwammigem Anschlag und wackelnden Tasten. Das 120s sticht hier sehr positiv hervor, denn die Tastatur ist äußerst knackig mit sehr eindeutigem Anschlag und ausreichend Hub. In puncto Qualität ähnelt sie eher einer Ultrabook-Tastatur denn einer Billig-Notebook-Tastatur. Die Tasten sind groß und in Lenovo typischer Manier in “Smile”-Form ausgeführt, was das Tippen zum Vergnügen macht. Lediglich die Pfeiltasten für Hoch und Runter sind äußerst beengt angeordnet, die restlichen Tasten bieten dafür sehr angenehme Abstände zueinander.
Letztlich hat die Tastatur trotzdem zwei gravierende Nachteile: Erstens sind die Tasten aus Kunststoff gefertigt und sehr laut. Egal, wie eine Taste ausgelöst wird, sie gibt immer ein lautes klackendes Geräusch von sich das so manchem Vielschreiber sicherlich auf die Nerven gehen wird. Außerdem fehlt der Tastatur die Hintergrundbeleuchtung, was vielen Anwendern - abgesehen von 10-Finger-Schreibern - im Dunkeln Probleme bereiten dürfte.
Touchpad
Das Touchpad entspricht bei Qualität und Nachteilen der Tastatur. Die Größe von 10,5 x 7 cm liegt knapp unter dem Durchschnitt. Die Oberfläche ist sehr glatt und angenehm, und das Touchpad zeigt sich bei Eingaben äußerst reaktionsfreudig. Die gesamte Fläche inklusive der unteren Kante kann zur Navigation genutzt werden. Unser größtes Problem war der Klick-Mechanismus. Zwar werden Klicks zuverlässig registriert, der Hebel wirkt jedoch wackelig, und das beim Klicken entstehende Geräusch hört sich billig an. Das Touchpad ist also definitiv brauchbar, tut aber denkbar wenig, um die Budget-Herkunft des Notebooks zu verschleiern.
Display
Das 14-Zoll-Display von Chi Mei hinterlässt einen gemischten Eindruck. Angesichts des günstigen Preises sollte man seine Erwartungen entsprechend justieren. So ist die Auflösung von 1.366 x 768 in dieser Preisklasse nicht unüblich, die Konkurrenz in Form von Chuwi und Jumper bietet jedoch bereits Full-HD oder mehr. Von diesen beiden mal abgesehen ist der Bildschirm des 120s überdurchschnittlich. Die Reaktionszeiten des Panels sind hervorragend, und die Helligkeit liegt bei moderaten 239 cd/m2. Leider ist die Ausleuchtung nicht sonderlich uniform, und die Mitte wirkt gerade in dunklen Umgebungen deutlich heller. Auch das PWM-Flickern könnte zum Problem werden, da die Regulierung der Bildschirmhelligkeit bis 99 % mittels PWM bei gerade mal 495 Hz erfolgt.
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Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 257.4 cd/m²
Kontrast: 477:1 (Schwarzwert: 0.54 cd/m²)
ΔE Color 11.8 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 13.3 | 0.5-98 Ø5.2
62% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
39% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
42.7% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
62% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
41.32% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.2
Lenovo Ideapad 120S-14IAP Chi Mei N140BGA-EA3, TN LED, 14", 1366x768 | Lenovo Ideapad 110S-11IBR Chi Mei CMN1132, TN LED, 11.6", 1366x768 | Chuwi Lapbook 12.3 SDC8353, IPS, 12.3", 2736x1824 | Chuwi LapBook 14 inch 2017 Name: BOE06A8, IPS, 14.1", 1920x1080 | Acer Aspire One Cloudbook 14 AO1-431-C6QM Chi Mei N140BGE-EA3, TN LED, 14", 1366x768 | HP Stream 13-c102ng AU Optronics B133XW03, TN, 13.3", 1366x768 | Jumper EZbook 3 MS_9003, TN LED, 14.1", 1920x1080 | |
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Display | 4% | 62% | 3% | -2% | -2% | 25% | |
Display P3 Coverage | 41.32 | 42.77 4% | 68 65% | 42.53 3% | 40.68 -2% | 40.68 -2% | 51.6 25% |
sRGB Coverage | 62 | 64.2 4% | 98.4 59% | 63.6 3% | 60.6 -2% | 59.8 -4% | 77.3 25% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 42.7 | 44.2 4% | 69.5 63% | 43.93 3% | 42.08 -1% | 42.32 -1% | 53 24% |
Response Times | 1667% | -59% | -41% | -42% | -44% | -19% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 35.2 ? | 46 ? -31% | 48.4 ? -38% | 32.8 ? 7% | 49.6 ? -41% | 45 ? -28% | 46 ? -31% |
Response Time Black / White * | 17.2 ? | 30 ? -74% | 30.8 ? -79% | 29.2 ? -70% | 21.6 ? -26% | 25 ? -45% | 11.6 ? 33% |
PWM Frequency | 495 ? | 25770 ? 5106% | 200 ? -60% | 200 ? -60% | 201 ? -59% | 200 ? -60% | |
Bildschirm | 9% | 68% | 24% | 9% | 4% | -2% | |
Helligkeit Bildmitte | 257.4 | 243 -6% | 224 -13% | 247.7 -4% | 231 -10% | 190 -26% | 384 49% |
Brightness | 239 | 230 -4% | 219 -8% | 243 2% | 213 -11% | 179 -25% | 341 43% |
Brightness Distribution | 87 | 91 5% | 81 -7% | 92 6% | 87 0% | 85 -2% | 76 -13% |
Schwarzwert * | 0.54 | 0.4 26% | 0.13 76% | 0.32 41% | 0.47 13% | 0.33 39% | 1.28 -137% |
Kontrast | 477 | 608 27% | 1723 261% | 774 62% | 491 3% | 576 21% | 300 -37% |
Delta E Colorchecker * | 11.8 | 11.24 5% | 2.4 80% | 6.4 46% | 9.1 23% | 9.84 17% | 8.7 26% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 28 | 19.82 29% | 3.7 87% | 24.3 13% | 14.88 47% | 16.7 40% | |
Delta E Graustufen * | 13.3 | 12.78 4% | 2.5 81% | 4.5 66% | 9.55 28% | 10.32 22% | 11.1 17% |
Gamma | 2.2 100% | 2.33 94% | 2.31 95% | 2.33 94% | 2.47 89% | 2.48 89% | 2.2 100% |
CCT | 16811 39% | 15436 42% | 6869 95% | 7318 89% | 11384 57% | 11884 55% | 12445 52% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 39 | 41 5% | 63.4 63% | 39.8 2% | 38.84 0% | 38 -3% | |
Color Space (Percent of sRGB) | 62 | 64 3% | 98.3 59% | 62.9 1% | 60.59 -2% | 60 -3% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 560% /
319% | 24% /
50% | -5% /
8% | -12% /
-3% | -14% /
-7% | 1% /
0% |
* ... kleinere Werte sind besser
Das TN-Panel kommt ansonsten mit allen dieser Art von Panel inhärenten Nachteilen. Der Kontrast ist mit 477:1 äußerst schwach, und Graustufen wirken mitunter etwas verschwommen. Auch die Farbdarstellung ist enttäuschend. Die Abdeckung des sRGB-Farbraums liegt bei gerade mal 62 %, was für Budget-Notebooks noch relativ normal ist. Die Farbechtheit ist hingegen katastrophal schlecht, mit einer DeltaE-Abweichung für Farben von durchschnittlich 11,8 und maximal 28. Keinen Deut besser ist die Darstellung von Graustufen, die durchschnittliche DeltaE-Abweichung liegt hier bei 13,3. Selbst in dieser Preisklasse sind diese Werte abgrundtief schlecht und konnten mittels dringend angeratener Kalibrierung auf deutlich akzeptablere Werte von 4,2 (Farben) und 2,6 (Graustufen) verbessert werden.
Die Blickwinkel sind angesichts der TN-Technologie und der niedrigen Kontrastwerte sehr schlecht. Schon bei leichter vertikaler Positionsänderung invertieren die Farben, und die Helligkeit nimmt rapide ab. Gemeinsames Arbeiten an diesem Bildschirm ist also praktisch ausgeschlossen.
Die matte Beschichtung hilft zwar dabei, Reflexionen zu verhindern, das schwache Hintergrundlicht reicht jedoch für den Außeneinsatz nicht aus. Im Schatten ist der Bildschirm zwar noch brauchbar, im direkten Sonnenlicht dagegen komplett nutzlos. Um den Abschnitt mit einer positiven Note zu beenden: Entlang der Ränder ist die Ausleuchtung sehr uniform, und wir konnten kein Backlight-Bleeding feststellen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
17.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 12 ms steigend | |
↘ 5.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 35 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
35.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 18 ms steigend | |
↘ 17.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 45 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 495 Hz | ≤ 99 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 495 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 99 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 495 Hz ist relativ hoch und sollte daher auch bei den meisten Personen zu keinen Problemen führen. Empfindliche User sollen laut Berichten aber sogar noch bei 500 Hz und darüber ein Flackern wahrnehmen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Performance
Lenovo setzt beim 120s auf einen energieeffizienten Prozessor aus Intels Apollo-Lake-Generation. Der im vergangenen Jahr veröffentlichte Celeron N3350 verfügt bei einer TDP von gerade mal 6 W über 2 Kerne (insgesamt 2 Threads). Daher benötigt er auch keine aktive Kühlung, im Gegenzug ist die Performance aber äußerst niedrig. Gepaart mit den restlichen eher lahmen Komponenten ist es kein Wunder, dass sich das System insgesamt fast schon schmerzhaft träge anfühlt.
Prozessor
Intels Celeron N3350 ist ein Budget-Prozessor durch und durch. Mit einem Basistakt von 1,1 GHz und einem Turbo von 2,4 GHz ist die CPU auf Energieverbrauch statt Performance getrimmt.
Im Cinebench R15 wird dies sehr eindeutig: Zwar liegt die Single- und Multi-Core-Leistung des 120s rund 15-20 % über der des N3060-Prozessors aus dem Vorgänger, im Vergleich zur Konkurrenz fällt es allerdings deutlich zurück. Der Celeron N3450 Quad-Core aus dem Chuwi Lapbook 12.3 schafft im Multi-Thread-Test fast die doppelte Punktzahl und AMDs A12-9720P aus dem HP 15-bw075ax ist um rund 180 % schneller.
Zumindest ist die Performance gleichmäßig schlecht: Cinebench R15 in der Dauerschleife lieferte durchgehend stabile Ergebnisse zwischen 85 und 88 Punkten.
wPrime 2.10 - 1024m | |
Jumper EZbook 3 | |
Lenovo Ideapad 120S-14IAP | |
Chuwi LapBook 14 inch 2017 | |
HP 15-bw077ax | |
Cube Thinker m3 | |
Lenovo Thinkpad 13-20J1001BUS |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Die Gesamt-Performance des Systems ist am ehesten als schleppend zu bezeichnen. Die nur 4 GB RAM und der langsame eMMC-Speicher tun dem ohnehin schon lahmen Celeron Prozessor keinen Gefallen, was sich in den PCMark-8- und PCMark-10-Ergebnissen niederschlägt. Verglichen mit anderen Windows Notebooks im selben Preisbereich steht das Ideapad 120s aber gar nicht so schlecht da und ordnet sich im oberen Bereich der Ranglisten ein. Ein Upgrade auf eine schnellere AMD APU oder Intels Core m3 dürften den Aufpreis jedoch wert sein.
Anmerkung: Der Storage-Test von PCMark 8 stürzte während des Starts ab. Daher liegen uns für diesen Benchmark leider keine Ergebnisse vor.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 1788 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 1935 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 2558 Punkte | |
PCMark 10 Score | 1220 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Obwohl es sich aus technischer Sicht um einen Flash-Speicher handelt, verhält sich der eMMC-Speicher unbekannter Herkunft eher wie eine reguläre mechanische Festplatte. Schreib- und Leseraten liegen bei jeweils rund 105 und 170 MB/s, was anderen eMMC-Speichern entspricht und etwas schneller ist als die mechanischen Festplatten aus so manchem Konkurrenten. Die schmalspurigen 64 GB sind jedoch arg einschränkend und füllen sich erstaunlich schnell. In Anbetracht der Masse an vorinstallierter Bloatware war unser Testgerät erschreckend voll. Potenzielle Käufer sollten also ernsthaft über Cloud-Speicher oder externe Speichermedien nachdenken.
Anmerkung: Auch AS SSD stürzte während des Benchmarks ab. Daher fehlen auch hier die entsprechenden Resultate für das Ideapad 120s.
Lenovo Ideapad 120S-14IAP 64 GB eMMC Flash | Lenovo Ideapad 110S-11IBR SanDisk DF4032 | Chuwi Lapbook 12.3 64 GB eMMC Flash | Chuwi LapBook 14 inch 2017 SanDisk DF4128 | HP 15-bw077ax WDC Scorpio Blue WD10JPVX-60JC3T1 | Toshiba Portege A30-D-139 Toshiba SG5 THNSNK128GVN8 | |
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CrystalDiskMark 5.2 / 6 | 5% | -49% | 18% | -57% | 321% | |
Write 4K | 12.44 | 13.87 11% | 3.23 -74% | 11.87 -5% | 0.92 -93% | 79.9 542% |
Read 4K | 9.59 | 12.23 28% | 5.37 -44% | 11.45 19% | 0.3 -97% | 22.68 136% |
Write Seq | 104.9 | 101.7 -3% | 49.49 -53% | 106.1 1% | 97.3 -7% | 139.4 33% |
Read Seq | 169.9 | 165.1 -3% | 153.3 -10% | 293.6 73% | 99.6 -41% | 472.7 178% |
Write 4K Q32T1 | 15.3 | 13.63 -11% | 3.6 -76% | 15.22 -1% | 0.94 -94% | 122.6 701% |
Read 4K Q32T1 | 32.1 | 36.23 13% | 17.4 -46% | 33.91 6% | 0.84 -97% | 234.6 631% |
Write Seq Q32T1 | 98.1 | 94.8 -3% | 24 -76% | 110.3 12% | 97.7 0% | 139.3 42% |
Read Seq Q32T1 | 134.9 | 147.5 9% | 113.2 -16% | 183 36% | 98.6 -27% | 549 307% |
Grafikkarte
Die integrierte Intel HD Graphics 500 ist nur für einfachste Aufgaben geeignet. Die Grafikleistung des Ideapad 120s ist eher vergleichbar mit der von Smartphone-SoCs statt der von Notebook-GPUs. Selbst die Intel HD Graphics 615 eines Core-m3-Notebooks schlägt die HD Graphics 500 im 3DMark Fire Strike um 89 %. Unter den Celeron Notebooks belegt das 120s mit beachtlichem Abstand den Spitzenplatz. In den 3DMark-Tests liegt es verglichen mit anderen HD-Graphics-500-Notebooks um 20-30 % vorne.
Die integrierte GPU ist also nur für wenig bis gar nicht anspruchsvolle Spiele aus dem Windows Store sowie ältere Spiele geeignet. Selbst die vorinstallierte Version von Minecraft stellt die GPU bei niedrigsten Grafikeinstellungen bereits vor eine unlösbare Herausforderung. Spiele, die anspruchsvoller sind als Minecraft, sind also kategorisch ausgeschlossen.
3DMark | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics | |
Toshiba Portege A30-D-139 | |
Cube Thinker m3 | |
Lenovo Thinkpad 13-20J1001BUS | |
HP 15-bw077ax | |
Lenovo Ideapad 120S-14IAP | |
HP 15-bw075ax | |
Jumper EZbook 3 | |
Chuwi Lapbook 12.3 | |
Chuwi LapBook 14 inch 2017 | |
Acer Aspire One Cloudbook 14 AO1-431-C6QM | |
HP Stream 13-c102ng | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Toshiba Portege A30-D-139 | |
Cube Thinker m3 | |
HP 15-bw075ax | |
HP 15-bw077ax | |
Lenovo Ideapad 120S-14IAP | |
Chuwi Lapbook 12.3 | |
Chuwi LapBook 14 inch 2017 | |
Acer Aspire One Cloudbook 14 AO1-431-C6QM | |
1920x1080 Ice Storm Extreme Graphics | |
Cube Thinker m3 | |
Lenovo Thinkpad 13-20J1001BUS | |
Lenovo Ideapad 120S-14IAP | |
Chuwi LapBook 14 inch 2017 |
3DMark Ice Storm Standard Score | 17286 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 2306 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 358 Punkte | |
Hilfe |
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 21 |
Stresstest
Trotz der niedrigen Performance war die Leistung im Stresstest ordentlich. Beim einstündigen Stresstest der CPU-Last mit Prime95 läuft die CPU zunächst mit mehr als dem spezifizierten Turbo-Takt von 2,4 GHz und sinkt nach ein paar Minuten auf rund 2,2 GHz ab. Dies könnte erklären, warum das 120s im Vergleich mit anderen N3350-basierenden Laptops so gut abgeschnitten hat: Lenovo könnte das System optimiert haben, um ein Quäntchen mehr an Leistung aus der CPU zu quetschen. Die Temperaturen lagen bei guten 73 °C. Im FurMark läuft die CPU im Durchschnitt mit 2,0 GHz, die integrierte GPU mit 435 MHz und somit weit unterhalb des maximalen Bursts von 700 MHz. Auch hier halten sich die Temperaturen in Grenzen und liegen bei rund 78 °C. Prime95 und FurMark zusammen zwingen das System dann endgültig in die Knie. Um die Temperaturen bei akzeptablen 76 °C zu halten, sinken CPU- und GPU-Takt auf gerade mal jeweils 1,5 GHz und 213 MHz.
Auch die von Unigine Valley erzeugte Last ist zu viel für das Ideapad 120s. Zwar laufen sowohl CPU als auch GPU zunächst auf ihrem jeweils spezifizierten Maximaltakt (2,4 GHz und 650 MHz), fallen jedoch sehr bald auf 1,1 GHz und 445 MHz ab. Die Temperaturen lagen während des rund einstündigen Tests bei guten 73 °C.
CPU-Takt (GHz) | GPU-Takt (MHz) | durchschnittliche CPU-Temperatur (°C) | durchschnittliche GPU-Temperatur (°C) | |
Prime95 Stress | 2,2 | - | 73 | - |
FurMark Stress | 2,0 | 433 | 78 | 78 |
Prime95 + FurMark Stress | 1,5 | 213 | 76 | 76 |
Unigine Valley | 1,1 | 445 | 76 | 76 |
Emissionen
System Noise
Dank dem lüfterlosen Design ist das Ideapad 120s im Betrieb völlig lautlos. Wir konnten auch keinerlei Spulenfiepen ausmachen.
Temperaturen
Die Oberflächentemperaturen waren angemessen, insbesondere in Anbetracht der passiven Kühlung der Komponenten. Der Bereich über und unter der CPU wird logischerweise deutlich heißer und erreicht an der Unterseite bis zu 47 °C. Abgesehen von diesem punktuellen Hotspot, der auch subjektiv sehr warm wird, bleibt das Gehäuse angenehm kühl. Unter Last liegen die Temperaturen gleichauf mit anderen Celeron basierten Notebooks.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 47.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 28.2 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (+0.1 °C).
Lenovo Ideapad 120S-14IAP HD Graphics 500, Celeron N3350, 64 GB eMMC Flash | Lenovo Ideapad 110S-11IBR HD Graphics 400 (Braswell), N3060, SanDisk DF4032 | Chuwi Lapbook 12.3 HD Graphics 500, Celeron N3450, 64 GB eMMC Flash | Chuwi LapBook 14 inch 2017 HD Graphics 500, Celeron N3450, SanDisk DF4128 | Acer Aspire One Cloudbook 14 AO1-431-C6QM HD Graphics (Braswell), N3050, 32 GB eMMC Flash | HP Stream 13-c102ng HD Graphics (Braswell), N3050, 32 GB eMMC Flash | Jumper EZbook 3 HD Graphics 500, Celeron N3350, Toshiba 064G93 64 GB eMMC | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Hitze | 2% | 7% | -3% | -9% | -2% | 5% | |
Last oben max * | 41.2 | 40.7 1% | 39.2 5% | 42.4 -3% | 39.9 3% | 36.5 11% | 41 -0% |
Last unten max * | 47.2 | 41 13% | 39.4 17% | 45 5% | 44.7 5% | 51.6 -9% | 42 11% |
Idle oben max * | 26.8 | 28.2 -5% | 27.7 -3% | 28.6 -7% | 33 -23% | 26.5 1% | 27 -1% |
Idle unten max * | 29.2 | 29.6 -1% | 26.8 8% | 31.4 -8% | 35 -20% | 32 -10% | 27 8% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Die Lautsprecher sind außergewöhnlich schlecht: Der Klang ist dünn und blechern, Tiefen (Bass) fehlen quasi vollständig, und die maximale Lautstärke knackt noch nicht mal die Marke von 70 dB(A). Insgesamt passen die Lautsprecher besser zu einem Smartphone denn einem Notebook - audiophile Musikliebhaber werden zurecht maßlos enttäuscht sein.
Lenovo Ideapad 120S-14IAP Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (68.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 13% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 8.5% abweichend
(-) | die Mitten sind nicht linear (20.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 10.9% abweichend
(-) | Hochtöne sind nicht linear (22.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (52.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 100% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 0% vergleichbar, 0% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 95% aller getesteten Geräte waren besser, 0% vergleichbar, 4% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Chuwi Lapbook 12.3 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (76.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 23.2% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (6.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 7.5% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (11.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.7% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (31.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 92% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 6% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 88% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 9% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Jumper EZbook 3 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (80.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 25.1% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 7.2% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (10.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (27.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 87% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 10% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 81% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 15% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm (Checkboxen abwählbar/auswählbar!)
Graph 1: Pink Noise 100 % Vol.; Graph 2: Audio aus
Energieverwaltung
Energiebedarf
Die Kombination aus Low-Power-CPU und Display mit niedriger Auflösung führt zu einem ausgesprochen niedrigen Energiebedarf. Unter Last zieht das Ideapad 120s gerade mal 13 W aus der Steckdose, was verglichen mit anderen Budget-Notebooks im Durchschnitt liegt. In Szenarien mit niedriger Last glänzt das Ideapad 120s hingegen und benötigt bei extrem niedriger Last (Textverarbeitung) nicht mehr als 5-6 W. Verglichen mit der Konkurrenz sind dies 20-50 % weniger.
Aus / Standby | 0.28 / 0.27 Watt |
Idle | 2.7 / 5.3 / 5.7 Watt |
Last |
12.9 / 13.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Lenovo Ideapad 120S-14IAP Celeron N3350, HD Graphics 500, 64 GB eMMC Flash, TN LED, 1366x768, 14" | Lenovo Ideapad 110S-11IBR N3060, HD Graphics 400 (Braswell), SanDisk DF4032, TN LED, 1366x768, 11.6" | Chuwi Lapbook 12.3 Celeron N3450, HD Graphics 500, 64 GB eMMC Flash, IPS, 2736x1824, 12.3" | Chuwi LapBook 14 inch 2017 Celeron N3450, HD Graphics 500, SanDisk DF4128, IPS, 1920x1080, 14.1" | Acer Aspire One Cloudbook 14 AO1-431-C6QM N3050, HD Graphics (Braswell), 32 GB eMMC Flash, TN LED, 1366x768, 14" | HP Stream 13-c102ng N3050, HD Graphics (Braswell), 32 GB eMMC Flash, TN, 1366x768, 13.3" | Jumper EZbook 3 Celeron N3350, HD Graphics 500, Toshiba 064G93 64 GB eMMC, TN LED, 1920x1080, 14.1" | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -51% | -67% | -16% | -24% | -22% | -11% | |
Idle min * | 2.7 | 7 -159% | 5.9 -119% | 3.6 -33% | 4.2 -56% | 4.6 -70% | 3.18 -18% |
Idle avg * | 5.3 | 8.2 -55% | 7.7 -45% | 6.2 -17% | 6.3 -19% | 6.8 -28% | 6.14 -16% |
Idle max * | 5.7 | 8.5 -49% | 8.6 -51% | 6.5 -14% | 7.3 -28% | 6.5 -14% | 6.4 -12% |
Last avg * | 12.9 | 12.5 3% | 18.2 -41% | 13.5 -5% | 12.5 3% | 12.7 2% | 13.3 -3% |
Last max * | 13.1 | 12.3 6% | 23.6 -80% | 14.3 -9% | 15.9 -21% | 13.2 -1% | 13.6 -4% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Doch obwohl der Energiebedarf sehr gering ist, schränkt der kleine 32-Wh-Akku die Akkulaufzeit enorm ein. In unserem Wlan-Test schafft das 120s gerade mal knapp unter 7 Stunden (Energiesparplan Ausbalanciert, Bildschirmhelligkeit 150 cd/m2, neue Webseite alle 30-40 Sekunden). Zwar sollte dies für einen normalen Arbeitstag ausreichend sein, Marathonsitzungen sind aber ausgeschlossen. Wer diese Ausdauer benötigt, sollte einen Blick auf das Acer Aspire One Cloudbook werfen: Es schlägt das Ideapad 120s um rund 3,5 Stunden.
Lenovo Ideapad 120S-14IAP Celeron N3350, HD Graphics 500, 32 Wh | Lenovo Ideapad 110S-11IBR N3060, HD Graphics 400 (Braswell), 39.1 Wh | Chuwi Lapbook 12.3 Celeron N3450, HD Graphics 500, 36.48 Wh | Chuwi LapBook 14 inch 2017 Celeron N3450, HD Graphics 500, 38 Wh | Acer Aspire One Cloudbook 14 AO1-431-C6QM N3050, HD Graphics (Braswell), 55 Wh | HP Stream 13-c102ng N3050, HD Graphics (Braswell), 37 Wh | Jumper EZbook 3 Celeron N3350, HD Graphics 500, 38 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -8% | -6% | 10% | 51% | -12% | 0% | |
Idle | 957 | 696 -27% | |||||
WLAN | 419 | 384 -8% | 395 -6% | 372 -11% | 631 51% | 370 -12% | 420 0% |
Last | 118 | 199 69% |
Pro
Contra
Fazit
Das Lenovo Ideapad 120s ist eine langsame und träge Maschine. Selbst einfachste Aufgaben, wie das Öffnen des Dateimanagers oder das Laden einer simplen Webseite, können bereits zur echten Geduldsprobe werden. Hinzu kommt der schlechte Bildschirm mit seiner ungenauen Farbdarstellung und den miserablen Blickwinkeln. Es reicht zwar für einfachste Büro-Aufgaben und zum Surfen im Netz aus, man sollte jedoch vorab seine Erwartungen senken, um nicht enttäuscht zu werden.
Trotzdem gibt es einige Aspekte, in denen das Ideapad 120s der Konkurrenz enteilt. Nur wenige Budget-Notebooks für vergleichbares Geld können in puncto Design, Gehäusestabilität, Tastatur und Akkulaufzeit mithalten. Dank lüfterlosem Design ist das Notebook völlig lautlos, und die Akkulaufzeit gepaart mit dem niedrigen Gewicht machen es zu einem brauchbaren mobilen Alltagsbegleiter. Die Performance ist zwar gering, andere Celeron basierte Notebooks werden vom 120s in den Benchmarks jedoch um Längen geschlagen.
Für potenzielle Käufer mit äußerst eingeschränktem Budget ist das Ideapad 120s eine sehr gute Wahl.
Lenovo Ideapad 120S-14IAP
- 25.11.2017 v6 (old)
Sam Medley