Test Lenovo IdeaPad 110S (N3060, 32 GB) Subnotebook
Mit nur 220 Euro zählt das Lenovo IdeaPad 110S mit zu den günstigsten Subnotebooks auf dem heißumkämpften Markt. Für diesen Kaufpreis bekommen die Kunden einen kleinen 11-Zoll-Laptop mit einem Intel Celeron N3060 und 2 GB RAM. Als Massenspeicher dient lediglich ein kleiner Flash-Speicher mit 32 GB Speicherkapazität. Alternative Ausstattungen bietet Lenovo zwar an, aber im deutschen Markt finden wir ausschließlich das hier getestete Modell. Das ist schade, denn auch die Option auf einen größeren Massenspeicher ist somit nur über Umwege möglich, denn ein freier M.2-Steckplatz ist noch vorhanden. Einfacher gestaltet sich die Auswahl der Farben, denn das Lenovo IdeaPad 110S wird in vier verschiedenen Varianten angeboten. Bei den Vergleichsgeräten haben wir uns ausschließlich preisgünstige Subnotebooks herausgesucht, welche wir in der folgenden Tabelle übersichtlich für Sie aufbereitet haben.
Asus VivoBook E200HA | HP Stream 11 | Jumper EZbook 3 | Medion Akoya S2218 | |
CPU | Intel Atom x5-Z8350 | Intel Celeron N3050 | Intel Celeron N3350 | Intel Atom Z3735F |
GPU | Intel HD Graphics 400 (Braswell) | Intel HD Graphics (Braswell) | Intel HD Graphics 500 | Intel HD Graphics (Bay Trail) |
Display | 11,6 Zoll, 1.366 x 768 | 11,6 Zoll, 1.366 x 768 | 14,1 Zoll, 1.920 x 1.080 | 11,6 Zoll, 1.920 x 1.080 |
RAM | 2 GB DDR3 | 2 GB DDR3L | 4 GB DDR3 | 2 GB DDR3 |
Storage | 32 GB (eMMC) | 32 GB (eMMC) | 64 GB (eMMC) | 64 GB (eMMC) |
Wertung | 81% | 80% | 77% | 73% |
Gehäuse & Ausstattung
Beim Kunststoffgehäuse des Lenovo IdeaPad 110S stehen dem Kunden vier verschiedene Farben zur Auswahl (Weiß, Rot, Silber, Blau). Hierbei sei allerdings zu erwähnen, dass nur bei den Farben Silber und Rot die Base in Schwarz gehalten ist, wenngleich die Base bei den Farben Weiß und Blau in Weiß gehalten ist. Weitere optische Highlights bietet das Lenovo IdeaPad 110S nicht. Die Stabilität ist gut, wenn wir uns auf Verwindungsversuche beschränken. Beim Drucktest hingegen ist ein deutliches Nachgeben, sowohl auf dem Displaydeckel als auch im Bereich der Tastatur zu erkennen.
Das Lenovo IdeaPad 110S bringt knapp 1,1 kg auf die Waage, was hier im Testfeld nicht negativ auffällt. Die beiden Scharniere halten das Display sehr gut an der gewünschten Position. Ein Nachwippen ist kaum zu beobachten, das ist sehr gut. Das Öffnen mit einer Hand gelingt leider nicht, da die Scharniere etwas zu schwergängig sind. Beim Blick auf die Grafik zum Größenvergleich zeigt sich, dass das IdeaPad 110S mit zu den Geräten zählt, welche eine sehr geringe Stellfläche für sich beanspruchen. Auch ist das Gerät mit einer Dicke von nur 17,8 Millimetern nicht klobig.
Die vorhandenen Anschlüsse verteilen sich auf die Flanken. So finden wir auf der rechten Seite zwei USB-2.0-Schnittstellen wie auch den 3,5-mm-Klinkenanschluss. Der Abstand zwischen den Anschlüssen ist ausreichend, und es kommt kaum zu gegenseitigen Behinderungen. Ganz anders sieht es auf der linken Seite aus, wo sich alle Schnittstellen dicht an dicht befinden. Gerade der eine USB 3.0 Port ist sehr dicht an der Netzteilbuchse platziert, sodass es nicht möglich, ist breite USB-Sticks direkt anzuschließen. Warum Lenovo hier diese Schnittstellen so dicht nebeneinander positioniert, bleibt uns ein Rätsel, denn Platz ist ausreichend vorhanden.
Das WLAN-Modem stammt von Realtek und erreichte im Rahmen unserer Messungen durchschnittliche Datenraten. Beim Datenempfang belegt das Lenovo IdeaPad 110S mit gemessenen 282 MBit/s den zweiten Platz, wenngleich sich unser Testgerät beim Senden mit 339 MBit/s mit Abstand den ersten Platz sichert.
Anschlussausstattung
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Lenovo Ideapad 110S-11IBR (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Jumper EZbook 3 | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Lenovo Ideapad 110S-11IBR (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Jumper EZbook 3 (Toshiba Exceria Pro M401 64 GB) |
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Lenovo Ideapad 110S-11IBR | |
Asus VivoBook E200HA-FD0041TS | |
Jumper EZbook 3 | |
iperf3 receive AX12 | |
Asus VivoBook E200HA-FD0041TS | |
Lenovo Ideapad 110S-11IBR | |
Jumper EZbook 3 |
Eingabegeräte
Die 6-zeilige-Chiclet-Tastatur des Lenovo IdeaPad 110S ist etwas vertieft in die Oberseite der Base eingearbeitet, sodass Tasten und Handballenauflage sich auf einer Höhe befinden. Die einzelnen Tasten bieten mit 15 x 15 Millimetern eine ausreichende Größe, der Zwischenraum misst 3 Millimeter. Das Tippgeräusch der einzelnen Tasten, mit Ausnahme der "Leer-Taste", ist recht leise, und der Hubweg ist angenehm kurz. Der Druckpunkt ist zwar spürbar, aber deutlich zu gering. Insgesamt leidet die Qualität der Tastatur aber auf Grund der nachgebenden Base beim Schreiben. Die weiße Aufschrift ist sehr gut ablesbar. Eine Hintergrundbeleuchtung bietet das Eingabemedium leider nicht, das ist in dieser Preisklasse aber nachzuvollziehen.
Das Touchpad ist minimal vertieft in die Base eingearbeitet und misst 8,5 x 4,3 Zentimeter. Die Eingabetasten gehören leider nicht mehr zur Eingabefläche, was die Höhe mit 4,3 Zentimetern deutlich einschränkt. Die Eingabefläche ist im oberen Bereich uneingeschränkt nutzbar, wenngleich der untere Bereich, direkt über den beiden Eingabetasten zunehmend ungenauer wird. Beim Betätigen der Eingabetasten geben diese ein deutliches akustisches Klicken von sich, was aber nicht lauter ist als bei vergleichbaren Geräten. Wem die Eingabefläche nicht zu klein ist, kann auch die Multitouch-Funktion benutzen.
Display
Unser Testgerät ist mit einem 11,6-Zoll-TN-Panel ausgestattet. Dieses bietet eine HD-Auflösung von 1.366 x 768 Pixeln und verhindert dank der matten Oberfläche störende Spiegelungen auf dem Bildschirm. Alternative Displays bietet Lenovo für das IdeaPad 110S nicht an.
Mit gemessenen 230 cd/m² leuchtet das Display des Lenovo IdeaPad 110S deutlich weniger als im Vergleich zum Medion Akoya S2218 (394 cd/m²) oder dem Jumper EZbook 3 (341 cd/m²). Im Akkubetrieb messen wir dann eine noch geringere durchschnittliche Displayhelligkeit von 192 cd/m². Auf Grund der niedrigen Leuchtkraft und des Schwarzwertes von 0,4 ergibt sich ein Kontrastverhältnis von 608:1. Positiv zu beurteilen sind die gute Ausleuchtung von 91 Prozent sowie das nicht vorhandene Clouding und die sehr hohe PWM-Frequenz von 25.770 Hz ab einer Displayhelligkeit von 50 % und darunter.
|
Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 192 cd/m²
Kontrast: 608:1 (Schwarzwert: 0.4 cd/m²)
ΔE Color 11.24 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 12.78 | 0.5-98 Ø5.2
64% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
41% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
44.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
64.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
42.77% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.33
Lenovo Ideapad 110S-11IBR Chi Mei CMN1132, , 1366x768, 11.6" | Asus VivoBook E200HA-FD0041TS Chi Mei CMN1130, N116BGE-EB2, , 1366x768, 11.6" | HP Stream 11-r000ng CMN1131, , 1366x768, 11.6" | Jumper EZbook 3 MS_9003, , 1920x1080, 14.1" | Medion Akoya S2218 AUO B116HAT03-2, , 1920x1080, 11.6" | |
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Display | 2% | -1% | 20% | 12% | |
Display P3 Coverage | 42.77 | 43.73 2% | 42.52 -1% | 51.6 21% | 48.34 13% |
sRGB Coverage | 64.2 | 65.1 1% | 63.5 -1% | 77.3 20% | 70.1 9% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 44.2 | 45.23 2% | 43.97 -1% | 53 20% | 50 13% |
Response Times | 13% | 12% | -13% | -23% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 46 ? | 45 ? 2% | 44 ? 4% | 46 ? -0% | 27 ? 41% |
Response Time Black / White * | 30 ? | 18 ? 40% | 24 ? 20% | 11.6 ? 61% | 33 ? -10% |
PWM Frequency | 25770 ? | 24750 ? -4% | 200 ? -99% | 200 ? -99% | |
Bildschirm | 19% | 1% | -16% | 33% | |
Helligkeit Bildmitte | 243 | 267 10% | 264 9% | 384 58% | 417 72% |
Brightness | 230 | 265 15% | 248 8% | 341 48% | 394 71% |
Brightness Distribution | 91 | 85 -7% | 84 -8% | 76 -16% | 88 -3% |
Schwarzwert * | 0.4 | 0.35 12% | 0.5 -25% | 1.28 -220% | 0.43 -8% |
Kontrast | 608 | 763 25% | 528 -13% | 300 -51% | 970 60% |
Delta E Colorchecker * | 11.24 | 6.67 41% | 9.78 13% | 8.7 23% | 6.7 40% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 19.82 | 10.32 48% | 16.39 17% | 16.7 16% | 15.07 24% |
Delta E Graustufen * | 12.78 | 7.84 39% | 11.16 13% | 11.1 13% | 6.25 51% |
Gamma | 2.33 94% | 2.3 96% | 2.44 90% | 2.2 100% | 2.48 89% |
CCT | 15436 42% | 8076 80% | 12954 50% | 12445 52% | 5954 109% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 41 | 42 2% | 41 0% | 46 12% | |
Color Space (Percent of sRGB) | 64 | 65 2% | 63 -2% | 69 8% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 11% /
14% | 4% /
2% | -3% /
-8% | 7% /
18% |
* ... kleinere Werte sind besser
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
30 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 21 ms steigend | |
↘ 9 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 78 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
46 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 26 ms steigend | |
↘ 20 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 77 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 25770 Hz | ≤ 50 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 25770 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 50 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 25770 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8706 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Der Schwarzwert, welcher in Verbindung mit der niedrigen Leuchtkraft für das geringe Kontrastverhältnis von 608:1 sorgt, überzieht die Darstellung mit einem leichten Grauschleier, was vorrangig bei dunklen Szenen zu beobachten ist. Die gemessenen Farbabweichungen sind mit 11,24 (DeltaE-2000 Colorchecker) und 12,78 (DeltaE-2000 Graustufen) extrem hoch. Die Kalibrierung sorgt hier für eine Verbesserung. Jedoch sollten dabei keine Wunder erwartet werden. Das passende ICC-Profil haben wir verlinkt, es steht Ihnen zum Download bereit. Bei der Farbraumabdeckung erreichte das Lenovo IdeaPad 110S beim sRGB-Farbraum 64 Prozent und beim erweiterten AdobeRGB nur noch 41 Prozent der darstellbaren Farben. Damit eignet sich das Gerät lediglich für die hobbymäßige Fotobearbeitung. Im Vergleich liegen die Kontrahenten hierbei auf Augenhöhe.
Der Außeneinsatz ist auf Grund der matten Bildschirmoberfläche möglich, wenngleich ein schattiger Platz zu bevorzugen ist. Bei Sonnenschein reicht die geringe Displayhelligkeit einfach nicht aus. Auch beim Blickwinkeltest zeigen sich die Schwächen des TN-Panels deutlich. Eine gute Darstellung ist nur bei den drei mittleren Bildern möglich. Sobald das Display nach vorn oder nach hinten geneigt wird, verfälschen die Farben stark oder werden mit einem deutlich sichtbaren Grauschleier überzogen.
Leistung
In unserem Lenovo IdeaPad 110S steckt ein Intel Celeron N3060 Prozessor, welchem lediglich 2 GB DDR3-RAM zur Seite stehen. Die Intel HD-Graphics 400 als integrierte Grafikeinheit sorgt für die Bildausgabe. Als Massenspeicher müssen wir uns in unserem Gerät mit einem Flash-Speicher mit 32 GB Kapazität zufriedengeben. Alternativ gibt es das Lenovo IdeaPad 110S auch mit 64 GB eMMC oder aber auch mit einer 256-GB-SSD (M.2). Ebenso finden sich bei den technischen Daten auch Informationen von Geräten mit bis zu 4 GB DDR3-RAM. Ebenfalls kann es einzelne Geräte geben, welche mit einem etwas schnelleren Intel Pentium N3710 ausgestattet sind. Im gleichen Atemzug weist der Hersteller aber auf regionale Unterschieden bei den technischen Daten hin. Im deutschen Markt finden wir somit zum Testzeitpunkt nur das preisgünstigste Gerät, wie wir es zu Testzwecken bekommen haben. Für die Einsatzzwecke als Office-Gerät mit Multimedia-Eigenschaften eignet sich das Lenovo IdeaPad 110S durchaus. Die Analyse mit dem Tool "LatencyMon" meisterte das kleine Subnotebook recht gut, sodass keine Ruckler und Tonaussetzer bei der Wiedergabe von Echtzeit-Audio-Anwendungen auftreten sollten.
Prozessor
Der Intel Celeron N3060 ist ein Dual-Core-SoC, welcher Anfang 2016 präsentiert wurde. Der zur Braswell Plattform gehörende Prozessor taktet mit 1,6 bis 2,48 GHz und eignet sich auf Grund der geringen Leistungsaufnahme für kleine, passiv gekühlte Netbooks/Subnotebooks. Die Single-Core-Leistung ist auf dem zu erwartenden Niveau, wenn wir uns die Vergleichsgeräte anschauen. Somit platziert sich der Intel Celeron N3060 direkt vor dem etwas langsameren Intel Celeron N3050, welchen wir im HP Stream 11 finden. Bei der Multi-Core-Performance muss sich der Dual-Core-Prozessor gegenüber dem nativen Vierkerner aus dem Asus VivoBook E200HA geschlagen geben.
Weitere Benchmarks zu dem Intel Celeron N3060 finden Sie hier.
Bei der Cinebench-R15-Dauerschleife prüfen wir die Leistung des Prozessors unter anhaltender Belastung. Dieses meistert das Lenovo IdeaPad 110S trotz der passiven Kühleinheit sehr gut. Über den ganzen Testzeitraum hinweg bleibt das Ergebnis sehr konstant. Somit ergibt sich kein Leistungsdefizit bei anhaltender Dauerbelastung des Prozessors.
Cinebench R15 | |
CPU Single 64Bit | |
Jumper EZbook 3 | |
Lenovo Ideapad 110S-11IBR | |
HP Stream 11-r000ng | |
Asus VivoBook E200HA-FD0041TS | |
CPU Multi 64Bit | |
Asus VivoBook E200HA-FD0041TS | |
Jumper EZbook 3 | |
Lenovo Ideapad 110S-11IBR | |
HP Stream 11-r000ng |
JetStream 1.1 - Total Score | |
Jumper EZbook 3 | |
Lenovo Ideapad 110S-11IBR | |
Asus VivoBook E200HA-FD0041TS |
System Performance
Obwohl das Lenovo IdeaPad 110S bei den CPU-Tests nicht vollends überzeugen konnte - umso erstaunlicher ist das Ergebnis des PCMark 8. Hier kann sich unser Testgerät mit einem Vorsprung von 10 Prozent klar an die Spitze setzen. Trotzdem sind die 1.771 Punkte kein Spitzenergebnis. Es sollte im Alltagsgebrauch nicht zu viel von dem kleinen Gerät erwartet werden. Gerade beim Multitasking kam es wiederholt zu kleinen Latenzen.
PCMark 8 - Home Score Accelerated v2 | |
Lenovo Ideapad 110S-11IBR | |
Jumper EZbook 3 | |
HP Stream 11-r000ng | |
Asus VivoBook E200HA-FD0041TS | |
Medion Akoya S2218 |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 1771 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 1452 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Der Massenspeicher ist ganz klar einer der Knackpunkte an diesem Gerät. Denn mit nur 32 GB eMMC Flashspeicher bleiben dem User, abzüglich der Windows Installation, nur noch knapp 9 GB freier Speicherplatz zur Verfügung. Zwar lässt sich dieser mittels Micro-SD-Karte etwas erweitern, aber dies ist wohl eher eine Notlösung.
In Sachen Performance ist der eMMC-Speicher zwar schneller als eine herkömmliche Festplatte, aber eine SSD mit SATA-Anbindung sollte hier nochmals etwas flotter sein. Eine Erweiterung ist möglich, denn das Lenovo IdeaPad 110S besitzt einen freien M.2-Steckplatz. Im Test erreichte unser Testgerät mit dem fest verbauten eMMC-Speicher einen Datendurchsatz von 154 MB/s beim sequenziellen Lesen und immerhin noch 111 MB/s beim sequenziellen Schreiben. Mit nur 10 MB/s ist der 4K-Read Wert etwas gering, was beim Laden vieler kleiner Dateien etwas mehr Zeit in Anspruch nimmt.
Lenovo Ideapad 110S-11IBR SanDisk DF4032 | Asus VivoBook E200HA-FD0041TS Hynix HBG4a2 32 GB eMMC | HP Stream 11-r000ng 32 GB eMMC Flash | Jumper EZbook 3 Toshiba 064G93 64 GB eMMC | Medion Akoya S2218 64 GB eMMC Flash | |
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CrystalDiskMark 3.0 | 40% | 15% | -46% | -11% | |
Read Seq | 158.1 | 163.2 3% | 154.2 -2% | 151 -4% | 140.2 -11% |
Write Seq | 98.5 | 115.3 17% | 76.6 -22% | 50 -49% | 52.7 -46% |
Read 512 | 149.3 | 154.9 4% | 165.8 11% | 133 -11% | 98.4 -34% |
Write 512 | 86.1 | 108.8 26% | 59.9 -30% | 41.3 -52% | 58.7 -32% |
Read 4k | 9.875 | 16.62 68% | 18.25 85% | 5.07 -49% | 15.25 54% |
Write 4k | 10.44 | 19.23 84% | 13.16 26% | 2.47 -76% | 9.817 -6% |
Read 4k QD32 | 31.78 | 30.25 -5% | 46.51 46% | 16.4 -48% | 37.24 17% |
Write 4k QD32 | 12.76 | 28.32 122% | 13.21 4% | 2.74 -79% | 8.734 -32% |
Grafikkarte
Die integrierte Grafikeinheit Intel HD Graphics 400 übernimmt allein die Bildausgabe und arbeitet mit einer Taktfrequenz von 320 MHz bis 640 MHz. Eine dedizierte Grafikkarte gibt es bei dem Lenovo IdeaPad 110S nicht. Dank der Unterstützung des H.265-Codec profitiert vor allem der Prozessor, welcher deutlich bei der Wiedergabe von Videos entlastet wird. Für aufwendige 3D-Spiele reicht die Leistung der Intel HD Graphics 400 allerdings bei Weitem nicht aus. Im 3DMark 11 erzielte das Lenovo IdeaPad 110S 387 Punkte. Nur das Jumper EZbook 3 konnte mit 458 Punkten ein minimal besseres Ergebnis erzielen.
Weitere Informationen und Benchmarks zu der Intel HD Graphics 400 finden Sie hier.
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU | |
Jumper EZbook 3 | |
Lenovo Ideapad 110S-11IBR | |
HP Stream 11-r000ng | |
Asus VivoBook E200HA-FD0041TS |
3DMark 11 Performance | 430 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die Intel HD Graphics 400 kann lediglich einfach gestrickte Browser Games problemlos darstellen. Für aufwändigere 3D-Spiele reicht die Leistung der integrierten Grafikeinheit nicht aus. Selbst ältere Titel, wie beispielsweise "Bioshock Infinite", können selbst mit dem minimalsten "Preset" nicht flüssig dargestellt werden.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 18.8 | 8.9 |
Emissionen & Energie
Geräuschemissionen
Die sparsamen Komponenten verlangen nicht nach einer aktiven Kühleinheit. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass Lenovo das IdeaPad 110S mit einer passiven Kühleinheit ausstattet. Somit arbeitet das Gerät völlig lautlos.
Temperatur
Auf Grund der passiven Kühleinheit erwärmt sich das Gehäuse insgesamt etwas mehr als bei Geräten mit einem Lüfter. Bei unserem Lenovo IdeaPad 110S messen wir unter Belastung maximal 41 °C an der Unterseite. Das ist noch im vertretbaren Rahmen, und somit wird auch das Arbeiten auf dem Schoß nicht unangenehm. Im Vergleich hierzu erwärmte sich das Medion Akoya S2218 auf 49,7 °C, das ist auf Dauer schon deutlich unerfreulicher.
Beim Lasttest erhitzte sich der SoC beim einstündigen Test mit Furmark am meisten. Mit 83 °C notieren wir den Höchstwert. Thermales Throttling setzte kurz ein, was aber beim einstündigen Test mit Prime 95 nicht zu beobachten war. Ebenfalls waren die Ergebnisse der Cinebench-R15-Dauerschleife auch nahezu identisch, was darauf hindeutet, dass die CPU nicht durch Throttling gedrosselt wurde. Direkt nach dem einstündigen Belastungstest haben wir mit 3DMark 11 erneut die 3D-Leistung getestet. Das Ergebnis im Vergleich zum Kaltstart fällt mit 308 Punkten deutlich geringer aus. Im Alltagsgebrauch sollte es diesbezüglich jedoch kaum zu Einschränkungen kommen.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 41 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 26.7 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (+1.6 °C).
Lenovo Ideapad 110S-11IBR HD Graphics 400 (Braswell), N3060, SanDisk DF4032 | Asus VivoBook E200HA-FD0041TS HD Graphics 400 (Braswell), Z8350, Hynix HBG4a2 32 GB eMMC | HP Stream 11-r000ng HD Graphics (Braswell), N3050, 32 GB eMMC Flash | Jumper EZbook 3 HD Graphics 500, Celeron N3350, Toshiba 064G93 64 GB eMMC | Medion Akoya S2218 HD Graphics (Bay Trail), Z3735F, 64 GB eMMC Flash | |
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Hitze | 0% | -4% | 3% | -13% | |
Last oben max * | 40.7 | 40.6 -0% | 42.7 -5% | 41 -1% | 42.4 -4% |
Last unten max * | 41 | 40.2 2% | 41.3 -1% | 42 -2% | 49.7 -21% |
Idle oben max * | 28.2 | 28.8 -2% | 29 -3% | 27 4% | 32 -13% |
Idle unten max * | 29.6 | 29.4 1% | 31.2 -5% | 27 9% | 34 -15% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Die beiden Lautsprecher befinden sich auf der Unterseite, im vorderen Bereich der Base. Der Klang ist somit sehr von der Untergrundbeschaffenheit abhängig, denn auf einer weichen Unterlage wird die Wiedergabe deutlich gedämpft. Optimal ist eine glatte, feste Unterlage, damit der Sound ungehindert von dem Untergrund reflektiert werden kann. Die Klangqualität ist ausreichend und der Preisklasse entsprechend. Für einen besseres Sound-Vergnügen sollte ein externes Soundsystem verwendet werden.
Lenovo Ideapad 110S-11IBR Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (64.2 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 21.7% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 7.9% abweichend
(-) | die Mitten sind nicht linear (16.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (9.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (36.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 96% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 1% vergleichbar, 3% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 93% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 6% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Asus VivoBook E200HA-FD0041TS Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (74 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 33.4% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (6.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 7.1% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.2% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (28.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 88% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 9% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 83% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 14% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieaufnahme
Die eingesetzten Komponenten sind zwar stromsparend, aber im Vergleich zeigt sich, dass die Konkurrenz den Energieverbrauch besser im Griff hat. Bereits ohne Belastung gönnt sich das Lenovo IdeaPad 110S mit 7 bis 8,5 Watt deutlich mehr als alle vier Vergleichsgeräte. Unter Last steigt der Energiebedarf auf maximal 12,5 Watt. Deutlichen Nachholbedarf hat Lenovo beim Stromverbrauch im Standby-Betrieb. Wir messen bei unserem Test-Sample satte 5,8 Watt. Das ist deutlich zu viel und nicht akzeptabel.
Aus / Standby | 0.4 / 5.8 Watt |
Idle | 7 / 8.2 / 8.5 Watt |
Last |
12.5 / 12.3 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Lenovo Ideapad 110S-11IBR HD Graphics 400 (Braswell), N3060, SanDisk DF4032 | Asus VivoBook E200HA-FD0041TS HD Graphics 400 (Braswell), Z8350, Hynix HBG4a2 32 GB eMMC | HP Stream 11-r000ng HD Graphics (Braswell), N3050, 32 GB eMMC Flash | Jumper EZbook 3 HD Graphics 500, Celeron N3350, Toshiba 064G93 64 GB eMMC | Medion Akoya S2218 HD Graphics (Bay Trail), Z3735F, 64 GB eMMC Flash | |
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Stromverbrauch | 23% | 28% | 18% | 14% | |
Idle min * | 7 | 4.3 39% | 3.1 56% | 3.18 55% | 3.8 46% |
Idle avg * | 8.2 | 6 27% | 4.8 41% | 6.14 25% | 7.2 12% |
Idle max * | 8.5 | 6.3 26% | 5.1 40% | 6.4 25% | 7.3 14% |
Last avg * | 12.5 | 11.4 9% | 11.9 5% | 13.3 -6% | 11.8 6% |
Last max * | 12.3 | 10.8 12% | 12.3 -0% | 13.6 -11% | 13 -6% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Der fest eingebaute Akku bietet mit 39,1 Wh nicht viel mehr Kapazität als die Konkurrenz. In Anbetracht des deutlich höheren Energiehungers deuten sich auch niedrigere Akkulaufzeiten an. In unseren Tests bestätigen sich die Mutmaßungen, sodass das Lenovo IdeaPad 110S auch beim Thema Akkulaufzeit nicht über den letzten Platz hinauskommt. Beim WLAN-Test erreicht unser Testgerät eine Laufzeit von 6:24 Stunden. Für einheitliche Testbedingungen wurde die Displayhelligkeit um zwei Stufen verringert, was einer Displayhelligkeit von 150 cd/m² entspricht.
Battery Runtime - WiFi Websurfing | |
Asus VivoBook E200HA-FD0041TS | |
HP Stream 11-r000ng | |
Medion Akoya S2218 | |
Jumper EZbook 3 | |
Lenovo Ideapad 110S-11IBR |
Pro
Contra
Fazit
Das Lenovo IdeaPad ist ein günstiges Subnotebook im 11,6-Zoll-Format. Das Einstiegsgerät kostet gerade einmal 220 Euro und beinhaltet einen Dual-Core-SoC sowie 2 GB RAM und 32 GB eMMC Flashspeicher. Für den anspruchslosen Nutzer, welcher ab und an Office-Arbeiten erledigt oder im Internet surfen möchte, reicht das Gerät allemal. Darüber hinaus bietet das Lenovo IdeaPad 110S durchaus auch gute Multimedia-Eigenschaften, denn eine HDMI-Schnittstelle ist mit an Bord. Wer es gern farbig mag, kann das Gerät in Blau, Rot, Silber oder auch im schlichten Weiß erwerben. Somit sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein.
Obwohl Lenovo das IdeaPad 110S mit stromsparenden Komponenten bestückt hat, kann das kleine Subnotebook nicht mit geringen Verbrauchswerten überzeugen. Viel mehr gefällt die ausreichende Systemleistung.
Wie schon erwähnt ist der Energiebedarf zu hoch, was sich auch negativ auf die Akkulaufzeiten auswirkt. Auch das Display überzeugt nur bedingt, aber für ein Gerät, welches nur 220 Euro kostet, ist es nicht verwunderlich, dass es in bestimmten Bereichen zu Punktabzügen kommen muss. Dieses Prozedere zieht sich allerdings durch alle Kategorien, denn auch bei der Stabilität gibt es deutlich Nachholbedarf. Der Massenspeicher mit seinen 32 GB wird vermutlich die meisten Kunden abschrecken. Einziger Trost, um schnell den Speicher etwas zu erweitern, ist das Vorhandensein eines micro-SD-Speicherkartenlesers. Für etwas mehr Spielraum empfehlen wir, das Gerät mit einer SSD auszustatten, denn ein freier M.2-Steckplatz ist vorhanden.
Lenovo Ideapad 110S-11IBR
- 06.10.2017 v6 (old)
Sebastian Bade