Test Jumper EZbook 3 - Billig Laptop aus China
Update 24.03.2017: WiFi Akkulaufzeit neu durchgeführt und korrigiert
Im absoluten Low-Cost Bereich positioniert sich das Jumper EZBook 3 mit seiner Preisempfehlung von 343 Euro bzw. Angebotspreisen unter 200 Euro. Full-HD Display und aktueller Apollo-Lake-SoC sind Features die in dieser Preisklasse nicht selbstverständlich sind. Als Konkurrenten hat das EZBook 3 neben anderen China-Notebooks wie dem Chuwi LapBook 14 auch Markennotebooks wie das Acer Swift 1. Spannend sind natürlich auch Vergleiche mit dem Apple MacBook Air 13, an dessen Design sich das Notebook anlehnt. Preislich liegen hier aber Welten zwischen den beiden Subnotebooks.
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Details
Gehäuse - ein Kunststoff-Air mit Kratzer-Faible
Das Design des Jumper EZBook 3 ist dem Apple MacBook Air 13 deutlich angelehnt. Die Unterseite verjüngt sich wie beim Vorbild nach vorne hin und durch die leicht abgerundete Unterseite sieht das Notebook schlanker aus als es ist. Auffallend ist der relativ schmale Displayrahmen. Besonders in dieser Preisklasse ist dies ein Novum. Wie beim Dell XPS 13 wanderte die Webcam dadurch jedoch an eine sehr ungünstige Position links unterhalb des Displays. Wie Apple, setzt Jumper ebenfalls auf ein großes, mittig platziertes Displayscharnier. Dieses bietet einen guten Kompromiss aus Leichtgängigkeit und Stabilität.
Das EZBook 3 ist vollkommen aus Kunststoff gefertigt. Die Stabilität und Haptik ist dadurch deutlich hinter seinem Vorbild, dem MacBook Air einzuordnen. Die sichtbare Verarbeitung und Spaltmaße sind ebenfalls nicht vergleichbar, hier sieht man durchaus den geringen Preispunkt des Modells. Die Stabilität geht in Ordnung, das gesamte Gehäuse verwindet sich jedoch relativ leicht und knarrt auch etwas. Die Kratzstabilität ist ebenfalls nicht sehr gut, bereits nach der kurzen Testphase mit einem Transport im Rucksack, weist der Displaydeckel deutliche Kratzer auf.
Die Abmessungen des Jumper EZBook 3 sind bei Breite und Tiefe ziemlich ähnlich zu dem MacBook Air 13. In der Dicke legt es im Maximum jedoch deutlich zu. Im Vergleich zum Chuwi LapBook 14, ist es jedoch noch dünner gebaut. Das Acer Swift 1 ist ähnlich dick, jedoch deutlich größer von oben gesehen.
Ausstattung - Kein USB-C
Bei den Anschlüssen bietet das EZBook 3 keine nennenswerten Ports und zeigt sich klassisch. Der dedizierter Stromanschluss verhindert das Laden des Geräts mit mobilen Powerbanks oder bereits vorhandenen USB-Ladegeräten. Schade, hier bietet sich USB-C mit Power Delivery an, welches auch zahlreiche Konkurrenten aus China bereits nutzen. Auch die beiden USB-A Buchsen sind nicht ideal, da die Buchse auf der rechten Seite nur dem USB 2.0 Standard entspricht und dadurch dementsprechend langsam ist. Auch der Mini-HDMI Ausgang verlangt nach einem eher unüblichen Kabel, hier lies das dünne Gehäuse keinen vollständigen Anschluss zu. Im Test funktionierte er aber einwandfrei mit 4K und 30 Hz (unser Testmonitor unterstützt per HDMI keine 60 Hz, daher nicht auf HDMI 2.0 getestet). Der integrierte Apollo Lake SoC mit seiner Gen. 9 Grafik (auf Skylake basierend) unterstützt nativ nur HDMI 1.4, ausser man geht den Weg über einen DisplayPort-Umwandler, was Jumper in dieser Preisklasse sicher nicht gemacht hat. Zu guter Letzt bietet das EZBook 3 noch einen Headset Port und einen Micro-SD Slot mit eher mäßiger Geschwindigkeit.
Micro SD-Kartenleser - langsam
Die Leistung des integrierten MicroSD Kartenlesers ist nicht besonders gut und positioniert sich eher im unteren Spektrum. Das beste getestete Gerät liegt im Vergleich bei 257 MB/s und der Durchschnitt bei 87 MB/s. Es gibt jedoch auch noch vereinzelte schwächere Notebooks die nur 10 MB/s erreichen.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
HP Pavilion x360 11t T5M27AV | |
HP 250 G5 Y1V08UT | |
Acer Swift 1 SF114-31-P6F6 | |
Jumper EZbook 3 | |
Acer Aspire ES1-332-P91H | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
HP Pavilion x360 11t T5M27AV | |
Acer Aspire ES1-332-P91H | |
Acer Swift 1 SF114-31-P6F6 | |
Jumper EZbook 3 | |
HP 250 G5 Y1V08UT |
Kommunikation
Im EZBook3 kommt eine Realtek RTL8723B 802.11n WLAN-Karte mit einer einzelnen Antenne zum Einsatz. Diese funkt nur im 2,4 GHz Band und liefert im Test eine mittelmäßige Performance. Eine schnelle aktuelle ac-Karte ist deutlich schneller.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Asus Zenbook UX3410UA | |
Chuwi LapBook 14 inch 2017 | |
Jumper EZbook 3 | |
Acer Swift 1 SF114-31-P6F6 (jseb) | |
Chuwi Hi10 Pro | |
iperf3 receive AX12 | |
Chuwi LapBook 14 inch 2017 | |
Asus Zenbook UX3410UA | |
Jumper EZbook 3 | |
Acer Swift 1 SF114-31-P6F6 (jseb) | |
Chuwi Hi10 Pro |
Wartung - gut zugänglich, aber nichts zu tauschen
Bezüglich Wartung und Upgrades lässt sich die Unterseite der Baseunit abnehmen. Sie wird durch 12 Schrauben und Kunststoffhaken gesichert. Selbst bei unserem vorsichtigen Abnehmen der Unterseite brach ein Plastikclip ab und es blieben leichte Beschädigungen an der Kunststoffkante. Im Inneren gibt es jedoch nicht viel zu tun. Alle Komponenten sind direkt auf das Mainboard gelötet, nur der Akku lässt sich austauschen. Ein verbauter M.2 Slot (SATA) funktionierte im Test zwar einwandfrei mit einer Toshiba SSD. Der Einbau ist jedoch im Gehäuse nicht vorgesehen, da die SSD nicht verschraubt werden kann und eine Erhöhung ebenfalls im Weg ist. Hier müsste man also das Gehäuse modifizieren um ein SSD sicher unterzubringen.
Garantie
Ob Jumper selbst Garantie auf das kleine Subnotebook gibt, konnten wir nicht herausfinden. Der Händler Gearbest gibt jedoch ein Jahr Garantie auf die bei ihm gekauften Notebooks.
Eingabegeräte - für den Preispunkt gut
Tastatur
Die verbaute Chiclet-Tastatur erinnert optisch an das im MacBook Air verbaute Keyboard. Leider fehlt jegliche Hintergrundbeleuchtung und auch in puncto Anschlag und Stabilität kann sie nicht ganz mithalten. Trotzdem eignete sie sich im Test auch für längere Texte, da Layout, Druckpunkt und Größe eine gute Mischung darstellen. Negativ fiel uns das Fehlen von Sondertasten zur Regelung der Displayhelligkeit auf. Weiters erhält man das EZBook 3 derzeit nicht mit Deutscher Tastatur. Das englische Layout war jedoch wie gewohnt ausgeführt.
Touchpad
Das schwarze Clickpad unterhalb der Tastatur ist nicht sonderlich groß geraten und bietet mit seiner Kunststoffoberfläche auch nicht die besten Gleiteigenschaften. Mit den aktuellen Trackpads z.B. im MacBook Pro 13 kann man es nicht einmal ansatzweise vergleichen. Für ein günstiges Clickpad in einem Windowsnotebook macht es seine Sache jedoch ganz gut. Die integrierte Taste lässt sich zuverlässig mit gutem Druckpunkt benutzen und die Präzision war im Test gut. Multitouch scrollen funktionierte ohne Probleme.
Display - matt mit Schwächen
Ein mattes Full-HD Display mit relativ geringen Displayrändern und hoher Maximalhelligkeit klingt auf den ersten Blick sehr gut. Die schwache Blickwinkelstabilität des TN-Panels und die mäßige Farbwiedergabe trüben das Bild jedoch deutlich.
|
Ausleuchtung: 76 %
Helligkeit Akku: 384 cd/m²
Kontrast: 300:1 (Schwarzwert: 1.28 cd/m²)
ΔE Color 8.7 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 11.1 | 0.5-98 Ø5.2
53% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
77.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
51.6% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.2
Jumper EZbook 3 MS_9003, TN LED, 1920x1080, 14.1" | Acer Swift 1 SF114-31-P6F6 Chi Mei N140BGA-EA3, TN LED, 1366x768, 14" | Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz APPA027, IPS, 2304x1440, 12" | Teclast Tbook 10s LCD, IPS, 1920x1200, 10.1" | VOYO VBook V3 Chi Mei N116HSE, IPS LED, 1920x1080, 13.3" | Cube i7 Book CDK09 Samsung LTN140W1-L01, IPS, 1920x1080, 10.6" | |
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Display | -20% | 27% | ||||
Display P3 Coverage | 51.6 | 40.97 -21% | 66.8 29% | |||
sRGB Coverage | 77.3 | 61.5 -20% | 95.4 23% | |||
AdobeRGB 1998 Coverage | 53 | 42.35 -20% | 68 28% | |||
Response Times | -43% | -76% | -58% | -126% | ||
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 46 ? | 32 ? 30% | 41.2 ? 10% | 40 ? 13% | 49 ? -7% | |
Response Time Black / White * | 11.6 ? | 30 ? -159% | 30.4 ? -162% | 26.4 ? -128% | 40 ? -245% | |
PWM Frequency | 200 ? | 200 ? 0% | ||||
Bildschirm | 22% | 64% | 45% | 36% | 51% | |
Helligkeit Bildmitte | 384 | 270 -30% | 387 1% | 279 -27% | 195 -49% | 384 0% |
Brightness | 341 | 247 -28% | 358 5% | 280 -18% | 200 -41% | 370 9% |
Brightness Distribution | 76 | 80 5% | 88 16% | 82 8% | 72 -5% | 89 17% |
Schwarzwert * | 1.28 | 0.57 55% | 0.47 63% | 0.29 77% | 0.24 81% | 0.37 71% |
Kontrast | 300 | 474 58% | 823 174% | 962 221% | 813 171% | 1038 246% |
Delta E Colorchecker * | 8.7 | 3.01 65% | 1.6 82% | 6.7 23% | 5 43% | 5.8 33% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 16.7 | 6.33 62% | 4 76% | 10.8 35% | 9.31 44% | 19.8 -19% |
Delta E Graustufen * | 11.1 | 12.73 -15% | 1 91% | 6.8 39% | 5.98 46% | 5.1 54% |
Gamma | 2.2 100% | 2.36 93% | 2.26 97% | 2.27 97% | 2.17 101% | 2.4 92% |
CCT | 12445 52% | 14629 44% | 6680 97% | 8466 77% | 6764 96% | 7125 91% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 39 | 61.6 | ||||
Color Space (Percent of sRGB) | 62 | 82.2 | ||||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -14% /
-1% | 5% /
34% | -7% /
24% | -45% /
4% | 51% /
51% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bei den Graustufen zeigt das Display im unkalibrierten Zustand einen klaren Blaustich. Auch bei der Farbwiedergabe zeigt sich das TN Panel nicht von seiner guten Seite. Ein durchschnittlicher DeltaE 2000 von 8,7 führt zu deutlich sichtbaren Farbunterschieden. Der Durchschnitt aller getesteten Subnotebooks liegt übrigens bei 5,3 derzeit und das hervorragende MacBook 12 erreicht z.b. 1,6.
Mit durchschnittlich über 340 cd Helligkeit und einer matten Oberfläche eignet sich das EZBook 3 auch für den Einsatz im Freien.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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11.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 7.7 ms steigend | |
↘ 3.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 28 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
46 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 25 ms steigend | |
↘ 21 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 77 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 200 Hz | ≤ 99 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 200 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 99 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 200 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Die Reaktionszeiten sind dank TN-Technologie durchschnittlich bis gut. Für die Helligkeitsregelung hat sich Jumper leider für PWM bei 200 Hertz entschieden. Empfindliche User müssen hier also mit Augenschmerzen bei längerer Benutzung rechnen.
Wie bereits erwähnt ist die Blickwinkelstabilität der größte Kritikpunkt des Full-HD-Displays. Selbst bei leichten Kopfbewegungen nimmt man bereits Helligkeitsunterschiede wahr. Die Ausleuchtung des Bildschirms ist auch nicht ideal, wie man am letzten Foto erkennt. Immerhin gibt es kein Backlight Bleeding in unserem Testgerät.
Leistung - Apollo Lake Dual-Core
Jumper stattet das EZBook 3 mit dem neuen Celeron N3350 SoC von Intel aus. Dieser basiert auf der Apollo-Lake-Plattform und ihm stehen 4 GB DDR3 zur Seite. In Verbindung mit dem 64 GB Toshiba eMMC Speicherchip bietet das kleine Notebook relative Standardkost.
Prozessor - Celeron N3350
Die beiden Prozessorkerne basieren auf der Goldmont-Architektur und wurden laut Intel deutlich überarbeitet im Vergleich zu der Vorgängergeneration. Im Einzelkerntest des Cinebench R15 sieht man hier auch einen leichten Vorsprung zu den älteren Celeron und Pentium CPUs. Der alte Core m3 im MacBook bleibt jedoch in weiter Ferne. Im Multi-Threaded-Benchmark zeigen sich die Unterschiede zwischen den 2-Kernern und 4-Kernern der günstigen Bay-Trail bzw. Apollo-Lake-Chips. Überraschenderweise throttelt die CPU im Cinebench R15 Benchmark nicht ersichtlich.
System Performance - CPU ist der Flaschenhals
Die Systemleistung wird klar von dem schwachen Dual-Core SoC begrenzt. Beim Surfen, installieren und starten von Anwendungen schnellt die CPU Anzeige immer auf 100% und bremst das System gefühlt aus. Vergleichen wir die Performance mit dem PCMark 8 zeigt sich kein so schlechtes Bild. Die alten Braswell Systeme können im Work Benchmark hinter sich gelassen werden. Beim Home (mit 3D-Anteil) sieht es etwas schlechter aus. Die N4200 Quad-Core Geräte der selben Generation sind in beiden Tests deutlich schneller.
Für Videos und Youtube eignet sich der moderne SoC jedoch hervorragend. Hier hilft die integrierte Hardwarebeschleunigung.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 1592 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 2207 Punkte | |
PCMark 10 Score | 1195 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Als Massenspeicher setzt das kleine Jumper auf einen eMMC Chip von Toshiba mit 64 GB Kapazität. Diese positioniert sich deutlich unter den langsamsten SSDs und bietet nur gegenüber HDDs einen Geschwindigkeitsvorteil. Schnelle Festplatten können maximal bei den sequentiellen Schreib- und Leseraten eine etwas höhere Performance aufweisen. Im Vergleich zu anderen eMMC Speicherchips, steht das Modell von Toshiba jedoch auch nicht gut da. Hier kann das Modul im Swift1 und Switch One deutlich höhere Transferraten aufweisen.
Viel Spielraum hat man bei den verbleibenden 38 GB für Apps und Spiele nicht. Daher muss man eventuell Daten auf eine SD Karte auslagern (die aber wie oben beschrieben nur langsam gelesen werden kann).
Jumper EZbook 3 Toshiba 064G93 64 GB eMMC | Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.3 GHz Apple SSD AP0256 | Asus TransformerBook T302CA-FL010T Samsung CM871 MZNLF128HCHP | Acer Swift 1 SF114-31-P6F6 128 GB eMMC Flash | Chuwi Hi12 Hynix HCG8E 64 GB | Acer Aspire ES1-521-87DN Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVX | HP Pavilion 11-k103ng x360 Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E680 | |
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CrystalDiskMark 3.0 | 1814% | 265% | 155% | 134% | -32% | -38% | |
Read Seq | 151 | 821 444% | 428 183% | 166.5 10% | 141 -7% | 109.6 -27% | 106 -30% |
Write Seq | 50 | 660 1220% | 124.2 148% | 85 70% | 50 0% | 107.5 115% | 106.1 112% |
Read 512 | 133 | 672 405% | 283.9 113% | 153.8 16% | 132 -1% | 36.63 -72% | 33.53 -75% |
Write 512 | 41.3 | 737 1685% | 41.49 0% | 75.6 83% | 44.8 8% | 49.35 19% | 39.03 -5% |
Read 4k | 5.07 | 16.28 221% | 15.95 215% | 13.2 160% | 17.9 253% | 0.419 -92% | 0.407 -92% |
Write 4k | 2.47 | 24.87 907% | 14.67 494% | 13.04 428% | 11.4 362% | 1.171 -53% | 1.026 -58% |
Read 4k QD32 | 16.4 | 271.9 1558% | 98.9 503% | 35.12 114% | 35.3 115% | 1.03 -94% | 0.898 -95% |
Write 4k QD32 | 2.74 | 223.9 8072% | 15.41 462% | 12.66 362% | 12.1 342% | 1.239 -55% | 1.003 -63% |
DiskSpd Read Loop, queue depth: 8
Grafikkarte - integrierte HD 500
Die kleinere Intel HD Graphics 500 Grafikkarte im Celeron N3350 ist durch die reduzierte Anzahl an Execution Units (EUs) deutlich langsamer als die Intel HD Graphics 505 im N4200 Quad-Core und hält dadurch nur noch mit der HD Graphics 405 der Vorgängergeneration mit. Ein Throtteln war auch nach 10 Durchläufen nicht sichtbar beim 3DMark Cloud Gate Test. Der letzte Testdurchlauf erbrachte sogar das beste Ergebnis.
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU | |
Asus TransformerBook T302CA-FL010T | |
Asus Vivobook F556UQ-XO626D | |
Acer Aspire ES1-332-P91H | |
Acer Swift 1 SF114-31-P6F6 | |
HP Pavilion x360 11t T5M27AV | |
Jumper EZbook 3 | |
Acer Switch One 10 SW1-011-14UQ |
3DMark 06 Standard Score | 3393 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 505 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 2074 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die integrierte Intel HD Graphics 500 reicht nur für sehr anspruchslose Spiele. Im Test war eigentlich nur World of Warcraft, Path of Exile (die ersten zwei Levels) und League of Legends (LoL) flüssig spielbar. Bei LoL musste jedoch auch die Auflösung auf 1280x720 und mittlere Detailsstufe reduziert werden um flüssige Frameraten (35 fps durchschnittlich in einem Trainingsspiel) zu erreichen. Vereinzelte Ruckler sind hier jedoch auch aufgetaucht. Counter-Strike Go, Dota 2 oder World of Warships waren auf dem passiv gekühlten Notebook auch in den geringsten Settings nicht flüssig spielbar.
World of Warships - 1366x768 Low Preset AF:Trilinear | |
MSI CX61 2QC 2970M MS-16GD | |
Acer Aspire ES1-521-87DN | |
Jumper EZbook 3 | |
Acer Extensa 2519-C7DC | |
Chuwi Hi12 |
min. | mittel | hoch | max. | |
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World of Warcraft (2005) | 46 | |||
Diablo III (2012) | 12.7 | |||
Counter-Strike: GO (2012) | 14 | |||
Dota 2 Reborn (2015) | 15.9 | |||
World of Warships (2015) | 19.1 | |||
Team Fortress 2 (2017) | 21.2 | |||
X-Plane 11.11 (2018) | 5.3 | |||
World of Tanks enCore (2018) | 34 (error at the end) | 4 (error at the end) | ||
Strange Brigade (2018) | 0 Spiel startete nicht | |||
League of Legends (2019) | 28.2 | 20.2 | 13.9 | 12.6 |
Hearthstone (2020) | 23.9 | 24 | 11.2 | |
Valorant (2020) | 9.09 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Danke der passiven Kühlung des Celeron N3350 treten bei keinerlei Lastzuständen hörbare Lüftergeräusche auf. Auch das oft übliche Transistorpfeifen konnten wir bei unserem Testgerät nicht vernehmen.
Temperatur
Trotz passiver Kühlung des kleinen SoC bleibt der Jumper Laptop in allen Einsatzszenarien angenehm kühl temperiert. Wir messen maximal 42°C an den Oberflächen bei starker Last oder längerem Gaming.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 32 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-3.7 °C).
Lautsprecher
Die beiden Stereolautsprecher sind auf der vorderen Unterseite angebracht und spielen mit maximal 80,4 dB ausreichend laut. Musikgenuss will jedoch keiner aufkommen, dafür ist die Klangkulisse eindeutig zu bescheiden. Besonders im Vergleich zu den hervorragenden Lautsprechern im MacBook 12, sieht man einen deutlichen Unterschied im Frequenzdiagramm. Höhen und Tiefen fallen sehr schnell ab, wodurch auch Videos keinen Spaß bereiten.
Glücklicherweise, kann der integrierte Kopfhörerausgang im Test überzeugen. AKG K701 spielten im Test laut und klar ohne Rauschen. Dies ist deutlich besser, als die meisten anderen günstigen Laptops und Tablets aus China.
Der integrierte Headset-Port zeigt in den Arta-Messungen (Eingang mit Ausgang verbunden) gute Ergebnisse.
Jumper EZbook 3 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (80.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 25.1% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 7.2% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (10.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (27.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 87% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 10% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 81% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 15% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Beim Stromverbrauch kann der Brandneue Dual-Core SoC durchaus punkten. Der stärkere N4200 Quad-Core braucht in allen Tests deutlich mehr (z.B. in den Acer Aspire ES1 Notebooks). Nur die älteren Atom SoCs (mit deutlich geringerem TDP) sind noch sparsamer. Wenn man das MacBook zum Vergleich heranzieht, ist dieses Idle sogar noch etwas sparsamer, zieht aber natürlich unter Last deutlich mehr Strom.
Aus / Standby | 0.13 / 0.17 Watt |
Idle | 3.18 / 6.14 / 6.4 Watt |
Last |
13.3 / 13.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Jumper EZbook 3 Celeron N3350, HD Graphics 500, Toshiba 064G93 64 GB eMMC, TN LED, 1920x1080, 14.1" | Chuwi Hi10 Pro Z8300, HD Graphics (Cherry Trail), 64 GB eMMC Flash, IPS, 1920x1200, 10.1" | HP 250 G5 Y1V08UT N3060, HD Graphics 400 (Braswell), Samsung CM871 MZNLF128HCHP, TN LED, 1366x768, 15.6" | Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.3 GHz 6Y75, HD Graphics 515, Apple SSD AP0256, IPS, 2304x1440, 12" | Acer Swift 1 SF114-31-P6F6 N3710, HD Graphics 405 (Braswell), 128 GB eMMC Flash, TN LED, 1366x768, 14" | Acer Aspire ES1-332-P91H Pentium N4200, HD Graphics 505, WDC Slim WD10SPCX-21KHST0, TN LED, 1366x768, 13.3" | HP Pavilion 11-k103ng x360 N3050, HD Graphics (Braswell), Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E680, IPS, 1366x768, 11.6" | |
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Stromverbrauch | 23% | -3% | -11% | -21% | -32% | -33% | |
Idle min * | 3.18 | 1.4 56% | 3.9 -23% | 2 37% | 4.1 -29% | 4.5 -42% | 5.3 -67% |
Idle avg * | 6.14 | 4.82 21% | 6.4 -4% | 2.06 66% | 8.3 -35% | 7.6 -24% | 7.1 -16% |
Idle max * | 6.4 | 5.43 15% | 6.5 -2% | 6.94 -8% | 8.6 -34% | 8.5 -33% | 8.2 -28% |
Last avg * | 13.3 | 11.61 13% | 11.1 17% | 22.52 -69% | 13.5 -2% | 17.4 -31% | 15.5 -17% |
Last max * | 13.6 | 12.48 8% | 13.8 -1% | 24.87 -83% | 14.5 -7% | 17.6 -29% | 18.9 -39% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Als Besonderheit bietet das EZBook 3 einen Lithium-Polymer-Akku, welcher im flachen Teil unter den Handballenauflagen untergebracht ist. Durch die sparsame Hardware, reicht er im Test für 7 Stunden WLAN Surfen bei einer für Innenräume ausreichender Helligkeit (37 % = 150 cd). Dies erreichte das Subnotebook in einem zweiten Durchlauf nach Neuinstallation von Windows. Im ersten Test reichte es nur für 5,5 Stunden. Ob hier ein Programm im Hintergrund plötzlich zu viel Energie gezogen hat, oder die Ursprungsinstallation von Jumper schuld ist, lässt sich nun leider nicht mehr überprüfen. Auch die wenigen Ladezyklen des Akkus könnten schuld sein.
Im Videotest bei etwas unter 150 cd/m2 erreichten wir deutlich bessere 8 Stunden und 52 Minuten. Hier wird der SoC aber auch kaum gefordert, die das Video effizient per Hardwarebeschleunigung im N3350 dekodiert werden kann.
Das Laden des kleinen Akkus ist bei unserem Testgerät eine Qual. Bis 90% dauerte es 2h 15min, bis er voll geladen war vergangen aber noch einige weiter Stunden (bei Benutzung). Leider unterstützt das Jumper, trotz der sparsamen Hardware, kein Laden über USB-C oder Micro USB wie bei vielen Konkurrenten in dieser Leistungsklasse. Externe PowerBanks können daher nicht einfach benutzt werden.
Fazit
Pro
Contra
Das EZBook 3 ist ein günstiges und leichtes Notebook mit mattem und hellem Display, geräuschloser (da passiver) Kühlung und optisch ansprechendem Design. Wie üblich müssen in dieser Preisklasse jedoch einige Einschränkungen in Kauf genommen werden. Mäßige Verarbeitung und Materialqualität, einschränkende Blickwinkel, PWM mit 200 Hz, sehr schwache Leistung und eher mäßige Akkulaufzeit sind die Eckpfosten mit denen man leben muss. Touchpad und Tastatur sind zwar weit vom optischen Vorbild, dem MacBook Air, entfernt, für den gelegentlichen Einsatz aber durchaus brauchbar. Wie bei vielen Produkten aus China üblich bietet das EZBook 3 derzeit kein CE Logo (und die damit verbundene Prüfung) und bei Garantiefällen ist man fast vollständig auf den Shop angewiesen, über den man den Laptop bezogen hat. Auch der Treibersupport ist nicht vorhanden, wobei man zumindest die Grafiktreiber direkt von Intel nutzen kann.
Derzeit ist das Jumper EZBooK 3 in silber bei Gearbest um 194,25 Euro aus dem EU Warehouse im Angebot (Liste 343 Euro). Für diesen Preis ein durchaus verlockendes Angebot für User die mit den genannten Kritikpunkten leben können.
Jumper EZbook 3
- 24.03.2017 v6 (old)
Klaus Hinum