Test MSI GS66 Stealth 10SFS Laptop: Optisch dezent, akustisch auffällig
Update 13.07.20: MSI hat uns gebeten einige Messungen mit dem neuen BIOS zu wiederholen. Neben den Cinebench- und 3DMark-Tests haben wir auch den Witcher-3-Test und die Geräuschmessungen erneut durchgeführt. Die jeweiligen Tabellen sind entsprechend geupdatet worden. Da sich die Unterschiede arg in Grenzen halten (etwas weniger CPU-Power zugunsten der Lautstärke) bleibt die Wertung jedoch identisch.
Um eine möglichst breite Käufergruppe anzusprechen, bietet MSI das GS66 Stealth in mehreren Ausstattungsvarianten an. Als Prozessor dient ein Sechs- oder Achtkernmodell aus Intels aktueller Comet-Lake-Generation. Im Gegensatz zum Core i9-10980HK muss der Core i7-10750H ohne offenen Multiplikator auskommen.
Passend zur High-End-CPU ist auch eine High-End-GPU an Bord. Neben der GeForce RTX 2060 sind auch die GeForce RTX 2070 Super Max-Q und die GeForce RTX 2080 Super Max-Q erhältlich. Abgerundet wird das Paket von 16 bis 32 GB DDR4-RAM (jeweils im Dual Channel) und einer 1 bis 2 TB großen M.2-SSD. Um die Bildwiedergabe kümmert sich ein mattes Full-HD-Panel mit 240 oder 300 Hz.
Für unsere Testkonfiguration mit der Produktbezeichnung 10SFS, welche auf den Core i9-10980HK, die GeForce RTX 2070 Super Max-Q, 16 GB RAM und eine 1-TB-SSD zurückgreift, werden um die 2.850 Euro fällig, was für einen 2070er-Laptop ziemlich teuer ist.
Zu den Konkurrenten des GS66 Stealth zählen andere 15-Zoll-Gamer mit schlanker Linie und ähnlicher Grafikleistung wie das Acer Predator Triton 500, das Gigabyte Aero 15 Classic, das HP Omen X 2S und das Schenker XMG Neo 15. Letztere Notebooks tauchen in den Tabellen jeweils als Vergleichsgeräte auf.
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Dicke | Größe | Auflösung | Preis ab |
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82.8 % v7 (old) | 05 / 2020 | MSI GS66 Stealth 10SFS i9-10980HK, GeForce RTX 2070 Super Max-Q | 2.2 kg | 20 mm | 15.60" | 1920x1080 | |
84 % v7 (old) | 08 / 2019 | Acer Predator Triton 500 PT515-51-71PZ i7-9750H, GeForce RTX 2070 Max-Q | 2.1 kg | 18 mm | 15.60" | 1920x1080 | |
84 % v7 (old) | 05 / 2019 | Gigabyte Aero 15 Classic-XA i7-9750H, GeForce RTX 2070 Max-Q | 2.1 kg | 19 mm | 15.60" | 1920x1080 | |
82.3 % v7 (old) | 09 / 2019 | HP Omen X 2S 15-dg0075cl i7-9750H, GeForce RTX 2070 Max-Q | 2.4 kg | 19.8 mm | 15.60" | 1920x1080 | |
82.8 % v7 (old) | 12 / 2019 | SCHENKER XMG Neo 15 XNE15M19 i7-9750H, GeForce RTX 2070 Max-Q | 2.1 kg | 22 mm | 15.60" | 1920x1080 |
Gehäuse
Dass sich MSI die Kritik am Vorgänger zu Herzen genommen hat, sieht man besonders schön am Gehäuse. Bemängelten wir beim GS65 noch die maue Verwindungssteifheit, gehört das GS66 jetzt zu den stabilsten Vertretern der Thin- & Light-Kategorie. So gibt das Chassis nur bei kräftigerem Druck leicht nach.
Dass durch das festere Material die Bauhöhe von 1,8 auf 2,0 cm klettert und das Gewicht von 1,9 auf 2,1 kg steigt, ist in unseren Augen völlig verschmerzbar. Etwas nachbessern könnte MSI beim Thema Verarbeitung, die im Vergleich zu den meisten Konkurrenten einen Tick schwächer ausfällt. So gehen manche Elemente nicht ganz sauber ineinander über.
Rein qualitativ gibt es keinen Grund zur Beanstandung. Die Metalloberflächen von Deckel und Baseunit machen einen hochwertigen Eindruck, wenngleich sie – nicht zuletzt aufgrund der dunklen Farbe – schnell zu Verschmutzungen neigen (Stichwort Fingerabdrücke). Ein Alleinstellungsmerkmal des Gehäuses ist der üppige Öffnungswinkel: 180° sehen wir bei Gaming-Notebooks äußerst selten. Lob gebührt MSI auch für das schlichte Design, welches im ersten Moment nicht unbedingt an eine Spieleplattform denken lässt und in jeder Situation eine gute Figur macht.
Ausstattung
Schnittstellen
Wie es sich für ein aktuelles High-End-Notebook gehört, beherbergt das GS66 einen Thunderbolt-3-Port. Dieser wird von einem „normalen“ USB-Typ-C-Port und drei klassischen USB-Typ-A-Ports begleitet. Während andere Hersteller noch auf die USB-3.0-Technik setzen, verwendet MSI ausschließlich USB 3.1 Gen2 – Respekt. Hinzu kommen ein HDMI-2.0-Port, eine Audiobuchse und – trotz der flachen Bauweise – ein RJ45-LAN-Port. Auf einen Kartenleser und ein Kensington Lock müssen Käufer indes verzichten.
Die Verteilung der Schnittstellen würden wir als mittelprächtig bezeichnen. Da die hintere Hälfte des Gehäuses den Lüftungsschlitzen vorbehalten ist und viele Anschlüsse entsprechend weit vorne sitzen, kann es beim Einsatz einer externen Maus zu Platzproblemen und Kollisionen mit Kabeln kommen.
Kommunikation
Bei der Kommunikation geht MSI keine Kompromisse ein. Während sich um Kabelverbindungen der 2,5-Gbit-Controller Killer E3100G kümmert, ist für drahtlose Verbindungen der WLAN-Adapter Killer Wi-Fi 6 AX1650i verantwortlich, der alle Features mitbringt, die man 2020 von einem Gaming-Notebook erwarten kann. Die Ergebnisse in unserem WLAN-Test, welche mit über 1.300 Mbit/s allesamt erstklassig ausfallen, sind aufgrund des kürzlich aktualisierten Routers (Netgear Nighthawk AX12 statt Linksys EA8500) nur mit dem Schenker XMG Neo 15 vergleichbar, das ebenfalls aus 1 m Abstand gemessen wurde.
Webcam
Zubehör
Als Zubehör legt MSI dem Notebook nur ein paar Infohefte (Quick Start Guide etc.) bei. Größe und Power des Netzteils richten sich nach der verbauten Grafikkarte. Ab der RTX 2070 Super Max-Q kommt ein 230-Watt-Modell zum Einsatz (180 Watt @RTX 2060).
Wartung
Neben der Gehäusestabilität ist auch die Wartbarkeit deutlich besser geworden. Waren beim GS65 nur die Lüfter, der WiFi-Chip und der Akku erreichbar, gelangt man beim GS66 zusätzlich an die Massenspeicher-Slots (2x M.2), die RAM-Bänke (2x SO-DIMM) und das Kühlsystem. Letzteres besteht aus einem Lüfter für die CPU und zwei Lüftern für die GPU, wobei manche Heatpipes über beide Komponenten laufen und die Kühlung entsprechend nicht ganz getrennt ist.
Um die Unterseite des Chassis entfernen zu können, ist jedoch ein gewisses Maß an Handwerksgeschick und Kraftaufwand nötig. Nachdem der Gehäuseboden von 9 Kreuzschrauben befreit wurde, muss die Unterschale mit einem feinen Werkzeug (z. B. einer Spachtel) aus der Verankerung gehebelt werden, was Laien abschrecken dürfte.
Eingabegeräte
Tastatur
Das Keyboard hinterließ beim Tester gemischte Gefühle. Wie man es von MSI kennt, hält sich das Layout nicht an den deutschen Standard, sondern wurde für Gamer optimiert. So befindet sich beispielsweise die <>|-Taste an ungewohnter Stelle. Dass sich Einfg und Entf eine Taste teilen ist auch suboptimal. Ebenfalls diskussionswürdig: Im Vergleich zum Vorgänger wurde die Leertaste etwas nach rechts verschoben, was zu arg schmalen und zusammenhängenden Fn- und Strg-Tasten führt (siehe Fotos). Durch die genannten Eigenheiten fällt eine Menge Einarbeitungszeit an.
Das Tippgefühl hat uns derweil gut gefallen und kombiniert einen angenehmen Druck mit ausreichend Feedback. Da Tastatur und Touchpad bei Eingaben nicht gerade leise sind, eignet sich das GS66 allerdings nur bedingt für ruhige Umgebungen wie Bibliotheken. Zu den größten Highlights des Keyboards zählt die mehrstufig regelbare RGB-Belechtung, welche für unseren Geschmack jedoch noch einen Tick kräftiger sein könnte. Wer keine Lichtshow mag (es existieren diverse Modi), wählt einfach nur eine Farbe.
Touchpad
Mit dem Touchpad sticht MSI ebenfalls aus der Masse hervor. Eine Breite von 14 cm ist für ein 15-Zoll-Gerät extrem üppig. So gelingen auch längere Bildstrecken ohne ein Nachsetzen des Fingers. In der Höhe misst der Mausersatz dagegen nur 6,5 cm, was etwas mager ist. Da das Touchpad über eine ordentliche Stabilität verfügt und Eingaben (bis auf den Randbereich) relativ präzise und sauber annimmt, wiegt der Verzicht auf dedizierte Maustasten nicht allzu schwer. Beim Multi-Touch-Support gab es ebenfalls keine größeren Auffälligkeiten. 2-Finger-Gesten wie Zoomen und Scrollen wurden im Test meist zuverlässig erkannt.
Display
Nachdem 2019 144-Hz-Panels bei Gaming-Notebooks dominierten, steht das Jahr 2020 im Zeichen der 240- und 300-Hz-Technik. Wenngleich man die neuerlichen Hz-Sprünge subjektiv immer weniger merkt (der Wechsel von einem 60- auf ein 144-Hz-Display wirkt sich viel stärker aus) und die Grafikkarten nur selten passende FPS-Zahlen liefern, ist der 300-Hz-Screen der Testkonfiguration ein gewisses Kaufargument.
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Ausleuchtung: 92 %
Helligkeit Akku: 316 cd/m²
Kontrast: 1505:1 (Schwarzwert: 0.21 cd/m²)
ΔE Color 3.03 | 0.5-29.43 Ø4.91, calibrated: 1.1
ΔE Greyscale 3.9 | 0.5-98 Ø5.2
100% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
65% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
70.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
99.6% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
69.5% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.42
MSI GS66 Stealth 10SFS AUO B156HAN12.0 (AUO328E), IPS, 1920x1080, 15.6" | Acer Predator Triton 500 PT515-51-71PZ NV156FHM-N4K (BOE082A), IPS, 1920x1080, 15.6" | Gigabyte Aero 15 Classic-XA Sharp LQ156M1JW03 (SHP14C5), IGZO, 1920x1080, 15.6" | HP Omen X 2S 15-dg0075cl AU Optronics AUO82ED, IPS, 1920x1080, 15.6" | SCHENKER XMG Neo 15 XNE15M19 NV156FHM-N4G (BOE084D), IPS, 1920x1080, 15.6" | |
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Display | -7% | -5% | -6% | -8% | |
Display P3 Coverage | 69.5 | 64.6 -7% | 65.3 -6% | 66.2 -5% | 64 -8% |
sRGB Coverage | 99.6 | 92.6 -7% | 95.5 -4% | 92.3 -7% | 90.3 -9% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 70.8 | 66 -7% | 66.5 -6% | 67.2 -5% | 65.4 -8% |
Response Times | 23% | -13% | -11% | 3% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 14 ? | 5.2 ? 63% | 15.2 ? -9% | 15.2 ? -9% | 9.6 ? 31% |
Response Time Black / White * | 9.6 ? | 11.2 ? -17% | 11.2 ? -17% | 10.8 ? -13% | 12 ? -25% |
PWM Frequency | 23580 ? | ||||
Bildschirm | -7% | -8% | -34% | -12% | |
Helligkeit Bildmitte | 316 | 288 -9% | 266 -16% | 324.8 3% | 313 -1% |
Brightness | 311 | 265 -15% | 248 -20% | 316 2% | 295 -5% |
Brightness Distribution | 92 | 84 -9% | 89 -3% | 84 -9% | 89 -3% |
Schwarzwert * | 0.21 | 0.22 -5% | 0.31 -48% | 0.26 -24% | 0.3 -43% |
Kontrast | 1505 | 1309 -13% | 858 -43% | 1249 -17% | 1043 -31% |
Delta E Colorchecker * | 3.03 | 3.22 -6% | 2.78 8% | 4.96 -64% | 3.33 -10% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 7.32 | 6.26 14% | 5.96 19% | 8.95 -22% | 6.25 15% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 1.1 | 1.5 -36% | 0.91 17% | 3.23 -194% | 1.77 -61% |
Delta E Graustufen * | 3.9 | 3.43 12% | 3.58 8% | 5 -28% | 3.1 21% |
Gamma | 2.42 91% | 2.41 91% | 2.46 89% | 2.21 100% | 2.51 88% |
CCT | 7439 87% | 7290 89% | 7186 90% | 7742 84% | 6930 94% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 65 | 60 -8% | 62 -5% | 59.8 -8% | 59 -9% |
Color Space (Percent of sRGB) | 100 | 93 -7% | 96 -4% | 91.8 -8% | 90 -10% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 3% /
-4% | -9% /
-8% | -17% /
-26% | -6% /
-10% |
* ... kleinere Werte sind besser
MSI verbaut mit dem AU Optronics B156HAN12.0 ein Non-Glare-Panel (IPS-Level), das mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten auflöst. Letzteres schneidet bei den Messungen oft spürbar besser als das 240-Hz-Display des Vorgängers ab (Sharp LQ156M1JW03). Während der Schwarzwert von 0,32 auf 0,21 cd/m² gesunken ist, hat sich die Leuchtkraft von ca. 282 auf 311 cd/m² erhöht, wodurch das GS66 etwas besser für Outdooreinsätze geeignet ist (wünschenswert wären über 400 cd/m²). Der Kontrast liegt jetzt bei rund 1500:1 statt ehemals 900:1.
Der Farbraum bewegt sich mit 100 % sRGB und 65 % AdobeRGB auf einem ähnlichen Niveau. Dafür ist das neue Panel nicht mehr ganz so farbtreu, wie unsere Messungen mit dem Tool Calman zeigen, wobei die Werte größtenteils noch im Zielbereich sind (dE kleiner 3).
Wie schon das GS65 punktet auch das GS66 mit einer geringen Reaktionszeit. 9,6 ms black-to-white und 14 ms grey-to-grey dürften die meisten Gamer zufriedenstellen. Ein Bildschirmflackern trat im Test nicht auf.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
9.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 5.2 ms steigend | |
↘ 4.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind kurz wodurch sich der Bildschirm auch für Spiele gut eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 23 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
14 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 6.8 ms steigend | |
↘ 7.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 24 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Testbedingungen
Im vorinstallierten Dragon Center können sich Käufer umfangreich austoben. So finden Tuning-Fans nicht nur mehrere Bildprofile, sondern auch einige Leistungs- bzw. Lüftersettings und einen speziellen Gaming-Modus. Unsere Messungen wurden mit dem True-Color-Modus „sRGB“ und dem Scenario „User“ durchgeführt (Performance Level „High“, Fan Speed „Auto“), welche in dieser Form schon bei der Auslieferung aktiv waren.
Leistung
Egal, ob RTX 2060, RTX 2070 oder RTX 2080: Das GS66 Stealth zählt zum High-End-Segment. Alle drei Grafikkarten bringen mehr als genug Power für die native Full-HD-Auflösung mit. Eine 1.000 bis 2.000 GB große SSD und 16 bis 32 GB RAM sind ebenfalls zeitgemäß. Ganz zu schweigen vom potenten Sechs- bzw. Achtkernprozessor.
Prozessor
Über Sinn und Unsinn des Core i9-10980HK lässt sich vortrefflich streiten. Auf der einen Seite bietet der Octacore zwar eine brachiale Leistung, allerdings sehen wir das derzeit stärkste Modell aus Intels Comet-Lake-Generation wegen der happigen Kühlanforderungen eher in wuchtigen Desktop-Replacements.
Insofern überrascht es kaum, dass der 10980HK seinen Turbo nur bedingt ausreizt. Von den theoretisch möglichen 5,3 GHz bleiben bei Single-Core-Last nur 4,3 bis 4,9 GHz übrig. Bei der Belastung aller Kerne sinkt der Takt auf 3,6 bis 3,9 GHz, was zwar keineswegs schlecht ist, aber dennoch hinter dem Potenzial der CPU zurückbleibt und das an sich schon dürftige Preis-Leistungs-Verhältnis infrage stellt, zumal die Performance in unserem Cinebench-R15-Loop – andere Notebooks lassen grüßen – ab dem zweiten Durchlauf weiter einbricht. Aus diesen Gründen würden wir beim Kauf des GS66 zum ebenfalls sehr flotten, aber weniger anspruchsvollen Core i7-10750H raten.
Verglichen mit dem alten Core i7-9750H, der 6 Kerne bietet und alle aufgeführten Konkurrenzgeräte befeuert, ist das Leistungsplus des i9-10980HK trotzdem beachtlich. Im Multi-Core-Test des Cinebench R20 beträgt der Vorsprung zwischen 52 und 62 %.
Cinebench R20 | |
CPU (Single Core) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (439 - 856, n=187, der letzten 2 Jahre) | |
MSI GS66 Stealth 10SFS BIOS-Update | |
MSI GS66 Stealth 10SFS | |
Acer Predator Triton 500 PT515-51-71PZ | |
HP Omen X 2S 15-dg0075cl | |
SCHENKER XMG Neo 15 XNE15M19 | |
Gigabyte Aero 15 Classic-XA | |
CPU (Multi Core) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (2179 - 13832, n=187, der letzten 2 Jahre) | |
MSI GS66 Stealth 10SFS | |
MSI GS66 Stealth 10SFS BIOS-Update | |
Acer Predator Triton 500 PT515-51-71PZ | |
Gigabyte Aero 15 Classic-XA | |
SCHENKER XMG Neo 15 XNE15M19 | |
HP Omen X 2S 15-dg0075cl |
Cinebench R15 | |
CPU Single 64Bit | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (191.9 - 318, n=191, der letzten 2 Jahre) | |
MSI GS66 Stealth 10SFS BIOS-Update | |
MSI GS66 Stealth 10SFS | |
SCHENKER XMG Neo 15 XNE15M19 | |
Acer Predator Triton 500 PT515-51-71PZ | |
HP Omen X 2S 15-dg0075cl | |
Gigabyte Aero 15 Classic-XA | |
CPU Multi 64Bit | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (905 - 5663, n=194, der letzten 2 Jahre) | |
MSI GS66 Stealth 10SFS | |
MSI GS66 Stealth 10SFS BIOS-Update | |
Acer Predator Triton 500 PT515-51-71PZ | |
SCHENKER XMG Neo 15 XNE15M19 | |
Gigabyte Aero 15 Classic-XA | |
HP Omen X 2S 15-dg0075cl |
Blender - v2.79 BMW27 CPU | |
MSI GS66 Stealth 10SFS | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (87 - 555, n=182, der letzten 2 Jahre) |
HWBOT x265 Benchmark v2.2 - 4k Preset | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (6.72 - 38.9, n=186, der letzten 2 Jahre) | |
MSI GS66 Stealth 10SFS |
LibreOffice - 20 Documents To PDF | |
MSI GS66 Stealth 10SFS | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (31.4 - 96.6, n=183, der letzten 2 Jahre) |
R Benchmark 2.5 - Overall mean | |
MSI GS66 Stealth 10SFS | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (0.3609 - 0.759, n=187, der letzten 2 Jahre) |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Nicht zuletzt dank des potenten Prozessors zieht das GS66 bei der Anwendungsleistung etwas an der Konkurrenz vorbei. Mit 6.490 Punkten liegt der Gesamtscore im PCMark 10 zwischen 8 und 18 % über den Gegenspielern. Das Betriebssystem bootet ziemlich flott und reagiert auch sonst angenehm schnell (Ladezeiten, Installationen, …).
DPC-Latenzen
Auf Wunsch von einigen Lesern hin haben wir unseren Latenztest vor kurzem deutlich erweitert (er enthält jetzt unter anderem Web-Browsing und Videowiedergabe). Wenn man das Ergebnis des Tools LatencyMon betrachtet, lässt das MSI GS66 in dieser Hinsicht noch Raum für Optimierungen.
DPC Latencies / LatencyMon - interrupt to process latency (max), Web, Youtube, Prime95 | |
MSI GS66 Stealth 10SFS |
* ... kleinere Werte sind besser
Massenspeicher
Als Massenspeicher werkelt im Testgerät ein NVMe-Modell von Samsung, genauer gesagt die PM981 MZVLB1T0HARL. Das M.2-Drive muss sich sowohl beim Lesen als auch beim Schreiben definitiv nicht hinter der Konkurrenz von Intel (Aero 15 Classic), Seagate (Schenker XMG Neo 15) und WDC (Predator Triton 500 & HP Omen X 2S) verstecken. Wer den Speicherplatz erweitern will, findet unter der Haube einen leeren M.2-Slot.
MSI GS66 Stealth 10SFS Samsung SSD PM981 MZVLB1T0HALR | Acer Predator Triton 500 PT515-51-71PZ WDC PC SN720 SDAPNTW-512G | Gigabyte Aero 15 Classic-XA Intel SSD 760p SSDPEKKW512G8 | HP Omen X 2S 15-dg0075cl WDC PC SN720 SDAPNTW-1T00 | SCHENKER XMG Neo 15 XNE15M19 Seagate FireCuda 510 SSD ZP1000GM30001 | |
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CrystalDiskMark 5.2 / 6 | -4% | -4% | 2% | -12% | |
Write 4K | 131.3 | 108.8 -17% | 115.5 -12% | 137.4 5% | 108.7 -17% |
Read 4K | 45.84 | 40.31 -12% | 58 27% | 41.37 -10% | 41.4 -10% |
Write Seq | 2370 | 2488 5% | 1555 -34% | 2500 5% | 1083 -54% |
Read Seq | 1509 | 1916 27% | 2590 72% | 1576 4% | 917 -39% |
Write 4K Q32T1 | 481.5 | 382.4 -21% | 369.3 -23% | 446.7 -7% | 468.5 -3% |
Read 4K Q32T1 | 560 | 421.8 -25% | 441.7 -21% | 522 -7% | 530 -5% |
Write Seq Q32T1 | 2392 | 2542 6% | 1547 -35% | 2796 17% | 3057 28% |
Read Seq Q32T1 | 3232 | 3320 3% | 2969 -8% | 3415 6% | 3422 6% |
Grafikkarte
Bei der GeForce RTX 2070 Super Max-Q handelt es sich um eine leicht getunte Version der alten 2070 Max-Q (ebenfalls Turing-Architektur). So hat Nvidia beispielsweise die Shader-Anzahl von 2.304 auf 2.560 erhöht. Der GDDR6-Videospeicher ist erneut 8 GB groß und per 256-Bit-Interface angebunden. Als Basistakt nennt der Hersteller 930 MHz, wobei durch den automatischen GPU-Boost deutlich höhere Werte erreicht werden können. Wie sich der Takt unter Last verhält, haben wir mit dem Ungine Heaven 4.0 Benchmark und dem Rollenspiel The Witcher 3 überprüft. Um die 1.300 bis 1.400 MHz sind ein ordentliches Ergebnis.
3DMark 11 Performance | 21934 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 45202 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 17312 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 7272 Punkte | |
Hilfe |
Apropos The Witcher 3: Im Gegensatz zur Prozessorleistung bleibt die Grafikleistung ziemlich konstant. Der 60-minütige Dauertest förderte keine FPS-Einbrüche oder dergleichen zutage. Aufpassen muss man nur im Akkumodus. Wie bei den meisten Laptops sinkt die Framerate ohne Netzteil massiv (-85 % @GS66), da CPU und GPU stark drosseln.
Am Stromnetz kann die RTX 2070 Super Max-Q ihre Power recht gut ausfahren, wie auch unsere GPU-Benchmarks belegen. Zwar ist die Leistung im 3DMark 11 bzw. 3DMark 13 etwas schlechter als beim kürzlich getesteten Aero 17 HDR XB, an den Konkurrenzlaptops mit „normaler“ RTX 2070 Max-Q sprintet das GS66 dennoch um mehrere Prozent vorbei.
3DMark | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (781 - 53059, n=194, der letzten 2 Jahre) | |
MSI GS66 Stealth 10SFS | |
MSI GS66 Stealth 10SFS BIOS-Update | |
Acer Predator Triton 500 PT515-51-71PZ | |
SCHENKER XMG Neo 15 XNE15M19 | |
Gigabyte Aero 15 Classic-XA | |
HP Omen X 2S 15-dg0075cl | |
2560x1440 Time Spy Graphics | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (224 - 22717, n=189, der letzten 2 Jahre) | |
MSI GS66 Stealth 10SFS BIOS-Update | |
MSI GS66 Stealth 10SFS | |
Acer Predator Triton 500 PT515-51-71PZ | |
Gigabyte Aero 15 Classic-XA | |
HP Omen X 2S 15-dg0075cl | |
SCHENKER XMG Neo 15 XNE15M19 | |
2560x1440 Port Royal Graphics | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (371 - 14592, n=113, der letzten 2 Jahre) | |
MSI GS66 Stealth 10SFS BIOS-Update | |
MSI GS66 Stealth 10SFS | |
SCHENKER XMG Neo 15 XNE15M19 | |
Gigabyte Aero 15 Classic-XA | |
Acer Predator Triton 500 PT515-51-71PZ | |
HP Omen X 2S 15-dg0075cl |
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (1029 - 72178, n=183, der letzten 2 Jahre) | |
MSI GS66 Stealth 10SFS | |
MSI GS66 Stealth 10SFS BIOS-Update | |
Acer Predator Triton 500 PT515-51-71PZ | |
Gigabyte Aero 15 Classic-XA | |
SCHENKER XMG Neo 15 XNE15M19 | |
HP Omen X 2S 15-dg0075cl |
Gaming Performance
Solange man keinen QHD- oder UHD-Monitor anschließt, stellt die RTX 2070 Super Max-Q alle aktuellen Spiele flüssig mit maximalen Details dar. Die 60-FPS-Marke wird nur bei sehr rechenintensiven und/oder mäßig optimierten Games wie Borderlands 3 unterschritten. Gut optimierte und/oder anspruchslosere Titel (Fifa 20, Apex Legends, Doom Eternal, ...) laufen dagegen im Schnitt mit mehr als 100 FPS.
The Witcher 3 - 1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (18.4 - 216, n=163, der letzten 2 Jahre) | |
MSI GS66 Stealth 10SFS BIOS-Update | |
MSI GS66 Stealth 10SFS | |
HP Omen X 2S 15-dg0075cl | |
Acer Predator Triton 500 PT515-51-71PZ | |
Gigabyte Aero 15 Classic-XA | |
SCHENKER XMG Neo 15 XNE15M19 |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
GTA V (2015) | 182 | 174 | 153 | 83.4 |
The Witcher 3 (2015) | 131 | 70.5 | ||
Dota 2 Reborn (2015) | 153 | 138 | 128 | 120 |
X-Plane 11.11 (2018) | 113 | 97.4 | 82.3 | |
Shadow of the Tomb Raider (2018) | 102 | 91 | ||
Battlefield V (2018) | 121 | 113 | ||
Apex Legends (2019) | 140 | 139 | ||
Borderlands 3 (2019) | 76.3 | 58.9 | ||
FIFA 20 (2019) | 196 | 190 | ||
Need for Speed Heat (2019) | 88.2 | 80.7 | ||
Star Wars Jedi Fallen Order (2019) | 95 | 88.8 | ||
Escape from Tarkov (2020) | 121 | 119 | ||
Hunt Showdown (2020) | 91.6 | |||
Doom Eternal (2020) | 141 | 137 | ||
Gears Tactics (2020) | 116 | 90.6 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Die Geräuschentwicklung ist nicht unbedingt die Schokoladenseite des GS66, um es mal vorsichtig auszudrücken. MSI nimmt sich hier ein negatives Beispiel an der Konkurrenz und lässt die Lüfter unter Last mit einer sehr hohen Drehzahl laufen. 48 bis 53 dB sind ohne Headset störend laut und werden manche Interessenten vom Kauf abhalten.
Im Idle-Modus schlägt sich das GS66 zwar besser, wirklich zufrieden waren wir jedoch auch hier mit der Vorstellung nicht. Dass die Lüfter bei den getesteten Dragon-Center-Settings nie komplett aus sind, ist nicht einmal das Problem. Als viel nerviger erweist sich in der Praxis das zwischenzeitliche Auftouren, dessen Ursache oft Rätsel aufgibt. Vermeintlich simple Tätigkeiten wie Video, Web und Installationen/Updates zwingen die Lüfter ebenfalls gern zum plötzlichen Rauschen.
Eine Lösung wäre die Nutzung des Silent-Modus, wobei wir bei anderen MSI-Laptops die Erfahrung gemacht haben, dass dieser gegen manche Probleme nur bedingt hilft und die Leistung arg beschränkt (ruckelnde Youtube-Videos). Unabhängig von der Drehzahl gehört das Lüftergeräusch des MSI GS66 übrigens nicht zu den angenehmsten.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32 / 34 / 39 dB(A) |
Last |
| 53 / 53 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30 dB(A) |
MSI GS66 Stealth 10SFS i9-10980HK, GeForce RTX 2070 Super Max-Q | MSI GS66 Stealth 10SFS BIOS-Update i9-10980HK, GeForce RTX 2070 Super Max-Q | Acer Predator Triton 500 PT515-51-71PZ i7-9750H, GeForce RTX 2070 Max-Q | Gigabyte Aero 15 Classic-XA i7-9750H, GeForce RTX 2070 Max-Q | HP Omen X 2S 15-dg0075cl i7-9750H, GeForce RTX 2070 Max-Q | SCHENKER XMG Neo 15 XNE15M19 i7-9750H, GeForce RTX 2070 Max-Q | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 1% | 4% | 0% | 8% | 1% | |
aus / Umgebung * | 30 | 30 -0% | 30 -0% | 30 -0% | 29 3% | 31 -3% |
Idle min * | 32 | 32 -0% | 30 6% | 31 3% | 30.5 5% | 31 3% |
Idle avg * | 34 | 33 3% | 33 3% | 34 -0% | 31.5 7% | 34 -0% |
Idle max * | 39 | 39 -0% | 39 -0% | 39 -0% | 31.5 19% | 37 5% |
Last avg * | 53 | 52 2% | 45 15% | 46 13% | 40.6 23% | 47 11% |
Witcher 3 ultra * | 48 | 47 2% | 49 -2% | 53 -10% | 49.5 -3% | 50 -4% |
Last max * | 53 | 52 2% | 51 4% | 55 -4% | 53.4 -1% | 54 -2% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Die Temperaturen sind typisch für ein derart flaches High-End-Notebook. Während die Baseunit im 3D-Betrieb bis zu 53 °C (oben) bzw. 55 °C (unten) erreicht, bleibt das Gehäuse im Leerlauf kühler als 30 °C. Das Urteil zu den Komponenten fällt zwiespältig aus. Auf der positiven Seite wäre die RTX 2070 Super Max-Q zu nennen, welche selbst unter Volllast (Furmark & Prime95) maximal 75 °C erreicht.
Schlechter sieht es beim Prozessor aus. Obwohl der Turbo kaum zum Zug kommt, siedelt sich der Core i9-10980HK im Stresstest bei rund 90 °C an. Ein weiteres Indiz dafür, dass die CPU etwas unpassend für das Gehäuse gewählt ist – vor allem, wenn man die Geräuschkulisse miteinbezieht, welche nach unseren Erfahrungen primär auf den 10980HK zurückzuführen ist.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 53 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 55 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(-) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 44 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 37 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-8.1 °C).
MSI GS66 Stealth 10SFS i9-10980HK, GeForce RTX 2070 Super Max-Q | Acer Predator Triton 500 PT515-51-71PZ i7-9750H, GeForce RTX 2070 Max-Q | Gigabyte Aero 15 Classic-XA i7-9750H, GeForce RTX 2070 Max-Q | HP Omen X 2S 15-dg0075cl i7-9750H, GeForce RTX 2070 Max-Q | SCHENKER XMG Neo 15 XNE15M19 i7-9750H, GeForce RTX 2070 Max-Q | |
---|---|---|---|---|---|
Hitze | 0% | -10% | -24% | -13% | |
Last oben max * | 53 | 49 8% | 58 -9% | 48.8 8% | 60 -13% |
Last unten max * | 55 | 59 -7% | 64 -16% | 55 -0% | 66 -20% |
Idle oben max * | 28 | 28 -0% | 30 -7% | 41 -46% | 30 -7% |
Idle unten max * | 29 | 29 -0% | 31 -7% | 45.6 -57% | 32 -10% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Das 2.0-System des GS66 befindet sich am linken und rechten Rand der Handballenauflage und bietet eine hohe Maximallautstärke (91 dB). Laut unserer Audio-Analyse und den subjektiven Eindrücken lässt der Klang etwas zu wünschen übrig. Notebook-typisch hapert es vor allem am Bass. Auch sonst hat uns der Sound nicht unbedingt vom Hocker gehauen (dumpfes, matschiges Klangbild). Ergo: Für Musik, Filme und Spiele empfiehlt sich die Nutzung eines Kopfhörers.
MSI GS66 Stealth 10SFS Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (91 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 25.3% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (6.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 9.2% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23.5% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 83% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 12% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 67% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 26% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Acer Predator Triton 500 PT515-51-71PZ Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (80 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 12.2% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.5% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (14.8% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 27% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 66% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 17% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 79% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Um den Stromverbrauch möglichst gering zu halten, sollte man die standardmäßig aktive Grafikumschaltung verwenden (MSHybrid Graphics Mode @Dragon Center). Nvidias Optimus-Technik wechselt je nach Bedarf zwischen der dedizierten GeForce GPU und der im Prozessor integrierten Grafikeinheit (Intel UHD Graphics 630). Dank der Einsparungen genehmigt sich das GS66 im Idle-Betrieb nur 13 bis 27 Watt. Unter Last gab unser Messgerät zwischen 109 und 236 Watt aus, was ebenfalls vertretbar für ein High-End-Notebook ist.
Aus / Standby | 1.4 / 1.8 Watt |
Idle | 13 / 16 / 27 Watt |
Last |
109 / 236 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
MSI GS66 Stealth 10SFS i9-10980HK, GeForce RTX 2070 Super Max-Q | Acer Predator Triton 500 PT515-51-71PZ i7-9750H, GeForce RTX 2070 Max-Q | Gigabyte Aero 15 Classic-XA i7-9750H, GeForce RTX 2070 Max-Q | HP Omen X 2S 15-dg0075cl i7-9750H, GeForce RTX 2070 Max-Q | SCHENKER XMG Neo 15 XNE15M19 i7-9750H, GeForce RTX 2070 Max-Q | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 24% | -17% | -109% | 15% | |
Idle min * | 13 | 7 46% | 21 -62% | 46 -254% | 11 15% |
Idle avg * | 16 | 12 25% | 23 -44% | 59 -269% | 15 6% |
Idle max * | 27 | 22 19% | 32 -19% | 65.5 -143% | 21 22% |
Last avg * | 109 | 86 21% | 97 11% | 99.8 8% | 94 14% |
Witcher 3 ultra * | 155 | 144 7% | 148 5% | 154.1 1% | 143 8% |
Last max * | 236 | 177 25% | 213 10% | 222.7 6% | 173 27% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Musste das GS65 noch mit einem 82-Wh-Akku vorliebnehmen, bietet der Nachfolger gigantische 99,99 Wh. An diesen Wert kann selbst das auf Mobilität getrimmte Gigabyte Aero 15 Classic nicht heranreichen (94 Wh). Den meisten Gamern werden höchstens 80 Wh zur Seite gestellt. Angesichts der üppigen Kapazität sind die Laufzeiten jedoch etwas ernüchternd. Okay, bis zu 8,5 Stunden unter idealen Bedingungen (keine Last, minimale Displayhelligkeit) und ca. 6 Stunden Internetsurfen per WLAN bei mittlerer Leuchtkraft können sich für ein High-End-Notebook sehen lassen, allerdings schafft die Konkurrenz ähnliche oder zum Teil sogar bessere Werte mit schwächeren Akkus. Das Energiemanagement des GS66 scheint also nicht ganz optimal zu sein.
MSI GS66 Stealth 10SFS i9-10980HK, GeForce RTX 2070 Super Max-Q, 99.99 Wh | Acer Predator Triton 500 PT515-51-71PZ i7-9750H, GeForce RTX 2070 Max-Q, Wh | Gigabyte Aero 15 Classic-XA i7-9750H, GeForce RTX 2070 Max-Q, 94.24 Wh | HP Omen X 2S 15-dg0075cl i7-9750H, GeForce RTX 2070 Max-Q, 72 Wh | SCHENKER XMG Neo 15 XNE15M19 i7-9750H, GeForce RTX 2070 Max-Q, 62 Wh | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 19% | 34% | -48% | -14% | -0% | |
Idle | 505 | 666 32% | 545 8% | 221 -56% | 439 -13% | 565 ? 12% |
WLAN | 364 | 478 31% | 421 16% | 129 -65% | 340 -7% | 375 ? 3% |
Last | 102 | 96 -6% | 181 77% | 80 -22% | 79 -23% | 85.6 ? -16% |
H.264 | 408 | 409 ? |
Pro
Contra
Fazit
Das GS66 stellt einen deutlichen Fortschritt im Vergleich zum GS65 dar.
MSI hat sich um die wichtigsten Kritikpunkte gekümmert und dem kompakten Gehäuse mehr Stabilität und bessere Wartungsmöglichkeiten verliehen. Applaus gibt es auch für die zeitgemäße Anschlussausstattung (Thunderbolt 3), das flotte und kontrastreiche 300-Hz-Panel sowie den riesigen Akku, der seine Fähigkeiten aber nicht ganz ausspielen kann.
Etwas unverständlich erscheint uns die Wahl des Prozessors. Ja, aus Marketingsicht und im Bezug auf den Gewinn hat der Core i9-10980HK natürlich seinen Reiz, wenn der Kunde eher mit den Nachteilen (sehr hohe Temperatur- & Geräuschentwicklung) als mit den Vorteilen (potenziell stärkere Leistung) konfrontiert wird und das Notebook allgemein auf Mobilität ausgelegt ist, würden wir diese Option jedoch gar nicht erst anbieten.
MSI GS66 Stealth 10SFS
- 17.05.2020 v7 (old)
Sebastian Jentsch