Test Acer Aspire 5552G Notebook
Acers 5552G-Serie stellt einfach strukturierte Allrounder und Multimedia-Systeme für wenig Geld bereit. Das Maximum an Leistung gibt es in Form von vier Kernen (Phenom II X4 N950) nebst ATI Mobility Radeon HD 5650 in der Version N954G50Mnkk (LX.R4302.072). Eine Version unseres Testgerätes ohne dedizierte Grafik haben wir jedoch ebenso gesichtet (P324G32Mnkk, LX.R4402.087).
Wir holen uns die günstige Konfiguration aus Athlon II P340 (2x 2.20 GHz) und ATI HD 5470 ins Büro. Ab 579 Euro bekommen Notebook-Interessenten damit Office taugliche Rechenleistung mit ein wenig Potenz für (ältere) Spiele. Erfahren Sie in diesem Test, welche Leistung Sie von dem AMD-Prozessor erwarten können. Wie ist es mit der Laufzeit und der Verarbeitung bestellt? Eignet sich die Eingabe zum Tippen der Diplomarbeit? Alle Antworten finden Sie in unserem ausführlichen Testbericht.
Das Gehäuse des Aspire 5552G taugt für den mobilen Einsatz gleichermaßen wie für den ernsthaften Arbeitsplatz oder die Studentenbude. Unsere Hände werden von einer angenehm matten und strukturierten Oberfläche auf der Arbeitsumgebung verwöhnt. Fingerabdrücke haben hier keine Chance. Diese finden nur auf dem schwarz spiegelnden Display-Rahmen einen Rückzugsort.
Das Gehäuse ist ausreichend stabil und vermittelt durch saubere Spaltmaße einen langlebigen Eindruck. Mit beiden Händen können wir das Chassis nur begrenzt verwinden. Die Handballenauflage kann rechts geringfügig eingedrückt werden. Das Tastenbett gibt jedoch schon auf leichten Druck hin deutlich nach. Die Bodenplatte lässt sich punktuell mit dem Finger eindellen, speziell an den Luftgittern. Die große Öffnung an der Unterseite bietet Aufrüst-Optionen: Es besteht Zugang zu Festplatte, Arbeitsspeicher und WLAN-Modul (mini PCIe).
Den Deckel können wir deutlich verbiegen, aber durch die steife Fläche und die Griffigkeit derselben entsteht dennoch ein stabiler Eindruck. Auch hier sorgt die griffige Struktur für eine sehr gute Alltagstauglichkeit ohne Notebook-Tasche.
Der Akku kann für den dauerhaften Einsatz auf dem Schreibtisch entnommen werden. Es entsteht kein Loch in der Arbeitsumgebung und am Akku-Pack befinden sich keine Standfüße.
Die Gelenke halten den Deckel sicher in Position, es gibt kaum ein Nachwippen. Sie sind stramm festgezurrt, weshalb wir zwei Hände zum Öffnen benötigen. Die Scharniere selbst sitzen sicher in ihrer Arretierung am Chassis. Der maximale Klappwinkel ist für den Betrieb auf dem Schoß vollkommen ausreichend. Der Winkel beträgt weite 160 Grad.
Für das Anschließen von Peripherie wie Drucker, Router, Maus oder Festplatte bringt das Aspire 5552G eine begrenzte Menge von Anschlüssen mit. E-SATA (schnelle ext. HDDs), ExpressCard (Controller-Karten etc.) oder FireWire (Camcorder, ext. HDDs) gehören nicht dazu.
Externe Flachbildschirme oder auch Fernseher können wir an HDMI anschließen. USB-Steckplätze gibt es nur drei Stück. Die Position der rechten wie linken USB-Ports ist nicht besonders sinnvoll. Bei Einsatz einer Maus am Gerät, werden Rechts- wie Linkshänder gleichermaßen benachteiligt. USB-Kabel, wie auch HDMI / VGA, können den Einsatz der Maus behindern.
Anschlüsse an der Rückseite oder zumindest an den hinteren Positionen der Seiten wären für eine zwangslose Verkabelung sinnvoller gewesen. Das vertiefte Scharnier verhindert aber wie so oft eine Steckplatz-Nutzung der Rückseite. Alle Stecker, inklusive dem Stromanschluss, versammeln sich daher an den sichtbaren Seiten.
Kommunikation
WLAN im schnellsten Draft-N Standard unterstützt die Atheros AR5B97-Funkkarte. Sie enthält auch das integrierte Bluetooth-3.0-Modul. Wer daheim den 15.6-Zoller mit dem Gigabit-Switch verbinden will, den erwartet mit dem Broadcom NetLink Gigabit Ethernet Adapter die passende LAN-Karte. Netzwerktechnisch ist der 5552G auf der Höhe der Zeit.
Zubehör
Wiederherstellungsdatenträger für Windows muss sich der Nutzer per Acer Recovery Manager selbst brennen. Der Desktop ist von vorinstallierter Software und Links nicht überflutet (Acer GameZone, Zubehör-Shop, Registrierung, Updater). Auf den Nerv geht nach einiger Zeit das immer wieder an sich erinnernde Norton Internet Security sowie die Registrierung. Dass es anders gehen kann, zeigen HP-Notebooks. Hier können beim Erst-Start derlei Störenfriede abgewählt werden.
Garantie
Selbige ist eine 24 monatige Pick Up and Return Garantie. Diese zwei Jahre setzen sich aus 1 Jahr Produktgarantie plus 1 Jahr Acer Advantage Garantieerweiterung zusammen. Um letzteres zu erhalten, sind keine Registrierungsformalitäten notwendig. Um auf insgesamt drei Jahre zu kommen, müssen knapp 90 Euro für die Acer Advantage Garantieverlängerung (3 Jahre) investiert werden. Dadurch kauft man aber einen Vor-Ort-Service für die komplette Zeit, der im Standard nicht enthalten ist.
Tastatur
Die Tasten bieten den Fingern einen angenehm deutlichen Druckpunkt und einen ausreichenden Tastenhub. Je nach Position ist der Tastenanschlag allerdings schwammig (rechts & links) oder fest (Mitte). Die Tasten geben rechts und links deutlich nach, was für ein stark federndes Tippgefühl sorgt.
Acer integriert einen vollständigen Ziffernblock und verleiht damit dem Anspruch als Office-Notebook Nachdruck. Der Tastenblock erleichtert die Eingabe von Zahlen. Die Richtungstasten sind zwar nur halb so groß wie normale Buchstabentasten, aber immerhin durch einen Freiraum von der Shift-Taste abgesetzt. Das erleichtert die „blinde“ Bedienung ungemein.
Touchpad
Der Mausersatz ist ein Synaptics Multitouch Pad (V7.2). Seine Oberfläche ist glatt und bedient sich angenehm zielsicher und zügig. Die Touch-Fläche besitzt keine markierte horizontale Scrollbar, wohl aber einen optisch markierten vertikalen Bildlaufbereich. Der untere Bildlaufbereich kann aber in der Synaptics-Software aktiviert werden.
Die Tasten klicken relativ laut aber dumpf, der Druckpunkt verlangt nicht zu viel Kraft und gibt ein gutes Feedback. Insgesamt macht das bis in die Ränder sensible Pad einen brauchbaren Eindruck, für ein perfektes Office-Mousepad ist das Feedback aber zu schwach.
Das nicht entspiegelte LG-Philips-Panel (Typ LP156WH1-TLC1) löst mit 1.366 x 768 Bildpunkten auf. Die WXGA-Auflösung ist für einen 15.6-Zoller grob aber akzeptabel. Die Pixelaufteilung kommt dem Seitenverhältnis 16:9 sehr nahe.
Das LG-Philips-Panel ist in allen Belangen schwach, was aber leider in der Office- und Multimedia-Klasse Standard ist. Es beginnt mit dem geringen Kontrast von 138:1. Das Glare-Type-Panel bessert die Farbwahrnehmung optisch etwas auf, die Messung bleibt jedoch dieselbe. Farben sind weniger kontrastreich und brillant, Schwarz ist nicht tiefschwarz, wie es sein müsste.
Der Office-Fan würde sich wegen der Reflexionen eine matte Anzeige wünschen. Für Profis ist das Panel aber schon wegen des kleinen Farbraumes inakzeptabel. Ein erweiterter Farbraum liegt in weiter Ferne. Wir stellen das Panel im Vergleich mit AdobeRGB (t), sRGB (t) und dem Profi-RGB-LED des Dell Studio XPS 16 (t) dar.
|
Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 194 cd/m²
Kontrast: 138:1 (Schwarzwert: 1.41 cd/m²)52.7% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
74.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
51% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Das Display verteilt die Helligkeit gleichmäßig über das Panel (87%). Das heißt, die Abweichungen der LED-Hintergrundbeleuchtung sind angemessen, es ist auf homogenen Flächen keine Fleckenbildung erkennbar. Insgesamt ist die Luminanz mit durchschnittlich 183 cd/m² gering.
Die Anzeige des 5552G ist für den Außengebrauch nicht geeignet. Die sehr knappe Luminanz reicht zwar fürs Büro vollkommen aus, versagt aber in der Sonne. Der Desktop bleibt dann einfach zu duster. Hinzu kommen störende Reflexionen auf Grund des Glare-Type-TFTs.
Horizontal können wir bis zu 40 Grad von der Frontalen abweichen, dann erst dunkelt die Anzeige ab und Farben verfälschen. Vertikal beginnt der Effekt schon bei geringster Abweichung von 15 Grad. Das Bild dunkelt dann deutlich ab und die Farben invertieren. Heftigste Einschränkungen erleben wir beim seitlichen Blick von Oben oder Unten. Wenn sich mehrere Personen einen Film oder Fotos ansehen, so hat der eine oder andere Schwierigkeiten, ein gutes Bild zu erkennen.
Acer rüstet seinen 15.6-Zoller mit dem AMD-Doppelkerner Athlon II P340 (2 x 2.2 GHz) aus. Die CPU besitzt lediglich einen L2-Cache von 1.024 KB. Der Prozessor mit einem TDP von 25 Watt sitzt auf dem AMD Chipsatz RS880M und wird von 4.096 MB DDR3 Arbeitsspeicher unterstützt. Der Dual-Channel Speicherkontroller (DDR3-1066) ist im Prozessor integriert.
Die ATI Radeon HD 5470 besitzt laut GPU-Z eigene 512 MB GDDR3 Speicher. Die geläufige Praxis der Hersteller lässt aber DDR3-Videospeicher vermuten (hoher Preis von GDDR3). Die DirectX-11 fähige GPU unterstützt den Prozessor durch einen Video-Dekodierer (UVD 2) bei HD Videos (MPEG-2, H.264, VC-1). Hinzu kommen ATI Stream, OpenCL und DirectCompute 11 (Shader übernehmen Rechenaufgaben, z.B. PowerDirector). Der GPU-Stromverbrauch liegt zwischen 12 und 15 Watt.
Bei den Prozessor-Benchmarks vergleichen wir den Athlon II P340 (2.2 GHz) mit Intels aktuellen Core-i3-Prozessoren, die im gleichen Preisniveau zu finden sind. Der Multi-Core Render-Test des Cinebench R10 (64Bit: 3.928 Punkte) zeigt den P340 deutlich unterhalb Core i3-330M (zirka 6.500 Punkte). Selbst der ältere Core 2 Duo T6600 (4.948) und der Triple-Core AMD Phenom II N830 (6.021) rechnen deutlich schneller. Der i3-330M hat zwar nur 2 x 2.16 GHz, doch dank Hyper Threading (HT) kann er mit vier Threads rechnen.
Bei den Single-Core Rechnungen des Cinebench R10 kann HT nicht mehr helfen und daher liegen die Prozessoren näher beieinander. Dennoch führt weiterhin Intel. Der P340 schafft 2.071 Punkte, i3-330M kommt auf 1.932 bis 2.931 Punkte (23 Testgeräte).
PCMark 05 Standard | 4664 Punkte | |
PCMark Vantage Result | 3188 Punkte | |
Hilfe |
Die synthetischen Rechenbeispiele sprechen gegen den Athlon II P340. Was sagt die Anwendungsleistung dazu? Wir benutzen den PC Mark Vantage, ein Test, der alle Komponenten des Computers, inklusive dem DDR3-RAM, der Festplatte und der HD 5470, prüft. 3.188 Punkte sind das Resultat der Bemühungen. 330M-Systeme zeigten sich stets schneller, egal in welcher Konfiguration. Ein Toshiba Satellite A660-151 (GeForce GT 330M; 5.052 Punkte) steht sehr gut da, während ein Samsung P530 Pro (Intel HD; 4.000 Punkte) an seiner langsamen Festplatte leidet (beide i3-330M).
Wer Leistung haben will, der sollte Core i3 Vorrang geben. Wer aber mit einem knappen Budget zwischen einem AMD P340 und einem Intel Pentium (T4200, T4100, werden noch verkauft) auswählen muss, der sollte sich für AMD entscheiden. Alle vier Pentium T4200-Systeme in unserer Datenbank werden vom 5552G mit AMD P340 in die Tasche gesteckt: 2.730 bis 3.004 Punkte (HP Pavilion dv6-1211sg, Lenovo G550).
Die erlebte Anwendungsperformance ist flott und gibt keinen Anlass zu Bedenken. Wenn viele Anwendungen gleichzeitig ausgeführt werden, dann lässt die Ausführungsgeschwindigkeit aber merklich nach.
3DMark 05 Standard | 5147 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 2903 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 926 Punkte | |
Hilfe |
Im 5552G ist eine 5.400 RPM Festplatte von Hitachi verbaut (HTS545050B9A300). Die 500 GByte HDD liest mit 58.1 MByte/s im Sequential Read Daten von den rotierenden Scheiben. Das bringt dem Testgerät nur einen unterdurchschnittlichen HDD-Score im PCMark Vantage (2.629 Punkte).
Ein echtes Spiele-Notebook will das 5552G nicht werden. Dennoch wollen wir auf die beschränkten Fähigkeiten der ATI Mobility Radeon HD 5470 eingehen. Der Speicher der Einsteiger-Mittelklasse-GPU taktet mit 800 MHz, der Kern mit 750 MHz. Der Kern taktet zwar höher als bei einer HD 5650, doch es stehen statt 400 MADD Rechenkernen lediglich 80 zur Verfügung. Im 3DMark06 ermitteln wir folglich sehr schwache 2.903 Punkte. Kein gutes Omen für aktuelle Games. Wir führen zwei Spiele-Tests durch.
StarCraft 2
Das Echtzeit-Strategiespiel braucht einen starken GPU-Support, sowie einen schnellen Mehrkern-Prozessor. Beides gibt es im Aspire 5552G aber nicht, weshalb mittlere Details unspielbar sind (17 FPS). Lediglich die niedrigste Detailstufe mit unschönen 1.024 x 768 Pixeln lief flüssig.
StarCraft 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1360x768 | high | 10.9 fps | |
1360x768 | medium | 16.7 fps | |
1024x768 | low | 96.8 fps |
Fifa 2011
Weil das Fußballvergnügen geringe Anforderungen an die Hardware hat, eignet es sich sehr gut für schwache Grafiklösungen wie die HD 5470. In der nativen Auflösung (1.366 x 768) sind deshalb selbst hohe Details ruckelfrei spielbar. Das ist die Rettung für Gelegenheitsspieler.
Fifa 11 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1360x768 | high, 2xAA, 0xAF | 33.3 fps | |
1024x768 | medium, 0xAA, 0xAF | 62.2 fps | |
800x600 | low, 0xAA, 0xAF | 137 fps |
Spiele Fazit
Beide Spieletests zeigen, dass man mit der ATI HD 5470 auf anspruchsvolle aktuelle Spiele verzichten muss. Frühere Tests der HD 5470 kennzeichnen auch Mafia 2, Metro 2033, Battlefield: Bad Company 2, Modern Warfare 2 oder Risen als nicht spielbar (mittlere & hohe Details). Aktuelle und vor allem anspruchsvolle Games sollten nicht auf der Wunschliste stehen. Für ältere und wenig anspruchsvolle Spiele a la Left4Dead (2008) reicht die Leistung in hohen Einstellungen aber aus.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
StarCraft 2 (2010) | 96.8 | 16.7 | 10.9 | |
Fifa 11 (2010) | 137 | 62.2 | 33.3 |
Geräuschemissionen
In Sachen Lautstärke zeigt sich Acers 15.6-Zoller von einer angenehmen Seite. Beim Surfen, Musikhören oder Schreiben läuft der Lüfter in geringen Drehzahlstufen, er geht aber niemals komplett aus. Wir messen im Leerlauf 30.9 dB(A). Die Umdrehungsgeschwindigkeit des Lüfters schwankt dabei nicht. Die Festplatte ist in diesem Zustand bei Aktivität knapp hörbar: 31.3 dB(A).
Unsere zwei Test-Games bringen das Kühlsystem nicht aus der Ruhe: 32.7 dB(A). Erst wenn im üblichen Stresstest (Furmark & Prime95) auch die CPU voll mitrechnen muss, dreht der Lüfter auf maximale 35.7 dB(A) auf. Auch hier dreht die Kühlung konstant. Insgesamt macht die Lüfter-Regulierung einen guten Eindruck auf uns. Hörbar laut wird das Aspire 5552G nur, wenn CPU und GPU zugleich rechnen müssen. Im anspruchslosen Bürobetrieb werden viele Nutzer den Lüfter gar nicht bemerken.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.9 / 30.9 / 31.1 dB(A) |
HDD |
| 31.3 dB(A) |
DVD |
| 34 / dB(A) |
Last |
| 32.7 / 32.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft SL 320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Während eines Szenarios aus Textverarbeitung und Web-Surfen liegt die durchschnittliche Temperatur der Unterseite bei lediglich 32 Grad. Die Handauflage wird nur zirka 30 Grad warm. Die Temperaturen bleiben gering und erreichen die Marke von 38 Grad nur punktuell während des künstlichen Stresstests. Das sorgt für warme Finger, wir nehmen 38.5 Grad von der Mitte der Tastatur ab. Drinnen sieht es alles andere als bedrohlich aus: CPU und GPU werden höchstens 70 Grad warm.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 37.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 36.1 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-7.3 °C).
Lautsprecher
Die Stereo-Lautsprecher befinden sich oberhalb der Eingabe unter einem schwarzen Lochgitter. Erwartungen an den Klang eines Multimedia-Notebooks erfüllt das Testgerät nicht. Der Klang betont die Mitten, während Höhen und Tiefen vernachlässigt werden. Das Klangbild der eingebauten Lautsprecher kann durch die Soundverbesserungen (z. B. Virtuelles Surround) gar nicht bis kaum verbessert werden. Die Lautstärke ist relativ stark, sollte aber durch den Lautstärkeausgleich begrenzt werden, da es ansonsten zum Kratzen bei Maximalpegel kommt.
Das Anschließen externer Boxen an den 3.5 mm Kopfhörerausgang wird damit zur Option der Wahl. Wir testen diesen mit zwei Yamaha Boxen (YST-M20SDP). Der vom Notebook anliegende Pegel trägt kaum ein Rauschen in sich (Hörtest, keine Messung).
Netbooks haben die Erwartungen an die Akkulaufzeiten von Notebooks in die Höhe schnellen lassen. Mit seinen zweieinhalb Stunden kann das Aspire 5552G daher keinen Blumentopf mehr gewinnen. Hier fordert der schwache aber dennoch mit einem TDP von 25 Watt belegte AMD P340 seinen Tribut. Hinzu kommt ein mit 48 Wh relativ schwacher Akku.
Die Laufzeit liegt beim Internet-Surfen mit aktiviertem WLAN bei 2:34 Stunden (154 Minuten). In dieser Zeit haben wir News-Portale besucht und einige Downloads durchgeführt. Anspruchslose Nutzer können die Laufzeit auf bis zu 2:59 Stunden anheben. Diese mit dem BatteryEater Reader-Test ermittelten 179 Minuten sind für den Alltagseinsatz aber ohne Bedeutung (Idle, geringste Helligkeit, deaktivierte Funkmodule).
Der Test der Laufzeit eines DVD-Films ermittelte 119 Minuten (1:59 Stunden). Für die nächste Film-Session ist der 4.400 mAh Akku nach 1:31 Stunden wieder bereit (92 Minuten, Ladung).
Sofern alle Energiesparoptionen ausgeschöpft sind und die Luminanz auf niedrigster Stufe leuchtet, liegt der Idle-Strombedarf bei 12.6 Watt. Realistisch sind aber durchschnittlich 24.6 Watt. Soviel genehmigt sich der 15.6-Zoller bei maximalem Stromverbrauch im Leerlauf. Extrem sparsam ist das Aspire 5552G damit nicht. Ein Aspire 5741G-334G50Mn (i3-330M, HD 5470) genehmigt sich nur 10.5 Watt, einem Lenovo Thinkpad L512 (i3-330M, Intel HD) genügen 9.2 Watt (jeweils minimale Energieaufnahme). Für ein Notebook mit einer nicht abschaltbaren Grafikkarte, liegt das 5552G aber auf einem geringen Level.
Wenn die HD 5470 während eines 3DMarks2006 aktiv ist, so steigt die Wirkleistung auf 54.4 Watt. Den maximalen Strombedarf ermitteln wir im Stresstest mit Prime95 und Furmark. Das Multimeter zeigt dann 61.1 Watt an. Das 90 Watt Netzteil erscheint dafür passend dimensioniert, denn zirka 20 Watt braucht die Ladung des Akkus.
Aus / Standby | 0.1 / 0.6 Watt |
Idle | 12.6 / 18.6 / 24.6 Watt |
Last |
54.4 / 61.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 960 |
Der Acer Aspire 5552G-P344G50Mnkk mit Athlon II P340 (2 x 2.20 GHz) ist ein Allrounder mit niedrigen aber in vielen Fällen ausreichenden Büro-Leistungsdaten. Die Einsteiger-GPU ATI Mobility Radeon HD 5470 kann aktuelle 3D-Spiele nur in stark reduzierten Details und Auflösungen darstellen. Wer ernsthaft spielen will, der sollte sich mindestens nach einer HD 5650 oder Nvidia GT 330M/425M umsehen.
Der Aspire verbucht bei seinen Vorteilen ein ausreichend stabiles aber vor allem unempfindliches Gehäuse. Die ergonomischen Kennzahlen sind gut (Temperatur, Lautstärke) und das Touchpad ist brauchbar. Zu jeder Zeit bleibt der 15.6-Zoller leise oder wird gerade einmal hörbar. Leider verfehlt die schwammige weil nachgebende Tasteneingabe jeden mittelmäßigen Schreiber-Anspruch. Das Layout inklusive Ziffernblock ist hingegen gelungen.
Die Akkulaufzeiten des 15.6-Zollers bleiben hinter den Erwartungen zurück. Zweieinhalb Stunden beim Surfen mit WLAN oder zwei Stunden bei der DVD-Widergabe kein großer Wurf. Hinzu kommt ein nicht entspiegeltes und zu dunkles Display, das die Arbeit unter Sonnenlicht erschwert.
Wer nicht auf Spieleperformance und hohe Mobilität angewiesen ist, der bekommt mit dem Aspire 5552G ein faires Angebot. Den 15.6-Zoller gibt es ab knapp unter 600 Euro. Versionen mit stärkeren Grafikkarten (HD 5650) und Vier/Dreikern-CPU (Phenom II X4 N930, X3 N830) stehen ebenfalls in den virtuellen Regalen.
» Das Acer Aspire 5552G ist derzeit ab 619,- bei Notebook.de erhältlich