World of Warships im Notebook und Desktop Benchmark-Check
Der Weißrussische Entwickler Wargaming hat bereits mit World of Tanks (hier in unserem Benchmarkcheck) ein erfolgreiches Free2Play Spiel veröffentlich und versucht sich nun an Seeschlachten mit vier verschiedenen Schiffsklassen. Da die einzelnen Partien nur selten länger als 15 Minuten dauern, eignet sich das Spiel sehr gut für kurze Entspannungspausen. Durch die Free2Play üblichen Aufrüst- und Freispielmöglichkeiten ist jedoch auch längere Motivation vorhanden. Das Geschäftsmodell scheint derzeit fair kalkuliert zu sein. Mit Echtgeld kann man eine Premium-Mitgliedschaft erwerben, die höhere Einnahmen beschert. Weiters kann man auch besondere Premium-Schiffe erwerben, die jedoch derzeit anscheinend keinen spielerischen Vorteil bieten.
Technik
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Besonders die Simulation des Wassers mit der Interaktion der Schiffe weiß zu gefallen. Die Schiffe fallen detailliert aus und die Lichteffekte komplettieren den positiven optischen Eindruck. Ab der mittleren Detailstufe ist die Grafik ansehnlich.
Benchmark
Als Benchmarksequenz wählten wir eine kurze selbst gespielte Multiplayerschlacht mit dem Anfangsschiff. Die mittlere Framerate zeichnen wir mittels Fraps auf. Schlachten mit mehreren Schiffen im Nahkamp können eventuell etwas fordernder ausfallen. Höchste FPS-Werte sind beim eher gemächlichen Spielstiel jedoch nicht nötig. Wir waren mit etwas über 30 fps im Durchschnitt meistens zufrieden. Als geringste Auflösung wählten wir übrigens 1366x768, da 1280x800 bzw. 1280x720 nicht auf allen Geräten angeboten wurde.
Wir verwendeten für die initialen Tests die Version 0.5.0.0 (erste Finalversion). Die maximale Framerate von 74 fps eliminierten wir im File eninge_config.xml (maxFrameRate auf 0 stellen). Weiters mussten wir das Aufzeichnen von Replays auch erst in den Einstellungsdateien ermöglichen (jedoch nur zum Aufzeichnen nötig).
Resultate
Bei unseren Benchmarktests zeigt sich schnell das World of Warships sehr genügsam ist. Bereits mit einer alten Intel HD Graphics 3000 (in einem Core i7-2860QM Quad-Core) konnten wir bei minimalen Details flüssig spielen. Im Acer Aspire M3 mit ULV HD 3000 war es dann etwas ruckelig. Sobald wir jedoch die dedizierte GeForce GT 640M hinzugeschaltet haben, waren auch mittlere Details möglich. Dafür reicht aber auch eine aktuelle integrierte Grafikkarte, wie die Intel HD Graphics 5500 in Broadwell Core i3 Prozessoren. Überraschend stark sind die integrierten Grafikkarten in den Intel Quad-Core Modellen. Die HD 4000 im Asus N56VM erreichte z.B. selbst bei mehreren Durchläufen konstant bessere Ergebnisse als die dedizierte GeForce GT 630M im selben Notebook.
Hohe Details in Full HD sind dann erst mit stärkeren Grafikkarten möglich. Die Intel Iris Pro Graphics 5200 im Schenker S413 zeigt die Grenze hierfür auf. Bei der AMD Radeon R9 M280X ist dann auch schon etwas mehr Spielraum vorhanden und man kann auch schon über die höchste Qualitätseinstellung nachdenken. Für 4K reicht dies jedoch noch nicht. Dazu braucht man schon eine mobile High-End Grafikkarte wie die GeForce GTX 970M bzw. Mittelklasse-Desktop-Grafikkarten wie die 160 Euro MSI R7 370 Gaming 2G. Für maximale Details in 4K reichte dann im Test die Sapphire Radeon R9 280X Vapor-X Tri-X (250 Euro).
Weitere Testergebnisse mit zahlreichen Nvidia Grafikkarten reichen wir in Kürze nach (im Zuge des geplanten Tests von Fifa 16).
Testsysteme
Vier unserer Testgeräte stammen von Schenker Technologies (mysn.de):
- W504 (Core i7-4700MQ, 8 GB DDR3, GeForce GTX 860M, GTX 870M, GTX 880M, GTX 970M, GTX 980M)
- A505 (Core i7-4720HQ, 8 GB DDR3, GeForce GTX 960M)
- M504 (Core i5-4340M, 8 GB DDR3, GeForce GTX 850M)
- M503 (Core i7-4702MQ, 8 GB DDR3, GeForce GT 750M)
Drei Notebooks wurden von Nvidia zur Verfügung gestellt:
- HP Envy 15-j011sg (Core i5-4200M, 12 GB DDR3, GeForce GT 740M)
- MSI CX61-i572M281BW7 (Core i5-4200M, 8 GB DDR3, GeForce GT 720M)
- Acer Aspire Timeline Ultra M3-581TG (Core i7-2637M, 4GB DDR3, Geforce GT 640M)
Intel spendierte uns zudem ein:
- Schenker S413 (Core i7-4750HQ, 8 GB DDR3, Iris Pro Graphics 5200)
Die Desktop-Rechner beinhalten CPUs/APUs von Intel und AMD, SSDs von Micron, Intel und Samsung, Mainboards von Intel und Asus sowie Grafikkarten von Nvidia und AMD. Als 4K Monitor nutzen wir den Asus PB287Q.
Verwendete GPU-Treiber: aktuellster