Test Yota Devices YotaPhone 2 Smartphone
Der russische Smartphone-Hersteller Yota Devices präsentiert mit dem YotaPhone 2 die zweite Generation seines Dual-Display-Smartphones. Lediglich die Speicherausstattung ist identisch. Neben einem schnelleren Prozessor wurde auch die Auflösung beider Panels deutlich erhöht. Das kantige Design des Vorgängers gehört nun der Vergangenheit an, das neue YotaPhone zeigt klare Kurven. Aber auch am Preis wurde kräftig geschraubt. So steigt die einstige UVP von 499 Euro für das Erstlingswerk auf stolze 699 Euro.
Angesichts des Preises positioniert sich das Testgerät damit im Highend-Segment, in dem starke Konkurrenten lauern. Neben dem Samsung Galaxy S5 (ab 415 Euro), HTC One M8 (ab 412 Euro), Sony Xperia Z3 (ab 480 Euro), LG G3 (ab 340 Euro) und dem Nokia Lumia 930 (ab 340 Euro) ist selbst das iPhone 6 (ab 680 Euro) nicht teurer.
Das YotaPhone 2 ist gegenüber dem Vorgänger deutlich gewachsen, wirkt für ein 5-Zoll-Smartphone jedoch nicht sonderlich groß. Mit nicht ganz neun Millimetern Bauhöhe ist es nicht zu dick und mit 144 Gramm zudem sehr leicht und sogar nochmal zwei Gramm leichter als das erste Modell. Durch die abgerundete Rückseite und Seiten liegt es immer gut in der Hand.
Das Smartphone zeigt sich zudem sehr verwindungssteif und unempfindlich gegenüber Druck. Nur ein minimales Knarzen ließ sich ihm entlocken. Die Spaltmaße sind sehr eng und gleichmäßig. Dreck sollte sich dort kaum ansammeln. Besonders pfiffig ist der Nano-SIM-Slot versteckt. Dieser verbirgt sich unter der Lautstärkewippe. Dort befindet sich außerdem ein herausziehbares Schildchen, auf dem die IMEI und andere Kennzeichnungen des Gerätes notiert sind.
Der Energiespeicher des YotaPhones ist fest verbaut und lässt sich vom Nutzer nicht wechseln. Einen Nachteil hat es jedoch, dass sich auf beiden Seiten Displays befinden: Das Smartphone liegt praktisch immer auf einem der Screens, was die Gefahr für Kratzer erhöht, obwohl diese von dem recht widerstandsfähigen Corning Gorilla Glas 3 geschützt werden.
Das YotaPhone 2 besitzt an der Unterkante einen Micro-USB-2.0-Port, welcher zum Laden des Gerätes und zum Datenaustausch genutzt werden kann. Er ist ebenfalls OTG-fähig, sodass über einen Adapter auch Speichersticks oder externe Eingabegeräte angeschlossen werden können.
Es ist außerdem möglich, das Smartphone kabellos (Qi-Standard) zu laden. Einen MicroSD-Slot zur Speichererweiterung hingegen gibt es nicht.
Software
Als Betriebssystem setzt der Hersteller im YotaPhone auf Google Android 4.4.3 KitKat. Ein Update auf Android 5.0 Lollipop wurde von Yota Devices in Aussicht gestellt, jedoch wurden bisher keine Angaben zu einem Erscheinungszeitraum gemacht. Anpassungen des Google Betriebssystems finden rein optisch nicht statt. Unter der Oberfläche wird die Integration von YotaMirror zu finden sein, welches es erlaubt, die entsprechenden Daten auf das ePaper-Display zu übertragen.
Außerdem finden sich noch einige Apps des Herstellers auf dem Smartphone, welche eine Anpassung des zweiten Panels ermöglichen. So lassen sich dort die Anordnungen der Widgets nach den eigenen Wünschen gestalten, und der Inhalt mit einem Cover-Bild vor neugierigen Blicken verbergen.
Screenshots können von beiden Displays gemacht werden. Die Tastenkombination Power und Lautstärke verringern erstellt ein Foto des AMOLED-Bildschirms. Wird stattdessen der obere Bereich der Lautstärkewippe betätigt, erzeugt das Smartphone einen Screenshot des dargestellten EP-Display-Inhaltes. Dieser wird dann aber auch farbig gespeichert.
Kommunikation & GPS
Das WLAN-Modul des YotaPhone 2 unterstützt die IEEE-802.11-Standards a/b/g/n/ac und funkt somit in den Frequenzbereichen mit 2,4 und 5,0 GHz. Die Reichweite ist ganz ordentlich. Auch über 20 Meter vom Router (Fritz!Box 6360, 2,4 GHz) entfernt wurde noch eine durchschnittliche Signalqualität angezeigt. Beim Surfen im Web baute sich nach einer kurzen Denkpause unsere Webseite flott auf. Mobil gelangt das Smartphone mittels HSPA+ (max. 42 MBit/s) oder LTE Cat. 4 (max. 150 MBit/s) ins Internet. Hier wäre eine etwas schnellere Variante sicherlich angebracht gewesen. NFC und Bluetooth 4.0 sind ebenfalls an Bord und funktionieren einwandfrei.
Der Satfix für die Positionsbestimmung dauert in Gebäuden etwas länger, kommt dann aber doch recht genau zustande. Im Freien funktioniert es deutlich schneller. Das Smartphone unterstützt die Satelliten-Systeme GPS und Glonass.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Sprachqualität des YotaPhone 2 ist ganz ordentlich. Wir konnten unseren Gesprächspartner sowohl ans Ohr gehalten als auch über Lautsprecher gut verstehen. Auf der Gegenseite waren wir zwar auch verständlich, wurden jedoch ständig von einem kratzenden Hintergrundgeräusch begleitet.
Kameras
Die Frontkamera des YotaPhone 2 löst mit bis zu 2,1 MP (1.920 x 1.080 Pixel, 16:9) auf und ermöglicht ordentliche Aufnahmen. Durch relativ hohe Lichtempfindlichkeit eignet sie sich recht gut für die Videotelefonie. Aber auch Selfies sind bei guten Lichtverhältnissen möglich.
Die Hauptkamera bietet einen größeren Sensor, welcher bis zu 8 MP (3.264 x 2.448 Pixel, 4:3) auflöst. Die Kamera-App ist recht schlicht gehalten und ist einfach zu bedienen. Neben HDR unterstützt die Optik auch Panorama- und Sphären-Aufnahmen. Die Bildqualität der Kamera ist vergleichsweise gut. Sie belichtet nur minimal über und legt bei Tageslichtaufnahmen einen dünnen Grünschleier (Szene 2) über das Bild. Wenn aber kein entsprechendes Vergleichsbild verfügbar ist, fällt dies kaum auf. Die Farben werden ansonsten recht natürlich dargestellt, nur die Sättigung dürfte einen Hauch stärker sein. Bei sehr detailreichen Aufnahmen macht sich die geringere Auflösung bemerkbar, diese verschwimmen teilweise.
Videos werden in Full-HD (1.920 x 1.080 Pixel, 16:9) aufgezeichnet und sind bei guten Lichtverhältnissen schön scharf. Jedoch fällt hier die Überbelichtung etwas stärker auf. Vor allem bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen hat die Kamera größere Probleme.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Zubehör
Das mitgelieferte Zubehör des YotaPhone 2 macht einen sehr hochwertigen ersten Eindruck. Neben einem kleinen Werkzeug zum Öffnen des SIM-Slots liegt ein modulares Netzteil bei, welches eine Nennleistung von 7,5 Watt (5 Volt, 1,5 Ampere) besitzt. Ein nettes Gimmick ist, dass der beleuchtete YotaPhone-Schriftzug nur dann aufleuchtet, wenn auch das Original-Smartphone angeschlossen wurde. Smartphones anderer Hersteller können natürlich ebenfalls damit geladen werden, jedoch bleibt der Schriftzug dann dunkel. Das In-Ear-Headset kommt mit vielen verschiedenen Aufsätzen und sollte damit in den meisten Gehörgängen Platz finden. Dessen flaches Kabel ist zudem verhedderungsfrei.
Garantie
Der Hersteller gewährt auf das YotaPhone 2 eine 12-monatige Garantie. Käufer in Europa genießen zudem die Händler-Gewährleistung.
Eingabegeräte & Bedienung
Das YotoPhone 2 besitzt gleich zwei kapazitive Touchscreens. Der des AMOLED-Panels zeigt sich äußerst präzise und setzt Eingaben sehr schnell um. Die Eingabefläche auf der Rückseite ist zwar ebenfalls gleitfreudig, doch werden Berührungen hier spürbar langsamer ausgeführt. Vor allem für das ePaper-Display stellt dies eine deutliche Verbesserung dar, denn das des Vorgängers verfügte noch nicht über eine berührungsempfindliche Oberfläche.
Auch das EPD muss zunächst mit einer Wischgeste entsperrt werden, um genutzt werden zu können, und gewährt dann den Zugriff auf die wichtigsten Funktionen wie Telefon, Nachrichten und E-Mails. Von dort kann direkt zur selbstdefinierten Widget-Seite gewechselt werden, die vom Nutzer angepasst werden kann. Ob Lesen oder das Surfen im Web, alle alltäglichen Aufgaben lassen sich auch über das EPD erledigen. Da dieses Display permanent eingeschaltet ist, wird der zuletzt aufgerufene Inhalt immer dargestellt. Egal, ob es sich um einen Adressbucheintrag, eine Webseite, eine Notiz und die Seite eines Buches handelt. Um die persönlichen Daten zu schützen, kann mit YotaCover ein Bild über den Inhalt gelegt werden, sobald das Telefon gesperrt wird.
Das Tastatur-Layout, welches Yota Devices vorab installiert, ist das Standard-Layout von Google. Es ist sehr spartanisch und funktional. Über den Play Store können aber auch umfangreichere Layouts installiert werden.
Das AMOLED-Display auf der Vorderseite des YotaPhone 2 ist 5 Zoll groß und löst mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten auf. Dies entspricht einem Seitenverhältnis von 16:9 und einer Pixeldichte von rund 441 ppi. Der Inhalt wird gestochen scharf dargestellt, und einzelne Pixel sind mit bloßem Auge nicht mehr erkennbar. Das ePaper-Display auf der Rückseite ist etwas kleiner und erreicht eine Paneldiagonale von 4,7 Zoll. Es löst mit 960 x 540 Pixeln auf und kann 16 Graustufen darstellen. Es verfügt über keinerlei Beleuchtung und ist im Dunkeln ohne zusätzliche Lichtquelle nicht ablesbar. Dafür benötigt es nur Strom, wenn der dargestellte Inhalt verändert wird. Die Darstellung des EPD wirkt etwas grob. Der vorangegangene Inhalt wirkt jedes Mal noch etwas nach und benötigt ein wenig Zeit, bis er nicht mehr erkennbar ist.
Die Helligkeit des OLED-Panels erreicht bis 335 cd/m² und gehört damit schon zu den helleren Vertretern dieses Displaytyps. Die Ausleuchtung ist mit 95 Prozent enorm gleichmäßig und gibt keinerlei Grund zur Beanstandung.
|
Ausleuchtung: 95 %
Helligkeit Akku: 321 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 5.16 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 3.42 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.93
Yota Devices YotaPhone 2 Adreno 330, 800 MSM8974, 32 GB eMMC Flash | Samsung Galaxy S5 Adreno 330, 801 MSM8974AC, 16 GB eMMC Flash | Nokia Lumia 930 Adreno 330, 800 MSM8974, 32 GB eMMC Flash | Sony Xperia Z3 Adreno 330, 801 MSM8974AC, 16 GB eMMC Flash | HTC One M8 Adreno 330, 801 MSM8974AB, 16 GB iNAND Flash | |
---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | -6% | -58% | -7% | 6% | |
Helligkeit Bildmitte | 321 | 358 12% | 275 -14% | 702 119% | 474 48% |
Brightness | 325 | 364 12% | 278 -14% | 671 106% | 486 50% |
Brightness Distribution | 95 | 82 -14% | 89 -6% | 90 -5% | 93 -2% |
Schwarzwert * | 0.72 | 0.54 | |||
Delta E Colorchecker * | 5.16 | 5.28 -2% | 10.99 -113% | 8.92 -73% | 5.86 -14% |
Delta E Graustufen * | 3.42 | 4.65 -36% | 8.29 -142% | 9.59 -180% | 5.2 -52% |
Gamma | 2.93 75% | 2.48 89% | 2.16 102% | 2.75 80% | 2.29 96% |
CCT | 6394 102% | 7690 85% | 6731 97% | 9408 69% | 7218 90% |
Kontrast | 975 | 878 |
* ... kleinere Werte sind besser
Aufgrund der verwendeten AMOLED-Technologie ist der Schwarzwert des YotaPhone 2 perfekte 0,0 cd/m². Der Kontrast ist demnach nicht mehr messbar und tendiert gegen unendlich.
Die Farbwiedergabe des Testgerätes ist vergleichsweise gut. Die Farben werden etwas zu stark gesättigt dargestellt, wirken aber nicht übertrieben grell. Leider gibt es aber keine Möglichkeit, die Farbdarstellung den eigenen Bedürfnissen anzupassen, sodass eine natürliche Farbwiedergabe nicht möglich ist.
Im Außeneinsatz kann das YotaPhone 2 glänzen. Das OLED-Display besitzt zwar eine spiegelnde Oberfläche, ist aber recht hell und kann aufgrund seiner Kontraststärke auch in einer hellen Umgebung überzeugen. Lediglich direkte Sonneneinstrahlung ist dann doch zu viel des Guten. Doch dann kommt das EPD auf der Rückseite ins Spiel. Dies ist auch bei hellem Tageslicht nahezu uneingeschränkt nutzbar. Texte lassen sich darauf stets gut ablesen, auch über einen längeren Zeitraum hinweg. Außerdem spiegelt die Oberfläche nicht, sondern ist mattiert.
Die Blickwinkelstabilität des AMOLED des YotaPhone 2 ist ebenfalls sehr gut. Selbst bei flachen Betrachtungswinkeln bleibt das Bild hell, und die Farben werden nicht verfälscht. Ab etwa 50 Grad legt sich lediglich ein leichter Grünschimmer über das Bild. Einen Ghosteffekt konnten wir nicht feststellen. Beim EPD sind die Betrachtungswinkel ebenfalls gut, aber hier fällt der Abstand zwischen Glas und Panel sichtbar ins Auge. Dennoch bleibt der dargestellte Inhalt immer gut ablesbar.
An der Leistung seines Smartphones hat Yota Devices kräftig geschraubt. So kommt nun ein Qualcomm Snapdragon 800 MSM8974PRO-AA SoC zum Einsatz, welcher über vier Kerne verfügt, die jeweils mit bis zu 2,3 GHz takten. Unterstützt wird das System weiterhin von 2 GB Arbeitsspeicher. Android 4.4 KitKat läuft mit dieser Ausstattung absolut flüssig. Dennoch hätte man sich angesichts der Preisklasse einen etwas stärkeren SoC gewünscht.
In den Benchmarks fällt das Testgerät jedoch stärker als erwartet hinter der Konkurrenz zurück. Das ist angesichts dessen, dass die meisten anderen Geräte über stärkere Hardware verfügen, nicht verwunderlich, doch auch gegen die nominell gleichstarken SoCs schneidet das YotaPhone 2 schlechter ab. So ist das Acer Liquid S2 (Snapdragon 800) sowohl im Geekbench 3 als auch im 3DMark bis zu 20 Prozent flotter. Im 3DMark Unlimited Test ist es vor allem die CPU-Leistung, welche das Resultat nach unten zieht, denn im Physics Test ist das S2 über 80 Prozent schneller. Die Adreno 330 hingegen liegt auf dem erwarteten Niveau.
Die Browser Performance des YotaPhone 2 haben wir mit dem vorinstallierten Google Chrome 39 überprüft. Gefühlt geht das Surfen im Web flott von der Hand, doch bemerkten wir manchmal auch in unmittelbarer Nähe zum Router, dass das Testgerät eine kurze Denkpause einlegt. In den Benchmarks sind die Ergebnisse zwar gut, aber bleiben ebenfalls hinter den Erwartungen zurück.
Der Speicher des YotaPhone 2 ist mit 32 GB üppig dimensioniert, lässt sich aber nicht erweitern. Dem Nutzer stehen nach dem ersten Start rund 24,7 GB zur freien Verfügung. Die Geschwindigkeit des Speichers kann sich sehen lassen und gehört mit zu den schnellsten im Vergleichsfeld.
3DMark | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Yota Devices YotaPhone 2 | |
Apple iPhone 6 | |
Samsung Galaxy S5 | |
HTC One M8 | |
Sony Xperia Z3 | |
LG G3 | |
Acer Liquid S2 | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Graphics Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Yota Devices YotaPhone 2 | |
Apple iPhone 6 | |
Samsung Galaxy S5 | |
HTC One M8 | |
Sony Xperia Z3 | |
LG G3 | |
Acer Liquid S2 | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
Yota Devices YotaPhone 2 | |
Apple iPhone 6 | |
Samsung Galaxy S5 | |
HTC One M8 | |
Sony Xperia Z3 | |
LG G3 | |
Acer Liquid S2 |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Yota Devices YotaPhone 2 | |
Apple iPhone 6 | |
Samsung Galaxy S5 | |
HTC One M8 | |
Sony Xperia Z3 | |
LG G3 | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Yota Devices YotaPhone 2 | |
Apple iPhone 6 | |
Samsung Galaxy S5 | |
HTC One M8 | |
Sony Xperia Z3 | |
LG G3 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Yota Devices YotaPhone 2 | |
Nokia Lumia 930 | |
Apple iPhone 6 | |
Samsung Galaxy S5 | |
HTC One M8 | |
Sony Xperia Z3 | |
LG G3 | |
Acer Liquid S2 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Yota Devices YotaPhone 2 | |
Nokia Lumia 930 | |
Apple iPhone 6 | |
Samsung Galaxy S5 | |
HTC One M8 | |
Sony Xperia Z3 | |
LG G3 | |
Acer Liquid S2 |
Sunspider - 1.0 Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Yota Devices YotaPhone 2 | |
Yota Devices Yotaphone | |
Nokia Lumia 930 | |
Apple iPhone 6 | |
Samsung Galaxy S5 | |
HTC One M8 | |
Sony Xperia Z3 | |
LG G3 | |
LG G3 | |
Acer Liquid S2 |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Yota Devices YotaPhone 2 | |
Yota Devices Yotaphone | |
Nokia Lumia 930 | |
Apple iPhone 6 | |
Samsung Galaxy S5 | |
HTC One M8 | |
Sony Xperia Z3 | |
LG G3 | |
LG G3 | |
Acer Liquid S2 |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Yota Devices YotaPhone 2 | |
Yota Devices Yotaphone | |
Nokia Lumia 930 | |
Apple iPhone 6 | |
Samsung Galaxy S5 | |
HTC One M8 | |
Sony Xperia Z3 | |
LG G3 | |
LG G3 | |
Acer Liquid S2 |
* ... kleinere Werte sind besser
Spiele
Im YotaPhone 2 kommt die schnelle Grafikeinheit Adreno 330 zum Einsatz, welche momentan für alle Titel aus dem Play Store genügend Leistung bereitstellt. Auch die verminderte CPU-Performance machte sich im Test beim Spielen nicht negativ bemerkbar. Anspruchsvolle Titel wie Asphalt 8 laufen auch über einen längeren Zeitraum bei hoher Detailstufe flüssig. Der gute Touchscreen und die sauber arbeitenden Sensoren runden den Spielspaß ab.
Temperatur
Im Leerlauf liegen die Oberflächentemperaturen des YotaPhone 2 bei höchstens 34,2 °C. Unter andauernder Last, welche wir mit Hilfe der App Stability Test simuliert haben, steigen sie dann auf bis zu 42,6 °C an. Das ist zwar vergleichsweise hoch, aber in einem unbedenklichen Bereich.
Da sich in den Benchmarks bereits abzeichnete, dass es unter Last zu Performance-Einbußen kommt, haben wir dies mit Hilfe des Akku-Tests aus dem GFXBench 3.0 genauer überprüft. Dieser führt den T-Rex-Test dreißigmal in Folge aus und protokolliert neben dem Akkustand auch die Frame-Raten. Hier wird ein Throttling sichtbar. Der Leistungsverlust beträgt rund 15 Prozent.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 42.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 37.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der Lautsprecher ist auf der Unterkante des YotaPhone 2 angebracht und klingt generell etwas dumpf. Er kann zwar sehr laut sein, verzerrt bei der Musikwiedergabe aber, wenn die Lautstärkeregelung die 50-Prozent-Marke übersteigt. Bässe werden als klirrendes Scheppern dargestellt. Beim Betrachten von Filmen ist das Klangbild etwas besser, kann bei hoher Lautstärke aber auch nicht vollends überzeugen. Das mitgelieferte Headset klingt schon angenehmer. Der Klang ist aber auch hier nicht sonderlich ausgewoben. Die Mitten und Bässe werden nur schwach transportiert.
Energieaufnahme
Die Leistungsaufnahme des YotaPhone 2 ist bei voll erleuchtetem Display und unter Last vergleichsweise hoch. Im ausgeschalteten Zustand und im Standby sind die Verbrauchswerte jedoch in Ordnung. Das Netzteil ist ausreichend stark dimensioniert.
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 0.5 / 1.9 / 2.3 Watt |
Last |
5.8 / 7.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 870 |
Akkulaufzeit
Der Energiespeicher des YotaPhone 2 ist 2.500 mAh stark und angemessen dimensioniert. Die beste Vergleichbarkeit liefert der Test „Surfen über WLAN“ bei einer angepassten Panelleuchtkraft von 150 cd/m². Dabei werden alle übrigen Verbraucher bis auf die Wifi-Verbindung deaktiviert und im Browser ein Skript ausgeführt, das alle 40 Sekunden eine andere Webseite aufruft. Mit nicht einmal zehn Stunden ist das Ergebnis zwar ordentlich, aber auch nicht außergewöhnlich.
Mit dem YotaEnergy-Modus können die Laufzeiten jedoch deutlich erhöht werden. Der Hersteller verspricht dann fünf Tage Lesezeit und zwei Tage lang alle grundlegenden Smartphone-Funktionen, ohne dass das Gerät an die Steckdose muss.
Yota Devices YotaPhone 2 Adreno 330, 800 MSM8974, 32 GB eMMC Flash | Samsung Galaxy S5 Adreno 330, 801 MSM8974AC, 16 GB eMMC Flash | Nokia Lumia 930 Adreno 330, 800 MSM8974, 32 GB eMMC Flash | Apple iPhone 6 PowerVR GX6450, A8, 128 GB eMMC Flash | Sony Xperia Z3 Adreno 330, 801 MSM8974AC, 16 GB eMMC Flash | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | |||||
WLAN (alt) | 595 | 613 3% | 1002 68% | 530 -11% | 672 13% |
Das YotaPhone 2 ist das einzige Smartphone auf dem Markt, welches mit einem zusätzlichen ePaper-Display ausgestattet ist. Das schränkt den Einsatz selbst an sonnigen Sommertagen kaum ein und sorgt stets für eine gute Ablesbarkeit. Doch so ganz ausgereift wirkt das eingesetzte EP-Panel noch nicht. Zwar ist es im Vergleich zum Vorgänger deutlich verbessert worden, doch dürfte der dargestellte Inhalt gerne schärfer sein. Außerdem würden wir uns auch hier eine optional aktivierbare Hintergrundbeleuchtung wünschen.
Ansonsten liefert Yota Devices mit seinem Smartphone ein gutes Gesamtpaket: Die Akkulaufzeiten sind sehr gut, die Verarbeitung ist prima, und ordentliche Kameras haben ihren Weg in das Gerät gefunden. Zudem kann das Smartphone niedrige Strahlenwerte vorweisen.
Dennoch vermissen wir die Möglichkeit der Speichererweiterung, und angesichts des hohen Preises auch einen stärkeren Prozessor sowie schnelleres LTE. Schade ist, dass der Hersteller die Abwärme der CPU nicht richtig in den Griff bekommen hat, und der Lautsprecher bleibt eine Baustelle, die es zu verbessern gilt.