Test Xiaomi Mi Gaming Laptop (i5-7300HQ, GTX 1060, Full-HD)
Wenn man einen Blick in unsere Top-10-Liste der besten preiswerten Gaming-Notebooks wirft, wird sehr schnell ersichtlich, dass im Preisbereich unter 1.500 Euro Mittelklasse-GPUs auf dem Level der GeForce GTX 1050 (Ti) oder Radeon RX 580 dominieren. Wer nur ein beschränktes Budget zur Verfügung hat, jedoch das Maximum an Performance herausholen möchte, ist beim Xiaomi Mi Gaming Laptop goldrichtig.
Zum gleichen oder einem ähnlichen Preis wie bei der Konkurrenz enthält der 15-Zoll-Spross Nvidias High-End-GPU GeForce GTX 1060 mit 6 GB GDDR5-VRAM, die ihre Bilder auf ein blickwinkeltreues IPS-Panel zaubert. Begleitet wird der DirectX-12-Chip von einem Vierkern-Prozessor aus dem Hause Intel, genauer gesagt dem Core i5-7300HQ, welcher zwar kein Hyper-Threading beherrscht, für die meisten aktuellen Games aber ausreicht. Dazu kommen bei der Testvariante 8 GB DDR4-RAM (Single-Channel) und eine Kombination aus 128-GB-SSD und 1-TB-HDD.
Beachten Sie auch unseren Test des Einstiegsmodell mit GTX 1050 Ti und Core i5-7300HQ
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Details
Um für jeden Geldbeutel das passende Gerät im Portfolio zu haben, verkauft Xiaomi den Mi Gaming Laptop noch in drei anderen Konfigurationen, die Sie in der nachfolgenden Tabelle entdecken.
Modell 1 | Modell 2 | Modell 3 (Test) | Modell 4 | |
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Prozessor | Core i7-7700HQ | Core i7-7700HQ | Core i5-7300HQ | Core i5-7300HQ |
Grafikkarte | GeForce GTX 1060 | GeForce GTX 1060 | GeForce GTX 1060 | GeForce GTX 1050 Ti |
Arbeitsspeicher | 16 GB RAM | 8 GB RAM | 8 GB RAM | 8 GB RAM |
Massenspeicher | 256 GB SSD | 128 GB SSD | 128 GB SSD | 128 GB SSD |
Schnäppchen-Füchse, die hier ein Topangebot wittern, seien allerdings vorgewarnt. Denn als US- bzw. EU-Bürger ist es derzeit sehr schwer, überhaupt ein Exemplar zu ergattern. Auch wir sind nur über Umwege an den Mi Gaming Laptop gelangt. Der Betreiber der Website techtablets.com war so freundlich, uns sein Exemplar zu verkaufen, das er ursprünglich für knapp 1.000 Euro beim Internetshop geekbuying.com erworben hat (beim Import nach Deutschland würden 19 % Mehrwertsteuer anfallen).
Neben der Verfügbarkeit gibt es aus westlicher Perspektive noch ein zweites Problem. Während das Keyboard im US-Layout erstrahlt, wird man beim Betriebssystem (Windows 10 64 Bit) von einer chinesischen Version begrüßt. Okay, mithilfe einer frischen Lizenz und einer Neuinstallation sind hier auch andere Sprachen möglich, die Software zum Tuning der Beleuchtung und der Makro-Keys bleibt jedoch chinesisch, sodass einige Funktionen nicht verständlich sind und erst durch Ausprobieren ihre Wirkung zeigen. Abhängig von der Region steht zudem der Kauf eines passenden Netzkabels an.
Klammert man die kleineren und größeren Fallstricke aus, ist das Xiaomi-Notebook ein ernstzunehmender Kontrahent für die etablierten Hersteller – und das nicht nur aufgrund der flotten Hardware und des relativ günstigen Preises. In unserem Test muss sich der Mi Gaming Laptop gegen andere 15-Zöller aus der Budget-Top-10 behaupten. Da hätten wir unter anderem die GTX-1060-Max-Q-Modelle HP Omen 15 und Dell Inspiron 15 7000 sowie die GTX-1050-Ti-Geräte Acer Nitro 5 und Medion Erazer X6603. Hat Xiaomi wirklich das beste Gesamtpaket oder gibt es versteckte Schwächen?
Gehäuse - Understatement-Charakter
Das Gehäuse zählt definitiv zu den Highlights des 15-Zöllers. Im Gegensatz zu vielen anderen Gaming-Notebooks, welche mit einem verspielten und oft billig wirkenden Design auf sich aufmerksam machen (man vergleiche z. B. das Acer Predator 15), wirkt der Mi Gaming Laptop durch seine schlichte Optik sehr edel und zeitlos, sodass man das Gerät auch zu seriöseren Anlässen verwenden kann.
Qualitativ hinterlässt das Chassis ebenfalls einen guten bis sehr guten Eindruck. Zwar besteht die Baseunit lediglich aus Kunststoff, durch die hochwertige Verarbeitung und die überzeugende Stabilität könnte man den Laptop jedoch auch für einen Unibody aus Aluminium halten. Einzig die Tastatur gibt bei kräftigerem Druck an manchen Stellen nach. Der aus Metall gefertigte Deckel ist für Notebook-Verhältnisse überraschend stabil, und das, obwohl die Bildschirmeinfassung relativ schmal ausfällt.
An der Mobilität eines MSI GS65 Stealth Thin oder eines Gigabyte Aero 15X rauscht der 15-Zoll-Gamer trotzdem vorbei. 2,7 Kilogramm Gewicht sind für einen häufigeren Transport nicht optimal, wenngleich sich der Mi Gaming Laptop hier an der Konkurrenz orientiert. Alle im Test aufgeführten Geräte wiegen zwischen 2,6 und 2,7 kg. In Bezug auf die Bauhöhe kann sich Xiaomi dagegen positiv absetzen. Mit 23 mm ist der „Underdog“ einen Tick dünner als seine Mitstreiter, die auf 25 bis 29 mm kommen (Angaben ohne Gehäusefüße).
Pluspunkte gibt es auch für die ungewöhnlich gestalteten Scharniere, welche das Display selbst bei Untergrunderschütterungen ordentlich in Position halten. Auf dem Gehäuseboden offenbaren sich weitere Alleinstellungsmerkmale. Xiaomi spendiert der Unterseite nicht nur ein großflächiges Gitter, das einen Blick auf das Kühlsystem gewährt, sondern auch zwei schlanke LED-Leisten, die in unterschiedlichen Farben und Modi beleuchtet werden können.
Ausstattung - Nur zweite Liga
Schnittstellen
Hinsichtlich der Ausstattung erkennt man diverse Sparmaßnahmen. Um den Preis möglichst gering zu halten, setzt der Hersteller nicht zuletzt bei den Anschlüssen den Rotstift an. So müssen Käufer ohne einen Thunderbolt-3-Port, ein Kensington Lock und einen dedizierten DisplayPort auskommen. Letzterer wird immerhin per USB-C realisiert. Apropos USB: Neben einem Typ-C-Port bietet der 15-Zöller auch vier klassische Typ-A-Ports der Generation 3.0, welche sich auf die Seitenflächen und das Heck verteilen. Abgerundet wird das Paket von einem RJ45-Port, einem HDMI-Ausgang, einem Kartenleser und zwei Audio-Buchsen (Kopfhörer + Mikrofon), die – alle anderen Ports lassen grüßen – leider nicht beschriftet sind.
An der Verteilung der Schnittstellen gibt es kaum etwas zu meckern. Da sich fast alle Anschlüsse in der hinteren Hälfte des Gehäuses tummeln, hat eine externe Maus meist genügend Bewegungsspielraum.
SDCardreader
Wer einen schnellen Kartenleser erwartet, wird vom Mi Gaming Laptop enttäuscht sein. Knapp 30 MB/s beim sequentiellen Lesen bzw. Schreiben und dem Übertragen von Fotos entsprechen nur USB-2.0-Niveau. Dass es deutlich flotter geht, beweisen das HP Omen 15 und das Medion Erazer X6603, die ungefähr USB-3.0-Speed erreichen. Manche Gaming-Notebooks knacken sogar die 100- oder 200-MB-Marke. Theoretisch würde unsere Referenzkarte bis zu 260 MB/s schaffen.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (19 - 202, n=88, der letzten 2 Jahre) | |
HP Omen 15-ce002ng (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Medion Erazer X6603 (oshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Xiaomi Mi Gaming Laptop 7300HQ 1060 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell Inspiron 15 7000 7577 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (25.8 - 269, n=89, der letzten 2 Jahre) | |
HP Omen 15-ce002ng (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Medion Erazer X6603 (oshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell Inspiron 15 7000 7577 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Xiaomi Mi Gaming Laptop 7300HQ 1060 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Kommunikation
Bei der drahtlosen Kommunikation kann der 15-Zöller auch nicht ganz vorn mitspielen. Zwar reicht es im Empfangstest mit 659 Mbit/s für den zweiten Platz, durchschnittlich 363 Mbit/s im Sendetest (jeweils 1 m Abstand zum Referenzrouter Linksys EA8500) sind jedoch mäßig und markieren das Schlusslicht. Dass der verbaute Wi-Fi-Chip Intel Wireless AC-8265 eigentlich besser performen kann, sieht man anhand des Dell Inspiron 15 7000 und Medion Erazer X6603.
Software
Wie eingangs erwähnt, ist die vorinstallierte Software Chinesisch gehalten. Zentrale Anlaufstelle bildet dabei die Mi Gaming Box, in deren Menüs man nicht nur Systeminformationen (z. B. CPU-, GPU- & RAM-Auslastung), sondern auch Konfigurationsmöglichkeiten für die Makro-Keys und die Beleuchtungselemente des Gehäuses findet (Tastatur, seitliche Leisten). Eine Option zur Lüftersteuerung oder Übertaktung sucht man – soweit wir das beurteilen können – vergebens.
Zubehör
Als Zubehör erhalten Käufer nur einen Quick Start Guide und ein Netzteil. Das 180-Watt-Modell ist mit rund 0,5 kg nicht übermäßig schwer, nimmt beim Transport aber ordentlich Platz weg (ca. 16 x 7,5 x 2,5 cm).
Wartung
Die Wartung erinnert an andere Gaming-Notebooks. Nachdem man die Unterseite von 9 Kreuzschrauben befreit hat (Achtung: eine versteckt sich hinter der mittleren Gummiabdeckung des länglichen Standfußes), lässt sich der Gehäuseboden entfernen, was aufgrund der zusätzlichen Häkchen jedoch schwerer als gedacht ist und ein schmales Hebelwerkzeug erfordert.
Sobald man die Prozedur erfolgreich überstanden hat, liegt das komplette Innenleben frei. Xiaomi verpasst dem Mi Gaming Laptop zwei Lüfter mit mehreren Heatpipes, zwei RAM-Bänke, zwei M.2-Slots und einen 2,5-Zoll-Schacht, der deutlich auf Kosten der Akkukapazität geht, weshalb ihn der Autor gestrichen hätte. Zumal sich einer der beiden M.2-Slots anscheinend nur nutzen lässt, wenn man das 2,5-Zoll-Drive ausbaut – sehr ungünstig.
Eingabegeräte - Topniveau
Tastatur
Bei den Eingabeinstrumenten macht Xiaomi fast alles richtig. Wegen der links positionierten Makro-Keys fällt es zwar etwas schwer, sich an das Layout zu gewöhnen (anfangs erwischten wir im Hauptblock häufig die falsche Taste), ansonsten kann man dem Keyboard jedoch nur wenig vorwerfen. Trotz Chiclet-Design sind die abgerundeten Tasten mit 16 x 16 mm angenehm groß. Das an mechanische Keyboards erinnernde Tippgefühl hat uns ebenfalls zugesagt. Druckpunkt und Anschlag sind im Vergleich zu manch anderem Gaming-Laptop recht definiert bzw. knackig (obwohl wie gesagt die Festigkeit noch etwas besser sein könnte).
Gamer dürfen sich über die mehrstufig regelbare und intensive RGB-Beleuchtung freuen, welche einige Modi beherrscht und sich auf Wunsch in vier Zonen aufteilen lässt. Super: Dank der hellen Schrift sind die Tasten auch ohne Beleuchtung gut erkennbar. Über die Abwesenheit eines Nummernblock kann man hingegen streiten.
Touchpad
Der Mausersatz folgt dem aktuellen Clickpad-Trend und verzichtet entsprechend auf dedizierte Tasten. Da Xiaomi die Tastatur sehr weit oben anbringt, was zu einer erfreulich großen Handballenablage führt, kommt dem Touchpad viel Raum zu. Mit einer Größe von rund 12 x 8 cm ist die glatte Oberfläche üppig bemessen, sodass auch längere Bildstrecken ohne ein Nachsetzen des Fingers gelingen.
Wie es sich für ein modernes Gerät gehört, unterstützt der Mi Gaming Laptop diverse Gesten. Zoomen und Scrollen per 2-Finger-Touch funktionierten im Test einwandfrei. Links- und Rechtsklicks erkennt das Clickpad auch meist zuverlässig, wobei konventionelle Touchpads hier etwas die Nase vorn haben. Im Gegensatz zur Tastatur, die recht leise agiert und sich somit auch für ruhigere Umgebungen eignet, klappert der Mausersatz bei Eingaben merklich.
Display - Licht und Schatten
Das Full-HD-Display liefert eine durchwachsene Vorstellung ab. Aus Gamer-Sicht würden wir das Panel als suboptimal bezeichnen. Neben dem fehlenden G-Sync-Support, der mit der Grafikumschaltung Optimus begründet ist, werden manche Käufer auch eine hohe Frequenzzahl vermissen. 60 Hz sind in Zeiten von 120- und 144-Hz-Panels nicht mehr up-to-date.
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Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 250 cd/m²
Kontrast: 1230:1 (Schwarzwert: 0.23 cd/m²)
ΔE Color 4.68 | 0.5-29.43 Ø4.92, calibrated: 2.5
ΔE Greyscale 4.32 | 0.5-98 Ø5.2
87% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
57% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
63.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
87.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
66.6% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.36
Xiaomi Mi Gaming Laptop 7300HQ 1060 BOEhydis NV156FHM-N61 (BOE0747), IPS, 1920x1080 | Dell Inspiron 15 7000 7577 ID: LG Philips LGD053F, Name: 156WF6, Dell P/N: 4XK13, IPS, 1920x1080 | HP Omen 15-ce002ng AUO42ED, IPS, 1920x1080 | Acer Nitro 5 AN515-51-788E LG Philips LP156WF6-SPK6, IPS, 1920x1080 | Medion Erazer X6603 LP156WF6-SPK3, AH-IPS, LED, 1920x1080 | |
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Display | -40% | 2% | -33% | -41% | |
Display P3 Coverage | 66.6 | 37.07 -44% | 65.8 -1% | 41.7 -37% | 36.82 -45% |
sRGB Coverage | 87.3 | 55.6 -36% | 90.9 4% | 62.2 -29% | 54.9 -37% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 63.8 | 38.32 -40% | 66.5 4% | 43.17 -32% | 38.09 -40% |
Response Times | 34% | 22% | 41% | -15% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 53.2 ? | 35.6 ? 33% | 43.2 ? 19% | 35 ? 34% | 46 ? 14% |
Response Time Black / White * | 41.6 ? | 27.6 ? 34% | 31.2 ? 25% | 22 ? 47% | 29 ? 30% |
PWM Frequency | 21550 ? | 2174 ? -90% | |||
Bildschirm | -31% | 8% | -16% | -33% | |
Helligkeit Bildmitte | 283 | 235.4 -17% | 304 7% | 276 -2% | 252 -11% |
Brightness | 269 | 223 -17% | 289 7% | 265 -1% | 246 -9% |
Brightness Distribution | 87 | 91 5% | 86 -1% | 91 5% | 94 8% |
Schwarzwert * | 0.23 | 0.28 -22% | 0.26 -13% | 0.25 -9% | 0.23 -0% |
Kontrast | 1230 | 841 -32% | 1169 -5% | 1104 -10% | 1096 -11% |
Delta E Colorchecker * | 4.68 | 5.6 -20% | 3.46 26% | 5.06 -8% | 7.83 -67% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 8 | 20.3 -154% | 7.72 3% | 10.13 -27% | 15.5 -94% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 2.5 | ||||
Delta E Graustufen * | 4.32 | 3.6 17% | 2.46 43% | 6.25 -45% | 7.11 -65% |
Gamma | 2.36 93% | 2.23 99% | 2.38 92% | 1.76 125% | 2.19 100% |
CCT | 7612 85% | 7214 90% | 6915 94% | 6873 95% | 7930 82% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 57 | 35.2 -38% | 59 4% | 40 -30% | 35 -39% |
Color Space (Percent of sRGB) | 87 | 55.4 -36% | 91 5% | 62 -29% | 55 -37% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -12% /
-24% | 11% /
8% | -3% /
-12% | -30% /
-31% |
* ... kleinere Werte sind besser
Hinzu kommt die magere Reaktionszeit. 41,6 ms beim Wechsel von Schwarz zu Weiß und 53,2 ms beim Wechsel von Grau zu Grau bedeuten den letzten Platz im Testfeld. Zum Vergleich: Die IPS-Panels des Dell Inspiron 15 7000 und Acer Nitro 5 bleiben hier jeweils unter 30 bzw. 40 ms. Subjektiv konnten wir immerhin keine markanten Schlieren feststellen.
Konzentriert man sich auf die restlichen Display-Werte hat das verbaute Panel des Typs BOEhydis NV156FHM-N61 durchaus seine Stärken. Zwar gehört der 15-Zoll-Screen mit einer durchschnittlichen Leuchtkraft von 269 cd/m² nicht zu den hellsten Vertretern (Sichtprobleme im Outdoor-Bereich), dank des niedrigen Schwarzwerts (0,23 cd/m²) ergibt sich jedoch ein üppiger Kontrast von 1.230:1, sodass Spiele, Filme und Bilder sehr kräftig und differenziert erscheinen. Der Farbraum ist für ein Gaming-Notebook ebenfalls anständig. 87 % sRGB und 57 % werden im Konkurrenz-Battle nur vom HP Omen 15 übertrumpft.
Nachbessern könnte Xiaomi bei der Farbgenauigkeit. Im Auslieferungszustand trägt das Panel einen leichten Blaustich, der sich durch eine Kalibrierung allerdings beheben lässt (oder man installiert einfach unsere ICC-Datei). Mit Screen-Bleeding, also störenden Lichthöfen, hatte das Testgerät kaum zu kämpfen. Lediglich in der linken oberen Ecke gab es eine kleine helle Fläche, die jedoch erst bei vollständig dunklen Inhalten auffiel.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
41.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 23.6 ms steigend | |
↘ 18 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 98 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
53.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 26.4 ms steigend | |
↘ 26.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 89 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 21550 Hz | ≤ 99 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 21550 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 99 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 21550 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung - Konkurrenzfähig
Obwohl sich der Mi Gaming Laptop in der Testkonfiguration mit 8 GB RAM begnügen muss (hier empfehlen wir ein Upgrade auf 16 GB) und noch keinen Coffee-Lake-Chip mit sechs Kernen enthält, kann man den 15-Zöller durchaus als High-End-Notebook einstufen.
Prozessor
Neben der Grafikkarte weicht auch der Prozessor von Modell zu Modell ab. Ist bei den teureren Varianten ein Core i7-7700HQ mit 2,8-3,8 GHz Takt und Hyper-Threading-Technik an Bord (8 parallele Threads), werkelt in den günstigeren Versionen nur der 2,5-3,5 GHz flotte Core i5-7300HQ, der kein Hyper-Threading unterstützt und somit nur vier Threads gleichzeitig bearbeiten kann.
Dieser Umstand schlägt sich auch in der Performance nieder. Beim Multi-Core-Test des Cinebench R15 wird der Mi Gaming Laptop ca. 40 % von den Konkurrenten mit Core i7-7700HQ überholt. Ob sich die schwächere CPU auch bei 3D-Anwendungen negativ äußert, werden wir gleich unter die Lupe nehmen.
Das Taktverhalten des Core i5-7300HQ gibt keinen Anlass zur Kritik. In unserer Cinebench-Schleife, welche für mindestens 30 Minuten läuft, präsentiert der 15-Zöller eine sehr konstante Leistung. 3,1 GHz decken sich mit den Angaben von Intel für den Multi-Core-Turbo.
System Performance
Wenn man dem PCMark 10 Glauben schenkt, drücken die Sparmaßnahmen bei CPU, RAM und SSD die mögliche Systemgeschwindigkeit eine ganze Ecke nach unten. Trotz der kräftigsten GPU im Testfeld wird der Mi Gaming Laptop von der Konkurrenz um 5 bis 16 % abgehängt. Im Alltag spürt man jedoch meist keinen Unterschied. Alle Geräte booten angenehm schnell und reagieren auch sonst sehr fix.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3910 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4912 Punkte | |
PCMark 10 Score | 4197 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Während sich langsam aber sicher PCIe-Drives durchsetzen, vertraut Xiaomi aus Kostengründen noch auf eine SATA-III-SSD. Diese stammt immerhin vom etablierten Hersteller Samsung. Angesichts einer Größe von 128 GB ist das M.2-Modell allerdings sehr schnell voll.
Da bereits Windows 10 dutzende GB verschlingt und immer mehr aktuelle Spiele über 50 GB fressen, bleibt dem Käufer oft nichts anderes übrig, als seine Gaming-Sammlung gleich auf den sekundären (und deutlich lahmeren) Massenspeicher zu packen. Die ebenfalls verbaute 1-TB-HDD aus dem Hause Seagate läuft mit 5.400 rpm und erreicht ein typisches Performance-Level.
Xiaomi Mi Gaming Laptop 7300HQ 1060 Samsung PM871b MZNLN128HAHQ | Dell Inspiron 15 7000 7577 Samsung PM961 MZVLW256HEHP | HP Omen 15-ce002ng Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Acer Nitro 5 AN515-51-788E Intel SSD 600p SSDPEKKW256G7 | Medion Erazer X6603 Samsung PM961 MZVLW256HEHP | |
---|---|---|---|---|---|
AS SSD | 165% | 29% | 175% | ||
Seq Read | 502 | 2652 428% | 1404 180% | 2805 459% | |
Seq Write | 450.1 | 1181 162% | 521 16% | 1081 140% | |
4K Read | 38.11 | 46.95 23% | 27.86 -27% | 46.58 22% | |
4K Write | 104.1 | 100.2 -4% | 75 -28% | 129.3 24% | |
Score Read | 343 | 1241 262% | 446 30% | 1162 239% | |
Score Write | 302 | 594 97% | 344 14% | 750 148% | |
Score Total | 834 | 2405 188% | 984 18% | 2431 191% |
Grafikkarte
Aufgrund des massiven Performance-Sprungs sollten Gamer direkt zum GTX-1060-Modell greifen. Mit einer GTX 1050 Ti wäre der Mi Gaming Laptop spürbar langsamer, wie auch das Medion Erazer X6603 und das Acer Nitro 5 bezeugen.
Letztere Notebooks werden im Fire-Strike-Test des 3DMark 13 mehr als 50 % übertroffen. Der Abstand zur GeForce GTX 1060 Max-Q des HP Omen 15 und Dell Inspiron 15 7000 beträgt knapp 15 %.
3DMark 11 Performance | 11106 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 16619 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 9249 Punkte | |
Hilfe |
Ob die gute 3D-Leistung auch über einen längeren Zeitraum gehalten wird, testeten wir mithilfe des RPG-Hits The Witcher 3. Ergebnis: Selbst nach 60 Minuten bricht die Framerate kaum ein, was auf einen konstanten Turbo der Grafikkarte schließen lässt. Per GPU Boost kann sich die GeForce GTX 1060 nämlich von standardmäßig 1.405 auf bis zu 1.900 MHz übertakten, wobei sich der Wert in The Witcher 3 auf gut 1.670 MHz einpendelte.
Gaming Performance
Die Mischung aus 8 GB Single-Channel-RAM und 4-Kern-CPU ohne Hyper-Threading befeuert inzwischen nicht mehr jedes Spiel perfekt.
The Witcher 3 - 1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (18.4 - 216, n=166, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi Mi Gaming Laptop 7300HQ 1060 | |
Dell Inspiron 15 7000 7577 | |
HP Omen 15-ce002ng | |
Acer Nitro 5 AN515-51-788E |
Während The Witcher 3, Fortnite, Elex und der Benchmark von Final Fantasy 15 in maximalen Details (1.920 x 1.080) so schnell wie auf anderen GTX-1060-Laptops wiedergegeben wurden, fiel die Performance in Far Cry 5, The Evil Within 2 und Kingdom Come Deliverance teils merklich geringer aus, wobei letztgenannte Titel nie in den unspielbaren Bereich abrutschten.
min. | mittel | hoch | max. | |
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The Witcher 3 (2015) | 72.8 | 40.3 | ||
The Evil Within 2 (2017) | 36.5 | 35.1 | ||
ELEX (2017) | 70.9 | 54 | ||
Fortnite (2018) | 91.5 | 81.4 | ||
Final Fantasy XV Benchmark (2018) | 39.8 | |||
Kingdom Come: Deliverance (2018) | 43.6 | 36 | ||
Far Cry 5 (2018) | 62 | 59 |
Emissionen - Schreihals
Geräuschemissionen
Mithin die größte Schwäche des Mi Gaming Laptops ist seine hohe Geräuschentwicklung. Während der 15-Zoll-Spross im 3DMark 06 mit 38-44 dB nicht allzu laut wurde, dröhnten die beiden Lüfter nach 60 Minuten The Witcher 3 mit durchschnittlich 50 dB, was einem deutlich hörbaren und für viele Nutzer störenden Pegel entspricht. Unter Volllast gab unser Messgerät sogar bis zu 55 dB aus. Das Vergleichsfeld verhielt sich im 3D-Betrieb wesentlich ruhiger.
Mit Blick auf die Hardware-Temperaturen ist die hohe Lüfterdrehzahl des Mi Gaming Laptops kaum zu erklären. So erwärmte sich der Core i5-7300HQ beim Witcher-3-Durchlauf nur auf ca. 60 °C. Rund 68 °C für die GeForce GTX 1060 sind ebenfalls moderat, weshalb Xiaomi die Lüfterkurve dezenter einstellen könnte (Hinweis: Das BIOS bietet eine Option zur Reduzierung der maximalen Geschwindigkeit).
Auch im Idle-Modus kassiert der 15-Zöller Kritik. Zwar deaktivieren sich die Lüfter im Idealfall komplett, sodass man nur ein leichtes Rauschen der HDD vernimmt, hin und wieder tourt das Kühlsystem aber unnötig auf. Bei vermeintlich kleinen bzw. harmlosen Aufgaben wie Windows Updates, Installationen und Programmstarts springen die Lüfter besonders gern an und nähern sich 40 dB. Das macht die Konkurrenz über weite Strecken besser.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30 / 34 / 38 dB(A) |
HDD |
| 32 dB(A) |
Last |
| 44 / 55 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30 dB(A) |
Xiaomi Mi Gaming Laptop 7300HQ 1060 GeForce GTX 1060 Mobile, i5-7300HQ | Dell Inspiron 15 7000 7577 GeForce GTX 1060 Max-Q, i5-7300HQ | HP Omen 15-ce002ng GeForce GTX 1060 Max-Q, i7-7700HQ | Acer Nitro 5 AN515-51-788E GeForce GTX 1050 Ti Mobile, i7-7700HQ | Medion Erazer X6603 GeForce GTX 1050 Ti Mobile, i7-7700HQ | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 18% | 5% | 9% | 10% | 14% | |
aus / Umgebung * | 30 | 28 7% | 30 -0% | 30.6 -2% | 30.9 -3% | 24 ? 20% |
Idle min * | 30 | 28 7% | 30 -0% | 30.6 -2% | 30.9 -3% | 25.5 ? 15% |
Idle avg * | 34 | 28 18% | 33 3% | 30.7 10% | 30.9 9% | 27.3 ? 20% |
Idle max * | 38 | 28 26% | 37 3% | 30.7 19% | 31.6 17% | 30.3 ? 20% |
Last avg * | 44 | 30.3 31% | 41 7% | 43 2% | 38.5 12% | 42.5 ? 3% |
Witcher 3 ultra * | 50 | 39.5 21% | 42 16% | 39.7 21% | ||
Last max * | 55 | 46.5 15% | 50 9% | 45.8 17% | 40.8 26% | 53.4 ? 3% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Wie schon angedeutet gehen die Temperaturen in Ordnung. Beim Stresstest mit den Tools Furmark und Prime95 konnten wir der GeForce GTX 1060 nur bis zu 73 °C entlocken. Der passable Wert ergibt sich jedoch dadurch, dass die GPU auf knapp 1.260 MHz drosselt (betrifft lediglich Furmark). Die CPU lief unter Volllast mit aktiviertem Turbo. Nachdem der Nvidia-Chip mit dem Throttling begann, verringerte sich die Temperatur des Core i5-7300HQ von 90 auf rund 70-80 °C.
Das Gehäuse wird ebenfalls nicht über Gebühr warm. So erhitzte sich die Oberseite im 60-Minuten-Test mit The Witcher 3 nur auf maximal 44 °C (46 °C @Stresstest). Weil die Handballenablage stets unter 30 °C bleibt, sind auch längere Gaming-Sessions kein Problem. Unangenehm kann es höchstens auf dem Schoß werden, da der Gehäuseboden bis zu 52 °C erreicht.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 46 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 52 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(±) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 37.1 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 28 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (+0.9 °C).
Xiaomi Mi Gaming Laptop 7300HQ 1060 GeForce GTX 1060 Mobile, i5-7300HQ | Dell Inspiron 15 7000 7577 GeForce GTX 1060 Max-Q, i5-7300HQ | HP Omen 15-ce002ng GeForce GTX 1060 Max-Q, i7-7700HQ | Acer Nitro 5 AN515-51-788E GeForce GTX 1050 Ti Mobile, i7-7700HQ | Medion Erazer X6603 GeForce GTX 1050 Ti Mobile, i7-7700HQ | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|
Hitze | 13% | -11% | 16% | 18% | 2% | |
Last oben max * | 46 | 44 4% | 47 -2% | 41.1 11% | 44.3 4% | 46.2 ? -0% |
Last unten max * | 52 | 43.8 16% | 54 -4% | 38.8 25% | 39.5 24% | 49.2 ? 5% |
Idle oben max * | 32 | 26 19% | 36 -13% | 28.7 10% | 24.8 22% | 31.2 ? 2% |
Idle unten max * | 32 | 28 12% | 40 -25% | 26.9 16% | 24.6 23% | 32.2 ? -1% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Trotz „Budget-Preis“ muss sich der Sound absolut nicht hinter der Konkurrenz verstecken – im Gegenteil. Xiaomi verwendet ein 2.0-System, das an der Gehäusefront sitzt, für Dolby Atmos zertifiziert ist und laut unserer Audio-Analyse einen besseren Klang als das Dell Inspiron 15 7000 bietet. Schön: Dank der hohen Maximallautstärke von 88 dB eignet sich der 15-Zöller nicht nur für kleine Räume und enge Sitzabstände.
Wenngleich man mit einem Headset respektive externen Speakern im Normalfall eine höhere Soundqualität erzielt, kommen Filme, Musikstücke und Spiele ordentlich zur Geltung.
Xiaomi Mi Gaming Laptop 7300HQ 1060 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (88 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 13.5% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.6% abweichend
(+) | lineare Mitten (5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.6% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (13.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 18% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 78% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 11% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 86% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Dell Inspiron 15 7000 7577 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (80.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 13% geringer als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (6.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 8% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (10.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 61% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 31% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 40% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 52% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung - Unspektakulär
Energieaufnahme
Ohne G-Sync ist der Weg frei für Nvidias Grafikumschaltung Optimus. Letztere senkt den Stromverbrauch im Idle-Betrieb massiv, da hier nur der Grafikchip des Prozessors werkelt (HD Graphics 630). 10-19 Watt liegen recht mittig zwischen den GTX-1060-Max-Q-Notebooks Dell Inspiron 15 7000 (7-9 Watt) und HP Omen 15 (18-30 Watt). Noch „grüner“ verrichten die GTX-1050-Ti-Laptops von Acer (4-10 Watt) und Medion (5-9 Watt) ihren Dienst, was sich allerdings nicht immer 1:1 auf die Akkulaufzeit auswirkt.
Unter Last zieht der Mi Gaming Laptop zwischen 68 und 136 Watt aus der Steckdose. Das ist relativ wenig angesichts der Grafikpower und kann vor allem auf den Core i5-7300HQ zurückgeführt werden, der sich im 3D-Betrieb sparsamer als der Core i7-7700HQ zeigt.
Aus / Standby | 0.5 / 0.7 Watt |
Idle | 10 / 13 / 19 Watt |
Last |
68 / 136 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Xiaomi Mi Gaming Laptop 7300HQ 1060 GeForce GTX 1060 Mobile, i5-7300HQ | Dell Inspiron 15 7000 7577 GeForce GTX 1060 Max-Q, i5-7300HQ | HP Omen 15-ce002ng GeForce GTX 1060 Max-Q, i7-7700HQ | Acer Nitro 5 AN515-51-788E GeForce GTX 1050 Ti Mobile, i7-7700HQ | Medion Erazer X6603 GeForce GTX 1050 Ti Mobile, i7-7700HQ | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 29% | -41% | 24% | 29% | -52% | |
Idle min * | 10 | 7.1 29% | 18 -80% | 4.1 59% | 4.7 53% | 13.5 ? -35% |
Idle avg * | 13 | 7.6 42% | 23 -77% | 6.9 47% | 7.6 42% | 18.9 ? -45% |
Idle max * | 19 | 8.6 55% | 30 -58% | 9.5 50% | 9.2 52% | 26.6 ? -40% |
Last avg * | 68 | 59.5 12% | 85 -25% | 83 -22% | 81 -19% | 106.7 ? -57% |
Witcher 3 ultra * | 110 | 89 19% | 96 13% | 108 2% | ||
Last max * | 136 | 112.8 17% | 158 -16% | 126 7% | 112 18% | 249 ? -83% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeit des Mi Gaming Laptops siedelt sich im Mittelfeld an. Knapp 4,5 Stunden beim Internetsurfen per WLAN und dem Abspielen von HD-Videos (Leuchtkraft auf ca. 150 cd/m²) sind weder schlecht noch besonders gut. Gleiches gilt für maximal 6,5 Stunden Idle-Modus. Während das Medion Erazer X6603 und das HP Omen 15 im direkten Vergleich keine Chance haben, halten das Dell Inspiron 15 7000 und das Acer Nitro 5 mit maximal 11 bzw. 15 Stunden deutlich länger durch – und das trotz ähnlich großem Akku.
Generell verfügt der Xiaomi nicht über die stärkste Stromversorgung. 55 Wh sind nur mittelprächtig. Andere Slim-Gamer wie das Gigabyte Aero 15X legen mehr Wert auf Mobilität und protzen mit Akkus im Bereich von 80 oder 90 Wh.
Xiaomi Mi Gaming Laptop 7300HQ 1060 GeForce GTX 1060 Mobile, i5-7300HQ, 55 Wh | Dell Inspiron 15 7000 7577 GeForce GTX 1060 Max-Q, i5-7300HQ, 56 Wh | HP Omen 15-ce002ng GeForce GTX 1060 Max-Q, i7-7700HQ, 70 Wh | Acer Nitro 5 AN515-51-788E GeForce GTX 1050 Ti Mobile, i7-7700HQ, 48 Wh | Medion Erazer X6603 GeForce GTX 1050 Ti Mobile, i7-7700HQ, 45 Wh | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
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Akkulaufzeit | 47% | -19% | 43% | -19% | 36% | |
Idle | 386 | 659 71% | 256 -34% | 893 131% | 340 -12% | 566 ? 47% |
H.264 | 265 | 224 -15% | 309 17% | 227 -14% | 408 ? 54% | |
WLAN | 275 | 416 51% | 198 -28% | 400 45% | 257 -7% | 376 ? 37% |
Last | 80 | 96 20% | 80 0% | 63 -21% | 46 -42% | 85.6 ? 7% |
Fazit - Preis-Leistungs-Tipp
Pro
Contra
Billigware aus Fernost? Dieses Vorurteil mag zu vielen Produkten passen, nicht jedoch zum Mi Gaming Laptop. In den meisten Kategorien kann es der 15-Zoll-Spross locker mit der Konkurrenz aufnehmen oder übertrumpft sie sogar.
Obwohl das Gehäuse kein Leichtgewicht ist und noch dünnere High-End-Notebooks existieren, hat uns das Chassis ziemlich begeistert. Verarbeitung, Materialqualität und Design sind über jeden Zweifel erhaben. Die Eingabegeräte und der Sound fühlen sich ebenfalls besser als bei so manchem 2.000- oder 3.000-Euro-Notebook an.
Doch natürlich ist nicht alles Gold, was glänzt. Um das attraktive Preisniveau zu halten, sah sich Xiaomi gezwungen, bei einigen Details auf Sparkurs zu gehen. Sei es nun der lahme Cardreader, die dürftige Wi-Fi-Performance oder der Verzicht auf gewisse Anschlüsse (Thunderbolt 3, Kensington Lock). 8 GB RAM und eine 128-GB-SSD sind ebenfalls dürftig, wobei sich das Gerät auch in einer Konfiguration mit 16 GB und 256-GB-SSD erwerben lässt.
All diese Punkte kann man in unseren Augen jedoch verschmerzen. Deutlich ärgerlicher sind der hohe Geräuschpegel im 3D-Betrieb und das inkonsequente Lüfterverhalten im Idle-Modus – typische Phänomene bei Gaming-Laptops, welche die Konkurrenzgeräte allerdings oft durch eine manuelle Steuerung abmildern. Ob man dem 15-Zöller die fehlende G-Sync-Technik ankreidet, ist derweil Geschmackssache. Xiaomi implementiert im Gegenzug Optimus, was den Akkulaufzeiten hilft.
Das Display hinterlässt gemischte Gefühle. Auf der einen Seite freuen wir uns über den hohen Kontrast und die stabilen Blickwinkel, andererseits werden aktuelle Gamer-Kriterien (120/144 Hz, kurze Reaktionszeit) nicht erfüllt. Zudem sollte man vor der Anschaffung wissen, dass der Mi Gaming Laptop wegen der chinesischen Software nur bedingt für den EU- bzw. US-Markt gedacht ist. Wer sich von den Einstiegshürden nicht abschrecken lässt und das Glück hat, direkt oder über Umwege an ein Exemplar zu kommen, erhält jedoch ein gelungenes Gesamtpaket mit Schnäppchenpreis-Charakter.
Am Ende des Tages avanciert der Underdog zum Geheimtipp und schnappt sich eine hohe Platzierung in unserer Liste der 10 besten Budget-Gaming-Notebooks.
Xiaomi Mi Gaming Laptop 7300HQ 1060
- 28.05.2018 v6 (old)
Sebastian Jentsch