Test Update Toshiba Portégé Z10t-A2111 Convertible
Etwa gegen Ende des letzten Jahres kam unser erster detaillierter Bericht zum Protegé Z10t heraus. In der aktualisierten 2014-Version des Tablets bleiben die äußeren Werte ziemlich identisch, wobei innen auf Haswell aufgerüstet wurde. Das Wichtigste jedoch ist, dass die Preise mittlerweile etwas gefallen sind, womit das Protegé in direkte Konkurrenz zu anderen Windows 8 Convertibles wie zum Beispiel dem Fujitsu Stylistic Q584, dem HP ElitePad 1000 G2, dem HP Split X2 13, dem Lenovo ThinkPad Yoga und nicht zuletzt dem kürzlich erschienenen Microsoft Surface Pro 3 gerät.
Weitere Bilder und Details über Gehäuse, Anschlüsse, abnehmbare Tastatur und weitere herausstechende Merkmale des Z10t können in unserem ersten Testbericht gefunden werden. In diesem Artikel wollen wir mehr auf die Leistungsfähigkeit nach dem Refresh eingehen und vergleichen deshalb das Z10t mit anderen konkurrierenden Business Convertibles.
Startpreis | U$ 1500 | U$ 800 | U$ 790 |
Model | Toshiba Protegé Z10t-A2111 | Microsoft Surface Pro 3 | HP ElitePad 1000 G2 |
Bildschirmgröße | 11,6-Zoll | 12,0-Zoll | 10,1-Zoll |
Prozessor | 1,7 GHz Core i7-4610Y | 1,9 GHz Core i5-4300U | 1,59 GHz Atom Z3795 |
RAM | 8 GB | 4 GB | 4 GB |
SSD | 256 GB | 128 GB | 128 GB |
Display-Auflösung | 1920 x 1080 | 2160 x 1440 | 1920 x 1200 |
Display-Technologie | IPS matt | IPS glossy | IPS glossy |
Betriebssystem | Win 8.1 64-Bit | Win 8.1 64-Bit | Win 8.1 64-Bit |
Display
Das Display des Z10t-2111 scheint das gleiche zu sein wie jenes im Original Z10t (Toshiba TOS508F Panel), inklusive der matt beschichteten Oberfläche und der 1080p-Auflösung. Helligkeit und Kontrast ist in unserem Test - verglichen zum Ur-Modell - bis auf äußerst kleine Differenzen praktisch identisch. Subjektiv gesehen ist das Display sowohl frei von jeglichem Hintergrund-Bleeding wie auch störenden Farbstichen, mit Ausnahme der leichten Körnung, welche auf die matte Beschichtung zurückzuführen ist. Nicht ganz so schlimm wie das matte Display des Tecra Z40t, aber auf jeden Fall wahrnehmbar von Benutzern, die ein klares und oftmals glänzendes Bild, wie es die meisten Tablets aufweisen, gewohnt sind.
Enttäuschend war auch, dass das Display nur eine maximale Auflösung von 1080p schafft, während die Konkurrenz bei vergleichbaren Modellen deutlich dichtere Auflösungen bietet, wie z. B. das 12-Zoll Surface Pro 3 (2160 x 1440) oder das 10,1-Zoll Fujitsu Stylistic Q584 (2560 x 1600). Davon abgesehen konnten wir auf dem Touchscreen bezüglich der Windows Usability keine Nachteile im Vergleich zwischen dem Z10t und den erwähnten Konkurrenten feststellen.
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Ausleuchtung: 70 %
Helligkeit Akku: 274.9 cd/m²
Kontrast: 648:1 (Schwarzwert: 0.511 cd/m²)
ΔE Color 14.29 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 3.03 | 0.5-98 Ø5.2
44% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
48% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
65.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
46.17% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 1.96
Beim darstellbaren Farbraum erreichte das Convertible einen ungefähr 58-%-Reproduktionsgrad des sRGB- und 44 % des AdobeRGB-Stardards. Dies ist bei Mainstream- und Consumer Notebooks inzwischen Standard. Sowohl das Surface Pro 3 als auch das Tecra Z50 Ultrabook bieten mit etwa 75 % eine deutlich größere Abdeckung des sRGB-Farbraumes. Da das Z10t nicht für professionellen Grafikeinsatz konzipiert ist, stellt dies jedoch keine allzu große Einbuße im täglichen Gebrauch dar.
Eine genauere Analyse mit unserem X-Rite i1Basic Pro 2 Spektrophotometer weist eine sehr gute Graustufentreue bei gleichzeitig schlechterer Farbtreue über alle getesteten Farbsättigungsbereiche auf. Eine Kalibrierung behebt die meisten Farbabweichungen und verbessert damit die RGB-Ausgeglichenheit. Dennoch werden Farben wie Blau und Magenta selbst bei ausgeführter Kalibrierung vor allem bei höheren Sättigungsgraden eher blass wiedergegeben.
Mit einer dem Surface Pro 3 vergleichbaren Helligkeit kann das Display gut im Freien genutzt werden, solange es nicht direktem Sonnenlicht ausgesetzt ist. Unangenehme Reflexionen können zwar vorkommen, sind jedoch dank dem matten Display einfacher zu vermeiden. Im Batteriebetrieb verringert sich die maximale Helligkeit ganz leicht (im Gegensatz zum Vorgänger).
Die Blickwinkelstabilität des Displays bietet das, was wir von einem IPS-Panel erwartet haben. Weder invertieren noch verblassen die Farben, selbst bei sehr schrägen Betrachtungspositionen, horizontal wie vertikal. Damit ist das Convertible auch im Tablet-Betrieb uneingeschränkt nutzbar.
Leistung
Der getestete Z10t ist mit einer 1,7 GHz Core i7-4610Y CPU ausgerüstet. Diese Dual-Core Haswell CPU weist eine maximale TDP (Thermal Design Power) von 11,5 W auf und benötigt deshalb aktive Kühlung, um adäquat zu funktionieren. Im Z10t konkret heißt dies, die CPU läuft im Energiesparmodus mit 600 MHz und bei voller Belastung mit 2,9 GHz auf maximal einem Prozessorkern. Toshiba bietet daneben eine günstigere Variante des Convertibles mit einem ULV 1,6 GHz Core i5-4300Y an. Beide CPUs sind beim Surfen, Text editieren, gelegentlichen Flash-Gaming und sonstigen eher anspruchslosen Arbeiten mehr als genügend leistungsfähig.
Als Grafik-Engine werkelt sowohl beim i7 wie auch beim i5 eine HD 4200 mit 850/800 MHz im Kern/im Grafik-Speicher. Genau wie die CPU unterstützt die GPU Turbo Boost, wegen des Tablet-Formfaktors und der ULV TDP jedoch nur äußerst limitiert. Weitere Informationen und Benchmarks über die HD 4200 findet man in unserem GPU-Bereich hier.
Das RAM besteht aus einem 8-GB-Speicherbaustein, wobei auch ein 4-GB-Modell erhältlich wäre. Da es am Tablet weder leicht zugängliche Schraubverschlüsse noch eine öffentlich zugängliche Geräte-Öffungsanleitung für den Z10t gibt, gestaltet sich das Tablet weder wartungs- noch upgradefreudig.
Prozessor
Die i7-4610Y im Z10t ist die erste CPU ihrer Art, die wir in unsere Datenbank aufnehmen. Daher haben wir auch noch keine anderen Notebooks oder Tablets, die uns Geschwindigkeitsvergleiche bei eben dieser CPU ermöglichen würden. Anhand unserer synthetischen Benchmark-Ergebnisse können wir jedoch den i7-4610Y klar oberhalb des Atom Prozessors des HP ElitePad 1000 und fast auf Augenhöhe mit dem i5-4200U und i5-4300U einstufen, jedoch leicht unterhalb des i5-4500U, wie man ihn im Asus Transformer Book Trio TX201 findet. Die i5er werden zunehmend beliebter und sind daher in einer breiten Palette von Ultrabooks und Tablets zu finden, wie z. B. dem Samsung ATIV Book 9 Plus.
CineBench R15 platziert die i7-4610Y neben der AMD A10-5750M und der i5-4500U im Multi-Core-Test. Der Multicore wPrime Benchmark zeigt ähnliche Resultate mit Endplatzierung innerhalb ein paar Prozentschritte zur i5-4200U und zur älteren i5-3210M. Die ältere Ivy-Bridge-CPU war Standard in Notebooks vor gerade Mal ein paar Jahren, so dass es schon ein ziemlicher Fortschritt ist, eine i7 in einem tabletgroßen Gerät zu sehen mit gerade einmal halb so viel TDP. Genauere Vergleiche können auf unserer Spezialseite zur i7-4610Y gefunden werden.
wPrime 2.10 - 1024m (nach Ergebnis sortieren) | |
Toshiba Portege Z10t-A2111 | |
Microsoft Surface Pro 3 | |
Microsoft Surface Pro 2 |
Super Pi Mod 1.5 XS 32M - 32M (nach Ergebnis sortieren) | |
Toshiba Portege Z10t-A2111 | |
Microsoft Surface Pro 3 | |
Microsoft Surface Pro 2 | |
HP ElitePad 1000 G2 | |
Asus Transformer Book Trio TX201LA |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Die Totalpunktezahl des PCMark 7 ist mit 4.973 Punkten äußerst hoch und reiht damit den Z10t sogar unter vielen potenten Gaming Notebooks ein. Die PCMark Bewertung ist berüchtigt dafür, den SSD-Vorteil sehr stark zu gewichten, was für das Z10t nicht zwingend bedeutet, dass es eine Grafikpower in sich birgt, die man von Gaming Notebooks her kennt. Im Gegenteil, der Windows-8-Leistungsindex bezichtigt die integrierte HD 4200 Grafik als Flaschenhals des gesamten Systems. Für ein Tablet ist dieser Punktestand trotzdem ziemlich hoch, und bemerkenswerterweise ist das Z10t sowohl dem Atom-betriebenen Fujitsu Stylistic Q584 wie auch dem ElitePad 1000 überlegen und kann mittels PCMark 8 Benchmark somit mit dem Transformer Book Trio TX201 und dem Lifebook T904 Convertible verglichen werden. Subjektiv fühlt sich das Tablet flink an, weist sowohl kurze Reaktionszeiten wie auch (wenn überhaupt) äußerst knappe Verzögerungen auf und rechnet damit ebenso schnell wie ein Ultrabook.
PCMark 7 Score | 4973 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 2282 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 2400 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 3441 Punkte | |
Hilfe |
Storage Devices
Die interne Samsung PM851 MZMTE256HMHP SSD enthält 256 GB Speicherkapazität, wovon 221 GB sofort auf dem Laufwerk C verfügbar sind. Die gleiche SSD kann man in anderen High-End Ultrabooks wie dem Toshiba Portege R30 und dem Samsung Series 9 900X3G finden. Sowohl der Crystal Disk Mark als auch der AS SSD zeigen übereinstimmend Lese- und Schreibgeschwindigkeiten über 500 MB/s.
Sekundäre interne Speichererweiterungs-Möglichkeiten gibt es im Z10t keine, da auch der Dockingstation jegliche Möglichkeit fehlt, zusätzliche SATA-Laufwerke aufzunehmen. Dies steht im Kontrast zu den Dockingstations von Lenovo oder HP, welche mit zusätzlichen internen Laufwerken ausgerüstet werden können. Trotz allem: Das primäre 256-GB-Laufwerk im Z10t ist bereits - speziell für ein Tablet - ziemlich groß.
Grafikkarte
Die integrierte HD 4200 enthält keine Überraschungen, und zu viel Leistung sollte man von ihr nicht erwarten. Die Grafikkarte ist zwar durchaus fähig, aktuelle 3D-Spiele bei niedriger Auflösung und bei einfachen Grafik-Einstellungen zu meistern. Ältere und weniger anspruchsvolle Titel wie Starcraft 2 und DOTA 2 laufen unter Abschaltung hoher Detailtreue etc. relativ flüssig bei 1080p, während die Spielbarkeit von Titeln wie Guild Wars 2 nur bei äußerst geringer Auflösung überhaupt möglich ist.
Trotz diesen Tatsachen platzieren viele synthetische Benchmarks wie der 3DMark 11 das Z10t in dieselbe Liga wie viele andere Ultrabooks mit integrierter HD 4400 Grafik, z. B. das Tecra Z40 und das HP Probook 430. Dem primären Einsatzzweck, dem Betrieb von Office-Applikationen, wird die HD 4200 problemlos gerecht.
3DMark 06 Standard Score | 5020 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 784 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 32971 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 3754 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 495 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 224 Punkte | |
Hilfe |
min. | mittel | hoch | max. | |
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Guild Wars 2 (2012) | 41 | 10 | 4 | |
StarCraft II: Heart of the Swarm (2013) | 95 | 31 | 20 | 7 |
Stresstests
Wir belasteten das Tablet, um allfällige Stabilitäts- und Drosselungsaspekte beobachten zu können. Prime95 konnte die CPU-Geschwindigkeit kurzfristig auf 2,5 GHz hochtakten, bevor diese wiederum auf einen tieferen, stabileren Takt von 1,8 bis 1,9 GHz zurücksprang, sobald die CPU-Temperatur den 72-°C-Grenzwert erreichte. Diese Geschwindigkeit ist nahe der angegebenen 1,7-GHz-Standard-Taktrate des i7-4610Y. Danach belasteten wir die integrierte GPU mit FurMark. Dabei beobachteten wir unter Maximallast eine Taktfrequenz von 850 MHz, bevor sich die GPU unter Normallast bei 500 bis 600 MHz wieder einpendelte. Der Grafikspeicher arbeitete unabhängig von der aktuellen Last konstant bei 800 MHz.
Bei maximaler Belastung mittels Prime95 und FurMark fällt die CPU-Leistung schnell in den Bereich von 700 bis 800 MHz und die GPU in den Bereich von 500 bis 600 MHz. Das Energiemanagement scheint eine höhere Prioriät darauf zu legen, die Core-Temperatur nicht über 60 °C zu lassen als um jeden Preis die GPU-Perfomance des Tablets hochzuschrauben. Die Wärme auf einen maximalen Wert zu limitieren, scheint definitiv herstellergewollt zu sein, um unabhängig von der CPU-Belastung ein komfortables Handling des Tablets zu gewährleisten.
Wir prüften das Gerät im direkten Anschluss an den Stresstest erneut mit 3DMark 11, und beobachteten ähnliche Werte wie in unserem ersten 3DMark-11-Durchlauf vor dem Stresstest. Obwohl der Z10t sich unter sehr hoher CPU- und GPU-Last drosselt, wird dies im täglichen Gebrauch keine spürbaren Einschränkungen mit sich bringen.
Im Batteriebetrieb stellten wir eine leichte Einbuße der maximalen GPU-Geschwindigkeit fest. Der 3DMark 11 im Batteriebetrieb gab uns einen Wert von 471 Punkten zurück, was ungefähr 200 Punkte weniger bedeutet als im Netzbetrieb. Beim genaueren Betrachten entdeckt man, dass die GPU-Taktrate unter Last im Batteriebetrieb auf 450 MHz fixiert wird gegenüber 600 MHz oder 850 MHz an der Steckdose.
Emissionen
Geräuschkulisse
Genau wie das Surface Pro 3 und das Transformer Book TX201 benötigt das mit einer Core i7-CPU ausgerüsteten Toshiba Z10t eine aktive Kühlung. Bei sehr geringer CPU-Aktivität wie z. B. Textbearbeitung und beim Mailen ist kaum ein Lüftergeräusch wahrnehmbar. Moderates Multi-Tasking und Surfen jedoch erzeugen ein Lüftergeräusch von etwa 35 dB(A). Gaming und andere CPU-auslastenden Arbeiten zwingen den Lüfter auf deutlich höhere Drehzahlen bzw. einen Geräuschpegel von bis zu 41 dB(A), was im ruhigen Büro oder Klassenzimmer ziemlich störend werden kann. In diesem Sinn verhält sich der Z10t ziemlich ähnlich wie die meisten Ultrabooks.
Verglichen mit den zwei anderen, oben angeführten Convertibles, ist das Lüftergeräusch der Z10t nicht sehr unterschiedlich. Es ist ein Kompromiss der erbracht werden muss, wenn in ein schlankes Tablet statt eines viel schwächeren Atom Prozessors eine kräftigere Core i7 verbaut wird.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.2 / 29.3 / 29.5 dB(A) |
Last |
| 35.1 / 41.3 dB(A) |
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30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: BK Precision 732A (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Oberflächentemperatur im Leerlaufbetrieb ist an der Oberseite etwas höher als auf der Unterseite, speziell im hinteren Drittel des Gerätes. Zudem ist die rechte Seite ein paar Grad wärmer als die linke, was bewirkt, dass der Benutzer, der das Gerät im Querformat hält, seine rechte Hand fühlbar wärmer spürt als die linke. Obwohl das Z10t an einigen Stellen durchaus sehr warm werden kann, ist es im Alltagseinsatz insgesamt niemals zu heiß. Dies im Vergleich mit dem Surface Pro 3 bzw. Stylistic Q584, deren Oberflächen unter durchschnittlicher Belastung schnell einmal über 40 Grad warm werden können.
Unter maximaler Systembelastung während über einer Stunde haben wir Oberflächentemperaturen von annähernd 40 Grad Celsius im Bereich der Lüftungsgitter gemessen. Diese hätten sogar noch heißer werden können, wenn nicht bei einer gewissen, im Stresstest erreichten maximalen CPU-Temperatur die CPU automatisch gedrosselt worden wäre. Diese extremen Konditionen sind im Alltagseinsatz jedoch nicht repräsentativ, weshalb man getrost sagen kann, dass der Standardnutzer dermaßen hohe Temperaturen praktisch nie erleben wird. Die heiße Luft, welche durch die Belüftungsschlitze entweicht, kann jedoch lästiger werden als ein heißes Gehäuse und den Besitzer dazu veranlassen, das Gerät andersherum zu halten, um die Unannehmlichkeit zu vermeiden.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.3 °C (von 19.6 bis 55.7 °C für die Klasse Convertible).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 34.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.2 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 38.6 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.1 °C (-10.5 °C).
Lautsprecher
Den Stereo-Lautsprechern in der unteren Ecke fehlt ein sauberer Bass und eine genaue Balanceregelung, was besonders bei größeren Lautstärken ein leichtes Scheppern bewirken kann. Dies ist enttäuschend, da selbst das viel günstigere Kindle Fire unabhängig von der aktuellen Lautstärke durchweg gute Klänge erzeugt. Für gelegentliches Musikhören und Filmeschauen ist die Klangqualität definitiv akzeptabel, für intensiveren Musikkonsum sollte jedoch eine externe Lösung per 3,5-mm-Klinkenstecker in Betracht gezogen werden. Zudem sollte man sich überlegen, das Z10t im Portrait-Modus (senkrecht) in die Hand zu nehmen, da der Klang ansonsten durch die zugehaltenen Lautsprecheröffnungen beeinträchtig werden kann.
Akkulaufzeit
Mit einer derartig kräftigen Core i7 reicht die Batterie von 2 bis zu fast 11 Stunden, je nach Einstellungen. Mit einer Batterielaufzeit von rund 5 Stunden bei konstanter Benutzung ist der Z10t gemäß unseres WLAN-Tests ebenauf mit dem original Z10t. Vergleichbar dazu ist das Stylistic Q584 und der Transformer Book Trio TX201, jedoch hält der Z10t einige Stunden weniger durch als das Microsoft Surface Pro 3. Trotz der relativ kleinem, nicht herausnehmbaren 38 Wh Batterie, ist dies eine eher durchschnittliche Leistung für ein Tablet dieser Größe.
Fazit
Das Toshiba Z10t ist ein leistungsfähiges Windows 8 Convertible. Mit seiner Core i7-CPU grenzt es sich von vielen anderen Multimode-Geräten, wie etwa dem Atom betriebenen ElitePad 1000 G2 mit passiven Kühlung und einer deutlich längeren Laufzeit, ab. Wer hohe Performance-Ansprüche an ein Gerät stellt, wird im täglichen Einsatz im Portégé Z10t einen - selbst im Vergleich zu Ultrabooks - zufriedenstellenden Konkurrenten finden.
Diese Leistung hat ihren Preis, in diesem Fall Lüftergeräusch und Verkaufspreis. In Betrieb bildet ein deutliches Lüftergeräusch keine Ausnahme, und mit einem Preis von rund 1600 Euro für eine vergleichbare Ausstattung reiht sich das Convertible eher in die Liga der Highend Ultrabooks ein.
Obwohl die Hardware unter der Haube zu der Besseren gehört, wird es das Z10t preislich gegen andere Business Tablets schwer haben, zumindest solange sein Preis in Zukunft nicht nach unten korrigiert wird und höhere Auflösungen außen vor bleiben. Dennoch sind die interne leistungsstarke Hardware, das matte Display und seine vielseitigen Anschlussmöglichkeiten des Toshiba klare Kaufgründe für alle Nutzer, die genau nach einer solchen Ausstattung suchen.