Test Toshiba Tecra Z50 A-12K Notebook
Toshiba legt sich bei den neuen Tecras mächtig ins Zeug: Ein Magnesiumgehäuse, geringes Gewicht und eine schlanke Silhouette sollen Business-Kunden überzeugen. Dazu gibt es natürlich alle möglichen Sicherheitsfeatures sowie schnelle und trotzdem sparsame Prozessoren. Dafür müssen die Kunden auch etwas tiefer in die Tasche greifen: Mit 2.049 Euro ist unsere Testkonfiguration mit Core i7 und 16 GByte Arbeitsspeicher bepreist, im Internet bekommt man sie allerdings schon für 500 Euro weniger.
Der Schönling ist aber nicht alleine auf der Jagd nach einem Platz auf den Schreibtischen der Mitarbeiter. Auch andere Hersteller haben hochwertige Business-15-Zöller im Angebot: Lenovo natürlich das ThinkPad T540p, HP das EliteBook 850, Fujitsu das LifeBook E753 oder LifeBook E754 und Dell das Latitude E6540.
Gehäuse
Schon beim kleineren Bruder, dem Toshiba Tetra Z40, hat uns das Magnesium-Gehäuse mit seinem minimalistischen und doch gefälligen Design sehr zugesagt. Das Material ist dasselbe geblieben, deshalb fasst sich auch hier alles sehr hochwertig an. Die silbergraue Farbe des Gehäuses fügt sich nahtlos in jede Umgebung ein. Es ist gut verarbeitet und fühlt sich rundum hochwertig an.
Auch die Stabilität lässt weniger zu wünschen übrig als beim Tecra Z40: Der Bildschirm ist nicht so biegsam wie beim kleineren Modell und die Baseunit gleichermaßen stabil. Die Tastatur ist aber immer noch ein wenig zu nachgiebig. Die Scharniere halten den Monitor recht sicher in Position, allerdings können sie ein leichtes Nachwippen nicht verhindern.
Auf Grund der Bauhöhe von nur 20,4 Millimeter und dem Gewicht von 1,8 Kilogramm ist das Toshiba Tecra Z50-12K schlank und für ein 15,6-Zoll-Notebook auch recht leicht geraten. Das ist natürlich ein Vorteil, wenn man mit seinem Notebook viel unterwegs ist.
Ausstattung
Bei der Anschlussvielfalt muss man trotz dem schlanken und leichten Gehäuse nicht zurückstecken: Gigabit-LAN-Anschluss, HDMI- und VGA-Port sind alle in voller Größe und ohne Klappmechanismen vorhanden. Manche Nutzer werden vielleicht einen Express-Card-Slot vermissen, ebenso fehlt ein Displayport. Dafür kann man sich über insgesamt vier USB-Anschlüsse freuen, von denen drei nach dem USB-3.0-Standard ausgeführt sind.
Die Anschlüsse sind allesamt im hinteren Bereich der Seiten gelegen, an der Rückseite findet sich nur der SIM-Slot. So sind die Anschlüsse schnell erreichbar und Kabel stören Links- wie Rechtshänder nicht bei der Benutzung einer Maus. Das Toshiba Tecra Z50 A-12K ist ein Business-Gerät, also gibt es natürlich an der Unterseite auch einen Docking-Port.
Kommunikation
Wie schon erwähnt findet sich ein Gigabit-LAN-Anschluss ebenso im Gehäuse wie ein WLAN-Modul, das auch über den neuesten Standard 802.11 ac verfügt und damit sehr schnelle Drahtlosnetzwerke mit bis zu 1.300 MBit Datendurchsatz pro Sekunde ermöglicht. Mobiles Internet ist auch verfügbar, es unterstützt ebenfalls den schnellen LTE-Status.
Die Empfangsqualität ist in unserem praktischen Test ebenso überzeugend: Sowohl der UMTS-Empfang (LTE ist im deutschen E-Plus-Netz leider noch nicht flächendeckend verfügbar) als auch der WLAN-Empfang in zehn Metern Entfernung zum Router und durch drei Wände war sehr gut. Erst wenn man sich noch etwas weiter vom Router entfernt und noch eine Wand zwischen Gerät und Router bringt, sinkt der Empfang auf 3/4.
Sicherheit
TPM-Modul, Smartcard Reader, Fingerabdrucksensor: Die Sicherheitsfeatures des Toshiba Tecra Z50 A-12K sind sehr umfassend. Ein Anschluss für ein Notebookschloss gehört natürlich zum guten Ton, auf Wunsch sind auch selbstverschlüsselnde Festplatten verfügbar.
Mit dem Fingerabdrucksensor unterhalb des Touchpads hatten wir im Test keine Probleme: Nach dem Einlesen des gewünschten Fingers entsperrten wir den Laptop jedes Mal schnell und zuverlässig.
Zubehör
Viel besonderes Zubehör bietet Toshiba für das Tecra Z50 A-12K nicht an, es liegt auch bis auf das Netzteil nichts in der Packung außer einigen Anleitungen und Beschreibungen.
Den Port Replicator, den wir schon beim Test des Tecra Z40 A-147 beschrieben haben, kostet 249 Euro. Er bietet unter anderem weitere sechs USB-Anschlüsse, einen Displayport, einen DVI-Port und erweiterte Audioports.
Wartung
Beim Toshiba Tecra Z40 A-147 hatten wir Probleme, das Chassis zu öffnen. Beim Z50 A-12K geht es hingegen ganz leicht. Allerdings muss man vorher eine Vielzahl an Schrauben an der Unterseite lösen, was mit einem Kreuzschlitzschraubenzieher kein Problem ist.
Dann kann man die Unterseite abnehmen und erhält vollen Zugriff auf Festplatte, Akku, Lüfter, Arbeitsspeicher und die Module für drahtlose Kommunikation.
Garantie
12 Monate Garantie gewährt Toshiba auf das Notebook. Garantieverlängerungen gibt es bis zu vier Jahre in Toshibas Online-Store zu kaufen. Diese beinhalten eine internationale Garantie und eine Abholung an der Wohnungstür. Wer mag, kann sogar seinen Akku austauschen lassen, sobald seine Kapazität unter einen bestimmten Wert sinkt oder er ganz kaputt ist. Zwischen 34 und 129 Euro muss man für Garantieerweiterungen bezahlen - ansgesichts des hohen Kaufpreises ein fairer Preis.
Eingabegeräte
Tastatur
Die Tastatur besteht aus 102 Tasten, ist als Chiclet-Tastatur ausgeführt und beinhaltet einen Ziffernblock. Dadurch ist sie bereits etwas übersichtlicher als die Tastatur des Toshiba Tecra Z40 A-147, bei dem der Ziffernblock über Kombinationen mit der "Fn"-Taste auf einigen Buchstabentasten lag.
Eine weiße Tastaturbeleuchtung ist ebenfalls vorhanden. Sie lässt sich zwar nicht dimmen, dafür aber permanent ein- oder ausschalten oder per Tastendruck aktivieren und bleibt dann bis 15 Sekunden nach der letzten Eingabe aktiv.
Das Schreibgefühl ist dem des Tecra Z40 A-147 recht ähnlich: Die Tasten haben zwar einen ganz guten Hub, bieten aber sehr wenig Feedback und auch für unseren Geschmack zu wenig Widerstand. Durch die größere Tastenhöhe (16 Millimeter) und den größeren Abstand zwischen den Tasten (4 Millimeter) lässt es sich dennoch zuverlässiger und entspannter mit dem Keyboard arbeiten.
So viele Zusatzfunktionen sind auf der Tastatur als Kombination mit der "Fn"-Taste untergebracht, dass die "F1"-"F12"-Tasten nicht mehr ausgereicht haben. Wohl aus Gründen der besseren Erreichbarkeit mit einer Hand hat man die Tasten "F10", "F11" und "F12" erst gar nicht doppelt belegt. So läuft die Lautstärkeregelung über die Tasten "3" und "4" in Kombination mit der "Fn"-Taste.
Daran muss man sich erst einmal gewöhnen, danach ist es in Ordnung. Aus Gründen der Übersichtlichkeit gefällt es uns allerdings immer gut, wenn möglichst wenig auf den Tasten steht. Vielleicht hätte Toshiba also die Sinnhaftigkeit einiger Zusatzfunktionen überdenken sollen. (Das Touchpad kann man beispielsweise ohnehin auch per Doppeltipper auf das entsprechende Symbol direkt deaktivieren.)
Touchpad
Das Touchpad ist als Clickpad ausgeführt, was uns schon beim Toshiba Tecra Z40 A-147 etwas zu ungenau war: Da die komplette Fläche, also auch die eingebauten Tasten, berührungsempfindlich ist, ist beispielsweise Drag-and-Drop oft schwierig zu bewerkstelligen. Fairerweise muss man sagen, dass das Clickpad im Toshiba Tecra Z50 A-12K überraschend gut funktioniert, und auch die beiden integrierten Tasten gutes Feedback über den Tastendruck geben.
Zudem liegen oberhalb der berührungsempfindlichen Fläche noch zwei echte Tasten, die man auch verwenden kann. Das erfordert zwar etwas Umgewöhnung, funktioniert danach aber gut. Warum die Tasten oberhalb des Clickpads liegen? Weil sie eigentlich zum Trackpoint gehören, der ebenfalls verbaut ist.
In den beiden oberen Ecken sind Symbole markiert, über die man das Touchpad deaktivieren oder das "Toshiba Eco Utility" aufrufen kann. Beides erfolgt mittels Doppeltipper und funktioniert sehr zuverlässig.
Trackpoint
Weil der Trackpoint nun mal von IBM bei den ThinkPads erfunden wurde, darf Toshiba seinen Trackpoint nur "Accupoint" nennen, das Prinzip ist aber dasselbe: Zwischen "G", "H" und "B" ragt ein kleiner blauer Stick aus der Tastatur, auf den man den Finger legt. Mittels minimaler Bewegungen kann man dann den Mauszeiger überraschend präzise steuern. Wer einmal einen Trackpoint verwendet hat, der will kaum je wieder zurück zum Touchpad.
Display
Das Display punktet gegenüber dem des Tecra Z40 A-147 schon allein damit, dass es einen zeitgemäße Full-HD-Auflösung bereitstellt. Das matte, von Toshiba selbst produzierte Panel ist im 16:9-Format ausgeführt und basiert auf der IPS-Technologie, so dass auch ordentliche Blickwinkel möglich sein sollten.
Die durchschnittliche Helligkeit liegt mit 285,3 cd/m² ungefähr auf dem Level der Wettbewerber, die Ausleuchtung ist mit 86 % höher als bei allen anderen Geräten im Vergleichsfeld. Zudem sinkt die maximale Helligkeit im Akkubetrieb von 309 cd/m² auf 276 cd/m² ab.
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Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 270 cd/m²
Kontrast: 750:1 (Schwarzwert: 0.36 cd/m²)
ΔE Color 4.85 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 4.67 | 0.5-98 Ø5.2
54% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
59.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
81.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
64.7% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.58
Auf matten Displays wirken Farben oft etwas blasser als auf Glare-Displays, dennoch gefallen uns Kontrast und Farbdarstellung des Panels subjektiv gut. Der Kontrastwert ist tatsächlich besser als bei fast allen Vergleichsgeräten, nur das Fujitsu LifeBook E754 besitzt einen höheren Wert als die 750:1, die das Toshiba Tecra Z50 A-12K leistet. Auch der Schwarzwert des Panel von 0,36 cd/m² ist gering genug, um schwarze Flächen auch wirklich dunkel und ohne Grauschleier darzustellen.
Detailliertere Ergebnisse zur Farbwiedergabe erhalten wir durch die Kontrolle mit Kolorimeter und der Software CalMan. Hier zeigt sich, dass vor allem gelbe Farbtöne zu intensiv dargestellt werden, und auch alle anderen Farbtöne etwas zu viel Gelbanteil haben. Allerdings weichen außer Gelb und Orange die meisten Farbtöne nur in geringem Umfang vom Idealwert des Referenzfarbraums sRGB ab, so dass die Farbdarstellung insgesamt in Ordnung ist. Für Profis, die viel mit Bildbearbeitung und Videoschnitt zu tun haben, ist das Display dennoch nicht geeignet; dafür ist die Abdeckung der professionellen Farbräume mit 73 % (sRGB) respektive 54 % (AdobeRGB) einfach zu gering.
Im Freien muss schon direktes Sonnenlicht auf das Display fallen, damit man nichts mehr erkennt. Die Helligkeit ist ausreichend, so dass man auch an helleren Tagen noch im Park oder auf der Terrasse arbeiten kann. Dabei hilft maßgeblich die matte Beschichtung, die Spiegelungen vermindert.
Durch die IPS-Technologie, derer sich das Panel bedient, können sehr weite Blickwinkel sichergestellt werden. Zwar verändert sich die Helligkeit, wenn man sich zu den Seiten bewegt oder das Display nach vorne und hinten kippt, dennoch kann man auch aus flachen Blickwinkeln noch erkennen, was auf dem Bildschirm vor sich geht. Nach oben und unten sind die Blickwinkel allerdings etwas weiter als zu den Seiten. Das muss aber nicht unbedingt nur von Nachteil sein - wer will schon, dass der Sitznachbar im Zug die wichtige Geschäfts-E-Mail mitliest?
Leistung
Ein flotter Intel Core i7 4600U mit 2,1 GHz Grundtakt treibt das Toshiba Tecra Z50 A-12K an. Dazu kommen 16 GByte RAM und eine SSD mit 256 GByte Speicherplatz. Alternative Konfigurationen gibt es zuhauf, unsere Testkonfiguration ist allerdings bereits eine der Spitzenkonfigurationen; nur die SSD kann noch einmal auf 512 GByte aufgestockt werden.
Die anderen Konfigurationen bieten entweder weniger Arbeitsspeicher (4 oder 8 GByte), herkömmliche Festplatten oder eine SSD mit 128 GByte und die etwas langsamer taktenden Intel Core i5 4200U oder Intel Core i5 4300U. Bei den Prozessoren liegt der Leistungsvorsprung unseres Modells bei circa 15 und 25 %.
Prozessor
Der Intel Core i7 4600U ist ein energiesparender Prozessor der Haswell Generation mit 2,1 GHz Grundtakt und zwei Kernen, die dank Hyperthreading bis zu vier Aufgaben gleichzeitig berechnen können.
Den vollen möglichen Turbotakt von 2,9 GHz bei zwei gleichzeitig laufenden Kernen erreicht der Prozessor im Cinebench R15 allerdings nicht, der Takt pendelt sich knapp darunter bei 2,7 bis 2,8 GHz ein. Wenn nur ein einzelner Kern belastet wird, schwankt dessen Turbotakt zwischen 3 GHz und den maximalen 3,3 GHz. Diese Taktraten sind übrigens im Akkubetrieb unverändert. Damit taktet der Prozessor schon mal deutlich höher als dieselbe CPU im Lenovo ThinkPad X1 oder im Fujitsu LifeBook U904. Tatsächlich liegen beide im Cinebench auch deutlich zurück.
Am HP EliteBook 850 kann man gut die Auswirkungen eines langsameren Intel Core i5 4200U beobachten: Die Unterschiede liegen bei bis zu 20 % und sind damit nicht riesig. Die Prozessoren mit höherer Wattzahl, beispielsweise im Thinkpad T540p bringen zwar teils bis zu 134 % mehr Leistung, brauchen aber auch ein deutlich dickeres und schwereres Gehäuse und mehr Energie. Für die alltäglichen Büroaufgaben sollte man auch mit dem Core i7 4600U mehr als ausreichend gerüstet sein.
System Performance
Bei der Systemperformance schlägt sich das Toshiba Tecra Z50-12K sehr gut und lässt die meisten Konkurrenten hinter sich. Das liegt wohl an der Kombination aus dem großen Arbeisspeicher, der schnellen SSD und dem leistungsfähigen Prozessor.
PCMark 7 Score | 4626 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3367 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 2959 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4519 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Eine SSD mit 256 GByte Speicherplatz ist im System verbaut. Sie stammt von Toshiba selbst und begeistert beim Testen mit hohen Lese- und Schreibraten über alle Tests hinweg. Die Zugriffszeit beim Lesen könnte allerdings etwas geringer sein. Ansonsten ist die SSD eine hervorragende Wahl für schnelles Arbeiten. Auch im praktischen Betrieb konnte das System mit einen recht schnellen Windows-7-Start in 17 Sekunden erfreuen und bot kurze Ladezeiten beim Programmstart.
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Die Grafikkarte ist eine Intel HD Graphics 4400 mit 1.100 MHz Takt. Dies ist auch bereits der maximale Takt, den die Grafikkarte erreichen kann. Unter Last kann die Grafikkarte allerdings den vollen Takt nicht halten, sondern drosselt auf bis zu 600 MHz herunter. Nach einiger Zeit pendelt er sich zwischen 750 und 800 MHz ein. Dennoch sollte die Power der Grafikkarte für alle gängigen Office-Anwendungen ausreichen. Wie es mit Spielen ausschaut, das sehen wir uns nun genauer an.
3DMark 11 Performance | 945 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 35198 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 4787 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 641 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Durch den immerhin 10 % höheren Grundtakt der Grafikkarte im Vergleich zur Intel HD Graphics 4400 im Tecra Z40 A-147 ist auch die Leistung in Spielen etwas besser. Dennoch reicht es für aktuelle 3D-Games wie "Thief" oder "Watch Dogs" nicht mal in der niedrigsten Auflösung und mit geringsten Details.
Diablo 3 könnte man gerade so mit hohen Details spielen, allerdings nicht in der nativen Auflösung des Displays. Für Retro-Zocker, Browerspieler und Casual-Gamer reicht die Power der Grafikkarte zwar aus, mehr sollte man aber nicht erwarten.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Diablo III (2012) | 56 | 42.3 | 30.1 | 20.1 |
Thief (2014) | 14.2 | 9 | 7.2 | |
Watch Dogs (2014) | 15.2 | 12.3 | 3.2 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Lüfter? Welche Lüfter? – Das könnte man sich fragen, wenn man das Toshiba Tecra Z50 A-12K im normalen Betrieb erlebt. Die allermeiste Zeit hört man nämlich gar nichts vom Kühlsystem, der Lüfter ist während des Idle-Betriebs konstant ausgeschaltet.
Erst unter Last erwacht er zum Leben und geht auch dann recht leise zu Werk: Das absolute Maximum an Betriebsgeräusch, das wir dem Toshiba Tecra Z50 A-12K entlocken konnten, sind 36,8 dB(A). Selbst unter absoluter Volllast mussten wir uns dem Notebook mit dem Ohr schon sehr weit nähern, um sicher zu sein, dass der Lüfter nun wirklich läuft. Auch von der SSD hört man bauartbedingt nichts, so dass wir hier ein sehr leises Notebook im Testlabor haben.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 28.8 / 28.8 / 28.8 dB(A) |
Last |
| 33.4 / 36.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-451 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Trotz dem kaum vorhandenen Betriebsgeräusch ist das Kühlsystem ausreichend dimensioniert, was sich an der nur sehr begrenzt vorhandenen Erwärmung des Gehäuses zeigt: Unter längerer Volllast konnten wir eine maximale Temperatur von 36,4 Grad Celsius messen und zwar im hinteren mittleren Bereich der Oberseite. Die Handballenablage bleibt zu allen Zeiten kühl.
Im Idle-Betrieb konzentriert sich die sehr leichte Erwärmung ebenfalls auf die hintere Mitte der Oberseite und erreicht maximal 32,1 Grad. Das ist zwar leicht spürbar, allerdings keineswegs unangenehm. Auch für die Temperaturentwicklung können wir dem Toshiba Tecra Z50 A-12K ein "sehr gut" bescheinigen.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 36.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 34 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 27.3 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (+0.4 °C).
Lautsprecher
Die beiden Lautsprecher finden sich wie beim Toshiba Tecra Z40 A-147 unter der Vorderkante des Notebooks. Durch den größeren Klangkörper im Gehäuse klingen sie etwas lauter, und auch der Klang ist etwas voller als beim kleineren Modell. Er erscheint zudem etwas besser ausbalanciert, auch wenn man natürlich weiterhin auf Tiefen großteils verzichten muss.
Mit dem "DTS Studio Sound"-Tool kann man zudem Klangverbesserungen aktivieren oder per Equalizer den Sound optimieren. Audiophile Büroarbeiter werden wohl weiterhin zum Kopfhörer oder externen Lautsprechern greifen, für die Videowiedergabe oder den Sound einer Präsentation in einem nicht allzugroßen und leisen Raum reichen die Lautsprecher aber locker aus.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Gleich vorweg: Das Toshiba Tecra Z50 A-12K ist ein sehr sparsames Notebook, wenn es um den Energieverbrauch geht. Es schlägt alle Vergleichsgeräte, die wir herangezogen haben. Zunächst ist der Verbrauch im ausgeschalteten Zustand und Standby-Modus vorbildlich: 0 bzw. 0,1 Watt verbraucht das Notebook, somit muss man nicht jedes Mal den Stecker ziehen, um Energie zu sparen.
Im Idle-Modus sind es maximal 8,6 Watt, das Thinkpad T540p oder das LifeBook E753 mit weniger sparsamen Prozessoren brauchen hier fast doppelt so viel Energie. Selbst das HP EliteBook 850 mit nominal schwächerem Intel-Core-i5-4200U-Prozessor braucht allerdings mit 9,3 Watt etwas mehr Energie.
Unter voller Last können es bis zu 30,6 Watt werden, die das Notebook verbraucht, das wird aber erstens im alltäglichen Betrieb eher selten der Fall sein und ist zweitens immer noch der geringste Wert unter den Vergleichsgeräten.
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 4.1 / 8.3 / 8.6 Watt |
Last |
30.2 / 30.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Extech Power Analyzer 380803 |
Akkulaufzeit
So kommt es, dass das Toshiba Tecra Z50 A-12K zwar mit 60 Wattstunden einen Akku mit wesentlich kleinerer Kapazität hat als manche Konkurrenten, dennoch bessere Akkulaufzeiten zustande bringt. Mit keinem anderen Gerät aus unserer Vergleichsgruppe kann man über 7 Stunden im Internet surfen, dabei hat beispielsweise das Lenovo ThinkPad T540p mit 100 Wattstunden den wesentlich größeren Akku. Auch Video schauen ist 6:35 Stunden möglich. Ebenfalls hier zeigt sich das Gerät von seiner besten Seite.
Fazit
Das Toshiba Tecra Z50 A-12K wirkt noch einmal runder als sein kleinerer Bruder, das Toshiba Tecra Z40 A-147. Warum? Da ist zunächst das höherwertige Display mit größeren Blickwinkeln, besserer Auflösung und genauerer Farbdarstellung. Dann lässt es sich mit der Tastatur entspannter arbeiten, auch wenn sie durch das geringe Feedback über den Tastendruck nicht perfekt für Vielschreiber ist.
Die Kapitel Temperaturentwicklung, Geräuschkulisse und Energie werden vorbildlich abgeschlossen, hier gibt es nichts auszusetzen. Die Lautsprecher könnten vielleicht noch etwas lauter sein, sind ansonsten aber für ein Business Notebook sehr in Ordnung.
Das Clickpad müsste nicht sein, und dass man den Akku von außen nicht wechseln kann, ist ebenfalls ein kleines Manko. Dafür bekommt man aber auch ein sehr hochwertiges Gehäuse, das schlank und vergleichsweise leicht ist. Schön designt ist es obendrein und stabil. Die Anschlussvielfalt und die Stabilität der Drahtlosverbindungen sind ebenfalls gut.
Der unbefristete Vertrag sollte dem Tecra Z50 A-12K also bei vielen Unternehmen gesichert sein, und auch Privatleute, die bereit sein, den hohen Preis für ein erstklassiges Business Notebook zu bezahlen, können sich ohne Bedenken längerfristig binden.