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Test HP EliteBook 850 G1-H5G34ET Notebook

Mut zur Veränderung. Die klobigen EliteBooks früherer Jahre haben ausgedient – HPs Business-Serie setzt ab sofort vor allem auf schlanke Formen und effiziente ULV-Hardware. Wir testen die gut 1.000 Euro teure Einstiegskonfiguration des neuen EliteBook 850 G1.

Bis 2013 war die Welt noch in Ordnung: An der Spitze von HPs Business-Lineup thronten die EliteBooks der 8500er-Serie – gefühlt unverwüstliche 3-Kilogramm-Monster im 15-Zoll-Format, bei denen das Thema Mobilität im Lastenheft weit hinter Eigenschaften wie Stabilität und Zuverlässigkeit stand.

Doch in den letzten Jahren hat sich nicht nur der Consumer-Markt gewaltig gewandelt: Immer mehr Anwender, auch aus dem professionellen Segment, wünschen sich besonders leichte und ausdauernde Notebooks, selbst wenn dafür das optische Laufwerk oder manch ältere Schnittstelle geopfert werden muss. Diesem Trend folgt nun auch HP mit der neuen EliteBook-800-Serie. Selbige teilt sich auf in drei verschiedene Modellreihen, die mit 12-Zoll- (EliteBook 820 G1), 14-Zoll- (EliteBook 840 G1) beziehungsweise 15-Zoll-Display (EliteBook 850 G1) daherkommen.

Unser heutiger Test soll sich dem EliteBook 850 G1 widmen, welches die Brieftasche des Käufers bereits in der Einstiegskonfiguration um gut 1.000 Euro erleichtert. Ein Ausstattungswunder darf man ungeachtet des stattlichen Preises nicht erwarten: Während das FullHD-Display oder die beiden Betriebssysteme (Windows 7 Professional und Windows 8 Pro) noch positiv hervorstechen, mutet die Hardware in Form eines Core i5-4200U samt 4 GB RAM und 500 GB HDD-Speicher eher bescheiden an. Für eine Core-i7-CPU oder ein SSD-Laufwerk müssen klassentypisch noch mehrere hundert Euro zusätzlich investiert werden.

Durch seine radikale Umgestaltung ist das EliteBook 850 G1 kaum noch mit angestammten Konkurrenten wie dem Dell Latitude E6540 oder Lenovo ThinkPad T540p vergleichbar, sondern erschließt vielmehr eine mehr oder minder neue Produktkategorie. In eine ähnlich Richtung zielt auch Toshibas Tecra Z50, dessen Test uns aber noch bevorsteht.

Lesen Sie auch: Test-Update HP EliteBook 850 G1-H5G44ET (Core i7-4600U, SSD)

EliteBook 850 G1 (H5G34ET) EliteBook 850 G1 (F1R09AW) EliteBook 850 G1 (H5G44ET)
Core i5-4200U Core i5-4300U Core i7-4600U
4 GB RAM 4 GB RAM 8 GB RAM
500 GB (HDD) 500 GB (HDD) 180 GB (SSD)
HD Graphics 4400 Radeon HD 8750M Radeon HD 8750M
1.920 x 1.080 Pixel (SVA) 1.920 x 1.080 Pixel (WVA) 1.920 x 1.080 Pixel (SVA)
ab 1.000 Euro ab 1.400 Euro ab 1.600 Euro

Gehäuse

dezent gestaltetes, hochstabiles Leichtmetallgehäuse
dezent gestaltetes, hochstabiles Leichtmetallgehäuse
minimale Verarbeitungsschwächen im Detail
minimale Verarbeitungsschwächen im Detail

Beginnen wir mit der offensichtlichsten Innovation des 850 G1: Dem neuen Gehäuse, Prädikat "Size Zero". Auch wenn unsere Waage mit 1,97 Kilogramm knapp 100 Gramm mehr anzeigt als vom Hersteller versprochen (mutmaßlich wegen der schwereren HDD), kann sich das nur rund 21 Millimeter dicke Chassis durchaus sehen lassen. HP selbst spricht von "Ultrabook qualified", wenngleich nicht alle Konfigurationen diesen Titel offiziell tragen dürfen.

Dank des exzessiven Einsatzes von Leichtmetallen wie Aluminium und Magnesium bleibt die Zwangsdiät ohne negative Auswirkungen auf die Gehäusestabilität. Selbst bei beträchtlichem Kraftaufwand verwindet sich die Basiseinheit nur minimal, auch punktuelle Belastungen werden mit Leichtigkeit pariert. Gleichzeitig sorgen die matt polierten Metalle für eine pflegeleichte und haptisch hochwertige Oberfläche, die nachdrücklich den Premium-Anspruch des EliteBooks untermauert.

Weitere Pluspunkte können wir für das ebenfalls äußerst solide Display verteilen, das von zwei massiven Scharnieren gehalten wird. Obwohl sich das Notebook mit nur einer Hand öffnen lässt, halten die Gelenke den Deckel auch bei Erschütterungen fest im Griff. Laut HP soll das 850 G1 sogar den Anforderungen des Militärstandards MIL-STD-810G entsprechen, der die Widerstandsfähigkeit gegenüber Feuchtigkeit, extremen Temperaturen und anderen Umwelteinflüssen beschreibt. Deutlich wird dies unter anderem an einer umlaufenden Gummilippe am Displayrahmen – so kann beim Transport kein Staub zwischen Bildschirm und Tastatur eindringen.

Bleibt uns zum Abschluss noch der Blick auf die Verarbeitungsqualität. Abseits einiger Spaltmaße, die bei kritischer Betrachtung noch einen Hauch kleiner ausfallen könnten, zeigt das Gerät auch hier keine Schwachstellen. Insgesamt also eine gelungene Vorstellung, die wir mit einer dementsprechend sehr guten Bewertung honorieren.

Ausstattung

Firewire, eSATA, ExpressCard, serieller Port, Modem, DVD-Brenner – die Liste jener Anschlüsse, die gegenüber dem Vorgänger nicht mehr an Bord sind, ist lang. Die meisten Anwender dürften den Verlust dieser älteren Schnittstellen jedoch kaum bedauern, zumal das EliteBook mit diversen modernen Alternativen aufwarten kann: Gleich vier USB-3.0-Ports verteilen sich auf die beiden Gehäuseseiten, hinzu kommen zwei Displayausgänge (VGA und DisplayPort) sowie weitere Standardkost à la Headset-Buchse und Gbit-LAN. Etwas unglücklich platziert hat HP den SD-Kartenleser, der erst durch das Anheben des Notebooks zugänglich wird.

Sollten die gebotenen Schnittstellen einmal nicht ausreichen, bietet sich die herstellereigene "UltraSlim-Dockingstation" an. Für etwa 170 Euro ergänzt diese eine Reihe zusätzlicher Ports, ohne allerdings grundlegend neue Anschlussoptionen bereitzustellen.

Frontseite: keine Anschlüsse
Frontseite: keine Anschlüsse
linke Seite: Kensington Lock, VGA, 2x USB 3.0, SmartCard-Reader
linke Seite: Kensington Lock, VGA, 2x USB 3.0, SmartCard-Reader
Rückseite: keine Anschlüsse
Rückseite: keine Anschlüsse
rechte Seite: Headset-Anschluss, DisplayPort, 2x USB 3.0, Gbit-LAN, Docking-Station-Anschluss, Netzteilbuchse
rechte Seite: Headset-Anschluss, DisplayPort, 2x USB 3.0, Gbit-LAN, Docking-Station-Anschluss, Netzteilbuchse

Kommunikation

0,9-Megapixel-Webcam
0,9-Megapixel-Webcam

Vom Funkspezialisten Broadcom stammt der WLAN-Adapter des Notebooks, bei dem es sich um das Modell BCM43228 handelt. Zwar beherrscht selbiges noch nicht den aktuellen Highspeed-Standard 802.11ac, die älteren Versionen 802.11a/b/g/n werden aber vollständig unterstützt. Dank Dual-Band-Technik funkt das 850 G1 sowohl in 2,4- als auch in 5-GHz-Netzen und erreicht Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 300 Mbit/s (2x2 Dual-Stream). Mit unserem günstigen Test-Router (o2 Box 4421) harmonierte das Broadcom-Modul dagegen nur mäßig und kam nicht über magere 65 Mbit/s Bruttodatenrate hinaus. Reichweite und Verbindungsstabilität konnten einen besseren Eindruck hinterlassen, ohne jedoch mit überdurchschnittlichen Leistungen zu glänzen.

Während WLAN und Bluetooth 4.0 bei allen Konfigurationen zur Standardausstattung gehören, wird WWAN nur optional bei einzelnen Modellen angeboten. Laut HP sind sowohl HSPA+- als auch LTE-Varianten möglich, die bislang aber noch nicht den Weg in den deutschen Einzelhandel gefunden haben.

Trotz ihrer geringen Auflösung von nur 0,9 Megapixeln liefert die integrierte Webcam recht brauchbare Fotos und Videos, wobei vor allem das vergleichsweise geringe Bildrauschen positiv überrascht – zumindest im Vergleich mit der oftmals noch schlechteren Konkurrenz. Ebenso akzeptabel und für Kommunikationsanwendungen vollkommen ausreichend ist die gute Sprachqualität des Array-Mikrofons.

Sicherheit 

Umfassende Sicherheits-Features dürfen bei keinem echten Profigerät fehlen, weshalb der Hersteller auf diesen Punkt besonders viel Wert gelegt hat. Neben üblichen Extras wie Fingerabdruckscanner, SmartCard-Reader und TPM-Chip stechen vor allem die zahlreichen Software-Möglichkeiten hervor: Passwort-Manager, BIOS Protection, Laufwerksverschlüsselung und das "Secure Erase"-Tool seien an dieser Stelle nur beispielhaft erwähnt. Genauere Informationen zur Funktion und dem Nutzen verschiedener Sicherheits-Technologien haben wir in einem Spezialartikel zusammengefasst.

Zubehör

DVDs im Lieferumfang – aber kein optisches Laufwerk im Notebook
DVDs im Lieferumfang – aber kein optisches Laufwerk im Notebook

In der Verpackung des Notebooks entdecken wir lediglich ein passendes 45-Watt-Netzteil sowie ein kleines Broschürenpaket, zu dem auch mehrere Windows- und Treiber-DVDs gehören. Der Anwender kann frei entscheiden, ob er statt des vorinstallierten Windows 7 Professional lieber das aktuellere Windows 8 Pro (beide 64 Bit) einsetzen möchte – für dieses Upgrade wäre allerdings ein externes DVD-Laufwerk vonnöten, oder aber ein selbst präparierter USB-Stick.

Softwareseitig finden wir ein erfreulich sauberes System vor, welches – neben den zuvor erwähnten Sicherheits-Tools – nur mit einigen wenigen Programmen wie PowerDVD oder einer Webcam-Anwendung bestückt wurde.

Wartung

Ganz ohne Schraubendreher oder sonstiges Werkzeug lässt sich die Bodenplatte des 850 G1 mit einem simplen Schiebemechanismus öffnen, an dem sich manch anderer Hersteller ein Beispiel nehmen könnte. Im Inneren des Notebooks finden wir Platz für ein zweites DDR3-Modul, einen Steckplatz für M.2-SSDs (NGFF 2242) sowie einen zusätzlichen Slot für die WWAN-Karte vor – und zwar inklusive der benötigten Antennenkabel. Chapeau! Auch Festplatte (7 Millimeter Bauhöhe) und Akku sind nur verschraubt und einfach zu tauschen, lediglich der Ausbau des Lüfters erfordert eine umfangreichere Demontage. Die CPU ist wie bei allen ULV-Haswells verlötet.

Garantie

Ein EliteBook ist kein Wegwerf-Produkt – dementsprechend gewährt HP, genau wie viele Konkurrenten, bereits ab Werk eine 3-jährige Garantie. Gegen Aufpreis kann diese noch weiter verlängert und/oder verbessert werden; der dafür fällige Betrag hängt vom Serviceumfang ab. Ohne zusätzliche Extras muss mit rund 130 Euro für jedes weitere Jahr kalkuliert werden.

Eingabegeräte

Tastatur

Auf den ersten Blick stellt die neue Chiclet-Tastatur einen Rückschritt gegenüber dem Vorgängermodell dar: Der bislang vorhandene Ziffernblock wurde ersatzlos gestrichen und durch zwei breite Streifen links und rechts des Keyboards ersetzt. Womöglich ein Tribut an das dünnere (und damit potentiell flexiblere) Gehäuse – auf jeden Fall aber ein schmerzlicher Verlust für viele Nutzer. Als kleines Trostpflaster gibt es nun endlich eine praktische Tastaturbeleuchtung mit weißen LEDs, deren Helligkeit in zwei Stufen regelbar ist.

Wer den straffen Anschlag eines aktuellen ThinkPads gewohnt ist, dürfte mit der eher weich abgestimmten HP-Tastatur zunächst einige Schwierigkeiten haben. In Verbindung mit dem kurzen Hubweg fällt das Feedback recht dezent aus, was man aber durchaus als bewusste Designentscheidung ansehen kann. Ein klarer, wenngleich nicht allzu schwerwiegender Qualitätsmangel ist dagegen das leichte Nachfedern im mittleren Bereich – ein derartiger Lapsus sollte bei einem Business-Flaggschiff eigentlich nicht unterlaufen. Von diesem Punkt einmal abgesehen entspricht die Verarbeitung unseren Erwartungen, störendes Klappern oder verkantende Tasten (Kantenlänge 14 Millimeter) konnten wir nicht bemerken.

Touchpad und Trackpoint

Mit großzügigen Abmessungen von 10,4 x 6,5 Zentimetern bietet das Touchpad des Herstellers Synaptics viel Platz zum Navigieren sowie für verschiedende Multitouch-Gesten mit bis zu 3 Fingern. Befehle werden stets präzise und verzögerungsfrei umgesetzt, zudem hat der Anwender die Möglichkeit, die Eigenschaften und Funktionen des Pads an die persönlichen Bedürfnisse anzupassen. Einen etwas zwiespältigen Eindruck hinterlassen die beiden Maustasten: Auf der Habenseite steht ein wohldefinierter und angenehm knackiger Druckpunkt, wohingegen die leicht klapprige Geräuschentwicklung noch einmal überarbeitet werden sollte.

Als Alternative zum Touchpad steht ein klassischer Trackpoint zur Verfügung, der von HP als auch als Pointstick bezeichnet wird. Die konkav gewölbte und mit feinen Gumminoppen strukturierte Oberseite besticht mit hoher Griffigkeit und erleichtert damit die exakte Navigation des Mauszeigers. Auch der Trackpoint wurde mit zwei dedizierten Maustasten versehen, deren Anschlag etwas kürzer und leiser als bei den Touchpad-Buttons ausfällt. Schade: Auf eine eigene Scrollfunktion muss leider verzichtet werden. 

Tastatur
Tastatur
Touchpad
Touchpad
Trackpoint
Trackpoint

Display

Je nach Konfiguration verbaut HP verschiedene 15,6-Zoll-Displays, die sich sowohl in der Auflösung (WXGA oder FullHD) als auch in puncto Blickwinkelabhängigkeit (SVA/WVA, Standard/Wide Viewing Angle) unterscheiden. In unserem Testgerät finden wir das mittelpreisige Modell mit 1.920 x 1.080 Pixeln und SVA-Panel vor, welches einen sinnvollen Kompromiss zwischen Kosten und Gegenwert verspricht. Dank einer Pixeldichte von 141 dpi werden auch kleine Schriften scharf und gut erkennbar dargestellt – noch höhere Auflösungen wären zumindest unter Windows 7 ohnehin kaum sinnvoll nutzbar.

Insgesamt 21 Abstufungen erlauben eine sehr feinfühlige Regelung der Hintergrundbeleuchtung, wobei die minimale Leuchtdichte ruhig noch ein wenig niedriger ausfallen könnte. In der Maximaleinstellung erreicht das LED-Backlight gute 292 cd/m² und bietet so auch für helle Arbeitsumgebungen ausreichende Reserven. Subjektiv verteilt sich die Helligkeit dabei gleichmäßig über die gesamte Bildfläche, der vom Messgerät ermittelte Abfall im unteren Bereich ist mit bloßem Auge nicht zu bemerken. Weitaus mehr stört da das dezente Backlight-Flimmern bei mittelhohen Leuchtdichten; offensichtlich wurde die PWM-Frequenz zum Dimmen der LEDs zu niedrig gewählt.

329
cd/m²
298
cd/m²
313
cd/m²
292
cd/m²
297
cd/m²
288
cd/m²
287
cd/m²
247
cd/m²
281
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
Chi Mei CMN15C2 getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 329 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 292.4 cd/m²
Ausleuchtung: 75 %
Helligkeit Akku: 297 cd/m²
Kontrast: 407:1 (Schwarzwert: 0.73 cd/m²)
ΔE Color 9.83 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 11.52 | 0.5-98 Ø5.2
51% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
54.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
76.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
53.5% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.59

HPs Einordnung des Displays in die sogenannte SVA-Kategorie deutet es schon an: Statt einer hochwertigen IPS- oder PLS-Anzeige kommt bei unserem Kandidaten nur ein kostengünstiges TN-Panel (Chi Mei CMN15C2) zum Einsatz – das ist bei ähnlich teuren Konkurrenten allerdings meist nicht anders. Entsprechend des mäßigen Schwarzwertes (0,73 cd/m²) ergibt sich ein nur durchschnittliches Kontrastverhältnis von 407:1, wohingegen die besten Displays am Markt Werte von 1.000:1 und mehr erzielen. Durch das kräftige Backlight wird diese Schwäche zumindest teilweise kaschiert, sodass der Bildeindruck insgesamt als durchaus zufriedenstellend bezeichnet werden kann.

Für Anwendungen aus dem Foto- und Grafikbereich ist die Anzeige zumindest im Werkszustand nur bedingt geeignet. Dies liegt vor allem an den deutlichen Abweichungen bei Farben und Graustufen, für die wir ein mittleres Delta E von 9,8 respektive 11,5 messen. Mittels Kalibrierung lassen sich diese Werte mehr als halbieren, wenngleich einzelne Farbtöne wie Cyan die Referenzvorgabe weiterhin klar verfehlen. Hinzu kommt der eingeschränkte Farbraum, der nur knapp 70 Prozent des wichtigen sRGB-Standards abdeckt.

850 G1 vs. AdobeRGB (t)
850 G1 vs. AdobeRGB (t)
850 G1 vs. sRGB (t)
850 G1 vs. sRGB (t)
850 G1 vs. Latitude E6540 (t)
850 G1 vs. Latitude E6540 (t)
Farbtreue (unkalibriert)
Farbtreue (unkalibriert)
Farbsättigung (unkalibriert)
Farbsättigung (unkalibriert)
Graustufen (unkalibriert)
Graustufen (unkalibriert)
Farbtreue (kalibriert)
Farbtreue (kalibriert)
Farbsättigung (kalibriert)
Farbsättigung (kalibriert)
Graustufen (kalibriert)
Graustufen (kalibriert)

Egal für welches Modell mit welchem Display sich der Käufer auch entscheidet: Alle Ableger der 850-G1-Serie verfügen über eine entspiegelte Bildoberfläche, die störende Reflexionen auf ein Minimum reduziert. In Verbindung mit der hohen Maximalhelligkeit lässt sich das Notebook auch an sonnigen Tagen problemlos unter freiem Himmel nutzen.

Außeneinsatz
Außeneinsatz
Außeneinsatz
Außeneinsatz (Sonnenschein)
Blickwinkel HP EliteBook 850 G1-H5G34ET
Blickwinkel HP EliteBook 850 G1-H5G34ET

Kommen wir abschließend noch zur bereits eingangs erwähnten Blickwinkelstabilität, die TN-typisch nicht zu den größten Stärken des Displays zählt. In der Vertikalen führen schon kleine Kopfbewegungen zu einer sichtbaren Aufhellung beziehungsweise Abdunkelung des Bildes, feine Kontrastunterschiede können ab Winkeln von etwa 20 Grad zu einer nicht mehr differenzierbaren Einheit verschmelzen. Seitlich erweist sich der Bewegungsspielraum als etwas größer, bleibt jedoch ebenfalls hinter einem teureren IPS-Panel zurück.

Wer dennoch den Aufpreis für das alternative "Wide Viewing Angle"-Display scheut, kann sich auch mit dem Anschluss eines externen Monitors behelfen. Sollte dieser noch nicht mit der modernen DisplayPort-Schnittstelle kommunizieren können, erlaubt auch der analoge VGA-Ausgang ein scharfes und weitgehend flimmerfreies Bild – und das sogar bei einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln.

Leistung

2,6 GHz maximale Turbo-Taktrate
2,6 GHz maximale Turbo-Taktrate

Nachdem sich Broadwell wohl noch mindestens bis zum vierten Quartal 2014 verzögern wird, bleibt Haswell auf absehbare Zeit das schnellste Pferd in Intels Stall – mehr als einige kleinere Taktupdates werden wir in den kommenden Monaten nicht sehen. Im Zuge der Neuausrichtung der EliteBook-Serie setzt HP ausschließlich die sparsamen ULV-Modelle der Architektur ein, in diesem Fall den Mittelklasse-Ableger Core i5-4200U. Trotz einer niedrigen TDP von nur 15 Watt erreicht die Dual-Core-CPU Taktraten von 1,6 bis 2,6 GHz (Turbo Boost) und unterstützt das bekannte Hyper-Threading-Feature, um bis zu 4 Threads parallel bearbeiten zu können.

Grafikseitig vertraut HP auf die im Prozessor integrierte HD Graphics 4400, deren 20 Execution Units (EUs) mit 200 bis 1.000 MHz takten. Optional werden auch Modelle mit einer dedizierten AMD Radeon HD 8750M (GDDR5-Version) angeboten; eine Abschätzung der zu erwartenden Mehrleistung werden wir nachfolgend wagen.

Ähnlich wie auch Lenovo oder Dell knausert HP bei der Einstiegskonfiguration an der Speicherausstattung und spendiert dem EliteBook nur magere 4 GB RAM sowie eine 500 GB große Festplatte. Der sparsame DDR3L-1600-Speicher befindet sich auf einem einzelnen Modul, was einerseits die Aufrüstbarkeit erleichtert, andererseits aber zu merklichen Einbußen bei der Grafikleistung führt – auch dazu später mehr.

Systeminformationen HP EliteBook 850 G1-H5G34ET

Prozessor

CPU-Takt im Netz-...
CPU-Takt im Netz-...
...und Akkubetrieb
...und Akkubetrieb

Der Einsatz von takt- und leistungsreduzierten Stromspar-CPUs bleibt nicht ohne Folgen auf die Performance. Obwohl der Core i5-4200U seinen zulässigen Turbo-Boost-Spielraum – 2,3 GHz bei Volllast, 2,6 GHz bei Belastung eines Kernes – vollumfänglich ausschöpft, bleibt das Leistungsniveau des bereits im Jahr 2012 vorgestellten Vorgängermodells unerreicht. Der Core i7-3520M unseres damaligen Testgerätes rechnet im Cinebench R11.5 rund 30 Prozent schneller, erkauft dies allerdings mit einer mehr als doppelt so hohen TDP. Noch drastischer fällt der Rückstand auf Dells Business-Schwergewicht Latitude E6540 aus, welches optional auch mit starken Quad-Core-Prozessoren angeboten wird.

Dem EliteBook bleibt somit nichts anderes übrig, als sich leistungsmäßig eine Klasse nach unten zu orientieren. 14-Zoll-Konkurrenten wie das Lenovo ThinkPad T440s oder das Latitude E7440 spielen zwar eigentlich eher in der Liga des kleineren EliteBook 840 G1 (Test folgt), sind von ihrer Ausstattung und Performance aber auch gut mit dem 850 G1 vergleichbar. Übrigens: Die beiden teureren Modellvarianten mit Core i5-4300U und Core i7-4600U dürften im Optimalfall nur rund 10 respektive 20 Prozent Mehrleistung bieten.

Ärgerlich ist die Entscheidung des Herstellers, die CPU im Akkubetrieb künstlich auf 1,6 GHz zu drosseln. Die Performance sinkt dementsprechend um etwa 30 bis 40 Prozent und damit knapp unter das Niveau eines Core i3-3217U. Wird im BIOS die Option "Enable Turbo Boost on DC" aktiviert, lässt sich dieses Problem aber umgehen (Danke für den entsprechenden Hinweis aus unserem Forum!).

Cinebench R11.5
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
HP EliteBook 850 G1-H5G34ET
HD Graphics 4400, 4200U, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630
1.13 Points
HP EliteBook 8570p-B6Q03EA-ABD
Radeon HD 7570M, 3520M, Hitachi HTS727550A9E364
1.42 Points +26%
Lenovo ThinkPad T440s 20AQ-S00500
HD Graphics 4400, 4200U, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630
1.14 Points +1%
Dell Latitude E7240 Touch
HD Graphics 4400, 4300U, Samsung SSD SM841 128GB
1.29 Points +14%
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
HP EliteBook 850 G1-H5G34ET
HD Graphics 4400, 4200U, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630
2.49 Points
HP EliteBook 8570p-B6Q03EA-ABD
Radeon HD 7570M, 3520M, Hitachi HTS727550A9E364
3.33 Points +34%
Dell Latitude E6540 FHD HD 8790M
Radeon HD 8790M, 4800MQ, Liteonit LCS-128M6S
6.99 Points +181%
Lenovo ThinkPad T440s 20AQ-S00500
HD Graphics 4400, 4200U, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630
2.51 Points +1%
Dell Latitude E7240 Touch
HD Graphics 4400, 4300U, Samsung SSD SM841 128GB
2.77 Points +11%
Cinebench R10 Rendering Single CPUs 64Bit
4874 Points
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 64Bit
9889 Points
Cinebench R10 Shading 64Bit
5763 Points
Cinebench R10 Rendering Single 32Bit
3680
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 32Bit
7716
Cinebench R10 Shading 32Bit
5939
Cinebench R11.5 OpenGL 64Bit
13.46 fps
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
2.49 Points
Cinebench R11.5 CPU Single 64Bit
1.13 Points
Cinebench R15 CPU Multi 64Bit
229 Points
Cinebench R15 OpenGL 64Bit
15.76 fps
Cinebench R15 Ref. Match 64Bit
98 %
Cinebench R15 CPU Single 64Bit
100 Points
Hilfe

Massenspeicher

HD-Tune-Benchmark
HD-Tune-Benchmark

Statt einer SSD oder zumindest SSHD steckt in unserem Probanden nur eine klassische Festplatte, genauer gesagt eine Hitachi Travelstar Z7K500. Mit 7.200 U/min und 32 MB Cache zählte diese immerhin zu den schnellsten Vertretern ihrer Zunft und glänzt mit sequentiellen Transferraten von rund 107 MB/s (HD Tune). Die Zugriffszeit von 16,2 Millisekunden kann sich ebenfalls sehen lassen – solange man sie nicht mit der eines schnellen Flashspeichers (0,1 Millisekunden und weniger) vergleicht. Informationen zum Einbau einer SSD haben wir im Abschnitt Wartung zusammengestellt.

Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630
Minimale Transferrate: 65.3 MB/s
Maximale Transferrate: 132.5 MB/s
Durchschnittliche Transferrate: 106.7 MB/s
Zugriffszeit: 16.2 ms
Burst-Rate: 288.4 MB/s
CPU Benutzung: 16.2 %

System Performance

Auch wenn die Systemleistung mittels SSD und 8 GB Arbeitsspeicher noch spürbar gesteigert werden könnte, erweist sich das EliteBook als recht performanter Alltagsbegleiter. Ist Windows 7 nach knapp einer Minute erst einmal gestartet, bewältigt das Notebook auch anspruchsvolle Office- und Multimediaanwendungen mit guter Geschwindigkeit. Einen Durchlauf des PCMark 7 schloss das 850 G1 mit 2.821 Punkten ab, was nahezu exakt dem Score des ähnlich ausgestatteten Dell Latitude E7440 entspricht.

PCMark 7 - Score (nach Ergebnis sortieren)
HP EliteBook 850 G1-H5G34ET
HD Graphics 4400, 4200U, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630
2821 Points
HP EliteBook 8570p-B6Q03EA-ABD
Radeon HD 7570M, 3520M, Hitachi HTS727550A9E364
2235 Points -21%
Dell Latitude E6540 FHD HD 8790M
Radeon HD 8790M, 4800MQ, Liteonit LCS-128M6S
4983 Points +77%
Lenovo ThinkPad T440s 20AQ-S00500
HD Graphics 4400, 4200U, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630
2287 Points -19%
Dell Latitude E7440
HD Graphics 4400, 4200U, Seagate Laptop Ultrathin ST500LT032
2734 Points -3%
PCMark 7 Score
2821 Punkte
PCMark 8 Home Score Accelerated v2
2766 Punkte
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2
2530 Punkte
PCMark 8 Work Score Accelerated v2
4053 Punkte
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Grafikkarte

Limitiert durch die begrenzte Bandbreite des einen Speichermoduls verliert die HD Graphics 4400 gut 25 Prozent ihrer ohnehin recht bescheidenen Performance. Damit platziert sich die GPU noch hinter dedizierten Einstiegsbeschleunigern wie der Radeon HD 7550M. Für einfache Multimedia- und 3D-Anwendungen – auch kleinere CAD-Projekte – ist die HD 4400 dennoch geeignet, zudem bietet sie mit Quick Sync ein sehr nützliches Feature zum schnellen und effizienten Transcodieren von Videos. Ärgerlich: Ähnlich wie bei der CPU sinkt die Leistung im Akkubetrieb merklich ab, da hier der Turbo auf maximal 600 MHz (Netzbetrieb: 1.000 MHz) begrenzt wird.

Die optional angebotene Radeon HD 8750M konnten wir bislang nur in der DDR3-Version testen, sodass sich die Performance des GDDR5-Modells nur grob eingrenzen lässt. Trotz des deutlich geringeren Kerntaktes sollte die durchschnittliche Leistung etwas höher ausfallen und etwa an eine GeForce GT 730M oder 740M heranreichen.

3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU (nach Ergebnis sortieren)
HP EliteBook 850 G1-H5G34ET
HD Graphics 4400, 4200U, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630
687 Points
Dell Latitude E7440
HD Graphics 4400, 4200U, Seagate Laptop Ultrathin ST500LT032
705 Points +3%
HP ProBook 470 G1 E9Y75EA
Radeon HD 8750M, 4200M, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380
1709 Points +149%
HP EliteBook 8570p-B6Q03EA-ABD
Radeon HD 7570M, 3520M, Hitachi HTS727550A9E364
862 Points +25%
3DMark 06 Standard Score
4074 Punkte
3DMark Vantage P Result
3222 Punkte
3DMark 11 Performance
762 Punkte
3DMark Ice Storm Standard Score
26477 Punkte
3DMark Cloud Gate Standard Score
3582 Punkte
3DMark Fire Strike Score
490 Punkte
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Gaming Performance

Total War: Rome II
Total War: Rome II

Für Spiele wurden weder die HD Graphics 4400 noch das EliteBook insgesamt konzipiert, weshalb wir dieses Kapitel nur am Rande behandeln wollen. Aktuelle Titel werden meist nur in niedrigen Einstellungen und 1.024 x 768 Pixeln flüssig bewältigt, in grafisch sehr aufwändigen Szenen kann es aber selbst dann zu gelegentlichen Rucklern kommen. Die angepeilte Zielgruppe dürfte all das wenig stören – für Casual-Games in der Mittagspause reicht die Leistung allemal.

min.mittelhochmax.
Anno 2070 (2011) 47.3 22 13.4
Diablo III (2012) 45.2 25.1 20.6
Tomb Raider (2013) 37.2 17.9 10.4
Dota 2 (2013) 39.8 25 13.1
Total War: Rome II (2013) 29.1 20.7 16.5

Emissionen

Geräuschemissionen

Die Geräuschkulisse wird im Leerlauf und bei niedriger Last vor allem von der Festplatte dominiert, deren gleichmäßiges Rauschen in ruhigen Umgebungen recht deutlich wahrnehmbar ist. Bei verteilten Zugriffen steigt der Lärmpegel sogar bis auf 32,6 dB(A) – der Preis für die hohe Drehzahl des Laufwerks. Mit einer SSD dürfte sich das Betriebsgeräusch drastisch senken lassen, da der Lüfter im Alltag meist sehr zurückhaltend agiert oder sich sogar vollständig abschaltet.

Erst unter Last beginnt das Säuseln der Kühlung in den Vordergrund zu treten, unangenehm laut wird das 850 G1 jedoch zu keiner Zeit. 33,3 dB(A) im 3DMark 06 und 36,2 dB(A) in unserem Stresstest zeugen von einer höchst effizienten Wärmeabführung. Nicht nur das alte EliteBook 8570p, sondern auch Konkurrenten wie Dells Latitude E7440 können da nicht mithalten.

Lautstärkediagramm

Idle
31.1 / 31.3 / 31.3 dB(A)
HDD
32.6 dB(A)
Last
33.3 / 36.2 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light   Voltcraft SL 320 (aus 15 cm gemessen)

Temperatur

Stresstest
Stresstest

Bedenken, dass HP die niedrige Geräuschkulisse mit hohen Gehäuse- und Hardwaretemperaturen erkauft, können wir zerstreuen: Selbst bei maximaler Belastung messen wir an der Oberfläche nur Werte von durchschnittlich 35 bis 36 °C; die 40-Grad-Marke wird auch in der Nähe des Luftauslasses nur marginal überschritten. Ein Betrieb des Notebooks auf den Oberschenkeln ist somit jederzeit und ohne Einschränkungen möglich.

Sicherlich profitiert das Gerät dabei vor allem von seinem sparsamen Haswell-Prozessor, dessen geringe Abwärme (15 Watt TDP) in einem Chassis dieser Größe leicht zu bewältigen ist. Nach einstündiger Laufzeit von Prime95 und FurMark vermeldet der Core i5-4200U eine Kerntemperatur von unkritischen 66 °C – Throttling ist demzufolge auch im Hochsommer nicht zu erwarten. Gleichzeitig hält die GPU mit 1.000 MHz konstant ihren maximalen Turbo, während die CPU immerhin 100 MHz über der Basisfrequenz auf 1,7 GHz taktet.

 23.8 °C25 °C25.1 °C 
 23.8 °C24.7 °C25.3 °C 
 23.6 °C23.9 °C25.6 °C 
Maximal: 25.6 °C
Durchschnitt: 24.5 °C
25.8 °C24.4 °C24.4 °C
25 °C24.2 °C24.2 °C
24.8 °C24.1 °C23.7 °C
Maximal: 25.8 °C
Durchschnitt: 24.5 °C
Netzteil (max.)  25.6 °C | Raumtemperatur 23.1 °C | Voltcraft IR-360
(±) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 35.3 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Office auf 29.5 °C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 33.3 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-5.6 °C).

Lautsprecher

Business-typisch hat HP keinen Wert auf ein klangstarkes Soundsystem gelegt und nur zwei schwachbrüstige Stereolautsprecher integriert. Fehlende Bässe und hörbare Verzerrungen bei sehr hohen Lautstärken kennzeichnen die Wiedergabe, einzig der klare Hochtonbereich überrascht positiv. Für Filme und Musik empfiehlt sich deshalb der Anschluss externer Boxen, was am einfachsten über die klassische Klinkenbuchse (kombinierter Headset-Anschluss) geschieht.

Energieverwaltung

Energieaufnahme

Bei ruhendem Windows-Desktop bewegt sich die Leistungsaufnahme unseres Testkandidaten zwischen 4,9 und 9,3 Watt, was bezogen auf Ausstattung und Leistungsfähigkeit als angemessen bezeichnet werden kann. Die 14-Zoll-Konkurrenz von Lenovo oder Dell erweist sich erwartungsgemäß als noch ein wenig genügsamer, im Vergleich mit 15-Zöllern ohne ULV-Hardware steht das EliteBook aber hervorragend da.

Wie bei den meisten Ultrabooks pendelt sich der Maximalverbrauch je nach Anwendung bei knapp über 30 Watt ein. Zur Stromversorgung genügt damit ein kompaktes 45-Watt-Netzteil, wohingegen den Konfigurationen mit zusätzlicher AMD-Grafikkarte ein stärkerer 65-Watt-Adapter beigelegt wird. Diese großzügige Dimensionierung erlaubt es, auch bei hoher Hardwareauslastung parallel den Akku zu laden.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0 / 0.3 Watt
Idledarkmidlight 4.9 / 9.1 / 9.3 Watt
Last midlight 26.9 / 31.6 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Voltcraft VC 940

Akkulaufzeit

Der nunmehr im Gehäuseinneren befindliche 50-Wh-Akku wurde zwar nur verschraubt, kann jedoch – mutmaßlich aus Platzgründen – nicht gegen ein stärkeres Modell ersetzt werden. Ganz im Gegenteil: Einige Konfigurationen besitzen sogar einen abgespeckten Energiespeicher mit lediglich 24 Wh, hierzulande wird derzeit aber nur die größere Variante vertrieben.

Im Battery Eater Reader's Test (Energiesparmodus, minimale Helligkeit, WLAN aus) konnten wir eine Laufzeit von immerhin 8 Stunden und 22 Minuten ermitteln, ein insgesamt gutes Ergebnis. Unter den praxisnahen Bedingungen unseres WLAN-Tests (Displayhelligkeit rund 150 cd/m²) geht dieser Wert auf 6 Stunden und 11 Minuten zurück, sodass ein vollständiger Arbeitstag ohne Netzteil nur mit gelegentlichen Standby-Phasen möglich ist. Die minimale Laufzeit im Battery Eater Classic Test (Höchstleistung, maximale Helligkeit, WLAN an) beziffert sich auf etwas mehr als zwei Stunden, allerdings sei an dieser Stelle nochmals die reduzierte Performance im Akkubetrieb erwähnt.

Reader's Test
Reader's Test
Classic Test
Classic Test
Ladevorgang
Ladevorgang
Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
8h 22min
Surfen über WLAN
6h 11min
Big Buck Bunny H.264 1080p
4h 36min
Last (volle Helligkeit)
2h 07min

Fazit

HP EliteBook 850 G1-H5G34ET
HP EliteBook 850 G1-H5G34ET

HP hat mit dem EliteBook 850 G1 einen radikalen Neuanfang gewagt – nun gilt es abzuwarten, ob die Kundschaft diesen Mut honoriert. Statt immer schnellerer Hardware steht jetzt vor allem die Mobilität im Fokus: Gewicht und Akkulaufzeit konnten im Vergleich zum EliteBook 8570p drastisch verbessert werden. An der hervorragenden Gehäusequalität hat sich indes nichts geändert, das Leichtmetall-Chassis besticht auch weiterhin mit ausgezeichneter Stabilität und sorgfältiger Verarbeitung.

An anderer Stelle muss der Käufer dagegen Abstriche in Kauf nehmen. Die niedrigere Leistungsaufnahme und Abwärme des Prozessors geht mit einer ebenfalls gesunkenen Performance einher, selbst wenn diese für die meisten Alltagsaufgaben weiterhin problemlos ausreicht. Für aufwändige 3D-Programme bieten sich die Konfigurationen mit dedizierter AMD-Grafikkarte an, ebenso sind gegen Aufpreis SSD-Laufwerke und ein größerer Arbeitsspeicher erhältlich. Viele Komponenten können auch vom Anwender selbst aufgerüstet werden, so lässt sich die Hardware kostengünstig den eigenen Bedürfnissen anpassen.

Seine Qualitäten als Business-Notebook unterstreicht das 850 G1 mit zahlreichen Sicherheits-Features, geringen Emissionen und wertigen Eingabegeräten. Letztere könnten im Detail aber noch weiter verbessert werden, wie die nachfedernde Tastatur und die gelegentlich klappernden Touchpad-Tasten beweisen. Ebenso sollte der Hersteller dafür sorgen, dass das in einigen Situationen sichtbare Bildflimmern bei abgesenkter Displayhelligkeit abgestellt wird.

Unterm Strich überwiegen für uns jedoch die positiven Aspekte, sodass wir dem EliteBook die Kaufempfehlung nicht verwehren wollen. Rund 1.000 Euro Basispreis mögen auf den ersten Blick recht happig erscheinen, sind im Vergleich zur Konkurrenz aber nicht überzogen. Als günstigere Alternative bietet sich das Lenovo ThinkPad S540 an, welches sich aber eher an semiprofessionelle Anwender richtet.

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HP EliteBook 850 G1-H5G34ET, zur Verfügung gestellt von:
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Datenblatt

HP EliteBook 850 G1-H5G34ET (EliteBook 850 Serie)
Prozessor
Intel Core i5-4200U 2 x 1.6 - 2.6 GHz, Haswell
Grafikkarte
Intel HD Graphics 4400, Kerntakt: 1000 MHz, 9.18.10.3272
RAM
4 GB 
, 1x 4 GB DDR3L-1600, 2 Slots
Bildschirm
15.60 Zoll 16:9, 1920 x 1080 Pixel, Chi Mei CMN15C2, TN-Panel, LED-Backlight, spiegelnd: nein
Massenspeicher
Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630, 500 GB 
, 7200 U/Min, 32 MB Cache
Soundkarte
Intel Lynx Point-LP - High Definition Audio Controller
Anschlüsse
4 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 1 VGA, 1 DisplayPort, 1 Kensington Lock, 1 Docking Station Anschluss, Audio Anschlüsse: Headset-Buchse (3,5 Millimeter Klinke), Card Reader: SD, 1 SmartCard, 1 Fingerprint Reader
Netzwerk
Intel I218-LM Gigabit (10/100/1000MBit/s), Broadcom BCM43228 (a/b/g/n = Wi-Fi 4/), Bluetooth 4.0
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 21.4 x 376 x 254
Akku
50 Wh Lithium-Ion, 3 Zellen
Betriebssystem
Microsoft Windows 7 Professional (64 Bit) + Windows 8 Pro (64 Bit)
Kamera
Webcam: 0.9 Megapixel
Sonstiges
Lautsprecher: Stereo, Tastatur: Chiclet, Tastatur-Beleuchtung: ja, 45-Watt-Netzteil, Windows 7/8 DVDs, Treiber DVD, Kurzanleitung, HP Client Security, Drive Encryption, Recovery Manager, Absolute Data Protect, Theft Recovery (Computrace), 36 Monate Garantie
Gewicht
1.97 kg, Netzteil: 195 g
Preis
1000 Euro

 

Es ist ein tiefgreifender Umbruch, ...
Es ist ein tiefgreifender Umbruch, ...
...den HP mit dem neuen EliteBook 850 G1 wagt.
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Das 15-zöllige Business-Notebook...
Das 15-zöllige Business-Notebook...
...setzt künftig ausschließlich auf effiziente Low-Voltage-CPUs.
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Die sparsame Hardware...
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...erlaubt ein deutlich leichteres und dünneres Gehäuse.
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Obwohl das 850 G1 nur knapp 2 Kilogramm wiegt, ...
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...erweist sich das Chassis als extrem stabil.
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Äußerst solide sind auch die Displayscharniere, ...
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...deren maximaler Öffnungswinkel aber nicht besonders üppig ausfällt.
...deren maximaler Öffnungswinkel aber nicht besonders üppig ausfällt.
Eine Gummilippe schützt das Display beim Transport.
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Das Anschlussfeld umfasst nicht nur 4x USB 3.0, ...
Das Anschlussfeld umfasst nicht nur 4x USB 3.0, ...
...sondern auch Gbit-LAN, ...
...sondern auch Gbit-LAN, ...
...einen DisplayPort...
...einen DisplayPort...
...sowie den älteren VGA-Ausgang.
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Der SD-Kartenleser ist nur umständlich erreichbar.
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Weitere Schnittstellen ergänzt eine optionale Docking-Station.
Weitere Schnittstellen ergänzt eine optionale Docking-Station.
Safety first: SC-Leser...
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...und Fingerabdruckscanner dürfen nicht fehlen.
...und Fingerabdruckscanner dürfen nicht fehlen.
Wie bei der Konkurrenz kann die Maus nicht nur per Touchpad, ...
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...sondern auch mittels Trackpoint gesteuert werden.
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Die Tastatur besitzt einen recht weichen Druckpunkt...
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...und wird von weißen LEDs beleuchtet.
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Ein praktisches Extra sind die Spezialtasten für WLAN und Sound.
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An der Unterseite des Notebooks...
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...befindet sich ein kleiner Riegel, ...
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...der die werkzeuglose Abnahme der Bodenplatte gestattet.
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Austauschen lassen sich Festplatte...
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...und WLAN-Modul, ...
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...die 4 GB Arbeitsspeicher...
...die 4 GB Arbeitsspeicher...
...können mit einem zweiten Model erweitert werden.
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Auch der Einbau einer M.2-SSD...
Auch der Einbau einer M.2-SSD...
...sowie eines UMTS-/LTE-Moduls ist möglich.
...sowie eines UMTS-/LTE-Moduls ist möglich.
Der einzige Lüfter muss nur selten in Aktion treten...
Der einzige Lüfter muss nur selten in Aktion treten...
...und führt die Abwärme geräuscharm ab.
...und führt die Abwärme geräuscharm ab.
Der Anwender kann zwischen Windows 7 und 8 wählen.
Der Anwender kann zwischen Windows 7 und 8 wählen.
Ohne dedizierte Grafikkarte...
Ohne dedizierte Grafikkarte...
...begnügt sich das EliteBook mit einem 45-Watt-Netzteil.
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Test Bibliothek

  • Weitere eigene Testberichte

  • Verfügbare externe Tests sortiert nach Displayformat

  • Verfügbare externe Tests sortiert nach Grafikkarte
  • Suche nach Testberichten in der umfangreichen Bibliothek von notebookCHECK.com

Links

Preisvergleich

Pro

+ Leichtes und hochwertiges Gehäuse
+ Gute Eingabegeräte
+ Außentaugliches Display mit hoher Auflösung
+ Solide Anwendungsleistung
+ Umfangreiche Aufrüstmöglichkeiten
+ Sehr leiser Lüfter
+ Geringe Wärmeentwicklung
+ 36 Monate Garantie

Contra

- Performance unterhalb des Vorgängermodells
- Eingeschränkte Leistung im Akkubetrieb
- Backlight-Flimmern bei gedimmtem Display
- Laute Festplatte
- Hohes Preisniveau

Shortcut

Was uns gefällt

Die Kombination aus Business-Notebook und ULV-Hardware kennen wir bereits, allerdings vor allem von kleineren Geräten mit Bilddiagonalen zwischen 11 und 14 Zoll. Dies macht das EliteBook 850 G1 leichter und mobiler als viele seiner Konkurrenten.

Was wir vermissen

Obwohl sich die Qualität der Eingabegeräte auf einem guten Niveau bewegt, sehen wir hier noch Potential für weitere Verbesserungen. So sollte der Hersteller den mittleren Bereich der Tastatur verstärken und versuchen, den fehlenden Ziffernblock zukünftig wieder zu ergänzen – ausreichend Platz dafür wäre vorhanden.

Was uns verblüfft

Mit den radikalen Änderungen gegenüber dem Vorgänger riskiert HP, einen Teil seiner Stammkundschaft zu verprellen – oder aber neue Käuferschichten zu erschließen.

Die Konkurrenz

Vergleichbare Konkurrenten sind bislang eher rar gesät, das Toshiba Tecra Z50 sowie das Lenovo ThinkPad S540 (eher ein Prosumer-Notebook) kommen dem 850 G1 noch am nächsten. Alternativ lohnt ein Blick auf die 14-Zoll-Klasse, in der das Dell Latitude E7440, ThinkPad T440s oder Toshiba Tecra Z40 antreten.

Bewertung

HP EliteBook 850 G1-H5G34ET - 05.04.2014 v4 (old)
Sebastian Jentsch

Gehäuse
91 / 98 → 93%
Tastatur
90%
Pointing Device
90%
Konnektivität
74 / 80 → 93%
Gewicht
63 / 20-67 → 91%
Akkulaufzeit
86%
Display
78%
Leistung Spiele
60 / 68 → 88%
Leistung Anwendungen
72 / 92 → 78%
Temperatur
87%
Lautstärke
93%
Audio
63%
Kamera
45 / 85 → 53%
Auf- / Abwertung
+1%
Durchschnitt
71%
85%
Office - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.
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Autor: Sebastian Jentsch (Update: 15.05.2018)