Test Dell Latitude E7440 Notebook
Latitude – dieser Name steht bei Dell für eine breit gefächerte Modellreihe zumeist recht kostspieliger Profi-Notebooks, mit denen sich der Hersteller über viele Jahre ein beachtliches Renommee bei der höchst anspruchsvollen Business-Kundschaft erarbeiten konnte.
In der bei vielen Anwendern besonders beliebten 14-Zoll-Klasse hat Dell in diesem Jahr nicht nur den üblichen Refresh bestehender Produkte zu bieten, sondern führt mit dem Latitude E7440 (kurz Latitude 14) auch ein gänzlich neues Modell ein. Mit optionalem Touchscreen-Display und extrem schlanker Bauweise greift dieses aktuelle Trends des Consumer-Marktes auf, soll aber dennoch mit vielfältigen Sicherheitsfeatures und bewährter Qualität hervorstechen.
Das uns für diesen Artikel zur Verfügung gestellte Testgerät setzt auf einen Haswell-basierten Core i5-4200U, dem 4 GB RAM sowie eine 500 GB große Festplatte zur Seite stehen. Im deutschen Onlineshop bietet Dell eine sehr ähnliche Konfiguration mit etwas stärkerer CPU (Core i5-4300U) für aktuell 1.059 Euro inklusive diverser Aktionsrabatte an. Zusätzliche Ausstattungsmerkmale wie SSD, Breitband-Modul, Core-i7-Prozessor oder doppelter Arbeitsspeicher treiben den Grundpreis – der Business-typisch ohne Mehrwertsteuer angegeben wird – allerdings schnell bis auf 1.649 Euro in die Höhe.
Die härteste Konkurrenz des neuen Latitude stammt wie so oft von HP und Lenovo. Finden wir heraus, wie gut sich das E7440 gegen das EliteBook Folio 9470M sowie das ThinkPad T430u zur Wehr setzen kann.
Update 30.01.2014: Nachtest E7440 (IPS FHD Touch / Non-Touch, 4300U, 128/256 GB)
Wir hatten die Möglichkeit, ein E7440 mit IPS FHD (1.920 x 1.080 matt) bzw. mit IPS FHD Touch (Glare), i5 4300U und 128/256 GB SSD zu testen. Wir haben unter Display, Prozessor und Massenspeicher die entsprechenden Angaben ergänzt.
Wer bereit ist selbst für ein nur durchschnittlich ausgestattetes Einstiegsmodell weit mehr als 1.000 Euro auf den Tisch zu legen, darf ohne Zweifel eine entsprechend makellose Gehäusequalität erwarten. Obwohl das E7440 auf den ersten Blick eher unscheinbar anmutet, versteckt sich hinter dem dezenten Business-Anzug ein echtes High-Tech-Produkt. Die mattschwarze Basiseinheit mit haptisch angenehmer Soft-Touch-Oberfläche wurde aus hochwertigen Leichtmetallen wie Aluminium und einer Magnesiumlegierung gefertigt, um so Mobilität und Stabilität bestmöglich miteinander zu verknüpfen.
Die Umsetzung dieser Zielstellung kann als gelungen bezeichnet werden. Mit lediglich 2,1 Zentimetern Dicke und einem Gewicht von 1,63 Kilogramm (inklusive 3-Zellen-Akku) erreicht das Latitude in seiner Klasse Bestwerte. Auch die Verwindungssteifigkeit geht für ein derart dünnes Notebook in Ordnung, liegt allerdings nicht ganz auf dem Niveau der besten Ultrabooks. Wir wollen diese leichte Flexibilität nicht überbewerten, zumal auch bei starker Belastung keine störenden Knarzgeräusche zu vernehmen sind.
Die Verbindung zwischen Basis und Display erfolgt über zwei massive Scharniere mit großzügigem Öffnungswinkel, die den Deckel auch bei leichten Erschütterungen sicher festhalten. Trotz ihrer geringen Dicke überzeugt die Anzeige mit ausgesprochen hoher Stabilität: Bei der Version mit zusätzlichem Touchscreen-Layer setzt Dell sogar auf Carbonfaser-Verstrebungen, während die Rückseite unseres Testgerätes mit Standard-Display "nur" aus Aluminium besteht. Dank dieser Maßnahme kommen beide Versionen auf ein in etwa identisches Abmaß und Gewicht.
Beinahe überflüssig erscheint die Beurteilung der Verarbeitung – hier gibt es schlichtweg nichts zu kritisieren. Passgenaue Materialübergänge und sorgfältig gefaste Kanten zeugen von dem hohen Qualitätsanspruch, den Kunden im Profi-Segment stellen. Das Latitude wird diesem ohne Einschränkungen gerecht und hat sich seine sehr gute Bewertung darum redlich verdient.
Mit besonderen Highlights wie Thunderbolt kann die Anschlussausstattung des E7440 zwar nicht aufwarten, doch stehen dem Anwender alle wichtigen Schnittstellen in ausreichender Stückzahl zur Verfügung. Neben drei USB-3.0-Ports, von denen einer auch bei ausgeschaltetem Notebook angeschlossene USB-Geräte laden kann, hat Dell auch an Gbit-LAN, einen SD-Kartenleser sowie gleich zwei digitale Displayausgänge gedacht. Hierbei handelt es sich um HDMI sowie einen Mini-DisplayPort, der auch die Ansteuerung extrem hochauflösender 27- oder 30-Zoll-Monitore erlaubt. Ein VGA-Ausgang steht dagegen nicht direkt bereit, kann aber per optionalem Adapter nachgerüstet werden. Noch viele weitere Schnittstellen offeriert der ab rund 180 Euro angebotene Dell Port-Replikator II, der sich einfach an die Docking-Station-Buchse an der Unterseite stecken lässt.
Mit Ausnahme des Headset- sowie eines USB-Anschlusses befinden sich alle Ports an der Rückseite des Gerätes. Dies mag zwar die Bedienung etwas umständlicher gestalten, ermöglicht dafür aber eine saubere und unauffällige Kabelführung.
Kommunikation
Je nach Konfiguration bietet Dell das Latitude mit einer Reihe verschiedener WLAN-Karten an, die vom Low-End-Modell Dell Wireless 1506 (802.11b/g/n, 1x1) bis hin zur High-End-Variante Intel Wireless-AC 7260 (802.11ac/a/b/g/n, 2x2) reichen. Hierzulande spendiert der Hersteller allen derzeit im Online-Shop angebotenen Versionen das schnelle AC-Modul; für unseren Test mussten wir hingegen auf das günstige Dell Wireless 1506 zurückgreifen. Obwohl Geschwindigkeit, Reichweite und Featureumfang (kein Bluetooth, WiGig oder WiDi) verständlicherweise hinter teureren Funkadaptern zurückbleiben, erfüllt auch dieses Modell seinen Zweck: Die maximale Bruttodatenrate von 150 Mbit/s wird auch über mehrere Meter Entfernung und einige Zimmerwände stabil gehalten.
Für den mobilen Internetzugriff stehen diverse WWAN-Optionen bereit, die mit HSPA(+)- und/oder LTE-Support sowie GPS hervorstechen. Im Kaufpreis bereits inkludiert ist ein Breitbandmodul, aber lediglich beim 1.650 Euro teuren Topmodell.
Wer das E7440 auch regelmäßig für Videochats nutzen möchte, dürfte sich über die mäßige Qualität der integrierten Webcam ärgern. Der 0,9-Megapixel-Sensor zeichnet nur sehr detailarme Bilder mit ausgewaschenen Farben auf, die bei abnehmender Umgebungshelligkeit zudem sichtbar rauschen. Einen besseren Eindruck hinterlässt dagegen das klare Array-Mikrofon mit guter Sprachverständlichkeit.
Sicherheit
Dell hat das Latitude für Intels vPro-Technik vorbereitet, die eine Reihe verschiedener Sicherheits- und Fernwartungs-Features beinhaltet. Damit lassen sich beispielsweise im Falle eines Diebstahls sensible Daten löschen oder das gesamte Gerät aus der Ferne sperren (Intel Anti-Theft) – für viele Unternehmen ein immens wichtiger Punkt. Wer darüber hinaus auch einen Fingerabdruck-Scanner sowie einen Smart-Card-Reader benötigt, muss sich zumindest für die mittelere Konfiguration ab 1.229 Euro entscheiden.
Zubehör
Von passenden Taschen bis hin zum externen Monitor bietet Dell nahezu jedes erdenkliche Extra an, für das allerdings grundsätzlich ein erklecklicher Aufpreis fällig wird. Zum eigentlichen Lieferumfang gehören lediglich ein 65-Watt-Netzteil sowie einige Software-Tools, die der Anwender zum Beispiel für die Erstellung von Backups benötigt. Positiv hervorzuheben ist die Abwesenheit jeglicher Werbesoftware oder unnützer Testversionen.
Wartung
Wie üblich stellt Dell im Internet ein ausführliches Owner's Manual bereit, welches die Wartung des Notebooks in bebilderten Einzelschritten erklärt. Nach der Entnahme des Akkus müssen nur noch zwei kleine Schrauben gelöst werden, um anschließend die per Schiebe-Mechanismus gesicherte Bodenplatte lösen zu können. Darunter findet der Nutzer den Lüfter samt Kühlkörper, die beiden Speicherslots (1 von 2 belegt), den 2,5-Zoll-Schacht (7 Millimeter Bauhöhe, belegt), das WLAN-Modul sowie einen freien Mini-PCIe/mSATA-Slot. Achtung: Letzterer ist bei einigen Modellen bereits mit dem WWAN-Adapter besetzt.
Garantie
Bereits ab Werk verfügt das Latitude über 36 Monate Garantie, wobei es sich je nach Modell um einen Basis-Service oder den sogenannten ProSupport (Vor-Ort-Service, Telefon-Unterstützung und weitere Zusatzleistungen) handelt. Ein Upgrade auf höherwertige Pakete ist ebenso möglich wie eine Verlängerung der Laufzeit auf 4 oder 5 Jahre, wofür Dell Preise zwischen 23 und 170 Euro (zzgl. MwSt.) aufruft.
Tastatur
Die Qualität der Eingabegeräte zählt zweifellos zu den wichtigsten Merkmalen eines guten Office-Notebooks. Anders als die Konkurrenz setzt Dell beim E7440 nach wie vor auf ein klassisches Tastatur-Design und lässt den neumodischen Chiclet-Trend links liegen. Ob man dies nun positiv oder negativ sehen möchte, ist in erster Linie eine subjektive Frage; aus ergonomischer Sicht stellen die großzügigen Tasten mit stolzen 18 Millimetern Kantenlänge (14 Millimeter an der Oberseite) auf jeden Fall keine schlechte Wahl dar.
Schon mit dem ersten Tastendruck macht das in schlichtem Schwarz gehaltene Keyboard deutlich, aus welchem sprichwörtlichen Holz es geschnitzt wurde. Im direkten Vergleich mit der vielgelobten ThinkPad-Tastatur fällt der Anschlag zwar etwas weicher, aber keineswegs weniger knackig oder exakt aus. In Verbindung mit einem für Notebook-Verhältnisse sehr großzügigen Hubweg ergibt sich so ein hervorragendes Schreibgefühl, welches kleinere Makel wie das minimale Nachfedern im mittleren Bereich schnell vergessen lässt. Das Pünktchen auf dem i ist schließlich die 4-stufig regelbare Hintergrundbeleuchtung, die auch bei absoluter Dunkelheit zielsicheres Tippen erlaubt.
Touchpad und Trackpoint
Das 9,0 x 4,7 Zentimeter messende Touchpad stammt vom Hersteller Alps Electric und bietet gängige Features wie diverse Multi-Touch-Gesten oder einen praktischen Handflächen-Sensor. Präzision und Gleitfreudigkeit der Eingabefläche geben keinen Anlass zur Kritik und adeln das Pad zu einem vollwertigen Mausersatz. Einen wichtigen Anteil daran haben die dedizierten, sanft und exakt klickenden Maustasten, die glücklicherweise nicht zugunsten eines vollintegrierten Clickpads gestrichen wurden.
Bei einem echten Profi-Gerät darf natürlich auch der traditionelle Trackpoint nicht fehlen. Für den geübten Anwender kann dieser eine durchaus interessante Alternative darstellen, obwohl die Feinfühligkeit des kleinen Joysticks subjektiv nicht ganz an das Pendant von Lenovo heranreicht. Dafür hinterlassen auch hier die drei zugehörigen Tasten (darunter ein Scroll-Button) einen äußerst hochwertigen und langlebigen Eindruck.
Das Latitude E7440 lässt sich mit insgesamt drei verschiedenen 14-Zoll-Displays bestellen: Die preiswerteste Option ist dabei ein mattes WXGA-Panel mit 1.366 x 768 Bildpunkten und 112 dpi, welches auch in unserem Testgerät verbaut wurde. Wer mehr Arbeitsfläche benötigt, sollte sich jedoch besser für eine der beiden FullHD-Anzeigen mit beziehungsweise ohne Touchscreen entscheiden. Ob die Touch-Option von der Business-Kundschaft wirklich angenommen wird, gilt es allerdings abzuwarten, geht die Wahl dieses Displays doch zwangsläufig mit einer verspiegelten Bildoberfläche einher.
Andererseits können wir aber auch das günstige WXGA-Display nicht unbedingt weiterempfehlen: Zur mageren Auflösung gesellt sich eine recht schwache Hintergrundbeleuchtung, die selbst in ihrer Maximaleinstellung nicht über dürftige 179 cd/m² hinauskommt. Der Fairness halber müssen wir aber betonen, dass auch das ThinkPad T430u sowie das EliteBook 9470m in dieser Disziplin kaum besser abschneiden.
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Ausleuchtung: 83 %
Helligkeit Akku: 182 cd/m²
Kontrast: 379:1 (Schwarzwert: 0.48 cd/m²)
ΔE Color 12.79 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 13.28 | 0.5-98 Ø5.2
36% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
39.74% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
57.4% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
38.76% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.38
Erwartungsgemäß handelt es sich bei dem von LG gefertigten Display mit der Bezeichnung 140WH2 nur um ein einfaches TN-Panel, dessen optische Qualitäten in etwa dem üblichen Standard entsprechen. In Zahlen bedeutet das einen Schwarzwert von 0,48 cd/m², woraus sich wiederum ein Kontrastverhältnis von 379:1 errechnet. Im Vergleich zu einem sehr guten IPS- oder VA-Panel, wo wir schon Werte von weit über 1.000:1 ermitteln konnten, erscheint das Bild dadurch recht blass und leblos.
Auch in puncto Farbwiedergabe bekleckert sich die Anzeige nicht gerade mit Ruhm. Ohne vorherige Kalibrierung messen wir über das gesamte Spektrum starke Farbabweichungen, die in einem sehr hohen Delta E von 12,8 deutlich werden. Optimal eingestellt lässt sich dieser Kennwert auf 4,8 reduzieren, wobei selbst dann noch ein leichter Blaustich zurückbleibt. Hinzu kommt der eingeschränkte Farbumfang, der wichtige Standards wie sRGB und AdobeRGB klar verfehlt – für professionelle Fotografen und Grafiker ein KO-Kriterium.
Dank seines entspiegelten Displays ist das Notebook prinzipiell auch für den Einsatz unter freiem Himmel geeignet. Prinzipiell deshalb, weil die niedrige Leuchtdichte den Kampf gegen direktes Sonnenlicht zumeist verliert. Wir würden uns deshalb ein LED-Backlight mit mindestens 250, besser noch 300 cd/m² oder mehr wünschen – bezogen auf den Gesamtpreis dürfte dies nur ein unwesentlicher Kostenfaktor sein, den Nutzwert des Gerätes aber deutlich steigern.
Update 30.01.2014: Nachtest E7440 (IPS FHD Touch)
Anders gestaltet sich das mit dem Glare Type Panel der Touch-Version. Die gute Helligkeit, die auch im Akkubetrieb nicht dimmt, sorgt für ein helles Bild. Allerdings stören, wie bei spiegelnden Touchpanels üblich, schon bei wenig Licht starke Reflexionen (Aufnahme: Bewölkt, Winter).
Um die optimale Bildqualität des Displays genießen zu können, sollte sich der Anwender möglichst mittig vor diesem platzieren. Auf schräge Blickwinkel, insbesondere von oben oder unten, reagiert die Anzeige ähnlich allergisch wie die meisten anderen TN-basierten Fabrikate. Trotz des seitlich etwas größeren Bewegungsspielraumes richtet sich das E7440 damit klar an Einzelnutzer; gemeinschaftliche Filmabende dürften aber ohnehin nicht zum bevorzugten Einsatzgebiet des Latitude zählen.
Update 20.11.2013: Nachtest E7440 (IPS FHD, 4300U, 128 GB)
Besser wird es mit dem matten FullHD-Panel, das leuchtet bis zu 313 cd/m² (Mitte, auch im Akkubetrieb). Die Pixeldichte erhöht sich damit auf 157 dpi. Damit erkauft sich der Kunde aber weit mehr als nur Pixel, sondern auch bessere Farben, einen höheren Kontrast (873:1) und perfekte Blickwinkel (IPS). Folgende Screenshots zeigen die Vermessung des FHD-Panels.
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Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 313 cd/m²
Kontrast: 869:1 (Schwarzwert: 0.36 cd/m²)
ΔE Color 4.54 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 2.67 | 0.5-98 Ø5.2
60.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
82.5% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
65.3% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.79
Dell Latitude E7440 HD Graphics 4400, 4200U, Seagate Laptop Ultrathin ST500LT032 | Dell Latitude E7440 HD Graphics 4400, 4300U, Samsung SSD SM841 128GB | Dell Latitude E7440 FHD SSD256 HD Graphics 4400, 4300U, Liteonit LMT-256M6M | |
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Display | 55% | 56% | |
Display P3 Coverage | 38.76 | 65.3 68% | 65.2 68% |
sRGB Coverage | 57.4 | 82.5 44% | 83.7 46% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 39.74 | 60.3 52% | 60.9 53% |
Bildschirm | 64% | 84% | |
Helligkeit Bildmitte | 182 | 313 72% | 318 75% |
Brightness | 179 | 302 69% | 304 70% |
Brightness Distribution | 83 | 88 6% | 92 11% |
Schwarzwert * | 0.48 | 0.36 25% | 0.24 50% |
Kontrast | 379 | 869 129% | 1325 250% |
Delta E Colorchecker * | 12.79 | 4.54 65% | 4.29 66% |
Delta E Graustufen * | 13.28 | 2.67 80% | 4.68 65% |
Gamma | 2.38 92% | 2.79 79% | 2.69 82% |
CCT | 7477 87% | 6619 98% | 6131 106% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 36 | ||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 60% /
61% | 70% /
75% |
* ... kleinere Werte sind besser
Der Farbraum ist zwar deutlich größer als beim WXGA-Panel, sRGB und AdobeRGB werden dennoch verfehlt. Wir haben das Panel vor und nach der Kalibrierung mit dem X-Rite i1 Pro 2 (Fotospektrometer) vermessen. Die ohnehin geringe Abweichung bei den Graustufen (deltaE 2,67) verringert sich sogar auf 1,24. Bei der Sättigung tritt eine solche Verbesserung nicht ein. Die dezenter Verschiebung in Richtung Magenta bleibt bestehen. Diese geringe Abweichung im Bezug auf die Referenz sRGB quittiert der ColorChecker mit einem Avg. deltaE von 4,54. Vergleiche die CalMAN-Screens oben: Das IPS-Panel ist dem WXGA-Modell Meilen vorraus. Dies setzt sich durch die deutlich höhere Helligkeit (313 cd/m²) bei der Outdoor-Nutzung fort. Die nahezu perfekten Blickwinkel aus allen Positionen sind dann die Kür.
Update 30.01.2014: Nachtest E7440 (IPS FHD Touch, 4300U, 256 GB)
Die Touch-Version des FHD-Panels leuchtet mittig mit 318 cd/m². Die Messwerte ähneln, bis auf den Kontrast, dem matten FHD-Panel. Der Kontrast fällt jetzt mit 1325:1 um ein vielfaches besser aus als beim farbschwachen HD-Panel. Ähnlich schlecht wie beim matten FHD-TFT sind die Abdeckungen der Farbräume sRGB und AdobeRGB.
Auch das Touchpanel haben wir mit dem Fotospektrometer vermessen und kalibriert. Das Graustufen DeltaE wird etwas schlechter und liegt nicht mehr im Zielbereich (4,68). Nach der Kalibrierung verbessert sich das aber auf 2,64. Der kleine Colorchecker Delta (4,29) ist ident mit dem matten Non-Touch-Modell, was durch die Kalibrierung nicht nennenswert verbessert werden (3,51).
Entsprechend seiner mobilen Ausrichtung wird das Latitude ausschließlich mit sparsamen ULV-Prozessoren der aktuellen Haswell-Generation angeboten. Der in unserem Testgerät verbaute Core i5-4200U taktet mit 1,6 bis 2,6 GHz etwas langsamer als die alternativ erhältlichen Core i5-4300U (1,9 bis 2,9 GHz) und Core i7-4600U (2,1 bis 3,3 GHz), sollte für die meisten Anwendungen aber dennoch ausreichende Leistungsreserven bereithalten. Neben Turbo Boost und Hyper-Threading unterstützt die CPU auch die neue AVX2-Erweiterung, die von Intel zusammen mit Haswell eingeführt wurde. Eine weitere Besonderheit stellt die auf nur noch 15 Watt abgesenkte TDP dar (Ivy Bridge: 17 Watt), welche zudem bereits den Leistungsbedarf des nunmehr integrierten Chipsatzes beinhaltet.
In Ermangelung einer dedizierten GPU übernimmt die DirectX-11-fähige Intel HD Graphics 4400 die Grafikausgabe. Deren 20 sogenannte Execution Units (EUs) takten mit einer Frequenz von 200 bis maximal 1.000 MHz, was ein leichtes Performanceplus gegenüber der HD Graphics 4000 des Vorgängers verspricht.
Dell hat das Latitude mit 4 GB DDR3-Speicher bestückt, genauer gesagt einem sehr sparsamen DDR3L-1600-Modul. Dieses arbeitet mit einer abgesenkten Versorgungsspannung, was der Leistungsaufnahme und damit auch den Akkulaufzeiten zugutekommt. Leider bedeutet nur ein Speichermodul auch zwangsläufig Single-Channel-Betrieb – das erleichtert zwar mögliche Aufrüstpläne, kann die 3D-Leistung aber merklich beeinträchtigen. Als Datenspeicher dient eine einfache 500-GB-Festplatte; schnelle SSD-Laufwerke mit 128 respektive 256 GB Kapazität gehören dagegen nur bei den teureren Konfigurationen zur Standardausstattung.
Prozessor
Gerade bei besonders dünnen Notebooks ist es immer eine etwas kritische Frage, ob der volle Turbo Boost auch über längere Zeit gehalten werden kann. Derartige Bedenken können wir an dieser Stelle zerstreuen: Selbst bei konstanter Volllast rechnet der Core i5-4200U stets mit seiner maximalen Taktfrequenz von 2,3 (Multi-Thread-Anwendungen) beziehungsweise 2,6 GHz (Single-Thread-Anwendungen) – und das sowohl im Netz- als auch im Akkubetrieb.
Die Performance entspricht demzufolge nahezu exakt anderen Geräten mit der gleichen CPU. Im Cinebench R11.5 liefert sich der Core i5-4200U ein enges Duell mit dem etwas höher taktenden Vorgängermodell Core i5-3337U, was die um knapp 10 Prozent gestiegene Pro-MHz-Leistung der Haswell-Architektur verdeutlicht. In Anbetracht der verringerten Leistungsaufnahme kein schlechtes Ergebnis, so finden wir.
Viele potentielle Käufer dürften sich vor allem eine Frage stellen: Lohnt ein Upgrade auf den teureren Core i5-4300U oder gar Core i7-4600U? Auch wenn wir beide CPUs bislang noch nicht testen konnten, lässt sich die Mehrleistung anhand der Taktraten recht gut abschätzen: Je nach Anwendung verspricht der 4300U ein Plus von etwa 10 bis 15 Prozent, der 4600U bis zu 25 Prozent. Keine weltbewegende Differenz – was allerdings auch für die Mehrkosten in Relation zum ohnehin sehr hohen Grundpreis gilt.
Update 20.11.2013: Der Tester hatte recht, 12 bzw. 11 % Mehrleistung errechnet der Cinebench. Das dürfte für die Praxis kaum relevant sein.
Massenspeicher
Keine SSD? Auch wenn wir hier ein vergleichsweise günstiges Einstiegsmodell testen, hätten wir uns zumindest über einen kleinen Flashspeicher oder SSD-Cache gefreut. Die stattdessen verbaute Seagate Laptop Ultrathin (5 Millimeter Bauhöhe) bietet mit 500 GB Kapazität natürlich ungleich mehr Speicherplatz, lässt als typische Standard-HDD mit 5.400 U/min und 16 MB Cache aber keine Leistungsrekorde erwarten.
Mittels HD Tune konnten wir eine durchschnittliche Übertragungsrate von 87,3 MB/s sowie eine Zugriffszeit von 18,9 Millisekunden ermitteln, womit sich das Laufwerk im oberen Drittel aktueller 2,5-Zoll-Festplatten einordnet. Gegenüber einem modernen Solid State Drive, welches insbesondere bei sehr kleinen Dateien mehrere Zehnerpotenzen schneller zu Werke geht, muten diese Werte aber dennoch recht bescheiden an.
Update 30.01.2014: Die Zugriffsraten der 256-GB-SSD (Liteonit LMT-256M6M) unterscheiden sich in den 4-K-Tests (Lesen kleiner, verstreuter Dateien) signifikant von denen der 128-GB-SSD. Das könnte die Differenz im Work-Score des PCMark 8 erklären.
CrystalDiskMark 3.0 | |
Read 4k (nach Ergebnis sortieren) | |
Dell Latitude E7440 | |
Dell Latitude E7440 FHD SSD256 | |
Dell Latitude E7440 | |
Write 4k (nach Ergebnis sortieren) | |
Dell Latitude E7440 | |
Dell Latitude E7440 FHD SSD256 | |
Dell Latitude E7440 | |
Read Seq (nach Ergebnis sortieren) | |
Dell Latitude E7440 | |
Dell Latitude E7440 FHD SSD256 | |
Dell Latitude E7440 | |
Write Seq (nach Ergebnis sortieren) | |
Dell Latitude E7440 | |
Dell Latitude E7440 FHD SSD256 | |
Dell Latitude E7440 |
System Performance
Trotz der absolut konkurrenzfähigen CPU-Leistung gelingt es unserem Kandidaten somit nicht, dem EliteBook 9470M oder ThinkPad T430u im Systemleistungs-Benchmark PCMark 7 gefährlich zu werden. 2.734 Punkte sind für sich betrachtet ein keineswegs schlechtes Ergebnis, doch überbieten HP (4.168 Punkte) und Lenovo (4.202 Punkte) das SSD-lose Latitude mühelos.
Auch im Alltag ist dieser Klassenunterschied klar spürbar. Obwohl das E7440 für ein Notebook mit klassischer Festplatte relativ zügig startet – der Windows-8-Bootvorgang ist bereits nach rund 16 Sekunden abgeschlossen –, merkt man doch stets diesen kleinen Unterschied im Ansprechverhalten, der das subjektive Geschwindigkeitsempfinden erheblich beeinflusst. Unser Tipp: Gönnen Sie sich eine SSD – alle Infos zum Einbau haben wir im Abschnitt Wartung zusammengefasst.
Update 20.11.2013: Wie sich die SSD lohnt, das zeigt unser E7440, ausgerüstet mit der 128 GB Samsung SSD. Der PCMark 7 meldet 66 % mehr Punkte als die HDD-Variante.
Update 30.01.2014: Mit der 256-GB-Version des E7440 konnten wir leider keinen fehlerfreien PCMark 7-Durchlauf erzeugen. Den PCMark 8 haben wir in der Version 2 ausgeführt, weshalb die Scores nur eingeschränkt vergleichbar sind. PCMark 8 v.2: Home 2215, Creative 2461, Work 3309, Storage Error.
PCMark Vantage Result | 6449 Punkte | |
PCMark 7 Score | 2734 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated | 2525 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated | 2304 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated | 4192 Punkte | |
Hilfe |
Grafikkarte
Die HD Graphics 4400 dürfte bei den meisten Anwendern vor allem mit simplen Office- und Multimedia-Anwendungen beschäftigt sein. Diese bereiten dem Chip auch keine größeren Schwierigkeiten beziehungsweise zählen dank Features wie Quick Sync, Intels schnellem und hocheffizientem Hardware-Encoder, sogar zur absoluten Paradediziplin.
Anspruchsvollere 3D-Software stellt die GPU dagegen vor größere Herausforderungen. Mit 781 Punkten im 3DMark 11 ist die HD 4400 nur knapp so schnell wie eine dedizierte Radeon HD 7550M – Low-End-Niveau nach heutigen Maßstäben. Bei einem Business-Gerät steht die Grafikleistung aber ohnehin nicht an vorderster Stelle, sodass dieser Makel als vernachlässigbar angesehen werden kann.
3DMark 11 - 1280x720 Performance (nach Ergebnis sortieren) | |
Dell Latitude E7440 | |
Lenovo ThinkPad T430u | |
Dell Latitude 6430u | |
Toshiba Satellite L830-15L |
3DMark 11 Performance | 781 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 33916 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 3832 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 514 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Nur der Vollständigkeit halber haben wir deshalb auch einige Spiele-Tests durchgeführt. In sehr niedrigen Qualitätseinstellungen bewegt sich die Framerate zumeist im spielbaren Bereich, ältere Titel können teilweise auch in der nativen Displayauflösung von 1.366 x 768 Pixeln wiedergegeben werden. Als preiswerte und überaus effektive Tuning-Maßnahme bietet sich der Einbau eines zweiten Speichermoduls an, der mit Leistungsgewinnen von 30 bis 50 Prozent belohnt wird.
min. | mittel | hoch | max. | |
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Battlefield 3 (2011) | 17 | 11.7 | 9.7 | |
Anno 2070 (2011) | 46.1 | 22.3 | 14 | |
Diablo III (2012) | 41.9 | 27 | 21.8 | |
Dead Space 3 (2013) | 52.8 | 20.1 | 16.3 |
Geräuschemissionen
Nicht nur im absoluten Leerlauf, sondern auch bei vielen Alltagsanwendungen wie dem Surfen im Internet kommt das E7440 mit rein passiver Kühlung aus. Einzig ein leises Klackern bei Zugriffen auf die Festplatte verrät, dass das Notebook überhaupt in Betrieb ist. An den meisten Arbeitsplätzen dürfte der entstehende Geräuschpegel von 30,5 bis 32,3 dB(A) vollständig im Umgebungslärm untergehen.
Mit hörbarem Nachdruck meldet sich das Latitude erst dann zu Wort, wenn die Hardware über längere Zeit massiv gefordert wird. Im 3DMark 06, der hier stellvertretend für ein anspruchsvolles 3D-Programm stehen soll, konnten wir so eine Lautstärke von 40,2 dB(A) ermitteln. Als übermäßig störend würden wir diesen Wert zwar nicht bezeichnen, doch gibt es durchaus noch deutlich leisere Kontrahenten wie das Lenovo ThinkPad T430u (32,9 dB(A)). Der im nachfolgenden Diagramm vermerkte Maximalpegel von 45,8 dB(A) wird nur im praxisfernen Stresstest erreicht und ist somit nicht weiter von Bedeutung.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.5 / 30.5 / 32.3 dB(A) |
HDD |
| 31.1 dB(A) |
Last |
| 40.2 / 45.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft SL-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Im Leerlauf lässt sich an keiner Stelle des Notebooks eine nennenswerte Erwärmung feststellen – in Anbetracht des inaktiven Lüfters ein umso beeindruckenderes Ergebnis. Aber auch unter Volllast beschränkt sich der Temperaturanstieg auf einen kleinen Bereich rings um den Luftauslass, während die Handballenauflage und weite Teile der Unterseite allenfalls handwarm werden. Einem Betrieb auf den Oberschenkeln steht somit selbst bei sommerlichem Wetter nichts im Wege.
Der Core i5-4200U im Gehäuseinneren meldet bei paralleler Belastung mit Prime95 und FurMark eine Temperatur von 80 °C, die als absolut unkritisch einzustufen ist. Dabei rechnet der Grafikchip sogar mit der maximalen Taktrate von 1.000 MHz, während die CPU knapp über ihrer Basisfrequenz zwischen 1,6 und 1,7 GHz pendelt. Der Kompromiss zwischen Lautstärke, Hardwaretemperaturen und Performance ist Dell damit optimal gelungen – Throttling ist auch unter Extrembedingungen nicht zu befürchten.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 43.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 43.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30.6 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-2.9 °C).
Lautsprecher
Die Lautsprecher eines Office-Notebooks sind in der Regel nicht gerade dafür bekannt, mit besonderer Soundqualität zu glänzen. Wofür auch – meist dienen die integrierten Boxen ohnehin nur der Wiedergabe von Systemsounds oder ähnlich bedeutungslosen Zwecken.
Mit derartigen Vorurteilen tut man dem E7440 gewaltig Unrecht: Was hier aus den unscheinbaren Öffnungen an der Vorderseite des Notebooks schallt, lässt so manches Multimedia-Gerät vor Neid erblassen: Brillante Höhen, ein voluminöser Mitteltonbereich und sogar vergleichsweise druckvolle Bässe sorgen dafür, dass Dells lapidarer Werbetext – "Lautsprecher mit hoher Klangqualität" – eher unter- denn übertrieben erscheint. Da auch die ordentliche Maximallautstärke für die meisten Anwendungen vollkommen ausreicht, kann auf den Anschluss externer Lautsprecher meist verzichtet werden. Möglich wäre dieser wie üblich per Klinke oder einen der beiden digitalen Displayausgänge (HDMI, Mini-DisplayPort).
Energieaufnahme
Es ist immer wieder erstaunlich, welche enormen Energieeinsparungen die neuen ULV-Prozessoren der Haswell-Generation bieten. Gerade einmal 3,3 bis 8,0 Watt benötigt das Latitude im Leerlauf – der Minimalverbrauch hat sich damit gegenüber einem vergleichbaren Notebook der Ivy-Bridge-Generation (HP EliteBook 9470m: 7,3 - 10,6 Watt) nahezu halbiert.
In Relation dazu liegt die Leistungsaufnahme unter Last mit 28,7 bis 33,1 Watt nur leicht unter dem Vorgänger (EliteBook 9470m: 34,0 - 36,1 Watt), doch auch diesen Fortschritt nimmt man als Anwender gerne mit. Beim Netzteil zeigt sich der Hersteller großzügig und spendiert dem E7440 ein üppig dimensioniertes 65-Watt-Modell.
Aus / Standby | 0.2 / 0.4 Watt |
Idle | 3.3 / 6.2 / 8 Watt |
Last |
28.7 / 33.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Der entnehmbare 34-Wh-Akku wurde von Dell an recht ungewöhnlicher Position im vorderen Bereich des Notebooks platziert. Alternativ ist auch ein etwas stärkeres Modell mit 45 Wh erhältlich, welches rein rechnerisch gut 30 Prozent längere Laufzeiten verspricht.
Dank des geringen Energiebedarfs ermöglicht aber selbst der kleinere der beiden Akkus eine ausgezeichnete Mobilität. Stolze 10 Stunden und 15 Minuten im Battery Eater Reader's Test (Energiesparmodus, minimale Helligkeit, WLAN aus) sprechen dabei eine eindrucksvolle Sprache.
Bei praxisnaher Nutzung mit aktiviertem WLAN und angepasster Displayhelligkeit (etwa 150 cd/m²) sinkt die Laufzeit auf noch immer solide 5 Stunden und 17 Minuten ab. Damit übertrifft unser Proband das ThinkPad T430u mit deutlich größerem 47-Wh-Akku um fast zwei Stunden.
Wer Prozessor und Grafikkarte im Battery Eater Classic Test (Höchstleistung, maximale Helligkeit, WLAN an) stark auslastet, muss nach spätestens 1 Stunde und 10 Minuten die nächste Steckdose aufsuchen. Dort vergehen im Anschluss rund zweieinhalb Stunden, bis der Energiespeicher wieder vollständig aufgeladen ist.
Update 20.11.2013: Nachtest E7440 (IPS FHD, 4300U, 128 GB)
Das FHD-Modell beendet den WLAN-Test nach 5:31 Stunden (331 Minuten). Die höhere Auflösung (Helligkeit ist für diesen Test auf 150 cd/m² fixiert) sorgt scheinbar nicht für mehr Energieaufnahme bzw. spart die SSD einen solchen Mehrverbrauch locker ein.
Update 30.01.2014: Nachtest E7440 (IPS FHD Touch, 256 GB SSD)
Die Laufzeit dieses Modells lag im WLAN-Test mit gleichem Akku bei 407 Minuten, also 6:47 Stunden.
Ausnahmsweise wollen wir das Fazit unseres Tests einmal mit den negativen Aspekten beginnen. Warum das? Nun: Wirklich gravierende Patzer hat sich das Dell Latitude E7440 kaum geleistet. In erster Linie wäre hier das höchst mittelmäßige WXGA-Display zu nennen, dessen niedrige Auflösung und Helligkeit einem weit über 1.000 Euro teuren Notebook – netto wohlgemerkt – kaum angemessen erscheint. Ebenso hätten wir uns über eine schnelle SSD sowie einen größeren Akku gefreut, auch wenn die Laufzeiten selbst mit dem kleinen 34-Wh-Speicher vollkommen befriedigend ausfallen.
Falls man denn bereit ist, noch etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen, lassen sich auch diese kleinen Kritikpunkte eliminieren. So kann das Notebook auf Wunsch unter anderem mit mSATA-SSDs bis 256 GB, 802.11ac-WLAN, WWAN-Modul, FullHD-Display oder 45-Wh-Akku bestückt werden; das eingangs erwähnte Touchscreen-Modell soll ebenfalls in Kürze folgen.
Keinerlei Aufpreis kosten dagegen die hervorragenden Eingabegeräte, das edle Leichtmetall-Gehäuse oder die vielfältigen Anschlussoptionen, die sich mittels Docking-Station sogar noch erweitern lassen. Besonderes Lob hat sich der Hersteller zudem für die ausführlich dokumentierten Wartungs- und Aufrüstmöglichkeiten verdient, die gerade bei einem dünnen Ultrabook (als solches zählt allerdings nur die Touchscreen-Variante) keineswegs selbstverständlich sind.
Bleibt uns zum Abschluss nur noch, auf die ebenfalls attraktiven Kontrahenten von HP und Lenovo hinzuweisen, die jeweils mit ihren ganz eigenen Vorzügen punkten können. Beide basieren allerdings noch auf der älteren Ivy-Bridge-Plattform – wer unbedingt die neuesten Intel-Prozessoren will, kommt derzeit nicht am Latitude E7440 vorbei.
Update 20.11.2013: Nachtest E7440 (IPS FHD, 4300U, 128 GB)
Wir hatten die Möglichkeit, ein E7440 mit IPS FHD Panel (1.920 x 1.080 matt), i5 4300U und 128 GB SSD zu testen. Wir haben unter Display, Prozessor und Massenspeicher die entsprechenden Angaben ergänzt. Die SSD ist eine Überlegung wert, das matte IPS-Panel ist sogar überaus empfehlenswert.
Update 30.01.2014: Nachtest E7440 (IPS FHD Touch, 256 GB SSD)
Das Touchpanel ist ebenso hell aber noch deutlich kontraststärker als die matte FHD-Variante. Die 256er-SSD zeigt sich in Teil-Benchmarks schwächer als das 128-GB-Modell.