Test Samsung ATIV Book 9 900X3G-K01DE Notebook
Es ist ganz einfach, wem das ATIV Book 9 Plus zu teuer ist, kann auf das ATIV Book 9 ausweichen. Samsung bleibt bei einer Intel Haswell i5-4200U CPU und stockt auf 8 GB Arbeitsspeicher auf. Für 1.150 Euro anstatt 1.500 Euro bekommt man zusätzlich nun eine 256 GB SSD, aber dafür ein herkömmliches 1.980 x 1.020 Full-HD-Display anstatt eines QHD+-Touch-Displays. Der einzige Vorteil, wenn auch ein bedeutender, ist hier das matte Display.
Trotz des gefallenen Preises ist das Notebook im höheren Preissegment anzusiedeln und so sind auch unsere Erwartungen hoch angesetzt. Da das ATIV Book 9 in vielerelei Hinsicht baugleich mit der Plus-Version hergestellt wurde, werden wir gezielt die Unterschiede betrachten und verweisen für alles andere auf den alten Test.
Als Vergleichspartner und direkte Konkurrenten betrachten wir das Fujitsu Lifebook U554 und Asus-Zenbook-UX302LA, welche mit äquivalenter Hardware ausgestattet sind.
Gehäuse
Obwohl das Gehäuse rein optisch dem der Lite-Version gleichzusetzen ist, ist das neue ATIV Book komplett aus edel aussehendem Aluminium gefertigt. Die dunkle und matte Oberfläche fühlt sich griffig und robust an. Verschwunden ist die Chrom-Ummantelung wie bei dem ATIV Book 9 Plus.
Auch allgemein wurde am Gehäuse gearbeitet und die Oberfläche wirkt nun abweisender gegen Fingerabdrücke. Gleich bleibt der einfache Zugang zu allen Komponeten durch die zehn Schrauben der Base-Unit, welche auch komplett aus Aluminium hergestellt wird. Durch die schon im Plus-Modell verbaute Scharnierbauweise lässt sich das ATIV Book 9 sanft und geschmeidig öffnen. Eine nicht signifikante Ausnahme ziert sich in dem Unibody-Aluminiumgehäuse, denn die Scharnierklappen sind als einziges Gehäuseteil aus Plastik und somit sind die Gehäusematerialien nicht einheitlich. Auch der Öffnungswinkel erreicht bei weitem nicht mehr 180 Grad, was aber auch nicht weiterhin schlimm ist. Ein Blick auf die Abmessungen verrät uns, dass das ATIV Book mit 13,2 mm Höhe nochmals einen Hauch dünner geworden und das Gewicht auf 1,12 kg gefallen ist. Die großartigen Werte - gerade für die Ultra-Book-Kategorie - lassen das 13,3-Zoll-Samsung ganz groß erscheinen. Auch seine Konkurrenz kann hier, mit Abmessungen von einer Höhe von 17,5 mm (Fujitsu Lifebook U554) und 21 mm (Asus-Zenbook-UX302LA), nicht mithalten.
Insgesamt macht das Samsung trotzt des dünnen und leichten Gehäuses einen sehr robusten Eindruck und scheint hervorragend für den mobilen Notebook-Einsatz.
Ausstattung
Man könnte meinen, dass die Schnittstellen, bedingt durch das gleiche Mainboard und andere Hardware, sich nicht vom Plus-Modell unterscheiden. Diese Vermutung scheint auf den ersten Blick zwar richtig, aber bei genauem Hinsehen finden wir auf der rechten Seite einmal ein Mikrofon und bedauerlicherweise nur einen USB 2.0, statt wie beim Samsung ATIV Book 9 Plus einen USB 3.0-Anschluss. Das kann leicht störend sein, wenn man im mobilen Einsatz auf die Schnittstellenverteilung achten muss.
Zubehör
Auch beim Zubehör ändert sich nicht viel. Zum Glück liefert Samsung kostenlos einen passenden Ethernet-Adapter, anstelle einer Option zum Kauf.
Eingabegeräte
Tastatur
Die hervorragende schwarze Chiclet-Tastatur konnte beim Samsung ATIV Book 9 Plus durchgängig überzeugen. Leider hat Samsung auch hier ein wenig Geld eingespart. Obwohl die Tasten geschmeidig beim Schreiben wirken, stören bei unserem Tetmodell laute Klapper- bzw Tippgeräusche. Allgemein sind die Tasten etwas zu locker verbaut worden.
Display
Die größte Veränderung zur Plus-Version stellt das Display dar. Für 350 Euro weniger bekommt man nun ein FullHD 1.980 x 1.020 TN-Display-Panel, anstelle eines QHD+-Touch-Displays mit einer Auflösung von 3.200 x 1.800. Rein qualitativ kann das neue Display auf den ersten Blick nicht mit dem des ATIV Books 9 Plus mithalten. Der Umstieg auf das matte Panel hat den Vorteil, dass sich das Notebook auch für den Outdoor-Einsatz eignet. Doch nicht nur die matte Oberfläche erlauben einen besseren Blick im Außeneinsatz , sondern die gestiegende durchschnittliche Helligkeit auf 352 cd/m² - von im Plus-Modell vergleichsweise geringen 284,3 cd/m². Das Fujitsu Lifebook U554 hat weder bei der Auflösung, noch bei der Helligkeit Mitspracherecht. Mit einer Auflösung von 1.366 x 768 Pixeln und einer durschnittlichen Ausleuchtung von unter 200 cd/m² liegt es auf Patz drei der Kontrahenten. Das Asus-Zenbook-UX302LA besitzt auch ein mattes Display mit gleicher Auflösung. Jediglich die durchnittliche Helligkeit liegt knapp 50 cd/m² unter der des Samsung. Bei ausgeschaltetem Helligkeitssensor wird im Akkubetrieb eine maximale Helligkeit von 379 cd/m² erreicht und liegt damit auf Netzanschlussniveau. Folglich kann sich das Display des ATIV Books 9 sehen lassen.
Ein störendes Manko ist dennoch ein starkes Clouding. Wie auf den Bildern zu sehen, sind die weißen Flecken bei dunklen Sequenzen in Filmen und Spielen unangenehm und müssen nicht sein, besonders bei einem Notebook von einer Preisklasse über > 1.000 Euro.
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Ausleuchtung: 83 %
Helligkeit Akku: 379 cd/m²
Kontrast: 948:1 (Schwarzwert: 0.4 cd/m²)
ΔE Color 4.28 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 3.96 | 0.5-98 Ø5.2
54.78% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
61.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
84.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
65.8% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.35
Samsung ATIV Book 9 900X3G-K01 HD Graphics 4400, 4200U, Samsung PM851 Series MZMTE256HMHP | Samsung ATIV Book 9 Plus HD Graphics 4400, 4200U, Samsung MZNTD128HAGM | Fujitsu Lifebook U554 HD Graphics 4400, 4200U, Samsung SSD 840 250GB MZ7TD256HAFV | Asus Zenbook UX302LA-C4003H HD Graphics 4400, 4200U, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E680 + 24 GB SanDisk SSD U100 Cache | |
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Display | -40% | -3% | ||
Display P3 Coverage | 65.8 | 36.04 -45% | 60.3 -8% | |
sRGB Coverage | 84.7 | 54 -36% | 83.8 -1% | |
AdobeRGB 1998 Coverage | 61.8 | 37.27 -40% | 61 -1% | |
Bildschirm | -8% | -76% | -10% | |
Helligkeit Bildmitte | 379 | 301 -21% | 226 -40% | 322 -15% |
Brightness | 352 | 284 -19% | 199 -43% | 296 -16% |
Brightness Distribution | 83 | 84 1% | 81 -2% | 86 4% |
Schwarzwert * | 0.4 | 0.39 2% | 0.88 -120% | 0.52 -30% |
Kontrast | 948 | 772 -19% | 257 -73% | 619 -35% |
Delta E Colorchecker * | 4.28 | 4 7% | 9.99 -133% | 3.55 17% |
Delta E Graustufen * | 3.96 | 4.4 -11% | 10.43 -163% | 4.35 -10% |
Gamma | 2.35 94% | 2.43 91% | 2.63 84% | 2.55 86% |
CCT | 7768 84% | 7434 87% | 12905 50% | 6856 95% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 54.78 | 54.8 0% | 36.1 -34% | 57 4% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -8% /
-8% | -58% /
-66% | -7% /
-8% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bei gestiegener Helligkeit hat Samsung auch den Kontrast erhöht und den Schwarzwert mit 0,4 cd/m² sehr niedrig gehalten. Auch im Bereich Schwarzwert können die Kontrahenten anderer Hersteller nicht mithalten und nur das Samsung ATIV Book 9 Plus ist einen Hauch besser - so zumindest die Analyse der Daten. Rein subjektiv betrachtet, stört das Clouding der Ränder nicht nur das empfindliche Auge, sondern lässt besonders bei Filmen Schwarzränder nicht schwarz erscheinen. Farben sehen jedoch satt und ausgewogen aus, obwohl die Farbtemperatur mit 7.312 K etwas weit über dem Idealwert von 6.500 K liegt. Die Graustufen erreichen in der Calman Analyse eine gute weil geringe Abweichung (DeltaE) von 3,96. Im Test liegt das Samsung ATIV Book 9 damit auf Platz eins seiner Vergleichspartner. Weit abgeschlagen liegt das Fujitsu Lifebook U554 mit einem DeltaE-Wert von über 10. Einen etwas schlechteren Wert erzielt das Samsung in dem Farbtreuetest. Der Wert von 4,28 wird vom Plus Modell um 0,27 und beim Asus-Zenbook-UX302LA um 0,73 unterboten.
Zusammengefasst kann sich das Display des Samsung ATIV Book 9 "sehen" lassen. Der ICC-Vergleich mit Argyll zeigt, dass das Display für professionelle Anwendungen leider nicht ausreicht, da der darstellbare sRGB-Farbraum nur um 74,77 % getroffen wird. Folglich sieht es für den Adobe 1998-Farbraum auch nicht besser aus und wird mit einer Abdeckung von 54,78 % stark verfehlt.
Durch die hohe Ausleuchtung und das matte Displaypanel lässt sich das leichte Samsung auch im Außeneinsatz benutzen. Subnotebooks sind maßgeblich für den mobilen Einsatz geschaffen und sollten auch bei hellerer Umgebung nutzbar sein. Hingegen setzt das Asus-Zenbook-UX302LA, sowie das Plus-Modell auf ein spiegelndes Display, was den Einsatz im Freien behindern kann.
Die Farbintensität und Ausleuchtung ändert sich unter verschiedenen Blickwinkeln vergleichsweise gering. Auch unter einem Neigungswinkel von 45 Grad sind Bilder gut erkennbar, obwohl Einbußen der Farben durch Verbleichungen gemacht werden müssen. Die Blickwinkelstabilität ist im Großen und Ganzen zufriedenstellend und stellt keinen Nachteil im Alltag dar, obwohl es deutliche Unterschiede zu einem hochwertigem IPS-Panel, wie im Plus-Modell verbaut, gibt.
Leistung
An der CPU und somit auch an der Grafikkarte hat sich mit dem Samsung ATIV Book 9 nichts geändert. Die Intel Core i5-4200U Haswell-CPU ist bekannt aufgrund ihrer geringen TDP von 15 Watt, und ist somit gut für den Einsatz in Subnotebooks geeignet. Weiterhin spendiert Samsung nun 8 GB statt nur 4 GB Arbeitsspeicher und eine 256 GB SSD. Insgesamt scheint die Kombination von Leistungsträgern für ein Subnotebook zu stimmen.
Prozessor
Alle vier Kontrahenten sind mit der gleichen Intel Core i5-4200U Haswell-CPU ausgestattet. Der extra für Ultrabooks konzipierte Prozessor besitzt zwei Kerne mit einem Basistakt von 1,6 GHz und einen Turbomodus von 2,3 GHz (2 Kerne). Die Leistungsanalyse zeigt, dass alle Kontrahenten im Cinebench R11.5 gleichauf sind und sich nur unwesentlich unterscheiden. Lediglich das Fujitsu Lifebook U554 zeigt Schwächen. Auffälligkeiten der Taktfrequenzen bei den Benchmarks gab es keine. Der Basistakt wurde nicht unterboten und gleichzeitig konnte der Turbo-Modus nicht durchgängig Bestand halten.
Im Akkubetrieb konnten wir keinen Turbo-Modus feststellen, was jedoch keine erheblichen Einstürze im Endresultat mit sich brachte.
System Performance
Auch im PCMark 7 ist das ATIV Book 9 gleichauf mit seinem großen Bruder dem ATIV Book 9 Plus Die Differenz beider ist wieder einmal äußerst gering und kann von der Variation aktueller Umgebungstemperaturen und Zuständen abhängen. Mit 4.898 Punkten liegt es auch weit vor dem Asus-Zenbook-UX302LA (3.320 Punkte). Auch rein subjektiv stimmt das Zusammenspiel von SSD und Intel Core i5-CPU und lässt das Samsung für den alltäglichen Gebrauch angenehm flott wirken.
Massenspeicher
Samsung hat wohl Einsparungen am Display vorgenommen, aber dafür den Massenspeicher aufgestockt. Mit einer 256 GB SSD lässt sich durchaus mehr anfangen, als mit der noch im Plus-Modell verbauten 128 GB Variante. Nicht nur der Speicher hat zugelegt, sondern auch die Schreibgeschwindigkeit der Festplatte um knapp durchschnittlich 100 MB (Sequenzial Write). Wem der Speicherplatz nicht ausreicht, kann einen Blick auf das Asus-Zenbook-UX302LA werfen, welches mit einer Hybridfestplatte ausgestattet ist und somit fast doppelt so viel Speicherplatz zur Verfügung stellt.
Grafikkarte
Die interne Intel HD Graphics 4400 ist ein Teil der neuen Haswell-Architektur und ist in allen Vergleichsnotebooks, bedingt durch die gleiche CPU, vorhanden. Wie schon bei der CPU erwähnt, liegt der TPD bei niedrigen 15 Watt, was auf den gedachten mobilen Einsatz zurückzuführen ist.
Das Samsung ATIV Book 9 erreicht mit 5.039 Punkten im 3DMark06 knapp 700 Punkte weniger als die Plus-Version und sogar 1.000 Punkte weniger als das Asus-Zenbook-UX302LA. Ebenfalls im 3DMark Vantage liegt es bei 3.738 Punkten und somit 300 Punkte, trotz gleicher Grafikeinheit, klar hinter den beiden Ergebnissen.
Im Vergleich zu anderen Notebooks in der Ultrabook-Kategorie fallen die Werte in das Mittelfeld und sind nicht auffällig. Im Akkubetrieb erreichen wir gleiche oder nur unwesentlich geänderte Punktzahlen.
Samsung ATIV Book 9 900X3G-K01 HD Graphics 4400, 4200U, Samsung PM851 Series MZMTE256HMHP | Samsung ATIV Book 9 Plus HD Graphics 4400, 4200U, Samsung MZNTD128HAGM | Fujitsu Lifebook U554 HD Graphics 4400, 4200U, Samsung SSD 840 250GB MZ7TD256HAFV | Asus Zenbook UX302LA-C4003H HD Graphics 4400, 4200U, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E680 + 24 GB SanDisk SSD U100 Cache | |
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3DMark 06 | ||||
1280x1024 Standard Score AA:0x AF:0x | 5037 | 5751 14% | 6039 20% | |
3DMark Vantage | ||||
1280x1024 P Result | 3738 | 4046 8% | 2450 -34% | 4095 10% |
3DMark 11 | ||||
1280x720 Performance | 886 | 931 5% | 952 7% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 9% /
9% | -34% /
-34% | 12% /
12% |
3DMark 06 Standard Score | 5037 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 3738 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 886 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
In den Gaming-Benchmarks analysieren wir, ob der Laptop auch für Gelegenheitsspieler brauchbar ist. Vorab können wir natürlich schon den Ausschluss von Highend-Gaming vorhersagen.
Im ersten Test werden wir die Anzahl der Bilder pro Sekunde im Spiel Anno 2070 vergleichen. Das Samsung erreicht bei minimalen Einstellungen durchaus spielbare 51,371 fps. Der Vergleich zum Samsung ATIV Book 9 Plus zeigt einen Verlust von über 10 fps trotz gleicher Grafikeinheit.
BioShock Infinite lässt sich mit niedrigen Grafikeinstellungen bei einer Wiederholungsrate von 33 fps flüssig spielen.
Total Rome II schneidet mit 36,9 Bildern pro Sekunde aber besser als das Plus-Modell ab, jedoch schlechter als die 42,7 fps des Asus-Zenbook-UX302LA. Trotz des leichten Leistungsdefizits liegen die erzielten Ergebnisse im Mittelfeld der Intel HD 4400.
Trotz gleicher Grafikkarte und doppeltem Arbeitsspeicher, verglichen mit dem ATIV Book 9 Plus, schneidet das vorliegende Gerät etwas schlechter in Grafikanwendungen ab. Ob es an den neueren Intel-Treibern liegt oder an den Systembedingungen, können wir an dieser Stelle nicht sagen.
Samsung ATIV Book 9 900X3G-K01 HD Graphics 4400, 4200U, Samsung PM851 Series MZMTE256HMHP | Samsung ATIV Book 9 Plus HD Graphics 4400, 4200U, Samsung MZNTD128HAGM | Asus Zenbook UX302LA-C4003H HD Graphics 4400, 4200U, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E680 + 24 GB SanDisk SSD U100 Cache | |
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Dota 2 | |||
1024x768 Low / Off, Render Quality: 40 % | 30.3 | 54.5 80% | |
Total War: Rome II | |||
1024x768 Low Preset | 36.9 | 34.7 -6% | 42.7 16% |
Anno 2070 | |||
1024x768 Low Preset | 51.4 | 62.5 22% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 32% /
32% | 16% /
16% |
min. | mittel | hoch | max. | |
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Anno 2070 (2011) | 51.4 | 28.8 | 17.6 | 7.7 |
BioShock Infinite (2013) | 33.1 | 17.6 | 15.4 | 5 |
Dota 2 (2013) | 30.3 | 21.5 | ||
Total War: Rome II (2013) | 36.9 | 27.4 | 20.2 | 6.8 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Von einem Subnotebook erwartet man bei dünner und kompakter Bauweise möglichst viel Leistung. Die erzeugte Abwärme muss durch Lüfter und/oder durch passive Vorrichtungen abgetragen werden. Das Samsung ATIV Book 9 kann trotz seiner minimalen Abmessungen gute Werte seitens der Geräuschemissionen abliefern, zumindest im Alltagseinsatz. Im Idle-Betrieb ist das Notebook mit 30,3 dB kaum wahrnehmbar. Der Volllastbetrieb ist mit maximal 42,7 dB auch noch verkraftbar. Wer es noch ruhiger mag und sein Gerät oft unter Last setzt, sollte sich das Asus-Zenbook-UX302LA anschauen, welches auch unter Last nicht über 34,5 dB steigt.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.3 / 30.3 / 31.7 dB(A) |
Last |
| 39.8 / 42.7 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl 320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Auswertung der Oberflächentemperatur liefert keine ungewöhnlichen Ergebnisse. Die Benutzung auf den Oberschenkeln lässt im paxisnahen Einsatz auch keine unangenehmen Hitzeentwicklungen entstehen. Handballen und Fingerkuppen werden im Großteil des Tests nicht unangenehm erhitzt. Ausschließlich unter Lastbetrieb lässt sich eine erhöhte Hitzeentwicklung im oberen Tastaturbereich spüren.
Unter extremen Stressbedingungen lag der Kerntakt durchschnittlich bei 1.250 MHz und somit unter dem Basistakt von 1,6 GHz. Folglich betrug die maximale Kerntemperatur nicht mehr als 77 Grad, was vergleichsweise gering ausfällt. In der Praxis hat, wie in den obigen Benchmarks gesehen, diese Taktdifferenz keine Auswirkung auf das normale Leistungsniveau des CPU-Modells.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 45.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 28.2 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (+0.1 °C).
Lautsprecher
Die Erwartungen an ein Subnotebook in puncto Klangqualität sollten bei einem derart kompaktem Gerät nicht allzu hoch angesetzt werden. Jedoch klingen die an der Unterseite liegenden Stereolautsprecher durchaus akzeptabel und können sogar leichte Ansätze von Tiefen wiedergeben. Anspruchsvolle Hörer sollten jedoch auf externe Geräte zugreifen.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Widmen wir uns nun der Leistungsaufnahme des Samsung ATIV Books 9. Bei der Betrachtung des Stromverbrauchs im Idle-Betrieb von 2,9 Watt bis 8,9 W liegt es etwas unter dem ATIV Book 9 Plus und allen anderen oben genannten Konkurrenten.
Der Verbrauch unter maximaler Last liegt bei knapp 30 W und ist somit 10 W niedriger als die maximale Leistungsaufnahme von 40 W des kleinen Netzteiles.
Aus / Standby | 0 / 0.2 Watt |
Idle | 2.9 / 8.2 / 8.9 Watt |
Last |
28.7 / 29.3 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: VC 960 |
Akkulaufzeit
Im Idle-Modus schaltet das Plus-Modell schon über zwei Stunden früher als das günstigere ATIV Book 9 ab. Mit 13:53 h erreicht das Notebook eine sehr gute Laufzeit, welche nur vom Fujitsu Lifebook U554 noch um fast eine weitere Stunde überboten wird.
Im Wlan-Modus soll ein normaler Gebrauch im Netz simuliert werden. Hierbei schneidet das vorliegende Gerät etwas schlechter ab als Samsungs Plus-Modell. Eine gute halbe Stunde früher gehen dem neuen Modell die Lichter aus. Die erreichten 5:43 h sind aber immer noch ein angemessenes Ergebnis.
Beim Lastbetrieb wendet sich wieder das Blatt und das 900X3G erreicht hier mit 2:28 h eine Laufzeit, die nur um knapp zehn Minuten vom Fujitsu Lifebook U554 überboten werden kann.
Fazit
Samsung hat mit seinem Mittelklassemodell der ATIV Book 9-Reihe ein gutes Gesamtpaket abgeliefert - was man für 1.150 Euro auch erwarten kann. Für potentielle Käufer könnte allerdings das bei unserem Testgerät intensiv auftretende Clouding, und ein fehlendes IPS-Panel mit besserer Blickwinkelstabilität ein Dorn im Auge sein.
Obwohl der Einführungspreis des neuen ATIV Books mit 350 Euro weit unter dem Einführungspreis der Plus-Version liegt, sind auch die Plus-Modelle mittlerweile schon ab 1.200 Euro erhältlich, dann allerdings nur mit einem 128-GB-Massenspeicher. Wem ein hochauflösendes QHD+-Display wichtig ist und mit weniger Festplatten- und Arbeitsspeicher auskommt, sollte sich diese Alternative überlegen.