Test Sony Vaio VGN-TX5XN Notebook
Mobile Cinema. Wenn Sie bereit sind, für ein Subnotebook etwas tiefer in die Tasche zu greifen, dann bietet ihnen Sony mit dem TX5 ein durchaus attraktives Paket. Bei einem Gewicht von nur 1.2kg und äußerst kompakten Abmessungen, bietet das stylische TX5 ein überaus helles und übersichtliches Display im Format 16:9 und außerdem ein DVD Laufwerk, welches durch den großzügigen 7800 mAh Akku auch unterwegs für sorgenfreien Filmgenuss sorgt.
Sony investiert in Gestaltung und Design, das merkt man auch beim Vaio TX5XN. Sowohl die Farbgebung (schwarze Baseunit mit silberner Abdeckung und Tastatur und schwarzes Display) als auch die Form des Gerätes gefallen auf Anhieb. Obwohl zumindest für die oberflächlichen Bauteile überwiegend Kunststoff verwendet wurde, fühlt sich das Gerät doch einigermaßen hochwertig an.
Ausschlaggebend für die wieder erkennbare Form ist zum einen die besondere Form der Scharniere bzw. des hinteren Teils der Baseunit, als auch das Format des gesamten Gerätes welches sich dem besonders breit wirkendem 16:9 Display anpasst. Die benutzerfreundliche Breite des Notebooks, bei gleichzeitiger geringer Tiefe lassen das TX5XN besonders elegant wirken.
Das Vaio TX5XN kann grundsätzlich als gut verarbeitet bezeichnet werden, sofern man konstruktionsbedingte wackelige Bauteile diesbezüglich außer Acht lässt. So sitzt (wieder einmal) der Akku nicht wirklich fest im Gehäuse und wackelt etwas beim Hantieren mit dem Gerät.
Ähnliches gilt auch für die Blende an der linken Geräteseite hinter der sich ein USB Port sowie der Modemanschluss verbergen. An sich ist es ja eine durchaus gute Idee, weniger benutzte Ports zu verstecken, dann sollte aber auch die Klappe fest sitzen und auch haptisch gut wirken.
Mit der Robustheit der Chassis bzw. des Displays waren wir ebenso nicht ganz zufrieden. Unter Druck sind dem Vaio TX5 beinahe an der gesamten Chassis leichte Verformungen mit begleitenden Knarrgeräuschen zu entlocken.
Bei allen angesprochenen Punkten ist darauf hinzuweisen, dass wir ein Vorseriengerät zum Testen zur Verfügung hatten, und daher Änderung bei den Verkaufsmodellen noch möglich sind.
Während sich die Baseunit noch relativ robust und verwindungssteif gibt, so könnte man beim superschlanken Display beinahe glauben, dass es sich schon alleine vom intensiven Ansehen durchbiegen lassen würde. Mit knapp 5mm Konstruktionshöhe kratzt das Display des TX5 vermutlich an der derzeitigen Machbarkeit und ist auch nur mit der verwendeten LED Technologie zu realisieren. Wie dem auch sei, verdammt elegant wirkt der hauchdünne Bildschirm dennoch.
Zwei USB 2.0 Ports, VGA Out, Modem und Lan, Headphones sowie Mikro und den obligaten iLink Port (Firewire) machen das TX5 zwar nicht zu einem Konnektivitätswunder, für ein ultra portables Subnotebook sollte es aber allemal reichen. Besonders erfreulich und in dieser Klasse nicht unbedingt Standard ist das integrierte DVD Laufwerk, welches das TX5 zu einem Vollwertigen Arbeits- und Multimediagerät macht.
Rein optisch gefällt die Tastatur mit der silbernen Farbgebung und fügt sich harmonisch in das gesamte Erscheinungsbild ein. Als sehr feingliedrig sind die Ziffernaufdrucke der Tastatur ausgefallen, die zusätzlich zur Eleganz des Gerätes beitragen.
Die Form der einzelnen Tasten ist unverkennbar Sony-like. Auf einer geometrischen quadratischen Basis befinden sich leicht nach innen abgesetzte ebenso quadratische Erhebungen mit leicht abgerundeten Ecken. Insgesamt fühlen sich die Tasten aber trotz ihrer eckigen Erscheinungsform ganz gut an.
Das Tippgefühl ist vor allem durch den ebenso bei Sony Geräten häufig anzutreffenden kurzen Hubweg geprägt. Insgesamt beeinträchtigt dies die Bedienung der Tastatur aber nicht. Etwas gewöhnungsbedürftig erscheinen die doch etwas verkleinerten Tasten, die sich jedoch nach einer kurzen Eingewöhnungsphase gezielt anschlagen lassen. Bei besonders flacher Handhaltung kann es auch zur Behinderung beim Anschlagen der Leertaste durch die vordere Gehäusekante kommen.
Nicht verzichtet wurde glücklicherweise auf eine großzügig dimensionierte Leertaste sowie eine zweizeilige Enter Taste. Auch Funktionstasten wie etwa Shift, Steuerung oder CapsLock bieten eine etwas vergrößerte Angriffsfläche. Das Tippgeräusch zeichnet sich durch ein angenehmes, keinesfalls aber unangenehmes Klicken aus.
Das Touchpad erwies sich trotz einiger anfänglicher Schwierigkeiten (schlechtes Ansprechverhalten, Problem durch Neustart gelöst) als durchaus angenehm zu bedienen. Etwas gewöhnungsbedürftig waren jedoch die beiden besonders schlanken Touchpadtasten an der Vorderkante des Gerätes, die Anfangs etwas schlecht getroffen wurden.
Oberhalb der Tastatur verfügt das TX5XN noch über eine Reihe von Zusatztasten zur Steuerung von Mediaplayerfunktionen sowie Buttons an der Vorderkante zur Regelung der Lautstärke und Aktivierung der Wireless Funktion.
Als besonderes Highlight des Sony Vaio TX5 kann das X-Black Display mit LED Technologie gesehen werden. Mit einer Auflösung von 1366x768 Pixel und dem etwas ungewohntem Format von 16:9 bietet es auch unter Windows Vista ausreichende Übersicht im Kinoformat.
Das Display zeigt im Test eine ausgezeichnete maximale Helligkeit von 215.8 cd/m² bei einer guten Ausleuchtung von 81.7%. Diese Messwerte sind vor allem in Anbetracht einer minimalen Helligkeit von immer noch sehr guten 176.3 cd/m² und einer ausgezeichneten Durchschnittlichen Helligkeit von 196.3 cd/m² zu verstehen.
Das Messdiagramm der Farbwiedergabe zeigt eine etwas abgesenkte grüne und blaue Farbkurve das für den Benutzer in einem dargestellten Bild mit einer eher warmen Farbgebung spürbar wird.
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Ausleuchtung: 82 %
Kontrast: 335:1 (Schwarzwert: 0.6 cd/m²)
Mit einer minimalen Helligkeit von 0.6 cd/m² und der ausgezeichneten maximalen Helligkeit von über 200 cd/m² erreicht das Display des Sony Vaio TX5XN einen ebenso sehr guten Kontrast von 360:1.
Die Reaktionsgeschwindigkeit des LED Displays zeigt mit erreichter Stufe 5 im Pixperan Lesbarkeitstest einen leicht unterdurchschnittlichen Wert. Auch im Scrolltest wird eine leichte Schwäche des Displays diesbezüglich erkennbar.
Erfreulicherweise gestaltete sich auch der Einsatz im Freien, selbst bei Sonnenschein, durchwegs positiv. Zum einen bleibt das Display durch das helle Display bei guter Helligkeitsverteilung auch bei sehr hellen Umgebungslichtverhältnissen gut lesbar und außerdem halten sich auch die auftretenden Spiegelungen sehr in Grenzen. Hier bewährt sich Sonys Antireflexionsbeschichtung (erkennbar am lila-blauen Schimmer unter direktem Lichteinfall).
Bezüglich der Blickwinkelstabilität kann man dem Vaio TX5 eine gute Stabilität im horizontalen Bereich und einen akzeptablen Arbeitsbereich im vertikalen Verlauf bescheinigen. Bei abflachen der Blickwinkel kommt es zu den üblichen Einbußen beim Kontrast bzw. zu einer Verdunklung oder Überstrahlung des Displays.
Das Sony Vaio TX5XN ist mit einer Core Solo U1500 CPU ausgestattet, die sich insbesondere durch ihren sehr niedrigen Energiebedarf gut für ein ultra mobiles Subnotebook eignet. Bezüglich der Performance ist die verbaute CPU als ausreichend zu bezeichnen.
Der Startvorgang dauert zwar etwas länger und bis das alle Vista Tools und Sidebar Miniprogramme geladen sind vergehen schon etliche Sekunden, im Betrieb mit Internet und Office Anwendungen kommt man mit der gebotenen Leistung aber durchaus über die Runden. Die CPU Leistung schnellt zwar auch bei wenig rechenintensiven Anwendungen immer wieder auf bis zu 50% hoch, abgesehen von hin und wieder etwas längeren Wartezeiten sollte man aber keine gröberen Probleme haben.
Um Grafikangelegenheiten bzw. die Aero Obertfläche von Windows Vista kümmert sich der integrierte Intel GMA 950 Grafikchip. Dieser bietet genügend Leistung für Office Anwendungen und zeichnet sich dabei vor allem durch seinen niedrigen Energiebedarf aus.
Das Gerät verfügt außerdem über insgesamt 1GB Arbeitsspeicher, welcher über eine vorhandene aber belegte Speicherbank (512MB) mittels eines Gigabyte Riegels bis zu einer Obergrenze von 1.5GB aufgestockt werden kann.
Für ausreichend Platz sorgt eine 100GB Festplatte von Toshiba mit einer Geschwindigkeit von 4200 Upm bei leicht unterdurchschnittlichen Übertragungsraten und Zugriffszeiten.
Insgesamt sollte man mit seinen Leistungsanforderungen an das Vaio TX5 in der gestesteten Ausstattung etwas zurückstecken, mit alltäglichen Anforderungen, insbesondere Internet oder Schreibarbeiten wird das Sony Vaio Tx5XN aber allemal fertig.
3DMark 05 Standard | 352 Punkte | |
3DMark 06 Score Unknown Setting | 112 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 05 Standard | 1423 Punkte | |
Hilfe |
Lautstärke
Die Geräuschemissionen des Tx5 halten sich erfreulicherweise sehr in Grenzen. Im Betrieb ohne Last bleibt das Gerät sehr leise im Hintergrund und ist mit einer Lautstärke von etwa 33dB als sehr leise zu beschreiben.
Ja nach Anforderungen kann der Lüfter etwas hochdrehen und Emissionen von 37.3 dB bzw. unter Dauerbelastung eine maximale Lautstärke von 42.3 dB erreichen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.4 / 41.3 / 41.3 dB(A) |
HDD |
| 37.9 dB(A) |
DVD |
| 36.5 / dB(A) |
Last |
| 0 / 41.3 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.3 / 42.3 / 37.3 dB(A) |
HDD |
| 34.2 dB(A) |
DVD |
| 44.2 / dB(A) |
Last |
| 0 / 42.3 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Abgesehen von einer unbedenklichen Erwärmung der Ober- als auch der Unterseite hält sich die Oberflächentemperatur mit Messwerten von maximal bis zu 42°C in Grenzen.
Upper side
palmwrist: 34.3°C max: 38.2°C avg: 35.7°C
Bottom side
max: 42.0°C avg: 38.0°C
Lautsprecher
Die Speaker dürften oberhalb der Tastatur hinter einer gelochten Blende positioniert sein. Der Sound ist in Anbetracht der Gerätegröße als ok zu beurteilen.
Dennoch ist darauf hinzuweisen, dass der Sound etwas verhalten klingt, und die Bässe wie üblich kaum Fülle zeigen. Die Maximallautstärke kann ebenso als ausbaufähig bezeichnet werden.
Das Sony Vaio ist mit einem großen 7800 mAh Akku ausgestattet, der das Gerät dementsprechend lange mit Energie versorgt. Da auch die Leistungsaufnahme dank stromsparender Core Solo CPU und LED Displaytechnologie relativ niedrig ausfällt, ist das Vaio TX5 zum Ausdauerprofi vorbestimmt.
Im Test konnten in der Tat sehr erfreuliche Werte ermittelt werden. Die minimale Laufzeit (Last, Wlan ein, max. Helligkeit) betrug knapp 3 Stunden. Bei optimierten Einstellungen im Idle Betrieb schaffte das Vaio TX5 sogar unglaubliche 7,5 Stunden. Im Praxisnahen WLan Betrieb konnte ebenso ein sehr guter Wert von etwa 5 Stunden Akkulaufzeit erreicht werden.
Aus / Standby | 0 / 0 Watt |
Idle | 8.6 / 12.7 / 13.4 Watt |
Last |
23.6 / 20.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Das Sony Vaio TX5XN kann als gelungenes und vollwertig mobiles Subnotebook bezeichnet werden. Lediglich der Preis von aktuell etwas mehr als 2000.- Euro schmerzt. Dafür bekommt man aber ein gutes Gesamtpaket geboten.
Am Gehäuse des Gerätes gefallen vor allem die kompakten Abmessungen des Notebooks und das schlanke 16:9 Format des Displays bzw. des Gerätes. Hinzu kommt das geringe Gewicht von insgesamt lediglich 1.25 kg. Das wieder erkennbare Design gefällt, einige Schachstellen bei der Gehäusestabilität bzw. ein etwas wackeliger Akku trüben das Gesamtbild dennoch etwas.
Die Tastatur zeigt sowohl das typische Sony Design als auch Druckgefühl. Die geometrischen, leicht verkleinerten Tasten mit etwas kurzem Hubweg sind unter Umständen aber etwas gewöhnungsbedürftig.
Das Display punktet neben guter Übersicht (1366x768 Pixel) und dem Kinoformat von 16:9 vor allem durch seine gute Helligkeit und Ausleuchtung. Trotz spiegelnder Oberfläche kann das Gerät aufgrund der Antireflexionsbeschichtung auch im Freien gut verwendet werden.
Hinsichtlich der Leistung merkt man die Ausrichtung des TX5 in Richtung Mobilität und maximale Akkulaufzeit. Dennoch bringt der Core Solo CPU ausreichend Leistung um mit alltäglichen Office und Internetanwendungen fertig zu werden. Auch Windows Vista ist dank der insgesamt 1024MB Arbeitsspeicher kein Problem für das Gerät.
Erfreulich fielen insgesamt auch die Emissionen des Vaio TX5 aus. Die Geräuschkulisse hält sich in Grenzen obwohl der Lüfter teilweise leise hörbar läuft. Auch die Oberflächentemperatur bleibt ohne Grund zur Kritik.
Letztlich kann auch der entscheidende Punkt hinsichtlich Mobilität, nämlich die Akkulaufzeit überzeugen. Mit netzunabhängigen Zeiten von drei bis hin zu maximal 7,5 Stunden entpuppt sich das TX5XN als wahrer Langstreckenspezialist.
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