Test Samsung Galaxy Ace 4 SM-G357FZ Smartphone
Das Galaxy Ace 3 fanden wir richtig gut. Die hochwertige Verarbeitung und das leuchtstarke Display waren nur zwei der positiven Punkte. Jetzt bietet Samsung den Nachfolger an, der heißt folgerichtig Samsung Galaxy Ace 4. Günstiger ist das Smartphone geworden, weil auch die Mitbewerber bei ihren Einsteigergeräten immer günstiger werden. Ein bisschen schlanker, ein etwas größerer Akku, eine geriffelte Rückseite, ansonsten halten sich die Änderungen allerdings in Grenzen. Reicht das für einen großen Aufschlag im Einsteigersegment?
Da ist es schon ziemlich voll: Unterhalb der 200 Euro und der 5-Zoll-Größe finden sich HTC Desire 510, Desire 310, LG L70, Nokia Lumia 630, Motorola Moto G, Sony Xperia E1 oder das Huawei Ascend Y530.
Alles in allem hat sich das Samsung Galaxy Ace 4 im Gegensatz zum Vorgänger nicht sehr stark verändert. Der Standby-Button ist etwas nach unten gerutscht, ansonsten werden echte Unterschiede erst beim Blick auf die Rückseite sichtbar: Hier zieht sich neuerdings ein geriffelter Streifen über die Rückseite. Das sorgt für eine gute Griffigkeit und fasst sich auch gut an. Zusätzlich sorgt ein silberfarbenes, erhabenes Herstellerlogo für einen guten Qualitätseindruck. Lautsprecher und Blitz haben die Plätze getauscht und die Kamera ist nicht mehr quadratisch mit abgerundeten Ecken, sondern rund.
Das Design des Gehäuses besitzt weiterhin abgerundete Ecken und einen silberfarbenen Rahmen und sorgt ebenfalls für einen qualitativ hochwertigen Eindruck. Die Farbwahl beschränkt sich auf Dunkelgrau und Weiß. Die Stabilität ist sehr gut: Druck auf Vorder- und Rückseite dringt nicht bis zum Bildschirm durch. Die Rückseite lässt sich weiterhin abnehmen, dann bekommt man Zugriff auf SD-Slot, SIM-Slot und den austauschbaren Akku.
Das Gerät ist mit 9,1 Millimeter noch einmal etwas schlanker geworden als der Vorgänger, allerdings ist das Samsung Galaxy Ace 4 etwas schwerer als das Ace 3: 126 Gramm wiegt das Smartphone.
Die Änderungen zum Vorgänger bei der Ausstattung liegen hauptsächlich im Bereich des SoCs und der darin integrierten Grafikkarte. Die restlichen Ausstattungsdetails sind gleich geblieben: 1 GByte Arbeitsspeicher, 8 GByte Massenspeicher, ein micro-USB-2.0-Anschluss an der Unterseite und ein Kombiaudioport an der Oberseite. Zugang zum micro-SIM-Slot und dem micro-SD-Slot bekommt man über die abnehmbare Rückseite.
Software
Ein Update auf Android 4.4 ist erfolgt, darüber liegt wie bei allen aktuellen Galaxy-Modellen Samsungs TouchWiz-Oberfläche. Diese lässt sich intuitiv bedienen und bietet zahlreiche neue oder erweiterte Funktionen, die allerdings nicht ganz so umfangreich ausfallen, wie bei teureren Galaxy-Modellen. Immerhin lässt sich aber immer noch die Bilddarstellung mit diversen Modi einstellen, es gibt zahlreiche Hilfen für Seh- oder Hörbehinderte und den hervorragenden Ultra-Energiesparmodus, der es ermöglicht, aus einem schwachen Akku noch gute Laufzeiten herauszuholen.
Mit Appgeschenken hält Samsung sich zurück, dafür gibts zahlreiche vorinstallierte Apps von Onlineshops, die sich allerdings problemlos deinstallieren lassen.
Kommunikation & GPS
Bei der Kommunikation zeigt sich das Galaxy Ace 4 sogar noch vielseitiger als der Vorgänger. Schon dort konnte man den schnellen LTE-Standard nutzen und das geht auch beim Nachfolger. In allen Mobilfunkstandards stehen mehr Frequenzbänder zur Verfügung, sodass in noch mehr Ländern und Netzen rund um den Globus telefoniert und gesurft werden kann. Die Übertragungsgeschwindigkeit im LTE-Modus erfolgt nun sogar nach Cat. 4, sodass Geschwindikeiten bis 150 MBit pro Sekunde im Downstream und 50 MBit pro Sekunde im Upstream möglich sind.
Das WLAN-Modul kann Verbindungen nach den Standards 802.11 b/g/n herstellen. Die Empfangsqualität in zehn Metern Entfernung und durch drei Wände ist durchschnittlich: Die Anzeige schwankt zwischen 3/4 und 1/2. Noch einmal zwei Meter Weiter und durch eine weitere Wand ist noch 1/4 bis die Hälfte des Empfangs verfügbar. Der Seitenaufbau ist hier aber schon spürbar langsamer. Als zusätzliches Bonbon gibt es beim Ace 4 NFC, über welches das Gerät Verbindungen zu nahen Geräten aufbauen kann.
Das GPS-Modul kommt auch mit dem russischen Glonass-Netz zurecht. In Innenräumen findet das Modul zwar Satelliten, allerdings ist der Empfang zu gering, um hier eine Ortung vorzunehmen. Im Freien dauert es nur Sekunden bis die ersten Satellitensignale erkannt werden und nach kürzester Zeit sind wir auf 3 Meter genau geortet.
Das wollen wir noch genauer wissen und machen mit dem Smartphone eine Ausfahrt in den Wald. Zum Vergleich nehmen wir das Profi-Navi Garmin Edge 500 mit. Ganze 400 Meter unterschlägt das Galaxy Ace 4 bei der Länge der Gesamtstrecke, außerdem fällt bei der Brückenüberfahrt zwischendurch die Standorterkennung aus, sodass wir scheinbar über die kreuzende Landstraße fliegen. Auch im Wald positioniert uns das Testgerät nicht korrekt auf dem Pfad.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Telefonapp ist grafisch angepasst, vom Funktionsumfang her aber der Google-Standardapp sehr ähnlich. So kann man Favoriten festlegen und Kontakte zu Gruppen kombinieren. Alles in allem funktioniert das sehr intuitiv.
Die Sprachqualität ist in Ordnung, unser Gegenüber beschwert sich aber über einen etwas dumpfen Klang und zischende S-Laute. Auch wir hören den Gesprächspartner etwas blechern und nicht so klar wie bei höherwertigen Smartphones. Gut ist die Wiedergabe über den eingebauten Lautsprecher: Die maximale Lautstärke ist hoch und die Wiedergabe klar.
Kameras & Multimedia
Die Hauptkamera löst wie beim Vorgänger mit 5 Megapixel auf, die Frontkamera hat ein kleines Update auf 1,3 Megapixel bekommen. Sie eignet sich nun immerhin für schnelle Selfies, wenn man keine zu hohe Qualität erwartet.
Fotografiert man mit der Kamera an der Rückseite, so sind das Ergebnis recht durchschnittliche Bilder, die bei der Tiefenschärfe und auch bei der Farbwiedergabe deutliches Verbesserungspotential zeigen. Außerdem funktioniert der Autofokus recht langsam.
Die Software bietet immerhin einige Modi, wie Serienaufnahme, Panorama oder auch einen Nachtmodus. Hier wird das Bild auch ohne Blitz aufgehellt, allerdings wird dazu die Belichtungszeit erhöht und damit muss man die Kamera sehr ruhig halten um ein scharfes Bild zu bekommen. Uns gelang das trotz meherer Versuche nicht. Full-HD-Videos lassen sich nicht aufzeichnen, das höchste der Gefühle sind Videos in 1.280 x 720 Pixel, die qualitativ in Ordnung sind.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Zubehör
Samsung liefert ein Headset, ein USB-Kabel und ein Ladegerät mit fest installiertem Kabel mit. Das hat natürlich den Nachteil, dass man nicht unbedingt ein USB-Kabel dabei hat, wenn man sein Ladegerät mitnimmt und eventuell an zwei Teile denken muss. Spezielles Zubehör, das nur auf das Galaxy Ace 4 abgestimmt ist, gibt es nicht.
Garantie
24 Monate Garantie bietet Samsung für seine Smartphones an.
Eingabegeräte & Bedienung
Die virtuelle Tastatur kennt man so schon aus anderen Galaxy-Geräten, sie ist einfach und übersichtlich gehalten mit großem Abstand zwischen den einzelnen Tasten. Die Zahlen erreicht man nur, wenn man in den Symbolmodus umschaltet. Als weitere Option steht das Wischen über die Tastatur zur Verfügung, man kann auch über Googles Spracheingabe Texte diktieren. Insgesamt funktioniert die Bedienung der Tastatur zuverlässig egal ob im Quer- oder Hochkantmodus.
Der Touchscreen unterstützt die Eingabe von bis zu 10 Fingern gleichzeitig. Er ist bis in die äußersten Ecken präzise und hat keine Probleme mit Multitouchgesten. Einen hochempfindlichen Modus, der die Bedienung mit Handschuhen im Winter ermöglichen würde, gibt es allerdings nicht.
Beim Blick auf den Bildschirm wird schnell ein großer Unterschied zum Galaxy Ace 3 sichtbar: Der Nachfolger ist mit einem AMOLED-Display ausgestattet, während im Vorgänger noch ein herkömmliches LCD-Display seinen Dienst tat. An der Auflösung hat sich allerdings nichts geändert: 800 x 480 Pixel sind weiterhin das Maximum. Das führt dazu, dass Textränder ganz leicht ausfransen und allgemein der Bildeindruck etwas unschärfer ist als bei höher auflösenden Bildschirmen. Alles in allem stellt der Bildschirm seinen Inhalt aber dennoch in ausreichender Schärfe dar.
AMOLED-Displays sind bekannt für leuchtende Farben und ein unendliches Kontrastverhältnis, da schwarze Bildpunkte tatsächlich nicht hinterleuchtet sind. Bei der Bildschirmhelligkeit hingegen haben LCD-Displays meist die Nase vorn. So auch in diesem Fall: Das Galaxy Ace 4 leuchtet nur durchschnittlich 339,2 cd/m² hell und belegt damit den letzten Platz im Vergleichsfeld. Immerhin ist die Ausleuchtung mit 92 % recht gleichmäßig
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Ausleuchtung: 92 %
Helligkeit Akku: 336 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 5.19 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 3.75 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.36
Samsung Galaxy Ace 4 SM-G357FZ Adreno 306, 410 MSM8916, 8 GB SSD | Samsung Galaxy Ace 3 GT-S7275R Adreno 305, S4 Plus MSM8930, 8 GB SSD | HTC Desire 510 Adreno 306, 410 MSM8916, 8 GB SSD | LG L70 Adreno 302, 200 8210, 4 GB Flash | Nokia Lumia 630 Adreno 305, 400 MSM8226, 8 GB eMMC Flash | Motorola Moto G 1. Gen XT1032 Adreno 305, 400 MSM8226, 8 GB SSD | |
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Bildschirm | -22% | -85% | -27% | -16% | -1% | |
Helligkeit Bildmitte | 336 | 458 36% | 355 6% | 346 3% | 355 6% | 441 31% |
Brightness | 339 | 430 27% | 371 9% | 339 0% | 350 3% | 417 23% |
Brightness Distribution | 92 | 86 -7% | 80 -13% | 91 -1% | 91 -1% | 89 -3% |
Schwarzwert * | 0.49 | 0.37 | 0.52 | 0.73 | 0.54 | |
Delta E Colorchecker * | 5.19 | 7.02 -35% | 12.13 -134% | 7.17 -38% | 7.19 -39% | 4.83 7% |
Delta E Graustufen * | 3.75 | 8.63 -130% | 14.77 -294% | 7.42 -98% | 5.63 -50% | 6.2 -65% |
Gamma | 2.36 93% | 2.77 79% | 2.42 91% | 2.5 88% | 1.97 112% | 2.6 85% |
CCT | 7152 91% | 7355 88% | 17097 38% | 10363 63% | 6293 103% | 8364 78% |
Kontrast | 935 | 959 | 665 | 486 | 817 |
* ... kleinere Werte sind besser
Beim Kontrast dagegen kann das AMOLED-Display tatsächlich punkten: Theoretisch unendlicher Kontrastwert und ein Schwarzwert von 0 cd/m² machen es möglich. Dadurch leuchten die Farben auf dem Bildschirm und schwarze Flächen wirken auch tatsächlich wie tiefes Schwarz und haben keinen Grauschleier.
Auch die Farbdarstellung im Vergleich zum Referenzfarbraum sRGB ist recht genau, wie wir im Test mit der Software CalMan und einem speziellen Messgerät feststellen. So kann man bei den helleren Grauwerten mit bloßem Auge nur eine minimale Blautönung erkennen, die mittlere Abweichung der Graustufen vom Referenzwert DeltaE beträgt 3,75, im Vergleich zu anderen Geräten ein sehr geringer Wert. Erfahrungsgemäß kann man diesen Wert noch weiter senken, wenn man eine der anderen Einstellungen wählt, die Samsung für die Farbwiedergabe bereitstellt. Farben wirken im adaptiven Modus nämlich etwas zu kräftig, was uns aber ganz gut gefällt. Im Modus "Einfach" bekommt man zurückhaltendere Farben.
Auch wenn die Farben auf dem Bildschirm recht leuchtend wirken, so ist die maximale Helligkeit des Displays doch begrenzt. Zusammen mit der spiegelnden Oberfläche macht das die Nutzung bei sehr hellem Sonnenlicht schwierig. An bewölkten Tagen hingegen lässt sich das Samsung Galaxy Ace 4 problemlos auch im Freien verwenden, in hellen Innenräumen ist die Nutzung auch kein Problem.
Bei AMOLED-Displays gibt es für gewöhnlich keine Einschränkungen bei den Blickwinkeln und davon profitiert auch das Galaxy Ace 4: Die Blickwinkel sind nach allen Richtungen perfekt, auch aus sehr flachen Winkeln ist das Bild noch klar erkennbar.
Das SoC des Samsung Galaxy Ace 4 heißt Qualcomm Snapdragon 410 MSM8916 und beinhaltet einen Dualcore-Prozessor, der mit 1,2 GHz taktet. Das SoC kommt auch im HTC Desire 510 zum Einsatz. Es bietet eine 64-Bit-Architektur und deutlich mehr Pro-MHz-Leistung als die SoCs, die in den anderen Vergleichsgeräten zum Einsatz kommen.
Das macht sich auch bei den synthetischen Benchmarks bemerkbar, wo das HTC Desire 510 einigermaßen gleichauf liegt, die anderen Geräte aber teils deutlich zurückliegen. Auch im Vergleich zum Vorgänger ist der Leistungszuwachs deutlich spürbar und liegt teils über 70 %.
AnTuTu v5 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Ace 4 SM-G357FZ | |
HTC Desire 510 |
Auch mit der Grafiklösung, der Adreno 306 kann nur das HTC Desire 510 mithalten, das dasselbe SoC einsetzt. Die anderen Vergleichsgeräte fallen klar zurück. Um zu sehen, ob das SoC seine Performance auch über längere Zeit halten kann, oder ob es nach längerer Last drosselt, lassen wir den Akkutest des Benchmarks GFX 3.0 laufen: Hier läuft ein Grafikbenchmark 30-mal hintereinander, es wird gleichzeitig die Performance gemessen. Da diese mit 15 Frames pro Sekunde genausohoch ist, wie beim Einzeltest ist von einer Drosselung unter längerer Last nicht auszugehen. Im Kapitel "Spiele" überprüfen wir die Performance noch einmal ein verschiedenen Games.
3DMark | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Ace 4 SM-G357FZ | |
HTC Desire 510 | |
LG L70 | |
Motorola Moto G 1. Gen XT1032 | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Graphics Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Ace 4 SM-G357FZ | |
HTC Desire 510 | |
LG L70 | |
Motorola Moto G 1. Gen XT1032 | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Ace 4 SM-G357FZ | |
HTC Desire 510 | |
LG L70 | |
Motorola Moto G 1. Gen XT1032 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Ace 4 SM-G357FZ | |
Samsung Galaxy Ace 3 GT-S7275R | |
LG L70 | |
Motorola Moto G 1. Gen XT1032 | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Ace 4 SM-G357FZ | |
Samsung Galaxy Ace 3 GT-S7275R | |
LG L70 | |
Motorola Moto G 1. Gen XT1032 |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Ace 4 SM-G357FZ | |
HTC Desire 510 | |
LG L70 | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Ace 4 SM-G357FZ | |
HTC Desire 510 | |
LG L70 |
Beim Surfen im Internet sind die Verhältnisse nicht ganz so klar. Auch hier kann das Galaxy Ace 4 zwar viele Geräte in den synthetischen Benchmarks hinter sich lassen, allerdings verliert es bei den Javascript-Benchmarks "Kraken" und "Sunspider" gegenüber den anderen Smartphones. In der Praxis waren wir mit dem Galaxy Ace 4 allerdings immer flott im Netz unterwegs und konnten auch keine spürbaren Schwäche bei Javascript basierten Seiten oder Anwendungen feststellen.
Sunspider - 1.0 Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Ace 4 SM-G357FZ | |
Samsung Galaxy Ace 3 GT-S7275R | |
HTC Desire 510 | |
LG L70 | |
Nokia Lumia 630 | |
Motorola Moto G 1. Gen XT1032 |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Ace 4 SM-G357FZ | |
HTC Desire 510 | |
LG L70 | |
Nokia Lumia 630 |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Ace 4 SM-G357FZ | |
Samsung Galaxy Ace 3 GT-S7275R | |
HTC Desire 510 | |
LG L70 | |
Nokia Lumia 630 |
Google V8 Ver. 7 - Google V8 Ver. 7 Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Ace 4 SM-G357FZ | |
Samsung Galaxy Ace 3 GT-S7275R | |
HTC Desire 510 | |
Motorola Moto G 1. Gen XT1032 |
* ... kleinere Werte sind besser
Abgesehen vom blitzschnellen Speicher des Motorola Moto G kommt auch im Kapitel "Massenspeicher" kein Vergleichsgerät an das Galaxy Ace 4 heran. Bemerkenswert ist auch, dass es in allen vier Tests gleichmäßig ganz vorne mitspielt.
Spiele
Mit Spielen tut sich das Samsung Galaxy Ace 4 nicht schwer, selbst grafisch anspruchsvolle Games wie "Asphalt 8" werden flüssig dargestellt. Das liegt natürlich auch an der niedrigen Auflösung, in der die Grafiklösung die Games berechnen muss. Somit sind auch weniger anspruchsvolle Games üblicherweise problemlos darstellbar.
Temperatur
Unter maximaler Last wird das Samsung Galaxy Ace 4 nicht so warm wie der Galaxy Ace 3, durchschnittlich 32,4 Grad stehen 36 Grad beim Vorgänger gegenüber. Mit einer maximalen Erwärmung von 34,8 Grad ist die Erwärmung zudem nur leicht spürbar. Im Idle-Modus wird die Temperatur allerdings höher als beim Vorgänger, bleibt aber mit durchschnittlich 31,9 Grad an der Vorderseite absolut im Rahmen. Insgesamt sind die Unterschiede zwischen den Temperaturen im Last- und Idle-Betrieb sehr gering.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 33.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 34.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der kleine Lautsprecher an der Rückseite macht seine Sache grundsätzlich nicht so schlecht, ist aber schon allein durch die Lage benachteiligt: Liegt das Smartphone auf einer weichen Unterlage, so wird der Klang deutlich gedämpft, wie man das Gerät in der Hand hält beeinflusst die Klangqualität außerdem leicht.
Erstklassigen Klang wie beim HTC One M8, Galaxy S5 oder Sony Xperia Z3 darf man vom Galaxy Ace 4 zudem nicht erwarten: Obwohl der Lautsprecher für ein Smartphone annehmbar klingt, lässt er doch Klangfülle und Kraft vermissen. Höhen und Mitten sind ganz ordentlich aufeinander abgestimmt, auch wenn die Tiefen recht schwach bleiben. Insgesamt eignet sich der Lautsprecher für ein Internetvideo zwischendurch, Enthusiasten werden aber eher Kopfhörer oder Lautsprecher am Audioausgang anschließen.
Das mitgelieferte Headset liefert einen guten Klang, bei hoher Lautstärke kriegt aber die Umgebung viel vom Sound mit. Für den Ton aus Musik- und Videofiles ist es aber die deutlich bessere Wahl gegenüber dem eingebauten Lautsprecher.
Energieaufnahme
Der Energieverbrauch ist im Vergleich zum Galaxy Ace 3 deutlich gesunken. Vor allem der hohe Verbrauch im ausgeschalteten Modus und im Standby wurden nun stark reduziert. Auch der Idle-Verbrauch ist leicht geringer, unter Volllast verbraucht das Galaxy Ace 4 wegen seiner höheren Leistungsfähigkeit mit 2,8 Watt nun allerdings mehr Energie.
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 0.3 / 0.8 / 1.2 Watt |
Last |
1.8 / 2.9 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeiten sind im Vergleich zum Ace 3 länger geworden. Das liegt einerseits am etwas größeren Akku: Den 1.800 mAh des Galaxy Ace 3 stehen 1.900 mAh beim Galaxy Ace 4 gegenüber. Weil auch der Energieverbrauch geringer ist, läuft das Smartphone im Idle-Modus jetzt 52 Minuten länger als der Vorgänger. Auch die Laufzeiten unter Last und im praxisnahen WLAN-Test konnten leicht zulegen, sind aber im Vergleichsfeld nur ein mittelmäßiger Wert. Besonders das Nokia Lumia 630 oder das Motorola Moto G können mit deutlich längeren Laufzeiten überzeugen.
Samsung Galaxy Ace 4 SM-G357FZ Adreno 306, 410 MSM8916, 8 GB SSD | Samsung Galaxy Ace 3 GT-S7275R Adreno 305, S4 Plus MSM8930, 8 GB SSD | HTC Desire 510 Adreno 306, 410 MSM8916, 8 GB SSD | LG L70 Adreno 302, 200 8210, 4 GB Flash | Nokia Lumia 630 Adreno 305, 400 MSM8226, 8 GB eMMC Flash | Motorola Moto G 1. Gen XT1032 Adreno 305, 400 MSM8226, 8 GB SSD | |
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Akkulaufzeit | -7% | 8% | 1% | 17% | 34% | |
H.264 | 623 | 736 18% | ||||
WLAN (alt) | 594 | 552 -7% | 570 -4% | 519 -13% | 874 47% | 930 57% |
Last | 221 | 206 -7% | 262 19% | 255 15% | 187 -15% | 244 10% |
Durch unser überarbeitetes Wertungssystem bekommt das Galaxy Ace 4 zwar weniger Prozent als das Galaxy Ace 3, aber dennoch gilt: Ja, das Samsung Galaxy Ace 4 ist günstiger als der Vorgänger und gleichzeitig besser. Es bietet mehr Leistung, einen gutes AMOLED-Display, eine bessere Frontkamera und der Energieverbrauch ist insgesamt gesunken, sodass der Akku länger durchhält. Für 199 Euro (oder sogar noch weniger im Internet) bekommt man beim Samsung Galaxy Ace 4 viel geboten, beispielsweise den flotten Mobilfunkstandard LTE Cat. 4. Die Unterschiede zur Oberklasse merkt man vor allem bei der deutlich abgespeckten Software und der niedrigen Auflösung des Bildschirms.
Wer unter 200 Euro für sein Smartphone ausgeben möchte, der muss beim Galaxy Ace 4 außerdem die insgesamt recht durchschnittliche Kamera und den nur passablen Lautsprecher in Kauf nehmen, zudem ist die Sprachqualität nicht so brillant wie bei teureren Modellen. Innerhalb der Preisklasse allerdings schlägt sich das Galaxy Ace 4 allein schon wegen der Ausstattung mit LTE sehr gut und liefert außerdem viel Leistungsfähigkeit für's Geld.
Eine Kaufempfehlung hat es sich damit verdient, zumal in dieser Klasse gute Lautsprecher und hervorragende Kameras ohnehin sehr, sehr selten sind. So sollte man sich das Galaxy Ace 4 zulegen, wenn man ohnehin nur selten mit dem Smartphone fotografiert und Musik über Kopfhörer oder gleich daheim hört. Dafür bekommt man auch ein in dieser Klasse einmaliges AMOLED-Display, viel Leistung und schnelles LTE. Klingt nach einem guten Angebot, oder?