Test HTC Desire 510 Smartphone
Wieso sollte man das HTC Desire 510 kaufen? Wegen der überzeugenden Kombination aus Sparpreis und guter Ausstattung, sagt der Hersteller. Das von Android 4.4 angetriebene Desire 510 kostet nur 200 Euro und setzt mit dem Qualcomm Snapdragon 410 auf einen leistungsstarken Quadcore-SoC, der im Mittelklasse-Bereich angesiedelt ist. Zwar hat HTC bei manchen Komponenten den Rotstift angesetzt, doch insgesamt gibt es am Desire 510 nicht viel zu bekritteln.
Das Desire 510 steckt in einem ebenso stabilen wie präzise verarbeiteten Polycarbonat-Gehäuse, das sich aufgrund seiner minimalen bis nicht vorhandenen Spaltmaße wie aus einem Guss gefertigt präsentiert. Auf der leicht gummierten Rückseite finden die Finger einen sicheren Halt. Die Glasabdeckung des 4,7-Zoll-Displays erstreckt sich fast über die komplette Breite und lässt das Android-Smartphone dadurch optisch größer wirken als es tatsächlich ist. Geschmälert wird dieser Effekt zwar aufgrund des schwarzen Rahmens, der den LCD-Bildschirm umfasst, was im Betrieb aber zu keiner Zeit stört.
Mit exakt 9,99 Millimeter Bauhöhe ist das HTC Desire 510 etwas voluminöser als sein 4,7-Zoll-Kollege HTC Desire 610, der es auf 9,66 Millimeter bringt. Unter den Vergleichsgeräten ist das Sony Xperia T3 mit 7,7 Millimeter am flachsten, während das LG G2 Mini mit 125 Gramm das niedrigste Gewicht auf die Waage bringt.
Im HTC Desire 310 werkelt mit dem ARM-basierten Qualcomm Snapdragon 410 einer der ersten mobilen Prozessoren, die 64-Bit-fähig sind. Seine vier Rechenkerne sind mit jeweils 1,2 GHz getaktet. Von der 64-Bit-Fähigkeit dürfte man in der Praxis allerdings nichts bemerken, weil Android noch nicht auf diese CPU-Architektur optimiert ist.
Flankiert wird der Vierkern-Prozessor vom Grafikchip Qualcomm Adreno 306, 1 GB Hauptspeicher sowie 8 GB Speicherplatz. Aufgrund des Platzbedarfs von Android 4.4 und der vielen vorinstallierten Apps bleiben im werksfrischen Zustand davon aber nur knapp 3,8 GB übrig. Dafür lässt sich der Speicher des HTC-Smartphones über eine MicroSD-Karte um bis zu 128 GB erweitern.
Der im HTC eingesetzte Qualcomm-SoC unterstützt neben gängigen Funkstandards wie WLAN 802.11b/g/n und Bluetooth 4.0 auch die beiden Ortungsdienste GPS und GLONASS. Des Weiteren beherrscht das HTC neben 2G- und 3G-Mobilfunk auch LTE.
Software
Auf dem Desire 510 läuft Android in der aktuellen Version 4.4.3. HTC hat sein Smartphone außerdem mit der Funktion BlinkFeed ausgerüstet, die aktuelle Nachrichten und Streams sowie Neuigkeiten aus sozialen Netzwerken übersichtlich gebündelt auf der Startseite anzeigen kann. Viele Apps sind vorinstalliert. Dazu gehören neben diversen Google-Anwendungen wie Gmail, Maps, Drive und YouTube auch ein Dateimanager sowie die Büro-Suite Polaris Office 5.
Kommunikation & GPS
Die Kommunikationsfähigkeiten des HTC Desire 510 lassen keine Wünsche offen. Durch die Unterstützung von GSM-Quadband (850/900/1.800/1.900 MHz) und UMTS-Triband (850/900/2.100 MHz) kann man mit dem HTC an so gut wie jedem Standort telefonieren. Außerdem erlaubt das Desire 510 mit LTE ein besonders flottes Surfen im Web. Dabei unterstützt das Smartphone laut Hersteller die Frequenzbänder B3, B7 und B20, macht aber keine Angaben zur maximalen Übertragungsgeschwindigkeit. In Kombination mit HSPA+ soll das Desire 510 UMTS-Downloadraten von bis zu 42 Mbit/s erreichen. In drahtlosen Netzwerken verständigt sich das HTC per WLAN 802.11b/g/n, Bluetooth 4.0 und DLNA. Bei WLAN klappt der Datentransfer allerdings nur im 2,4-GHz-Band, nicht im 5-GHz-Band. Im Test traten zu keiner Zeit Funkstörungen oder sonstige Fehler auf.
Zur Standortbestimmung nutzt das Desire 510 sowohl das US-amerikanische GPS als auch sein russisches Gegenstück GLONASS. Die Positionsermittlung läuft im Test sehr schnell ab und erfolgt gleichzeitig mit einer hohen Genauigkeit, egal ob man sich dabei innerhalb eines Gebäudes oder im Freien aufhält.
Verglichen mit dem Profi-Navigationsgerät Garmin Edge 500 schneidet das HTC Desire 510 gar nicht mal so übel ab. Auf unserer rund 10 Kilometer langen Fahrrad-Teststrecke liegt das Smartphone unterwegs zwar des Öfteren etwas daneben, schafft es aber insgesamt wirklich gut, den jeweils aktuellen Standort exakt zu bestimmen.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Das HTC Desire 510 bietet eine einwandfreie Sprach- und Hörqualität. Das gilt für Telefonate ins Festnetz ebenso wie bei Mobilfunknetz-Verbindungen. Die Stimmen der Gesprächspartner gibt der integrierte Lautsprecher jederzeit verständlich und in guter Qualität wieder.
Kameras & Multimedia
Die Hauptkamera des Desire 510 nimmt nominell bis zu 5 Megapixel große Fotos auf. Allerdings reichen die über das Bildschirmmenü wählbaren Formate nur bis 4 Megapixel (2.560 x 1.440 Pixel). Lediglich VGA-Qualität produziert die Webcam (640 x 480 Pixel) und geht damit gerade noch so für Videochats und Portraitaufnahmen durch. Allerdings bekleckert sich auch die Hauptkamera nicht mit Ruhm, da sie ebenfalls nur Schnappschuss-Niveau abliefert. Aufnahmen erscheinen mit flauen und nicht naturgetreuen Farben, verwaschenen Details und deutlichen Unschärfen. Von der Bildqualität guter Smartphone-Kameras, wie sie beispielsweise das Apple iPhone 5 oder das Nokia Lumia 1020 einsetzen, ist das HTC Desire 510 meilenweit entfernt.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Zubehör & Garantie
In der Verpackung des HTC Desire 510 finden sich ein Micro-USB-Kabel, Kopfhörer, ein USB-Netzteil sowie eine Kurzanleitung. Auf seiner Webseite bietet der Hersteller zum Testzeitpunkt diverse Zubehör-Artikel an, darunter Bluetooth-Stereokopfhörer und den Zusatz-Akku HTC Akkupack. Auf das Desire 510 gibt es 24 Monate Garantie.
Eingabegeräte & Bedienung
Einer flotten Bedienung von Android 4.4 samt Anwendungen steht nichts im Weg. Durch die standardmäßig aktive „Schnellstart“-Funktion ist das Smartphone schon nach rund 15 Sekunden hochgefahren und betriebsbereit. Dann holt sich das HTC weitere Bedienungs-Pluspunkte. Das Smartphone reagiert unverzüglich auf alle Eingaben, egal ob sie über die drei Android-Buttons an der Fußseite des Bildschirms, den kapazitiven Touchscreen selbst oder durch Drehen und Kippen des Smartphones erfolgen.
Das LC-Display erkennt bis zu fünf Fingereingaben gleichzeitig und erlaubt eine präzise Steuerung von Apps und Bildschirmmenüs. Dabei setzt das Desire 510 Multitouch-Gesten wie beispielsweise das Heranzoomen von Bildschirmbereichen genau um. Die QWERTY-Bildschirmtastatur nimmt im Hochformat rund die Hälfte des Displays ein, im Querformat sogar zwei Drittel. Von dem darunterliegenden Bildschirminhalt ist dann zwar nicht mehr viel zu erkennen, dafür lässt es sich aber wegen der groß dargestellten Tasten komfortabel auf dem virtuellen Keyboard tippen.
Viele günstige Smartphones mit 4,7-Zoll-Display verzichten auf eine HD-Auflösung. Das HTC Desire 510 bildet da keine Ausnahme und stellt lediglich 854 x 480 Pixel (FWVGA) auf seiner Mattscheibe dar. Pixelig wirkt der Bildschirminhalt dadurch nicht, doch wer ein Smartphone mit HD-Display danabenlegt, sieht sofort, was sich noch an zusätzlicher Bildschärfe herausholen lassen würde. Ähnliche Auflösungen wie das Desire 510 verwenden die 4,7-Zoll-Vergleichsgeräte Nokia Lumia 625 (800 x 480 Pixel) sowie HTC Desire 610 und LG G2 Mini (jeweils 960 x 540 Pixel).
Mit einer Luminanz von durchschnittlich 371,3 cd/m² lässt sich das HTC Desire 510 problemlos in hellen Umgebungen einsetzen. Fast alle Konkurrenzmodelle kommen in etwa auf die gleiche Leuchtstärke, einzig das Sony Xperia T3 erstrahlt mit 503,6 cd/m² noch ein ganzes Stück heller. Mit einem Schwarzwert von 0,37 cd/m² stellt das Smartphone subjektiv gesehen ein sattes Schwarz dar, doch trotz des hohen Kontrastverhältnisses von 959:1 wirken die Farben etwas blass. Auch die Ausleuchtung des Displays ist nicht allzu gleichmäßig (80 %), was mit bloßem Auge betrachtet aber nicht auffällt.
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Ausleuchtung: 80 %
Helligkeit Akku: 355 cd/m²
Kontrast: 959:1 (Schwarzwert: 0.37 cd/m²)
ΔE Color 12.13 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 14.77 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.42
Die messtechnische Auswertung mit dem X-Spektralfotometer X-Rite i1Pro 2 und der CalMan-Software zeigt, dass das HTC-Display alles andere als optimal eingestellt ist. So liegt der Weißpunkt mit 10.837 K weit neben dem Idealwert von 6.500 K, was sich in einer eher "kalten" Wiedergabe von Farbtönen manifestiert. Weit daneben liegt das HTC auch bei der Graustufendarstellung (Delta-E von 9,86) und der Farbdarstellung (Delta-E von 9,36). Für den typischen Smartphone-Einsatz rund ums Surfen, Fotos und Videos aufnehmen, Nachrichten schreiben und Telefonieren reichen die Darstellungskünste des HTC aber ohne weiteres aus.
Aufgrund seiner hohen Bildschirmhelligkeit von durchschnittlich 371,3 cd/m² ist das HTC Desire 510 fit für den Außeneinsatz. Die spiegelnde Display-Oberfläche reflektiert Lichtquellen allerdings recht stark, so dass es beispielsweise bei direkter Sonneneinstrahlung schwierig werden kann, noch etwas auf dem Bildschirm zu erkennen. Im Halbschatten oder bei bewölktem Himmel hat man dagegen einen relativ freien Blick auf den Display-Inhalt.
Die Blickwinkelstabilität des HTC Desire 510 ist nicht besonders hoch. Bereits bei moderaten Seitenansichten nimmt die Leuchtstärke schnell ab. Von der linken oder rechten Gehäuseseite aus betrachtet sind die Veränderungen noch am geringsten. Von der Kopf- und Fußseite gesehen verblasst der Bildschirminhalt dagegen deutlich und wird bei extremen Blickwinkeln sogar invertiert dargestellt.
Das HTC-Smartphone basiert auf dem Quadcore-SoC Qualcomm Snapdragon 410 MSM8916, der über vier Cortex-A53-Kerne von ARM verfügt und mit einer Taktfrequenz von 1,2 GHz läuft. Für die Grafikleistung ist der integrierte Chip Qualcomm Adreno 306 verantwortlich.
Bei den synthetischen Benchmarks liefert sich das Desire 510 mit den Vergleichsgeräten ein enges Rennen. Da alle Geräte mit sehr ähnlicher Hardware-Ausstattung laufen, lässt sich hier kein eindeutiger Sieger ausmachen. Klar ist das Ergebnis trotzdem: Die Benchmark-Ergebnisse zeigen, dass sowohl das HTC als auch seine direkten Konkurrenten ordentliche Anwendungs- und Spieleleistung an den Tag legen.
PassMark PerformanceTest Mobile V1 - System (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC Desire 510 | |
HTC Desire 610 | |
LG G2 Mini | |
Sony Xperia T3 |
Epic Citadel - High Quality (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC Desire 510 | |
HTC Desire 610 | |
LG G2 Mini | |
Sony Xperia T3 |
3DMark - 1920x1080 Ice Storm Extreme Score (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC Desire 510 | |
HTC Desire 610 | |
LG G2 Mini | |
Sony Xperia T3 |
AndEBench | |
Native (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC Desire 510 | |
HTC Desire 610 | |
LG G2 Mini | |
Sony Xperia T3 | |
Java (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC Desire 510 | |
HTC Desire 610 | |
LG G2 Mini | |
Sony Xperia T3 |
Bei den Browser-Benchmarks zeigt das Desire 510 eine gute Leistung und liegt insgesamt etwa gleichauf mit seinem Kollegen HTC Desire 610. Besonders stark schneidet der Testkandidat beim Octane-V2-Benchmark ab. Das Nokia Lumia 625 und das Sony Xperia T3 fallen über alle Tests betrachtet etwas hinter den Testkandidaten zurück.
Peacekeeper - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC Desire 510 | |
HTC Desire 610 | |
LG G2 Mini | |
Nokia Lumia 625 | |
Sony Xperia T3 |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC Desire 510 | |
HTC Desire 610 | |
LG G2 Mini | |
Sony Xperia T3 |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC Desire 510 | |
HTC Desire 610 | |
LG G2 Mini | |
Sony Xperia T3 |
* ... kleinere Werte sind besser
Bei den Lese- und Schreiboperationen liegen die Geräte wieder relativ dicht beisammen. Das LG G2 Mini kann sich mit dieser Aufgabe am besten anfreunden und erzielt die höchsten Datendurchsatzraten. Das HTC Desire 510 hält fast durchwegs tapfer mit. Nur beim sequenziellen Schreiben zeigt das Smartphone leichte Schwächen.
AndroBench 3-5 | |
Sequential Read 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC Desire 510 | |
HTC Desire 610 | |
LG G2 Mini | |
Sony Xperia T3 | |
Sequential Write 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC Desire 510 | |
HTC Desire 610 | |
LG G2 Mini | |
Sony Xperia T3 | |
Random Read 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC Desire 510 | |
HTC Desire 610 | |
LG G2 Mini | |
Sony Xperia T3 | |
Random Write 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC Desire 510 | |
HTC Desire 610 | |
LG G2 Mini | |
Sony Xperia T3 |
Spiele
Das HTC Desire 510 stellt aktuelle Spiele wie Angry Birds Go, Real Racing 3, Shadowgun: Deadzone und Dead Trigger 2 flüssig dar und erlaubt dabei stets eine präzise Steuerung über Touchscreen und Beschleunigungssensor.
Temperatur
Mit maximal 38,2 Grad Celsius unter Last bleibt das Android-Smartphone angenehm kühl. Im Leerlauf sind es sogar nur 32,3 Grad Celsius. Das LG G2 Mini lässt sich mit maximal 36,2 Grad Celsius am wenigsten aus der Ruhe bringen. Ganz anders sieht es beim Sony Xperia T3 aus, das mit bis zu 46 Grad Celsius im Betrieb fast schon heiß wird.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 37.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der kleine Lautsprecher des HTC Desire 510 sitzt auf der Rückseite des Chassis und produziert erwartungsgemäß nur einen dünnen Sound. Höhen dominieren, und Tiefen sucht man selbst mit der Lupe vergebens. Immerhin übersteuert der Lautsprecher auch bei maximaler Lautstärke nicht. Schließt man die mitgelieferten Stereo-Kopfhörer an, passt dann auch die Tonqualität.
Energieaufnahme
Das Desire 510 bezieht seine Energie von einem auswechselbaren Lithium-Polymer-Akku, der es auf eine Kapazität von 7,98 Wh bringt. Im Betrieb kommt das HTC auf eine maximale Leistungsaufnahme von 5,2 Watt und geht damit vergleichsweise sparsam zu Werke. Im direkten Vergleich sind aber alle Konkurrenzmodelle noch etwas grüner unterwegs. So verlangt das 5,2 Zoll große Sony Xperia T3 nur nach maximal 4,9 Watt, während das LG G2 Mini mit 2,4 Watt auf weniger als die Hälfte der Leistungsaufnahme des HTC-Testkandidaten kommt und damit einen ungeschlagen niedrigen Stromverbrauch erreicht.
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 1.1 / 1.3 / 1.8 Watt |
Last |
3.6 / 5.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Das HTC Desire 510 bringt es auf gute Akkulaufzeiten, die sich je nach Testszenario zwischen 4:22 Stunden (Volllast) und 21:20 Stunden (Idle-Zustand) bewegen. Beim realitätsnahen WLAN-Test, in dem das HTC mit einer auf 140 cd/m² angepassten Bildschirmhelligkeit und aktivierten Energiesparmaßnahmen läuft, messen wir 9:30 Stunden. Damit dürfte das Desire 510 im Dauerbetrieb gut und gerne einen kompletten Tag durchhalten. Die Konkurrenz schafft hier trotzdem mehr: Beim Sony Xperia T3 sind es 10:34 Stunden, beim Nokia Lumia 625 12:43 Stunden und beim LG G2 Mini sogar 16:43 Stunden.
Mit dem Desire 510 hat HTC ein gutes 4,7-Zoll-Smartphone am Start, dem trotz des Sparpreises von offiziell 200 Euro keine wichtigen Ausstattungsmerkmale fehlen. Gerüstet mit einem Quadcore-SoC und Android 4.4.3 punktet das Desire 510 mit einer gleichermaßen hohen Anwendungs- und Spiele-Leistung. Lob verdient sich das HTC außerdem durch die hochwertige Verarbeitung und sein Funkmodul, das neben GSM und UMTS auch schnelle Internet-Verbindungen via LTE unterstützt.
Allerdings gibt es auch hie und da etwas am Desire 510 auszusetzen. Mit 854 x 480 Pixel ruft die Display-Auflösung keine Begeisterungsstürme hervor. Zudem ist der Bildschirm nicht besonders blickwinkelstabil. Gar nicht gefallen haben uns die integrierten Kameras, die eine unterdurchschnittliche Bildqualität produzieren und sich für nicht viel mehr als Schnappschüsse eignen. Mit rund 3,8 GB freiem Speicherplatz lässt das HTC-Smartphone außerdem wenig Platz für zusätzliche Apps, Fotos und Videos übrig. Mit einer MicroSD-Karte, die beim Desire 510 bis zu 128 GB groß sein darf, lässt sich dieses Problem aber schnell lösen.