Test Sony Xperia T3 Smartphone
Das Sony Xperia T3 Style ist aktuell für einen Preis von unter 300 Euro erhältlich. Das Mittelklasse-Gerät hat hierbei vor allem optisch eher schon die Anmutung eines Flaggschiffes, ob die Hardware diesen positiven Eindruck unterstreicht, wird der folgende Testbericht zeigen.
Mit dem 5,3 Zoll großen Display mit 1.280 x 720 Pixel und dem bewährten Snapdragon 400 MSM8928-2-SoC verfügt das Sony über eine gute Basis, sowohl beim Bildschirm, als auch bei der CPU. Die vier Kerne des Chipsatzes takten mit je 1,4 GHz. Die Kamera löst hinten ausreichend mit 8 Megapixeln auf, die vorderseitig angebrachte 1,1-Megapixel-Optik könnte für Selfie-Fans hingegen ungenügend sein. Der RAM wurde mit 1,0 GB ausgestattet und als Grafikmotor dient der im Chipsatz integrierte Adreno 305. Den Datenturbo LTE lässt auch das Sony Xperia T3 Style nicht vermissen. Beim Betriebssystem zeigte sich Sony up-to-date und installierte die aktuelle Android-Version 4.4 KitKat vor.
Als Konkurrenzprodukte haben wir das HTC Desire 816 zu Rate gezogen, da dieses dem Sony Xperia T3 Style in Bauhöhe, Displaydiagonale und dem SoC ähnelt. Das immer noch sehr populäre und preiswerte Motorola Moto G haben wir ebenfalls, trotz 4,5 Zoll-Display, als Vergleich eingebunden. Hier werkelt auch ein Snapdragon 400 und man bekommt eine HD-Auflösung. Da ein Leistungsvergleich mit einem anderen Chipsatz jedoch auch interessant ist, verglichen wir zudem das Archos 50c Oxygen mit unserem Testgerät.
Das Sony Xperia T3 Style bietet einen Mix aus Metall und Kunststoff, wobei der Plastikanteil klar dominiert. Der Rahmen mit Metallelementen verleiht dem Smartphone eine wertige Anmutung und der rückseitig verwendete Kunststoff wirkt robust. Beinahe samtig fühlt sich die Rückseite in der Hand an und gibt zudem einen guten Halt. Mit nur 7,7 Millimetern Höhe fiel das Gerät sehr flach aus und ist mit 148 Gramm auch relativ leicht. Die Rückseite ist leider ein Fingerabdruckmagnet. Wenn man viel Wert auf das Erscheinungsbild legt, wird also das regelmäßige Putzen des Plastikdeckels zum Alltag gehören.
Abnehmen lässt er sich ebenfalls nicht, wodurch der Akku nicht gewechselt werden kann. Wir haben die schwarze Version getestet, wem aber Weiß oder Violett mehr zusagt, den wird es sicherlich freuen, dass es das Gerät auch in diesen Farben gibt. Eine Besonderheit stellt sicherlich die Benachrichtigungs-LED dar, welche in die Hörmuschel integriert wurde, wodurch sich das Smartphone deutlich von der Konkurrenz abhebt. Als Merkmal, welches sich schon in vielen anderen Geräten des Herstellers bewährt hat, dient Sonys hervorstehende, metallene Powertaste.
Das Sony Xperia T3 Style bietet im Gegenzug zum aktuellen Flaggschiff Xperia Z2 keinen Staub- und Wasserschutz. Dafür bekommt man aber auch hier die separate Kamerataste und ein robustes Gehäuse. Der Snapdragon 400-Chipsatz und das 5,3 Zoll große Display mit 1.280 x 720 Pixel zeigen ganz klar die Marschrichtung zur Mittelklasse. Dazu passt dann auch der 1 GB große Arbeitsspeicher und der 8 GB umfassende interne Speicher für den Nutzer. Ab Werk sind hier noch 4,9 GB frei, man kann aber eine microSD-Karte nutzen, um den Datenplatz zu erweitern. Außerdem lassen sich Apps auf die Speicherkarte verschieben.
Mit WLAN 802.11 a/b/g/n, Bluetooth 4.0, NFC, GPS und LTE Cat-4 integriert Sony die wichtigsten Funkstandards. Bei den kabelgebundenen Verbindungen wird man hingegen HDMI oder MHL vermissen. Das Xperia T3 hat zudem für ein Gerät dieser Preisklasse einen, rein vom Nennwert her, großzügigen Akku mit 2.500 mAh.
Software
Sony gab dem Xperia Style Android 4.4.2 KitKat mit auf den Weg. Damit hat man eine sehr aktuelle Softwareplattform aus dem Hause Google vorinstalliert. Der Hersteller liefert zudem viele eigene Apps mit. Da hätten wir beispielsweise die Anwendungen "Walkman" zum Musikhören, "Album" für die Fotogalerie und "Filme" um Videos zu betrachten. Eine PlayStation-App wurde nicht integriert, dafür aber Smart Connect. Diese Applikation dient dazu, bestimmte Aktionen ausführen zu lassen, wenn sich das Handy mit einem anderen Gerät oder Zubehör verbindet. Als Oberfläche des Android-Betriebssystems wurde Sonys eigene UI benutzt.
Kommunikation & GPS
WLAN nach dem schnellen Standard 802.11ac kann das Xperia T3 Style zwar nicht bieten, trotzdem ist die Geschwindigkeit durchaus ordentlich. WLAN 802.11 a/b/g/n steht zur Verfügung und sollte für die meisten Tätigkeiten ausreichen – die Signalstärke war zudem stets auf einem hohen Niveau. Dank schnellem LTE Cat-4 kann man mit dem Sony Xperia 3 Style mit bis zu 150 Mbit/s im mobilen Internet surfen. Tatsächlich war im Netz von E-Plus auch eine LTE-Verbindung fast immer in der Innenstadt vorhanden.
Das verwendete GPS-Modul unterstützt außerdem das russische Navigationssatellitensystem Glonass. Wie bei anderen Android-Smartphones kann man auch bei unserem Testgerät zur schnelleren und effektiveren Standortbestimmung WLAN oder das mobile Internet durch A-GPS zu Hilfe nehmen. Die Bestimmung unseres Aufenthaltes gelang bei unserer Fahrradtour mit dem Sony Xperia T3 Style und dem Garmin Edge 500-Navigationsgerät relativ gut. Bei Distanz und Geschwindigkeit waren sich beide Systeme nahezu einig, bei den Höhen hatte das Smartphone aber deutlich das Nachsehen.
Außerdem funktioniert das Navigieren bei schlechtem Wetter nicht auf Anhieb reibungslos. Bei besserer Witterung ist aber sofort nach wenigen Sekunden die Standortbestimmung abgeschlossen.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Bei der Paradedisziplin eines Mobiltelefons schlug sich das Sony Xperia Style durchaus gut. Es wird eine SIM-Karte im Micro-Format benötigt, welche unterhalb einer Schutzklappe eingeschoben wird. Unsere Gesprächspartner wurden klar und deutlich erkannt, auch das Gegenüber hatte keine Probleme. Netzabbrüche oder Störgeräusche ließen sich im Test nicht feststellen und der Empfang befand sich stets auf einem hohen Niveau.
Kameras & Multimedia
Das Sony Xperia T3 bietet eine 8-Megapixel-Kamera mit Sonys Exmor RS-Sensor. Man sollte jedoch keine allzu hohen Erwartungen an die Optik stellen. An die Qualität von Smartphone-Konkurrenten wie dem Nokia Lumia 1020 oder die einer richtigen Kamera, wie der Alpha 57, kommt das Testgerät nicht heran. Die Aufnahmen neigen zu einer Überbelichtung und es fehlt an Schärfe. Feine Strukturen wirken schnell verwaschen und lassen auch bei gutem Licht vergleichsweise wenige Details erkennen. Die Farbtreue hingegen geht in Ordnung. Der Autofokus könnte etwas schneller zu Werke gehen, ist dafür aber ziemlich treffsicher.
Ein LED-Blitz an der Kamera beleuchtet die Umgebung durchaus effektiv, was jedoch zu Lasten der Schärfe geht. Dafür hält sich das Farbrauschen in Grenzen. Videos werden in Full-HD-Qualität aufgenommen und sind auch bei schwächerem Licht noch annehmbar. Die Bildrate ist dabei stets flüssig. Eine 1,1 Megapixel auflösende Frontkamera spendierte Sony dem Xperia T3 ebenfalls. Zwar verfügt diese über keinen Autofokus, nimmt aber „Selfies“ in guter Qualität auf und eignet sich auch für Videotelefonie.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Zubehör
Ein In-Ear-Kopfhörer befindet sich in der Verpackung. Zu diesem gesellt sich ein Micro-USB-Kabel und ein Ladegerät. Damit hat Sony das essentielle Zubehör abgedeckt. Man kann sich jedoch selbst beispielsweise das Fitnessarmband SmartBand SWR10 oder die Sony Smartwatch 2 besorgen. Schutzhüllen und Cover für das Xperia T3 Style gibt es schon jetzt in großer Auswahl.
Garantie
Sony räumt eine Garantiezeit in Deutschland von 24 Monaten ein. Eine Garantieverlängerung kann nicht erworben werden.
Eingabegeräte & Bedienung
Gesteuert wird das Sony Xperia T3 Style vornehmlich über den 5,3 Zoll großen Touchscreen. Dieser reagiert schnell, ohne eine merkbare Verzögerung und punktgenau. Nach dem Systemstart und dem Laden der Homescreen-Elemente reagiert das Gerät sofort zügig und führt Aktionen umgehend aus. Sony integriert keine physischen Menütasten, sondern setzt auf das Konzept virtueller Bedienelemente. Diese reagieren, wie schon der Rest des Bildschirms, zügig.
Die Lautstärkewippe, die Powertaste und der Kamera-Button sind aus Metall und haben eine gute Haptik. Auch hier gibt es im Alltagsgebrauch keine Probleme. Die Softwaretastatur lässt sich alternativ mit Wischgesten ähnlich wie Swype bedienen und wurde ausreichend groß dimensioniert. Im Querformat ist sie nochmals komfortabler.
Das 5,3 Zoll große Display löst mit einer Auflösung von 1.280 x 720 Pixel auf. Bei solch großen Bildschirmen ist man meistens schon den Full-HD-Standard gewohnt, trotzdem macht sich das nicht allzu negativ bemerkbar. Sony setzt entgegen der Konkurrenz weiterhin nicht auf IPS oder AMOLED, sondern verbaut beim Xperia T3 Style sein Triluminos-LCD-Panel. Die Farben wirken dank der Mobile Bravia Engine 2 durchaus lebendig. Der Bildschirm des Sonys begeistert vor allem bei der Helligkeit. Hier liegt die maximale Leuchtkraft der Displaymitte bei 521 cd/m². Das Desire 816 kann nur 431 cd/m² entgegen setzen, das Moto G 441 cd/m² und das Archos 50c bildet mit 426 cd/m² in der Bildschirmmitte das Schlusslicht.
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Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 521 cd/m²
Kontrast: 677:1 (Schwarzwert: 0.77 cd/m²)
ΔE Color 5.73 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 6.83 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 3.46
Ein echtes Schwarz gibt es aber technikbedingt nicht. Dennoch ist der Wert mit 0,77 cd/m² recht niedrig ausgefallen. Trotzdem bietet das HTC Desire 816 hier mit einem Schwarzwert von 0,55 cd/m² das bessere Ergebnis. Das Motorola Moto G kann einen noch weiteren Vorsprung aufweisen, denn dessen Display-Schwarzwert liegt bei 0,54 cd/m². Dass es aber auch anders geht, zeigt das Archos 50c Oxygen. Mit 1,02 cd/m² hat der Hersteller hier noch Nachbesserungsbedarf.
Im Außeneinsatz bemerkt man ein deutlich sichtbares Spiegeln. Wenn man das Smartphone nicht allzu sehr bei direkter Sonneneinstrahlung neigt, kann man den Bildschirminhalt noch problemlos erkennen, bei zu viel Licht können aber Probleme auftauchen. Das Display des Xperia T3 Style ist auch bei schrägen Blickwinkeln ohne großen Qualitätsverlust noch gut verwendbar.
Der Quad-Core SoC Qualcomm Snapdragon 400 MSM892-2 mit 1,4 GHz Takt arbeitet mit dem integrierten Adreno 305 als Grafikbeschleuniger. Der Arbeitsspeicher umfasst 1 GB RAM. Diese bewährte Hardwarebasis macht sich auch positiv in den Leistungstests bemerkbar.
Bei den synthetischen Benchmarks macht das Sony Xperia T3 Style gegen die Konkurrenten HTC Desire 816 und Motorola Moto G eine gute Figur. Der Octa-Core-Chipsatz MT-6592 von MediaTek im Archos 50c Oxygen zeigt sich trotz vergleichsweise veralteter Architektur aufgrund seiner acht Kerne beim 3DMark im Vorteil. Im GFX Bench 3.0 zeigt sich das Xperia Style auf dem Niveau der Konkurrenz.
Geekbench 3 | |
32 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia T3 | |
Motorola Moto G 1. Gen XT1032 | |
HTC Desire 816 | |
32 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia T3 | |
Motorola Moto G 1. Gen XT1032 | |
HTC Desire 816 |
Linpack Android / IOS | |
Single Thread (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia T3 | |
Motorola Moto G 1. Gen XT1032 | |
Archos 50c Oxygen | |
HTC Desire 816 | |
Multi Thread (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia T3 | |
Motorola Moto G 1. Gen XT1032 | |
Archos 50c Oxygen | |
HTC Desire 816 |
Epic Citadel - High Quality (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia T3 | |
Motorola Moto G 1. Gen XT1032 | |
Archos 50c Oxygen | |
HTC Desire 816 |
3DMark - 1920x1080 Ice Storm Extreme Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia T3 | |
Motorola Moto G 1. Gen XT1032 | |
Archos 50c Oxygen | |
HTC Desire 816 |
AndEBench | |
Java (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia T3 | |
Motorola Moto G 1. Gen XT1032 | |
HTC Desire 816 | |
Native (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia T3 | |
Motorola Moto G 1. Gen XT1032 | |
HTC Desire 816 |
Das Surfen im Internet geht mit dem Sony Xperia T3 Style durchaus schnell vonstatten, auch wenn die synthetischen Benchmarks das nicht ganz widerspiegeln. Das Motorola Moto G kann es überflügeln, auch im Alltagsgebrauch zeigen sich keine Einbußen beim Surfen im WLAN oder im Mobilfunknetz.
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia T3 | |
Archos 50c Oxygen | |
HTC Desire 816 |
Sunspider - 1.0 Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia T3 | |
Motorola Moto G 1. Gen XT1032 | |
Archos 50c Oxygen | |
HTC Desire 816 |
Peacekeeper - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia T3 | |
Motorola Moto G 1. Gen XT1032 | |
Archos 50c Oxygen | |
HTC Desire 816 |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia T3 | |
Archos 50c Oxygen | |
HTC Desire 816 |
* ... kleinere Werte sind besser
Bei AndroBench 3 fällt der recht langsame Speicher des HTC Desire 816 auf. Hier leistet das Archos 50c Oxygen schon merklich mehr und das Motorola Moto G zeigt sich an der Spitze der Verfolgers des Xperia T3 Style. Besonders die schnellen Lesezugriffe vom Sony sind beeindruckend.
Spiele
Der Qualcomm-SoC Snapdragon 400 MSM8928 liefert in der Kombination mit einem 1 GB großen Arbeitsspeicher bei Spielen eine gute Performance. Um die 3D-Leistung zu messen, haben wir die Spiele Dead Trigger 2 und Ridge Racer Slipstream angetestet. Diese liefen stets ruckelfrei und in guter optischer Qualität. Auch 2D-Titel wie Angry Birds Star Wars II stellten für das Smartphone kein Problem dar.
Temperatur
Maximal 46 Grad zeigt unser Infrarot-Thermometer auf der Unterseite des Sony Xperia T3 Style an. Das fühlt sich schon relativ warm an, tritt aber auch nur unter andauernder Volllast auf. Das Netzteil wird ähnlich warm, bedenklich ist das aber noch nicht. In Normalbetrieb bleiben die Temperaturen durchwegs in einem sehr moderaten Bereich. Mehr als handwarm wird das Sony Smartphone nie.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 43.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 46 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Sony verbaute im Xperia T3 Style nur einen Mono-Lautsprecher. Dennoch geht die Klangqualität in Ordnung. Zwar brillieren die Höhen nicht und einen Bass sucht man vergebens, dafür leistet sich das Smartphone aber auch keine großen Patzer. Einzig der Sprung von der vorletzten auf die letzte Lautstärkestufe wurde zu radikal realisiert. Da sich die Box an der Unterseite der Rückseite befindet, sollte man für eine gute Musikbeschallung das Gerät auf die Displayseite legen.
Energieaufnahme
Sony integrierte einen 2.500 mAh umfassenden Akku, welcher nicht ausgewechselt werden kann. Im Leerlauf ist das Xperia T3 relativ genügsam und fordert maximal nur 1,8 Watt. Unter Last dreht das Smartphone aber leider beim Stromverbrauch ziemlich auf und genehmigt sich bis zu 4,9 Watt. Das HTC Desire 816 hat mit 5,5 Zoll ein leicht größeres Display und zeigt sich mit maximal 3,5 Watt unter Last deutlich sparsamer. Das macht sich auch bei der Akkulaufzeit des Sonys bemerkbar.
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 0.5 / 1.2 / 1.9 Watt |
Last |
3.7 / 4.9 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Im Idle wurde ein Wert von 19 Stunden und 29 Minuten festgehalten. Hierbei wurde die niedrigste Helligkeit genutzt, Stromsparmaßnahmen aktiviert und alle Funkmodule außer WLAN deaktiviert. Das sind knapp 6 Stunden weniger als das, was das Motorola Moto G und das HTC Desire 816 bieten. Unter Last (maximale Helligkeit, alle Funkmodule aktiviert) kommt das Xperia T3 Style leider nicht über 1 Stunde 58 Minuten hinaus, hier zollt der vorhin erwähnte Stromverbrauch seinen Tribut. Das Motorola Moto G hält hier doppelt so lange durch und das HTC Desire 816 sogar noch mehr. Beim Surftest über WLAN war nach 10 Stunden und 34 Minuten der Akku des Xperia T3 Style erschöpft. Das liegt nur knapp unter dem Wert des HTC Desire 816 aber deutlich unter der Ausdauer des Motorola Moto G.
Das Sony Xperia T3 Style besticht durch mehrere Punkte. Zum einen hat uns das Display sehr gut gefallen, dessen Helligkeit wirklich vorbildlich ausfiel, zum anderen konnte das Smartphone mit seiner Verarbeitung, inklusive Metallrahmen punkten. Die Arbeitsgeschwindigkeit und Spielleistung ist ebenfalls gelungen und die Benachrichtigungs-LED in der Hörmuschel erweist sich als schickes Designmerkmal. Das schnelle Internet ist ebenfalls hervorzuheben und auch der integrierte Speicher verfügt über eine hohe Geschwindigkeit.
Doch auch das Xperia T3 Style hat seine Schattenseiten und die Größte ist vornehmlich bei der Akkulaufzeit zu suchen. Durch den recht hohen Stromverbrauch bei starker Last geht das Smartphone schneller in die Knie, als Konkurrenten mit gleichem Chipsatz. Des weiteren konnte Sony auch mit der 8-Megapixel-Kamera nicht vollends überzeugen. Die Bilder sind teils zu unscharf und der Autofokus nimmt sich viel Zeit. Zuletzt müssen wir noch den integrierten Lautsprecher leicht tadeln, denn hier wäre eine bessere Box für das Smartphone ein Mehrwert gewesen.
Dennoch kann man sagen, dass das Sony Xperia T3 ein gelungenes Smartphone ist. Möglicherweise schafft Sony es, durch ein Software-Update die Akkulaufzeit zu erhöhen. Doch wen diese und die mäßige Kamera nicht stört, der erhält ein Smartphone mit toller Verarbeitung, schickem Design und guter Arbeitsgeschwindigkeit.