Test HTC Desire 816 Smartphone
HTC bringt das Desire 816 als Mittelklasse-Smartphone an den Start und veranschlagt es auf offiziell 379 Euro. Im Testkandidaten steckt allerdings eine ganze Menge mehr als das brave Mittelklasse-Etikett vermuten lässt, denn HTC hat dem Desire 816 eine Ausstattung spendiert, die man sonst fast nur in Oberklasse-Smartphones findet.
Die Liste der Vorzüge fängt an beim 5,5 Zoll großen und 1.280 x 720 Pixel auflösenden Display und geht weiter bei der 13-Megapixel-Hauptkamera samt einer 5-Megapixel-Webcam. Hinzu kommen mit dem Qualcomm Snapdragon 400 MSM8928 ein leistungsstarker Quadcore-SoC, 1,5 GB RAM sowie der integrierte Grafikchip Qualcomm Adreno 305. Als Kommunikations-Highlight gibt HTC dem Desire 816 den schnellen Funkstandard LTE mit auf den Weg und hat das Smartphone obendrein mit der neuesten Android-Version 4.4.2 ausgerüstet. Im Test kann das HTC dann auch prompt überzeugen.
Auf ein Metallgehäuse muss man beim HTC Desire 816 verzichten. Stattdessen gibt es Kunststoff pur, wohin das Auge beim Chassis auch blickt. Das Smartphone wirkt dadurch aber weder billig noch fragil, denn HTC hat den in weißer, blauer und grauer Gehäusefarbe erhältlichen Testkandidaten hervorragend verarbeitet und zudem sehr stabil gefertigt. Das lediglich 7,9 Millimeter flache und 165 Gramm leichte Smartphone widersteht im Test allen Versuchen, es zu verbiegen oder zu verdrehen. Lediglich die glatte Rückseite dürfte nicht jedermanns Sache sein, da sie den Fingern keinen besonders guten Halt bietet und Fingerabdrücke magisch anzieht.
Die meisten 5,5-Zoll-Smartphones mit ähnlicher SoC-Leistung sind nicht so dünn wie das HTC Desire 816. In Bauhöhe und Gewicht sehr nahe kommt dem Testkandidaten das Samsung Galaxy Note 3 Neo N7505, das 8,1 Millimeter hoch ist und 162 Gramm wiegt. Andere 5,5-Zoll-Geräte wie das Huawei Ascend G730 sind dagegen deutlich dicker und schwerer (9,6 Millimeter, 187 Gramm).
HTC setzt beim Desire 816 auf den Quadcore-SoC Qualcomm Snapdragon 400 MSM8928, dessen vier Rechnerkerne jeweils mit 1,6 GHz getaktet sind. Weitere Hardwarezutaten sind der Grafikchip Qualcomm Adreno 305, 1,5 GB RAM sowie 8 GB Speicherplatz. Zieht man Android sowie die zahlreichen vorinstallierten Apps davon ab, bleiben rund 4,6 GB übrig. Über den microSD-Slot lässt sich der Speicherplatz um bis zu 128 GB erweitern.
Software
Auf dem Desire 816 läuft Android in Version 4.4.2 (KitKat). Als Benutzeroberfläche kommt das allseits bekannte HTC Sense in der zum Testzeitpunkt aktuellsten Ausgabe 6.0 zum Einsatz. Ein Feature von HTC Sense ist beispielsweise BlinkFeed, das aktuelle Nachrichten sowie die Neuigkeiten aus sozialen Netzwerken gebündelt auf einer Seite anzeigt. HTC hat dem Desire 816 ein umfangreiches Paket an Apps spendiert. Vorinstalliert sind unter anderem diverse Google-Anwendungen wie Chrome, Gmail, Google+ und Maps, dazu Apps für Facebook und Twitter sowie das Hilfstool HTC Guide.
Kommunikation & GPS
Die Kommunikationsfähigkeiten des HTC Desire 816 können sich sehen lassen. Neben GSM-Quadband und UMTS-Triband versteht sich das Smartphone auch auf schnelle Internetverbindungen via LTE. Für den Datenaustausch in lokalen Netzwerken und auf kurze Distanz stehen WLAN 802.11 b/g/n sowie Bluetooth 4.0 mit aptX-Unterstützung zur Verfügung. Während unseres Tests traten weder Verbindungsabbrüche noch Sende- oder Empfangsprobleme auf.
Über seine GPS-Antenne bestimmt das Desire 816 schnell und zuverlässig den aktuellen Standort. Das klappt reibungslos und auf wenige Meter genau, wenn man sich im Freien oder in einem Gebäude aufhält, den Standort also nur unwesentlich verändert. In Bewegung sieht die Sache etwas anders aus: Auf unserer rund 12 Kilometer langen Fahrrad-Teststrecke liegt das Desire 816 des Öfteren neben der Spur. In waldreichen Streckenabschnitten gelingt dem Smartphone zwar eine recht präzise Ortung, doch bei eng zusammenliegenden Passagen arbeitet das HTC im Vergleich zum Profi-Navigationsgerät Garmin Edge 500 um einiges ungenauer.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Im Gespann mit einer Nano-SIM-Karte erledigt das Smartphone seine eigentliche Aufgabe tadellos, nämlich die Telefonie. Gesprächspartner werden im Test klar und deutlich verstanden, egal ob die Telefonate über das Festnetz oder das Mobilfunknetz laufen. Die Empfangsqualität ist durchgehend hoch. Störgeräusche traten während des Tests keine auf.
Kameras & Multimedia
Das HTC Desire 816 macht mit seinen beiden Kameramodulen brauchbare Aufnahmen, die in beiden Fällen durch ihre schiere Größe beeindrucken. Zu einer Webcam mit satten 5 Megapixel Auflösung (maximal 2.560 x 1.440 Pixel) gesellt sich die 13-Megapixel-Hauptkamera, die bis zu 4.224 x 2.368 Pixel große Aufnahmen im 16:9-Format anfertigt. Beide unterstützen zudem Videoaufnahmen im Full-HD-Format.
Die Fotokünste des HTC-Smartphones sind durchaus zufriedenstellend. Allzu genau darf man aber nicht hinschauen, denn dann erkennt man schnell, dass es den Bildern an Schärfe, Kontrast und Dynamik mangelt. Bei Innenaufnahmen schleicht sich zudem schnell ein starkes Bildrauschen in die Fotos ein. An die Qualität guter Smartphone-Objektive, wie man sie zum Beispiel beim Apple iPhone 5 oder dem Nokia 1020 findet, kommt das Desire 816 lange nicht heran.
Zubehör & Garantie
In der Verpackung des HTC Desire 816 finden sich ein Micro-USB-Kabel, Kopfhörer sowie ein proprietäres USB-Netzteil. Bei unserem Testexemplar lag zwar nichts davon im Karton, was aber einen Ausnahmefall darstellt und daher keine negativen Auswirkungen auf die Gesamtwertung hat.
Auf seiner Webseite bietet HTC für das Desire 816 mehrere Zubehör-Artikel an. Dazu gehören zum Beispiel ein externer Akku und die Smartphone-Fernbedienung HTC Mini+. Auf das Desire 816 gibt es 24 Monate Garantie.
Eingabegeräte & Bedienung
Der 5,5 Zoll große Touchscreen des HTC Desire 816 reagiert schnell und präzise auf Kommandos und kann dabei bis zu 10 Fingereingaben gleichzeitig erkennen. Durch den Quadcore-Unterbau kommt es selbst direkt nach dem Hochfahren zu keinerlei Verzögerungen beim Aufruf von Programmen oder Menüs. Auch die Soft-Touch-Bedienelemente und die physikalischen Tasten machen durchwegs einen guten Eindruck, denn sie sprechen unmittelbar auf Berührungen an. Die virtuelle QWERTY-Tastatur ist übersichtlich aufgebaut und kommt Vielschreibern speziell im Querformat durch ihre großen Tasten entgegen.
Das Display des HTC Desire 816 bringt es auf 1.280 x 720 Pixel. Full-HD ist angesichts der Preisklasse zwar nicht drin, doch dafür werden Farben und Kontraste jeweils sehr kräftig dargestellt. Auf die gleiche Auflösung kommt das ebenfalls 5,5 Zoll große Samsung Galaxy Note 3 Neo N7505. Selbst beim 6-Zoll-Smartphone Nokia Lumia 1320 sind 1.280 x 720 Pixel das höchste der Gefühle.
Beim Display des Desire 816 hat HTC alles richtig gemacht. Mit einer mittleren Helligkeit von 422,8 cd/m² kommt das Smartphone nicht nur auf eine sehr hohe Luminanz. Ebenfalls gute Resultate fährt das HTC mit dem Schwarzwert von 0,55 cd/m² und dem Kontrastverhältnis von 784:1 ein. Mit 87 Prozent ist die Ausleuchtung des Bildschirms noch gleichmäßig.
Heller als das Display des HTC Desire 816 leuchten unter den Vergleichsgeräten die Bildschirme des Huawei Ascend G730 (521,7 cd/m²) und des Nokia Lumia 1320 (449,7 cd/m²), sie können bei Schwarzwert und Kontrastverhältnis aber nicht ganz mithalten.
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Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 431 cd/m²
Kontrast: 784:1 (Schwarzwert: 0.55 cd/m²)
ΔE Color 5.66 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 4.23 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.31
Während das Display Farben und Kontraste subjektiv gesehen einwandfrei darstellt, kommen Messgeräte zu einem etwas anderen Ergebnis. Mit dem Kolorimeter und der Software CalMan zeigt sich, dass im sRGB-Farbraum rote Farbanteile zu blass, blaue dagegen etwas zu stark dargestellt werden. Dennoch reicht es mit einem DeltaE von 5,66 noch für einen recht guten Näherungswert. Bei der Graustufendarstellung sind die Abweichungen noch etwas geringer (DeltaE von 4,23).
Aufgrund seiner hohen durchschnittlichen Luminanz von 422,8 cd/m² steht einem Außeneinsatz des HTC Desire 816 nichts im Weg. Wie bei fast jedem anderen Smartphone auch hat das stark spiegelnde Display den mit Abstand größten Einfluss auf die Lesbarkeit. Bei widrigen Lichtverhältnissen kann sich die Glare-Oberfläche schnell als optischer Störenfried erweisen und die Sicht versperren. Genauso schnell lässt sich aber die Lesbarkeit wiederherstellen, indem man das Display einfach etwas anders positioniert.
Typisch für HTC gibt es an den Blickwinkel-Eigenschaften fast nichts auszusetzen. Auch das Desire 816 stellt Bildinhalte selbst bei extremen Seitenansichten aus allen Richtungen unverfälscht dar, ohne dass sich das Display dabei abdunkelt. Wenn in diesem Fall etwas die Sicht behindert, ist es die spiegelnde Bildschirmoberfläche.
Mit seinem ARM Quad-Core SoC Qualcomm Snapdragon 400 MSM8928 und dem integrierten Grafikchip Qualcomm Adreno 305 rechnet sich das HTC Desire 816 zügig durch alle Aufgaben, die ihm gestellt werden.
Bei den synthetischen Benchmarks ist das Smartphone so schnell wie das LG L90 und das Motorola Moto G, die beide mit dem Qualcomm Snapdragon 400 MSM8926 ausgestattet sind. Gegen den Mali-T624-SoC des Samsung Galaxy Note 3 Neo N7505 haben die drei jedoch keine Chance. Das zeigt sich besonders deutlich bei 3DMark und Geekbench 3, in denen das Samsung-Smartphone wesentlich mehr Punkte holt.
3DMark - 1280x720 Ice Storm Standard Score (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC Desire 816 | |
Huawei Ascend G730 | |
LG L90 | |
Motorola Moto G 1. Gen XT1032 | |
Samsung Galaxy Note 3 Neo N7505 |
Epic Citadel - High Quality (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC Desire 816 | |
Huawei Ascend G730 | |
LG L90 | |
Motorola Moto G 1. Gen XT1032 | |
Samsung Galaxy Note 3 Neo N7505 |
Geekbench 3 | |
32 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC Desire 816 | |
Huawei Ascend G730 | |
LG L90 | |
Motorola Moto G 1. Gen XT1032 | |
Samsung Galaxy Note 3 Neo N7505 | |
32 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC Desire 816 | |
Huawei Ascend G730 | |
LG L90 | |
Motorola Moto G 1. Gen XT1032 | |
Samsung Galaxy Note 3 Neo N7505 |
Bei den Browser-Benchmarks gehört das HTC Desire 816 ebenfalls zu den schnellen Geräten und liegt wiederum fast gleichauf mit dem LG L90 und dem Motorola Moto G. Das direkte Duell gegen das Samsung Galaxy Note 3 Neo N7505 verliert das HTC aber ein weiteres Mal.
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC Desire 816 | |
Huawei Ascend G730 | |
LG L90 | |
Nokia Lumia 1320 | |
Samsung Galaxy Note 3 Neo N7505 |
Peacekeeper - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC Desire 816 | |
Huawei Ascend G730 | |
LG L90 | |
Motorola Moto G 1. Gen XT1032 | |
Nokia Lumia 1320 | |
Samsung Galaxy Note 3 Neo N7505 |
WebXPRT 2013 - Overall (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC Desire 816 | |
Huawei Ascend G730 | |
Motorola Moto G 1. Gen XT1032 | |
Nokia Lumia 1320 | |
Samsung Galaxy Note 3 Neo N7505 |
Sunspider - 1.0 Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC Desire 816 | |
Huawei Ascend G730 | |
LG L90 | |
Motorola Moto G 1. Gen XT1032 | |
Nokia Lumia 1320 | |
Samsung Galaxy Note 3 Neo N7505 |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Lese- und Schreibleistung des Desire 816 fällt im Vergleich zum LG L90, dem Motorola Moto G und dem Samsung Galaxy Note 3 Neo N7505 etwas zurück. Noch langsamer ist hier nur das Huawei Ascend G730.
Spiele
Mit dem im HTC Desire 816 eingesetzten Qualcomm-SoC Snapdragon 400 MSM8928 laufen aktuelle Spiele durchwegs flüssig. Bei keinem der für den Test verwendeten Games wie FIFA 14, Shadowgun: Deadzone oder Angry Birds Go! gab es Bildruckler, Verzögerungen oder anderweitige Aussetzer. Als Android-Spieleplattform macht das Desire 816 daher eine tadellose Figur.
Temperatur
Die gemessenen Oberflächentemperaturen es HTC Desire 816 liegen allesamt im grünen Bereich. Im Leerlauf kommt das Smartphone auf durchschnittlich 30,2 Grad Celsius und bleibt damit genauso kühl wie die Konkurrenzmodelle. Unter Last steigt die Temperatur im Mittel auf 34,5 Grad Celsius an. Damit wird das Desire 816 nicht einmal handwarm. Unter den Vergleichsgeräten erhitzt sich das Samsung Galaxy Note 3 Neo N7505 am stärksten und kommt auf 41,2 Grad Celsius.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 34.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Die beiden Stereolautsprecher des HTC Desire 816 sitzen an den kurzen Seiten des Smartphones und kommen deshalb akustisch am besten zur Geltung, wenn man das Gerät im Querformat hält. Aus den jeweils acht kleinen Öffnungen erschallt ein erstaunlich satter Klang, der sich deutlich kräftiger anhört als bei vielen Konkurrenzmodellen, wenngleich Bässe fast komplett fehlen. Wer die mitgelieferten Kopfhörer am Desire 816 anschließt, hört erwartungsgemäß einen qualitativ noch besseren Sound.
Energieaufnahme
Der nicht auswechselbare Lithium-Polymer-Akku des HTC Desire 816 bringt es auf eine Kapazität von 2.600 mAh und wird vom Smartphone nicht allzu sehr gefordert. Im Leerlauf messen wir maximal 2,2 Watt, eine Leistungsaufnahme, mit der sich das HTC im Vergleich nicht groß von anderen 5,5-Zoll-Geräten unterscheidet. Bei höchster Auslastung gibt sich das Desire 816 dagegen besonders Strom sparend. Mit lediglich 3,5 Watt verweist der Testkandidat Smartphones gleicher Größe wie das Samsung Galaxy Note 3 Neo N7505 (5,9 Watt) und das Huawei Ascend G730 (6,8 Watt) klar in die Schranken. Das lässt auf lange Akkulaufzeiten hoffen.
Aus / Standby | 0.1 / 0.2 Watt |
Idle | 0.9 / 1.8 / 2.2 Watt |
Last |
3 / 3.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Durch seine niedrige Leistungsaufnahme kann das HTC Desire 816 beim Thema Akkulaufzeit durchwegs überzeugen. Beim Test der minimalen Akkulaufzeit (maximale Bildschirmhelligkeit, alle Funkverbindungen aktiviert) geht jedem Smartphone schnell die Puste aus, so auch dem HTC, das mit 4 Stunden und 33 Minuten aber vergleichsweise lange durchhält.
Dreht man den Spieß mit dem Test der maximalen Akkulaufzeit um (minimale Displayhelligkeit, aktivierte Stromsparfunktion, alle Funktechnologien bis auf WLAN deaktiviert), schneidet das HTC wiederum gut ab. Mit 25 Stunden und 12 Minuten muss es sich nur ganz knapp dem Motorola Moto G (25 Stunden 15 Minuten) geschlagen geben.
Der realitätsnahe WLAN-Test (Displayhelligkeit von 150 cd/m², Stromsparfunktionen aktiviert, skriptgesteuerter Aufruf von Webseiten alle 40 Sekunden) zeigt, dass sich das Desire 816 durchaus einen kompletten Arbeitstag ohne Steckdose nutzen lässt. Mit 11 Stunden und 26 Minuten reicht es bei diesem Test aber nur für einen Mittelfeldplatz. Mit dem Samsung Galaxy Note 3 Neo N7505 (13 Stunden 26 Minuten), dem Motorola Moto G (15 Stunden 30 Minuten) und dem LG L90 (18 Stunden 38 Minuten) sind gleich drei Vergleichs-Smartphones ausdauernder.
Wer ein günstiges und großes Smartphone sucht, sollte das HTC Desire 816 ruhig in Betracht ziehen. Mit einem Straßenpreis von derzeit etwa 340 Euro gehört das vom Hersteller im Mittelklasse-Segment angesiedelte 5,5-Zoll-Smartphone zwar nicht zu den günstigsten Mobilgeräten, macht das aber durch seine gute Ausstattung wieder wett, die an so manches Oberklasse-Gerät heranreicht. Das Display löst mit 1.280 x 720 Pixel auf, die Hauptkamera schießt 13-Megapixel-Fotos, Android 4.4.2 ist an Bord, und mit LTE gibt es den derzeit schnellsten Funkstandard obendrauf. Mit dem Quadcore-SoC Qualcomm Snapdragon 400 MSM8928 stimmt auch die Leistung: Das Desire 816 überzeugt durch flüssige Bedienung und eine derzeit für Anwendungen und Spiele mehr als ausreichende Performance.
Gespart hat HTC an verhältnismäßig wenigen Stellen, sodass unter dem Strich ein gutes Smartphone übrigbleibt. Minuspunkte fährt das Desire 816 für seinen relativ kleinen Speicher von 8 GB ein, der sich immerhin um bis zu 128 GB erweitern lässt. Auch die Aufnahmequalitäten der Kameramodule könnten besser sein und der Akku auswechselbar.