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Test Motorola Moto G Smartphone

Jedermann-Smartphone. Der neuste Clou von Google hört auf den Namen „Moto G“ und wird von dem Tochterunternehmen Motorola verkauft. Das Smartphone vereint leistungsfähige Hardware mit einem moderaten Kaufpreis. Ob diese Taktik aufgeht, haben wir für Sie geprüft.

Mit den Geräten der Nexus-Reihe macht der omnipräsente Hersteller Google derzeit alles richtig. Im Vergleich zu den Konkurrenzmodellen des Nexus 5, ist der Kaufpreis mehr als fair. Mit dem Moto G bringt Motorola erstmals ein Mittelklassemodell auf den Markt, welches durch seinen sehr attraktiven Preis Aufsehen erregt und andere Hersteller unter hohen Druck setzt. Die 8 GB-Variante ist für 169 Euro erhältlich und das Modell mit 16 GB kostet 199 Euro. Dafür erhält man ein 4,5-Zoll-Display und einen Snapdragon 400 Quadcore mit je 1,2 GHz, eingebettet in ein griffiges Gehäuse aus Polycarbonat. Wenn die Hard- und Softwarekombination das hält, was sie verspricht, dann ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit möglich, dass Google einen weiteren Verkaufsschlager auf den Markt gebracht hat.

Gehäuse

Wie wir testen - Gehäuse

Das Kunststoff-Gehäuse trägt ein wenig dick auf - ist aber stabil.
Das Kunststoff-Gehäuse trägt ein wenig dick auf - ist aber stabil.

Das Gehäuse des Moto G ist komplett aus Kunststoff gefertigt. Auch wenn der Akku nur vom Fachmann gewechselt werden kann, ist es möglich, das Backcover zu entfernen. Dies hat gleich zwei Gründe. Unter der Haube wird die Micro-SIM-Karte eingeschoben und zudem gibt es mehrere farbliche Versionen des wechselbaren Covers.

Mit Abmessungen von 129,9 x 65,9 x 11,6 mm ist das Smartphone alles andere als dünn. Ein Vorteil für die Gehäusestabilität, aber ein Nachteil für das Tragen in der Hosentasche. Immerhin 2,5 mm dicker und 4 Gramm schwerer als der Stiefbruder, das Nexus 4. Das Mittelklasse-Modell ist sauber und stabil verarbeitet. Unseren Verwindungsversuchen hält das Smartphone locker stand und auch gegen punktuellen Druck ist es gefeit.

Ausstattung

Wie wir testen - Gehäuse

An der Geräteunterseite befindet sich der USB-Port. Dieser dient, wie es üblich ist, zum Aufladen und zum Herstellen einer Verbindung mit einem Computer. An der linken Flanke sind keine Anschlüsse angebracht. Rechts sind Lautstärkewippe und Power-Button verbaut und an der Kopfseite befindet sich der 3,5-mm-Anschluss für externe Abspielgeräte.

Beim Backcover besteht die Möglichkeit, es zu demontieren und auszutauschen, jedoch kann und sollte der Akku nur von Fachpersonal gewechselt werden. Zudem ist der interne Speicher nicht per SD-Karte erweiterbar. Daher sollte man sich vor dem Kauf gut überlegen, ob man sich die Version mit 8 GB zulegt, oder ob es die 16 GB-Variante werden soll.

An der Unterseite befindet sich der Micro-USB-Port...
An der Unterseite befindet sich der Micro-USB-Port...
...und an der rechten Seite sind Power-Button und Lautstärkewippe angebracht.
...und an der rechten Seite sind Power-Button und Lautstärkewippe angebracht.
An der Kopfseite ist zentriert die 3,5-mm-Buchse und...
An der Kopfseite ist zentriert die 3,5-mm-Buchse und...
...an der linken Geräteseite sind keine Anschlüsse.
...an der linken Geräteseite sind keine Anschlüsse.

Software

Da Motorola dem Google-Konzern zugeordnet ist, besteht für das Moto G grundsätzlich die Möglichkeit von zeitnahen Systemupdates. Derzeit ist Android in Version 4.3 installiert, Google stellt jedoch in Aussicht, dass KitKat Anfang 2014 ausgerollt werden soll. Wie man es von den Geräten der Nexus-Reihe kennt, ist Android in einem unvorbelasteten Urzustand installiert. Kein Schnick-Schnack oder sonstige störende Apps lähmen das System.

"GPS Test"
"GPS Test"

Kommunikation & GPS 

Aufgrund des Kaufpreises muss natürlich mit gewissen Abstrichen gerechnet werden. Einen davon findet man bei den Funkstandards des WiFi-Moduls. Dieses sendet gemäß 802.11 b/g/n und muss auf den Dual-Channel-Modus verzichten. Nichtsdestotrotz ist die Empfangs- und Sendegeschwindigkeit ausreichend hoch um alle Funktionen in bekannter Geschwindigkeit auszuführen. Mit anderen Endgeräten ist per Bluetooth schnell eine stabile Verbindung hergestellt.

Das GPS-Modul darf natürlich nicht fehlen und kommt zusätzlich mit GLONASS zurecht. Die Verbindung zu den jeweiligen Satelliten ist schnell hergestellt und ist bereits innerhalb geschlossener Räume relativ präzise. Bei unserem Test gegen das Garmin Edge 500 muss sich das Moto G klar geschlagen geben. In Summe unterschlägt das Smartphone ca. 400 Meter. Besonders bei dem Straßenabschnitt mit einer engen Kurve überfordern wir das Moto G, dafür ist relativ hohe Genauigkeit im Waldabschnitt gegeben.

Garmin Edge 500 Brücke
Garmin Edge 500 Brücke
Garmin Edge 500 Gesamt
Garmin Edge 500 Gesamt
Garmin Edge 500 Wald
Garmin Edge 500 Wald
Motorola Moto G Brücke
Motorola Moto G Brücke
Motorola Moto G Gesamt
Motorola Moto G Gesamt
Motorola Moto G Wald
Motorola Moto G Wald

Telefonfunktionen und Sprachqualität

Eine klare und deutliche Wiedergabe stellt sich bei den zahlreichen Testgesprächen ein. Zudem verfügt das Moto G über eine gute Lautstärke, sodass man auch in einer etwas lauteren Umgebung ein Telefonat führen kann. Da ein In-Ear-Headset nicht dem Lieferumfang beiliegt, steht nur noch die Freisprechfunktion zur Verfügung, wenn gerade keine Hand frei ist. Selbstverständlich kann ein optionales In-Ear-Headset an das Gerät angeschlossen werden.

Kameras & Multimedia

Das günstige Smartphone ist gleich mit zwei Kameramodulen ausgestattet. Auf der Vorderseite ist der 1,3-MP-Sensor und auf der Rückseite ist ein Modul mit 5 MP eingebaut. Selbstverständlich ist das rückseitige Bauteil in der Lage Videos in HD-Qualität aufzuzeichnen. Dies geschieht mit bis zu 30 Bildern pro Sekunde im MPEG4-Format.

Im Vergleich mit den Bildern der Konkurrenzmodelle schneidet der 5-MP-Sensor des Moto G gut ab. Negativ anzumerken ist, dass dunkle Bereiche mit wenig Tiefgang aufgezeichnet werden. Zudem sieht man bei dem Bild „Umgebung“ starke Vignettierung im Bereich der oberen Bildkante. In Bezug auf die Scharfzeichnung gibt die Kamera alles, was sie zu bieten hat. Von 5 MP sollte man keine Wunder erwarten, aber das Ergebnis ist durchaus brauchbar.

Apple iPhone 5 Pflanze
Apple iPhone 5 Pflanze
Apple iPhone 5 Szene
Apple iPhone 5 Szene
Apple iPhone 5 Umgebung
Apple iPhone 5 Umgebung
Motorola Moto G Pflanze
Motorola Moto G Pflanze
Motorola Moto G Szene
Motorola Moto G Szene
Motorola Moto G Umgebung
Motorola Moto G Umgebung
Nokia Lumia 1020 Pflanze
Nokia Lumia 1020 Pflanze
Nokia Lumia 1020 Szene
Nokia Lumia 1020 Szene
Nokia Lumia 1020 Umgebung
Nokia Lumia 1020 Umgebung
Samsung Galaxy S4 Pflanze
Samsung Galaxy S4 Pflanze
Samsung Galaxy S4 Szene
Samsung Galaxy S4 Szene
Samsung Galaxy S4 Umgebung
Samsung Galaxy S4 Umgebung
Sony Alpha A57 Pflanze
Sony Alpha A57 Pflanze
Sony Alpha A57 Szene
Sony Alpha A57 Szene
Sony Alpha A57 Umgebung
Sony Alpha A57 Umgebung

Zubehör & Garantie

Bei dem Kampfpreis von 169 Euro für unser Testgerät (8 GB) kann man nicht wirklich ein umfangreiches Angebot an Zubehör erwarten. Neben dem modularen Netzteil finden sich noch diverse Papieranleitungen und Garantiebestimmungen in der Verpackung. Wer seinem Moto G eine andere Optik verpassen will, kann das „Motorola Shell“ in diversen Farben erwerben. Hierfür werden, je nach Farbe, zwischen 15 und 21 Euro fällig. Zudem gibt es für ca. 30 Euro eine Version mit aufklappbaren Displayschutz – ebenfalls in vielen Farben.

Wie bei allen Google-Geräten, beläuft sich die freiwillige Herstellergarantie auf 12 Monate. Der Akku ist von der Garantie sogar nur 6 Monate abgedeckt. 

Eingabegeräte & Bedienung

Ein kapazitives Display mit Multitouch-Bedienung findet Einzug im Moto G. Dieses kann mit bis zu 5 Fingern bedient werden. Zudem werden die getätigten Eingaben prompt und präzise umgesetzt. Von Wartezeiten ist kaum eine Spur. Selbstverständlich ist die Performance nicht auf dem Niveau eines Highend-Geräts, jedoch werden alle Tasks zuverlässig und in annehmbarer Geschwindigkeit abgearbeitet. Dank der spartanischen Google-Tastatur nimmt die Tastatur im Landscape- sowie im Hochkant-Modus weniger als 50 % des Displays ein.

Im Hochkant-Modus ist relativ viel Platz auf dem Screen.
Im Hochkant-Modus ist relativ viel Platz auf dem Screen.
Im Landscape-Modus wird es etwas beengter.
Im Landscape-Modus wird es etwas beengter.

Display

Wie wir testen - Display

Das Display des Moto G misst 4,5 Zoll.
Das Display des Moto G misst 4,5 Zoll.

Mit 4,5 Zoll ist das Moto G fast genauso groß wie das ehemalige Topmodell vom Mutterkonzern Google. Das Panel kommt mit einer Auflösung von 1.280 x 768 Pixeln. Selbstverständlich sind derzeit deutlich höhere Auflösungen möglich. Deren Sinnhaftigkeit bei solch kleinen Displays wird jedoch immer noch kontrovers diskutiert und des Weiteren kann man bei einem Kaufpreis von 169 bzw. 199 Euro keine Highend-Komponenten erwarten.

Auf dem Prüfstand schlägt sich das Moto G dennoch wacker. Mit einer durchschnittlichen Helligkeit von 416,6 cd/m² ist das Display sehr hell und ruft ein erheblich besseres Resultat als das Nexus 4 ab (275,3 cd/m²). Mit 89 % ist die Homogenität ebenso gewährleistet. Einem Kontrast über 1000:1 steht nur noch der leicht erhöhte Schwarzwert von 0,54 cd/m² im Weg und am Ende knackt das Moto G gerade so die 800:1-Grenze.

430
cd/m²
425
cd/m²
407
cd/m²
420
cd/m²
441
cd/m²
391
cd/m²
418
cd/m²
424
cd/m²
395
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 441 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 416.8 cd/m²
Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 441 cd/m²
Kontrast: 817:1 (Schwarzwert: 0.54 cd/m²)
ΔE Color 4.83 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 6.2 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.6

Das Display des Moto G hat ein Defizit beim Darstellen von „Rot“, was sich in einer blassen Farbwiedergabe niederschlägt. Ein umgekehrtes Schauspiel beobachten wir bei blauen Farben. Der DeltaE-2000-Messwert liefert im Durchschnitt einen akzeptablen Wert von 4,83 – natürlich immer im Hinblick auf den Kaufpreis. Etwas schlechter fällt das Ergebnis zur Farbtemperatur aus, denn mit 8.364 K entsprechen die Graustufen keinem natürlichen Ton. An dem Graustufenverlauf lassen sich vor allem größere Unterschiede bei hellen Grautönen bemerken.

Farbdarstellung
Farbdarstellung
Color Checker
Color Checker
Graustufendarstellung
Graustufendarstellung
Farbsättigung
Farbsättigung

Modernes Smartphone – modernes Displaypanel mit hoher Blickwinkelstabilität. Heutzutage testen wir kaum noch Geräte, bei denen die Güte des Displayinhaltes abhängig von dem jeweiligen Blickwinkel ist. Bei diesem Bauteil liefern die Hersteller im Großen und Ganzen hochqualitative Ergebnisse. Allerdings gibt es innerhalb dieser nochmals kleine Unterschiede. Beim Moto G funktioniert alles gemäß unseren Ansprüchen – gute Punktzahl beim Blickwinkeltest.

In dieser Jahreszeit schneiden grundsätzlich alle Testgeräte, in Bezug auf den Außengebrauch besser ab, denn ohne Sonneneinstrahlung müssen die Geräte mit weniger Reflexionen kämpfen. Dennoch hat das Moto G eine hohe Displayhelligkeit im Repertoire. Diese ist auch maßgeblich für das gute Ergebnis des Smartphones. Wer die Reflexionen verringern möchte, sollte über den Kauf einer matten Displayschutzfolie nachdenken.

Blickwinkel Moto G
Blickwinkel Moto G
Das spiegelnde Display stellt ein großes Hindernis dar.
Das spiegelnde Display stellt ein großes Hindernis dar.

Leistung

Wie wir testen - Leistung

Das Mittelklasse-Modell von Motorola beheimatet einen Snapdragon 400 von Qualcomm. Dieser wird im 28-nm-Verfahren hergestellt und hört auf den Befehlssatz ARMv7. Der SoC ist mit vier Kernen ausgestattet und taktet je mit 1,2 GHz (ARM Cortex A7). Im großen Bruder des Snapdragon 400 arbeitet ebenfalls ein Quad-Core, allerdings wird dort eine Krait 400-CPU mit höherer Taktfrequenz genutzt. Neben der GPU Adreno 305 kommt noch ein Arbeitsspeicher mit einer Größe von 1 GB zum Einsatz.

Als Referenzprodukt haben wir das Flaggschiff von Google in die Vergleichsliste mit aufgenommen. Selbstverständlich hat das Moto G nur eine geringe Chance gegen das Highend-Modell, aber als Maßstab ist es trotzdem beachtlich wie nah die Ergebnisse beider Smartphones gelegentlich beieinander liegen. Das Galaxy Ace 3 von Samsung und unser Testgerät wechseln sich bei den Platzierungen häufig ab – ein Zeichen dafür, dass deren Leistung auf einem ähnlichen Level liegt. Bei den beiden älteren Benchmarks, dem „NenaMark2“ und „Linpack for Android“ ist das Ergebnis von Nexus 5 und Moto G relativ gleich. Dieses Ergebnis können wir auch subjektiv bestätigen, denn beim alltäglichen Lesen von Emails oder Surfen im Internet stellt sich kaum ein Leistungsunterschied ein.

GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren)
Motorola Moto G 1. Gen XT1032
11 fps
Google Nexus 4
20 fps +82%
Google Nexus 5
23 fps +109%
Samsung Galaxy S4 Mini GT-I9195
14 fps +27%
Samsung Galaxy Ace 3 GT-S7275R
15 fps +36%
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren)
Motorola Moto G 1. Gen XT1032
5.7 fps
Google Nexus 4
13 fps +128%
Google Nexus 5
21 fps +268%
Samsung Galaxy S4 Mini GT-I9195
6.2 fps +9%
Samsung Galaxy Ace 3 GT-S7275R
5.5 fps -4%
Linpack Android / IOS
Multi Thread (nach Ergebnis sortieren)
Motorola Moto G 1. Gen XT1032
225.8 MFLOPS
Google Nexus 4
221.6 MFLOPS -2%
Google Nexus 5
273.8 MFLOPS +21%
Samsung Galaxy S4 Mini GT-I9195
347.8 MFLOPS +54%
Samsung Galaxy Ace 3 GT-S7275R
146.9 MFLOPS -35%
Single Thread (nach Ergebnis sortieren)
Motorola Moto G 1. Gen XT1032
88.4 MFLOPS
Google Nexus 4
76.8 MFLOPS -13%
Google Nexus 5
95 MFLOPS +7%
Samsung Galaxy S4 Mini GT-I9195
193.2 MFLOPS +119%
Samsung Galaxy Ace 3 GT-S7275R
25.25 MFLOPS -71%
NenaMark2 - --- (nach Ergebnis sortieren)
Motorola Moto G 1. Gen XT1032
58 fps
Google Nexus 4
59 fps +2%
Google Nexus 5
59.7 fps +3%
Samsung Galaxy S4 Mini GT-I9195
60 fps +3%
Samsung Galaxy Ace 3 GT-S7275R
57.2 fps -1%
Geekbench 3
32 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren)
Motorola Moto G 1. Gen XT1032
1169 Points
Google Nexus 4
1642 Points +40%
Google Nexus 5
2239 Points +92%
Samsung Galaxy Ace 3 GT-S7275R
788 Points -33%
32 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren)
Motorola Moto G 1. Gen XT1032
341 Points
Google Nexus 4
511 Points +50%
Google Nexus 5
694 Points +104%
Samsung Galaxy Ace 3 GT-S7275R
432 Points +27%

Legende

 
Motorola Moto G 1. Gen XT1032 Qualcomm Snapdragon 400 MSM8226, Qualcomm Adreno 305, 8 GB SSD
 
Google Nexus 4 Qualcomm Snapdragon S4 Pro APQ8064A, Qualcomm Adreno 320, 16 GB SSD
 
Google Nexus 5 Qualcomm Snapdragon 800 MSM8974, Qualcomm Adreno 330, 16 GB iNAND Flash
 
Samsung Galaxy S4 Mini GT-I9195 Qualcomm Snapdragon 400 8930AB, Qualcomm Adreno 305, 8 GB SSD
 
Samsung Galaxy Ace 3 GT-S7275R Qualcomm Snapdragon S4 Plus MSM8930, Qualcomm Adreno 305, 8 GB SSD

Verwunderlich gut schneidet das Moto G beim „Browsermark 2.0“ ab. Bis auf das iPhone 5C und das Google Nexus 5 lässt das preiswerte Smartphone alle Konkurrenten hinter sich. In den folgenden browserbasierten Benchmarks relativiert sich das Ergebnis ein wenig. Nichtsdestotrotz präsentiert sich der Testproband von seiner besten Seite.

Browsermark - --- (nach Ergebnis sortieren)
Motorola Moto G 1. Gen XT1032
2432 points
Google Nexus 4
1839 points -24%
Google Nexus 5
2803 points +15%
Samsung Galaxy S4 Mini GT-I9195
2188 points -10%
Nokia Lumia 625
1674 points -31%
Apple iPhone 5c
2759 points +13%
Samsung Galaxy Ace 3 GT-S7275R
2166 points -11%
Peacekeeper - --- (nach Ergebnis sortieren)
Motorola Moto G 1. Gen XT1032
488 Points
Google Nexus 4
236 Points -52%
Google Nexus 5
835 Points +71%
Samsung Galaxy S4 Mini GT-I9195
530 Points +9%
Nokia Lumia 625
281 Points -42%
Apple iPhone 5c
902 Points +85%
Samsung Galaxy Ace 3 GT-S7275R
469 Points -4%
Octane V1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren)
Motorola Moto G 1. Gen XT1032
1721 Points
Google Nexus 4
1248 Points -27%
Google Nexus 5
4039 Points +135%
Samsung Galaxy S4 Mini GT-I9195
1958 Points +14%
Nokia Lumia 625
466 Points -73%
Apple iPhone 5c
2817 Points +64%
Samsung Galaxy Ace 3 GT-S7275R
1426 Points -17%
Mozilla Kraken 1.0 - Total (nach Ergebnis sortieren)
Motorola Moto G 1. Gen XT1032
31626 ms *
Google Nexus 4
21389 ms * +32%
Google Nexus 5
14298 ms * +55%
Samsung Galaxy S4 Mini GT-I9195
14193 ms * +55%

* ... kleinere Werte sind besser

Immer wieder für eine Überraschung gut – das dachten wir uns beim ersten Vergleich der gemessenen Lese- und Schreibzugriffe. Fast ausnahmslos jeden Test gewinnt das Smartphone mit teilweise großem Abstand. Damit legt Motorola die Messlatte extrem hoch und zeigt der Konkurrenz zudem wie viel Leistung mit relativ kleinem Budget möglich ist.

AndroBench 3-5
Random Write 4KB (nach Ergebnis sortieren)
Motorola Moto G 1. Gen XT1032
2.52 MB/s
Google Nexus 4
1.07 MB/s -58%
Google Nexus 5
0.84 MB/s -67%
Samsung Galaxy S4 Mini GT-I9195
0.32 MB/s -87%
Samsung Galaxy Ace 3 GT-S7275R
0.31 MB/s -88%
Random Read 4KB (nach Ergebnis sortieren)
Motorola Moto G 1. Gen XT1032
13.61 MB/s
Google Nexus 4
12.14 MB/s -11%
Google Nexus 5
9.88 MB/s -27%
Samsung Galaxy S4 Mini GT-I9195
9.37 MB/s -31%
Samsung Galaxy Ace 3 GT-S7275R
6.56 MB/s -52%
Sequential Write 256KB (nach Ergebnis sortieren)
Motorola Moto G 1. Gen XT1032
12.54 MB/s
Google Nexus 4
13.97 MB/s +11%
Google Nexus 5
15.52 MB/s +24%
Samsung Galaxy S4 Mini GT-I9195
6.33 MB/s -50%
Samsung Galaxy Ace 3 GT-S7275R
2.99 MB/s -76%
Sequential Read 256KB (nach Ergebnis sortieren)
Motorola Moto G 1. Gen XT1032
103.3 MB/s
Google Nexus 4
49.7 MB/s -52%
Google Nexus 5
74.9 MB/s -27%
Samsung Galaxy S4 Mini GT-I9195
50.9 MB/s -51%
Samsung Galaxy Ace 3 GT-S7275R
40.34 MB/s -61%

Spiele & Videos

Im vorherigen Testabschnitt wurde deutlich, dass sich das Moto G und der Snapdragon 400 keineswegs vor leistungsintensiven Anwendungen verstecken müssen. Anhand diverser 2D- und 3D-Spiele haben wir nochmals überprüft, ob es denn zu Ladeverzögerungen oder Rucklern kommt. Ob „Modern Combat 4: Zero Hour“, „GTA ViceCity“ oder das weniger anspruchsvolle „Angry Birds“ – kein Spiel kann das Smartphone an den Rand seiner Leistungsgrenze führen.

Ähnliches beobachten wir auch bei der Wiedergabe von Full-HD-Material. Alle Sequenzen lassen sich, mit dem vorinstallierten Player, einwandfrei abspielen. Lediglich bei der Wiedergabe von QFHD-Videos (Ultra-HD) gibt es Probleme, jedoch behauptet Qualcomm auch nicht, dass der Snapdragon 400 dazu in der Lage sei. An dieser Stelle wird der Unterschied zu dem größeren und teureren Snapdragon 800 sichtbar.

Emissionen

Wie wir testen - Emissionen

Temperatur

Die Maximaltemperaturen messen wir selbstverständlich unter Volllast. Diese liegen im Durchschnitt auf der Vorderseite bei 32,5 °C und sogar nur bei 29,8 °C auf der Rückseite. Das kann die Konkurrenz nicht annähernd erreichen. Mit 34,9 °C bis 36 °C ist das Galaxy Ace 3 spürbar wärmer und mit Werten zwischen 36,8 °C und 37,8 °C legt das Nexus 4 nochmal eine Schippe drauf. Im Idle-Zustand fallen die Temperaturen des Moto G weiter ab. Gerade einmal zwischen 27 °C – 28 °C messen wir an den Oberflächen. Das Galaxy Ace 3 kommt in die Nähe dieser Temperaturen, aber das Nexus 4 schafft es nicht einmal unter die 30 °C-Marke. Sehr gute Leistungsfähigkeit bei geringen Temperaturen – was will man mehr?

Max. Last
 30.4 °C32.7 °C32.5 °C 
 30.9 °C34.6 °C34.1 °C 
 30.7 °C33.7 °C32.6 °C 
Maximal: 34.6 °C
Durchschnitt: 32.5 °C
29.7 °C30.6 °C28.3 °C
30.4 °C30.9 °C29.1 °C
29.7 °C31.2 °C28.4 °C
Maximal: 31.2 °C
Durchschnitt: 29.8 °C
Raumtemperatur 21.1 °C | Voltcraft IR-350
(±) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 32.5 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Smartphone auf 32.8 °C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 31.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.

Lautsprecher

Der kleine Lautsprecher auf der Rückseite macht ordentlich Krach – und bis zu 90 % der Maximallautstärke ist der Klang relativ gut. Tiefgang sucht man sicherlich vergebens, jedoch verzerrt der Klang kaum. Insgesamt passt das Resultat in das Gesamtbild des Moto G. Für den Kaufpreis kann man keine Wunder erwarten, jedoch wird man permanent aufs Neue überrascht.

Akkulaufzeit

Wie wir testen - Akkulaufzeit

Energieaufnahme

Um mit dem Moto G arbeiten zu können, werden Energieaufnahmen zwischen 0,4 – 2,8 Watt benötigt. Dies teilt sich wie folgt auf: Ist man hauptsächlich mit wenig anspruchsvollen Tätigkeiten beschäftigt, ruft die Hardware zwischen 0,4 und 1,0 Watt ab. Im Vergleich dazu ist das Nexus 4 mit Werten zwischen 0,7 und 1,4 Watt nicht ganz so sparsam. Deutlicher wird es unter Volllast, denn das Nexus 4 braucht 3,9 – 6,5 Watt und das Moto G gerade einmal 2,1 bis 2,8 Watt. Der Leistungsunterschied beider Geräte ist nicht extrem groß, wie wir weiter oben im Test gesehen haben, dennoch besitzt das Nexus 4 ein etwas größeres Display – sicherlich ein Grund für den etwas höheren Stromverbrauch.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0 / 0.2 Watt
Idledarkmidlight 0.4 / 0.7 / 1 Watt
Last midlight 2.1 / 2.8 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Voltcraft VC 940

Akkulaufzeit

Das Ergebnis dieses Abschnitts hängt sicherlich stark von der „Energieaufnahme“ ab, allerdings gilt es hierbei noch die Akkukapazität zu berücksichtigen. In dem Fall des Moto G misst der Akku 2.070 mAh und ist fast exakt leistungsstark wie der des Nexus 4 (2.100 mAh). Über alle Testläufe hinweg überzeugt das Moto G mit äußerst guten Laufzeiten. Unter Volllast erreicht das Smartphone knapp über 4 Stunden. Hier kann auch das extrem ausdauernde LG G2 nicht mithalten (03:40 Stunden). Bei gedimmter Displayhelligkeit und nicht angestrengtem SoC schafft es das preiswerte Gerät auf überragende 25 Stunden und 15 Minuten. Lediglich beim WLAN-Test kann das LG G2 eine etwas bessere Laufzeit vorweisen. Dennoch ist die Ausdauer des Moto G mit 15 Stunden und 30 Minuten mehr als befriedigend.

Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
25h 15min
Surfen über WLAN
15h 30min
Last (volle Helligkeit)
4h 04min

Fazit

Wie wir testen - Fazit

Wieder einmal macht Google, in Form von Motorola, alles richtig.
Wieder einmal macht Google, in Form von Motorola, alles richtig.

Google hat es mit dem Nexus 4 und aktuell mit dem Nexus 5 vorgemacht und etabliert diese Strategie nun auch bei dem aufgekauften Hersteller Motorola – leistungsfähige Hardware mit ansprechender Optik und guter Verarbeitung zu einem preiswerten Kaufpreis. Das Moto G liegt derzeit bei 169 Euro für die 8 GB-Version und für den doppelten Speicher werden 199 Euro fällig. Diese Preisansage bringt nun auch die Hersteller im Mittelklasse-Segment gehörig ins Schwitzen – und das zurecht, denn das Moto G kann uns in unserem Test überzeugen. Der Snapdragon 400 leistet Großes und braucht sich nicht vor Highend-Modellen zu verstecken. Das Ganze gepaart mit einer hohen Akkulaufzeit und einem sehr hellen Display. Mit austauschbaren Backcovern, in den verschiedensten Farben, wird Motorola dem stylischen Aspekt gerecht und plant ein wenig Individualität in das Konzept des Moto G ein.

Ist man auf der Suche nach einem mittelgroßen Smartphone (4,5 Zoll) mit leistungsfähiger Hardware für schmales Geld, kommt man an dem Moto G von Motorola kaum vorbei – möge der Preiskampf im Mittelklasse-Bereich beginnen.

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Im Test: Das Motorola Moto G.
Im Test: Das Motorola Moto G.

Datenblatt

Motorola Moto G 1. Gen XT1032 (Moto Serie)
Prozessor
Grafikkarte
Qualcomm Adreno 305, Speichertakt: 450 MHz
RAM
1024 MB 
, LPDDR2
Bildschirm
4.50 Zoll 16:9, 1280 x 720 Pixel, kapazitiv, LCD-STN, Multitouch kompatibel, spiegelnd: ja
Massenspeicher
8 GB SSD, 8 GB 
, 5.8 GB verfügbar
Anschlüsse
1 USB 2.0, Audio Anschlüsse: 3,5-mm-Klinkenbuchse, Sensoren: GPS, Annäherungssensor, digitaler Kompass, Lagesensor, Lichtsensor
Netzwerk
802.11 b/g/n (b/g/n = Wi-Fi 4/), Bluetooth 4.0, HSPA+: DL: 21,1 Mbps / UL: 5,76 Mbps
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 11.6 x 129.9 x 65.9
Akku
Lithium-Ion, 2070 mAh
Betriebssystem
Android 4.3
Kamera
Webcam: Hauptkamera: 5 MP, Frontkamera: 2 MP
Sonstiges
Lautsprecher: Mono-Lautsprecher, Tastatur: Virtuell, modulares Netzteil, 12 Monate Garantie
Gewicht
143 g, Netzteil: 48 g
Preis
169 Euro

 

Ein Mittelklassemodell mit hochwertiger...
Ein Mittelklassemodell mit hochwertiger...
...Hardware zu einem erschwinglichen Preis - das Moto G.
...Hardware zu einem erschwinglichen Preis - das Moto G.
Das Gehäuse ist etwas dick und komplett aus...
Das Gehäuse ist etwas dick und komplett aus...
...Kunststoff. Dafür ist es robust und besitzt ein...
...Kunststoff. Dafür ist es robust und besitzt ein...
...wechselbares Cover. Der Akku ist jedoch fest verbaut.
...wechselbares Cover. Der Akku ist jedoch fest verbaut.
Das Display misst 4,5 Zoll und verfügt über eine HD-Auflösung.
Das Display misst 4,5 Zoll und verfügt über eine HD-Auflösung.
Die Akkulaufzeit ist sehr gut und braucht...
Die Akkulaufzeit ist sehr gut und braucht...
...sich nicht vor der Konkurrenz zu verstecken - im Gegenteil.
...sich nicht vor der Konkurrenz zu verstecken - im Gegenteil.
Die Arbeitsgeschwindigkeit ist ausreichend hoch...
Die Arbeitsgeschwindigkeit ist ausreichend hoch...
...und bei Benchmarks erzielt das Moto G...
...und bei Benchmarks erzielt das Moto G...
...gute bis sehr gute Resultate. Auch höherpreisige...
...gute bis sehr gute Resultate. Auch höherpreisige...
...Geräte können, wenn überhaupt, nur unwesentlich...
...Geräte können, wenn überhaupt, nur unwesentlich...
...bessere Werte erreichen.
...bessere Werte erreichen.
Die Micro-SIM-Karte wird unter dem Backcover...
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...eingeschoben. Leider findet dort keine...
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...Micro-SD-Karte Platz. Man muss demnach...
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...mit entweder 8 oder 16 GB zurechtkommen.
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Auch unter freiem Himmel kann der Displayinhalt...
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...gut abgelesen werden. Android 4.3 ist vorinstalliert und ein...
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...Update könnte bereits zu Beginn 2014 veröffentlicht werden.
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Kleine Anpassungen von Motorola sind...
Kleine Anpassungen von Motorola sind...
...an Bord und bieten nützliche Funktionen.
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Unter der Obhut von Google ist der Hersteller Motorola mit dem Moto G zurück. Die Konkurrenz sollte sich warm anziehen.
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Preisvergleich

Pro

+ Preis
+ Helles Display
+ Akkulaufzeit
+ Robust
+ Sehr leistungsfähige Hardware
+ Backcover austauschbar

Contra

- Speicher nicht erweiterbar
- Akku kann nicht gewechselt werden

Shortcut

Was uns gefällt

Die Leistung des Moto G ist derart hoch, dass es der Performance von deutlich besser ausgestatteten Konkurrenzmodellen das Leben schwer macht.

Was wir vermissen

Das Smartphone zeigt kaum Schwächen und ist, in Hinblick auf den Kaufpreis, gut ausgestattet.

Was uns verblüfft

Hohe Performance und geringer Kaufpreis. Google, in Form von Motorola hat es erneut geschafft das Preis-/Leistungsverhältnis des aktuellen Smartphones perfekt auszugestalten.

Die Konkurrenz

Samsung Galaxy S4 Mini

Samsung Galaxy Ace 3

Apple iPhone 5C

Nokia Lumia 625

 

Bewertung

Motorola Moto G 1. Gen XT1032 - 26.05.2014 v4 (old)
Daniel Schuster

Gehäuse
85%
Tastatur
62 / 75 → 83%
Pointing Device
92%
Konnektivität
40 / 60 → 67%
Gewicht
93%
Akkulaufzeit
95%
Display
83%
Leistung Spiele
52 / 63 → 83%
Leistung Anwendungen
24 / 70 → 34%
Temperatur
91%
Lautstärke
100%
Audio
64 / 91 → 70%
Kamera
63%
Durchschnitt
73%
83%
Smartphone - gewichteter Durchschnitt
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Autor: Daniel Schuster (Update:  4.11.2024)