Test Nokia Lumia 625 Smartphone
Mit dem Lumia 625 erweitert Nokia sein bereits umfangreiches Sortiment an Lumia Smartphones um ein weiteres Modell. Wie seine Kollegen setzt auch das Lumia 625 auf Windows Phone 8 als Betriebssystem und kommt mit etlichen interessanten Funktionen. Das vom Hersteller auf 299 Euro veranschlagte Mittelklasse-Smartphone bietet zum Beispiel ein 4,7 Zoll großes LC-Display, ermöglicht mit LTE sehr schnelle Internetverbindungen und kann mit seiner Hauptkamera Videos im 1080p-Format aufnehmen. Angetrieben wird der Testkandidat vom SoC Qualcomm Snapdragon S4 MSM8930, dem als integrierter Grafikchip der Qualcomm Adreno 305 assistiert. Wie sich das Lumia 625 in der Praxis schlägt, zeigt unser Test.
Nokia hat das Lumia 625 trotz seines 4,7-Zoll-Monitors in ein kompaktes Gehäuse verpackt, das mit einer Grundfläche von 133,2 x 72,2 Millimetern auskommt. Mit einer Chassis-Höhe von 9,2 Millimeter Bauhöhe ist der Testkandidat sogar eines der dünnsten Lumia Smartphones - einzig das Lumia 720 ist mit 9 Millimetern noch etwas flacher. Insgesamt macht das Lumia 625 einen ebenso schlanken wie eleganten Eindruck und überzeugt obendrein mit einer ausgezeichneten Haptik.
Das 160 Gramm schwere Lumia 625 liegt sehr gut in der Hand. In erster Linie ist das der griffigen, aus Polykarbornat gefertigten Rückseite zuzuschreiben, deren gummierte Oberfläche den Fingern sicheren Halt bietet. Dazu kommen eine sinnvolle Anordnung der Bedienelemente, abgerundete Ecken sowie die nahtlos ins Gehäuse eingepasste Glasabdeckung aus Corning Gorilla Glass 2. Das Lumia 625 lässt sich selbst unter größerem Druck nicht verwinden – nichts wackelt, klappert oder knarzt.
Nokia bietet das Lumia 625 in fünf verschiedenen Gehäusefarben an. Wer es farbenfroh mag, greift zur knalligen Gelb-, Grün- oder Orange-Ausgabe, während die im matten Schwarz oder Weiß gehaltenen Backcover das „seriösere“ Fach bedienen. Unter der Abdeckung verbergen sich der leider nicht auswechselbare 2.000-mAh-Akku sowie die Einschübe für Micro-SIM- und microSD-Karten. Die Wahl der Gehäusefarbe hat keinen Einfluss auf die Funktionen des Smartphones - sie sind bei jeder Variante gleich.
Bei der Speicherausstattung setzt das Lumia 625 im Gegensatz zu den Gehäusefarben auf Einheitskost. Der interne Speicher fasst nominell 8 GB, von dem unter Windows 8 Phone jedoch nur magere 4,7 GB übrigbleiben. Quasi als Ausgleich lässt sich der Hauptspeicher über den microSD-Kartenleser um bis zu 64 GB erweitern. Des Weiteren stellt Nokia über eine App 7 GB Online-Speicher in der Microsoft Cloud Skydrive zur Verfügung.
Das Betriebssystem lässt sich über drei Sensorfelder bedienen, die unterhalb des LC-Displays sitzen. Während die „Zurück“-Taste linkerhand sowie die „Home“-Taste in der Mitte zu den Standardbedienelementen gehören, müssen sich Android Jünger nur bei der rechten Taste etwas eingewöhnen, denn sie ruft die Windows Suchmaschine Bing auf. Zu den drei Soft-Tasten gesellen sich drei physikalische Tasten auf der rechten Seite des Chassis. Das ist neben der Lautstärkewippe und dem Power-Button auch eine Kamerataste, die selbst dann funktioniert, wenn sich das Lumia 625 im Ruhezustand befindet. Ist die Kamera-App aktiv, kann mit Fingerbewegungen gezoomt werden.
Die mitgelieferten In-Ear-Kopfhörer passen an die 3,5-mm-Klinkenbuchse auf der Stirnseite und geben über Dolby Headphone Surround Sound aus. Die Micro-USB-Schnittstelle (USB 2.0) an der Unterkante dient sowohl zum Laden des Gerätes als auch dem Datenaustausch mit einem Computer.
Software
Auf dem Lumia 625 läuft das Betriebssystem Windows 8 Phone, das sich ebenso wie die Desktop-Version mit seiner typischen Kachel-Optik präsentiert. Sämtliche Elemente lassen sich nach Belieben auf dem Startbildschirm anordnen sowie in Form und Größe verändern.
Nokia stattet das Lumia 625 mit einer Reihe von vorinstallierten Apps aus, darunter die mobile Version von Microsoft Office, mit der sich Dokumente aus Excel, Word, PowerPoint und OneNote erstellen, öffnen und bearbeiten lassen. Die App-Liste umfasst außerdem die Navigations-Tools HERE Drive und HERE Maps sowie die ausführliche Hilfe-Software Nokia Care.
Kommunikation & GPS
Das Lumia 625 stellt ein umfangreiches Sortiment an Kommunikationsmodulen bereit, allen voran den schnellen LTE-Funkstandard, der Download-Geschwindigkeiten von bis zu 100 MBit/s erreichen soll. Hinzu kommen GSM-Quadband (850, 900, 1800, 1900 MHz) und UMTS mit W-CDMA für maximale Übertragungsgeschwindigkeiten bis 42,2 MBit/s. Zur Funkausstattung gehören außerdem die WLAN-Standards 802.11b/g/n sowie Bluetooth in der Version 4.0. Das Lumia 625 nimmt über A-GPS und Glonass Verbindung zu Ortungssatelliten auf und hält im Test eine konstant stabile Verbindung.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
In der Werkseinstellung befindet sich die Windows Kachel für die Telefon-App links oben auf dem Startbildschirm und lässt sich damit wie alle anderen Bildschirmelemente beliebig verschieben und in der Größe anpassen. Im Test punktet das Smartphone mit einer einwandfreien Sprach- und Hörqualität, egal ob es sich dabei um Telefonate ins Festnetz oder Mobilfunknetz handelt.
Kameras & Multimedia
Auf der Gehäusevorderseite des Lumia 625 sitzt eine 0,3-Megapixel-Webcam, die mit ihrer Foto- und Videoauflösung von jeweils 640 x 480 Pixel lediglich VGA-Qualität erzeugt, was für einfache Schnappschüsse und Videotelefonie jedoch ausreicht. Deutlich mehr leistet die Hauptkamera auf der Gehäuserückseite, die bis zu 5 Megapixel auflöst (2.592 x 1.936 Pixel) und dabei von einem LED-Blitz unterstützt wird. Videos kann das Smartphone sogar in der Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel) aufnehmen.
Bei guten Lichtverhältnissen produziert der Kamerasensor gute Aufnahmen, wenngleich die Bilder noch ein wenig schärfer und kontrastreicher sein könnten. Den direkten Vergleich mit dem Lumia 920 muss das Lumia 625 aber keineswegs scheuen, kommt aber nicht an die Bildqualität heran, die High-End-Smartphones wie das Google Nexus 4 oder das Apple iPhone 5 liefern.
Zubehör
Zum Lieferumfang gehören eine gedruckte Schnellstartanleitung, In-Ear-Kopfhörer, ein Micro-USB-Kabel sowie ein Micro-USB-Ladegerät. Als weiteres Zubehör hat Nokia auf seiner Webseite unter anderem Bluetooth-Kompaktlautsprecher, On-Ear-Kopfhörer sowie KFZ-Gerätehalter und kabellose Ladekissen im Angebot.
Garantie
Nokia bietet für das Lumia 625 eine Garantielaufzeit von 24 Monaten. Das gilt explizit nur für das Smartphone selbst, denn auf seiner Webseite schränkt der Hersteller die Garantie für das Zubehör (Micro-USB-Ladegerät, Kopfhörer, Micro-USB-Kabel) auf nur 6 Monate ein.
Eingabegeräte & Bedienung
Der Touchscreen des Lumia 625 setzt alle Eingaben präzise und verzögerungsfrei um, was nicht nur mit bloßen Händen gut gelingt, sondern auch dann, wenn der Benutzer nicht allzu dicke Handschuhe trägt. Auch Eingaben mit mehreren Fingern erkennt das Smartphone ohne Probleme. Einen großen Anteil an der leichten Bedienung haben außerdem die Glasoberfläche, über welche die Finger angenehm widerstandsfrei fahren können, sowie die schnelle automatische Bildschirmdrehung.
Nicht komplett überzeugen kann dagegen die virtuelle QWERTZ-Tastatur. Im Querformat sind die einzelnen Tasten zwar größer darstellt und ermöglichen damit eine schnelle Eingabe von URLs und Texten, doch die komplette Bildschirmbreite nutzt das Keyboard nicht aus. So bleibt links und rechts ein ungenutzter schwarzer Balken.
Das 4,7 Zoll große LC-Display des Lumia 625 löst lediglich 480 x 800 Pixel auf, was angesichts der gebotenen Anzeigefläche etwas unterdimensioniert erscheint. Die guten Display-Eigenschaften machen das jedoch wieder wett, was für ein Smartphone dieser Preisklasse keinesfalls selbstverständlich ist: Mit einer Luminanz von durchschnittlich 380,0 cd/m² legt der Testkandidat einen guten Wert vor, den im direkten Vergleich nur das Sony Xperia L übertreffen kann (383,3 cd/m²). Daumen nach oben heißt es auch beim Schwarzwert, der mit 0,56 cd/m² niedrig genug ausfällt, um dem Lumia 625 ein gutes Kontrastverhältnis von 716:1 zu attestieren. Hier ist zwar das Samsung S3 Mini mit einem ungeheuer hoch anmutenden Kontrastverhältnis von 26200:1 klar vorne, was aber an dessen AMOLED-Display liegt.
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Ausleuchtung: 84 %
Helligkeit Akku: 401 cd/m²
Kontrast: 716:1 (Schwarzwert: 0.56 cd/m²)
ΔE Color 3.07 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 4.1 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.51
Blaue Farben stellt das Nokia Lumia 625 zu blass dar, Weiß dagegen etwas zu intensiv. Mit bloßem Auge ist diese Abweichung aber kaum feststellbar, sondern wird erst durch unsere Messungen mit Kolorimeter und der Software CalMan offenbar – und selbst dort hält sie sich in relativ engen Grenzen. Mit einem durchschnittlichen Delta-E-Wert von 3,07 kommt das Display den Idealwerten bei der Farbwiedergabe schon recht nahe, verfehlt bei der Graustufendarstellung das Ziel aber etwas deutlicher (Delta-E 4,1). Insgesamt gehen die Messwerte für einen Smartphone-Monitor jedoch in Ordnung, zumal das Lumia 625 Bildinhalte subjektiv betrachtet unverfälscht und mit leuchtenden Farben darstellt.
Aufgrund seiner hohen Display-Helligkeit lässt sich das Lumia 625 auch ohne Weiteres unter freiem Himmel einsetzen. Einzig bei direkter Sonneneinstrahlung tut man sich aber mitunter schwer, etwas auf dem Bildschirm zu erkennen, was besonders an der stark spiegelnden Oberfläche liegt. Dieses Problem lässt sich mit einer leichten Drehung des Smartphones aber sofort lösen.
Das Lumia 625 überzeugt mit einer hohen Blickwinkelstabilität. Von jeder Blickrichtung aus blieben die Bildschirminhalte des Smartphones stets gut erkennbar. Dabei verändern sich die Farben nicht und die Helligkeit nimmt nur bei extremen Blickwinkeln leicht ab.
Das Lumia 625 arbeitet mit dem Qualcomm Snapdragon S4 MSM8930, einem auf 1,2 GHz getakteten Dual-Core-SoC, der vorrangig bei Smartphones und Tablets aus dem High-End-Bereich zum Einsatz kommt. Dem SoC zur Seite stehen die integrierte GPU Qualcomm Adreno 305 sowie 512 MB RAM.
Im Vergleich mit ähnlich ausgestatteten Konkurrenzmodellen schneidet das Lumia 625 jedoch etwas unterdurchschnittlich ab. So reicht es bei den Browser Benchmarks Peacekeeper und Google V8 Ver. 7 nur für einen hinteren Platz. Gut mithalten kann das Smartphone dagegen beim Browsermark 2.0 und Sunspider Benchmark. Insgesamt geht die Performance-Krone jedoch an das Acer Liquid E2 Duo (v370).
Peacekeeper - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
Nokia Lumia 625 | |
Samsung S3 Mini GT-I8190 | |
Sony Xperia L | |
Nokia Lumia 520 | |
Acer Liquid E2 v370 |
Browsermark - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
Nokia Lumia 625 | |
Samsung S3 Mini GT-I8190 | |
Sony Xperia L | |
Nokia Lumia 520 |
Google V8 Ver. 7 - Google V8 Ver. 7 Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Nokia Lumia 625 | |
Samsung S3 Mini GT-I8190 | |
Sony Xperia L | |
Nokia Lumia 520 | |
Acer Liquid E2 v370 |
Sunspider - 0.9.1 Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Nokia Lumia 625 | |
Samsung S3 Mini GT-I8190 | |
Sony Xperia L | |
Nokia Lumia 520 | |
Acer Liquid E2 v370 |
* ... kleinere Werte sind besser
Spiele & Videos
Der im Lumia 625 eingesetzte Grafikbeschleuniger Qualcomm Adreno 305 wird im Test weder durch FullHD-Videos noch grafisch anspruchsvolle Spiele in Verlegenheit gebracht. Exemplarisch von uns im Windows Store ausgewählte Games wie Angry Birds, Flight Control, Plants vs. Zombies sowie Need For Speed: Hot Pursuit stellt das Smartphone flüssig und ohne Bildruckler dar.
Temperatur
Unter Last erwärmt sich das Lumia 625 bis auf 43,8 Grad Celsius, wobei der Maximalwert im Bereich des Lautsprechers auf der Gehäuserückseite auftritt. Auf der Vorderseite bleibt das Smartphone mit 42,4 Grad Celsius etwas kühler. Beide Werte liegen im grünen Bereich, wenngleich die Temperaturen bei vielen Konkurrenzmodellen teils deutlich darunter liegen. So kommt der Nokia Kollege Lumia 520 auf maximal 41,6 Grad Celsius und das Sony Xperia L auf 37,8 Grad Celsius. Den kühlsten Kopf behält das Samsung S3 Mini, das mit lediglich 34,4 Grad Celsius maximal handwarm wird.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 42.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 43.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 32.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Auf der Gehäuserückseite des Smartphones sitzt ein Lautsprecher, der mangels eines passenden Gegenstücks nur Mono-Klang produziert. Smartphonetypisch lässt die Soundmembran Mitten und Bässe fast vollständig vermissen, verzerrt dafür aber selbst bei maximaler Lautstärke nicht. Um etliches besser hört sich die Klangwiedergabe über die mitgelieferten In-Ear-Kopfhörer an, die über Dolby Headphone mit Surround Sound beliefert werden. Dazu kommen etliche vordefinierte Equalizer-Einstellungen, etwa für mehr Bässe, weniger Höhen und für Musikgenres wie Hip-Hop, Jazz, Pop und Rock.
Energieaufnahme
Der Qualcomm-SoC und das 4,7 Zoll große LC-Display dürften sich sicherlich die größte Portion von der Akkuleistung abzweigen. Wie sich zeigt, geht das Lumia 625 auch nicht gerade sparsam mit der ihm zur Verfügung gestellten Energie um. So genehmigt sich das Smartphone im Idle-Zustand zwischen 1,4 und 3,0 Watt - deutlich mehr als etwa das mit einem 4,0-Zoll-Monitor ausgestattete Nokia Lumia 520, das nur auf maximal 2,2 Watt kommt. Besonders sparsam ist hier das Acer Liquid E2 Duo mit einem Spitzenverbrauch von 1,1 Watt.
Unter Last bewegt sich die Leistungsaufnahme zwischen 3,0 und 4,5 Watt. Beides sind recht hohe Werte, wie der direkte Vergleich zeigt. Das Sony Xperia L kommt dem Lumia 625 mit einem Maximalverbrauch von 3,1 Watt noch am nächsten. Dagegen können das Acer Liquid E2 Duo (2,8 Watt), das Nokia Lumia 520 (2,6 Watt) und erst recht das Samsung S3 Mini (2,4 Watt) sehr gut mit ihrer Energie haushalten.
Aus / Standby | 0 / 0.7 Watt |
Idle | 1.4 / 2.7 / 3 Watt |
Last |
3.7 / 4.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Der 2.000-mAh-Akku des Lumia 625 soll laut Hersteller eine Stand-by-Zeit von bis zu 23 Tagen ermöglichen und beim Internetzugriff über WLAN immerhin noch knapp 9 Stunden durchhalten. Unsere bewährten Laufzeit-Tests zeigen, wie realistisch diese Angaben sind. Zuerst ermitteln wir die maximale Akkulaufzeit (minimale Display-Helligkeit, aktivierte Stromsparfunktion, alle Funktechnologien bis auf WLAN deaktiviert), bei dem ein Skript das Lesen eines Textdokuments simuliert. Bei diesem Testszenario erreicht das Lumia 625 einen sehr guten Wert von 19 Stunden und 50 Minuten. Die Konkurrenz kann hier nicht mithalten – nur das Nokia Lumia 520 kommt dem Testkandidaten mit 17 Stunden und 5 Minuten am nächsten.
Beim anderen Extrem, der minimalen Akkulaufzeit (maximale Bildschirmhelligkeit, alle Funkverbindungen aktiviert), kommt das Lumia 625 auf 2 Stunden und 48 Minuten. Die größte Ausdauer zeigt hier das Samsung S3 Mini mit 4 Stunden und 20 Minuten.
Beim realitätsnahen WLAN-Test (Display-Helligkeit von 150 cd/m², skriptgesteuerter Aufruf von Webseiten alle 40 Sekunden) bleibt die Uhr bei sehr guten 12 Stunden und 43 Minuten stehen. Ähnliche Zeiten schaffen auch das Nokia Lumia 520 (12 Stunden 56 Minuten) und das Acer Liquid E2 Duo (12 Stunden 34 Minuten). Den kürzesten Atem hat das Sony Xperia L mit nur 7 Stunden und 10 Minuten.
Das Nokia Lumia 625 überzeugt im Test als rundum solides Smartphone zum kleinen Preis, das etliche Vorteile zu seinen Gunsten einfährt. Gut gefallen haben uns die hochwertige Verarbeitung des stabilen Gehäuses, die insgesamt reibungslose und schnelle Bedienung unter Windows 8 Phone sowie eine Geschwindigkeit bei Anwendungen und Spielen, die kaum Wünsche offenlässt. Auch viele andere Ausstattungsmerkmale fallen positiv ins Gewicht. So erlaubt es das Lumia 625, Internetverbindungen über das bis zu 100 MBit/s schnelle LTE einzurichten. Die ordentliche 5-Megapixel-Hauptkamera macht zufriedenstellende Aufnahmen und kann obendrein Videos im FullHD-Format aufzeichnen. Pluspunkte gibt es außerdem für die durchwegs guten Akkulaufzeiten.
Ein paar Minuspunkte sind natürlich auch zu finden: Der freie Speicherplatz ist mit knapp 5 GB nicht besonders großzügig ausgefallen und macht den Kauf einer microSD-Karte besonders dann zur Pflicht, wenn das Smartphone als Multimedia-Zentrale dienen soll, also viele Musikstücke, Fotos und Videos speichern soll. Über einen austauschbaren Akku hätten wir uns ebenso gefreut wie über eine etwas höhere Display-Helligkeit. Die ist in geschlossenen Räumen zwar mehr als ausreichend, aufgrund des stark spiegelnden Displays kann es im Freien aber mitunter zu Sichtbehinderungen kommen. Für das im Vergleich zu Google Play nach wie vor überschaubare App-Angebot des Windows Store kann das Lumia 625 letztlich nichts – unerwähnt sollte man es aber nicht lassen, zumal der Store die einzige Möglichkeit darstellt, das Smartphone mit Apps zu betanken.